DRITTES SPIEL IN FÜNF TAGEN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM DIENSTAG DRESDEN

Bereits am Dienstag, 18. Oktober, steht für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg die nächste Begegnung an: Dann gastieren ab 20 Uhr die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena. In dem richtungsweisenden Duell hoffen die Regensburger auf die Unterstützung ihrer Fans.

Nach dem „Blaulicht-Tag“, den die Domstädter im Heimspiel zuletzt gegen die Heilbronner Falken veranstalteten und zu dem Rettungskräfte kostenlosen Eintritt erhielten, haben die Domstädter nun eine ähnliche Aktion geplant: Gegen Dresden lädt der Klub Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Krankenhäusern in der Region ein. Damit bedanken sich die Eisbären für den unermüdlichen Einsatz während der letzten zweieinhalb Jahre, wie EBR-Geschäftsführer Christian Sommerer erklärt: „Für all die Hilfe in schwierigen Stunden und Situationen. Für jedes offene Ohr, für jede helfende Hand. Danke für den Zusammenhalt und das unermüdliche Engagement im Kampf gegen Corona."

Sportlich tritt in dieser Begegnung der Tabellensechste (16 Punkte) in der Donau-Stadt an, der bislang drei Punkte mehr eingefahren hat als die neuntplatzierten Regensburger (13 Punkte). Die Sachsen wurden zuletzt von einer großen Krankheitswelle gebeutelt, in den letzten beiden Partien fehlten zum Teil 13 Akteure, die Dresdner liefen jüngst mit nur 14 Feldspielern auf. Derart ersatzgeschwächt unterlag das Team zuhause den miserabel in die Saison gestarteten Lausitzer Füchsen aus Weißwasser 1:3, rang anschließend aber dem Top-Team des EV Landshut auswärts einen Punkt ab und verlor erst nach Verlängerung 2:3. Trotz der angespannten Personalsituation stürzte Dresden damit die Niederbayern vom ersten Tabellenplatz, den der ESV Kaufbeuren übernahm. Die Allgäuer gewannen gleichzeitig mit 3:2 in Regensburg und fügten den Eisbären damit die erste Heimniederlage der Saison nach zuvor vier Siegen zu.

Geht es nach den Anhängern der Eisbären, starten diese nun gegen die Eislöwen aber direkt die nächste Erfolgsserie vor eigenem Publikum. Nicht mit von der Partie werden dabei die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kontingentstürmer Kyle Osterberg sein, ebenso wohl Angreifer Marvin Schmid. Zuletzt fehlten auch die Offensivkräfte Erik Keresztury und Kapitän Nikola Gajovský erkrankt.

Inwieweit sich die prekäre Situation der Gäste bis Spielbeginn verbessert, ist noch nicht abzusehen. Zuletzt musste das Team ohne die Torhüter Pascal Seidel und Janik Schwendener, die Verteidiger Fabian Belendir, Nicklas und Lukas Mannes, Joshua Geuß und Mike Schmitz sowie die Stürmer Timo Walther, David Rundqvist (Schwede), Jussi Petersen, Vladislav Filin, Niklas Postel und Adam Kiedewicz auskommen.

Dennoch steckt viel Qualität im Kader der hoch eingeschätzten Sachsen. Im Tor kommen, sofern fit, zumeist Jonas Neffin und Janick Schwendener zum Einsatz. Beide standen bislang rund 330 Minuten auf dem Eis, dabei überzeugte vor allem Schwendener mit einer überragenden Fangquote von fast 95 Prozent. Neffin war es indes, der in Landshut eine überragende Leistung zeigte und seinem Team den Punktgewinn erst ermöglichte.

In der Verteidigung überzeugen die beiden schwedischen Kontingentspieler Simon Karlsson und David Suvanto. Beide haben nicht nur in der abgelaufenen Spielzeit satte 40 Scorerpunkte beigesteuert, sondern kommen auch in der aktuellen Saison bereits wieder auf fünf (Suvanto) beziehungsweise sechs (Karlsson) Zähler. Auch Maximilian Kolb (Vorsaison 22 Punkte) kann in der Offensive Akzente setzen und war bereits an fünf Treffern beteiligt. Hauptsächlich defensive Aufgaben übernehmen hingegen für gewöhnlich Joshua Geuß, Nicklas Mannes, Bruno Riedl, Anre Uplegger und Mike Schmitz. Die beiden Sommer-Neuzugänge Fabian Belendir und Lukas Mannes (jüngerer Bruder von Nicklas Mannes) kamen bislang indes nicht zum Einsatz.

Gebürtiger Regensburger bei Dresden

Mit Deutsch-Kanadier Jordan Knackstedt haben die Eislöwen einen der stärksten Angreifer der Liga in ihren Reihen. Der 34-Jährige traf 2021/2022 29 Mal selbst und legte 55 Mal auf – damit kam er in 57 Spielen auf 84 Punkte. Obwohl er in der neuen Runde bislang im Abschluss etwas Ladehemmung hatte (sein erstes Tor schoss er erst am Sonntag bei der Overtime-Niederlage in Landshut), belegt er in der internen Scorerliste der Dresdner schon wieder Rang zwei (ein Tor, acht Vorlagen – neun Punkte). Noch besser steht bislang nur der Schwede Johan Porsberger da, der in den bisherigen elf Partien ebenso viele Punkte sammelte (drei Treffer, acht Assists). Aber auch Angreifer wie Vladislav Filin, Tomas Andres, Mateij Mrazek, Philipp Kunekath oder der Schwede Johan Porsberger sind stets gefährlich. Besonders im Blickpunkt wird aber die Rückkehr des gebürtigen Regensburgers und EVR-Eigengewächses Yannick Drews an alte Wirkungsstätte stehen.

 

WICHTIGES RUND UM DAS HEIMSPIEL AM DIENSTAG, 18. OKTOBER, GEGEN DRESDEN

Spielbeginn: 20 Uhr in der Donau-Arena
Einlass: Ab 18:30 Uhr öffnet die Donau-Arena
Tickets: Tickets gibt es online unter www.ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen der Arena (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner werden auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).
Neuerungen: In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:

  • Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
  • Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm.
  • Videobeweis: In der DEL2 können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen um beispielsweise bestimmte Situationen, Strafen oder Tore zu überprüfen.
  • Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Nächste Heim-Aufgabe für die Eisbären Regensburg um Verteidiger Korbinian Schütz: Am Dienstag, 18. Oktober, tritt Dresden in der Donau-Arena an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme


HEIMSERIE REIßT: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN KAUFBEUREN 2:3

Zwei Mal holte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Spiel gegen den starken ESV Kaufbeuren einen Rückstand auf – und doch stand am Ende eine 2:3 (1:1/0:1/1:1)-Niederlage gegen die Allgäuer auf der Anzeigetafel. Damit riss die seit Saisonbeginn anhaltende Heimserie mit vier Siegen in Folge. Vor 2479 Zuschauern in der Donau-Arena traf Corey Trivino für die Domstädter doppelt (12. sowie 46. Minute), der zweite Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2 gelang in Überzahl. In der Tabelle bleiben die EBR damit mit 13 Punkten Neunter, Kaufbeuren sicherte sich durch den Sieg indes den ersten Rang (25 Zähler).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Die Eisbären Regensburg hatten weiter eine Reihe von Ausfällen zu beklagen. Es fehlten (wie schon in Selb) die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Angriff), sowie die Stürmer Marvin Schmid, Erik Keresztury und Kapitän Nikola Gajovský. Bei den Gästen waren die Langzeit-Ausfälle Fabian Koziol (Abwehr) und Yannik Burghart (Sturm) sowie Förderlizenzspieler Nicolas Appendino (für DEL-Klub München im Einsatz) und Verteidiger Leon van der Linde nicht mit von der Partie.

Die Begegnung begann ausgeglichen, beide Teams kamen in der Anfangsphase zu guten Offensivaktionen. Den ersten Torerfolg bejubelten dann die Gäste: In der 6. Minute zischte der erste Abschluss zwar noch am Tor vorbei, doch der Nachschuss von Jacob Lagacé saß – 1:0 für Kaufbeuren. Die Gäste waren nun etwas überlegen – begünstigt durch viele leichte Fehler der Regensburger, die den Puck oft fahrlässig verloren und Probleme mit dem aggressiven Forecheck der Joker hatten. Durch eine Strafzeit gegen den ESVK fing sich Regensburg wieder etwas. Der erneut starke Corey Trivino war es dann, der den Allgäuer Keeper Daniel Fießinger das erste Mal überwand: Nach einer überragenden Einzelleistung netzte er zum 1:1 ein (12. Minute). Die Eisbären erarbeiteten sich nun leichte Vorteile, da sich aber sowohl Fießinger als auch Heim-Goalie Devin Williams in der Folge schadlos hielten, ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause.

Im zweiten Durchgang schaltete das Top-Team aus dem Allgäu einen Gang hoch und hatte mehr vom Spiel, schlug aus seinen Möglichkeiten aber zunächst kein Kapital. Erst nach 25 Minuten nutzten die Schwaben einen groben Schnitzer der EBR im Aufbauspiel eiskalt aus: Sebastian Gorcík bekam den Puck völlig freistehend im Slot, ließ Williams mit einem platzierten Schuss keine Chance und sorgte so für die abermalige Gäste-Führung – 2:1 für den ESVK. Regensburg tat sich nun wieder schwer gegen die gut organisierten und disziplinierten Gäste, zwischenzeitlich lief das Spiel fast ausschließlich auf das Eisbären-Tor. Erst gegen Ende des Drittels kamen die Hausherren wieder zu nennenswerten Chancen. Unter anderem verzog Matteo Stöhr frei vor Fießinger (38.), kurz darauf wurde Topi Piipponen im letzten Augenblick entscheidend beim Abschluss gestört (39.). Eine folgende Überzahl brachte aber nichts ein, es ging mit dem knappen 1:2-Rückstand in die Kabinen.

Dritter Ausgleich gelingt nicht mehr

Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischten dann aber wieder die Gäste. Erst eine Strafe gegen die Allgäuer brachte Regensburg zurück ins Spiel. Erneut netzte Corey Trivino zum Ausgleich ein (46./PP1) – er fälschte einen Schuss von Andrew Schembri unhaltbar in die Maschen ab. Eine weitere Überzahl nutzten die Eisbären aber anschließend nicht. Der dritte Gäste-Treffer beendete die beste Phase der EBR im Schlussabschnitt: Nach einem Bully vor Williams‘ Tor brachten die Hausherren die Scheibe nicht weg. Nach zwei schnellen Pässen bedankte sich John Lammers: Mit einem trockenen Schuss neben den rechten Pfosten stellte er auf 3:2 für Kaufbeuren. Die Oberpfälzer gaben sich nicht auf, kamen zu zahlreichen Abschlüssen und nahmen zwei Minuten vor dem Ende auch den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber der Ausgleich gelang nicht mehr.

Durch die Niederlage rissen für die Eisbären an diesem Wochenende gleich zwei Serien, die zuvor seit Saisonbeginn bestand hatten: Beim 5:3-Auswärtssieg in Selb beendeten die Regensburger ihren „Auswärtsfluch“ – hatten sie zuvor in vier Spielen noch keinen einzigen Punkt in der Fremde ergattert. Zwei Tage später setzte es dann aber die erste Niederlage vor eigenem Publikum, nachdem die Domstädter die ersten vier Begegnungen in der Donau-Arena noch allesamt gewonnen hatten.

Für die Eisbären Regensburg folgt direkt das nächste Heimspiel: Am Dienstag, 18. Oktober, reisen die Dresdner Eislöwen in die Domstadt und treten ab 20 Uhr in der Donau-Arena an.

Tickets unter www.ebr.live

 

 

Statistik

Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren 2:3 (1:1/0:1/1:1)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), André Bühler, Patrick Demetz (4) und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Radim Matuš, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Daniel Pronin, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (alle Sturm).
Kaufbeuren: Daniel Fießinger (60:00) und Maximilian Meier (beide Tor) – Simon Schütz, Tomáš Schmidt, Philipp Bidoul (2 Strafminuten), Alexander Thiel, Dieter Orendorz (2), Tobias Echtler (alle Abwehr) – Markus Lillich, Tyler Spurgeon, John Lammers, Sebastian Gorcík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Johannes Krauß, Maximilian Hops, Florian Thomas (2) und Max Oswald (alle Sturm).

Zuschauer: 2479.

Schiedsrichter: Markus Schütz und Aleksander Polaczek (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Kaufbeuren 8.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (6.) Jacob Lagacé (Tomáš Schmidt, Sebastian Gorcík);
1:1 (12.) Corey Trivino (Richard Diviš, Constantin Ontl);
2. Drittel:
1:2 (25.) Sebastian Gorcík (Jacob Lagacé, Tobias Echtler);
3. Drittel:
2:2 (46./PP1) Corey Trivino (Andrew Schembri, Tomáš Gulda);
2:3 (52.) John Lammers (Tyler Spurgeon, Simon Schütz).

Tabellenplatz: Regensburg 9. (13 Punkte/zuvor 9.) – Kaufbeuren 1. (25 Punkte/zuvor 2.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Erstmals in dieser Saison gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Doppeltorschütze Corey Trivino (rotes Trikot, hier im Zweikampf mit Ex-Regensburger Tomáš Schmidt) bei der 2:3-Heimniederlage gegen den ESV Kaufbeuren vor eigenem Publikum keine Punkte.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


TOP-TEAM GASTIERT IN DER DONAU-ARENA: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN KAUFBEUREN AM SONNTAG

Schwierige Heim-Aufgabe für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Am Sonntag, 16. Oktober, gastiert ab 17 Uhr der Tabellenzweite, der ESV Kaufbeuren, in der Donau-Arena. Die Allgäuer haben bislang 22 Punkte aus zehn Spielen geholt und belegen damit den zweiten Tabellenplatz, sind also ein absolutes Top-Team in der laufenden Saison. Regensburg schob sich indes jüngst durch einen 5:3-Derby-Auswärtssieg in Selb auf neunten Rang vor (13 Punkte).

Die Oberpfälzer wollen versuchen, ihre beeindruckende Heim-Serie fortzusetzen: Bislang gewannen sie alle ihre vier Auftritte vor eigenem Publikum. Gegen die Schwaben, die sich in Top-Form befinden, wird es nun erneut einer starken Team-Leistung bedürfen, um die Punkte an der Donau zu behalten. Nach einer kleinen negativ Serie, die EBR verloren in Landshut (3:6) und in Bad Nauheim (1:5) trotz guter Leistungen), kehrten die Ostbayern jüngst in Selb in die Erfolgsspur zurück. Durch den Derby-Sieg, in dem das Team um Trainer Max Kaltenhauser Moral bewies und drei Mal einen Rückstand wettmachte und letztlich gewann, holten sich die Eisbären vor dem schweren Kaufbeuren-Heimspiel also Selbstvertrauen zurück.

Die Wertach-Städter setzen im Tor auf das Duo aus Ex-Regensburger Daniel Fießinger und Maximilian Meier. Der gebürtige Allgäuer Fießinger stand die vergangenen vier Jahre in der DEL bei München unter Vertrag und wechselte im Sommer nach Kaufbeuren. Wie auch sein Torhüter-Kollege Meier stammt er aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen Füssen. Beide Schlussmänner überzeugten bislang mit Fangquoten von über 92 Prozent.

Viele Eigengewächse

In der Abwehr fällt die hohe Anzahl an Eigengewächsen ins Auge: Fünf der zehn Spieler im Kader haben ihre Wurzeln in der Region und im Nachwuchs zumindest teilweise für die Joker gespielt. Von außerhalb hinzugeholt wurden im Sommer Ex-Domstädter Tomáš Schmidt (zuvor Bad Nauheim) und Dieter Orendorz (Kassel), der auf 434 Spiele DEL-Erfahrung zurückgreifen kann. Auch ein gebürtiger Regensburger verteidigt für den ESVK: Mit Simon Schütz zählt der jüngere Bruder des EBR-Verteidigers Korbinian zu den Leistungsträgern in der Defensive der Schwaben. In bestechender Form präsentierten sich zuletzt indes vor allem der in Kaufbeuren zum Abwehrspieler umfunktionierte ehemalige DEL-Stürmer Alexander Thiel (gebürtig aus Kaufbeuren), der in zehn Partien schon auf acht Scorerpunkte kommt (je vier Tore und Vorlagen), und Nicolas Appendino (ein Tor, fünf Vorlagen für sechs Punkte in fünf Spielen). Letzterer wurde jüngst allerdings zu seinem Hauptarbeitgeber München zurückbeordert und könnte den Jokern damit am Sonntag ebenso fehlen wie der schwer verletzte Fabian Koziol, der in der laufenden Saison noch kein Pflichtspiel absolviert hat. Mit Leon van der Linde, Tobias Echtler und Philipp Bidoul zeigten zuletzt drei junge Allgäuer gute Leistungen, die in den letzten Jahren kontinuierlich aus dem eigenen Nachwuchs ins DEL-2-Team gerückt sind.

Vier der bislang besten Scorer der Allgäuer sind Abwehrspieler (Thiel, Appendino, Schmidt, Schütz) – und doch halten die Buron Joker auch hinten den Laden dicht. Sie lassen nur 1,9 Gegentore pro Spiel zu und sind im Penaltykill sogar das Maß der Dinge in der Liga. Knapp 91 Prozent ihrer Unterzahlsituationen überstehen sie unbeschadet.

Im Sturm überzeugt Routinier John Lammers mit bereits 14 Scorerpunkten. Sechs Treffer und acht Assists gehen bislang auf das Konto des Kanadiers. Sein Landsmann Tyler Spurgeon (älterer Bruder des NHL-Star-Verteidigers Jared, Kapitän der Minnesota Wild) kommt indes auf drei Tore und vier Vorlagen (sieben Zähler). Der Tscheche Sebastian Gorcik traf drei Mal und legte ebenso oft anderen auf. Scoring-technisch fällt von den Kontingentspielern der Schwaben nur Jacob Lagacé etwas ab, der bislang drei Vorarbeiten zu verzeichnen hat, dafür aber ein wertvoller Arbeiter für das Team von Coach Marko Raita ist. Stets gefährlich sind Markus Lillich (fünf Punkte in sieben Spielen), und der schnelle Joey Lewis (fünf Punkte in acht Spielen). Große Talente sind zudem Johannes Krauß, Maximilian Hops sowie die deutschen Nachwuchsnationalspieler Markus Schweiger und Yannik Burghart (alle Jahrgang 2002 und aus dem eigenen Nachwuchs). Burghart konnte verletzungsbedingt diese Saison aber noch nicht eingreifen.

Fehlen werden den Eisbären wohl erneut Verteidiger Lars Schiller sowie die Stürmer Kyle Osterberg und Marvin Schmid. Ob die in Selb erkrankt fehlenden Angreifer Erik Keresztury und Nikola Gajovský wieder mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig.

 

Tickets unter: www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Schwere Heim-Aufgabe für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Lukas Wagner: Am Sonntag gastiert der ESV Kaufbeuren (Tabellenzweiter) ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Allgäuer befinden sich aktuell in Hochform.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!


VIERTER SIEG IM VIERTEN HEIMSPIEL – EISBÄREN REGENSBURG ZWINGEN HEILBRONN 3:2 NACH PENALTYSCHIEßEN IN DIE KNIE

Bereits seinen vierten Sieg im erst sechsten Saisonspiel hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt gegen die Heilbronner Falken eingefahren. 2447 Zuschauer sahen in der heimischen Donau-Arena einen regelrechten Krimi, der bis ins Penaltyschießen ging – dort setzten sich die Domstädter letztlich durch. 3:2 (1:0/1:1/0:1/0:0/1:0) nach Shootout hieß es am Ende für die Oberpfälzer, die damit vor eigenem Publikum auch in der vierten Partie ungeschlagen bleiben. Für die Eisbären trafen Lukas Heger (4.) und Corey Trivino (26./PP), im Penaltyschießen waren erst Nikola Gajovský, dann Jakob Weber mit dem Siegtreffer erfolgreich. Mit dem Punktgewinn sicherten die Regensburger Tabellenplatz sechs.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

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Nachbericht:
Die Verletztenliste der Eisbären wurde vor der Partie länger: Neben den bereits länger ausfallenden Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) musste wie bereits zuletzt auch Verteidiger Korbinian Schütz weiter pausieren – allerdings waren dieses Mal auch die Angreifer Marvin Schmid und Daniel Pronin zum Zuschauen gezwungen. Immerhin konnte Goalie Devin Williams, in der Partie gegen Freiburg noch angeschlagen ausgewechselt, mitwirken. Für die zusätzlichen Ausfälle rückte einmal mehr Matteo Stöhr in den Kader nach. Auch die Gäste traten stark ersatzgeschwächt an – mit nur 17 Feldspielern boten sie derer sogar noch einen weniger auf als die Hausherren, darunter nur vier gelernte Verteidiger. So mussten Stürmer in der Abwehr aushelfen, unter anderem der Ex-Regensburger Lukas Mühlbauer.

Vor stattlicher Kulisse – die Eisbären hatten örtliche Institutionen zum „blaulichttag“ eingeladen, um ihnen für ihren Einsatz zu danken, begann das Heimteam schwungvoll. Die Regensburger waren bemüht, von Beginn an den Ton anzugeben und erspielten sich einige Chancen. Früh gab es die erste Überzahlsituation für die Gastgeber, die Gäste-Goalie Florian Mnich direkt mit Schüssen eindeckten. Doch erst kurz nach Ablauf der Strafe schlug es hinter dem starken Rückhalt der Baden-Württemberger im Kasten ein: Schön von Radim Matuš bedient, netzte Lukas Heger per Direktabnahme ein (4. Minute). Es war Matuš‘ erster Pflichtspiel-Punkt für die Eisbären bei Hegers erstem DEL-2-Tor. Die Oberpfälzer dominierten weiter, doch trotz teils bester Einschussmöglichkeiten gelang kein zweiter Treffer bis zur ersten Pause – unter anderem scheiterte Lukas Wagner erst an Mnich und im Nachschuss am Pfosten (6.) und auch Richard Diviš blieb bei einem Alleingang im Duell mit Mnich nur zweiter Sieger (19.).

Zunächst bot sich auch im Mitteldrittel das gleiche Bild: Regensburg drückte, fand aber seinen Meister wiederholt in Mnich oder wirkte in Tornähe etwas zu fahrig. Mal wurde zu verspielt noch der letzte Pass gesucht, mal kamen entscheidende Zuspiele zu schlecht oder gar nicht beim Empfänger an, mal haperte es an den Abschüssen, mal scheiterten die EBR-Stürmer mit starken Alleingängen. Als Corey Trivino im Powerplay freigespielt wurde und seinen ersten Treffer für die Eisbären markierte, schien der Bann endlich gebrochen (26./PP1). Doch kurz nach dem Bully ließen sich die Regensburger überrumpeln und kassierten nur 17 Sekunden dem eigenen Tor direkt den Anschlusstreffer zum 1:2 aus Sicht der Gäste. Der umtriebige August von Ungern-Sternberg netzte nach guter Vorarbeit von Stefan Della Rovere und Alex Tonge ein (26.). Das Spiel nahm nun mächtig Fahrt auf. Beide Teams leisteten sich Fehler in der Defensivarbeit und ermöglichten dem jeweils anderen beste Chancen – doch die Goalies Mnich und Devin Williams bei den Eisbären waren stets Endstation. Die besten Möglichkeiten hatten bei den Eisbären Stöhr (31.) und Trivino (36.) mit Alleingängen.

Overtime muss entscheiden

Die Eisbären gingen also mit der knappen 2:1-Führung in den (vermeintlichen) Schlussabschnitt. Doch bei den Oberpfälzern schien zunehmend die Konzentration nachzulassen. Hinten ließen sie zahlreiche gefährliche Abschlüsse der Gäste zu, vorne brachten sie die diversen hochkarätigen Möglichkeiten nicht im Tor der Falken unter. So scheiterte unter anderem Consti Ontl mit einem Break und auch die Zweite Welle mit einem Abschluss von Erik Keresztury fand den Weg ins Ziel nicht (47.), wenig später verfehlte Trivino mit einer Direktabnahme das weit offene Tor (49.). Es kam, wie es kommen musste: Nach 51 Minuten tauchte Heilbronns Top-Scorer Tonge im Slot auf und platzierte den Puck zum 2:2-Ausgleich für die Baden-Württemberger im rechten oberen Winkel. Zwar wirkten die Hausherren nun wieder etwas wacher und erhöhten den Druck erneut, doch die abermalige Führung wollte nicht mehr gelingen – auch nicht in der fälligen Overtime, in der die Bayern zunächst durch Diviš einen Pfostenschuss zu verzeichnen hatten und dann sogar für zwei Minuten in Überzahl agierten (der gebürtige Regensburger und Ex-Eisbär Julian Lautenschlager hatte EBR-Torjäger Topi Piipponen frei vor Mnich gefoult), doch selbst die größten Chancen ungenutzt ließen.

Das Penaltyschießen musste in diesem Krimi die Entscheidung bringen. Die ersten beiden Schützen beider Teams vergaben, dann traf Nikola Gajovský für das Team aus der Donau-Stadt. Doch die Gäste zogen mit ihrem dritten Versuch und dem Rücken zur Wand durch Lautenschlager nach. Weil dann aber der vierte Schütze Heilbronns, von Ungern-Sternberg, an Williams scheiterte, hatte Eisbären-Verteidiger Jakob Weber die Entscheidung auf dem Schläger. Er blieb eiskalt, verwandelte, und sicherte seinem Team damit den Zusatzpunkt.

Nach der Partie resümierte Eisbären-Coach Max Kaltenhauser: „Wir haben wieder eine sehr gute Leistung abgerufen – und das gegen eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand stand und viele Ausfälle hatte, auch auf Schlüsselpositionen. Das ist immer schwierig und undankbar, immer gefährlich – die wollten natürlich dagegen kämpfen und haben das taktisch gut gemacht. In der Summe haben wir verdient gewonnen, aber Heilbronn hat den einen Punkt auch verdient.“

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Regensburgern nicht. Schon am Freitag, 7. Oktober, steht die nächste Partie an: Dann reisen die Domstädter zum Derby-Rivalen EV Landshut nach Niederbayern (Spielbeginn 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel steigt indes am Sonntag, 16. Oktober, gegen den ESV Kaufbeuren ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Heilbronner Falken 3:2 n. P. (1:0/1:1/0:1/0:0/1:0)

Regensburg: Devin Williams (65:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), André Bühler (2) und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Matteo Stöhr, Radim Matuš und Lukas Wagner (alle Sturm).
Heilbronn: Florian Mnich (65:00) und Ilya Andryukhov (beide Tor) – Maximilian Leitner, Alex Lambacher, Lukas Mühlbauer, Christopher Fischer, Corey Mapes und Lukas Bender (alle Abwehr) – Stefan Della Rovere (2 Strafminuten), Alex Tonge, August von Ungern-Sternberg, Julian Lautenschlager (2), Simon Thiel (2), Luca Tosto (2), Noah Dunham, Luke Volkmann (2), Moritz Elias, Julius Ramoser und Marco Haas (alle Sturm).

Zuschauer: 2447.

Schiedsrichter: Martin Holzer und Kilian Hinterdobler (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Freiburg 10

Tore:
1:0 (4.) Lukas Heger (Radim Matuš, Jakob Weber);
-
2:0 (26./PP1) Corey Trivino (Nikola Gajovský, Tomáš Gulda);
2:1 (26.) August von Ungern-Sternberg (Stefan Della Rovere, Alex Tonge);
-
2:2 (51.) Alex Tonge (Stefan Della Rover);
-
3:2 (SO) Jakob Weber.

Tabellenplatz: Regensburg 6. (10 Punkte/zuvor 8.) – Heilbronn 14 (1 Punkt/zuvor 14.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Auch ihr viertes Heimspiel der neuen Saison hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg (rote Trikots) gewonnen: Gegen die Heilbronner Falken (weiße Trikots) gelang ein 3:2-Sieg nach Penaltyschießen. Damit bleibt das Team vor eigenem Publikum ungeschlagen. Unser Bild zeigt (von links, Regensburg in rot, Heilbron in weiß): Radim Matuš, Stefan Della Rovere (hinten), August von Ungern-Sternberg (vorn), Topi Piipponen (hinten), Alex Tonge (goldener Helm) und Gäste-Keeper Florian Mnich. - Foto: Andreas Nickl

 


ZWEITES HEIMSPIEL IN DREI TAGEN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN HEILBRONN AM DIENSTAG IN DER DONAU-ARENA

Schlag auf Schlag geht es für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg. Nach dem 6:1-Sieg über Freiburg, dem dritten Erfolg im dritten Auftritt vor eigenem Publikum, steht bereits die nächste Partie in der Donau-Arena an: Am Dienstag, 4. Oktober, gastieren die Heilbronner Falken ab 20 Uhr in Regensburg.

Das Team aus dem Norden Baden-Württembergs steckt schwer in der Krise: Nach bislang fünf Saisonspielen stehen noch keine Punkte zu Buche, alle Partien wurden glatt verloren. Die größte Schwäche war dabei die Defensiv-Arbeit: Mit 25 Gegentreffern kassierten die Falken bislang im Schnitt fünf pro Partie. Eine große Hypothek, denn die Niederlagen in Weißwasser (3:4), gegen Kaufbeuren (1:2), in Landshut (4:7), sowie gegen Dresden und Crimmitschau (jeweils 4:6) fielen ansonsten eigentlich nie sonderlich hoch aus.

Die Torhüter der Heilbronner bekommen dementsprechend alle Hände voll zu tun. Ilya Andryukhov (32 Jahre alt) hat bislang drei Spiele absolviert, Florian Mnich (22) und Arno Tiefensee (20) je eines. Überdurchschnittlich jung ist auch die Verteidigung der Falken: Von neun Abwehrspielern im Kader sind sechs Stück im Jahre 2000 oder später geboren. Voran sollen hier insbesondere die erfahrenen Christopher Fischer (knapp 600 DEL-Partien) und Corey Mapes (150) gehen. Doch die Falken plagen massive Verletzungssorgen – zuletzt konnte Coach Jason Morgan zeitweise nur vier gelernte Verteidiger aufbieten.

Massive Verletzungssorgen plagen Heilbronn

Bei der jüngsten Pleite zuhause gegen Crimmitschau trat Heilbronn nur mit 16 statt wie erlaubt 19 Feldspielern an. Auf der langen Ausfallliste standen dabei auch drei der vier Kontingentspieler. Abwehrhüne Kenney Morrison (Kanada) musste ebenso passen wie der NHL-erfahrene Jeremy Williams und Judd Blackwater im Sturm. Alle drei waren in der Vorbereitung noch Aktivposten gewesen, als die Heilbronner vor einigen Wochen bereits einmal für ein Testspiel in die Domstadt reisten. Damals behielten die Regensburger in einer umkämpften Partie mit 5:3 die Oberhand.

Heilbronn reagierte bereits auf die vielen Ausfälle: Mit Lukas Bender (19) wurde ein Verteidiger der Jungadler Mannheim lizenziert, im Angriff bekommt der 21-jährige Marco Haas seine Chance, der zuletzt beim Baden-Württembergischen Viertligisten Heilbronner Eisbären stürmte. Auch bestritt zuletzt Förderlizenzverteidiger Arkadiusz Dziambor von den Adlern Mannheim seine ersten Saisoneinsätze für die Falken.

Derzeitiger Top-Scorer ist Kontingent-Stürmer und Neuzugang Alex Tonge, der in der Vorsaison mit einem Punkt pro Spiel in der dritthöchsten nordamerikanischen Profiliga ECHL brillierte und bisher in fünf Spielen auf zwei Tore und fünf Vorlagen für sieben Punkte kommt. Zu achten wird aber auch auf die starken Justin Kirsch (Vorsaison 30 Tore und 36 Assists) und Stefan Della Rovere (20 Tore, 37 Assists) sein. Mit Noah Dunham, Lukas Mühlbauer und dem gebürtigen Regensburger Julian Lautenschlager stürmen aber auch drei ehemalige EVR-Cracks für die Falken. Lautenschlager sticht dabei besonders heraus – gelangen ihm in der Vorsaison doch 63 Punkte in 62 Spielen.

Vor dem Duell mit den Falken stehen die Eisbären auf Tabellenrang sechs mit acht Punkten. Die sieg- und punktlosen Heilbronner rangieren indes auf dem 14. und letzten Platz. Bei den Domstädtern werden Verteidiger Lars Schiller und Stürmer Kyle Osterberg definitiv ausfallen. Für Korbinian Schütz kommt ein Einsatz nach seiner leichten Verletzung wohl noch zu früh.

 

WICHTIGES RUND UM DAS HEIMSPIEL AM DIENSTAG, 04. OKTOBER, GEGEN HEILBRONN

Spielbeginn: 20 Uhr in der Donau-Arena
Einlass: Ab 18:30 Uhr öffnet die Donau-Arena
Tickets: Tickets gibt es online unter www.ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen der Arena (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner werden auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).
Neuerungen: In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:

  • Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
  • Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm. Bei den Eisbären ist dies momentan Richard Diviš mit zwei Toren und drei Vorlagen für fünf Scorerpunkte.
  • Videobeweis: In der DEL2 können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen um beispielsweise bestimmte Situationen, Strafen oder Tore zu überprüfen.
  • Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Drei Heimsiege in Folge gab es zum Saisonstart für die Eisbären Regensburg. Gegen die
kriselnden Heilbronner Falken soll für das Team um Verteidiger Patrick Demetz der vierte gelingen.

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!


ZUHAUSE WEITER UNGESCHLAGEN: EISBÄREN REGENSBURG BESIEGEN FREIBURG 6:1

Drittes Heimspiel – dritter Sieg: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg ist auch im dritten Auftritt vor eigenem Publikum in der DEL 2 ungeschlagen geblieben und hat die Wölfe des EHC Freiburg mit 6:1 (3:0/2:1/1:0) geschlagen. Die Tore für die Domstädter erzielten dabei Nikola Gajovský (9. und 27. Minute/PP1) und Richard Diviš (13. und 58.) mit je zwei Treffern sowie Constantin Ontl (12.) und Topi Piipponen (30.). Durch den Achtungserfolg schob sich das Team um EBR-Trainer Max Kaltenhauser auf Tabellenplatz 6 vor und überholte dabei auch den bisherigen Tabellennachbarn aus dem Breisgau.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
In der Partie gegen den bisherigen Tabellennachbarn mussten die Eisbären auf Lars Schiller und Korbinian Schütz in der Abwehr sowie auf Kyle Osterberg im Sturm verzichten. Nicht einmal fünf Minuten brauchten die Gastgeber, um bereits im ersten Drittel die weichen auf Sieg zu stellen. Dabei hatten die Freiburger eigentlich in den ersten Minuten leichte Vorteile und auch die erste nennenswerte Chance: Ein abgefälschter Schuss von Verteidiger Mick Hochreither donnerte an die Latte (4. Minute). Und auch in der kurz darauf folgenden ersten Freiburger Überzahl wurde es einige Male brenzlig für die Eisbären (6. bis 8.), die ihrerseits in Person von Radim Matuš aber auch einen gefährlichen Unterzahl-Konter setzten (8.). Rund eine Minute später fiel der erste Treffer des Abends: Nach einem Fehler der Wölfe im Aufbauspiel bediente Richard Diviš den vor dem Tor freistehenden Nikola Gajovský mustergültig. Der blieb vor Gäste-Goalie Patrick Ceverny cool und verlud ihn geduldig zum 1:0 (9.). Es war der Startschuss für eine furiose Phase der Eisbären, die ihren Gegnern mit aggresivem Forechecking das Leben schwer machten. Nach 12 Minuten besorgte Constantin Ontl das 2:0 – schön in Szene gesetzt von Lukas Heger und Topi Piipponen. Nicht einmal eine Minute darauf (13.) jubelte der größte Teil der 2741 Fans in der Doanu-Arena erneut: Die Donau-Städter nutzten den sich bei Vier-gegen-Vier bietenden Platz mit einer schönen Kombination über Petr Heider und Tomáš Gulda auf Gajovský – dieser scheiterte zwar, doch Diviš netzte den Nachschuss ins leere Tor zum 3:0 ein. In der Folge ließen die Eisbären weiter Möglichkeiten bis zur ersten Pause liegen.

Im Mitteldrittel bot sich ein ähnliches Bild: Die Regensburger gaben den Ton an, was doch an der starken Eisbären-Abwehr vorbeikam, war Beute des erneut guten EBR-Torhüters Devin Williams. Folgerichtig fiel schnell auch das 4:0: Diviš und Corey Trivino spielten in Überzahl Gajovský am langen Eck vor dem Tor frei, der nur noch seinen Schläger hin zu halten brauchte (27.). Spätestens das nach rund 30 Minuten folgende 5:0 durch Topi Piiipponen, ein Konter, brachte dann die Vorentscheidung. Die Partie flachte nun stark ab. Ein frecher Schuss von Freiburgs Topscorer Tor Immo aus spitzem Winkel brachte kurz vor Drittelende aber noch den 1:5-Ehrentreffer für die Gäste (39.).

Vorsprung geschickt verwaltet

Die Oberpfälzer verwalteten im Schlussabschnitt ihren Vorsprung geschickt. Zwar hatte nun Freiburg mehr Spielanteile, gute Chancen ließen die Bayern aber kaum zu. Im Gegenteil: Richard Diviš setzte nach 58 Minuten den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 6:1 – es war sein vierter Punkt an diesem Abend (zwei Tore, zwei Vorlagen) und sein 300. insgesamt im Regensburger Trikot. Für diese Marke benötigte der tschechische Stürmer nur 192 Partien, in denen ihm 117 Tore und 183 Assists gelangen. Am Ende stand ein auch in der Höhe nicht unverdienter 6:1-Erfolg der Domstädter über das Team aus Baden-Württemberg.

Gäste-Trainer Robert Hoffmann analysierte nach der Partie: „Wir haben einen gebrauchten Tag erwischt, ganz einfach. Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Meine Jungs waren nicht bereit – von Anfang an.“ Sein Regensburger Gegenüber Kaltenhauser erklärte indes, die Drei-Tore-Führung im ersten Drittel habe seinem Team viel Sicherheit, Auftrieb und auch Spielfreude gegeben. „So ist dann meines Erachtens auch ein verdienter Sieg zustande gekommen“, sagte er. Sein Team kletterte durch die volle Punkteausbeute in der Tabelle auf Rang sechs mit nunmehr acht Zählern.

 

Und es geht sofort weiter mit dem wilden Ritt! Schon am morgigen Dienstag, 4. Oktober, gastieren die Heilbronner Falken um 20:00 Uhr in der Donau Arena.

Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EHC Freiburg Wölfe 6:1 (3:0/2:1/1:0)

Regensburg: Devin Williams (43:12) und Patrick Berger (16:48/beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann, André Bühler (2 Strafminuten) und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Marvin Schmid (2), Radim Matuš, Lukas Wagner (2) und Daniel Pronin (alle Sturm).
Freiburg: Patrick Ceverny (40:00) und Luis Benzing (20:00/beide Tor) – Luca Trinkberger, Calvin Pokorny, Kyle Sonnenburg, Marvin Neher, Hagen Kaisler, Mick Hochreither und Kai Zernikel (alle Abwehr) – Nikolas Linsenmaier, Martin Réway, Kevin Orendorz, Tor Immo, Shawn O’Donnell, Christian Billich, Christoph Kiefersauer, Jackson Cressey, Philip Feist, Marc Wittfoth, Konstantin Bongers und Lennard Otten (alle Sturm).

Zuschauer: 2741.

Schiedsrichter: Markus Schütz und Daniel Harrer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Dominik Spiegel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Freiburg 8

Tore:
1:0 (9.) Nikola Gajovský (Richard Diviš);
2:0 (12.) Constantin Ontl (Topi Piipponen, Lukas Heger);
3:0 (13.) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Gulda);

4:0 (27./PP1) Nikola Gajovský (Corey Trivino, Richard Diviš);

5:0 (30.) Topi Piipponen (Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger);
5:1 (39.) Tor Immo (Shawn O’Donnell, Kyle Sonnenburg).

6:1 (58.) Richard Diviš (Corey Trivino, André Bühler).

Tabellenplatz: Regensburg 6. (8 Punkte/zuvor 8.) – Freiburg 9 (8 Punkte/zuvor 7.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: René Thalemann

 


FREIBURG GASTIERT IN DER DONAU-ARENA – EISBÄREN REGENSBURG VOR DRITTEM HEIMSPIEL

Zwei Siege, zwei Niederlagen und fünf Punkte – die bisherige Bilanz der Eisbären Regensburg in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga, der DEL 2, ist ausgeglichen. Doch vor eigenem Publikum haben die Domstädter bislang fünf von sechs möglichen Zählern geholt. Daran wollen die Mannen von Max Kaltenhauser auch am Sonntag anknüpfen, wenn die Wölfe des EHC Freiburg in der Donau-Arena gastieren. Spielbeginn gegen die Baden-Württemberger ist um 17 Uhr.

Nach starkem Start mit drei Siegen aus den ersten drei Partien (acht Punkte) mussten die Breisgauer zuletzt zwei Niederlagen gegen die starken Teams aus Kaufbeuren (0:1) und Kassel (0:4) hinnehmen. Spielübergreifend wartet die zuvor stark aufspielende EHC-Offensive nun seit sieben Dritteln auf einen Torerfolg. Die Eisbären tun aber gut daran, die Gäste nicht zu unterschätzen: Immerhin stechen die (nur!) drei Kontingentspieler dennoch mit überragenden Statistiken ins Auge. Der Slowake Martin Réway lief zwar bislang nur zwei Mal auf, kam dabei aber auf ein Tor und drei Assists (vier Punkte), der Kanadier Shawn O’Donnell (ein Tor, sechs Vorlagen) und der Schwede Tor Immo (zwei Tore, fünf Vorlagen) haben nach fünf Partien bereits jeweils sieben Scorerpunkte. Aber auch die Routiniers Chris Billich (475 Zweitliga-Spiele für Freiburg) und Nikolas Linsenmaier (412 Zweitliga-Spiele für Freiburg) sind stets gefährlich und belegen in der Team-internen Scorerwertung auch bereits die Plätze vier und fünf.

Schwer wiegt indes der Ausfall des starken Simon Danner, der allein auf weit über 700 Spiele Erstliga-Erfahrung kommt, verletzungsbedingt aber noch kein Spiel der neuen DEL-2-Hauptrunde absolvieren konnte. Ähnlich ergeht es seinen Angreifer-Kollegen Konstantin Bongers und David Makuzki. Zwar kehrte nach überstandener Krankheit Verteidiger Marvin Neher zuletzt ins Aufgebot zurück, doch einige andere Akteure mussten dafür passen. Und dabei traf es ausgerechnet einige Leistungsträger: Ex-Regensburger Luca Trinkberger und Calvin Pokorny in der Abwehr sowie Réway und Linsenmaier im Sturm. Seit Mittwoch waren die Freiburger spielfrei – für den Gegner aus Regensburg ist damit wohl erst kurzfristig absehbar, wer von den angeschlagenen und kränkelnden Spielern der Breisgauer in der Oberpfalz wieder auflaufen kann.

Die Mannschaft von Headcoach Robert Hoffmann verfügt aber auch ohne die zuletzt zahlreichen Ausfälle über viel Qualität: In der Verteidigung sticht Neuzugang Kyle Sonnenburg mit fast 400 Spielen in der DEL heraus, in der Vorsaison wurde er mit Frankfurt Zweitliga-Meister und sammelte dabei 29 Scorerpunkte. Aber auch Hagen Kaisler und Eigengewächs Alexander De Los Rios sind starke Abwehrspieler, die auch offensiv Akzente setzen können. Im Sturm ruhen die Hoffnungen auch auf mehreren Neuzugängen: Center Cressey Jackson kam mit starken Werten direkt aus der dritthöchsten Nordamerikanischen Profiliga ECHL nach Freiburg und hatte den deutschen Pass gleich mit im Gepäck. Flügelspieler Kevin Orendorz hat nicht nur reichlich Erstliga-Erfahrung, sondern sammelte in der Oberliga zuletzt auch viele Scorerpunkte und ordentlich Selbstvertrauen. Aber auch die Außenstürmer Christoph Kiefersauer und Marc Wittfoth, beide bereits seit längerem in Freiburg, sind brandgefährlich und kennen die DEL 2 in- und auswendig. Im Tor steht zumeist die Nummer 1, Patrick Ceverny, die in der abgelaufenen Spielzeit über 90 Prozent der Schüsse auf ihr Tor entschärfte (41 Spiele) und auch in der neuen Saison bereits mit einer Fangquote von über 94 Prozent glänzt (4 Spiele).

Eisbären ohne Schiller, Schütz und Osterberg - Weber fraglich

Bei den Eisbären gestaltet sich die Situation vor allem in der Defensive angespannt: Neben dem länger ausfallenden Lars Schiller fehlt gegen Freiburg auch Korbinian Schütz verletzt. Hinter dem Einsatz des angeschlagenen Jakob Weber steht ein großes Fragezeichen – dafür kann wohl zumindest Xaver Tippmann wieder eingreifen. Im Sturm wird der Langzeit-Verletzte Kyle Osterberg definitiv ausfallen.

 

Wie der EHC Freiburg jüngst bekannt gab, wurde beim ersten Vorsitzenden des Klubs, Werner Karlin, eine schwere Krankheit diagnostiziert. Vor diesem Hintergrund rückt der sportliche Aspekt in den Hintergrund. Die Eisbären Regensburg wünschen alles erdenklich Gute für seine nachhaltige und vollständige Genesung.

 

WICHTIGES RUND UM DAS HEIMSPIEL AM SONNTAG, 02. OKTOBER, GEGEN FREIBURG

Spielbeginn: 17 Uhr in der Donau-Arena
Einlass: Ab 15:30 Uhr öffnet die Donau-Arena
Tickets: Tickets gibt es online unter www.ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen der Arena (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner werden auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).

Neuerungen: In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:

  • Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
  • Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm. Bei den Eisbären ist dies momentan Constantin Ontl mit zwei Toren und einer Vorlage für drei Scorerpunkte.
  • Videobeweis: In der DEL2 können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen um beispielsweise bestimmte Situationen, Strafen oder Tore zu überprüfen.
  • Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 

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SIEG AUCH IM ZWEITEN HEIMSPIEL: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN RAVENSBURG TOWERSTARS MIT 3:2 NACH VERLÄNGERUNG

What.A.Game.

Nächster starker Auftritt der Eisbären Regensburg in der Zweiten Eishockey-Liga, der DEL 2: Gegen die Ravensburg Towerstars, ihreszeichens Vorjahres-Play-off-Finalisten und in der neuen Saison bisheriger Tabellenführer, gelang den Domstädtern ein 3:2 (1:0/0:0/1:2/1:0)-Achtungserfolg nach Verlängerung. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten dabei Constantin Ontl (14.), Tomáš Schwamberger (44.) und in der Overtime Nikola Gajovský (61.). Neuzugang Corey Trivino aus Kanada feierte ein starkes Debüt im EBR-Trikot. Die Donau-Städter schoben sich in der Tabelle damit vorerst auf Rang sieben mit nunmehr fünf Zählern.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:

Die Eisbären starteten furios: Bereits in der Anfangsphase hatten Tomáš Schwamberger (2. Spielminute), Nikola Gajovský (6.) doppelt in Überzahl – davon ein Schuss an den Pfosten – sowie Topi Piipponen beste Einschussmöglichkeiten. Aber Jonas Langmann im Tor der Gäste entschärfte zunächst alle Versuche. Beim Abschluss von Constantin Ontl in der 14. Minute war er dann allerdings machtlos: Einen Schuss von Erik Keresztury, gut freigespielt von Lukas Heger und Constantin Ontl, musste er in den Slot prallen lassen, wo die Towerstars-Verteidigung Ontl komplett vergessen hatte. Diese Chance ließ sich der momentane Topscorer der Eisbären nicht entgehen und netzte zur hochverdienten Führung für Regensburg ein. Die einzig nennenswerte Chance für Ravensburg hatte im ersten Durchgang Nick Latta: Nach einem Puckverlust der Regensburger im Aufbauspiel tauchte er frei vor dem erneut starken Eisbären-Schlussmann Devin Williams auf, welcher glänzend parierte.

Im zweiten Durchgang legte das Team aus Baden-Württemberg einen Gang zu. Die Towerstars prüften Williams etliche Male, die beste Chance ergab sich in der 13. Minute, als Williams gleich mehrmals in Folge sein ganzes Können aufbieten musste, um die Abschlüsse der dritten Ravensburger Reihe zu entschärfen (Louis Latte, Maximilian Hadraschek und Vincent Hessler). Wenige Sekunden später hatten dann schon wieder die Regensburger Fans den Torschrei auf den Lippen: Nikola Gajovský umkurvte die Verteidigung und passte in die Mitte – doch der Tip-in-Versuch von Richard Diviš ging Zentimeter am Tor vorbei. Aus der folgenden Strafzeit gegen Ravensburg (Gajovský war bei der Aktion gefoult worden) schlugen die Hausherren kein Kapital; Langmann war bei allen Regensburger Versuchen zur Stelle.

Schlagabtausch im Schlussdrittel

Im Schlussabschnitt gerieten die Oberpfälzer dann mächtig unter Druck. Einen doppelten Abschluss von Robbie Czarnik und Josh MacDonald entschärfte EBR-Goalie Williams noch. Doch als Regensburg kurz darauf in Unterzahl agieren musste, war er nach einer schönen Kombination machlos: Czarnik glich aus (43.). Doch die Eisbären antworteten prompt: Nur 26 Sekunden später nutzte Schwamberger (in seinem ersten DEL-2-Spiel) eine Konterchance gekonnt zur erneuten Führung (44.). Kurz darauf hatte Gajovský sogar das 3:1 auf dem Schläger, blieb aber hängen. Dass es für die Eisbären trotz starker Leistung letztlich nicht zu drei Punkten reichte, war einem  Puckverlust im eigenen Drittel geschuldet: Ravensburgs DEL-Neuzugang Hadraschek in Konsequenz allein auf Williams zu und überwand den Regensburger Schlussmann mit einem starken Handgelenksschuss in den Winkel (46.). In einem Powerplay in den beiden Schlussminuten hatten die Hausherren dann mehrfach Pech: Zahlreiche Abschlüsse wurden von Langmann pariert, verfehlten das Ziel knapp oder landeten, wie der Rückhandschuss von Radim Matuš (60.), am Pfosten.

In der fälligen Overtime ging es dann aber ganz schnell: Nur 14 Sekunden dauerte es, bis die Domstädter jubelten. Nach wie vor in Überzahl hatte Gajovský nach einer Klasse-Kombination über Diviš und Neuzugang Corey Trivino ein leeres Tor vor sich und schob ein – damit sicherte er den Eisbären den hochverdienten Zusatzpunkt und den Überraschungssieg gegen das schwäbische Top-Team (61.).

Gäste-Coach Tim Kehler war nach dem Spiel voll des Lobes für Regensburg und die Eisbären: „Regensburg ist ein guter Standort für die DEL 2. Die Stimmung und die Halle hier sind super. Und auch die Gemeinschaft der Eisbären war sehr gut.“ EBR-Coach Max Kaltenhauser bezeichnete die Partie als „sehr gutes Eishockey-Spiel“. Vor allem läuferisch seien die Eisbären „voll dabei“ gewesen und insbesondere im ersten Drittel auch die bessere Mannschaft. „Zum Schluss müssen wir aber froh sein, zwei Punkte zu haben. Das Tor hätte auf beiden Seiten fallen können. Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt, wir sind sehr zufrieden“, sagte er. Sein Team kletterte durch die zwei Punkte in der Tabelle auf Rang sieben (fünf Zähler).

 

Statistik:

Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 3:2 n. V. (1:0/0:0/1:2/1:0)

Regensburg: Devin Williams (60:14) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber (2 Strafminuten), André Bühler, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury (4), Constantin Ontl, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Lukas Wagner und Daniel Pronin (alle Sturm).

Ravensburg: Jonas Langmann (60:14) und Lukas Schulte (beide Tor) – Denis Pfaffengut, Julian Eichinger, Florin Ketterer, Oliver Granz, Pawel Dronia (2 Strafminuten), Tim Sezemsky, Daniel Schwaiger und Simon Gnyp (alle Abwehr) – Sam Herr, Nick Latta, Charlie Sarault, Fabian Dietz, Josh MacDonald (4), Robbie Czarnik (2), Louis Latta, Maximilian Hadraschek, Vincent Hessler, Loius Brune und Robin Drothen (alle Sturm).

Zuschauer: 2247.

Schiedsrichter: Daniel Kannengießer und Ulpi Sicorschi (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Denis Menz (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Ravensburg 8

Tore:
1:0 (14.) Constantin Ontl (Erik Keresztury, Lukas Heger);

1:1 (43./PP1) Robbie Czarnik (Charlie Sarault, Julian Eichinger);
2:1 (44.) Tomáš Schwamberger (Korbinian Schütz, Andrew Schembri);
2:2 (46.) Maximilian Hadraschek;

3:2 (61./PP1) Nikola Gajovský (Corey Trivino, Richard Diviš).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 


ERSTES ZWEITLIGA-SPIEL SEIT 14 JAHREN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN ZUM DEL-2-START AM FREITAG DIE BAYREUTH TIGERS

Die lange Wartezeit der Regensburger Eishockeyfans endet am kommenden Freitag, 16. September 2022. Denn dann bestreiten die Eisbären Regensburg ihr erstes Zweitliga-Spiel seit 2008: Zu Gast in der Donau-Arena sind ab 20 Uhr die Bayreuth Tigers.

Dass nach der Oberliga-Meisterschaft und dem Aufstieg der Eisbären in die DEL2 ausgerechnet die Franken am ersten Spieltag der neuen DEL-2-Saison der Gegner sind, verspricht ein heißes Duell. Nicht nur lieferten sich beide Teams in der Vergangenheit viele legendäre Duelle mit Derby-Charakter – die Tigers waren es auch, die den Eisbären 2016 die bis dahin größte Chance auf die Zweitliga-Rückkehr zunichtemachten, die Regensburger im damaligen Halbfinale der Oberliga-Play-offs besiegten und selbst den Sprung in die DEL2 schafften.

Inzwischen haben sich die Bayreuther in der Zweiten Liga etabliert. In der Vorsaison vermieden sie in den Play-downs zwar nur knapp den Abstieg, doch über den Sommer verstärkte sich das Team von Trainer Robin Farkas namhaft: Mit insgesamt 16 Neuzugängen wurde der Kader der Franken fast komplett auf links gedreht. Die neue Nummer 1 im Tor dürfte Olafr Schmidt sein, der aus Landshut zu den Tigers kam. In der Verteidigung holte Bayreuth mit Patrick Kurz (zuletzt Freiburg), Eric Stephan (Bad Nauheim), Jakub Kania (Weißwasser) und Lukas Slavetinsky (Selb) erfahrene Verstärkungen in der Verteidigung von direkten Liga-Konkurrenten, hinzu kommt mit dem Finnen Petteri Nikkilä ein starker Kontingentspieler, der zuletzt auch in der finnischen Beletage viele Scorerpunkte sammelte und schon für die finnische Nationalmannschaft spielte.

Viel Qualität im Sturm

Und auch in der Offensivabteilung gibt es hochkarätige Verpflichtungen: Travis Ewanyk (zuletzt Iserlohn/DEL) und Mike Mieszkowski (zuletzt Hannover Indians/OL) haben beide schon weit über 100 DEL-Spiele absolviert, der Finne Sami Blomqvist zählte bei seinem bisherigen Arbeitgeber Kaufbeuren über Jahre zu den besten Stürmern der DEL2 und der Kanadier Philippe Cornet hat sogar schon NHL-Erfahrung. Auch einige Leistungsträger aus dem bisherigen Kader wurden gehalten: Der Finne Ville Järveläinen brachte es in der abgelaufenen Spielzeit auf satte 96 Punkte, Christian Kretschmann (über 300 DEL-Spiele) auf derer immerhin 46 und Frédérik Cabana auf 44.

Ergänzt wird der Kader durch viele junge Spieler, die sich in der Liga beweisen wollen. Zuletzt fehlten den Bayreuthern allerdings Cabana, Slavetinsky und Garret Pruden (Abwehr), Jan-Luca Schuhmacher konnte die letzte Vorbereitungspartie angeschlagen nicht zu Ende spielen.
Bei den Eisbären fallen Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) auf jeden Fall aus.

 

WICHTIGES RUND UM DAS ERSTE SAISONSPIEL AM FREITAG GEGEN BAYREUTH:

  • Der Großparkplatz Ost an der Donau-Arena ist am Freitag von den Veranstaltern der „World-Baseball-Classics“ gebucht. Eishockey-Fans können die Fläche dennoch wie gewohnt nutzen, jedoch ruft der Veranstalter eine Parkgebühr von 4€ auf. Inhaber der Parkdauerkarte Ost können, gegen Vorzeigen der Karte, aber kostenfrei parken. Kostenfrei sind außerdem die Parkplätze G und E unseres Partners Donau-Einkaufszentrum (DEZ).
  • Vor der Partie wird das Oberliga-Meisterschaftsbanner 2022 unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen, die Fans werden daher gebeten, frühzeitig in die Halle zu kommen.
  • In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:
    -> Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
    -> Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm (am ersten Spieltag trägt ihn in der Regel der Kapitän).
    -> Videobeweis: Bei Toren können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen.
    -> Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.
  • Tickets: Tickets gibt es online unter ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner wird auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).

 

Text: Jan-Mirco Linse