Mit seinem dritten Spiel binnen fünf Tagen steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg der nächste Prüfstein an: Am heutigen Dienstag, 19. November, messen sich die Oberpfälzer ab 20 Uhr vor eigenem Publikum in der Donau-Arena mit den Ravensburg Towerstars. Während die Domstädter, derzeit Elfter der DEL-2-Tabelle (21 Zähler), am Wochenende zwei Niederlagen einstecken mussten (1:2 in Weiden und 0:4 zuhause gegen Dresden), waren die achtplatzierten Schwaben (30 Punkte) nur einmal im Einsatz (2:4-Heimniederlage gegen Kaufbeuren), kommen also mit einer Begegnung weniger in den Knochen an die Donau. Im ersten Aufeinandertreffen beider Teams in der noch jungen Saison setzen sich die Baden-Württemberger zuhause knapp mit 3:2 nach Penaltyschießen durch – ein unglückliches Ergebnis aus Sicht der EBR, die zuhause auf eine Revanche hoffen. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Im Tor der Puzzlestädter befindet sich Deutsch-Russe Ilya Sharipov in Topform: In seinen bisherigen zwölf Einsätzen gingen sie acht Mal als Sieger vom Eis, dabei parierte er knapp 92,2 Prozent der gegnerischen Abschlüsse. Und auch der erst 19-jährige deutsche Nachwuchsnationalspieler Nico Pertuch überzeugte bislang mit knapp 89,9 Prozent Fangquote in vier Spielen – je einmal blieben beide ganz ohne Gegentor. Ein Blick in die Statistiken offenbart: Auch die Abwehr der Oberschwaben ist stark besetzt. Denn mit bislang erst 44 Gegentoren ließen sie die viertwenigsten der Liga zu. Wenig verwunderlich, denn die Defensive des Teams um den tschechischen Cheftrainer Bo Šubr hat mit Leonhard Korus (22/zuvor Iserlohn/DEL), Philipp Mass (23/zuvor Nürnberg/DEL) und Lukas Jung (20/zuvor Iserlohn/DNL) im Sommer nicht nur drei Top-Talente hinzugewonnen. Mit Ex-National- und DEL-Spieler Simon Sezemsky (31/zuvor Augsburg/DEL) kehrte zudem noch ein hochkarätiger Routinier in die Türmestadt zurück. Dort ist er bislang mit schon 13 Punkten (vier Tore, neun Vorlagen) nicht nur viertbester Scorer des Teams, sondern ergänzt auch das ohnehin schon starke Defensiv-Grundgerüst um Julian Eichinger, Florin Ketterer und Denis Pfaffengut perfekt. Letzterer fiel zuletzt aber verletzt aus. Mit Niklas Hübner steht zudem gelegentlich auch ein Nachwuchsnationalspieler vom DEL-Partner Ingolstadt zur Verfügung, Philipp Preto (Bruder von Eisbären-Stürmer Pierre), ebenfalls in Ingolstadt unter Vertrag, kam bislang noch nicht zum Einsatz.
RVT: Kontingentstürmer führen interne Scorerliste an
Echte Glücksgriffe gelangen den Schwaben aber wohl bei der Wahl ihrer neuen Kontingentstürmer – denn derer zwei führen die interne Scorerliste der Ravensburger an. Mit bereits satten 22 Torbeteiligungen (sechs Treffer und 16 Assists) in nur 17 Begegnungen steht hier der Kanadier Mathew Santos ganz oben. Aber auch die 18 Zähler des Schweden Erik Jinesjö Karlsson lassen aufhorchen – sieben Mal traf der Skandinavier selbst, elf weitere Male legte er auf. Fabian Dietz komplettiert das Spitzentrio und ist Karlsson dicht auf den Fersen: Er war schon an 17 Treffern direkt beteiligt (sechs Tore, elf Vorlagen). Viel Qualität bringen unter anderem auch US-Amerikaner Robbie Czarnik, Kanadier Adam Payerl (kam im Sommer von DEL-Klub Düsseldorf), Nick Latta (bisher alle zehn Scorerpunkte) und dessen Bruder Louis (bisher zwei), Ex-Eisbär Lukas Mühlbauer (bisher fünf) sowie der variabel einsetzbare Führungsspieler Maximilian Hadraschek mit. Mit Luca Hauf, Ralf Rollinger, Tim Gorgenländer und Fabio Sarto sowie insgesamt fünf im Kader aufgeführten Förderlizenzspielern aus Ingolstadt ist auch die junge Garde in Breite und Spitze bestens aufgestellt. Aus Ingolstadt zählen theoretisch die Brüder Johannes und Philipp Krauß, Noah Dunham, Enrico Henriquez-Morales und Jan Nijenhuis zum RVT-Kader – zum Einsatz kam bisher aber nur Johannes Krauß, der das Vertrauen in seinen sechs Spielen für Ravensburg mit einem Tor und drei Assists (drei Punkte) zurückzahlte.
Ein dickes Brett also, dass es für die Eisbären zu bohren gilt. Dabei müssen sie aber voraussichtlich erneut auf eine Reihe an Spielern verzichten: Im Sturm fällt neben Matěj Giesl (nach Operation länger außen vor) und Marvin Schmid (Verletzung aus dem Oberpfalzderby in Weiden) wohl auch David Morley weiter angeschlagen aus. In der Verteidigung laboriert André Bühler noch an den Auswirkungen eines geblockten Schusses. Tickets für das Heimspiel gegen Ravensburg gibt es unter www.ebr.live
Informationen zum Heimspiel
Vom Spiel berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars
Beginn: Dienstag, 19. November 2024, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Nächste Bewährungsprobe für die Eisbären Regensburg: Am Dienstagabend, 19. November, gastieren ab 20 Uhr die Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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