AUSWÄRTSAUFGABE IN KAUFBEUREN UND OBERPFALZ-HEIMDERBY GEGEN WEIDEN
Eisbären Regensburg am Freitag beim ESVK gefordert, volle Donau-Arena am Sonntag zuhause gegen Blue Devils erwartet
Mit zwei richtungsweisenden Duellen geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg weiter. Am morgigen Freitag, 5. Dezember, treten sie ab 19:30 Uhr auswärts in der Energie-Schwaben-Arena gegen den ESV Kaufbeuren an. Am Sonntag, 7. Dezember, folgt dann das mit Spannung erwartete Oberpfalz-Derby – ab 17 Uhr gastieren die Blue Devils Weiden in der Donau-Arena. Damit geht es für die fünftplatzierten Domstädter (32 Punkte) gegen zwei Teams, die in der DEL-2-Tabelle hinter ihnen rangieren: Der ESVK ist 13. und damit Vorletzter (20), Weiden lauert mit nur zwei Zählern weniger als die Rot-Weißen (30) auf Platz neun. Im Rivalenduell erwarten Eisbären eine prall gefüllte Halle – weit über 4000 Tickets sind bereits vergriffen. Letzte Karten gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Gegen beide Gegner verloren die Schützlinge von Regensburgs Trainer Peter Flache im ersten Aufeinandertreffen der Saison. Während es zuhause gegen die „Buron Joker“ des ESVK ein 1:4 gab (Tor durch Samuel Payeur), unterlagen die Donaustädter in Weiden mit 3:6 (Treffer durch Corey Trivino, Pierre Preto im Powerplay und Kevin Slezak) – damals wurde eine Aufholjagd nicht belohnt.
Beide kommenden Gegner haben eine weitere Gemeinsamkeit: anhaltendes Verletzungspech. Erst jüngst meldeten beide Teams, die jeweils ohnehin schon lange Ausfalllisten zu beklagen haben, neuerliche Blessuren von Leistungsträgern. So verkündete Kaufbeuren zuletzt etwa, länger auf Kontingentstürmer Joe Cassetti verzichten zu müssen – der 26-jährige US-amerikanische Hoffnungsträger war erst kurz zuvor von einer langwierigen Verletzung aufs Eis zurückgekehrt. Aber auch in der Defensive droht ein Leistungsträger zu fehlen: Nicolas Appendinos Einsatz ist fraglich, ebenso der des zweitbesten Scorers, des deutsch-finnischen Torjägers Sami Blomqvist. Darüber hinaus können unter anderem mit D’Artagnan Joly ein weiterer Kontingentangreifer, mit John Rogl ein ehemaliger Nationalverteidiger und mit Daniel Fießinger ein Toptorwart nicht mitwirken.
Weil sich auch dessen Vertretung Rihards Babulis (der beim Kaufbeurer Sieg in Regensburg den Kasten hütete) zwischenzeitlich eine Blessur zuzog, wurde mit Cody Porter ein starker kanadischer Keeper nachverpflichtet. Und mit dessen Landsmann Jonny Tychonick fand jüngst auch ein vielversprechender und -seitiger Offensivverteidiger den Weg in die Wertachstadt. Im Sturm legten die Ostallgäuer ebenfalls bereits nach du nahmen Jason Bast unter Vertrag. Der 36-jährige Deutsch-Kanadier schlug voll ein und brachte es in acht Einsätzen auf zwölf Scorerpunkte – dies weckte beim Mann mit neun Jahren DEL-Erfahrung aber auch wieder Interesse aus der Beletage. Die Folge: Nach nur einem Monat im ESVK-Trikot nutzte Basts vorheriger Arbeitgeber Augsburg eine Ausstiegsklausel in dessen Vertrag und lotste ihn zurück in die Erste Liga – der Neuzugang hat das Team bereits wieder verlassen.
Aufgrund der schwierigen sportlichen Lage trennte sich der Klub schon Anfang November von Cheftrainer Todd Warriner, der bei der Partie in Regensburg noch an der Bande gestanden hatte. Seither leiten Andrew Donaldson (zuvor Co-Trainer) und Sebastian Osterloh die Geschicke. Doch auch sie konnten die Talfahrt bislang nicht stoppen – acht der letzten neun Spiele wurden verloren, mit satten 83 Gegentoren stellt der ESVK die mit Abstand wackeligste Defensive der Liga. Erst zuletzt gelang aber ein Erfolgserlebnis: Im Derby bei den Ravensburg Towerstars erkämpfte sich Kaufbeuren einen 4:1-Auswärtssieg (in dem Bast noch an allen Treffern beteiligt war).
Weiden muss auf Kapitän verzichten
Auch bei Sonntagsgegner Weiden schlägt das Verletzungspech in harter Regelmäßigkeit zu. Nach zwischenzeitlichen bis zu neun zeitgleichen Ausfällen von überwiegend Stammspielern und Leistungsträgern in denen das Team von Trainer Sebastian Buchwieser zwischenzeitlich etliche Male mit Rumpfkadern zu ihren Spielen antreten mussten, folgte nun die nächste harte Botschaft: Kapitän Tomáš Rubeš ist verletzt. Der Deutsch-Tscheche ist bislang mit sechs eigenen Treffern und 15 Assists für 21 Scorerpunkte mit Abstand der beste Scorer der Blauen Teufel. Neben dem Denker und Lenker drohen (unter anderem) auch weitere Leistungsträger auszufallen: Die Stürmer Nick Jermain (USA) und Tyler Ward (Kanada) sowie dessen Landsmann im Tor, Michael McNiven. So könnten von insgesamt fünf Kontingentspielern im Kader der BDW unter Umständen nur zwei zum Einsatz kommen: Der starke US-amerikanische Offensivverteidiger Tommy Muck (schon 15 Torbeteiligungen) und der kanadische Angreifer Zach Tsekos (der in dieser Saison bislang ebenfalls bereits sieben Spiele mit einer Verletzung verpasste).
Trotz des prall gefüllten Lazaretts hält sich Weiden stark – und holte am Sonntag etwa einen 3:2-Sieg auswärts bei Topteam Landshut. Zwar gab es auf dem Papier in den zurückliegenden fünf Begegnungen drei Niederlagen. Doch darunter befinden sich auch ein knappes 2:3 zuhause gegen den EC Bad Nauheim und eine 0:5-Spielwertung aufgrund des ob einer gebrochenen Plexiglasscheibe abgebrochenen Duells gegen Spitzenreiter Kassel. Aus den sieben Begegnungen vor diesen beiden unglücklichen Ergebnissen hatten die Schützlinge von Trainer Sebastian Buchwieser aber streckenweise extrem ersatzgeschwächt satte fünf Partien gewonnen, darunter die Siege gegen die Eisbären und auswärts bei Spitzenteam Krefeld (3:2).
Die Eisbären gehen indes mit beinahe voller Kapelle in die beiden richtungsweisenden Duelle: Einzig Kontingentstürmer David Morley kann verletzt nicht mitwirken, alle anderen Akteure stehen zur Verfügung. Letzte Tickets für das Oberpfalz-Derby gegen Weiden, für das bereits über 4000 Karten weg sind, gibt es unter www.ebr.live
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – Blue Devils Weiden
Beginn: Sonntag, 07. Dezember 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets).
Es ist der große Diversity-Spieltag in Partnerschaft mit dem Verein „Hockey is Diversity e.V.“ – die Eisbären werden dabei von ihrem Diversity-Partner Krones unterstützt.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Alexander Berardinelli haben zwei richtungsweisende Duelle vor der Brust - darunter der Oberpfalz-Derby am Sonntag in der Donau-Arena gegen die Blue Devils Weiden.
Fotos: Melanie Feldmeier

Fotos: Melanie Feldmeier
Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!
4:3-HEIMERFOLG: EISBÄREN SCHLAGEN CRIMMITSCHAU
Regensburg gewinnt intensives Spiel vor über 4000 Fans in der Donau-Arena gegen die Eispiraten
Wichtiger Heimsieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Die Oberpfälzer zwangen jetzt in einer bis in die Schlusssekunden spannenden Partie die Eispiraten Crimmitschau mit 4:3 (1:1/2:0/1:2) in die Knie. 4023 Fans in der heimischen Donau-Arena sahen eine frühe Führung der Hausherren durch Alexander Berardinellis Abstauber (2. Minute). Zwar glichen die Gäste durch einen Hammer von Adam McCormick im ersten Drittel aus (13.), doch im Mitteldrittel zogen die Domstädter auf 3:1 davon. Erst brachte Kevin Slezak sie in Überzahl erneut in Front (2:1 – 24.), dann schlug Donát Péters Direktabnahme im EPC-Kasten zum 3:1 ein (26.). Im Schlussabschnitt erhöhte dann Pierre Preto auf 4:1 (45.). Doch durch zweit Treffer von Dylan Wruck (47. im Powerplay und 58. mit einem sechsten Feldspieler für den EPC-Goalie auf dem Eis) machten es die Sachsen noch einmal spannend. Die vermeintliche Entscheidung durch einen Empty-Net-Treffer durch Bryce Kindopp zählte zwar nicht (59.), die Eisbären brachten die knappe Führung aber dennoch über die Zeit. Die drei Punkte katapultierten die Regensburger auf Rang fünf der DEL-2-Tabelle (32 Zähler), damit überholten sie auch die Freibeuter auf Platz sechs (30). Am kommenden Freitag, 5. Dezember, sind die Oberpfälzer wieder auswärts gefordert: Ab 19:30 Uhr treten sie in der Energie-Schwaben-Arena des ESV Kaufbeuren an. Zuhause spielen sie dann am Sonntag, 7. Dezember, wieder: Ab 17 Uhr steigt in der Donau-Arena das heiß erwartete Lokalderby gegen die Blue Devils Weiden. Das Rivalenduell ist bereits so gut wie ausverkauft – letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Wenngleich erneut die Reihen ein wenig umgestellt wurden: Der Kader des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg blieb im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen auch im Heimauftritt gegen die Eispiraten Crimmitschau gleich. Einzige Änderung: Vor 4023 Fans in der Donau-Arena kehrte Jonas Neffin als Starter ins Tor zurück, der zuletzt angeschlagen pausiert hatte. Konrad Fiedler war sein Backup, Cole Danielsmeier (Einsatz in der DNL) stand nicht im Line-up. In der Defensive war Marian Bauer nicht mit von der Partie (Einsatz für Passau in der Oberliga). Im Sturm fehlten indes Marks Jirgensons, Lukas Krieger (beide DNL) und Matěj Giesl – Kontingentstürmer David Morley konnte ob seiner Verletzung erneut nicht eingreifen.
Die Oberpfälzer legten stark los: Nach nicht einmal zwei Minuten luchste Constantin Ontl den Sachsen den Puck im Aufbauspiel ab und prüfte Gäste-Keeper Kevin Reich mit einem Alleingang. Zwar blieb dieser zunächst der Sieger, doch mit dem Nachschuss netzte Alexander Berardinelli dennoch zum 1:0 für die Schützlinge von Trainer Peter Flache ein. Mehrere Druckphasen ließen die Eisbären in der Folge ungenutzt, doch auch die Freibeuter sorgten einige Male für Gefahr vor Neffin. Es ging mit einem 1:1-Unentschieden in die erste Pause, weil der Kontingentverteidiger der Crimmitschauer, Adam McCormick, eine wuchtige Direktabnahme nach 13 Minuten in die Maschen drosch.
Mitteldrittel gehört den Oberpfälzern
Der zweite Durchgang gehörte dann den Hausherren. Mit viel Engagement und Einsatz erspielten sie sich ein deutliches Übergewicht – und waren oft nur durch Fouls zu stoppen. Eine der fälligen Überzahlsituationen nutzte dann Stürmer Kevin Slezak: Jakob Weber hatte von der Blauen Linie gefeuert, über Ontl landete der Rebound bei Slezak, der aus dem Slot einschob (24. Minute). Und weil Angreifer Donát Péter nicht einmal 100 Sekunden später schon mit einem Hammer auf 3:1 stellte (26.), prangte nach 40 Minuten eine Zwei-Tore-Führung auf der Anzeigetafel im Stadion.
Diese schraubten die Domstädter zu Beginn des Schlussabschnitts gar auf 4:1 – Pierre Preto und Guillaume Naud spielten einen Konter hervorragend aus, Preto musste letztlich nur noch einschieben. Doch die Vorentscheidung war das noch nicht, weil die Sachsen schon in der 47. Minute wieder auf 2:4 verkürzten: Dylan Wruck überwand Neffin mit einem platzierten Schuss ins lange Eck im Powerplay. Trotz einiger Möglichkeiten verpassten es die Eisbären nun, endgültig den Deckel drauf zu machen. Stattdessen schmolz der Vorsprung in der Schlussphase weiter: Mit einem sechsten Feldspieler für den inzwischen von Christian Schneider im EPC-Kasten ersetzten Reich auf dem Eis, schlenzte Wruck dieses Mal auf die kurze Ecke und traf zum 3:4 (58.). Zwar netzte Bryce Kindopp in der Folge zum vermeintlichen 5:3 ein und brachte die Arena zum Beben – doch der Treffer zählte wegen einer Abseitsposition doch nicht (59.). Dennoch rettete Regensburg die knappe Führung zum wichtigen Sieg über die Zeit.
Die drei Punkte beförderten die Rot-Weißen in der DEL-2-Tabelle auf Rang fünf nach oben (32 Zähler), sie überholten dabei auch Crimmitschau (jetzt sechster Platz/30). Am kommenden Freitag, 5. Dezember, sind die Eisbären wieder auswärts gefordert: Ab 19:30 Uhr treten sie in der Energie-Schwaben-Arena des ESV Kaufbeuren an. Zuhause spielen sie dann am Sonntag, 7. Dezember, wieder: Ab 17 Uhr steigt in der Donau-Arena das heiß erwartete Oberpfalz-Derby gegen die Blue Devils Weiden. Das Rivalenduell ist bereits so gut wie ausverkauft – letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Statistik
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:3 (1:1/2:0/1:2)
Sonntag, 30. November 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A/2 Strafminuten), Nick Mähler, Sean Giles, Guillaume Naud, Jakob Weber, Maximilian Merkl, Patrick Demetz und Jakob Weber (alle Abwehr) – Donát Péter, Corey Trivino (A), Jeremy Bracco, Kevin Slezak, Alexander Berardinelli, Constantin Ontl, Pierre Preto, Samuel Payeur, Bryce Kindopp, Yuma Grimm, Nikola Gajovský (C/2) und Aleandro Angaran, (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Crimmitschau: Kevin Reich (44:00 Minuten) und Christian Schneider (15:24/beide Tor) – Adam McCormick, Mirko Sacher, Ole Olleff (2 Strafminuten), Felix Thomas, Gregory Kreutzer und Mario Scalzo (alle Abwehr) – Dylan Wruck, Corey Mackin (A), Dominic Walsh (C/2), Johannes Schmid, Denis Shevyrin (A), Louis Brune (2), Tim McGauley (2), Sebastian Streu, Justin Büsing, Robin Veber (2) und Alexander Vladechtchikov (alle Sturm). – Trainer: Jussi Tuores (Headcoach) und Esbjörn Hofverberg (beide Assistenten).
Strafminuten: Regensburg 4 – Crimmitschau 10.
Zuschauer: 4023 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Sirko Hunnius und Bastian Steingross (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jonas Reinold und David Kreuzer (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
1:0 (2. Minute) Alexander Berardinelli (Constantin Ontl);
1:1 (13.) Adam McCormick (Dominic Walsh, Gregory Kreutzer);
2. Drittel:
2:1 (24./PP1) Kevin Slezak (Constantin Ontl, Jakob Weber);
3:1 (26.) Donát Péter (Corey Trivino, Jeremy Bracco);
3. Drittel:
4:1 (45.) Pierre Preto (Guillaume Naud, Sean Giles);
4:2 (47./PP1) Dylan Wruck (Adam McCormick, Corey Mackin);
4:3 (58./EA) Dylan Wruck (Denis Shevyrin, Corey Mackin).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 5. Platz (32 Zähler aus 20 Partien/vorher 8.) – Crimmitschau 6. Rang (30 Punkte aus 20 Spielen/zuvor 5.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier und Andreas Nickl

Wichtiger Sieg: Die Eisbären Regensburg (rote Trikots) haben ihr Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau (weiße Trikots) mit 4:3 gewonnen.
Fotos: Melanie Feldmeier

Fotos: Melanie Feldmeier
Fotos: Andreas Nick
2:4 – EISBÄREN VERLIEREN AM DIVERSITY-SPIELTAG GEGEN LANDSHUT
Ausverkaufte Donau-Arena beim Derby: Glückloses Regensburg unterlieg dem EVL
Das letzte Quäntchen Glück fehlte – insgesamt vier Mal scheiterte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bei seiner knappen und umkämpften 2:4-Heimniederlage (1:2/1:0/0:2) im Derby gegen den EV Landshut am Torgestänge. Die Oberpfälzer liefen ob des von ihnen in Zusammenarbeit mit dem Verein „Hockey is Diversity e.V.“ und ihrem Diversity-Partner Krones ausgerufenen Themenspieltags in bunten Sondertrikots auf, um in der mit 4712 Fans ausverkauften Donau-Arena ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen. Zwar waren die Domstädter schon nach nur 83 Sekunden mit ihrem ersten richtigen Abschluss durch Samuel Payeur mit 1:0 in Führung gegangen (2. Minute) und hatten die ersten Minuten dominiert. Doch mit einem Doppelschlag drehten die niederbayerischen Gäste die Partie wenig später binnen 35 Sekunden und schossen sich mit 2:1 in Front: Erst Tobias Schwarz (7.), dann Jakob Mayenschein (8.) nutzten zwei der seltenen Fehler in der oberpfälzischen Defensive gnadenlos aus. Regensburg war die meiste Zeit über zwar aktiver, am Abschluss haperte es allerdings zuweilen etwas: Erst nach 35 Minuten gelang – trotz großem Übergewicht der Hausherren in Durchgang zwei, der 2:2-Ausgleich durch erneut Payeur (schon zum zweiten Mal herausragend durch Alexander Berardinelli in Szene gesetzt). Im Schlussdurchgang lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch – und nachdem hüben kurz zuvor bei einer Großchance noch die letzte Konsequenz vor dem Tor gefehlt hatte, hämmerte EVL-Angreifer Trevor Gooch den Puck im Gegenzug drüben punktgenau und unhaltbar ins rechte Kreuzeck zum letztlichen 3:2-Siegtreffer (48.). Als die Eisbären ihren Torhüter Jonas Neffin für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, schob dann Jesse Koskenkorva zum 4:2-Endstand ein (60.). Beide Mannschaften blieben indes in der DEL-2-Tabelle auf ihren vorherigen Plätzen: Landshut auf zwei (jetzt 35 Punkte), Regensburg auf Fünf (28). Für die Donaustädter stehen jetzt drei schwere Auswärtspartien in Serie an, ehe sie erst nächste Woche Sonntag, 30. November, wieder vor eigenem Publikum gefordert sind. Dann gastieren ab 17 Uhr die Eispiraten Crimmitschau in der heimischen Donaz-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Sturm-Neuzugang Trevor Gooch feierte für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Heimderby gegen den EV Landshut sein DEL-2-Debut. Im Angriff fehlten den Domstädtern neben David Morley auch die jungen Marks Jirgensons (für Passau in der Oberliga im Einsatz) sowie Lukas Krieger und Matěj Giesl jeweils überzählig. In der Defensive mussten sie zudem auf den für seinen Tammklub Mannheim in der DEL auflaufenden Verteidiger Nick Mähler verzichten. Im Tor setzte Eisbären-Trainer Peter Flache auf Jonas Neffin als Starter, Konrad Fiedler war sein Ersatz – Cole Danielsmaier stand nicht im Kader.
Mit Spannung war das Duell der beiden alten Rivalen erwartet worden – erwartungsgemäß meldeten die Eisbären mit 4712 Fans in der Donau-Arena auch ausverkauft. Die Regensburger hatten das erste Kräftemessen der Saison dominant mit 4:1 gewonnen – und legten auch im zweiten los wie die Feuerwehr. Es dauerte nur 83 Sekunden, da hatte Samuel Payeur, mit einem herrlichen Steilpass von Alexander Berardinelli auf die Reise geschickt, die Hausherren per Alleingang schon mit 1:0 in Front gebracht (2. Minute). Regensburg gab den Ton an – und leistete sich dann aber zwei schwerwiegende Fehler am eigenen Tor, die das Topteam des EVL eiskalt bestrafte. Erst spielten die Gäste einen Konter nach einem Eisbären-Puckverlust stark per Doppelpass aus und stellten auf 1:1 durch Tobias Schwarz (7.), 35 Sekunden später fing Jakob Mayenschein einen verunglückten Pass neben dem Regensburger Tor ab und schob zur Gäste-Führung ein (2:1 – 8.). Der Doppelschlag brachte das Flache-Team etwas aus dem Tritt, fortan verlief die Partie ausgeglichener.
Im zweiten Drittel erhöhten die Domstädter die Schlagzahl dann aber wieder etwas und erspielten sich das Chancenplus und etliche hochkarätige Möglichkeiten. Doch schnell wurde klar: EVL-Torsteher Jonas Langmann hatte einen starken Tag erwischt – und das Aluminium hatte ebenfalls zwei Mal etwas gegen einen Regensburger Ausgleich. Erst als erneut Berardinelli Reihenpartner Payeur exzellent freispielte, fiel das verdiente 2:2 kurz vor der zweiten Pause (35.).
Offener Schlagabtausch im Schlussdurchgang
Nach dieser wogte die Partie munter hin und her. Beide Teams erarbeiteten sich gute Chancen, die starken Goalies ließen aber keine weiteren Treffer zu. Regensburg hatte gerade wieder eine gute Möglichkeit liegen gelassen, da rollte im direkten Gegenzug der Konter auf Neffin – und mit einem Sonntags-Schlagschuss feuerte Landshuts Trevor Gooch die Scheibe unhaltbar in den rechten oberen Winkel zum 3:2 für die Isarstädter. Und weil diese in der Folge weiter diszipliniert spielten und sicher verteidigten und auch der Pfosten zwei weitere Male für Langmann und seine Vorderleute rettete, mussten die Oberpfälzer in den Schlusssekunden volles Risiko gehen und ihren Kasten für einen zusätzlichen Feldspieler räumen. Doch der Schachzug schlug fehl, Landshuts Jesse Koskenkorva kam in der neutralen Zone an den Puck und schlenzte ihn unverzüglich zum 4:2-Endstand in die Maschen (60.).
Für Regensburg, das in der DEL-2-Tabelle dennoch Fünfter blieb (28 Punkte), Rivale Landshut (2. Platz/35) aber etwas davonziehen lassen musste, geht es mit drei Auswärtsauftritten hintereinander weiter. Erst kommende Woche Sonntag, 30. November, kehren sie mit dem Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau ab 17 Uhr wieder aufs heimische Eis in der Donau-Arena zurück. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Statistik
Eisbären Regensburg – EV Landshut 2:4 (1:2/1:0/0:2)
Freitag, 21. November 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Jonas Neffin (58:18 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Patrick Demetz, Sean Giles, Guillaume Naud, Jakob Weber, Marian Bauer und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Pierre Preto (2 Strafminuten), Corey Trivino (A), Jeremy Bracco, Kevin Slezak (2), Samuel Payeur, Alexander Berardinelli, Yuma Grimm, Donát Péter, Bryce Kindopp, Aleandro Angaran, Nikola Gajovský (C) und Constantin Ontl (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Landshut: Jonas Langmann (60:00 Minuten) und Philipp Dietl (beide Tor) – Martin Haš (2 Strafminuten), David Elsner, Stanislav Dietz, Alexander Dersch, Wade Bergman und Finn Serikow (alle Abwehr) – Trevor Gooch, Jesse Koskenkorva, Tobias Schwarz, Tobias Lindberg (A), David Stieler, Tor Immo (C), Jakob Mayenschein (A), Julian Kornelli, Yannick Wenzel, Oliver Stümpel, Seonwoo Park und Simon Seidl (alle Sturm). – Trainer: Uwe Krupp (Headcoach) und Ales Jirik (Assistent).
Strafminuten: Regensburg 4 – Landshut 2.
Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg – ausverkauft).
Schiedsrichter: Andreas Gawlik und Florian Meineke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Soearen Kriebel und Michael Huber (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
1:0 (2. Minute) Samuel Payeur (Alexander Berardinelli);
1:1 (7.) Tobias Schwarz (Trevor Gooch, Jesse Koskenkorva);
1:2 (8.) Jakob Mayenschein (Yannick Wenzel);
2. Drittel:
2:2 (35.) Samuel Payeur (Alexander Berardinelli, Kevin Slezak);
3. Drittel:
2:3 (48.) Trevor Gooch (Tobias Schwarz, Martin Haš);
2:4 (60./EN) Jesse Koskenkorva.
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 5. Platz (28 Zähler aus 16 Partien/vorher 5.) – Landshut 2. Rang (35 Punkte aus 17 Spielen/zuvor 2.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

Fotos: Melanie Feldmeier

Die Eisbären Regensburg um Kapitän Nikola Gajovský haben ihr Heimderby unglücklich mit 2:4 gegen den EV Landshut verloren. Vor 4712 Fans in der ausverkauften Donau-Arena setzten die Regensburger in bunten Sondertrikots ein Zeichen für Diversität, Toleranz und Vielfalt.
Fotos: Melanie Feldmeier
DIE NÄCHSTEN TOPTEAMS WARTEN
Eisbären Regensburg empfangen am Freitag den EV Landshut zum Derby und Diversity-Spieltag – Sonntag Auswärtspartie bei Erstliga-Absteiger Düsseldorfer EG
„Gemeinsam Vielfalt gestalten“ – unter diesem Motto steht der große Diversity-Spieltag des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg – beim Heimderby gegen den EV Landshut am morgigen Freitag, 21. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena setzen die Domstädter in Zusammenarbeit mit dem Verein „Hockey is Diversity e.V.“ ein starkes Zeichen für Vielfalt, Zusammenhalt, Toleranz, Respekt, Offenheit und Verantwortung. Unterstützt werden die Oberpfälzer dabei von ihrem treuen Diversity-Partner Krones! Erneut werden sie dabei einmalig eigens designte Sondertrikots tragen. Sportlich bekommen es die Eisbären (5. Platz/28 Zähler) dabei zum dritten Mal in Folge mit einem Top-Team zu tun – Der EVL belegt derzeit Rang zwei (32 Punkte). Am Sonntag, 23. November, folgt dann das schwere Auswärtsspiel beim Erstliga-Absteiger Düsseldorfer EG. Der Traditionsklub ist derzeit zwar „nur“ Siebter (27), die eigenen Ansprüche sind aber deutlich höher. Ob Kontingentstürmer-Neuzugang Jeremy Bracco in den Duellen bereits wird auflaufen können, entscheidet sich kurzfristig – zuerst müssen die obligatorischen Formalitäten geregelt werden. Letzte Tickets für da Derby gegen den EVL gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Favoritenrollen scheinen klar verteilt, doch gegen beide anstehenden Gegner punkteten die Eisbären in der laufenden Saison bereits. Gleich am vierten Spieltag gewannen die Oberpfälzer sehr souverän mit 4:1 bei den Niederbayern – die Tore für die Schützlinge von Trainer Peter Flache hatten Pierre Preto, Constantin Ontl, Jakob Weber und Donát Péter erzielt. Zwei Tage darauf hielt Regensburg dann auch gegen die DEG lange auf Augenhöhe mit und musste sich letztlich zuhause erst nach Overtime mit 1:2 geschlagen geben – den Treffer der Bayern hatte Ontl erzielt. Ebenjener Ontl, damals noch Topscorer des Teams, könnte nach Verletzungspause nun in den Kader zurückkehren. Der Angreifer arbeitet hart an einem Comeback, ob es allerdings schon dieses Wochenende wieder für einen Einsatz reicht, entscheidet sich kurzfristig. Definitiv nicht mit von der Partie wird indes Kanadier David Morley sein, der mit einer Unterkörperverletzung ausfällt. Auch Verteidiger Nick Mähler steht mindestens am Freitag erneut nicht zur Verfügung, er läuft einmal mehr für seinen Stammverein Mannheim in der DEL auf.
Landshut kommt mit dem ehemaligen Coach der deutschen Nationalmannschaft, Uwe Krupp, als Trainer erstmals in der neuen Zweitliga-Saison in die Donaustadt. In vier der jüngsten Partien gingen die Isarstädter als Sieger vom Eis – zwei Mal davon aber erst nach Penaltyschießen. Glatte Erfolge gab es zuhause gegen Topteam Kassel (5:3) und Weißwasser (6:2). Jeweils auswärts bei den formschwachen Ravensburgern (4:3) und Freiburgern (3:2) musste das Team nachsitzen. Generell bedurfte es bei vier der jüngsten sieben Partien der Niederbayern mindestens die Verlängerung. Indes ist der EVL vor allem auswärts enorm stark: In der Fremde punktete der Klub bisher in jedem seiner acht Spiele, gewann sechs davon.
Beste Offensive gegen beste Defensive
Topscorer der Landshuter sind zwei Schweden: Tor Immo netzte bereits neun Mal selbst ein und bereitete 15 weitere Treffer vor (24 Punkte), sein Landsmann Tobias Lindberg traf ebenfalls schon neun Mal und kommt zusätzlich auf acht Assists (17). Aber auch der dritte der internen Wertung, US-Amerikaner Trevor Gooch, läuft bereits früh in der Saison mit neun Toren und sieben Vorlagen heiß (16). Jesse Koskenkorva kommt ebenfalls bereits auf sieben Treffer, Ex-Eisbär David Stieler auf sechs, Ex-Nationalspieler David Elsner und Yannick Wenzel je auf vier. Wenig verwunderlich, dass der EVL mit bereits 64 erzielten Toren die beste Offensive der Liga stellt – es kommt gegen Regensburg also zum Duell des besten Sturms gegen die stärkste Defensive (die Eisbären mit erst 31 Gegentoren). Mit Andreas Schwarz fehlt den Landshutern ein Abwehr-Leistungsträger längerfristig verletzt.
Auch Sonntagsgegner Düsseldorf fehlt ein wichtiger Mann für mehrere Wochen: Der Klub gab jüngst bekannt, dass Stürmer Kevin Orendorz immerhin sechsbester Scorer des Teams (drei Tore, vier Vorlagen – sieben Punkte) ausfällt. Mit Kanadier Erik Bradford (neun, neun – 18), Japaner Yushiroh Hirano (neun, acht – 17) und US-Amerikaner Ture Linden (sieben, acht – 15) führen drei absolute Ausnahmekönner die interne Scorerliste an, Verteidiger Max Faber, der bisher zwei Mal selbst traf und zehn mal auflegte (zwölf Zähler), ist ebenfalls in bestechender Form. Im Vergleich zum ersten Kräftemessen mit Regensburg gibt es indes zwei große Veränderungen: Der Torhüter Ryan Bednard erhielt inzwischen seinen deutschen Pass und kommt seither auf starke 90,8 Prozent Fangquote – und im Sturm legten die Rheinländer mit der Verpflichtung von Luc Tosto von Erstligist Augsburg nach. Der 25-Jährige fügte sich mit einem Tor und einer Vorlage in den ersten zwei Einsätzen direkt gut ein.
Tickets für das Diversity-Heimderby gegen Landshut gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Düsseldorf sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – EV Landshut
Beginn: Freitag, 21. November 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets).
Es ist der große Diversity-Spieltag in Partnerschaft mit dem Verein „Hockey is Diversity e.V.“ – die Eisbären werden dabei von ihrem Diversity-Partner Krones unterstützt.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB

Wichtige, aber schwere Aufgaben für die Eisbären Regensburg um Stürmer Corey Trivino (hinten, rotes Trikot): Am Freitag steht das Heimderby gegen den Tabellenzweiten EV Landshut an, am Sonntag geht es auf die weite Auswärtsfahrt zum DEL-Absteiger Düsseldorfer EG.
Fotos: Fotoschmiede MCB

Fotos: Fotoschmiede MCB
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DERBYSIEG ÜBER ROSENHEIM: EISBÄREN GEWINNEN BAYERISCHES DUELL 3:0
Fast ausverkaufte Donau-Arena beim Heimsieg Regensburgs über Starbulls – emotionale Verabschiedung von Korbinian Schütz
Kein Gegentor gegen den Tabellenzweiten: Mit dem 3:0-Heimsieg (1:0/0:0/2:0) über die Starbulls Rosenheim hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt nach dem 3:2-Auswärtserfolg ab Freitagabend beim damaligen Ligaprimus EC Kassel Huskies das nächste Ausrufezeichen gesetzt. Die mit 4426 beinahe ausverkauften Donau-Arena bot eine würdige Kulisse für den Derbysieg – und die emotionale Verabschiedung von Klub-Ikone Korbinian Schütz ins Karriereende vor der Partie. Mit 476 Einsätzen hat der ehemalige Verteidiger die drittmeisten Spiele in der Regensburger Eishockey-Geschichte bestritten und war 25 Jahre lang Teil des EVR und der Eisbären. Die Fankurve würdigte seine Treue mit einer großen Choreographie. Beflügelt von der Atmosphäre nutzten die Domstädter im ersten Drittel ein Powerplay in Person vom stark freigespielten David Morley zum 1:0 (15. Minute). Nach einem torlosen Mittelabschnitt zogen die Oberpfälzer zu Beginn des Schlussdurchgangs mit zwei schnellen Treffern davon: Erst traf Jakob Weber aus der Distanz (45.), dann fälschte Alexander Berardinelli in Überzahl einen weiteren Weber-Schlenzer zum 3:0 ab (47.). 28 Paraden von Goalie Jonas Neffin bedeuteten am Ende dessen zweiten Shutout der Saison. Damit rückten die Rot-Weißen in der DEL-2-Rangliste auf Platz fünf vor (jetzt 28 Punkte), Rosenheim rutschte ab und ist nun Vierter (29). Weiter geht es für die Donaustädter am kommenden Freitag, 21. November, direkt mit dem nächsten Kracher vor eigenem Publikum: Ab 20 Uhr empfangen sie den EV Landshut zum Derby in der Donau-Arena. Letzte Tickets für die Partie gibt es unter www.ebr.live.
Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Torschütze Jakob Weber gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Schon vor Spielbeginn bebte die Donau-Arena beim Heimderby des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg gegen die Starbulls Rosenheim erstmals: Denn mit Verteidiger Korbinian Schütz wurde ein Urgestein der Oberpfälzer im Rahmen des Rivalenduells auf dem Eis würdig von den 4426 Fans in sein jüngst verkündetest Karriereende verabschiedet. Sportlich setzte der Trainer der Domstädter, Peter Flache, auf die gleiche Besetzung, die ihm am Freitag den 3:2-Sensationserfolg auswärts bei Tabellenführer Kassel erkämpft hatte. Im Tor startete Jonas Neffin, Konrad Fiedler war sein Ersatz auf der Bank und Cole Danielsmeier (Einsatz in der DNL) stand nicht im Lineup. In der Defensive fehlte Nick Mähler, der für seinen Stammverein Mannheim in der DEL auflief, im Angriff waren derweil der verletzte Constantin Ontl sowie Lukas Krieger (ebenfalls in der DNL auf dem Eis) und Matěj Giesl überzählig.
Im Duell der beiden besten Defensiven der DEL 2 erspielten sich die Flache-Schützlinge – begünstigt durch einige Rosenheimer Undiszipliniertheiten und daraus resultierenden Strafen – schnell ein deutliches Übergewicht. In ihrem zweiten Powerplay des Abends münzten sie dieses in die verdiente 1:0-Führung um: Corey Trivino und Pierre Preto spielten David Morley am linken Pfosten frei und dieser netzte ein (15. Minute). Hüben Neffin und drüben Gäste-Keeper Oskar Autio hielten sich ansonsten fehlerfrei, mit knappem Spielstand ging es in die erste Pause.
Sechs-Punkte-Wochenende
Nach Wiederbeginn wurde die Partie immer hitziger, etliche Male mussten Akteure beider Teams auf die Strafbank. Beide Torsteher spielten sich wiederholt mit starken Paraden in den Fokus und ließen bis zum Schlussabschnitt keine weiteren Treffer mehr zu. Doch in diesem zogen die Rot-Weißen binnen nur 132 Sekunden auf 3:0 davon: Erst hatte Jakob Weber von der Blauen Linie auf 2:0 erhöht (45.), kurz darauf lenkte Alexander Berardinelli in Überzahl einen weiteren Weber-Distanzschuss zum 3:0 in die Maschen (47.). Mit erneut souveräner Abwehrarbeit und einem starkem Neffin zwischen den Pfosten, erstickten die Regensburger im Anschluss alle Comeback-Versuche der giftigen Gäste im Keim.
Wermutstropfen war ein medizinischer Notfall auf der Tribüne, aufgrund dessen beide Fanlager aus Respekt ihre Gesänge einstellten und, im Falle der Domstädter, trotz des Derbysieges auch nach der Partie auf große Feierlichkeiten mit der Mannschaft verzichteten.
Mit dem Heimerfolg machten die Eisbären nicht nur das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt – und das in Spielen gegen den zu den jeweiligen Zeitpunkten Tabellenersten und -zweiten. Sie beendeten zugleich auch die zuvor sechs Partien anhaltende Siegesserie der Oberbayern, ohne auch nur einen Gegentreffer zuzulassen. Damit kletterten die Domstädter, die nun das formstärkste Team der Liga sind, in der DEL-2-Rangliste auf den starken fünften Platz (28 Punkte) und liegen nur noch einen Zähler hinter den auf Rang vier abgerutschten Starbulls. Bei den Rot-Weißen jagt indes ein Derby das nächste – nach dem spannenden Duell mit Rosenheim gastiert am kommenden Freitag, 21. November, der EV Landshut ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Die Nachfrage nach Karten für die Partie ist groß, letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Statistik
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 3:0 (1:0/0:0/2:0)
Sonntag, 16. November 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler, Cole Danielsmeier (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Patrick Demetz (2 Strafminuten), Sean Giles (4), Guillaume Naud, Jakob Weber, Marian Bauer und Maximilian Merkl – Pierre Preto (2), Corey Trivino (A), Alexander Berardinelli, Kevin Slezak, Samuel Payeur (4), David Morley, Yuma Grimm (4), Donát Péter, Bryce Kindopp, Marks Kristians Jirgensons, Nikola Gajovský (C) und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Rosenheim: Oskar Autio (60:00 Minuten) und Christopher Kolarz, Anton Röckl, Louis Müller (beide Tor) – Shane Hanna (2 Strafminuten), Dominik Tiffels, Dylan Plouffe (4), Joel Keussen, Maximilian Adam, Maximilian Vollmayer, Tobias Beck und Lars Bosecker (alle Abwehr) – Lukas Laub (2/A), C. J. Stretch (2/C), Ville Järveläinen (2), Scott Feser (2), Luigi Calce, Jordan Taupert, Fabian Dietz (2), Charlie Sarault (A), Lewis Zerter-Gossage, Michael Musin und Johannes Achatz (alle Sturm). – Trainer: Jari Pasanen (Headcoach) und Jamie Bartman (Assistent).
Strafminuten: Regensburg 16 – Rosenheim 18.
Zuschauer: 4426 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Vladislav Gossmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Egger und Leonie Ernst (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
1:0 (15. Minute/PP1) David Morley (Pierre Preto, Corey Trivino);
2. Drittel:
–
3. Drittel:
2:0 (45.) Jakob Weber (Kevin Slezak, Samuel Payeur);
3:0 (47./PP1) Alexander Berardinelli (Jakob Weber, Corey Trivino).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 5. Platz (28 Zähler aus 15 Partien/vorher 6.) – Rosenheim 4. Rang (29 Punkte aus 16 Spielen/zuvor 2.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB und Andreas Nickl

Grund zum Jubeln für die Eisbären Regensburg um Stürmer Donát Péter (vorn, rotes Trikot): Im Heimderby gegen die Starbulls Rosenheim (weiße Trikots, links auf dem Eis Torhüter Oskar Autio) gelang ein souveräner 3:0-Sieg.
Foto: Fotoschmiede MCB

Foto: Andreas Nickl
AUSWÄRTSAUFGABE BEIM TABELLENFÜHRER UND HEIMDERBY
Bei den Kassel Huskies sind die Eisbären Regensburg am Freitag gefordert – Verabschiedung von Korbinian Schütz beim Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim am Sonntag
Vorbei ist die Länderspielpause – und für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg stehen am Wochenende direkt zwei harte Prüfsteine auf dem DEL-2-Programm. Am morgigen Freitag, 14. November, treten die Domstädter ab 19:30 Uhr beim Tabellenführer EC Kassel Huskies (1. Platz/30 Punkte) an, am Sonntag wartet mit den Starbulls Rosenheim (4./26) direkt das nächste Topteam im Heimspiel ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Für die Mannschaft von Trainer Peter Flache, die derzeit mit 22 Zählern Rang sieben belegt, ein hartes Auftaktprogramm nach der knapp zwei Wochen langen Pause. Besonders das Derby am Sonntag dürfte dabei emotional werden: Verteidiger-Eigengewächs Korbinian Schütz wird im Rahmen der Partie offiziell verabschiedet. Das Urgestein hatte jüngst nach 475 Einsätzen für seinen Heimatklub sein Karriereende verkündet. Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Mit beiden Gegnern kreuzten die Oberpfälzer in der laufenden Saison bereits die Schläger. Während die Rot-Weißen in ihrer zweiten Saisonpartie auswärts bei den Oberbayern eine sensationelle Leistung zeigten und die ambitionierten SBR letztlich überraschend mit 2:1 in die Knie zwangen, fügte Kassel den Eisbären einen Spieltag darauf mit dem gleichen Ergebnis die erste Saisonniederlage zu. In Rosenheim hatten Constantin Ontl und David Morley die Starbulls-Führung durch Ville Järveläinen noch zum Derbyerfolg gedreht, vor eigenem Publikum gegen die Hessen reichte Ontls Anschlusstreffer nach 2:0-Vorsprung der Gäste durch Darren Mieszkowski und Hunter Garlent nicht mehr, um nach hartem Kampf am Ende noch Punkte zu sichern.
Bewegung im Kassel-Kader
Obgleich das sportliche Abschneiden der Schlittenhunde bis dato über jeden Zweifel erhaben ist – aus bisher 14 Spielen gab es zehn Siege und mit 30 Punkten grüßt das Team von Trainer Todd Woodcroft vom Platz an der Sonne – kam jüngst Bewegung in den Kader der Hessen. Deutsch-Finne Alec Ahlroth verließ den Klub gen Ravensburg, dafür lotsten die Verantwortlichen mit Colin Smith einen anderen Hochkaräter in die Fuldastadt. Doch der Deutsch-Kanadier absolvierte lediglich zwei Partien im ECK-Trikot, ehe sein Vertrag aus persönlichen Gründen aufgelöst wurde.
Und dennoch könnten im Vergleich zum ersten Kräftemessen mit den Eisbären gleich zwei neue Gesichter mit von der Partie sein: Kassel hat sich doppelt in der Defensive verstärkt. Aus der WHL, einer der drei Top-Nachwuchsligen Kanadas, verpflichtete das Team mit dem erst 19-jährigen Manuel Schams im Oktober eines der vielversprechendsten deutschen Abwehr-Talente. Und zuletzt wechselte dann noch der 22-jährige Luca Münzenberger (2021 in der dritten Runde von NHL-Team Edmonton gedraftet) auf Leihbasis vom DEL-Klub Köln nach Hessen. Mit ihm erhält Woodcroft einen deutschen Nationalspieler mit bereits zehn Länderspielen Erfahrung. Beide Neuzugänge bringen Gardemaße mit und bringen es jeweils auf knapp 1,90 Meter.
Diese sollen die hochkarätigen Youngster vor dem eigenen Tor möglichst gewinnbringend einsetzen, um den eigenen Keepern die Arbeit möglichst leicht zu machen. Zwischen den Pfosten hat Woodcroft die Qual der Wahl: Der ehemalige Olympia-Teilnehmer Brandon Maxwell (US-Amerikaner mit deutschem Pass), Toptalent Philipp Maurer und Deutsch-Russe Oleg Shilin gehören alle drei mit zum besten, was die DEL 2 zu bieten hat.
Und auch in der Abwehr waren die Huskies bereits vor der Ankunft der beiden Neulinge überragend aufgestellt: Der gebürtige Regensburger Simon Schütz, der deutsch-kanadische Offensivverteidiger Bode Wilde, der Routinier Marco Müller, der NHL-erfahrene Andrew Bodnarchuk, der spielstarke Tim Bender sowie die hochveranlagten Talente Ben Stadler und Markus Freis ließen bislang erst 36 Gegentreffer zu – nach Regensburg (29) und Rosenheim (30) der drittbeste Wert der Liga.
Reichlich Erfahrung und Qualität tummelt sich indes auch im Sturm der Hessen: Mit bisher 15 Scorerpunkten (acht Tore, sieben Assists) führt Tristan Keck nicht nur die Team-interne Statistik an, sondern gehört auch zu den formstärksten Angreifern der ganzen Liga. Mit den beiden Kanadiern Tyler Benson (fünf, acht) und Garlent (sechs, sieben) sowie dem US-Amerikaner Dominic Turgeon (sieben, sechs) kommen drei weitere Akteure bereits auf 13 Torbeteiligungen. Aber auch Yannik Valenti (neun Punkte), Darren Mieszkowski (acht), Kanadier Mitchell Hoelscher (acht), Michael Bartuli, Kapitän Jake Weidner (je sechs) oder DEL-Veteran Laurin Braun (fünf) sind brandgefährlich. Maciej Rutkowski, der zuletzt häufig in der Verteidigung eingesetzte Hans Detsch und die jungen Christian Schiling und Clemens Sager runden den Kader ab.
Hatten die Schlottenhunde zum Saisonstart noch sechs ihrer ersten sieben Spiele gewonnen, gab es zuletzt aber auch einige Niederlagen: In ihren nächsten sieben Begegnungen ließen sie unter anderem bei Niederlagen in Ravensburg (3:5), Rosenheim (2:3 nach Verlängerung) und Landshut (3:5) Punkte liegen. Gegen Krefeld siegten die Woodcroft-Schützlinge mit 5:4 erst nach der Overtime, gewannen dafür aber in ihrem jüngsten Duell zuhause gegen das formstarke Bietigheim mit einem 4:0-Sieg souverän.
Rosenheim im Formhoch
Noch deutlich besser sieht die Formkurve von Sonntagsgegner Rosenheim aus: Die Oberbayern gewannen ihre jüngsten fünf Begegnungen allesamt, punkteten in ihren in jeder ihrer vergangenen acht (davon) sechs Siege. Jari Pasanen die Formtabelle der DEL 2 selbstredend souverän an. Besonders beeindruckend: Der 6:1-Auswärtssieg der Bullen unmittelbar vor der Länderspielpause bei Spitzenteam Düsseldorf.
Auch Rosenheim hat mit dem Deutsch-Finnen Järveläinen einen Top-10-Angreifer der Liga in seinen Reihen neun Mal netzte er bereits selbst ein, sechs weitere Male legte er seinen Teamkollegen auf (15 Scorerpunkte). Mit Scott Feser (zwölf) und Jordan Taupert (elf) befinden sich auch zwei Deutsch-Kanadier in bestechender Verfassung, der junge Luigi Calce (21 Jahre) kommt ebenfalls bereits auf elf Torbeteiligungen und steuert damit nach nur einem Viertel der Saison bereits jetzt auf seinen Zweitliga-Bestwert aus 2022/2023 zu (damals 15 Punkte). Auffällig und bezeichnend für das Niveau im Rosenheimer Sturm: Damit befindet sich unter den besten Scorern der Mannschaft keiner der Kontingentspieler. Doch US-Amerikaner C. J. Stretch (neun) und Kanadier Charlie Sarault (sechs) sind stehen schon seit Jahren für Offensivgefahr in der DEL 2. Jüngst stieß indes mit Finne Teemu Pulkkinen gar noch ein absoluter Ausnahmespieler mit reichlich Erfahrung in absoluten Topligen (unter anderem NHL, AHL, KHL, DEL und der ersten und zweiten Liga Finnlands) hinzu, zog sich aber direkt im zweiten Einsatz eine Verletzung zu und fiel vorerst aus.
Und weil mir Lewis Zerter-Gossage, Lukas Laub und Fabian Dietz weitere Hochkaräter zur Verfügung stehen und auch die jungen Eigengewächse um Johannes Achatz (19 Jahre), Michael Musin (18), Jannick Stein (20) und Sebastian Zwickl (18) ihre Rollen stark ausfüllen, ist es wenig verwunderlich, dass Rosenheim mit bisher 46 Toren die viertbeste Offensive der Liga stellt. Im Powerplay läuft es indes nicht sonderlich rund – nur 13,8 Prozent Erfolgsquote bedeuten den drittschlechtesten Wert.
Auch die Defensive kann sich sehen lassen – nur 30 Gegentreffer ließen die Grün-Weißen in der bisherigen Spielzeit zu. Nur die Eisbären unterbieten das mit bisher 29, haben aber auch eine Begegnung weniger absolviert. Insbesondere Routinier Joel Keussen und Kanadier Shane Hanna schalten sich dabei auch immer wieder stark nach vorne ein und kommen je bereits auf neun Scorerpunkte, auch Ex-Nationalspieler Maximilian Adam hat derer bereits acht gesammelt. Auch Dominik Tiffels hat bereits Länderspielerfahrung, gemeinsam mit Urgestein Maximilian Vollmayer, Deutsch-Kanadier Dylan Plouffe und Dominik Kolb steht so ein stabiles Defensivgerüst unterstützt durch die jungen Tobias Beck (23 Jahre) und Lars Bosecker (20).
Großen Anteil an der souveränen Abwehr haben aber selbstredend auch die Torhüter. Finne Oskar Autio stand in elf der bisherigen 14 Rosenheimer Spiele zwischen den Pfosten und entschärfte über 92,6 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten. In seiner Abwesenheit vertritt ihn zumeist Christopher Kolarz würdig – zwei der drei Partien mit ihm im Tor gewannen die Starbulls.
Für die Eisbären, deren zuvor drei Spiele andauernde Siegesserie jüngst unmittelbar vor der Spielpause mit einer 1:4-Niederlage in Weißwasser endete, also zwei schwere und ambitionierte Gegner. In beiden Partien müssen die Oberpfälzer auf die Stürmer Constantin Ontl und wohl auch auf Alexander Berardinelli verzichten, der hart an einem Comeback arbeitet. In der Defensive fehlt zudem mindestens am Freitag auch Nick Mähler, der für seinen Stammverein Mannheim in der DEL auflaufen wird. Tickets für das Heimspiel am Sonntag, bei dem offiziell Urgestein Korbinian Schütz verabschiedet wird, gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Kassel sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim
Beginn: Sonntag, 16. November 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Unterstützt werden die Eisbären Regensburg in dieser Partie durch ihren Gesundheitspartner AOK.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter: www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB und Melanie Feldmeier

Fotos: Fotoschmiede MCB

Fotos: Melanie Feldmeier
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NEFFIN-SHUTOUT: EISBÄREN BEZWINGEN TOWERSTARS 4:0
Regensburg mit wichtigem Heimsieg über Ravensburg
Dritter Sieg in Serie für die Eisbären Regensburg: Vor 4018 Fans in der heimischen Donau-Arena hat der Eishockey-Zweitligist aus der Oberpfalz mit 4:0 (0:0/2:0/2:0) gegen die Ravensburg Towerstars gewonnen. Goalie Jonas Neffin blieb dabei erstmals in der neuen Saison ohne Gegentreffer und hielt mit 38 Paraden die Null fest. Seine Vorderleute schossen indes durch Überzahltreffer von Corey Trivino (33. Minute) und Kapitän Nikola Gajovský (36.) bis zur zweiten Pause einen 2:0-Vorsprung heraus. Der nächste Treffer der Domstädter durch Yuma Grimm in der 44. Minute wurde nach Videobeweis wieder zurückgenommen – doch nur fünf Zeigerumdrehungen später netzte Grimm erneut ein und stellte endgültig auf 3:0 (49.). Den Schlusspunkt setzte Kevin Slezak, der im Powerplay einen Rebound zum 4:0-Endstand einschob (56.). Die Rot-Weißen hielten ob der drei Punkte ihren starken sechsten Platz in der DEL-2-Tabelle (jetzt 22 Punkte), die Gäste aus Oberschwaben rutschten indes auf Rang zehn ab (17). Nach dem Auswärtsspiel am morgigen Sonntag, 2. November, ab 17 Uhr in Weißwasser gegen die Lausitzer Füchse, geht es für die Liga in die Länderspielpause (Deutschland-Cup). Erst danach, am Freitag, 14. November, sind die Eisbären wieder im Einsatz: Ab 19:30 Uhr treten sie auswärts beim Spitzenreiter, den EC Kassel Huskies an. Am Sonntag, 16. November, steigt dann das nächste Heimspiel, wenn die Eisbären ab 17 Uhr die Starbulls Rosenheim zum bayerischen Rivalenduell in der Donau-Arena empfangen. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Torschütze Yuma Grimm gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Alle Spieler standen Peter Flache, Cheftrainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, für das Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars zur Verfügung – einzig der länger ausfallende US-amerikanische Angreifer Alexander Berardinelli und der kurzfristig erkrankte Verteidiger Marian bauer waren nicht einsatzbereit. Im Tor setzte Flache vor 4018 Fans in der Donau-Arena auf Jonas Neffin, Konrad Fiedler war sein Backup – Talent Cole Danielsmeier zählte nicht zum Kader. Die beiden jungen Angreifer Lukas Krieger und Matěj Giesl liefen indes für Oberliga-Partner Passau in dessen Auswärtsspiel gegen Bad Tölz auf.
Vor der Partie wurde nicht nur die beeindruckende Spendensumme von 8000 Euro aus der „Pinktober“-Aktion an das Brustkrebszentrum des Caritas-Krankenhauses St. Josef übergeben. Der sich in überragender Frühform befindende Jonas Neffin wurde vom Fachmagazin Eishockey-News auch als bester DEL-2-Spieler des Monats September ausgezeichnet. Die Regensburger gingen in schwarzen Alternativ-Trikots in die Partie. Diese hatte der 15-jährige Eisbären-Anhänger Kilian im Rahmen des Design-Wettbewerbs entworfen – von der Fangemeinschaft war aus vielen Einsendungen sein Vorschlag online zum Sieger gewählt worden.
Mit einem schwungvollen Start verzeichneten die Gäste aus Baden-Württemberg früh die ersten Chancen. Die Oberschwaben waren, auch durch zwei Strafen gegen die Eisbären, das aktivere Team im ersten Durchgang, die erneut souveräne Defensive der Regensburger ließ aber zumeist nur Abschlüsse von weit außen oder aus der Distanz zu, die Neffin sicher entschärfte. Die klareren Chancen im ersten Durchgang verbuchten somit trotzdem die Domstädter, die unter anderem durch Sam Payeur (5. Minute), Corey Trivino (7.), Aleandro Angaran (12.) und Nick Mähler (17.) allein vier Mal völlig frei vor RVT-Keeper Ilya Sharipov auftauchten und ihrerseits ebenfalls eine Überzahlsituation ungenutzt ließen. Weil sich Sharipov und Neffin auch bis zur ersten Pause schadlos hielten, ging es torlos ins zweite Drittel.
Dieses startete ähnlich wie das erste geendet hatte: Ravensburg rannte an, brachte das Tor der Eisbären aber selten wirklich in Gefahr, Regensburg vergab durch Trivino und Pierre Preto (je 26.) zwei Großchancen – und beide Teams waren in je einer Überzahl nicht erfolgreich. Wohl spielentscheidend war dann eine große Strafe gegen die Oberschwaben: Nikita Kessler ließ sich zu einem harten Check an Verteidiger Mähler hinreißen und handelte sich dafür eine Spieldauer-Strafe ein (32.). Im folgenden fünfminütigen Regensburger Powerplay schlugen die Flache-Schützlinge gleich doppelt zu: Erst spielte David Morley Trivino völlig frei – letzterer netzte mühelos zum 1:0 ein (33.), dann erhöhte Kapitän Nikola Gajovský mit einem Schlenzer von der Blauen Linie auf 2:0 – Angaran hatte Sharipov beim Schuss völlig die Sicht verdeckt (36.). In einer weiteren Überzahl verpassten die Domstädter den dritten Treffer mehrmals knapp, die beste Möglichkeit ließ Donát Péter mit einer Direktabnahme im Slot liegen (38.). Im direkten Gegenzug stand dann einmal mehr der erneut überragende Neffin im Mittelpunkt: Nach einem Puckverlust verhinderte er im Eins-gegen-Eins mit einer Glanzparade den möglichen Anschlusstreffer der Puzzlestädter durch Thomas Reichel (38.).
Vier verschiedene Torschützen
Insgesamt 38 Abschlüsse der Gäste entschärfte der Regensburger Schlussmann an diesem Abend – und blieb bis zum Ende für die Gäste unüberwindbar. Damit feierte Neffin seinen ersten Shutout der neuen DEL-2-Saison. Vorne trieben seine Mannschaftskollegen das Ergebnis weiter in die Höhe. Zwar wurde das nächste Eisbären-Tor durch Yuma Grimm nach Videobeweis wieder aberkannt (44. – Sharipov war wohl leicht behindert worden), doch nur knapp fünf Minuten später netzte Grimm dann doch noch ein: Péter legte vor dem Tor stark quer und Grimms direkter Flachschuss landete in den Maschen (49.). Von diesem Rückschlag erholten sich die Gäste nicht mehr – ihre weiteren Chancen landeten allesamt in Neffins Armen und die Oberpfälzer ließen auf der Gegenseite gar noch das 4:0 folgen. Kevin Slezak in einem weiteren Powerplay ließen die Oberpfälzer dann gar noch das 4:0 folgen: Kevin Slezak, Augenblicke zuvor noch knapp gescheitert, erwischte im Slot einen Abpraller und netzte ein (56.).
Mit dem letztlich verdienten Heimerfolg sicherten die effizienten Regensburger ihren sechsten Platz in der DEL-2-Tabelle (22 Punkte), Ravensburg rutschte indes auf Rang zehn ab (17). Morgen, Samstag, 2. November, steht für die Donaustädter eine weite Auswärtsfahrt auf dem Spielplan: Dann sind sie ab 17 Uhr in der Eisarena Weißwasser gegen die Lausitzer Füchse gefordert. Erst nach der danach anstehenden Länderspielpause geht es für die Oberpfälzer dann weiter: Am Freitag, 14. November, geht es auswärts zum Ligaprimus - ab 19:30 Uhr ist es auswärts beim Spitzenreiter, den EC Kassel Huskies gefordert. Das nächste Heimspiel steigt dann am Sonntag, 16. November. Ab 17 Uhr empfangen die Rot-Weißen dann die Starbulls Rosenheim zum Derby in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Statistik
Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 4:0 (0:0/2:0/2:0)
Freitag, 31. Oktober 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Nick Mähler, Sean Giles, Guillaume Naud (2 Strafminuten), Jakob Weber, Patrick Demetz (4) und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino (A), Constantin Ontl, Kevin Slezak, Samuel Payeur, David Morley (2), Yuma Grimm, Donát Péter, Bryce Kindopp, Marks Jirgensons, Nikola Gajovský (C) und Aleandro Angaran (2/
alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Ravensburg: Ilya Sharipov (59:56 Minuten) und Nico Pertuch (beide Tor) – Denis Pfaffengut, Simon Sezemsky (A), Philipp Mass, Ryan Odude, Jan Wieszinki (2 Strafminuten) und Julian Eichinger (alle Abwehr) – Alec Ahlroth, Erik Jinesjö Karlsson (2), Robbie Czarnik (C/2), Mark Rassel, Nickolas Latta (A), Alex-Olivier Voyer (2), Thomas Reichel, Marvin Schmid, Nikita Kessler(2 + 5 + Spieldauer), Louis Latta, Anselm Gerg und Fabio Sarto (2/alle Sturm). – Trainer: Bo Šubr (Headcoach) sowie Eli Parviainen und Matthias Nemec (beide Assistenten).
Strafminuten: Regensburg 10 – Ravensburg 12 + 5 + Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Nikita Kessler.
Zuschauer: 4018 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Maik Blankart und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Soeren Kriebel und Alexander Pletzer (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
–
2. Drittel:
1:0 (33. Minute/PP1) Corey Trivino (David Morley, Pascal Zerressen);
2:0 (36./PP1) Nikola Gajovský (Samuel Payeur, Bryce Kindopp);
3. Drittel:
3:0 (49.) Yuma Grimm (Donát Péter);
4:0 (56./PP1) Kevin Slezak (Aleandro Angaran, Samuel Payeur).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 6. Platz (22 Zähler aus 12 Partien/vorher 6.) – Ravensburg 10. Rang (17 Punkte aus 14 Spielen/zuvor 9.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl

Vorne effizient, hinten so gut wie fehlerfrei: Die Eisbären Regensburg (im Bild von links die Stürmer Kevin Slezak, Samuel Payeur, Kapitän Nikola Gajovský und Aleandro Angaran – alle schwarze Trikots) haben ihr Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars (vorne Verteidiger Ryan Odude im weißen Trikot) mit 4:0 gewonnen. Unser Bild zeigt den Torjubel nach Gajovskýs Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.
Foto: Andreas Nickl

38 Paraden und sein erster Shutout der neuen DEL-2-Saison: Eisbären-Torhüter Jonas Neffin wurde mit einer erneuten Topleistung zum Matchwinner beim 4:0-Heimsieg seiner Eisbären Regensburg gegen die Ravensburg Towerstars.
Foto: Andreas Nickl
IN ALTERNATE-TRIKOTS GEGEN RAVENSBURG UND AUSÄWRTS IN WEIßWASSER
Eisbären Regensburg vor Duellen gegen direkte Konkurrenten Towerstars und Lausitzer Füchse
Am letzten DEL-2-Wochenende vor der Länderspielpause (Deutschlands-Cup) stehen für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg erneut Duelle gegen zwei in der DEL-2-Tabelle in Schlagdistanz liegende Teams an. Die sechstplatzierten Oberpfälzer (19 Punkte) liegen nach zwei Siegen am vergangenen Wochenende zwei Zähler vor den Ravensburg Towerstars auf Rang neun, die am morgigen Freitagabend, 31. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gastieren, und drei vor den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser auf dem zehnten Platz, zu denen die Donaustädter am Sonntag, 2. November, zum Auswärtsspiel reisen (Beginn in der dortigen Eisarena um 17 Uhr). Im Heimauftritt gegen die Oberschwaben, bei dem Ausrüster Jako Spieltagspartner der Domstädter ist, treten die Schützlinge von Trainer Peter Flache einmalig in ihren von einem Fan im Rahmen eines Designwettbewerbs entworfenen schwarzen Alternativ-Trikots auf, die Wahrzeichen aus Stadt und Region zeigen. Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Schon in der Vorbereitung zeichnete sich in zwei Testspielen ab: Auch heuer dürften die Duelle zwischen den Eisbären und den Towerstars wieder eng umkämpft werden. In Ravensburg gewannen die Oberschwaben 4:2, in Regensburg setzten sich die Bayern 3:2 durch. Seither legten die Puzzlestädter aber einen durchwachsenen Start in die neue Spielzeit hin: Das ambitionierte Team von Headcoach Bo Šubr blieb mit sechs Siegen bei sieben Niederlagen deutlich hinter den Erwartungen zurück und hat mit -16 bislang die schlechteste Tordifferenz der ganzen Liga aufzuweisen. Vier der jüngsten fünf Begegnungen verlor die Mannschaft, darunter ein herbes 0:4 auswärts in Crimmitschau jüngst am vergangenen Sonntag. Einzig zuhause gegen Schlusslicht Freiburg gab es in diesem Zeitraum einen Erfolg (6:3). Auch die bereits 53 Gegentreffer sind Negativ-Höchstwert der DEL 2, jedoch haben die Baden-Württemberger auch als eines von nur zwei Teams bereits 13 Begegnungen absolviert. Mit bereits zwei Partien mehr als Regensburg liegen sie derzeit dennoch zwei Punkte hinter den Eisbären.
Am holprigen Saisonbeginn mit Schuld ist dabei möglicherweise ein größerer Aderlass im Sommer: Insgesamt neun teils enorm wichtige Spieler verließen den Klub (überwiegend Stürmer), acht davon zur direkten DEL-2-Konkurrenz. Mit Ryan Odude kam im Gegenzug ein hochveranlagtes Verteidiger-Talent hinzu. Der 20-Jährige ergänzt den weitgehend erhalten gebliebenen, starken Defensivstamm um Julian Eichinger, Florin Ketterer, Ex-Nationalspieler Simon Sezemsky, Denis Pfaffengut, Philipp Mass und die jungen Lukas Jung und Jonas Müller.
Im Sturm bedienten sich die Ravensburger indes unter anderem auch in Regensburg und lotsten Marvin Schmid nach vier Jahren in der Domstadt zu sich. Mit den jungen Anselm Gern (21 Jahre/zuvor Riessersee/Oberliga) und Nikita Kessler (18/zuvor im Nachwuchsprogramm von RB Salzburg) stießen auch in der Offensive vielversprechende Youngster hinzu. Für Aufsehen sorgten indes vor allem die Verpflichtungen der beiden neuen kanadischen Kontingentangreifer: Aus der ersten slowakischen Liga kam Alex-Olivier Voyer, von DEL-Klub Nürnberg Mark Rassel – beide mit reichlich AHL-Erfahrung. Gemeinsam mit den etablierten Robbie Czarnik (USA – 90 Scorerpunkt in 66 Partien im Vorjahr) und Erik Jinesjö Karlsson (Schweden – 76 in 66) sollen sie für reichlich Torgefahr sorgen. Bislang mit Erfolg: Rassel führt die interne Scorerliste mit bislang 13 Torbeteiligungen an (acht Treffer, fünf Assists), ihm dicht auf den Fersen sind Karlsson (drei, neun) und Czarnik (sechs, sechs) mit je zwölf sowie Voyer mit neun (fünf, vier).
Und auch darüber hinaus holten sich die Towerstars Qualität hinzu: Neu von DEL-Aufsteiger Dresden kam Matěj Mrázek, Aus Crimmitschau Thomas Reichel. Die Brüder Nick und Louis Latta und der junge Fabio Sarto wurden gehalten – mit Luca Hauf und Nicolas Schindler verfügen zwei starke Talente von DEL-Partner Ingolstadt über Förderlizenzen, von Oberliga-Nachbar Lindau half der bereits DEL-2-erfahrene Leon Sivic bislang einmal aus.
Aber auch anhaltendes Verletzungspech plagt die Towerstars – so fehlten ihnen zuletzt etwa Verteidiger Ketterer und die Angreifer Kessler und Mrázek. Die Verantwortlichen reagierten bereist mit zwei Nachverpflichtungen: Von Zweitliga-Rivale Kassel wechselte jüngst der deutsch-finnische Mittelstürmer Alec Ahlroth nach Oberschwaben, in der Defensive erhielt der 27-jährige Jan Wieszinski einen Probevertrag – es ist seine erste Station in Deutschland. Er soll dabei helfen, die wackelige Abwehr vor dem eigentlich starken Goalie-Duo aus Ilya Sharipov und Nico Pertuch zu stabilisieren. Ein großes Problem der Schwaben ist jedoch die Disziplin: Sie liegen in der Fairplay-Tabelle mit bereits 181 Strafminuten gegen sich mit deutlichem Abstand auf dem letzten Platz, haben aber mit lediglich 72,4 Prozent auch die zweitschlechteste Unterzahlquote der Liga.
Bereits zweites Kräftemessen mit Lausitzer Füchsen
Sonntagsgegner Weißwasser stehen die Eisbären indes bereits zum zweiten Mal in der laufenden DEL-2-Hauptrunde gegenüber. Direkt am ersten Spieltag holten die Eisbären einen hart erkämpften, aber verdienten 4:2-Heimsieg. Die Tore für die Regensburger hatten damals zwei Mal Topscorer Pierre Preto sowie Bryce Kindopp und Corey Trivino erzielt, für die Sachsen hatten die beiden Kanadier Alexis D’Aoust und Lane Scheidl getroffen.
Doch nun, rund fünf Wochen später, stehen die Vorzeichen wieder anders: Zwar verloren die Sachsen zuletzt zwei Mal in Folge – jedoch jeweils auswärts und nur knapp bei den Topteams Krefeld (2:4) und Kassel (2:3). Ferner waren die beiden Sturm-Nachverpflichtungen der Oberlausitzer im ersten Duell noch nicht mit von der Partie: Georgiy Saakyan erhielt einen Try-out-Vertrag und verleiht der Füchse-Offensive mehr Tiefe, der erst 21-jährige Lennard Nieleck avancierte indes sofort zum Schlüsselspieler. Von seinem Heimatklub Iserlohn aus der DEL gekommen schlug er voll ein: In nur sieben Einsätzen traf er drei Mal selbst und legte sechs weitere Tore auf – seine neun Punkte machen ihn zum Topscorer des Teams. Damit liegt er noch vor Clarke Breizkreuz, Charlie Jahnke und D’Aoust (je acht).
Im Tor überzeugt Kanadier Anthony Morrone weiter voll. Von allen DEL-2-Torhütern bekam er im bisherigen Saisonverlauf die meisten Schüsse auf seinen Kasten (knapp 350) – und steht dennoch bei einer starken Fangquote von fast 91,5 Prozent. In bislang zehn der zwölf Spiele der Weißwasseraner kam er zum Einsatz, doch auch seine Vertretung, der erst 19-jährige Lennart Neiße (Förderlizenzspieler von DEL-Partner Berlin) zeigte in zwei Spielen starke Leistungen.
Gegenüber dem Saisonstart erhielt darüber hinaus die ohnehin schon ordentliche Defensive noch ein Upgrade: Musste Schwede Eric Hjorth kam damals noch nicht zum Einsatz. Jetzt zählt der 24-Jährige aber zu den Stützen in der Hintermannschaft, die mit dem Kanadier mit deutschem Pass Kyle Havlena (25 Jahre) einen weiteren Hochkaräter beherbergt. Kaum zu glauben, aber der älteste Spieler in der Abwehr der Sachsen ist der 26-jährige Tim Heyter – Simon Stowasser (23), Marlon Braun (21), Tim Sezemsky (23) und die beiden Nachwuchs-Nationalspieler Moritz Kretzschmar (19) und Norwin Panocha (20 – beide mit Förderlizenz aus Berlin) sind allesamt (teils deutlich) jünger.
Generell stellen die Oberlausitzer mit einem Alter von durchschnittlich lediglich gerade einmal 24,4 Jahren das mit einigem Abstand jüngste Team der Liga. Und das, obwohl sich im Angriff mit Kapitän Breitkreuz sowie seinen Stellvertretern Scheidl (beide 33) oder Eric Valentin (28) auch reichlich Erfahrung tummelt. Auch D’Aoust (29), Jahnke (27), Tom Knobloch (26) und der vierte Kontingentspieler, Kanadier Christopher Theodore (27) liegen, ebenso der gerade erst 25 Jahre alt gewordene Saakyan, knapp über dem Schnitt. Die jungen Nieleck, John Broda (24), Hannu Tripcke (20), Louis Anders (24), Matěj Leden (21) sowie die Ex-Eisbären Alexander Dosch (24) und Filip Reisnecker (23) ziehen diesen jedoch wieder deutlich nach unten.
Trotz des niedrigen Altersdurchschnitts präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer zuletzt mehr als konkurrenzfähig. Bemerkenswert: Obgleich die Füchse schon 43 Mal in Unterzahl agieren mussten (und damit elf Mal öfter als die Domstädter), sind sie dennoch das einzige Team der Liga, das mit 90,7 Prozent eine noch minimal bessere Quote im Penalty-Kill aufzuweisen hat als die Oberpfälzer (90,6). Vorsicht ist für die Flache-Schützlinge, die bis auf den länger ausfallenden US-Amerikaner Alexander Berardinelli wieder allesamt einsatzbereit sind, also geboten. Im Heimspiel gegen Ravensburg werden die Eisbären einmalig in ihren von Fans designten und im Rahmen eines Wettbewerbs von diesen ausgewählten schwarzen Sondertrikots auflaufen. Ausrüster Jako ist dann Spieltagspartner der Regensburger. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Weißwasser sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars
Beginn: Freitag, 31. Oktober 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Spieltagspartner ist Ausrüster JAKO.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter: www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Simon Stroka und Fotoschmiede MCB

Im Heimspiel gegen Ravensburg tragen die Eisbären um Torhüter Jonas Neffin einmalig die Gewinnerdesigns des Online-Wettbewerbs: Viele Fans hatten ihre Designs eingereicht, anschließend hatte die Fangemeinschaft aus den besten Vorschlägen dieses schwarze Design zum Sieger gewählt, das Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen aus Stadt und Region zeigt...
Foto: Simon Stroka

Foto: Fotoschmiede MCB
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2:1 – EISBÄREN RINGEN BAD NEUHEIM NIEDER
Mit einer starken kämpferischen Leistung bezwingt Regensburg den ECN vor knapp 4300 Fans in der Donau-Arena
Wichtiger Heimsieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Gegen den direkten Konkurrenten EC Bad Nauheim haben die Oberpfälzer jetzt im Heimspiel einen 2:1-Erfolg (1:0/1:1/0:0) eingefahren. Vor erneut knapp 4300 Fans in der Donau-Arena hatte Nikola Gajovský die zu Spielbeginn dominanten Domstädter in Führung gebracht (13. Minute). Trotz eines Übergewichts der Gäste aus Hessen legte Bryce Kindopp in der 39. Minute das 2:0 für die Hausherren nach. Doch der Anschlusstreffer des ECN ließ nur 25 Sekunden auf sich warten: Justin MacPherson drückte den Puck aus dem Getümmel über die Linie (39.). Der Schlussabschnitt war dann an Spannung kaum zu überbieten – doch die Schützlinge von Eisbären-Trainer Peter Flache verteidigten geschickt und brachten den knappen Vorsprung trotz wütend anrennender Nauheimer Offensive über die Zeit. Nach der Schlusssirene feierten die Fans Gäste-Verteidiger Xaver Tippmann – der 28-Jährige hatte die Donaustadt im Sommer nach zehn gemeinsamen Jahren verlassen und ist mit 406 Einsätzen einer der Rekordspieler der Regensburger. In der Tabelle kletterten die Bayern einen Platz nach oben und sind nun Neunte (16 Punkte), Bad Nauheim blieb auf Rang zwölf (11). Weiter geht es für die Rot-Weißen am morgigen Sonntag, 26. Oktober, mit der weiten Auswärtsfahrt zu den Wölfen des EHC Freiburg. Spielbeginn in deren Echte-Helden-Arena ist um 18:30 Uhr. Zuhause ist das Team dann am kommenden Freitag, 31. Oktober, ab 20 Uhr wieder gefordert – dann gastieren die Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena. Die Eisbären treten in dieser Begegnung einmalig in ihren schwarzen, von einem Fan im Rahmen eines Wettbewerbs designten Alternativ-Trikots an. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Kapitän Nikola Gajovský gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Für Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, hieß es ob einiger Rückkehrer und neuer Ausfälle einmal mehr: Umstellungen in allen Mannschaftsteilen. Zwischen den Pfosten kehrte Jonas Neffin nach auskurierter Blessur zurück, Konrad Fiedler war sein Backup – Talent Cole Danielsmeier zählte nicht zum Kader. In der Abwehr fehlte Marian Bauer, der für Oberliga-Partner Passau auflief und bei deren 2:1-Heimsieg über Peiting direkt einen Assist beisteuerte. Ebenso für die Niederbayern im Einsatz waren die Angreifer Lukas Krieger und Matěj Giesl, US-Amerikaner Alex Berardinelli und Topscorer Constantin Ontl fehlten indes verletzt.
Erneut eine starke Kulisse in der Donau-Arena (4253 Fans) sahen einen furiosen Start der Oberpfälzer, die sich früh ein Übergewicht erspielten. Samuel Payeur (3. Minute), Corey Trivino und Pascal Zerressen (je 8.) scheiterten mit ersten Annäherungsversuchen an das von Gerald „Jerry“ Kuhn gehütete Tor der Hessen. Mit einer Dreifach-Chance verpassten wenig später Donát Péter, Bryce Kindopp und Yuma Grimm binnen Sekunden jeweils die frühe Führung (10.). Auch Kapitän Nikola Gajovský (11.), Pierre Preto und David Morley (je 13.) hatten das 1:0 auf dem Schläger. Dieses gelang dann Gajovský: Sean Giles leitete einen blitzsauberen Angriff ein, über den Kapitän kam die Scheibe zu Kevin Slezak, der auf Guillaume Naud an die Blaue Linie ablegte – und dieser bediente wiederum Gajovský mit einem genialen Pass. Der Routinier netzte per Direktabnahme zu seinem ersten Saisontreffer ein. Mit der hochverdienten Führung – unter anderem Morley und Zerressen hätten gar noch erhöhen können und die Gäste wurden erst gegen Ende des Durchgangs aktiver – ging es in die Kabinen.
Erst Ausgleich aberkannt, dann zwei Treffer in 25 Sekunden
Das Mitteldrittel bot dann über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch, dieses Mal aber mit einem furiosen Start der Roten Teufel. Schon binnen der ersten 60 Sekunden nach Wiederbeginn feuerten sie fünf Mal auf den erneut gut aufgelegten Neffin, der aber auch in höchster Not Sieger blieb. Auf der Gegenseite vergab Payeur die erste Möglichkeit aufs 2:0 (24.). Insgesamt hatten die Gäste nun etwas mehr vom Spiel und auch mehr Abschlüsse – insbesondere in den Spielminuten 25 bis 30 hielt Neffin die knappe Führung gleich mehrmals fest – doch die hochkarätigeren Chancen erarbeiteten sich die Hausherren. Vor allem durch die aktive zweite Reihe um Kindopp, Péter und Grimm. So scheiterten etwa Kindopp und Grimm je aus spitzem Winkel und Péter gleich zwei Mal völlig frei im Slot innerhalb weniger Augenblicke an Kuhn (28.). Beim zweiten Geschoss des Deutsch-Ungarn nach starkem Kindopp-Pass rutschte dem Gäste-Torsteher dabei der Puck sogar durch und tänzelte auf der Torlinie, überquerte diese aber nicht. Beim wuchtigen Schlagschuss von Zerressen hatte Kuhn indes freie Sicht (29.). In doppelter Überzahl bot sich den Eisbären kurz darauf die nächste Gelegenheit, die Führung auszubauen – doch in dieser Phase gab es kein Vorbeikommen an Kuhn (31.). Die nächsten Akzente setzte dann wieder der ECBN, der seinen Meister aber immer wieder in Neffin fand. Lukas Ribarik überwand den Heimgoalie dann aber doch, der vermeintliche 1:1-Ausgleich in der 37- Minute wurde nach Videobeweis aber doch wieder aberkannt. Neffin hatte die Scheibe zuvor bereits gesichert, erst durch das regelwidrige Nachstochern Ribariks war sie doch noch ins Tor gekullert. In der 39. Minute überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst zog Kindopp nach tollem Zuspiel von Grimm direkt ab, Kuhn kam zwar an den Puck, dieser rutschte aber dennoch zum 2:0 über die Linie. Doch nur 25 Sekunden später war die Freude über die Zwei-Tore-Führung schon wieder dahin – auf der Gegenseite nutzte Nauheims Topscorer, Verteidiger Justin MacPherson, einen Nachschuss aus dem Getümmel zum 1:2-Anschlusstreffer.
Anrennende Kurstädter und geschickt verteidigende Eisbären waren dann das prägende Bild im Schlussabschnitt. Mit einer souveränen Defensivleistung ließ Regensburg kaum gute Abschlusspositionen für die Gäste zu, die zwar immer wieder auf Neffin feuerten, diesen aber mit ihren Schüssen aus spitzen Winkeln oder der Distanz nur selten wirklich in Bredouille brachten. Und auch als Kuhn das Eis verließ und das Team aus der Wetterau gegen Ende der Partie mit sechs Feldspielern auf das 2:2 drückte, hielt das Oberpfälzer Abwehrbollwerk.
Damit holten sich die Domstädter drei wichtige Punkte und schoben sich in der DEL-2-Tabelle auf Rang neun vor (16 Zähler). Bad Nauheim blieb trotz Niederlage Zwölfter (11). Für die Eisbären geht es mit der Auswärtsfahrt zu den Wölfen des EHC Freiburg weiter: Am morgigen Sonntag, 26. Oktober, treten sie ab 18:30 Uhr in deren Echte-Helden-Arena an. Zuhause sind sie dann am kommenden Freitag, 31. Oktober, ab 20 Uhr wieder im Einsatz: Gegner in der Donau-Arena sind dann die Ravensburg Towerstars. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Statistik
Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim 2:1 (1:0/1:1/0:0)
Freitag, 24. Oktober 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Nick Mähler, Sean Giles, Guillaume Naud (2 Strafminuten), Jakob Weber, Patrick Demetz und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino (A), David Morley, Yuma Grimm, Donát Péter, Bryce Kindopp, Kevin Slezak, Samuel Payeur, Nikola Gajovský (C), Marks Kristians Jirgensons und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Bad Nauheim: Gerald Kuhn (59:00 Minuten) und Finn Becker (beide Tor) – Justin MacPherson, Garret Pruden, Christopher Fischer, Marius Erk (A), Philipp Bidoul und Xaver Tippmann (alle Abwehr) – Sebastian Bengtsson, Davis Koch, Jordan Hickmott (A), Parker Bowles (2 Strafminuten), Andrej Bíreš, Julian Lautenschlager (2), Kevin Bicker, Zach Kaiser (2), Raphael Jakovlev, Lukas Ribarik (2), Marc El-Sayed (C) und Kevin Handschuh (alle Sturm). – Trainer: Peter Russel (Headcoach).
Strafminuten: Regensburg 2 – Kassel 8.
Zuschauer: 4253 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Lukas Kohlmüller und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie David Tschirner und Michael Huber (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
1:0 (13.) Nikola Gajovský (Guillaume Naud, Kevin Slezak);
2. Drittel:
2:0 (39.) Bryce Kindopp (Yuma Grimm, Donát Péter);
2:1 (39.) Justin MacPherson (Parker Bowles, Zach Kaiser).
3. Drittel:
–
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 9. Platz (16 Zähler aus 10 Partien/vorher 10.) – Bad Nauheim 12. Rang (11 Punkte aus 11 Spielen/zuvor 12.).
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

Fotos: Melanie Feldmeier

Jubel bei den Eisbären Regensburg (rote Trikots): Im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim (weiß) gelang ein 2:1-Sieg. Unser Bild zeigt die Szene kurz nach dem zwischenzeitlichen 1:0-Führungstreffer durch Kapitän Nikola Gajovský.
Fotos: Andreas Nick
EISBÄREN GEGEN DIREKTE KONKURRENTEN IM EINSATZ
Regensburg empfängt am Freitag den EC Bad Nauheim, am Sonntag folgt das Auswärtsspiel beim EHC Freiburg
Die beiden kommenden Gegner sitzen Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der DEL-2-Tabelle bereits im Nacken: Für die Oberpfälzer geht es in der sechsten Spielwoche der neuen Saison am morgigen Freitagabend, 24. Oktober, ab 20 Uhr zuhause in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim um wichtige Punkte – am Sonntag, 26. Oktober, folgt dann das Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg ab 18:30 Uhr in der Echte-Helden-Arena. Die Domstädter haben bislang zwar eine Partie weniger absolviert als die beiden kommenden Kontrahenten, punktetechnisch trennt die Teams aber nur ein kleiner Abstand: Regensburg auf Rang zehn hat bislang 13 Zähler gesammelt, Bad Nauheim als Zwölfter kommt derzeit auf elf, Freiburg auf Platz 13 hat zehn auf dem Konto. Im Heimspiel gegen die „Roten Teufel“, bei dem die Jepsen Autogruppe Spieltagspartner ist, kommt es dabei zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Eisbären-Verteidiger Xaver Tippmann. Der 28-Jähirge, der von 2015 bis 2025 insgesamt 406 Mal für die Rot-Weißen auflief und damit auf Rang elf der Allzeit-Rangliste der Einsätze für die Donaustädter steht, wechselte kurz nach Saisonbeginn zu den Hessen. Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Mit der Tippmann-Verpflichtung reagierte der ECN auf anhaltende Verletzungssorgen der ersten Wochen, die den Kurstädtern auch einen holprigen Start in die neue Spielzeit bescherten. Nach vier Spieltagen hatte das Team des renommierten Headcoachs Peter Russel erst zwei Punkte eingefahren, seither stabilisierten sich die Hessen aber: Aus den jüngsten sechs Spielen gab es je drei Siege und Niederlagen – und am vergangenen Wochenende auch den ersten Heimerfolg beim 3:2 über Topteam Düsseldorf. Ebenfalls 3:2 endete zwei Tage darauf das Duell der Roten Teufel auswärts bei den Lausitzer Füchsen – allerdings für die Sachsen.
Das Team aus der Wetterau setzt im Tor zumeist auf Routinier Jerry Kuhn. Der inzwischen 39-jährige US-Amerikaner mit deutschem Pass startete in acht der zehn bisherigen Saisonspiele des Teams und wurde in einem weiteren eingewechselt. Seine rund 91,6 Prozent Fangquote zeigen, dass er nach wie vor zu den besten Schlussmännern der Liga zählt. Sein Backup ist der 22-jährige Finn Becker, der von DEL-Klub Iserlohn mit einer Förderlizenz für die Bad Nauheimer ausgestattet ist.
Neben Ex-Eisbär Tippmann zählt der Kader satte elf weitere Verteidiger. Von diesen sind mit Ex-Nationalspieler Christopher Fischer und dem erfahrenen Patrick Seifert allerdings ausgerechnet zwei der absoluten Leitwölfe verletzt. Dafür überzeugt der 25-jährige kanadische Kontingent-Defender Justin MacPherson, der im Sommer aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profiliga ECHL nach Bad Nauheim kam, voll: Er kommt bereits auf elf Torbeteiligungen (drei Treffer, acht Vorlagen) und ist damit Topscorer des ECN. Reichlich Erst- und Zweitliga-Erfahrung bringen aber auch Marius Erk, Simon Gnyp und der vielseitige Garret Pruden mit. Die jungen Tjark Kölsch, Fabian Nifosi und Vincent Grunewald kamen indes zuletzt überwiegend bei Oberliga-Partner Herne zum Einsatz. Von DEL-Klub und Nachbar Frankfurt sind dafür auch Philipp Bidoul und Fabio Kose per Förderlizenzen lizenziert – ersterer zählt zum Stammpersonal, während sich der vormalige Regensburger Kose bislang in der Beletage festgespielt hat und noch nicht für Nauheim auflief.
Weitere Ex-Eisbären im ECN-Sturm
Ebenso sein Zwillingsbruder Timo im Sturm – auch er überzeugte (nach dem Wechsel im Sommer aus der Domstadt nach Frankfurt) zuletzt im Oberhaus und kam daher noch nicht für die Wetterauer zum Einsatz. Mit insgesamt 18 lizenzierten Angreifern steht auch im Angriff ein breites Aufgebot zur Verfügung, wenngleich DEL-Neuzugang Justin Volek (zuvor Augsburg) nach einem Pucktreffer im Gesicht derzeit verletzt fehlt. In guter Frühform präsentierte sich zuletzt ein kanadisches Duo: Jordan Hickmott netzte bereits acht Mal selbst ein (ligaweit die zweitmeisten Tore), seinen neun Scorerpunkten steht Parker Bowles mit derer sieben (zwei Treffer, fünf Vorlagen) in fast nichts nach. Mit, unter anderem, Rückkehrer Andrej Bíreš, Kanadier Taylor Vause, Schwede Sebastian Bengtsson, Davis Koch, dem gebürtigen Regensburger Julian Lautenschlager, Kapitän Marc El-Sayed (450 DEL-Einsätze), Zach Kaiser und Philipp Kuhnekath steht aber auch darüber hinaus reichlich Erfahrung und Qualität im Kader. U-21-Stürmer Raphael Jakovlev zählt indes zu den bisher größten Überraschungen: Der erst 19-Jährige kommt schon auf drei Tore und zwei Assists für fünf Punkte.
Auch Sonntagsgegner Freiburg stabilisierte sich nach Startschwierigkeiten in die neue Saison zuletzt merklich. Nach nur einem Punkt aus den ersten vier Partien, nahmen die Breisgauer anschließend aus vier ihrer jüngsten sechs Begegnungen Zählbares mit, gewannen drei davon. Einzig gegen die Topteams Kassel (4:5) und jüngst Krefeld (4:6) gingen die Mannen von Trainer Martin Stloukal seither leer aus, hielten das Ergebnis aber jeweils äußerst eng. Allerdings stellen die Wölfe mit im Schnitt vier Gegentoren pro Partie die anfälligste Defensive der Liga, sind dafür mit bereits 32 erzielten Treffern auch unter den gefährlichsten Teams zu finden. Besonders heiß lief dabei bisher das Powerplay des EHC, dass eine überragende Erfolgsquote von 27 Prozent aufweisen kann. Die 88-Prozent-Quote der Eisbären im Penaltykill verspricht hierbei ein spannendes Duell.
Freiburger Nachverpflichtungen schlagen ein
Im Tor ist Patrik Červený der Rückhalt, Nummer zwei ist Fabian Hegmann. Vor dem Duo soll eine Mischung aus erfahrenen und jungen Kräften aufräumen: Ex-Eisbär Petr Heider, das offensivstarke Urgestein Alexander De Los Rios, David Trinkberger und der Fine Sameli Ventelä sind wichtige Stützen. An ihren Seiten stehen mit Kilian Kühnhäuser, Samuel Schindler (je 20 Jahre) und dem 18-järhigen Eigengewächs Niclas Hempel vielversprechende Talente. Maximilian Leitner fehlt indes verletzt – dafür erhielt die Abwehr jüngst noch einmal Zuwachs: Per Förderlizenz von DEL-Topklub Mannheim könnte schon dieses Wochenende Colin Schlenker erstmals für die Baden-Württemberger spielen.
Neuzugänge gab es seit Saisonbeginn auch in der Offensive: Zwar wurde nach nur wenigen Wochen der Vertrag mit Sommerneuzugang Vincent Schlenker schon wieder aufgelöst und auch der tschechische Kontingentspieler Matěj Pekař hat den Klub nach wenigen Wochen bereits wieder verlassen. Doch mit Travis Ewanyk schlug ein kurzfristig verpflichteter Ersatz voll ein. Sechs Tore und drei Assists für neun Punkte bringen dem Deutsch-Kanadier in der internen Scorerwertung Rang vier ein – exakt gleichauf mit Kapitän Nikolas Linsenmaier. Auch der Schwede Fabian Ilestedt, der schon in der abgelaufenen Spielzeit für die Breisgauer stürmte, fand den Weg zurück nach Freiburg erst recht spät, ist jetzt mit seinen zehn Vorlagen aber der bislang beste Spielmacher des Teams. Noch mehr Torbeteiligungen sammelte bis dato nur Scharfschütze Eero Elo: Der Finne netzte bereits sieben Mal selbst ein und bereitete vier weitere Treffer vor (elf Zähler). Mit Tomáš Schwamberger und Lukas Mühlbauer zählen auch im Sturm der Freiburger zwei ehemalige Regensburger zu den Leistungsträgern. Der Angriff bietet darüber hinaus aber zahlreiche weitere brangefährliche Optionen wie Urgestein Christian Billich, Julian Airich, Christian Kretschmann, Kanadier Shawn O’Donnell oder Sebastian Streu. Mit Louis Majher (20 Jahre) und Paul Bechthold (19) sind auch zwei vielversprechende Talente in der Mannschaft – letzterer fehlte zuletzt aber verletzt.
Im Team von Eisbären-Coach Peter Flache meldete sich jüngst Keeper Jonas Neffin nach kurzer Pause wieder fit. Dafür wird (mindestens für Freitag) neben dem länger verletzten US-Amerikaner Alexander Berardinelli im Sturm wohl auch Topscorer Constantin Ontl ausfallen. Tickets für das Heimspiel gegen Bad Nauheim, in dem die Jepsen Autogruppe der Spieltagspartner der Regensburger sein wird, gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Freiburg sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim
Beginn: Freitag, 24. Oktober 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Spieltagspartner ist die Jepsen Autogruppe.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier und Fotoschmiede MCB

Für Verteidiger Marian Bauer und die Eisbären Regensburg geht es am morgigen Freitag zuhause gegen den EC Bad Nauheim um wichtige Punkte – am Sonntag folgt das Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg.
Foto: Melanie Feldmeier

Foto: Fotoschmiede MCB
Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!










