74 Sekunden vor dem Ende bebte die Donau-Arena: Beim 4:3 (0:1/1:2/3:0)-Heimsieg des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg über die Wölfe des EHC Freiburg drehten die Domstädter die Partie nicht nur im Schlussabschnitt – der entscheidende Treffer fiel kurz vor Schluss. Petr Heider wuchtete den Puck zur erstmaligen Führung in die Maschen und versetzte die 4251 Zuschauer in der Donau-Arena in Ekstase (59. Minute). Zuvor hatten sich die EBR eindrucksvoll in die Partie zurückgekämpft: Das 1:0 für die Gäste durch Eero Elo (16.) hatte Corey Trivino ausgeglichen (30.), ehe Nick Master (34.) und Mick Hochreither (36.) die Breisgauer per Doppelschlag mit 3:1 in Front brachten. Doch Tore von Abbott Girduckis (31.) und erneut Trivino (54.), dieses Mal im Powerplay, sorgten im Schlussabschnitt für den Ausgleich. Heiders Treffer besiegelte dann kurz vor Schluss den neunten Sieg in Folge für die Oberpfälzer, die damit den zweiten Platz in der DEL-2-Tabelle festigten (69 Punkte). Die Baden-Württemberger rutschten indes auf Rang elf ab (53). Es war bereits das vierte Eisbären-Heimspiel in Folge, zu dem über 4000 Zuschauer in die Halle strömten. Und auch für den nächsten Heimauftritt am Sonntag, 28. Januar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen Ligaprimus Kassel Huskies sind bereits jetzt schon deutlich über 3500 Tickets verkauft (Vorbericht folgt). Zunächst steht für die Regensburger aber am morgigen Sonntag, 21. Januar, das wichtige Auswärts-Derby bei den Selber Wölfen auf dem Programm. Spielbeginn in der Netzsch-Arena ist um 17 Uhr (zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/ehc-freiburg-gastiert-am-freitag-in-der-domstadt-am-sonntag-deby-in-selb-woelfe-wochenende-fuer-eisbaeren-regensburg). Karten für das Duell gegen Kassel gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Im Sturm fehlten neben Niklas Zeilbeck auch die weiter verletzten Richard Diviš und Tomáš Schwamberger, in der Verteidigung standen Korbinian Schütz und Lucas Flade nicht im Spieltagskader beim Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg. Im Tor begann Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Anfangsphase gehörte den Domstädtern, die vor 4251 Fans in der Donau-Arena furios begannen. Doch ein ums andere Mal scheiterte die EBR-Offensive am stark haltenden Gäste-Goalie Patrik Červený. So scheiterten unter anderem Corey Trivino, Jakob Weber, Abbott Girduckis und Andrew Yogan innerhalb weniger Sekunden mit vier starken Abschlüssen im ersten Powerplay des Abends (8. Minute). Nach einer knappen Viertelstunde flachte der Sturmlauf auf das Tor der Breisgauer aber ab und die Wölfe kamen besser ins Spiel. Nun musste sich Heim-Keeper Tom McCollum diverse Male auszeichnen. Ein gutes Überzahlspiel brachte auch für sie noch nichts ein, in der 16. Minute fand dann aber Nick Master im Konter Sturmpartner Eero Elo und der netzte zur Freiburger 1:0-Führung ein. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Und auch in Durchgang zwei blieben die Gäste zunächst am Drücker, vergaben einige Chancen, den Vorsprung zu vergrößern. Zu diesem Zeitpunkt dementsprechend etwas überraschend, meldeten sich dann aber die Eisbären zurück: Kevin Slezak fand mit einem weiten Traumpass den im Moment von der Strafbank stürmenden Trivino – und letzterer schob gänzlich allein vor Červený eiskalt zum 1:1-Ausgleich für Regensburg ein (30.). Doch die Freude währte nur kurz: Nach einer Unkonzentriertheit in der EBR-Hintermannschaft tauchte Master frei vor dem Tor auf und stellte den alten Abstand wieder her – 2:1 für Freiburg (34.). Und nur 78 Sekunden später machte Verteidiger Mick Hochreither den Doppelschlag der Badener perfekt: Er kam frei vom linken Bullykreis zum Abschluss und stellte auf 3:1 für den EHC (36.). Nur durch drei überragende McCollum-Paraden verhinderten die EBR anschließend einen noch höheren Rückstand vor dem Schlussdurchgang.

Spiel im Schlussdurchgang gedreht

In diesem ging es dann ganz schnell: Nur 25 Sekunden dauerte es nach Wiederbeginn, ehe die Scheibe hinter Červený im Netz landete. Über Xaver Tippmann kam sie zu Trivino, der sie scharf vor das Gäste-Tor brachte – dort staubte Girduckis zum 2:3-Anschluss ab (41.). Der Treffer war ein Weckruf für die Schützlinge von Headcoach Max Kaltenhauser, die nun wieder wacher wirkten. Nach besten Möglichkeiten von unter anderem Yogan, Petr Heider und Marvin Schmid belohnten sie sich dann in Überzahl mit dem Ausgleich. Yogan wurde im Slot angespielt, verzögerte mehrfach und lockte so auch Červený aus seiner Position – nach einem punktgenauen Querpass musste Trivino daraufhin nur noch einschieben: 3:3 (54.). Alles schien sich schon mit einer fälligen Overtime abgefunden zu haben, als Gajovský, David Booth und Schmid eine weitere Großchance kreierten: Zwar kam keiner der drei Angreifer zum Schuss – doch aus dem Rückraum rauschte Heider heran und drosch den Puck zur erstmaligen EBR-Führung in die Maschen – 4:3 für Regensburg und nur noch 74 Sekunden zu spielen, die Donau-Arena explodierte (59.). Gäste-Coach Timo Saarikoski nahm zwar direkt seine Auszeit und wenig später auch Červený für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch die Oberpfälzer retteten den knappen Vorsprung ins Ziel und sicherten so den unglaublichen neunten Sieg in Folge – und den 15. aus den jüngsten 18 Begegnungen.

Damit blieben die Donau-Städter auch in der DEL-2-Tabelle auf einem überragenden zweiten Platz. Mit 69 Punkten haben sie dabei bereits jetzt mehr Zähler gesammelt als in der gesamten Hauptrunde der Vorsaison (68) – und das nach erst 38 von 52 Spielen. Freiburg rutschte um einen Rang ab und ist nun Elfter (53 Punkte). Schon morgen, Sonntag, 21. Januar, steht das nächste wichtige Duell an: Ab 17 Uhr geht es auswärts in der Netzsch-Arena der Selber Wölfe im prestigeträchtigen Derby um Punkte (zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/ehc-freiburg-gastiert-am-freitag-in-der-domstadt-am-sonntag-deby-in-selb-woelfe-wochenende-fuer-eisbaeren-regensburg). Mit einem 3:0-Erfolg bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser feierten die Franken jüngst am Freitag den dritten Sieg in Serie – in fünf ihrer vergangenen sechs Partien punkteten sie. Das nächste Heimspiel steht dann exakt eine Woche später, am Sonntag, 28. Januar, an: Dann gastiert mit den Kassel Huskies ab 17 Uhr der Ligaprimus in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Die Chancen stehen nicht schlecht, dass dabei zum fünften Mal hintereinander deutlich über 4000 Zuschauer in die Halle strömen – auch weil die Fans der Hessen in Scharen mit einem eigens ins Leben gerufenen Sonderzug anreisen. Weit mehr als 3500 Karten sind für dieses Top-Spiel (Stand jetzt Erster gegen Zweiter) schon verkauft, für EBR-Anhänger werden die Plätze langsam rar. Die Oberpfälzer benötigen die Unterstützung ihrer Fans – die Domstadt soll schließlich rot-weiß bleiben… Letzte Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Wölfe EHC Freiburg 4:3 (0:1/1:2/3:0)

Freitag, 19. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler (2 Strafminuten), Patrick Demetz und Sandro Mayr, Lucas Flade (alle Abwehr) – David Booth, Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino (2), Andrew Yogan, Andrew Schembri, Lukas Heger, Constantin Ontl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Freiburg:
Patrik Červený (59:16) 0und Luis Benzing (alle Tor) – Sameli Ventelä, Jesse Roach, Philipp Wachter (2 Strafminuten), Calvin Pokorny (2), Mick Hochreither und Marcus Gretz (2/alle Abwehr) – Filip Reisnecker (2), Nikolas Linsenmaier, Dante Hahn, Eero Elo (2), Nick Master, Shawn O’Donnell, David Makuzki (2), Christian Billich, Sebastian Hon, Lennart Otten, Valentino Klos, Viktor Buchner (alle Sturm). – Trainer: Timo Saarikoski (Headcoach) und Sami Lehtinen (Assistent).

Zuschauer: 4251 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Bastian Steingross und Ulpi Sicorschi (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Leonie Ernst (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Freiburg 12.

Tore

1. Drittel:
0:1 (16. Minute) Eero Elo (Nick Master, Shawn O‘Donnell);
2. Drittel:
1:1 (30.) Corey Trivino (Kevin Slezak, André Bühler);
1:2 (34.) Nick Master (Eero Elo, Shawn O’Donnell);
1:3 (36.) Mick Hochreither (David Makuzki, Sebastian Hon);
3. Drittel:
2:3 (41.) Abbott Girduckis (Corey Trivino, Xaver Tippmann);
3:3 (54./PP1) Corey Trivino (Andrew Yogan);
4:3 (59.) Petr Heider (Marvin Schmid, David Booth).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Rang (69 Punkte aus 38 Spielen/vorher 2.) – Freiburg 11. Platz (53 Zähler aus 40 Partien/vorher 10.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Andreas Nickl und Melanie Feldmeier/arSito

 


Mit 4:3 haben die Eisbären Regensburg ihr Heimspiel gegen den EHC Freiburg gewonnen. Gegen die Wölfe (links im Bild Goalie Patrik Červený, gelbes Trikot) gelang dem Team um Doppeltorschütze Corey Trivino (rechts im Bild bei seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich in der 30. Minute, schwarzes Trikot) damit auch der neunte Sieg in Folge.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 


Nächster Sieg für die Eisbären Regensburg (schwarze Trikots) um (von links) die Stürmer Abbott Girduckis, Corey Trivino und Andrew Yogan sowie Verteidiger Xaver Tippmann: Mit dem 4:3-Heimerfolg über die Wölfe des EHC Freiburg (gelbe Trikots, von links die Verteidiger Mick Hochreither und Philipp Wachter, Goalie Patrik Červený und Stürmer Shawn O’Donnell) gewannen die Domstädter bereits zum neunten Mal in Folge. Unser Bild zeigt den zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich durch Trivinos zweiten Treffer des Abends (54. Minute in Überzahl).
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl