LETZTES HEIMSPIEL DER HAUPTRUNDE: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG KREFELD

Noch einmal einen harten Brocken hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in seinem letzten Heimspiel der DEL-2-Hauptrunde vor der Brust: Am Freitag, 3. März, gastiert mit den Krefeld Pinguinen der Absteiger aus der Ersten Liga in der Donau-Arena. Das ambitionierte Team aus Nordrhein-Westfahlen belegt derzeit den fünften Rang (82 Punkte) und kämpft noch um das Heimrecht in den Play-offs, für die die Mannschaft von Headcoach Boris Blank allerdings bereits sicher qualifiziert ist. Die Domstädter indes, momentan mit 68 Punkten Neunter, wollen am Wochenende den Einzug in die Pre-Play-offs perfekt machen und den damit verbundenen direkten Klassenerhalt feiern. Dafür peilen die Oberpfälzer Zählbares gegen die Seidenstädter an. Die Partie beginnt ausnahmsweise bereits um 19:30 Uhr – an den letzten beiden Hauptrunden-Spieltagen sind alle Begegnungen der Liga zur gleichen Uhrzeit angesetzt. Weit über 4000 Tickets sind bereits verkauft, nur noch wenige Karten sind zu haben.

Die Lage ist klar: Mit zwei eigenen Punkten könnten die EBR aus eigener Kraft vor eigenem Publikum den Klassenerhalt feiern und einem Endspiel am Sonntag beim direkten Konkurrenten Crimmitschau aus dem Weg gehen. Doch auch für die Krefelder geht es um wichtige Punkte: Patzt die Konkurrenz, könnte der KEV im Schlussspurt noch das Heimrecht in den Play-offs erkämpfen. Mit den Pinguinen ist auf jeden Fall zu rechnen, haben sie doch enorme Qualität in den eigenen Reihen. Insgesamt sieben Spieler im Aufgebot liefen bereits für die deutsche Nationalmannschaft auf: Dominik Tiffels, Pascal Zerressen und Philip Riefers in der Verteidigung sowie Marcel Müller, Eduard Lewandowski, Leon Niederberger und Alexander Weiß im Sturm. Mit 65 Punkten ist Müller auch der unangefochtene Top-Scorer des Klubs und auch der ganzen Liga (23 Tore und 42 Assists), Weiß belegt im teaminternen Ranking Platz drei (39 Zähler). Aber auch die beiden Kanadier Zach Magwood (50) und Kael Mouillierat (38) sind stets gefährlich. Recht neu im Kader sind zwei weitere Imports: Center Odeen Peter Tufto (USA – bisher drei Tore und zehn Assists für 13 Punkte in nur zehn Partien) und Verteidiger Michael Boivin wurden nachverpflichtet. Im Tor steht zudem mit dem Russen Sergej Belov ein überragender Rückhalt, der auch die Regensburger schon diverse Male zur Verzweiflung gebracht hat.

So feierte er gleich am zweiten Spieltag mit dem 5:0 über die Domstädter seinen ersten von bislang drei Shutouts der Saison – dabei hatten die Eisbären eigentlich ein gutes Auswärtsspiel gezeigt, waren jedoch immer wieder am starken Torsteher gescheitert. Auch beim zweiten Aufeinandertreffen in Regensburg hielt er seine Farben lange im Spiel – erst nach Penaltyschießen siegten die an diesem Tag eigentlich stärkeren Hausherren mit 3:2. Im dritten Kräftemessen verhinderte er dann bei der 4:6-Auswärtsniederlage der Bayern mit zahlreichen Paraden einen Regensburger Punktgewinn.

Nur zwei Gegentreffer in den letzten vier Heimspielen

Zuletzt gab es für Krefeld zwei Siege in Serie: Zuhause gegen Bayreuth stand letztlich es ein knappes 5:4 – und auch beim 4:2 in Crimmitschau taten sich die Nordrhein-Westfahlen trotz drückender Überlegenheit lange schwer und entschieden die Partie erst spät für sich. Von den acht Partien davor gewann der KEV aber gerade einmal drei Stück. Pünktlich zur heißesten Phase der Saison scheint die Mannschaft nun wieder in Schwung zu kommen. Die Eisbären haben ihrerseits (wie Krefeld) fünf ihrer jüngsten zehn Partien gewonnen, sind dabei aber zuhause seit Anfang Februar ungeschlagen. Auf die beiden jüngsten Heimerfolge gegen Selb (3:1) und Weißwasser (2:0) folgte allerdings eine 3:6-Auswärtsniederlage in Dresden. Hoffnung gegen die starken Krefelder machen die jüngst sehr souveränen Auftritte vor eigenem Publikum: In den letzten vier ließ das Team von Coach Max Kaltenhauser insgesamt nur zwei Gegentreffer zu.

Auf der Ausfallliste der EBR stehen weiterhin die Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie Verteidiger Patrick Demetz (alle verletzt). Der zuletzt erkrankt fehlende Jakob Weber könnte indes in den Kader zurückkehren, selbiges gilt für Kyle Osterberg, der angeschlagen pausiert hatte – dafür wird den Donau-Städtern mit Kontingent-Angreifer Richard Diviš wohl ihr drittbester Scorer angeschlagen fehlen. Die Offensivkräfte Marvin Schmid und Tomáš Schwamberger, die sich in Dresden beide verletzt hatten und blutend vom Eis mussten, sind indes wahrscheinlich mit von der Partie.

Für das Spiel gibt es nur noch wenige Karten, die Nachfrage nach den restlichen Tickets ist groß.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Endspurt in der Hauptrunde der DEL 2: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Verteidiger Tomáš Gulda (rotes Trikot) empfängt am Freitag, 3. März, die Krefeld Pinguine zum letzten Heimspiel.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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KEINE PUNKTE IN DRESDEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 3:6

Chancen über Chancen hatte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bei seinem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen – doch am Ende jubelten dennoch die Gastgeber. Durch das 3:6 (0:0/2:3/1:3) in Sachsen, bei dem die Domstädter eine starke Leistung zeigten und lediglich eine bessere Chancenverwertung Zählbares verhinderte, haben die neuntplatzierten Oberpfälzer (68 Zähler) zwei Spieltage vor Ende der DEL-2-Hauptrunde etwas von ihrem komfortablen Vorsprung auf Platz zehn eingebüßt: Weißwasser rückte durch einen überraschenden 4:2-Erfolg gegen Ligaprimus Kassel bis auf einen Punkt an die EBR heran. Dresden auf Platz vier (85 Punkte) machte indes durch die drei Punkte die direkte Play-off-Teilnahme perfekt. In einem spannenden Spiel trafen Lukas Heger (38.), Tomáš Gulda (39.) und Korbinian Schütz (58.) für die Donau-Städter. Für diese steht am Freitag, 3. März, bereits die nächste schwere Aufgabe auf dem Programm: Dann gastiert mit den Krefeld Pinguinen der DEL-Absteiger in der Donau-Arena. Knapp 4000 Tickets sind für die Partie schon verkauft. Weil im Schlussspurt der regulären Saison alle Partien zur gleichen Zeit beginnen, fällt der Puck im Heimspiel dann ausnahmsweise bereits um 19:30 Uhr.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Die Regensburger mussten kurzfristig auf Kontingentstürmer Kyle Osterberg verzichten, der angeschlagen pausierte. Es fehlten in der Verteidigung der erkrankte Jakob Weber und der verletzte Patrick Demetz sowie im Sturm die ebenfalls verletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin, der für Peiting in der Oberliga spielende Quirin Spies und die überzähligen Jeff Fearing und Matteo Stöhr. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Ein starkes erstes Drittel endete 0:0 – obwohl die Eisbären diverse Top-Chancen zu verzeichnen hatten. Doch an Dresdens Top-Goalie Janick Schwendener war kein Vorbeikommen. Schon nach nur eineinhalb Minuten lenkte er einen Onetimer von Petr Pohl ans Außennetz (2. Minute), zwei Zeigerumdrehungen später klärte er zweifach gegen Constantin Ontl und Lukas Wagner (3.). Auch bei einer Doppelchance für Nikola Gajovský war der sächsische Torsteher zur Stelle (4.). Einen Schockmoment gab es für die Oberpfälzer in der sechsten Minute: Tomáš Schwamberger bekam den Puck ins Gesicht und musste blutend vom Eis – konnte später aber wieder mitwirken. Doch davon ließen sich die Gäste nicht aus der Fassung bringen: Offensiv fanden die Eislöwen weiter kaum statt. Im Gegenteil: Die Eisbären scheiterten weiter ein ums andere Mal mit besten Einschussmöglichkeiten an Schwendener: Gajovský, der über rechts durchgebrochen war (9.), sowie Topi Piipponen (10.) und erneut Gajovský (15.) mit Alleingängen brachten den Puck nicht am Eislöwen-Keeper vorbei. Doch der Puck wollte einfach nicht ins Tor – trotz starkem Beginn ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Komplett auf den Kopf gestellt wurde der Spielverlauf dann früh im Mitteldrittel: Timo Walther traf binnen rund drei Minuten doppelt und brachte seine Dresdner so mit 2:0 in Front (24. und 27.). Erst stand er nach einem glücklichen Abpraller frei vor EBR-Goalie Devin Williams und schob ein, dann fälschte er einen verdeckten Schuss von der Blauen Linie unhaltbar ab. Zwar fingen sich die Domstädter auch danach schnell wieder und setzten weitere Akzente – bei einer Doppelchance von Lukas Heger und Corey Trivino war erneut Schwendener zur Stelle (35.). Doch es kam trotzdem noch schlimmer: Nach einem Konter sprang der Puck genau auf die Kelle von Jussi Petersen vor dem Tor und der netzte zum Dresdner 3:0 ein (36.). Doch auch jetzt gaben sich die Oberpfälzer nicht auf: Nach einem stark kombinierten Angriff über Heger, Trivino, Constantin Ontl und Lars Schiller war es Heger, der den Bann brach und mit einem Schlenzer das 1:3 erzielte (38.). Der Treffer war wie ein Weckruf für die EBR: Nur 22 Sekunden später drosch Tomáš Gulda die Scheibe nach guter Vorarbeit von Heger zu seinem ersten Saisontor in die Maschen: der 2:3-Anschluss (39.). Noch vor der zweiten Pause kamen die Eisbären zu zwei guten Chancen auf den Ausgleich, doch das Außennetz und Schwendener verhinderten dies.

Aufholjagd wird nicht belohnt

So ging es mit dem knappen Rückstand in den Schlussabschnitt, in den die Gäste mit einer Überzahl starteten. Die beste Chance im Powerplay hatte Marvin Schmid, der Schwendener zur nächsten starken Parade zwang (42.). Auf beiden Seiten gab es nun weniger Torraumszenen, die Partie war nun von vielen Zweikämpfen und Kampf geprägt. Die nächste hochkarätige Möglichkeit hatte Pohl, der vor dem gegnerischen Tor einen Puck abfing, anschließend aber an Schwendener scheiterte (46.). Doch statt des 3:3 jubelten wenig später erneut die Gastgeber: Ein abgeblockter Schuss landete genau am Schlägerblatt von Matej Mrazek, der nur noch einzuschieben brauchte (49.). Und auch beim fünften Gegentreffer fehlte den EBR das nötige Scheibenglück: Ein eigentlich von der Regensburger Defensive abgefangener Pass landete über Umwege genau bei Vladislav Filin, der unmittelbar vor Williams zum 5:2 traf (53.). Zwar kamen die Domstädter durch einen punktegenauen Flachschuss von Korbinian Schütz noch einmal auf 3:5 heran (58.) und nahmen anschließend eine Auszeit und Williams für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch das resultierte nur in einem Empty-Net-Goal der Hausherren durch Walther, der damit seinen Hattrick komplett machte (60.). Bitter: Dem Tor zum 6:3-Endstand war ein hoher Stock an Schmid vorausgegangen, der sich dabei auch verletzte.

Den Oberpfälzern bleiben somit noch zwei Begegnungen in der DEL-2-Hauptrunde, um den Einzug in die Pre-Play-offs perfekt zu machen. Die letzte Partie der regulären Saison vor eigenem Publikum steht am Freitag, 3. März, in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine an. Los geht es dann ausnahmsweise um 19:30 Uhr – alle Begegnungen an den letzten beiden Spieltagen werden zeitgleich ausgetragen (Tickets gibt es unter www.ebr.live). Knapp 4000 Tickets sind bereits verkauft. Den Abschluss der Hauptrunde bildet anschließend das Auswärtsspiel der Oberpfälzer bei den Eispiraten Crimmitschau ab 18:30 Uhr – die Freibeuter sind nach momentanem Stand ebenfalls noch einer der Regensburger Haupt-Konkurrenten im Schlussspurt.

 

Statistik

Dresdner Eislöwen – Eisbären Regensburg 6:3 (0:0/3:2/3:1)

Dresden: Janick Schwendener (60:00) und Nick Jordan Vieregge (beide Tor) – David Suvanto, Arne Uplegger (2 Strafminuten), Nicklas Mannes, Simon Karlsson (2), Mike Schmitz, Maximilian Kolb und Bruno Riedl (alle Abwehr) – Vladislav Filin, Brett Welychka, Jordan Knackstedt, Adam Kiedewicz, Tom Knobloch, Johan Porsberger, Jussi Petersen, Niklas Postel, Philipp Kuhnekath, Timo Walther, Yannick Drews und Matej Mrazek (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (58:58) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Lars Schiller und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Lukas Heger, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Petr Pohl, Christoph Schmidt, Lukas Wagner und Constantin Ontl (alle Sturm).

Zuschauer: 4296 (Joynext-Arena).

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Marc André Naust (beide Hauptschiedsrichter) sowie Chris Otten und Tobias Treitl (beide Linesperson).

Strafminuten: Dresden 4 – Regensburg 0.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (24.) Timo Walther (Arne Uplegger, Yannick Drews);
2:0 (27.) Timo Walther (Simon Karlsson, Nicklas Mannes);
3:0 (36.) Jussi Petersen (Niklas Postel, Philipp Kuhnekath);
3:1 (38.) Lukas Heger (Lars Schiller, Constantin Ontl);
3:2 (39.) Tomáš Gulda (Lukas Heger, Topi Piipponen);
3. Drittel:
4:2 (49.) Matej Mrazek (Timo Walther, Simon Karlsson);
5:2 (53.) Vladislav Filin (Jordan Knackstedt, Mike Schmitz);
5:3 (58.) Korbinian Schütz (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
6:3 (60./EN) Timo Walther (Jordan Knackstedt, Yannick Drews).

Tabellenplatz Dresden: 4. Platz (85 Punkte aus 50 Spielen/zuvor 4.) - Regensburg: 9. Platz (68 Punkte aus 50 Spielen/zuvor 9.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Unglückliche Niederlage: Beim 3:6 in Dresden ließen die Eisbären Regensburg um das Trainergespann Max Kaltenhauser und Martin Slánský zu viele Chancen ungenutzt.
Foto: Andreas Nickl

 

 


SCHWIERIGE AUSWÄRTSAUFGABE: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM SONNTAG IN DRESDEN AN

Nur noch drei Partien liegen in der DEL-2-Hauptrunde vor dem Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Den Anfang macht die Begegnung bei den Dresdner Eislöwen am Sonntag, 26. Februar, ab 16 Uhr. Das Auswärtsspiel dürfte für die Domstädter eine harte Nuss werden, sind die Sachsen derzeit doch in einer überragenden Verfassung. Das Top-Team steht auf Tabellenplatz vier (82 Zähler) und hat seine jüngsten sechs Auftritte allesamt gewonnen. Die EBR als Neunter (68 Punkte) haben immerhin vier ihrer zurückliegenden sechs Partien für sich entschieden, jedoch nur vor eigenem Publikum – in der Fremde gingen beide Auftritte verloren.

Für die Domstädter ist die Begegnung extrem wichtig: Durch die zwei jüngsten Heim-Erfolge gegen direkte Konkurrenten (3:1 im Derby gegen Selb und 2:0 gegen Weißwasser) haben sie sich eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze erkämpft, die den direkten Klassenerhalt bedeuten würden. Um den Vorsprung auf die Konkurrenz jedoch zu halten (vier Punkte vor Weißwasser, fünf vor Crimmitschau), sollen in Dresden nun die nächsten Zähler folgen. Doch die Sachsen gehen mit dem Selbstvertrauen einer sechs Spiele andauernden Siegesserie in die Partie, holten dabei 16 der 18 möglichen Punkte. Ob die Top-Teams aus Bad Nauheim (4:0-Heimsieg) und Kaufbeuren (4:3 auswärts), die Derby-Rivalen Crimmitschau (6:1 zuhause) und Weißwasser (4:3 nach Penaltyschießen auswärts) oder unangenehme Gegner wie Selb (4:2 auswärts) und Landshut (4:3 nach Overtime zuhause) – alle wurden besiegt. Damit ist das Team unter dem neuen Headcoach Petteri Kilpivaara noch ungeschlagen. Er hatte Anfang des Monats den bisherigen Cheftrainer Andreas Brockmann ersetzt.

Aber auch die Oberpfälzer haben einen Lauf: In den jüngsten vier Heimspielen gab es stets die volle Punktzahl. Bei den Siegen gegen Bad Nauheim (3:0), Freiburg (4:1), Selb (3:1) und Weißwasser (2:0) zeigte das Team von Coach Max Kaltenhauser nicht nur starke Defensiv-Leistungen und kassierte insgesamt nur zwei Gegentreffer – auch in der Offensive wurde gefällig kombiniert und viel Druck erzeugt. Nur auswärts klappte es indes weniger gut: Trotz teils guter Leistungen gingen die Eisbären in keiner ihrer jüngsten drei Partien in der Fremde als Gewinner vom Eis (3:4 nach Overtime in Freiburg, 3:6 in Landshut und 2:5 in Kaufbeuren). Soll es in Dresden also Zählbares geben, muss die Mannschaft an die Leistungen aus den Auftritten vor eigenem Publikum anknüpfen.

Nicht mitwirken können dabei die Verletzten: die Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie Verteidiger Patrick Demetz. Ob der am Freitag noch erkrankt fehlenden Jakob Weber wieder eingreifen kann, steht noch nicht fest. Bei den Hausherren sind nach angaben des Klubs indes alle Spieler fit.

Dresden stark im ersten Drittel

Zwar gewannen die Eisbären das erste Duell mit den Sachsen früh in der Saison noch mit 5:4 nach Overtime (EBR-Tore durch Tomáš Schwamberger, Nikola Gajovský, Richard Diviš und zwei Mal Corey Trivino). Doch die beiden weiteren Aufeinandertreffen gingen an die Dresdner: Erst setzten sie sich vor eigenem Publikum mit 5:2 durch (Treffer durch Marvin Schmid und Diviš), dann siegten sie auch in der Donau-Arena mit 2:1 (Eisbären Tor durch Kyle Osterberg). Vor allem in Dresden zeigte sich dabei die besondere Stärke der Eislöwen: Mit 58 Treffern schießen sie im ersten Drittel nicht nur mehr Tore als im restlichen Spiel, sondern kassieren mit 42 auch weniger. Nach nur elf Minuten hatte es dementsprechend in Sachsen schon 3:0 gestanden, wovon sich die Eisbären nicht mehr erholten.

Die gefährlichsten Angreifer der Sachsen sind Jordan Knackstedt (44 Punkte), der sich in der internen Scorerliste etwas vom Schweden Johan Porsberger (37), Tomáš Andres (36) und David Rundqvist (ebenfalls Schweden/30) abgesetzt hat. Mit David Suvanto (28) und Simon Karlsson (26) finden sich aber auch zwei sehr offensivstarke schwedische Abwehrspieler im Kader der Eislöwen wieder – die zugleich mit Janick Schwendener (bereits fünf Shutouts) einen der stärksten Goalies der Liga in ihren Reihen haben. Und auch der nachverpflichtete kanadische Stürmer Brett Welychka (vier Punkte in sechs Spielen) hat bereits gezeigt, dass er eine Verstärkung ist.

Die Eisbären sind also gewarnt. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Domstädter am Freitag, 3. März, ab 19:30 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Topi Piipponen treten am Sonntag, 26. Februar, ab 16 Uhr bei den Dresdner Eislöwen an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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NÄCHSTER KRIMI: EISBÄREN REGENSBURG RINGEN WEIßWASSER MIT 2:0 NIEDER

Dramatisch bis zum Ende: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in einem waschechten Krimi mit 2:0 (1:0/0:0/1:0) gewonnen. Die Oberpfälzer hielten bis in die Schlussminute einen hauchdünnen 1:0-Vorsprung – Verteidiger Korbinian Schütz hatte die EBR mit seinem ersten Saisontor in Führung gebracht (12. Minute). Acht Sekunden vor dem Ende erlöste dann Lars Schiller knapp 4000 Fans in der Donau-Arena und lupfte den Puck tief aus dem eigenen Drittel ins bereits verwaiste Gäste-Tor (60.) – der 2:0-Endstand. Damit gingen die Domstädter einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Pre-Play-off-Qualifikation: Als nach wie vor Tabellenneunter (68 Punkte) haben sie nun drei Spieltage vor Ende der DEL-2-Hauptrunde vier Punkte Vorsprung auf die Füchse auf Rang zehn und sogar fünf auf den ersten Play-down-Platz. Weiter geht es für die Eisbären mit dem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen am Sonntag, 26. Februar, ab 16 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel, das letzte der regulären Saison, bestreiten sie dann am Freitag, 3. März, gegen die Krefeld Pinguine. Spielbeginn in der Donau-Arena ist bereits um 19:30 Uhr.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Der Kader der Bayern änderte sich im Vergleich zu den vorangegangenen Auftritten auf zwei Positionen: Für den erkrankten Jakob Weber rückte erstmals seit sieben Partien wieder Tomáš Gulda in die Verteidigung – außerdem pausierte Stürmer Quirin Spies (zeitgleich zwei Tore und eine Vorlage für Peiting in der Oberliga), für den Abwehrtalent Tim Schlauderer sein DEL-2-Debüt feierte. Neben Weber fehlten die Verletzten Erik Keresztury, Daniel Pronin (beide Sturm) und Patrick Demetz (Abwehr) sowie die überzähligen Angreifer Jeff Fearing, Matteo Stöhr und Lukas Heger. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Die Hausherren machten von Beginn an Druck und schnürten die Gäste bereits in den ersten Minuten wiederholt lange im eigenen Drittel ein – zahlreiche Abschlüsse waren die Folge, Zählbares sprang dabei aber noch nicht heraus. Die Domstädter dominierten die Anfangsphase zwar deutlich, doch auch die Gäste tauchten zwei Mal brandgefährlich vor Williams im EBR-Kasten auf – der erneut gut aufgelegte Torsteher blieb aber jeweils Sieger. In der 12. Minute bebte dann die Donau-Arena erstmals: Marvin Schmid gewann ein Bully vor Gäste-Keeper Ville Kolppanen, Andrew Schembri legte an die Blaue Linie auf Korbinian Schütz – und dieser drosch den Puck per Schlagschuss zur 1:0-Führung in die Maschen. Weiter deckten die Eisbären das gegnerische Gehäuse mit Schüssen ein und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus. Die beste Möglichkeit hatte Topi Piipponen mit Ablauf des ersten Durchgangs: Er fälschte einen Schlenzer von Lars Schiller ab und scheiterte nur um Haaresbreite (20.).

Die Füchse aus Sachsen meldeten sich dann im Mitteldrittel zurück: Erst ließen sie mehrere gute Einschusschancen im Powerplay ungenutzt, dann rettete Williams in höchster Not. Ein Abpraller lag im Slot frei vor dem beinahe leeren Tor, doch der Keeper schob die Scheibe mit einem starken Reflex mit seinem Schläger noch entscheidend vor dem einschussbereiten bisherigen Liga-Top-Scorer Hunter Garlent zur Seite. Die Partie entwickelte sich immer mehr zu einem offenen Schlagabtausch, doch Tore fielen keine.

Grenzenloser Jubel bei Schiller-Tor

Das änderte sich auch im Schlussabschnitt lange nicht. Weißwasser drückte zwar, doch Regensburg fuhr immer wieder gefährliche Konter: Tomáš Schwambergers Pass wurde im letzten Moment vor dem lauernden Richard Diviš abgefangen (48.), Corey Trivino traf den Puck nicht richtig (49.), ein durch Piipponen vor dem Tor abgefälschter Schuss ging drüber (49.) und eine Direktabnahme des auffälligen Lukas Wagner lenkte Kolppanen noch am Pfosten vorbei (50.). Auf der Gegenseite konnten sich die EBR ein ums andere Mal auf den souveränen Williams verlassen, der auch in brenzligen Situationen Ruhe und damit seine Farben vor dem Ausgleich bewahrte. Nikola Gajovský (52.) und Petr Pohl (58.) vergaben weitere gute Möglichkeiten auf eine Vorentscheidung. In den beiden Schlussminuten nahm Weißwasser dann den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Lars Schiller gewann den Puck im eigenen Drittel und lupfte die Scheibe vom Bullykreis vor dem eigenen Tor über Freund und Feind hinweg zum 2:0 in die Maschen – die Entscheidung acht Sekunden vor dem Ende. Williams feierte damit seinen vierten Shutout der Saison, Regensburg seinen vierten Heimerfolg in Serie – in diesen vier Partien kassierte das Team nur zwei Gegentreffer. Grenzenloser Jubel in der Donau-Arena.

Nur noch drei Begegnungen dauert die DEL-2-Hauptrunde an. Regensburg hat sich durch den Sieg über den direkten Konkurrenten eine gute Ausgangslage im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze erkämpft, muss diese aber nun am Sonntag, 26. Februar, ab 16 Uhr bei den formstarken Dresdner Eislöwen verteidigen. Spielbeginn dort ist um 16 Uhr. Die letzte Partie der regulären Saison vor eigenem Publikum steht dann am Freitag, 3. März, in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine an. Los geht es dann ausnahmsweise um 19:30 Uhr – alle Begegnungen an den letzten beiden Spieltagen werden zeitgleich ausgetragen (Tickets gibt es unter www.ebr.live). Den Abschluss der Hauptrunde bildet anschließend das Auswärtsspiel der Oberpfälzer bei den Eispiraten Crimmitschau ab 18:30 Uhr – die Freibeuter sind nach momentanem Stand ebenfalls noch einer der Regensburger Haupt-Konkurrenten im Schlussspurt.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Lausitzer Füchse Weißwasser 2:0 (1:0/0:0/1:0)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Lars Schiller und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Petr Pohl, Christoph Schmidt, Lukas Wagner und Constantin Ontl (alle Sturm).
Weißwasser: Ville Kolppanen (59:21) und Tommi Steffen (beide Tor) – Korbinian Geibel, Sebastian Zauner, Toni Ritter, Maximilian Adam, Dominik Bohac, Steve Hanusch und Julian Wäser (alle Abwehr) – Jan Nijenhuis, Marco Baßler, Maximilian Heim, Louis Anders (2 Strafminuten), Hunter Garlent (2), Roope Mäkitalo, Erik Valentin, Lane Scheidl, Clarke Breitkreuz, Erik Hördler, Daniel Visner und Tim Detig (alle Sturm).

Zuschauer: 4644 (Donau-Arena).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Thorsten Lajoie (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Matthäus Riemel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 2 – Weißwasser 4.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (12.) Korbinian Schütz (Andrew Schembri, Marvin Schmid);
2. Drittel:

3. Drittel:
2:0 (60./EN) Lars Schiller.

Tabellenplatz Regensburg: 9. Platz (68 Punkte aus 49 Spielen/zuvor 9.) – Weißwasser 10. Platz (64 Punkte aus 49 Spielen/zuvor 10.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Jubel bei den Eisbären Regensburg: Das wichtige Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Lausitzer Füchse (Weißwasser) haben die Domstädter mit 2:0 gewonnen.
Foto: Andreas Nickl

 

 

 

 


NÄCHSTER DIREKTER KONKURRENT KOMMT IN DIE DONAU-ARENA: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG WEIßWASSER

In der entscheidenden Phase der Hauptrunde steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg direkt das nächste wichtige Spiel an: Mit den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser gastiert am Freitag, 24, Februar, ein weiterer direkter Konkurrent im Kampf um die Pre-Play-offs in der Donau-Arena. Die Sachsen liegen in der DEL-2-Tabelle auf Rang zehn (64 Zähler) und damit nur einen Platz (und einen Punkt) hinter den Domstädtern. Der Sieger dieses Duells verschafft sich vor den letzten drei Spieltagen also die beste Ausgangsposition. Spielbeginn dieser richtungsweisenden Partie ist um 20 Uhr. Rund 3000 Tickets sind bereits verkauft, es ist also wieder eine gut besuchte und stimmungsvolle Begegnung zu erwarten.

Durch den 3:1-Derby-Heimsieg über die Selber Wölfe am vergangenen Sonntag untermauerten die EBR ihre Ambitionen auf einen Platz in den Pre-Play-offs und den damit verbundenen direkten Klassenerhalt – doch die Tabellenkonstellation hält für die Fans aller beteiligten Teams ein Herzschlagfinale bereit: Während Freiburg mit 69 Punkten vermeintlich komfortabel auf Platz acht liegt, trennen die Regensburger (9. Rang/65 Zähler), Weißwasser (10./64) und Crimmitschau (11./63) gerade einmal zwei Punkte voneinander. Dahinter rechnen sich Heilbronn (12./57) und Selb (13./57) ebenfalls noch Chancen auf einen der Plätze unter den besten zehn aus. Während die Eisbären (am letzten Spieltag) auch noch in Crimmitschau antreten müssen, ist die nun anstehende Partie für ihren Gegner aus Weißwasser das letzte Aufeinandertreffen in der Hauptrunde mit einem direkten Konkurrenten.

Mit acht Punkten aus den letzten fünf Begegnungen sind die Sachsen in einer guten Verfassung – in jeder dieser Partien holten die Füchse auch mindestens einen Zähler. Dabei hätte Weißwasser sogar noch wesentlich besser abschneiden können: Zuletzt verlor das Team des finnischen Trainers Petteri Väkiparta zwei Mal erst nach Penaltyschießen (2:3 in Selb und 3:4 im Heimderby gegen Dresden). Zuvor hatte der Klub vor eigenem Publikum bereits das Top-Team aus Kaufbeuren mit 3:2 nach Overtime niedergerungen und das wichtige Duell in Crimmitschau mit 3:1 gewonnen. Die Regensburger sind also gewarnt – zumal die Mannschaft aus der Oberlausitz den derzeit gefährlichsten Angreifer der ganzen Liga in den eigenen Reihen hat: Der Kanadier Hunter Garlent führt (punktgleich mit Krefelds Ex-Nationalspieler Marcel Müller) die Scorerliste der DEL 2 mit 58 Punkten aus 48 Partien (26 Tore, 32 Vorlagen) an. Zu achten wird für die Domstädter aber auch auf den Finnen Roope Mäkitalo sein, der ebenfalls schon 44 Zähler gesammelt hat (20, 24). In der internen Rangliste folgt nur knapp dahinter mit Clarke Breitkreuz der beste deutsche Angreifer, der schon 18 Mal selbst traf und 23 weitere Treffer auflegte (41 Punkte). Im Sturm setzt Weißwasser mitunter auf zwei weitere Kontingentspieler: Kanadier Lane Scheidl (30 Punkte) und Finne Teemu Henritius (11) komplettieren das Konti-Quartett im Angriff. Da mit Ville Kolppanen aber auch ein finnischer Goalie im Kader steht, nimmt in der Regel eine dieser Offensivkräfte bei einem Einsatz des ausländischen Torstehers auf der Tribüne Platz - zuletzt pausierte Henritius drei Mal in Folge.

EBR zuletzt heimstark

Mit neun Punkten fällt indes die Bilanz der Eisbären aus den zurückliegenden fünf Begegnungen sogar leicht besser aus als die der Sachsen. Allerdings gingen die EBR in Landshut (3:6) und Kaufbeuren (2:5) auch gänzlich leer aus, während in den Heimspielen gegen Bad Nauheim (3:0), Freiburg (4:1) und Selb (3:1) dafür drei glatte Siege mit insgesamt nur drei Gegentoren gelangen. Vor eigenem Publikum lieferten die Donau-Städter zuletzt also stets überzeugende Auftritte ab und sammelten so reichlich Selbstvertrauen. An diese (vor allem auch defensiv) konzentrierten und starken Leistungen will das Team von Trainer Max Kaltenhauser auch gegen die Füchse im enorm wichtigen Spiel anknüpfen. Dabei kann Kaltenhauser kadertechnisch beinahe aus dem Vollen schöpfen: Außer den länger verletzt ausfallenden Stürmern Daniel Pronin und Erik Keresztury sowie Verteidiger Patrick Demetz gibt es wohl keine weiteren Ausfälle im Kader.

Zwei der bisherigen drei Kräftemessen beider Mannschaften sicherten sich die Domstädter: Sowohl das erste Duell in Sachsen (EBR-Tore durch Andrew Schembri, Petr Heider und Corey Trivino) als auch die zweite Begegnung in der Donau-Arena (Regensburger Treffer durch Corey Trivino und zwei Mal Constantin Ontl) gewannen sie mit 3:1. Weniger gut verlief aus Sicht der Oberpfälzer allerdings das dritte und bis dato damit letzte Aufeinandertreffen in Weißwasser: Nach 40 Minuten lagen die Gäste bereits mit 0:4 zurück, am Ende stand eine verdiente 2:4-Pleite (Torschützen Topi Piipponen und Nikola Gajovský). Für die wichtige vierte Partie beider Teams sind nun bereits rund 3000 Karten verkauft.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

Für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Marvin Schmid (MItte, rotes Trikot – hier im Zweikampf mit Weißwassers Jan Nijenhuis, rechts, gelbes Trikot) geht es im Heimspiel am Freitag gegen die Lausitzer Füchse um wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten. - Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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SIEG IM „SECHS-PUNKTE-DERBY“: EISBÄREN REGENSBURG BEZWINGEN SELB 3:1

Spannung, Härte, Stimmung: Das Derby des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg gegen die Selber Wölfe hatte Alles zu bieten. Und am Ende stand für die Domstädter in der mit 4644 Zuschauern prall gefüllten Donau-Arena auch noch ein verdienter 3:1 (1:0/0:0/2:1)-Heimsieg im wichtigen „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze. Nach nur 91 Sekunden hatte Kyle Osterberg die Oberpfälzer in Führung gebracht (2. Minute) – der knappe Vorsprung hatte bis in den Schlussabschnitt Bestand. Nick Miglio glich für die Gäste aus (50.), doch Petr Pohl (57.) und Kapitän Nikola Gajovský (60.) ins leere Tor der Franken entschieden die Partie mit ihren Treffern spät für die Heimmannschaft. In der DEL-2-Tabelle rückten die EBR dadurch auf den neunten Rang vor (65 Punkte), die Franken rutschten indes auf Platz 13 ab (57). Und auch die nächste Partie könnte für die Regensburger richtungsweisend sein: Am Freitag, 24. Februar, empfangen sie ab 20 Uhr mit den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser schon den nächsten direkten Konkurrenten in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Coach Max Kaltenhauser setzte auf den gleichen Kader wie bereits am Freitag in Kaufbeuren: Neben den Verletzten Erik Keresztury, Daniel Pronin (beide Sturm) und Patrick Demetz (Abwehr) traten die Eisbären ohne die Verteidiger Tomáš Gulda und Tim Schlauderer sowie die Angreifer Jeff Fearing, Matteo Stöhr und Lukas Heger an. Das Torhütergespann bildeteten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Anders als bei der vorausgegangenen 2:5-Niederlage im Allgäu kamen die Eisbären dieses Mal mit viel Schwung aus der Kabine und gingen früh in Führung: Schon in der zweiten Minute spielte Marvin Schmid mit einem starken Pass Kyle Osterberg rechts neben dem Tor von Wölfe-Goalie Michael Bitzer frei – und der US-Amerikaner blieb eiskalt und bracht die Hausherren nach nur 91 Sekunden mit 1:0 in Front. Regensburg dominierte die Partie quasi nach Belieben und erspielte sich zahlreiche Top-Möglichkeiten, Bitzer entschärfte sie aber allesamt. Mehr als doppelt so viele Torschüsse wie Selb im ersten Durchgang und ein noch deutlicheres Plus an Großchancen waren die Folge – es blieb aber bei der knappen 1:0-Führung.

Und diese hatte auch im zweiten Durchgang weiter Bestand. Wiederum bestimmten die Domstädter das Spielgeschehen, brachten die Scheibe aber kein zweites Mal an Bitzer vorbei. Die Gäste, nun mit etwas mehr Offensivaktionen, fanden ihren Meister indes regelmäßig in EBR-Goalie Devin Williams – so auch kurz vor der zweiten Pause, als der Torsteher mit einer überragenden Parade gegen Lukas Vantuch den knappen Vorsprung rettete (40.). Und so ging es beim Eishockey-untypischen Zwischenstand von nur 1:0 in den dritten Abschnitt.

Pohl und Gajovský sorgen für späte Entscheidung

In diesem warfen die Gäste noch einmal alles in die Waagschale. Zwar hatten die Eisbären nach wie vor die Oberhand, doch Selb erkämpfte sich einige Chancen. Eine davon nutzten die Wölfe nach 50 Minuten in Überzahl durch Nick Miglio zum schmeichelhaften 1:1-Ausgleich. Doch die Oberpfälzer ließen sich durch den Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen. Zwar gab der Ausgleich Selb Auftrieb – einige Abschlüsse Richtung Williams waren die Folge. Doch die Regensburger schlugen zurück: Schmid fand Petr Pohl im Slot und der drosch den Puck trocken per Onetimer zur erneuten Führung in den Winkel (57.). Es war der erste Treffer des Neuzugangs im EBR-Trikot. Als die Franken alles auf eine Karte setzten und Bitzer für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, sorgten die EBR für die Entscheidung. Nach einem schön ausgespielten Konter behielt Kapitän Nikola Gajovský die Ruhe und schob ins verwaiste Selber Tor zum 3:1-Enstand ein. Ein wichtiger Sieg im „Sechs-Punkte-Derby“ war besiegelt.

Weiter geht es für die Eisbären mit dem nächsten Duell mit einem direkten Konkurrenten: Am Freitag, 24. Februar, gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser ab 20 Uhr in der Donau-Arena.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Selber Wölfe 3:1 (1:0/0:0/2:1)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, André Bühler, Jakob Weber, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), Korbinian Schütz (2) und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Petr Pohl, Christoph Schmidt, Lukas Wagner (2), Constantin Ontl und Quirin Spies (alle Sturm).
Selb: Michael Bitzer (59:26) und Michel Weidekamp (beide Tor) – Petr Trska, Kevin Lavalée (2 Strafminuten), Maximilian Gläßl (2), Bryce Reddick, Jakub Kania, Steven Deeg und Michael Schaaf (alle Abwehr) – Fedor Kolupaylo, Arturs Kruminsch, Nick Miglio, Richard Gelke, Lukas Vantuch, Mark McNeill (2), Nikita Naumann, Jan Hammerbauer, Konstantin Melnikow, Philip Woltmann, Oliver Noack (2) und Lukas Klughardt (alle Sturm).

Zuschauer: 4644.

Schiedsrichter: Markus Schütz und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Tim Laudenbach (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Selb 8.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (2.) Kyle Osterberg (Marvin Schmid, Topi Piipponen);
2. Drittel:

3. Drittel:
1:1 (50./PP1) Nick Miglio (Peter Trska, Arturs Kruminsch);
2:1 (57.) Petr Pohl (Marvin Schmid, Petr Heider);
3:1 (60./EN) Nikola Gajovský (Tomáš Schwamberger, Richard Diviš).

Tabellenplatz Regensburg: 9. Platz (65 Punkte aus 48 Spielen/zuvor 10.) – Selb 13. Platz (57 Punkte aus 48 Spielen/zuvor 12.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Wichtiger Sieg: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat den Derby-Rivalen und direkten Konkurrenten im Kampf um die Pre-Play-offs, die Selber Wölfe, mit 3:1 niedergerungen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


DERBY UND DUELL MIT DIREKTEM KONKURRENTEN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM SONNTAG SELB

Richtungsweisend dürfte das anstehende Heimspiel des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg werden: Am Sonntag, 19. Februar, empfängt das Team ab 17 Uhr die Selber Wölfe in der Donau-Arena. Die Partie zwischen den zehntplatzierten Oberpfälzern (62 Punkte) und den Franken auf Rang zwölf (57) verspricht doppelt Spannung: Beide Mannschaften pflegen nicht nur eine heiße Derby-Rivalität sondern hoffen jeweils auch noch auf einen Platz in den Pre-Play-offs und den damit verbundenen direkten Klassenerhalt. Für das Duell der beiden direkten Konkurrenten sind schon weit über 3500 Tickets verkauft.

Die Domstädter mussten am Freitag eine ärgerliche 2:5-Niederlage beim Top-Team Kaufbeuren einstecken: Nur die Anfangsphase verschlief das Team um Coach Max Kaltenhauser, musste danach aber einem 0:3-Rückstand hinterherlaufen und kam zu spät zu eigenen Torerfolgen. Doch Kampf und Einsatz stimmten – darauf dürfte es auch gegen Selb ankommen. Die Wölfe erhielten ihren Traum vom direkten Klassenerhalt zuletzt mit einem 3:2-Shootout-Heimsieg gegen einen weiteren direkten Konkurrenten, die Lausitzer Füchse aus Weißwasser, am Leben. Damit beendeten die Porzellanstädter auch eine sechs Spiele andauernde Niederlagenserie vor eigenem Publikum. Seit dem jüngsten Kräftemessen mit Regensburg Anfang Januar, dass Selb in eigener Halle mit 6:0 für sich entschieden hatte, hatten die Franken kein Heimspiel mehr gewonnen. Auswärts lief es für den Klub zuletzt besser: Immerhin fünf der letzten neun Begegnungen wurden gewonnen, wenngleich es jüngst in Landshut (1:4) und Bad Nauheim (4:7) wieder Pleiten setzte.

Für die EBR bedeutet das Derby bereits das fünfte Spiel binnen nur zehn Tagen. Sie sind also gewarnt – und das nicht nur aufgrund des deutlichen Ergebnisses aus dem jüngsten Aufeinandertreffen. Auch beim ersten Gastspiel der Wölfe in der Donau-Arena entführten die Selber alle drei Punkte (Endstand 5:3 für Selb, EBR-Treffer Marvin Schmid und zwei Mal Constantin Ontl). Wie am Freitag in Kaufbeuren kassierten die Oberpfälzer dabei im ersten Drittel satte vier Gegentore und schafften es anschließend trotz guter Leistung nicht mehr, den Rückstand wieder wettzumachen. Der einzige Regensburger Sieg aus der laufenden Hauptrunde stammt aus dem ersten Kräftemessen, als die EBR einen dreimaligen Rückstand noch in einen 5:3-Auswärtssieg drehten (Treffer durch Corey Trivino, Topi Piipponen, Richard Diviš, Andrew Schembri und Radim Matuš).

Selb verstärkt sich

Grundsätzlich spricht die momentane Form leicht für die Gastgeber: Während beide Teams sieben ihrer jüngsten zehn Spiele verloren, holte Selb in diesem Zeitraum nur sechs Punkte, die Eisbären aber derer elf. Nur den Februar betrachtet, ist der Unterschied sogar noch deutlicher: Regensburg gewann drei von sechs Partien, holte elf Punkte und ist zuhause ungeschlagen, Selb holte aus fünf Begegnungen nur einen Sieg mit zwei Punkten und verlor beide Auswärtsauftritte Mal deutlich.

Um die Kurve im Hauptrunden-Endspurt doch noch zu kriegen, haben die Wölfe zum Ende des Transferzeitraums noch einmal ordentlich nachgelegt: Mit dem Letten Egils Kalns kam ein starker Scorer aus der Oberliga aus Diez-Limburg (dort 70 Punkte in 48 Spielen). Von dort schloss sich auch Fedor Kolypaylo den Selbern an (42 in 38). Und auch die Verteidigung verstärkte der Klub: Vom DEL-Team Frankfurt kehrte mit Maximilian Gläßl ein Spieler nach Selb zurück, der im Nachwuchs auch schon für Regensburg auflief. Gefährlichster Scorer im Wölfe-Kader ist derzeit Angreifer Mark McNeill: Der Kanadier kommt in 48 Spielen auf ebenso viele Zähler und liegt damit nur knapp vor dem US-Amerikaner Nick Miglio (47) und dem slowakischen Top-Verteidiger Peter Trska (42).

Den Franken werden voraussichtlich die Stürmer Daniel Schwamberger und Feodor Boiarchinov sowie Abwehrspieler Max Gimmel fehlen. Bei den Eisbären müssen Verteidiger Patrick Demetz sowie die Angreifer Erik Keresztury und Daniel Pronin verletzt passen. Weit über 3500 Tickets sind für das wichtige Derby bereits verkauft.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Wichtige Partie für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Am Sonntag, 19. Februar, empfängt das Team um Verteidiger Xaver Tippmann (links – hier im Duell mit Selbs Verteidiger Jakub Kania) die Selber Wölfe. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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PUNKTE IM ERSTEN DRITTEL VERSPIELT: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 2:5 IN KAUFBEUREN

Eine komplett verschlafene Anfangsphase hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg Zählbares im Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren gekostet: Am Ende stand eine 2:5 (0:4/0:1/2:0)-Niederlage. Dabei lagen die Domstädter nach nur 27 Sekunden (!) schon mit 0:2 und nach gut acht Minuten gar 0:3 zurück. Anschließend zeigten die EBR zwar eine gute Leistung, der Doppelpack von Tomáš Schwamberger (49. und 54. Minute) im Schlussabschnitt kam aber für eine Aufholjagd zu spät. In der Tabelle rutschten die Oberpfälzer dadurch auf Rang zehn (62 Punkte), Kaufbeuren blieb Zweiter (83). Weiter geht es für die EBR mit dem Heimderby gegen die Selber Wölfe am Sonntag, 19. Februar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Neben den Verletzten Erik Keresztury, Daniel Pronin (beide Sturm) und Patrick Demetz (Abwehr) traten die Eisbären ohne die Verteidiger Tomáš Gulda und Tim Schlauderer sowie die Angreifer Jeff Fearing, Matteo Stöhr und Lukas Heger an. Das Torhütergespann bildeteten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie. Offensiv-Neuzugang Petr Pohl feierte indes sein Debut für die Donau-Städter.

Diese erwischten den schlechtmöglichsten Start: Nach nur 17 Sekunden netzte Tyler Spurgeon zum 1:0 für den ESVK ein, nur weitere zehn Sekunden später erhöhte deren Top-Scorer, Jacob Lagacé gar auf 2:0 (jeweils 1. Minute). Zwar fanden die Gäste anschließend etwas besser in die Partie, doch beim Kaufbeurer 3:0 durch Johannes Krauß ließen sie sich zum dritten Mal auskontern (8.) und besiegelten damit eine rabenschwarze Anfangsphase – der Treffer von Johannes Krauß beendete zugleich den Arbeitstag von Goalie Devin Williams, der durch einen an diesem Abend gut aufgelegten Patrick Berger ersetzt wurde. Ab der zehnten Minute waren die Eisbären dann voll da und kamen auch ihrerseits zu guten Chancen, wie etwa durch Corey Trivino und Topi Piipponen mit vier guten Abschlüssen in kürzester Zeit (14.). Doch Daniel Fießinger im Tor der Wertachstädter hielt mehrfach überragend. Zu allem Überfluss verletzte sich anschließend auch noch Stürmer Topi Piipponen und musste vom Eis – er konnte später allerdings wieder eingreifen. Statt eines eigenen Treffers klingelte es in Unterzahl dann erneut im Regensburger Kasten: Alexander Thiel hatte einen hoppelnden Pass per Direktabnahme in die Maschen gedroschen (16.), Berger war machtlos. Ärgerlich: Schon die Entstehung der Strafe war umstritten: Die Unparteiischen hatten nur Sekunden zuvor ein ähnliches Vergehen an einem Regensburger ungestraft gelassen.

Eigene Treffer fallen zu spät

Den Gästen war im Mitteldrittel anzumerken, dass sie sich nicht aufgeben und ins Spiel zurück finden wollten. Sie erspielten sich Chance um Chance, scheiterten aber immer wieder am überragenden Ex-Regensburger Fießinger. Die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor – zumindest nicht ins Kaufbeurer. Denn aus einer unübersichtlichen Situation heraus fiel in der 37. Minute das 5:0 für die Allgäuer. Aus dem Getümmel vor dem Tor, ein ESVK-Spieler stand dabei Berger mitten im Torraum im Weg, schob erneut Krauß den Puck irgendwie über die Linie. Die Eisbären dominierten weiter, aber Fießinger zeichnete sich immer wieder durch starke Paraden aus.

Auch im Schlussabschnitt gaben die Eisbären den Ton an, der Torerfolg blieb aber aus. Erst in der 49. Minute war es Tomáš Schwamberger, der den Allgäuer Schlussmann erstmals überwand: Sehenswert tunnelte er Fießinger und erzielte damit den ersten Regensburger Treffer zum 1:5. Auch in der Folge hatten die Eisbären mehr und die besseren Chancen – und erneut Schwamberger war es, der auf 2:5 verkürzte. Der Treffer war quasi eine Kopie seines ersten Tores. Mehr ging aber nicht mehr, wenngleich die EBR noch einige Chancen ungenutzt ließen.

Nun steht für die Domstädter ein extrem wichtiges Heimspiel an: Am Sonntag, 19. Februar, gastieren die Selber Wölfe ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Partie verspricht doppelt Spannung - nicht nur durch die Derby-Rivalität, sondern auch durch die Tabellensituation: Die Franken sind ein direkter Konkurrent und hoffen (wie die Eisbären) noch auf einen Platz in den Pre-Play-offs und den damit verbundenen direkten Klassenerhalt. Weit über 3500 Tickets sind schon verkauft.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 5:2 (5:0/1:0/0:2)

Kaufbeuren: Daniel Fießinger (60:00/2 Strafminuten) und Maximilian Meier (beide Tor) – Simon Schütz, Nicolas Appendino, Tobias Echtler, Alexander Thiel, Dieter Orendorz und Philipp Bidoul (alle Abwehr) – Johannes Krauß, Tyler Spurgeon, John Lammers, Sebastian Gorčík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joey Lewis, Jere Laaksonen, Markus Lillich, Maximilian Hops, Florian Thomas (2) und Max Oswald (2 Strafminuten/alle Sturm).
Regensburg:
Regensburg: Devin Williams (07:17) und Patrick Berger (52:43/beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), André Bühler, Jakob Weber (2), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino (2), Kyle Osterberg (2), Andrew Schembri, Marvin Schmid, Christoph Schmidt, Quirin Spies, Lukas Heger, Constantin Ontl und Lukas Wagner (alle Sturm).

Zuschauer: 2273.

Schiedsrichter: Nikolas Neutzer und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Sauer und Roman Jung (beide Linesperson).

Strafminuten: Kaufbeuren 4 – Regensburg 4.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (1.) Tyler Spurgeon (John Lammers, Johannes Krauß);
2:0 (1.) Jacob Lagacé (Markus Schweiger, Tobias Echtler);
3:0 (8.) Johannes Krauß (Tyler Spurgeon, Simon Schütz);
4:0 (16./PP1) Alexander Thiel (Johannes Krauß, Jacob Lagacé);
2. Drittel:
5:0 (37.) Johannes Krauß (Tyler Spurgeon, John Lammers);
3. Drittel:
5:1 (49.) Tomáš Schwamberger (Richard Diviš, Korbinian Schütz);
5:2 (54.) Tomáš Schwamberger (Petr Heider, Nikola Gajovský).

Tabellenplatz Kaufbeuren: 2. (84 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 2.) (Regensburg: 10. (62 Punkte aus 47 Spielen/zuvor 9).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

27 rabenschwarze Sekunden brachten die Eisbären Regensburg auf die Verliererstraße: Das Team um Trainer Max Kaltenhauser lag beim Auswärtsspiel in Kaufbeuren nach einem Doppelschlag früh zurück und verlor am Ende trotz guter Leistung 2:5.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


EISBÄREN REGENSBURG VOR SCHWERER AUFGABE: AUSWÄRTSSPIEL BEI TOP-TEAM KAUFBEUREN AM FREITAG

Einen dicken Brocken hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am Freitag, 17. Februar, vor der Brust: Dann steht für die Oberpfälzer das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren auf dem Programm. Die Allgäuer haben bereits 81 Punkte gesammelt und sich als hartnäckigster Verfolger der (allerdings bereits als Hauptrundenmeister feststehenden) Kassel Huskies auf Rang eins etabliert. Regensburg belegt indes mit 62 Zählern Rang neun. Und wenngleich der Blick auf die DEL-2-Rangliste eine eindeutige Angelegenheit vermuten lässt: Alle drei bisherigen Duelle mit dem ESVK waren eng und hart umkämpft – immerhin vier der möglichen neun Punkte gingen dabei an die Oberpfälzer. Spielbeginn im vierten und letzten Hauptrunden-Kräftemessen beider Teams bei den Jokern ist um 19:30 Uhr.

Mit 3:2 wiesen alle drei bisherigen Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften das gleiche Endergebnis auf – allerdings mit immer neuer Punkteverteilung. Ging die erste Partie in Regensburg noch an den ESVK (beide EBR-Tore durch Top-Scorer Corey Trivino), holten sich die Domstädter im Allgäu die zweite Partie (Treffer durch Andrew Schembri, Richard Diviš und Topi Piipponen). Im dritten Spiel, dann wiederum in der Donau-Arena, musste gar die Verlängerung für die Entscheidung sorgen – nach einem Konter entschieden die Gäste das Spiel für sich (Eisbären-Tore durch Petr Heider und Andrew Schembri). Auch das vierte Duell verspricht also viel Spannung.

Viertes Spiel in acht Tagen

Beide Teams haben vier ihrer letzten zehn Spiele gewonnen, doch während die Eisbären in den jüngsten fünf Begegnungen drei Mal siegten und insgesamt zehn Punkte holten, ab es für die Kaufbeurer in ihren jüngsten fünf Partien nur einen Overtime-Erfolg und drei Zähler. Die Form aus den zurückliegenden Einsätzen spricht also leicht für den vermeintlichen Underdog aus der Oberpfalz, der wiederum – im Gegensatz zu den Allgäuer Gastgebern – zuletzt auch unter der Woche ran musste (4:1-Heimsieg über Freiburg). Während die Domstädter also am Freitag ihr viertes Spiel in nur acht Tagen bestreiten, konnten sich die Joker des ESVK seit ihrer unglücklichen 2:3-Niederlage nach Verlängerung am vergangenen Sonntag in Weißwasser regenerieren.

Besonders gefährlich ist im Kader der Allgäuer der kanadische Kontingent-Stürmer Jacob Lagacé: In nur 39 Partien kommt der Angreifer schon auf 14 Tore und 36 Assists (50 Punkte). Damit liegt er in der internen Scorerliste satte 15 Zähler vor dem Zweitplatzierten Tyler Spurgeon (ebenfalls Kanada), der 35 Zähler gesammelt hat (17 Treffer und 18 Vorlagen). Allerdings führt dieser die gesamte DEL 2 in Powerplaytoren an: Schon 14 Mal traf er in numerischer Überlegenheit. Die besondere Stärke der Kaufbeurer ist allerdings nicht zwangsläufig das zweifelsohne starke Überzahlspiel (25,2 Prozent Erfolgsquote) – mit einer Penaltykill-Quote von fast 88 Prozent sind sie mit Abstand das stärkste Unterzahlteam der Liga.

Fehlen werden den EBR die langzeitverletzten Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie der ebenfalls verletzt ausfallende Verteidiger Patrick Demetz. Der Rest des Kaders steht, Stand jetzt, zur Verfügung – inklusive Offensiv-Neuzugang Petr Pohl, der am Wochenende sein Eisbären-Debut feiern könnte. Bei den Jokern sind indes nach Angaben des Klubs voraussichtlich Fabian Koziol, Ex-Regensburger Tomáš Schmidt (beide Abwehr) und Yannik Burghart (Sturm) nicht mit von der Partie.

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Regensburger dann am Sonntag, 19. Februar: Dann steht ab 17 Uhr das Derby gegen die Selber Wölfe an. Das Duell mit den Franken verspricht nicht nur aufgrund der Rivalität Spannung – beide Teams kämpfen in der Hauptrunde noch um die Pre-Play-off-Plätze.
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Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Beim ESV Kaufbeuren steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg (im Bild hinten links Verteidiger Korbinian Schütz und rechts Stürmer Nikola Gajovský) am Sonntag, 17. Februar, ein schweres Auswärtsspiel an. Spielbeginn beim Tabellenzweiten aus dem Allgäu ist um 19:30 Uhr.
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PERSONALIEN BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG: VERTEIDIGER TIM SCHLAUDERER ERHÄLT U-21-VERTRAG UND STÜRMER JEFF FEARING WIRD LIZENZIERT

Mit dem Ende der Transferperiode hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zwei letzte Personalien fix gemacht, bei denen es sich nicht um wirkliche Neuzugänge handelt: Einerseits erhielt der junge Verteidiger Tim Schlauderer einen U-21-Fördervertrag, zum anderen vergab der Klub die sechste (und damit letzte) Kontingentspieler-Lizenz an den 39-jährigen Stürmer Jeff Fearing (USA). Schlauderer, der als gebürtiger Regensburger sämtliche Nachwuchsteams des EVR durchlief, stand nach der Oberliga-Meisterschaft und dem damit verbundenen DEL-2-Aufstieg in der laufenden Spielzeit bislang fest beim Oberligisten Passau Black Hawks im Kader. Per Förderlizenz hätte er Einsätze für seinen Heimatklub sammeln können. Nun erhielt er wieder einen festen Vertrag in der Oberpfalz sowie eine Förderlizenz für die EHF in der Oberliga. Und auch im Sturm sicherten sich die EBR ab: Wie bereits vor der Saison angekündigt, wurde die letzte verfügbare DEL-2-Kontingentspieler-Lizenz nun mit Ablauf der Frist an Fearing vergeben, der im Falle eines Ausfalls von Corey Trivino (Kanada), Richard Diviš (Tschechien), Topi Piipponen (Finnland) oder Kyle Osterberg (USA) zum Einsatz kommen könnte. Diese letzte Ausländerposition wäre sonst ungenutzt geblieben.

Schlauderer einst Kapitän der Jungeisbären

Der 21-jährige Schlauderer bestritt in der laufenden Spielzeit bisher 33 Oberliga-Partien im Passauer Trikot (acht Assists). In der Regensburger Meistersaison war der damalige Kapitän der Jungeisbären in der DNL bei Ausfällen in den EBR-Kader aufgerückt und hatte bis ins Play-off-Finale einen festen Part in der Regensburger Defensive eingenommen. Insgesamt bestritt Schlauderer in dieser Zeit 18 Partien im Eisbären-Trikot (alle in der Oberliga). Weite Teile der Vorbereitung auf die DEL 2 verbrachte Schlauderer ebenfalls bei den Regensburgern.

Im Angriff ist nun auch Fearing spielberechtigt. Der 39-jährige Stürmer aus den USA wurde in der Oberliga-Meistersaison Ende Oktober nachverpflichtet, als den damaligen Eishockey-Drittligisten Personalsorgen plagten – insgesamt fünf Mal lief er seither für die Eisbären auf. Trotz seiner wenigen Einsätze etablierte sich der sympathische Angreifer als fester Part der Mannschaft, weshalb er auch nach dem Aufstieg in Deutschlands zweithöchste Spielklasse bei den Domstädtern blieb. Zunächst wurde Fearing, der als vollwertiges Teammitglied in der Oberpfalz blieb, jedoch nicht lizenziert, da die Kontingentspieler-Lizenzen in der DEL 2 auf sechs begrenzt sind. Da die sechste und letzte Lizenz kurz vor Fristablauf nun noch nicht vergeben war, erhielt diese, wie bereits vor der Saison kommuniziert, nun Fearing.

Der US-Amerikaner war bereits im Frühjahr 2021 an die Verantwortlichen herangetreten und hatte sich als Ersatz für Notfälle und vor allem als Ergänzung für den Trainingsbetrieb angeboten. Der Nordamerikaner ist als Soldat der US Army im rund 100 Kilometer von Regensburg entfernten Grafenwöhr stationiert. In seiner Heimat spielte er unter anderem in der bekannten College-Liga NCAA für das Team der Militär-Akademie. Fearing dient als Major in der 41st Field Artillery Brigade und lebt außerhalb des Stützpunktes in Grafenwöhr.

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Melanie Feldmeier/arSito

 

        

Zwei Personalien hat Eishockey-Zweitligist kurz vor Ablauf der Frist noch lizenziert: Verteidiger Tim Schlauderer erhielt einen U-21-Fördervertrag, Stürmer Jeff Fearing die sechste Kontingentspielerlizenz.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito