NACH 32 JAHREN IM KLUB: GOALIE JONAS LESERER BEENDET KARRIERE UND VERLÄSST EISBÄREN REGENSBURG

36 Jahre ist er erst alt – 32 davon hat er seine Knochen für das Regensburger Eishockey hingehalten: Torhüter Jonas Leserer. Doch jetzt endet eine Ära im Tor der Domstädter – denn bei der Saisonabschlussfeier der Eisbären Regensburg gab das Urgestein nun sein Karriereende bekannt. Damit verliert der Eishockey-Zweitligist nicht nur eine absolute Identifikationsfigur und einen Publikumsliebling, mit dem gebürtigen Regensburger verlässt auch eine Konstante das Team: Seit der Spielzeit 2005/2006 zählte er zum Kader der Ersten Mannschaft, damals noch in der Zweiten Liga. Doch auch nach dem Rückzug der Domstädter aus selbiger 2008 hielt das Eigengewächs seinem Heimatklub die Treue, kämpfte sich mit dem Team aus der Landesliga wieder nach oben und feierte schließlich nach 14 Jahren 2022 mit der Oberliga-Meisterschaft und dem DEL-2-Aufstieg die Rückkehr in die Zweitklassigkeit.

Diesen Erfolg bezeichnet Leserer selbst als einen der absoluten Höhepunkte seiner Karriere: „Ich durfte so viele schöne Momente erleben, da ist es sehr schwer, einen herauszuholen. Ganz weit vorne ist aber definitiv der Aufstieg letzte Saison. Das war schon grandios, was wir da erreicht haben.“ Es falle ihm extrem schwer, die Schlittschuhe jetzt an den Nagel zu hängen, betont der Torsteher und ergänzt: „Die Jungs sind einfach Klasse, eine bessere Mannschaft kannst du dir nicht wünschen.

Bei mir ist es jetzt Zeit, mich um meine junge Familie zu kümmern. Vollzeitjob, Familie mit Kleinkind und dann noch Eishockey – das lässt sich leider nur sehr schwer alles unter einen Hut bringen.“

Kein Goalie hat mehr Scorerpunkte

Leserer spielte nie für einen anderen Klub, hielt den Eisbären beziehungsweise dem EV Regensburg von Kindesbeinen an die Treue, erlebte Höhen und Tiefen des Eishockeys in der Domstadt mit. Für die Erste Mannschaft stand er 108 Spiele auf dem Eis und 306 Mal im Aufgebot. In 5888 Minuten und 35 Sekunden Eiszeit ließ er nur 323 Gegentore (3,29 durchschnittlich pro Partie) zu. Der letzte seiner sieben Shutouts gelang ihm am 15. Dezember 2017 bei einem 4:0-Sieg in Waldkraiburg. Neun Mal bereitete Leserer einen Treffer vor, 43 Strafminuten bekam er aufgebrummt. Seit seinem ersten Einsatz (8. Januar 2006 beim 2:3 gegen Wolfsburg – eingewechselt in der sechsten Minute nach Verletzung von Markus Janka) haben nur Peter Holmgren und Martin Cinibulk mehr Spiele und Minuten für Regensburg gesammelt – auch in der Kategorie Shutouts wird Leserer nur von diesen beiden übertroffen (jeweils acht). Neun Scorerpunkte hat indes kein anderer Keeper der Domstädter je erreicht.

Leserer spielte unter anderem in einer Mannschaft mit Größen wie Martin Ančička, Jason Miller, Peter Flache (und auch dessen Zwillingsbruder Paul), Ervin Masek, Shawn Heaphy, Josh MacNevin oder Mark Woolf sowie beispielsweise unter Trainer Erich Kühnhackl. Sein letzter Coach war nun Max Kaltenhauser, der voll des Lobes und der Bewunderung für Leserer ist: „Es ist eine Riesen-Leistung und etwas wirklich ganz Besonderes, dass er jetzt so lange – seine ganze Karriere – nur bei einem Verein war. Das gibt es, vor allem in diesem Ausmaß, eigentlich so gut wie nie. Und dass er auch sportlich quasi fast die ganze Bandbreite der Ligenlandschaft mitgenommen hat und Regensburg dabei immer treu war, spricht nicht nur für seine Qualität, die er zweifelsohne immer gezeigt hat und auch heute noch hat, sondern auch für seinen Charakter und seine große Liebe zum Klub und zur Stadt.“ Für ihn persönlich sei es doppelt schade: Mit Jonas Leserer trete nun der letzte verbliebene Akteur zurück, mit dem Kaltenhauser vor dem Gang in die Landesliga 2008 noch gemeinsam für Regensburg gespielt habe: „Erst Peter Flache, jetzt bricht Jonas weg – dann ist von dem Team gar keiner mehr da.“

Doch auch aus sportlicher Sicht sei der Abgang ein großer Verlust, betont Kaltenhauser: „Jonas war für mich die absolute Wunschlösung und die perfekte Besetzung für den dritten Torwart. Er war immer da, wenn er gebraucht wurde und hat stets Qualität ins Training gebracht. Er hat sich nie beschwert, nicht zum Einsatz zu kommen – aber wenn Not am Mann war, stand er mit seiner Klasse bereit. Das war für mich absolut super und ich habe dafür vor Jonas den größten Respekt. Auch wenn ich es total schade finde, dass uns das jetzt fehlen wird – ich kann es komplett nachvollziehen und wünsche ihm nur das Beste!“

Leserer ist dankbar

Leserer selbst zeigt sich dankbar: „Ich möchte aber auch Danke sagen, an die Verantwortlichen der Eisbären und den ganzen Klub für das langjährige Vertrauen und die gute Arbeit. An Max, der für mich der Stamm des Erfolgs der letzten Jahre ist und mich immer unterstützt hat, und vor allem auch an die Fans. Danke an euch, die immer da waren, als wir euch gebraucht haben. Danke für eure tolle Unterstützung – es war immer eine Ehre, vor euch zu spielen.“

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Für besonders emotionale Momente auf der Saisonabschlussfeier des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg sorgte Torhüter Jonas Leserer: Das 36-jährige Urgestein gab sein Karriereende bekannt – nach 32 Jahren im Klub. Die Fans feierten den Publikumsliebling lange.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


GEKÄMPFT BIS ZUM SCHLUSS: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN UNGLÜCKLICH 2:3 GEGEN LANDSHUT UND GEHEN IN DIE SOMMERPAUSE

Einen gebührenden Saison-Ausklang hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hingelegt: Zwar gab es in Spiel 2 der Pre-Play-off-Serie gegen den EV Landshut vor ausverkaufter Donau-Arena (4712 Zuschauer) eine 2:3 (1:2/0:1/1:0)-Niederlage. Doch bis zur letzten Sekunde kämpften die Domstädter dabei aufopferungsvoll und hätten sich durch ihre Leistung eigentlich ein Entscheidungsspiel am Sonntag verdient gehabt. So steht für die Oberpfälzer, für die im letzten Saisonspiel Kyle Osterberg (6. Minute) und Constantin Ontl (51.) trafen, nun die Sommerpause an.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Kontingent-Stürmer Richard Diviš fiel erneut aus, zudem fehlten in der Verteidigung Jakob Weber (Krankheit) und Lars Schiller sowie im Sturm die verletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin und die überzähligen Matteo Stöhr, Jeff Fearing und Quirin Spies. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Die Begegnung begann für die Hausherren denkbar schlecht: Schon nach nur 11 Sekunden brachte Julian Kornelli die Gäste in Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – und nach sechs Minuten brachte Kyle Osterberg die Donau-Arena zum Beben, als er einen Rebound zum verdienten 1:1-Ausgleich an EVL-Keeper Luka Gracnar vorbei einnetzte. Dass die EBR dennoch mit einem Rückstand in die erste Pause gingen, hatte ausgerechnet ein Ex-Eisbär zu verantworten: Lukas Mühlbauer überwand Williams in der 15. Minute zum 2:1 für Landshut.

Krimi bis zum Schluss

Die besseren Chancen hatten im Mitteldrittel eigentlich die Donau-Städter, doch das Tor fiel wiederum für die Niederbayern: Bei Vier-gegen-Vier lief der starke Samir Kharboutli allen Gegnern davon und baute den Landshuter Vorsprung auf 3:1 aus (30. Minute). Die Eisbären versuchten weiter alles, doch Gracnar hielt einmal mehr überragend und parierte Schuss um Schuss.

Und so blieb es bis weit in den Schlussabschnitt beim 1:3 aus Regensburger Sicht. Erst in der 51. Minute nutzten die EBR dann einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste eiskalt aus: Tomáš Schwamberger bediente den frei vor dem EVL-Goalie stehenden Constantin Ontl – und der verwandelte kalt zum 2:3-Anschlusstreffer. Damit leitete der Stürmer einen waren Krimi in der Schlussphase ein. Doch der Ausgleich gelang den Eisbären trotz Auszeit und eines zusätzlichen Feldspielers für Williams nicht mehr. Die Schlusssirene besiegelte das Saisonende der Oberpfälzer, die trotz der Niederlage frenetisch von den eigenen Fans für Klassenerhalt und überragende Leistungen gefeiert wurden.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EV Landshut 2:3 (1:2/0:1/1:0)

Regensburg: Devin Williams (58:42) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, Tomáš Gulda (2 Strafminuten), André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Petr Pohl, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Topi Piipponen (2), Marvin Schmid, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Christoph Schmidt, Lukas Heger (2), Lukas Wagner und Constantin Ontl (alle Sturm).
Landshut: Luka Gracnar (60:00) und Sebastian Vogl (beide Tor) – Nick Pageau (2 Strafminuten), Benedikt Brückner (2), Andreas Schwarz, Alexander Dersch, Michael Reich und Simon Stowasser (2/alle Abwehr) – Julian Kornelli, Jack Olin Doremus, Samir Kharboutli (2), Jakob Mayenschein, Tyson McLellan (2), Marco Pfleger, Daniel Bruch, Maximilian Forster, Lukas Mühlbauer, Fabian Baßler und Bastian Eckl (alle Sturm).

Zuschauer: 4712 (Donau-Arena).

Schiedsrichter: Stephan Bauer und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Landshut 10.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (1. Minute) Julian Kornelli (Jack Olin Doremus, Samir Kharboutli);
1:1 (6.) Kyle Osterberg (Marvin Schmid, Topi Piipponen);
1:2 (15.) Lukas Mühlbauer (Maximilian Forster, Daniel Bruch);
2. Drittel:
1:3 (30.) Samir Kharboutli (Julian Kornelli, Benedikt Brückner);
3. Drittel:
2:3 (51.) Constantin Ontl (Tomáš Schwamberger; Patrick Demetz).

Serienstand (Best of Three): Landshut 2 – 0 Regensburg – Landshut zieht in die Play-offs ein.

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Trotz 2:3-Heimniederlage gegen den EV Landshut wurden die Eisbären Regensburg von ihren Fans in der ausverkauften Donau-Arena gefeiert. Nun steht die Sommerpause an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


SPIEL 2 DER PRE-PLAY-OFFS: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN LANDSHUT AM FREITAG ZUM DERBY

Nach der unglücklichen und zu hoch ausgefallenen 1:5-Niederlage des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg auswärts im ersten Spiel, steht nun Partie 2 der Pre-Play-offs gegen den alten Derby-Rivalen Landshut auf dem Programm. Am Freitag, 10. März, empfängt der Klub die Niederbayern ab 20 Uhr in der (bereits fast ausverkauften) Donau-Arena. Dann soll vor toller Kulisse der Ausgleich in der „Best of Three“-Serie gelingen – eine zweite Niederlage würde hingegen das Ausscheiden und damit auch das Saisonende für die Donau-Städter bedeuten. Nur noch knapp 100 Tickets sind zu haben.

Schon in Spiel 1 ging es hoch her – und blieb bis kurz vor Schluss spannend, ehe der EVL durch zwei Empty-Net-Treffer in den beiden Schlussminuten die Weichen auf Sieg stellte. Für die Eisbären, die zusätzlich zu den Langzeit-Verletzten Angreifern Erik Keresztury und Daniel Pronin wohl erneut ohne den erkrankten Verteidiger Jakob Weber und den angeschlagenen Kontingent-Stürmer Richard Diviš auskommen müssen, steht nun also eine extrem wichtige Begegnung an: Das Team von Coach Max Kaltenhauser will das entscheidende Serienspiel am Sonntag wiederum in Landshut erzwingen und muss dafür vor eigenem Publikum und erneuter Top-Kulisse sein Heimspiel gewinnen.

Kaum noch Tickets

Erneut erwartet die Zuschauer ein spannendes Derby. Auch die beiden bisherigen Regensburger Heimspiele gegen Landshut waren hart umkämpft – einmal verloren die EBR unglücklich mit 3:4, das zweite Mal gelang ein souveräner (aber bis in die Schlussminuten offener) 4:2-Sieg.  Für die Partie sind kaum noch Karten zu haben. Die letzten knapp 100 Resttickets gibt es unter: www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Heimderby für die Eisbären Regensburg um Verteidiger André Bühler (rechts, rotes Trikot): Am Freitag, 10. März, gastiert mit dem EV Landshut der alte Rivale zum zweiten Spiel der Pre-Play-offs-Serie in der Donau-Arena. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

 

 

 


ERGEBNIS ZU HOCH: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN PRE-PLAY-OFF-AUFTAKT IN LANDSHUT MIT 1:5

Mit einer starken Leistung ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in die Pre-Play-offs gestartet – und doch jubelte der Gegner: Im Derby beim EV Landshut stand am Ende ein deutliches 1:5 (0:0/1:1/0:4) für die Niederbayern auf der Anzeigetafel – doch den Spielverlauf spiegelte dieses Ergebnis in keinster Weise wieder. Denn die Domstädter, für die Andrew Schembri in Überzahl zwischenzeitlich sogar die 1:0-Führung herausgeschossen hatte (26. Minute), lieferten dem Favoriten vor 4279 Fans lange einen erbitterten Kampf. Drei Gegentreffer in den letzten beiden Minuten, davon zwei ins leere EBR-Tor, verfälschten allerdings den Endstand. Damit liegen die Oberpfälzer in der „Best of Three“-Serie nun mit 0:1 zurück und stehen in Spiel 2 am Freitag ab 20 Uhr in der Donau-Arena schon unter Zugzwang. Eine Niederlage im Heim-Derby würde das Ausscheiden und damit auch den Gang in die Sommerpause bedeuten.  Für das Spiel gibt es nur noch knapp 100 Tickets.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Kontingent-Stürmer Richard Diviš fiel erneut aus, zudem fehlten in der Verteidigung Jakob Weber (Krankheit) und Lars Schiller sowie im Sturm die verletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie die überzähligen Matteo Stöhr, Jeff Fearing und Quirin Spies. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Schon nach wenigen Sekunden hatte Andrew Schembri die erste Chance, die Eisbären in Führung zu bringen, traf das Tor aber nicht – und auch in der Folge entwickelte sich zwar ein ausgeglichenes Spiel, doch die Regensburger hatten dabei ein leichtes Chancenplus zu verzeichnen. Doch weil EVL-Goalie Luka Gracnar und auch EBR-Torsteher Devin Williams sich beide in überragender Verfassung präsentierten, fiel der erste Treffer erst Mitte des zweiten Durchgangs: Nach starker Vorarbeit von Petr Pohl stand in Überzahl Schembri nach 26 Minuten goldrichtig und netzte per Direktabnahme zum – zumindest im Gäste-Block – umjubelten 1:0 für Regensburg ein. Doch die Freude hatte nur kurz Bestand: Nur drei zeigerumdrehungen später war es der Ex-Regensburger Maximilian Forster, der (wiederum im Powerplay) den Gleichstand wiederherstellte (29. Minute). Mit diesem Spielstand ging es auch in den Schlussabschnitt.

Drei Gegentreffer erst kurz vor Schluss

Und in diesem nahmen die Hausherren das Heft in die Hand: Der Druck auf das Williams-Tor nahm zu, die Eisbären zogen zwei Strafen – und bei Fünf-gegen-Drei, also doppelter Landshuter Überzahl, war es schließlich Samir Kharboutli, der den EVL erstmals in Front brachte (44.). Die Eisbären hielten weiter dagegen, konnten nun aber weniger Akzente setzen, als noch in den ersten beiden Durchgängen. In der Schlussphase nahm Coach Max Kaltenhauser Williams für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Doch die an diesem Abend kaltschnäuzigeren Hausherren bestraften dies mit einem Empty-Net-Tor-Doppelschlag. Erst traf Andreas Schwarz aus dem eigenen Drittel (59.), dann zündete Kharboutli den Turbo, enteilte seinen Regensburger Kontrahenten und schob mühelos ein (60.). Dass Jakob Mayenschein elf Sekunden vor dem Ende sogar noch das 5:1 für die Niederbayern nachlegte, fiel schon nicht mehr ins Gewicht (60.).

Vor eigenem Publikum haben die EBR nun am Freitag, 10. März, ab 20 Uhr in der Donau-Arena die Chance, die Serie wieder auszugleichen. Damit würden sie ein entscheidendes drittes Spiel (wiederum in Landshut) am Sonntag erzwingen. Die Partie ist bereits so gut wie ausverkauft, nur noch knapp 100 Karten sind zu haben.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

EV Landshut – Eisbären Regensburg 5:1 (0:0/1:1/4:0)

Landshut: Luka Gracnar (60:00) und Sebastian Vogl (beide Tor) – Nick Pageau (4 Strafminuten), Benedikt Brückner, Andreas Schwarz, Alexander Dersch, Michael Reich und Simon Stowasser (alle Abwehr) – Julian Kornelli, Jack Olin Doremus (2), Samir Kharboutli, Jakob Mayenschein, Tyson McLellan, Marco Pfleger, Daniel Bruch, Maximilian Forster, Lukas Mühlbauer, Fabian Baßler und Bastian Eckl (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (59:03) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Petr Pohl, Corey Trivino (4 Strafminuten), Nikola Gajovský, Topi Piipponen, Marvin Schmid, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Christoph Schmidt, Lukas Heger, Lukas Wagner (2) und Constantin Ontl (alle Sturm).

Zuschauer: 4279 (Fanatec-Arena).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Marcus Brill (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Landshut 6 – Regensburg 6.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
0:1 (26. Minute/PP1) Andrew Schembri (Petr Pohl, Topi Piipponen);
1:1 (29./PP1) Maximilian Forster (Andreas Schwarz, Julian Kornelli);
3. Drittel:
2:1 (44./PP1) Samir Kharboutli (Tyson McLellan, Marco Pfleger);
3:1 (59./EN) Andreas Schwarz;‘
4:1 (60./EN) Samir Kharboutli;
5:1 (60.) Jakob Mayenschein (Marco Pfleger).

Serienstand (Best of Three): Landshut 1 – 0 Regensburg.

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Schoss das einzige Tor für die Eisbären Regensburg bei der zu hoch ausgefallenen 1:5-Niederlage in Landshut: Stürmer Andrew Schembri (links, weißes Trikot – hier im Zweikampf mit Landshuts Benedikt Brückner). Nun gilt es für die Domstädter am Freitag zuhause, die „Best of Three“-Serie in den Pre-Play-offs gegen den alten Derby-Rivalen auszugleichen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


SPIEL 1 DER PRE-PLAY-OFFS: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM MITTWOCH ZUM DEBY IN LANDSHUT AN

Eine Paarung, die Feuer verspricht – und viele Tore: Nach dem vorzeitigen Klassenerhalt geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg direkt mit den Pre-Play-offs gegen den Derby-Rivalen EV Landshut weiter. Spiel 1 der „Best-of-Three“-Serie um den Einzug in die regulären Play-offs steigt am Mittwoch, 8. März, ab 19:30 Uhr in der Isarstadt. Nach vier umkämpften Kräftemessen in der Hauptrunde steht den beiden Mannschaften damit das nächste heiße Duell vor vielen Zuschauern ins Haus. Die zweite Partie steht dann bereits am Freitag, 10. März, ab 20 Uhr in der Donau-Arena an. Nur noch wenige Tickets sind erhältlich.

Als Zehnter der Hauptrunden-Abschlusstabelle (68 Punkte) gehen die EBR gegen die siebtplatzierten Niederbayern (77) als leichter Außenseiter in die erste Runde. Auch die Bilanz aus den bisherigen Aufeinandertreffen spricht leicht für den EVL: Drei von vier Mal gingen die Landshuter als Sieger vom Eis. Diese gewannen jeweils ihre Heimspiele mit 6:3 und holten sich auch eine der Begegnungen in der Donau-Arena (4:3). Die zweite Partie in der Domstadt ging indes an die EBR, die damals nach souveräner Leistung 4:2 siegten. Alle Spiele waren aber knapp und standen bis weit ins letzte Drittel auf Messers Schneide.

Mit jeweils sechs Punkten in diesen vier Begegnungen stechen in den direkten Duellen auf Landshuter Seite die beiden kanadischen Kontingentstürmer Brett Cameron (je drei Tore und Assists) und Tyson McLellan (zwei Treffer und vier Vorlagen) hervor, die in der internen Scorerliste des EVL hinter Angriffskollege Marco Pfleger (insgesamt 51 Punkte) auch die Plätze zwei (McLellan – 45) und drei (Cameron – 39) belegen. Bei den Eisbären zeigten sich indes in den Derbys Stürmer Marvin Schmid (zwei Tore und drei Vorlagen) sowie Verteidiger Jakob Weber (ein Treffer und vier Assists) mit je fünf Punkten aus vier Spielen am offensivfreudigsten. Die drei besten Scorer des Teams sind aber andere: Der kanadische Top-Scorer Corey Trivino führt das Ranking mit 51 Zählern an. Dicht dahinter folgen Kapitän Nikola Gajovský (47) und der Tscheche Richard Diviš (46/alle Sturm). Interessant: Für die 13 bisherigen Treffer gegen die Niederbayern zeichneten sich auf Seiten der EBR neun verschiedene Schützen verantwortlich.

Einer von ihnen, Erik Keresztury, wird nun aber nicht eingreifen können. Wie auch Sturmkollege Daniel Pronin zählt er zu den Langzeitverletzten im Kader von Coach Max Kaltenhauser. Wie das Aufgebot der Oberpfälzer darüber hinaus aussehen könnte, ist noch nicht abzusehen. Zuletzt waren einige Akteure angeschlagen – ob sie einsatzfähig sind, entscheidet sich kurzfristig.

Doch auch die Landshuter hatten zuletzt mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen. Am letzten Hauptrundenspieltag trat die Mannschaft ob einer Krankheitswelle bei Hauptrundenmeister Kassel nur mit rund zwei Reihen an, zahlreiche Leistungsträger fehlten. Dennoch zogen sich die Niederbayern bei ihrer 3:6-Auswärtsniederlage in Hessen noch achtbar aus der Affäre. Zeitgleich unterlagen die Domstädter, ebenfalls ohne zahlreiche Stammspieler, dafür erstmals seit Wochen wieder mit dem zuvor verletzten Patrick Demetz, mit 1:3 bei den bereits als Play-down-Teilnehmer feststehenden Eispiraten in Crimmitschau.

Für ein spannendes Duell zweier Derby-Rivalen scheint alles angerichtet. Für das Regensburger Heimspiel sind kaum noch Karten zu haben. Resttickets gibt es unter: www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Stürmer Marvin Schmid (weißes Trikot) von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg war in den bisherigen vier Saisonspielen gegen Derby-Rivale EV Landshut einer der gefährlichsten Domstädter – er war an vier Toren beteiligt. Am Mittwoch, 8. März, steht nun das fünfte Duell mit den Niederbayern an: In Spiel 1 der „Best-of-Three“-Serie treten die EBR ab 19:30 Uhr in der Isarstadt an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!

 


HAUPTRUNDEN-ABSCHLUSS IN CRIMMITSCHAU: EISBÄREN REGENSBURG AM SONNTAG AUSWÄRTS GEFORDERT

Ein letztes Mal geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der DEL-2-Hauptrunde noch aufs Eis, ehe die Pre-Play-offs beginnen: Am Sonntag, 5. März, steht für das Team von Coach Max Kaltenhauser mit dem Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau der Abschluss der Regulären Saison an. Als Tabellenzehnter (68 Punkte) haben die Domstädter vier Punkte Vorsprung auf die Freibeuter auf Rang elf (64) und können somit nicht mehr abgefangen werden. Spielbeginn im dortigen Sahnpark ist um 18:30 Uhr.

Deshalb können die Oberpfälzer auch befreit aufspielen – auch wenn die personelle Lage wohl alles andere als rosig aussieht: Zusätzlich zu den bekannten längerfristigen Ausfällen von den Stürmern Daniel Pronin und Erik Keresztury sowie Verteidiger Patrick Demetz stehen auch Fragezeichen hinter Abwehrspieler Jakob Weber (krank) und den Offensivkräften Constantin Ontl und Richard Diviš.

Crimmitschau-Niederlage besiegelt Regensburger Klassenerhalt

Die jüngste 2:3-Niederlage der Sachsen in Bad Nauheim am Freitagabend besiegelte den Regensburger Klassenerhalt – aber dennoch stimmte die Leistung der Crimmitschauer, die in der Begegnung bei den starken Hessen einen 0:2-Rückstand aufholten und so ein direktes Entscheidungsspiel gegen die Regensburger um die Pre-Play-offs nur um Haaresbreite verpassten. Personell fehlten den Freibeutern zuletzt nur die beiden Sturm-Youngster Jannis Kälble und Valentino Weißgerber.

Gefährlichster Scorer im Team von Coach Jussi Tuores ist der Kanadier Mathieu Lemay der in 48 Spielen an 43 Treffern beteiligt war. Nur knapp dahinter folgt der Finne Henri Kanninen mit 41 Punkten aus ebenso vielen Begegnungen. Einen ähnlich guten Zählerschnitt kann im Kader sonst nur der nachverpflichtete Kanadier Alexis D’Aoust vorweisen, der in nur 27 Partien schon 26 mal an Toren beteiligt war. Aber auch auf den Ex-Regensburger Filip Reisnecker (32 Punkte), Routinier Patrick Pohl (31), den Finnen Jasper Lindsten (27 in nur 34 Einsätzen) oder den kanadischen Offensivverteidiger Taylor Doherty (26) ist zu achten.

Das nächste Heimspiel steht für die EBR dann erst in den Pre-Play-offs an. Nachdem das Erreichen des Heimrechts dort nicht mehr möglich ist, steht als Termin für das einzige Heimspiel in dieser Runde bereits Freitag, 10. März, fest. Die Eisbären Regensburg halten die Fans über die ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle über den (bald erfolgenden) Start des Vorverkaufs auf dem Laufenden.

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

 

Zum Abschluss der DEL-2-Hauptrunde steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Christoph Schmidt noch einmal ein Auswärtsspiel an: Am Sonntag, 5. März, geht es nach Sachsen zu den Eispiraten Crimmitschau. Spielbeginn im dortigen Sahnpark ist um 18:30 Uhr.
Foto: Andreas Nickl

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!

 


JUBEL TROTZ 1:6-KLATSCHE: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN HEIMSPIEL GEGEN KREFELD UND MACHEN DENNOCH KLASSENERHALT PERFEKT

Um 21:47 Uhr brach grenzenloser Jubel in der Donau-Arena los und läutete eine große Party ein – doch da war das Heimspiel des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg gegen die Krefeld Pinguine schon lange vorbei. Im Parallelspiel hatte soeben der EC Bad Nauheim den direkten Konkurrenten der Domstädter, die Eispiraten Crimmitschau, nach Overtime besiegt – und damit den Oberpfälzern trotz einer herben 1:6 (0:4/0:2/1:0)-Klatsche an diesem Abend via Schützenhilfe den sicheren DEL-2-Klassenerhalt beschert. Den EBR-Treffer hatte Andrew Schembri in Überzahl erzielt (45. Minute). Durch die Niederlage rutschten die Eisbären zwar auf den zehnten Tabellenplatz ab (68 Punkte), doch von diesem können sie nun auch am letzten Hauptrunden-Spieltag im direkten Duell bei den elftplatzierten Freibeutern (64) nicht mehr verdrängt werden. Damit steht die Top-Ten-Platzierung der Eisbären – und mit ihr auch die Teilnahme an den Pre-Play-offs – fest, was den vorzeitigen Klassenerhalt für das Team von Coach Max Kaltenhauser bedeutet. Und das wurde mit denjenigen der 4601 Fans, die noch in der Arena ausgeharrt hatten, auch noch gebührend gefeiert. Weiter geht es für den Klub nun mit der Begegnung am Sonntag in Crimmitschau (Beginn 18:30 Uhr).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Die Vorzeichen standen bereits nicht sonderlich gut: Zwar kehrte mit Kyle Osterberg einer der Kontingent-Stürmer nach kurzer Pause in den Kader zurück, doch dafür fiel mit Richard Diviš ein anderer aus. Es fehlten in der Verteidigung der erkrankte Jakob Weber und der verletzte Patrick Demetz sowie im Sturm die ebenfalls verletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin, der für Peiting in der Oberliga spielende Quirin Spies (ein Assist bei der 1:4-Niederlage gegen Top-Team Rosenheim) und die überzähligen Jeff Fearing und Matteo Stöhr. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Schon im ersten Drittel fiel die Vorentscheidung: Zwar spielten die Eisbären munter mit und kamen zu zahlreichen guten Abschlüssen. Doch die Tore erzielten ausschließlich die Gäste aus Nordrhein-Westfahlen. Früh im Spiel fälschte Davis Koch einen Schlenzer von der Blauen Linie an EBR-Torsteher Devin Williams vorbei zum 1:0 für die Pinguine ab (3. Minute). Zwar erkämpfte sich Regensburg anschließend sogar ein leichtes Übergewicht, ließ sich aber gegen Ende des Drittels binnen nur 108 Sekunden drei Mal auskontern: Odeen Peter Tufto (16.), Victor Knaub und Leon Niederberger (beide 17.) stellten im Eiltempo mit teils stark herausgespielten Treffern auf 4:0 für Krefeld. Ein Regensburger Treffer fiel trotz teils bester Einschussmöglichkeiten nicht – auch weil Sergej Belov im Gäste-Tor erneut eine überragende Leistung zeigte. So hatten die Hausherren am Ende zwar mehr Schüsse abgefeuert, lagen zur ersten Pause aber dennoch 0:4 zurück.

Duell in Crimmitschau bildet Hauptrunden-Abschluss

Im Mittelabschnitt knüpfte die Top-Mannschaft aus NRW beinahe nahtlos an die Leistung aus dem ersten Durchgang an. Erneut Niederberger erhöhte auf 5:0 (25.), Knaub mit seinem zweiten Treffer schraubte das Zwischenergebnis vor dem Schlussabschnitt gar auf 6:0 (38.). Der inzwischen für Williams im Eisbären-Tor stehende Patrick Berger hielt dabei sogar noch einige Male glänzend, war bei den Gegentreffern aber machtlos. Erst in der 45. Minute überwanden die EBR Belov: Andrew Schembri tauchte in Überzahl allein vor dem Gäste-Keeper auf und vollstreckte zum 1:6-Endstand. Doch das (letztlich etwas zu hohe) Endergebnis rückte nach Spielende durch den dennoch geglückten Klassenerhalt ohnehin komplett in den Hintergrund.

Zum Abschluss der Hauptrunde steht für die Eisbären nun noch das Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau am Sonntag, 5. März, ab 18:30 Uhr an. Dann entscheidet sich auch der Pre-Play-off-Gegner der Regensburger.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Krefeld Pinguine 1:6 (0:4/0:2/1:0)

Regensburg: Devin Williams (20:00) und Patrick Berger (40:00/beide Tor) – Petr Heider, Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Lars Schiller und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Kyle Osterberg (2 Strafminuten), Nikola Gajovský (2), Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Lukas Heger, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Petr Pohl, Christoph Schmidt, Lukas Wagner (4) und Constantin Ontl (alle Sturm).
Krefeld: Sergej Belov (60:00) und Daniel Biggins (beide Tor) – Pascal Zerressen, Philip Riefers, Michael Boivin, Maximilian Söll, Tom-Eric Bappert und Dominik Tiffels (alle Abwehr) – Odeen Peter Tufto, Alexander Weiß (2 Strafminuten), Marcel Müller (2), Zach Magwood, Mike Fischer, Leon Niederberger, Davis Koch, Eduard Lewandowski, Dennis Miller, Justin van der Ven und Viictor Knaub (2/alle Sturm).

Zuschauer: 4601 (Donau-Arena).

Schiedsrichter: Marcus Brill und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Denis Menz und Jonas Reinold (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Krefeld 6.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (3.) Davis Koch (Marcel Müller, Zach Magwood);
0:2 (16.) Odeen Peter Tufto (Marcel Müller, Dominik Tiffels);
0:3 (17.) Victor Knaub (Mike Fischer, Leon Niederberger);
0:4 (17.) Leon Niederberger (Mike Fischer, Dominik Tiffels);
2. Drittel:
0:5 (24.) Leon Niederberger (Davis Koch, Michael Boivin);
0:6 (38.) Victor Knaub (Justin van der Ven);
3. Drittel:
1:6 (45./PP1) Andrew Schembri (Tim Schlauderer, Lukas Heger.

Tabellenplatz Regensburg: 10. Platz (68 Punkte aus 51 Spielen/zuvor 9.) – Krefeld 5. Platz (85 Punkte aus 51 Spielen/zuvor 5.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Die herbe 1:6-Heimniederlage der Eisbären Regensburg gegen die Krefeld Pinguine rückte vollkommen in den Hintergrund: Aufgrund der Ergebnisse in anderen Stadien schaffte der Eishockey-Zweitligist trotz Klatsche den vorzeitigen Klassenerhalt und feierte dies gebührend mit den Fans.
Foto: Andreas Nickl

 

 

 


LETZTES HEIMSPIEL DER HAUPTRUNDE: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG KREFELD

Noch einmal einen harten Brocken hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in seinem letzten Heimspiel der DEL-2-Hauptrunde vor der Brust: Am Freitag, 3. März, gastiert mit den Krefeld Pinguinen der Absteiger aus der Ersten Liga in der Donau-Arena. Das ambitionierte Team aus Nordrhein-Westfahlen belegt derzeit den fünften Rang (82 Punkte) und kämpft noch um das Heimrecht in den Play-offs, für die die Mannschaft von Headcoach Boris Blank allerdings bereits sicher qualifiziert ist. Die Domstädter indes, momentan mit 68 Punkten Neunter, wollen am Wochenende den Einzug in die Pre-Play-offs perfekt machen und den damit verbundenen direkten Klassenerhalt feiern. Dafür peilen die Oberpfälzer Zählbares gegen die Seidenstädter an. Die Partie beginnt ausnahmsweise bereits um 19:30 Uhr – an den letzten beiden Hauptrunden-Spieltagen sind alle Begegnungen der Liga zur gleichen Uhrzeit angesetzt. Weit über 4000 Tickets sind bereits verkauft, nur noch wenige Karten sind zu haben.

Die Lage ist klar: Mit zwei eigenen Punkten könnten die EBR aus eigener Kraft vor eigenem Publikum den Klassenerhalt feiern und einem Endspiel am Sonntag beim direkten Konkurrenten Crimmitschau aus dem Weg gehen. Doch auch für die Krefelder geht es um wichtige Punkte: Patzt die Konkurrenz, könnte der KEV im Schlussspurt noch das Heimrecht in den Play-offs erkämpfen. Mit den Pinguinen ist auf jeden Fall zu rechnen, haben sie doch enorme Qualität in den eigenen Reihen. Insgesamt sieben Spieler im Aufgebot liefen bereits für die deutsche Nationalmannschaft auf: Dominik Tiffels, Pascal Zerressen und Philip Riefers in der Verteidigung sowie Marcel Müller, Eduard Lewandowski, Leon Niederberger und Alexander Weiß im Sturm. Mit 65 Punkten ist Müller auch der unangefochtene Top-Scorer des Klubs und auch der ganzen Liga (23 Tore und 42 Assists), Weiß belegt im teaminternen Ranking Platz drei (39 Zähler). Aber auch die beiden Kanadier Zach Magwood (50) und Kael Mouillierat (38) sind stets gefährlich. Recht neu im Kader sind zwei weitere Imports: Center Odeen Peter Tufto (USA – bisher drei Tore und zehn Assists für 13 Punkte in nur zehn Partien) und Verteidiger Michael Boivin wurden nachverpflichtet. Im Tor steht zudem mit dem Russen Sergej Belov ein überragender Rückhalt, der auch die Regensburger schon diverse Male zur Verzweiflung gebracht hat.

So feierte er gleich am zweiten Spieltag mit dem 5:0 über die Domstädter seinen ersten von bislang drei Shutouts der Saison – dabei hatten die Eisbären eigentlich ein gutes Auswärtsspiel gezeigt, waren jedoch immer wieder am starken Torsteher gescheitert. Auch beim zweiten Aufeinandertreffen in Regensburg hielt er seine Farben lange im Spiel – erst nach Penaltyschießen siegten die an diesem Tag eigentlich stärkeren Hausherren mit 3:2. Im dritten Kräftemessen verhinderte er dann bei der 4:6-Auswärtsniederlage der Bayern mit zahlreichen Paraden einen Regensburger Punktgewinn.

Nur zwei Gegentreffer in den letzten vier Heimspielen

Zuletzt gab es für Krefeld zwei Siege in Serie: Zuhause gegen Bayreuth stand letztlich es ein knappes 5:4 – und auch beim 4:2 in Crimmitschau taten sich die Nordrhein-Westfahlen trotz drückender Überlegenheit lange schwer und entschieden die Partie erst spät für sich. Von den acht Partien davor gewann der KEV aber gerade einmal drei Stück. Pünktlich zur heißesten Phase der Saison scheint die Mannschaft nun wieder in Schwung zu kommen. Die Eisbären haben ihrerseits (wie Krefeld) fünf ihrer jüngsten zehn Partien gewonnen, sind dabei aber zuhause seit Anfang Februar ungeschlagen. Auf die beiden jüngsten Heimerfolge gegen Selb (3:1) und Weißwasser (2:0) folgte allerdings eine 3:6-Auswärtsniederlage in Dresden. Hoffnung gegen die starken Krefelder machen die jüngst sehr souveränen Auftritte vor eigenem Publikum: In den letzten vier ließ das Team von Coach Max Kaltenhauser insgesamt nur zwei Gegentreffer zu.

Auf der Ausfallliste der EBR stehen weiterhin die Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie Verteidiger Patrick Demetz (alle verletzt). Der zuletzt erkrankt fehlende Jakob Weber könnte indes in den Kader zurückkehren, selbiges gilt für Kyle Osterberg, der angeschlagen pausiert hatte – dafür wird den Donau-Städtern mit Kontingent-Angreifer Richard Diviš wohl ihr drittbester Scorer angeschlagen fehlen. Die Offensivkräfte Marvin Schmid und Tomáš Schwamberger, die sich in Dresden beide verletzt hatten und blutend vom Eis mussten, sind indes wahrscheinlich mit von der Partie.

Für das Spiel gibt es nur noch wenige Karten, die Nachfrage nach den restlichen Tickets ist groß.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Endspurt in der Hauptrunde der DEL 2: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Verteidiger Tomáš Gulda (rotes Trikot) empfängt am Freitag, 3. März, die Krefeld Pinguine zum letzten Heimspiel.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!


KEINE PUNKTE IN DRESDEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 3:6

Chancen über Chancen hatte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bei seinem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen – doch am Ende jubelten dennoch die Gastgeber. Durch das 3:6 (0:0/2:3/1:3) in Sachsen, bei dem die Domstädter eine starke Leistung zeigten und lediglich eine bessere Chancenverwertung Zählbares verhinderte, haben die neuntplatzierten Oberpfälzer (68 Zähler) zwei Spieltage vor Ende der DEL-2-Hauptrunde etwas von ihrem komfortablen Vorsprung auf Platz zehn eingebüßt: Weißwasser rückte durch einen überraschenden 4:2-Erfolg gegen Ligaprimus Kassel bis auf einen Punkt an die EBR heran. Dresden auf Platz vier (85 Punkte) machte indes durch die drei Punkte die direkte Play-off-Teilnahme perfekt. In einem spannenden Spiel trafen Lukas Heger (38.), Tomáš Gulda (39.) und Korbinian Schütz (58.) für die Donau-Städter. Für diese steht am Freitag, 3. März, bereits die nächste schwere Aufgabe auf dem Programm: Dann gastiert mit den Krefeld Pinguinen der DEL-Absteiger in der Donau-Arena. Knapp 4000 Tickets sind für die Partie schon verkauft. Weil im Schlussspurt der regulären Saison alle Partien zur gleichen Zeit beginnen, fällt der Puck im Heimspiel dann ausnahmsweise bereits um 19:30 Uhr.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Die Regensburger mussten kurzfristig auf Kontingentstürmer Kyle Osterberg verzichten, der angeschlagen pausierte. Es fehlten in der Verteidigung der erkrankte Jakob Weber und der verletzte Patrick Demetz sowie im Sturm die ebenfalls verletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin, der für Peiting in der Oberliga spielende Quirin Spies und die überzähligen Jeff Fearing und Matteo Stöhr. Das Torhütergespann bildeten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie.

Ein starkes erstes Drittel endete 0:0 – obwohl die Eisbären diverse Top-Chancen zu verzeichnen hatten. Doch an Dresdens Top-Goalie Janick Schwendener war kein Vorbeikommen. Schon nach nur eineinhalb Minuten lenkte er einen Onetimer von Petr Pohl ans Außennetz (2. Minute), zwei Zeigerumdrehungen später klärte er zweifach gegen Constantin Ontl und Lukas Wagner (3.). Auch bei einer Doppelchance für Nikola Gajovský war der sächsische Torsteher zur Stelle (4.). Einen Schockmoment gab es für die Oberpfälzer in der sechsten Minute: Tomáš Schwamberger bekam den Puck ins Gesicht und musste blutend vom Eis – konnte später aber wieder mitwirken. Doch davon ließen sich die Gäste nicht aus der Fassung bringen: Offensiv fanden die Eislöwen weiter kaum statt. Im Gegenteil: Die Eisbären scheiterten weiter ein ums andere Mal mit besten Einschussmöglichkeiten an Schwendener: Gajovský, der über rechts durchgebrochen war (9.), sowie Topi Piipponen (10.) und erneut Gajovský (15.) mit Alleingängen brachten den Puck nicht am Eislöwen-Keeper vorbei. Doch der Puck wollte einfach nicht ins Tor – trotz starkem Beginn ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Komplett auf den Kopf gestellt wurde der Spielverlauf dann früh im Mitteldrittel: Timo Walther traf binnen rund drei Minuten doppelt und brachte seine Dresdner so mit 2:0 in Front (24. und 27.). Erst stand er nach einem glücklichen Abpraller frei vor EBR-Goalie Devin Williams und schob ein, dann fälschte er einen verdeckten Schuss von der Blauen Linie unhaltbar ab. Zwar fingen sich die Domstädter auch danach schnell wieder und setzten weitere Akzente – bei einer Doppelchance von Lukas Heger und Corey Trivino war erneut Schwendener zur Stelle (35.). Doch es kam trotzdem noch schlimmer: Nach einem Konter sprang der Puck genau auf die Kelle von Jussi Petersen vor dem Tor und der netzte zum Dresdner 3:0 ein (36.). Doch auch jetzt gaben sich die Oberpfälzer nicht auf: Nach einem stark kombinierten Angriff über Heger, Trivino, Constantin Ontl und Lars Schiller war es Heger, der den Bann brach und mit einem Schlenzer das 1:3 erzielte (38.). Der Treffer war wie ein Weckruf für die EBR: Nur 22 Sekunden später drosch Tomáš Gulda die Scheibe nach guter Vorarbeit von Heger zu seinem ersten Saisontor in die Maschen: der 2:3-Anschluss (39.). Noch vor der zweiten Pause kamen die Eisbären zu zwei guten Chancen auf den Ausgleich, doch das Außennetz und Schwendener verhinderten dies.

Aufholjagd wird nicht belohnt

So ging es mit dem knappen Rückstand in den Schlussabschnitt, in den die Gäste mit einer Überzahl starteten. Die beste Chance im Powerplay hatte Marvin Schmid, der Schwendener zur nächsten starken Parade zwang (42.). Auf beiden Seiten gab es nun weniger Torraumszenen, die Partie war nun von vielen Zweikämpfen und Kampf geprägt. Die nächste hochkarätige Möglichkeit hatte Pohl, der vor dem gegnerischen Tor einen Puck abfing, anschließend aber an Schwendener scheiterte (46.). Doch statt des 3:3 jubelten wenig später erneut die Gastgeber: Ein abgeblockter Schuss landete genau am Schlägerblatt von Matej Mrazek, der nur noch einzuschieben brauchte (49.). Und auch beim fünften Gegentreffer fehlte den EBR das nötige Scheibenglück: Ein eigentlich von der Regensburger Defensive abgefangener Pass landete über Umwege genau bei Vladislav Filin, der unmittelbar vor Williams zum 5:2 traf (53.). Zwar kamen die Domstädter durch einen punktegenauen Flachschuss von Korbinian Schütz noch einmal auf 3:5 heran (58.) und nahmen anschließend eine Auszeit und Williams für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch das resultierte nur in einem Empty-Net-Goal der Hausherren durch Walther, der damit seinen Hattrick komplett machte (60.). Bitter: Dem Tor zum 6:3-Endstand war ein hoher Stock an Schmid vorausgegangen, der sich dabei auch verletzte.

Den Oberpfälzern bleiben somit noch zwei Begegnungen in der DEL-2-Hauptrunde, um den Einzug in die Pre-Play-offs perfekt zu machen. Die letzte Partie der regulären Saison vor eigenem Publikum steht am Freitag, 3. März, in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine an. Los geht es dann ausnahmsweise um 19:30 Uhr – alle Begegnungen an den letzten beiden Spieltagen werden zeitgleich ausgetragen (Tickets gibt es unter www.ebr.live). Knapp 4000 Tickets sind bereits verkauft. Den Abschluss der Hauptrunde bildet anschließend das Auswärtsspiel der Oberpfälzer bei den Eispiraten Crimmitschau ab 18:30 Uhr – die Freibeuter sind nach momentanem Stand ebenfalls noch einer der Regensburger Haupt-Konkurrenten im Schlussspurt.

 

Statistik

Dresdner Eislöwen – Eisbären Regensburg 6:3 (0:0/3:2/3:1)

Dresden: Janick Schwendener (60:00) und Nick Jordan Vieregge (beide Tor) – David Suvanto, Arne Uplegger (2 Strafminuten), Nicklas Mannes, Simon Karlsson (2), Mike Schmitz, Maximilian Kolb und Bruno Riedl (alle Abwehr) – Vladislav Filin, Brett Welychka, Jordan Knackstedt, Adam Kiedewicz, Tom Knobloch, Johan Porsberger, Jussi Petersen, Niklas Postel, Philipp Kuhnekath, Timo Walther, Yannick Drews und Matej Mrazek (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (58:58) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tomáš Gulda, André Bühler, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Lars Schiller und Tim Schlauderer (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Lukas Heger, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Petr Pohl, Christoph Schmidt, Lukas Wagner und Constantin Ontl (alle Sturm).

Zuschauer: 4296 (Joynext-Arena).

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Marc André Naust (beide Hauptschiedsrichter) sowie Chris Otten und Tobias Treitl (beide Linesperson).

Strafminuten: Dresden 4 – Regensburg 0.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (24.) Timo Walther (Arne Uplegger, Yannick Drews);
2:0 (27.) Timo Walther (Simon Karlsson, Nicklas Mannes);
3:0 (36.) Jussi Petersen (Niklas Postel, Philipp Kuhnekath);
3:1 (38.) Lukas Heger (Lars Schiller, Constantin Ontl);
3:2 (39.) Tomáš Gulda (Lukas Heger, Topi Piipponen);
3. Drittel:
4:2 (49.) Matej Mrazek (Timo Walther, Simon Karlsson);
5:2 (53.) Vladislav Filin (Jordan Knackstedt, Mike Schmitz);
5:3 (58.) Korbinian Schütz (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
6:3 (60./EN) Timo Walther (Jordan Knackstedt, Yannick Drews).

Tabellenplatz Dresden: 4. Platz (85 Punkte aus 50 Spielen/zuvor 4.) - Regensburg: 9. Platz (68 Punkte aus 50 Spielen/zuvor 9.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Unglückliche Niederlage: Beim 3:6 in Dresden ließen die Eisbären Regensburg um das Trainergespann Max Kaltenhauser und Martin Slánský zu viele Chancen ungenutzt.
Foto: Andreas Nickl

 

 


SCHWIERIGE AUSWÄRTSAUFGABE: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM SONNTAG IN DRESDEN AN

Nur noch drei Partien liegen in der DEL-2-Hauptrunde vor dem Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Den Anfang macht die Begegnung bei den Dresdner Eislöwen am Sonntag, 26. Februar, ab 16 Uhr. Das Auswärtsspiel dürfte für die Domstädter eine harte Nuss werden, sind die Sachsen derzeit doch in einer überragenden Verfassung. Das Top-Team steht auf Tabellenplatz vier (82 Zähler) und hat seine jüngsten sechs Auftritte allesamt gewonnen. Die EBR als Neunter (68 Punkte) haben immerhin vier ihrer zurückliegenden sechs Partien für sich entschieden, jedoch nur vor eigenem Publikum – in der Fremde gingen beide Auftritte verloren.

Für die Domstädter ist die Begegnung extrem wichtig: Durch die zwei jüngsten Heim-Erfolge gegen direkte Konkurrenten (3:1 im Derby gegen Selb und 2:0 gegen Weißwasser) haben sie sich eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze erkämpft, die den direkten Klassenerhalt bedeuten würden. Um den Vorsprung auf die Konkurrenz jedoch zu halten (vier Punkte vor Weißwasser, fünf vor Crimmitschau), sollen in Dresden nun die nächsten Zähler folgen. Doch die Sachsen gehen mit dem Selbstvertrauen einer sechs Spiele andauernden Siegesserie in die Partie, holten dabei 16 der 18 möglichen Punkte. Ob die Top-Teams aus Bad Nauheim (4:0-Heimsieg) und Kaufbeuren (4:3 auswärts), die Derby-Rivalen Crimmitschau (6:1 zuhause) und Weißwasser (4:3 nach Penaltyschießen auswärts) oder unangenehme Gegner wie Selb (4:2 auswärts) und Landshut (4:3 nach Overtime zuhause) – alle wurden besiegt. Damit ist das Team unter dem neuen Headcoach Petteri Kilpivaara noch ungeschlagen. Er hatte Anfang des Monats den bisherigen Cheftrainer Andreas Brockmann ersetzt.

Aber auch die Oberpfälzer haben einen Lauf: In den jüngsten vier Heimspielen gab es stets die volle Punktzahl. Bei den Siegen gegen Bad Nauheim (3:0), Freiburg (4:1), Selb (3:1) und Weißwasser (2:0) zeigte das Team von Coach Max Kaltenhauser nicht nur starke Defensiv-Leistungen und kassierte insgesamt nur zwei Gegentreffer – auch in der Offensive wurde gefällig kombiniert und viel Druck erzeugt. Nur auswärts klappte es indes weniger gut: Trotz teils guter Leistungen gingen die Eisbären in keiner ihrer jüngsten drei Partien in der Fremde als Gewinner vom Eis (3:4 nach Overtime in Freiburg, 3:6 in Landshut und 2:5 in Kaufbeuren). Soll es in Dresden also Zählbares geben, muss die Mannschaft an die Leistungen aus den Auftritten vor eigenem Publikum anknüpfen.

Nicht mitwirken können dabei die Verletzten: die Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie Verteidiger Patrick Demetz. Ob der am Freitag noch erkrankt fehlenden Jakob Weber wieder eingreifen kann, steht noch nicht fest. Bei den Hausherren sind nach angaben des Klubs indes alle Spieler fit.

Dresden stark im ersten Drittel

Zwar gewannen die Eisbären das erste Duell mit den Sachsen früh in der Saison noch mit 5:4 nach Overtime (EBR-Tore durch Tomáš Schwamberger, Nikola Gajovský, Richard Diviš und zwei Mal Corey Trivino). Doch die beiden weiteren Aufeinandertreffen gingen an die Dresdner: Erst setzten sie sich vor eigenem Publikum mit 5:2 durch (Treffer durch Marvin Schmid und Diviš), dann siegten sie auch in der Donau-Arena mit 2:1 (Eisbären Tor durch Kyle Osterberg). Vor allem in Dresden zeigte sich dabei die besondere Stärke der Eislöwen: Mit 58 Treffern schießen sie im ersten Drittel nicht nur mehr Tore als im restlichen Spiel, sondern kassieren mit 42 auch weniger. Nach nur elf Minuten hatte es dementsprechend in Sachsen schon 3:0 gestanden, wovon sich die Eisbären nicht mehr erholten.

Die gefährlichsten Angreifer der Sachsen sind Jordan Knackstedt (44 Punkte), der sich in der internen Scorerliste etwas vom Schweden Johan Porsberger (37), Tomáš Andres (36) und David Rundqvist (ebenfalls Schweden/30) abgesetzt hat. Mit David Suvanto (28) und Simon Karlsson (26) finden sich aber auch zwei sehr offensivstarke schwedische Abwehrspieler im Kader der Eislöwen wieder – die zugleich mit Janick Schwendener (bereits fünf Shutouts) einen der stärksten Goalies der Liga in ihren Reihen haben. Und auch der nachverpflichtete kanadische Stürmer Brett Welychka (vier Punkte in sechs Spielen) hat bereits gezeigt, dass er eine Verstärkung ist.

Die Eisbären sind also gewarnt. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Domstädter am Freitag, 3. März, ab 19:30 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Topi Piipponen treten am Sonntag, 26. Februar, ab 16 Uhr bei den Dresdner Eislöwen an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!