1:4 – KEIN ABSCHLUSSGLÜCK GEGEN KAUFBEUREN

Eisbären Regensburg unterliegen im Pinktober-Spiel dem ESVK – Debut für Jirgensons

Keine Punkte für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Pinktober-Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren: Mit 1:4 (1:1/0:1/0:2) unterlagen die Domstädter, die in pinken Sondertrikots aufliefen, um Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs zu generieren, trotz einer guten Leistung und eines deutlichen Chancenplus. Beim Profi-Debut von Sturmtalent Marks Jirgensons aus dem Nachwuchs des EVR hatte hatte Henri Kanninen die Gäste aus dem Gewühl vor Torhüter Jonas Neffin heraus bereits nach vier Minuten mit 1:0 in Führung gebracht. Doch die Antwort der Oberpfälzer folgte postwendend mit dem 1:1-Ausgleich durch den ersten Saisontreffer von Sommerneuzugang Samuel Payeur nur 166 Sekunden später (7. Minute). Die Mannschaft von Cheftrainer Peter Flache hatte mehr vom Spiel, fand aber trotz einer Vielzahl an teils besten Chancen keinen Weg mehr an ESVK-Keeper Rihards Babulis mehr vorbei. Stattdessen legten die Allgäuer erst durch Sami Blomqvist, der mitten hinein in die bis dato größte Regensburger Drangphase traf, erneut vor (28.). Und auch im dritten Drittel warfen die Eisbären zwar alles hinein, doch jubeln durften nur die Schwaben. Diese erhöhten – wiederum unmittelbar nach einer ganzen Salve an Regensburger Abschlüssen – durch Nicolas Appendino auf 3:1 (47.) und setzten durch Jonas Fischer auch noch den Schlusspunkt zum 4:1 (54.). Nach der Niederlage sind die Domstädter nun Siebte der DEL-Tabelle (13 Zähler), Kaufbeuren zog nach Punkten gleich, hat aber, wie weite Teile der Konkurrenz, eine Partie mehr absolviert und belegt Rang neun. Noch bis zum heutigen Samstagabend (18. Oktober, 20:30 Uhr) laufen die Online-Auktionen der pinken Jerseys – der komplette Erlös geht über das Eisbären-Sozialprojekt „Arena der Träume“ an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef. Am morgigen Sonntag, 19. Oktober, steht für die Flache-Schützlinge nun das mit Spannung erwartete erste Oberpfalz-Derby der neuen DEL-2-Saison an: Ab 18:30 Uhr treten sie auswärts bei den Blue Devils Weiden in der Hans-Schröpf-Arena an. Vor eigenem Publikum sind sie dann am kommenden Freitag, 24. Oktober, wieder gefordert: Dann gastiert ab 20 Uhr der EC Bad Nauheim in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

 

Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Verteidiger Patrick Demetz gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Vor 4289 Fans in der Donau-Arena feierte Offensivtalent Marks Jirgensons aus dem eigenen Nachwuchs sein DEL-2-Debut für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg. Im Heimspiel gegen die Buron Joker des ESV Kaufbeuren rückte er als Mittelstürmer ins Aufgebot, da die Domstädter im Angriff einige Ausfälle zu kompensieren hatten: So fehlten mit Kanadier David Morley und US-Amerikaner Alexander Berardinelli gleich zwei Kontingentspieler, Lukas Krieger stand ebenfalls nicht im Kader. Jonas Neffin startete zwischen den Pfosten, Konrad Fiedler war sein Backup. In der Defensive fehlte zudem Nick Mähler – der Förderlizenz-Verteidiger rückte, ob zuletzt starker Leistungen bei seinem Stammklub Mannheim, in der DEL ins Team und fehlte den Oberpfälzern entsprechend.

Diese liefen unter dem Motto „Pinktober“ in pinken Sondertrikots auf. Diese werden online versteigert, um Geld und Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs zu generieren. Der komplette Erlös der Aktion geht an das Brustkrebszentrum der Krankenhauses St. Josef. In einer rasanten Anfangsphase gab es keinerlei Abtasten der beiden Kontrahenten – schnell prasselten die ersten Abschlüsse auf Neffin und sein Gegenüber Rihards Babulis ein. Als dann in der vierten Minute eine hektische Situation vor Neffin entstand, netzte Henri Kanninen den dritten Nachschuss für Kaufbeuren zur frühen 1:0-Führung des ESVK ein. Doch die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt: Über Marian Bauer kam die Scheibe nur 166 Sekunden später zu Yuma Grimm, der den startenden Samuel Payeur mit einem Steilpass mustergültig bediente. Payeur durchbrach die Abwehr und blieb vor Babulis eiskalt – sein erster Saisontreffer bedeutete den 1:1-Ausgleich (7. Minute) . In der Folge hatten die Eisbären ein leichtes Übergewicht, doch auch die Gäste aus der Wertachstadt blieben stets gefährlich. Die beiden glänzend aufgelegten Torsteher hielten sich bis zur ersten Pause nun aber schadlos.

Oberpfälzer drücken – Allgäuer treffen

In Durchgang zwei gaben nun endgültig die Eisbären den Ton an. Zwar verzeichneten die Buron Joker die erste große Chance (26.), die Neffin jedoch gleich zwei Mal stark parierte. In der Folge schnürten die Domstädter die Ostallgäuer lange in deren Drittel ein, brachten die Scheibe trotz klarster Möglichkeiten aber nicht an Babulis vorbei (26. bis 28.). Stattdessen legten im direkten Gegenzug die Schwaben erneut vor: Tyson McLellan bediente Sami Blomqvist mustergültig, der aus kurzer Distanz zum 2:1 für den ESVK verwandelte (29.). Die Regensburger waren um eine erneute schnelle Antwort bemüht, brachten den Puck aber trotz einiger Möglichkeiten und eines Powerplays bis zum Ende des Mitteldrittels nicht mehr im Tor unter.

Und auch im Schlussabschnitt sollte sich daran nichts mehr ändern – und das trotz nun teils drückender Überlegenheit der Domstädter. Diese erspielten sich in allen drei Dritteln ein Plus an Torschüssen, welches im dritten Durchgang mit 12:4 aber besonders deutlich ausfiel. Bezeichnend für das Abschlussglück an diesem Abend: Hüben schoss Kevin Slezak nur ans Außennetz, drüben erhöhten die Gäste durch Nicolas Appendino auf 3:1 (47.). Und weil auch Bryce Kindopp nur den Pfosten traf, Donát Péter und Sean Giles in letzter Sekunde vor dem Abschluss im Slot grenzwertig abgeräumt wurden und Babulis auch bei zahlreichen weiteren Chancen auf dem Posten war, blieb den Eisbären der Anschluss verwehrt. Stattdessen konterten sich die Joker zum 4:1 – Alec Zawatsky bediente Jonas Fischer im Slot, der mit seinem ersten DEL-2-Treffer den Endstand besorgte (54.). Besonders bitter für Regensburg: Bei diesem Tor räumte der junge Allgäuer auch Goalie Neffin hart ab – der Schlussmann musste angeschlagen ausgewechselt werden, Fiedler übernahm zwischen den Pfosten. Dennoch warfen die Domstädter in der Schlussphase noch einmal alles nach vorn, nahmen sogar sehr früh den Torsteher für einen sechsten Feldspieler vom Eis und agierten damit zwischenzeitlich (ob einer Strafe gegen die Gäste) mit sechs gegen vier. Doch ein weiteres Tor war ihnen dennoch nicht mehr vergönnt.

Dadurch belegen die Donaustädter nun Rang sieben der Tabelle – und haben nun, ebenso wie der ESVK auf Platz neun 13 Punkte auf dem Konto. Allerdings haben die Schützlinge von Trainer Peter Flache eine Partie weniger absolviert als weiter Teile der Konkurrenz. Nun steht für die Eisbären direkt das nächste Highlight an: Das erste Oberpfalz-Derby der neuen DEL-2-Saison steigt am Sonntag, 19. Oktober! Dann treten die Domstädter ab 18:30 Uhr auswärts in der Hans-Schröpf-Arena gegen die Blue Devils Weiden an. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie dann kommenden Freitag, 24. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Buron Joker ESV Kaufbeuren 1:4 (1:1/0:1/0:2)

Freitag, 12. Oktober 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Patrick Demetz (2 Strafminuten), Sean Giles, Guillaume Naud, Jakob Weber, Marian Bauer und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino (A), Bryce Kindopp, Kevin Slezak, Donát Péter, Nikola Gajovský (C), Yuma Grimm, Samuel Payeur, Constantin Ontl, Matěj Giesl, Marks Jirgensons und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Kaufbeuren:
Rihards Babulis (60:00 Minuten) und Daniel Fießinger (beide Tor) – John Rogl, Nicolas Appendino (A), Bernhard Ebner (C), Paul Mayer, Jakob Peukert (2 Strafminuten) und Fabian Koziol (alle Abwehr) – Nikolaus Heigl, Tyson McLellan (A/2), D’Artagnan Joly, Sami Blomqvist (2), Henri Kanninen, Jere Laaksonen, Alec Zawatsky, Maximilian Kislinger, Jonas Fischer und Yannik Burghart (alle Sturm). – Trainer: Todd Warriner (Headcoach) und Andrew Donaldson (Assistent).

Strafminuten: Regensburg 2 – Kaufbeuren 8.

Zuschauer: 4289 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Simon Hintermeier und Tobias Egger (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
0:1 (4. Minute) Henri Kanninen (Sami Blomqvist, Maximilian Kislinger);
1:1 (7.) Samuel Payeur (Yuma Grimm, Marian Bauer);
2. Drittel:
1:2 (29.) Sami Blomqvist (Tyson McLellan);
3. Drittel:
1:3 (47.) Nicolas Appendino (Nikolaus Heigl, Tyson McLellan);
1:4 (54.) Jonas Fischer (Alex Zawatsky, Maximilian Kislinger).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 7. Platz (13 Zähler aus 8 Partien/vorher 6.) – Kaufbeuren 9. Rang (13 Punkte aus 9 Spielen/zuvor 10.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl und Fotoschmiede MCB

 

 

 
Fotos: Andreas Nickl

 


Ein starkes Zeichen im Kampf gegen Brustkrebs – aber keine Punkte: Die Eisbären Regensburg haben ihr Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren unter dem Motto „Pinktober“ in pinken Sondertrikots bestritten, um auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen – am Ende gab es aber eine unglückliche 1:4-Niederlage.
Fotos: Fotoschmiede MCB


„PINKTOBER“-HEIMSPIEL GEGEN KAUFBEUREN UND OBERPFALZ-DERBY IN WEIDEN

Eisbären Regensburg vor bedeutsamen Wochenende gegen den ESVK und die Blue Devils – neuer Spieler mit an Bord

Zwei besondere Duelle stehen für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende an. Erst geht es für die Schützlinge von Trainer Peter Flache am morgigen Freitag, 17. Oktober, ab 20 Uhr zuhause in der Donau-Arena gegen den ESV Kaufbeuren – das Spiel steht unter dem Motto „Pinktober“, um Geld und Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs zu generieren. Dabei läuft das Team in pinken Sondertrikots auf, die Erlöse der Aktion gehen über das Sozialprojekt „Arena der Träume“ vollumfänglich an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef. Am Sonntag, 19. Oktober, folgt dann das mit Spannung erwartete erste Oberpfalz-Derby der Saison: Regensburg tritt ab 18:30 Uhr auswärts in der Hans-Schröpf-Arena der Blue Devils Weiden an. Während beide Gegner in der DEL-2-Tabelle hinter den Eisbären (6. Platz/13 Punkte) liegen (und das trotz je einer absolvierten Begegnung mehr), lauern sie doch unmittelbar hinter den sechstplatzierten Domstädtern (13 Punkte). Der ESVK auf Rang zehn hat zehn Zähler, die blauen Teufel als Achte trennt mit derer zwölf nur ein magerer Punkt von den Rot-Weißen. In den beiden bedeutsamen Begegnungen könnte dabei ein neues Gesicht auf Seiten der Eisbären mit von der Partie sein: Mit Marks Jirgensons haben die Domstädter jetzt ein vielversprechendes Talent aus der U-20-Mannschaft des EV Regensburg auch für den Profikader lizenziert. Der 19-jähirge deutsch-lettische Angreifer wird aller Voraussicht nach gegen Kaufbeuren sein Debüt feiern. Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live

 

Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

 

Jirgensons der seit 2024 in der Regensburger Talentschmiede spielt, habe sich in der DNL mit starken Leistungen für Einsätze empfohlen, erklärt Flache. Bevor Flache im vergangenen Winter zum Cheftrainer und Sportlichen Leiter des DEL-2-Teams aufstieg, war er für die U 20 in Deutschlands höchster Nachwuchsliga verantwortlich und kennt daher auch Jirgensons bestens. Für die Jungeisbären kommt der in der lettischen Hauptstadt Riga geborene Stürmer in bisher 49 Einsätzen auf starke 48 Torbeteiligungen (18 eigene Treffer und 30 Assists). In der laufenden Spielzeit stand Jirgensons parallel auch bereits zwei Mal in der Oberliga für Kooperationspartner Passau auf dem Eis. Flache betont: „Ich habe Marks letztes Jahr für die U 20 in die DNL nach Regensburg geholt – und er ist dort einer unserer Besten, meiner Meinung nach sogar der beste Zwei-Wege-Spieler der ganzen Liga. Er punktet, ist stark an der Scheibe, aber er arbeitet auch sehr gut defensiv. Er weiß schon, wie ich spielen lassen will und kennt auch das System bei den Eisbären bereits ein bisschen.“ Jirgensons habe in Passau bereits überzeugt, in der U 20 konstant abgeliefert und auch im Training vollen Einsatz gezeigt. „Der Weg ins DEL-2-Team ist jetzt der nächste logische Schritt, den er sich völlig verdient hat. Ich freue mich sehr für Marks, weil er der nächste junge Spieler ist, der hoch kommt und bei den Eisbären eine Chance bekommt“, sagt Flache. Die Entscheidung sei kurzfristig gefallen und die Lizenzierung erst am Donnerstagnachmittag finalisiert worden. Jirgensons wird künftig die Rückennummer #33 tragen, wenngleich er am Wochenende gegebenenfalls noch mit einem Ersatztrikot auflaufen wird. Zunächst belegt Jirgensons eine U-24-Stelle im Eisbären-Aufgebot.

In Flaches Kader drohen indes erneut einige Ausfälle. Im Sturm fehlt Alexander Berardinelli mit einer Unterkörperverletzung länger, ein Fragezeichen steht weiter hinter David Morley. Mindestens am Freitag wird zudem der zuletzt starke Förderlizenz-Verteidiger Nick Mähler wohl für DEL-Klub Mannheim auflaufen. Doch auch Kaufbeuren und insbesondere Weiden haben mit Ausfällen zu kämpfen.

Joker punkten drei Mal in Folge

Die Ostallgäuer zeigten sich jüngst in guter Form. Das Team von Cheftrainer Todd Warriner punktete in allen seinen drei zurückliegenden Begegnungen: Erst verloren die Schwaben in Weißwasser erst nach Penaltyschießen (3:4), dann gelang ein knapper 4:3-Derby-Heimsieg gegen Vorjahresfinalist Ravensburg und letztlich mussten sie sich auswärts bei den ambitionierten Rosenheimern erst nach Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben. Gleichzeitig fingen sich die Joker in sieben ihrer bisherigen acht Partien aber auch drei oder mehr Gegentore ein, weshalb insgesamt erst drei Siege zu Buche stehen.

Im bisherigen Saisonverlauf präsentierte sich vor allem der niederländische Nationalspieler D'Artagnan Joly in guter Verfassung, der mit vier eigenen Treffern und drei Vorlagen bereits bei acht Scorerpunkten steht – gleichauf mit dem deutsch-finnischen Torjäger Sami Blomqvist (drei Tore, vier Assists – sieben Zähler), der schon sein neuntes Jahr in der Wertachstadt aufläuft und sein zehntes in der DEL 2. Aber auch DEL-Förderlizenzstürmer Nikolaus Heigl von Partner München (sechs Punkte), Sommer-Neuzugang Alec Zawatsky und US-Amerikaner Joe Cassetti (je fünf) erwischten einen starken Start. Letzterer fällt nun aber vorerst aus, ebenso wie Eigengewächs Max Oswald. Insgesamt zehn Neuzugänge zählt der Sturm der Ostallgäuer. Yannik Burghart (zuvor Freiburg) und Allrounder Maximilian Hadraschek (Ravensburg) kehrten nach Kaufbeuren zurück, ganz neu im Team sind der vielseitige Max Kislinger (Weißwasser) und Finne Henri Kanninen (Kassel). Hinzu kommen mit Joly (Tilburg) und Zawatsky (Heilbronn) Topspieler aus der Oberliga sowie nebst Cassetti (Belfast) mit Tyson McLellan (Glasgow – ehemals unter anderem Landshut) ein zweiter neuer Kontingentstürmer, der aus der ersten Liga Großbritanniens kam.

Auch die Defensive bekam einen neuen Anstrich: Das junge und vielversprechende Eigengewächs Paul Mayer (20 Jahre) wechselte von Erstligist Mannheim zurück ins Ostallgäu, von Partner München könnten Philipp Sinn und Rio Kaiser (wie Mayer beide Nachwuchsnationalspieler) abgestellt werden. Aus Landshut kam mit Ex-Nationalverteidiger John Rogl ein Führungsspieler – zwei weitere Leitwölfe kehrten mit Nicolas Appendino (zuvor Bremerhaven) und Bernhard Ebner (zuvor Düsseldorf) aus der Ersten Liga an die Wertach zurück. Den Defensivverbund komplettierten Fabian Koziol und Jakob Peukert. Mit Daniel Fießinger setzen die Joker weiter auf den „Torhüter des Jahres“ der DEL-2-Saison 2022/2023, sein Backup ist der 22-jährige Rihards Babulis.

Sieben namhafte Ausfälle in Weiden

Weniger groß fiel der Umbruch im Sommer bei den Blue Devils Weiden aus. Der Regensburger Sonntagsgegner lotste mit Micheal McNiven aber einen kanadischen Topkeeper in die nördliche Oberpfalz. Der 28-jährige und NHL-erfahrene Goalie verletzte sich aber nach nur einem Einsatz (inklusive Shutout beim 4:0-Auswärssieg der BDW in Freiburg) schwer. Seither hütet der erst 20-jährige Felix Noack den Kasten, sein Backup ist der ehemalige Regensburger Conner McLeod. Auf die Verletzung McNivens reagierten die blauen Teufel bereits erstmalig: Talent Sebastian Wieber von Erstligist Straubing wurde mit einer Förderlizenz ausgestattet.

McNiven ist indes nur einer von zuletzt bis zu sieben Verletzten bei den Weidenern. Diesen fehlten mit Daniel Schwaiger, Calvin Pokorny und Maximilian Kolb allein in der Defensive drei wichtige Akteure. Auch hier legten die Verantwortlichen entsprechend bereits nach: Felix Krüger von DEL-Klub Dresden erhielt eine Förderlizenz und lief bereits zwei Mal für die Devils auf. Derzeit fit sind Oberliga-Neuzugang Manuel Edfelder (zuvor Bad Tölz), der starke US-Amerikaner Tommy Muck und die vielseitigen Fabian Ribnitzky und Luis Marusch (stammt aus der Jugend des EV Regensburg).

Auch in Weidens Sturm schlug das Verletzungspech gleich mehrfach zu: Vladislav Filin, Neal Samanski und US-Amerikaner Nick Jermain fielen zuletzt aus. Damit fehlen den Blue Devils auch hier drei Stützen. Umso wichtiger für das Team von Trainer Sebastian Buchwieser, dass sich Kanadier Tyler Ward (acht Tore, fünf Vorlagen – 13 Punkte) und Kapitän Tomáš Rubeš (drei Treffer, acht Assists – elf Punkte) schon früh in absoluter Topform befinden. Aber auch unter anderem der erfahrene Fabian Voit, Luca Gläser, Kanadier Zach Tsekos und Noah Samanski (jüngerer Bruder des verletzten Neal) sind Gründe dafür, dass das Team trotz des großen Lazaretts einen ordentlichen Saisonstart hinlegte. Mit Tom Schwarz steht ein weiterer Spieler mit Regensburger Vergangenheit im Kader...

Durch einen späten Treffer entschieden die Buchwieser-Schützlinge jüngst das Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim mit 5:4 für sich und feierten damit den ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen in Folge (2:4 in Weiden gegen Weißwasser, 2:5 in Kassel und 2:4 zuhause gegen Landshut). Damit tankten die Blue Devils unmittelbar vor dem Oberpfalz-Derby noch einmal Selbstvertrauen.

HINWEIS AN ALLE EISBÄREN-FANS: Die Blue Devils Weiden weisen daraufhin, das Gästefans (also Regensburger Anhänger), die Tickets für den Stehplatzbereich der Heimmannschaft haben (also den Weidener Stehplatzbereich), in Fankleidung KEINEN ZUGANG ZU IHREN PLÄTZEN erhalten.

Tickets für das „Pinktober“-Heimspiel gegen Kaufbeuren gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spielen

Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Crimmitschau sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)

Das Heimspiel

Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren
Beginn:
Freitag, 17. Oktober 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
AKTION: Die Heimpartie gegen Kaufbeuren steht unter dem Motto Pinktober – die Eisbären spielen dabei in pinken Sondertrikots, die online für den Guten Zweck versteigert werden. So soll Aufmerksamkeit und Geld für das Thema Brustkrebs generiert werden. Der komplette Erlös der Aktion geht über das Sozialprojekt der Eisbären, die „Arena der Träume“ an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Simon Stroka und Christian Merl

 


Pinktober: Die Eisbären Regensburg spielen im Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren am Freitagabend in pinken Sondertrikots, um auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen. Am Sonntag folgt dann auswärts das erste Oberpfalz-Derby der Saison bei den Blue Devils Weiden.
Foto:
Simon Stroka

 


Foto:
Christian Merl

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DEUTLICHER HEIMSIEG ÜBER BIETIGHEIM

Effiziente Eisbären Regensburg gewinnen souverän 5:1 gegen Steelers

Mit einem routinierten und effizienten Auftritt hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt einen auch in der Höhe verdienten 5:1-Heimsieg über die Bietigheim Steelers gefeiert. Vor 3952 Fans in der Donau-Arena legten die Oberpfälzer furios los und gingen nach nur sechs Minuten mit 1:0 in Führung – US-Amerikaner Alexander Berardinelli blieb vor Gäste-Keeper Florian Mnich eiskalt und stellte mit seinem ersten Saisontreffer auf 1:0. Noch vor der ersten Pause erhöhte Corey Trivino – durch einen überragenden Pass von Kevin Slezak stark in Szene gesetzt – auf 2:0 (17. Minute). Im zweiten Durchgang legte erst Topscorer Constantin Ontl das 3:0 nach (30.), dann tankte sich Verteidiger Nick Mähler durch die Abwehr der Baden-Württemberger und fand Bryce Kindopp der für das 4:0 nur noch einschieben musste (39.). Das dritte Drittel war erst 28 Sekunden alt, da stand Slezak vor Mnich goldrichtig und netzte zum 5:0 (41.) – spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung gefallen. Zwar kam Bietigheim durch Stürmer Tamás Kánya noch zum Ehrentreffer (52.), doch die Mannschaft von Eisbären-Trainer Peter Flache ließ nichts mehr anbrennen. Durch die drei Punkte schob sie sich in der DEL-2-Tabelle wieder auf Rang sechs vor (13 Punkte), liegt dabei aber nur einen Zähler hinter Düsseldorf auf Platz drei, obwohl sie eine Partie weniger absolviert hat als die Konkurrenz. Die Steelers blieben ob der Niederlage 14. und damit Letzte (2). Weiter geht es für die Oberpfälzer mit einem Heimspiel: Am kommenden Freitag, 17. Oktober, empfangen sie den ESV Kaufbeuren zum bayerischen Duell ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Die Begegnung steht unter dem Motto „Pinktober“. Die Eisbären werden in entsprechenden Sondertrikots auflaufen, um auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen. Der komplette Erlös der Aktion geht über das Sozialprojekt „Arena der Träume“ an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef in Regensburg. Tickets für diese besondere Begegnung gibt es unter www.ebr.live.

 

Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Co-Trainer Hugo Boisvert gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Mit dem gleichen Personal wie schon am Freitag (0:3-Niederlage in Crimmitschau) ging Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, in das Heimspiel gegen den Aufsteiger Bietigheim Steelers. Im Tor begann Jonas Neffin, Konrad Fiedler war sein Ersatz. In der Verteidigung musste Patrick Demetz angeschlagen passen, im Sturm fehlten David Morley, Donát Péter, Matěj Giesl und Lukas Krieger. Wenngleich die zur Verfügung stehenden Akteure dieselben blieben, rotierte Flache aber in Sachen Reihenzusammensetzung.

Nach der 0:3-Niederlage in Crimmitschau am Freitag, bei der die Oberpfälzer früh in Rückstand geraten waren und diesen trotz Chancenplus hatten nicht mehr wettmachen können, waren die Domstädter gegen die Steelers von Beginn an voll da. Die ersten Abschlüsse gingen allesamt auf das Konto der Gastgeber, die sich nach sechs Minuten auch für den furiosen Start belohnten: Kevin Slezak eroberte den Puck in der Offensive und legte gedankenschnell auf Alexander Berardinelli ab. Dieser Pass hebelte die gegnerische Verteidigung aus – der US-Amerikaner tauchte frei vor Bietigheims Keeper Florian Mnich auf und drückte den Puck aus kurzer Distanz haargenau und eiskalt zum Regensburger 1:0 unter die Latte (6. Minute). Und auch die kommenden Minuten gaben die Hausherren den Ton an, wenngleich die Gäste langsam besser in der Partie ankamen. Erneut war es dann ein genialer Pass von Slezak, der das 2:0 einläutete: Die Steelers leisteten sich einen Puckverlust und der ins eigene Drittel zurückgefahrene Slezak bediente den durchstartenden Corey Trivino mustergültig. Der kanadische Routinier hatte freie Bahn und versenkte die Scheibe zum 2:0 in den Maschen (17.). Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Topscorer Ontl schlägt wieder zu

Im Mitteldrittel erhöhten die Enzstädter dann die Schlagzahl und erarbeiteten sich deutlich mehr Chancen. Doch hinten war auf Eisbären-Keeper Neffin Verlass, der an diesem Abend einmal mehr seine Topform unter Beweis stellte – und vorne gelang den Eisbären fast alles. Statt eines Anschlusstreffers der Steelers schossen so die Regensburger weiter munter die Tore: Erst bediente Yuma Grimm den Topscorer Constantin Ontl, der den Puck zum 3:0n den Winkel jagte (30.), dann tankte sich Verteidiger Nick Mähler sehenswert durch die grün-weiße Abwehr und fand Bryce Kindopp, der den Zwischenstand auf 4:0 schraubte (39.). Der zweite Abschnitt hatte so nur einen Wermutstropfen: Der auffällige Berardinelli musste nach einem unglücklichen Zusammenprall das Eis verletzt verlassen.

Die endgültige Entscheidung besorgte dann der starke Slezak nach zuvor zwei Traum-Assists selbst: Nur 28 Sekunden nach Wiederbeginn stand er im Slot goldrichtig und verwertete ein Zuspiel von Aleandro Angaran zum 5:0. Zwar machten die Baden-Württemberger dem möglichen Neffin-Shutout durch den Ehrentreffer von Tamás Kánya noch einen Strich durch die Rechnung (52.), doch am Ausgang der Partie änderte das freilich nichts mehr. Die Regensburger behielten die drei Punkte durch eine souveräne und geschlossene Teamleistung verdient an der Donau. Goalie Neffin kam am Ende auf beeindruckende 41 (teils spektakuläre) Paraden.

Dadurch kletterten die Flache-Schützlinge in der DEL-2-Tabelle auf Rang sechs, mit ihren bisherigen 13 Punkten liegen sie aber nur einen Zähler hinter den drittplatzierten Düsseldorfern. Und das obgleich die Domstädter eine Partie weniger absolviert haben, als weite Teile der Konkurrenz. Durch die Niederlage verlor Bietigheim weiter an Boden – die Enzstädter blieben 14. und damit Letzte (2 Zähler) und haben nun bereits sechs Punkte Rückstand auf Rang 13. Am kommenden Freitag, 17. Oktober, sind die Eisbären schon wieder zuhause in der Donau-Arena im Einsatz. Dann gastieren ab 20 Uhr die Joker des ESV Kaufbeuren in der Domstadt. Die Begegnung steht unter dem Motto „Pinktober“ und die Eisbären werden in entsprechenden Sondertrikots auflaufen, um auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen. Der komplette Erlös der Aktion geht über das Sozialprojekt „Arena der Träume“ an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef in Regensburg. Tickets für diese besondere Begegnung gibt es unter www.ebr.live.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers 5:1 (2:0/2:0/1:1)

Sonntag, 12. Oktober 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Nick Mähler, Sean Giles, Guillaume Naud (2 Strafminuten), Jakob Weber, Marian Bauer und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino (A), Bryce Kindopp, Kevin Slezak, Alexander Berardinelli, Nikola Gajovský (C), Yuma Grimm, Samuel Payeur, Constantin Ontl (A) und Aleandro Angaran (4/alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Bietigheim:
Florian Mnich (60:00 Minuten) und Olafr Schmidt (beide Tor) – Pawel Dronia (A/2 Strafminuten), Sören Sturm, Arne Uplegger, Tim Schüle (2), Mick Hochreither, Maximilian Söll und Benedikt Jiranek (alle Abwehr) – Benjamin Zientek, Tyler McNeely (A), Alexander Preibisch (C), Marek Račuk, Brett Kemp, Jack Dugan (2), Mike Fischer, Tamás Kánya (2), Justin Scheck und Ratislav Judin (alle Sturm). – Trainer: Alexander Dück (Headcoach) und Boris Blank (beide Assistenten).

Strafminuten: Regensburg 6 – Bietigheim 8.

Zuschauer: 3952 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Michael Klein und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Yannick Lindner und Matthäus Riemel (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
1:0 (6. Minute) Alexander Berardinelli (Kevin Slezak);
2:0 (17.) Corey Trivino (Kevin Slezak, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
3:0 (30.) Constantin Ontl (Yuma Grimm, Samuel Payeur);
4:0 (39.) Bryce Kindopp (Nick Mähler, Corey Trivino);
3. Drittel:
5:0 (41.) Kevin Slezak (Aleandro Angaran, Sean Giles);
5:1 (52.) Tamás Kánya (Arne Uplegger, Tim Schüle).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 6. Platz (13 Zähler aus 7 Partien/vorher 7.) – Bietigheim 14. Rang (2 Punkte aus 8 Spielen/zuvor 14.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier und Andreas Nickl

 

 


Einer der Matchwinner der Eisbären Regensburg beim souveränen 5:1-Heimsieg über die Bietigheim Steelers: Kevin Slezak (rechts im Bild, rotes Trikot). Der Stürmer glänzte mit zwei Assists und einem eigenen Treffer. Unser Bild zeigt ihn bei seinem Tor zum zwischenzeitlichen 5:0, als er Gäste-Keeper Florian Mnich (links, weißes Trikot) überwand.
Foto: Melanie Feldmeier

 


Erst eine gute Leistung und der erste Saisontreffer, dann beendete eine Verletzung seinen Arbeitstag frühzeitig: Stürmer Alexander Berardinelli (hinten, rotes Trikot) brachte die Eisbären Regensburg beim 5:1-Heimsieg über Bietigheim mit seinem frühen 1:0 auf die Siegerstraße (im Bild, vorn Gäste-Keeper Florian Mnich, weißes Trikot), ehe er später nach einer unglücklichen Situation das Eis unter Schmerzen verlassen musste.
Foto: Andreas Nickl


CRIMMITSCHAU UND BIETIGHEIM: NÄCHSTE PRÜFSTEINE FÜR DIE EISBÄREN

Nach starkem Saisonstart ist Regensburg erst auswärts bei den Eispiraten, dann zuhause gegen die Steelers gefordert

Spannende Duelle lieferte sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in den vergangenen Jahren mit den Eispiraten Crimmitschau: In den Play-offs 2024, die für die Domstädter letztlich mit dem Meistertitel endeten, behielten die Oberpfälzer im Halbfinale die Oberhand, in den Play-downs der abgelaufenen Spielzeit entschieden letztlich die Sachsen die Serie für sich. Nun kommt es am morgigen Freitag, 10. Oktober, zum Wiedersehen: Die Schützlinge von Trainer Peter Flache treten ab 19:30 Uhr auswärts im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark bei den Sachsen an. Es ist dabei auch das Duell zweier der Überraschungsteams der bisherigen neuen DEL-2-Saison: Während die Mannschaft von der Donau momentan (trotz einer absolvierten Partie weniger als weite Teile der Konkurrenz) auf Rang sechs der Tabelle steht und in ihren bis dato fünf Begegnungen durchschnittlich je zwei Punkte holte (insgesamt zehn Zähler), sind ihr die Freibeuter mit ebenfalls zehn Zählern auf Rang sieben (allerdings aus sechs Spielen) dicht auf den Fersen. Am Sonntag folgt dann der nächste spannende Prüfstein für die Eisbären: Ab 17 Uhr sind sie in der heimischen Donau-Arena gegen Oberliga-Meister und Aufsteiger Bietigheim Steelers gefordert. Die Baden-Württemberger erwischten, von großem Verletzungspech gebeutelt, einen holprigen Start und sind mit lediglich zwei Punkten derzeit 14. und damit Letzter der Rangliste. Doch die Platzierung täuscht, lieferten sich die Rückkehrer doch knappe Duelle mit einigen Topteams und verloren zumeist nur hauchdünn.  Die Begegnung ist der Integrationsspieltag – eine Aktion in Zusammenarbeit mit dem Integrationsausschuss sowie das Sportamt der Stadt Regensburg und dem Verein „Wir stehen auf e. V.“. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

 

Sieben umkämpfte Duelle brauchte es gegen Ende der vergangenen Saison, ehe in der ersten Runde der Play-downs zwischen Crimmitschau und Regensburg ein Sieger feststand – am Ende jubelten die Sachsen, während die Oberpfälzer den Klassenerhalt in Runde zwei gegen Selb sichern mussten. Fast genau ein Jahr zuvor hatten an gleicher Stelle, im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark, noch die Domstädter gefeiert, als sie die Freibeuter im sechsten Spiel der Play-offs endgültig eliminiert und mit dem Finaleinzug den Weg zum späteren DEL-2-Titel geebnet hatten. Nun kreuzen die beiden Klubs erneut die Schläger – beide im Vergleich zu den beiden Vorjahren auf einigen Positionen verändert.

So gibt es im Tor der EPC mit dem ehemaligen DEL-Keeper Kevin Reich eine neue Nummer eins. Der 29-Jährige, der die Erfahrung aus rund 120 Erstliga-Partien mitbringt und in der Vergangenheit zeitweise auch im Kader der deutschen Nationalmannschaft stand, wechselte im Sommer nach einem guten Jahr bei Top-Oberligist Hannover Scorpions in die Pleißestadt. Dort kommt er bisher in vier Einsätzen auf eine Fangquote von starken knapp 93,2 Prozent und bildet er das Goalie-Gespann gemeinsam mit Ex-Regensburger Christian Schneider. Letzterer überzeugte in seinen ersten beiden Saisonspielen ebenfalls und entschärfte sogar fast 96,7 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten, fehlte zuletzt aber verletzt. Der erst 17-jährige Lex Kasakow komplettiert das Trio.

Wenig Rochade gab es in der Verteidigung der Eispiraten: Nur der 25-jährige Kanadier Adam McCormick kam neu hinzu und ist bislang mit einem eigenen Treffer und zwei Vorlagen aus nur vier Einsätzen drittbester Scorer des Teams. Neben den Routiniers Felix Thomas (37 Jahre), Mirko Sacher (33), Mario Scalzo (40) und Ole Oleff (29) stehen zudem der offensivstarke Gregory Kreutzer (25) und die jungen Alexander Schmidt (22) und Alexander Vladelchtchikov (20) im Kader, letzteren zwang jüngst aber eine Verletzung zum Zusehen. Mit Förderlizenzspieler Rayan Bettahar (21) von DEL-Partner Bremerhaven kam dafür eine weitere Option hinzu.

Neun Neue im Freibeuter-Sturm

In der Offensive drehte sich das Personalkarussell der Sachsen dafür umso stärker: Zwar blieben die flexibel einsetzbaren Leitwölfe Dominic Walsh (36) und Denis Shevyrin (30), die auch in der Verteidigung eingesetzt werden können, ebenso erhalten wie der DEL-erfahrene Vinny Saponari, die US-amerikanische Play-down Lebensversicherung Corey Mackin (mit schon fünf Torbeteiligungen derzeit bereits wieder Team-Topscorer), Tscheche Ladislav Zikmund und die jungen Till Michel und Tim Lutz. Alle anderen Stürmer sind aber neu. Talent Nikolas Biggins kam aus der Mannheimer DNL-Mannschaft, Johannes Schmid von Oberligist Deggendorf. Ralf Rollinger stieß von Finalist Ravensburg zur Mannschaft, Louis Brune vom Top-Team Kassel. Als einer der Spitzentransfers der Eispiraten gilt Dylan Wruck: Der Kanadier mit deutschem Pass, der bereits sechs Jahre DEL-Erfahrung gesammelt hat und zwischen 2019 und 2022 zu den besten Spielern der DEL 2 zählte, schloss sich nach zwei dominanten Jahren bei Oberligist Hannover Scorpions den Schützlingen des finnischen Trainers Jussi Tuores an. Wie auch der neue kanadische Kontingentangreifer Tim McGauley war auch Wruck bereits an drei Treffern beteiligt. Weil aber Lutz und Rollinger länger ausfallen, legten die Freibeuter noch einmal mit zwei Förderlizenzspielern nach: Justn Büsing (Bremerhaven) und Robin Veber (Wolfsburg) feierten bereits ihre jeweiligen Saisondebüts mit Crimmitschau.

Zuletzt gelang den Sachsen – wie den Eisbären vor zwei Wochen – ein 2:1-Auswärtssieg in Rosenheim, durch den sie den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze hielten. Aber auch ein 4:1-Heimsieg über Krefeld und ein 2:1-Derbysieg zuhause über Weißwasser ließen im bisherigen Saisonverlauf bereits aufhorchen. Mit bislang durchschnittlich nur zwei Gegentreffern pro Partie (die Eisbären als bestes Team der DEL 2 ließen derer gar nur 1,6 zu) stellen die Sachsen bislang die drittstärkste Defensive der Liga. Nur 2,16 eigene Tore pro Partie bedeuten aber den letzten Platz für die Offensive.

Verletzungssorgen beim Aufsteiger

Gänzlich anders ist die Lage bei Sonntagsgegner Bietigheim: Die Elzstädter liegen mit 16 eigenen Treffern zwar im Mittelfeld der DEL 2, fast vier Gegentore pro Spiel bedeuten aber auch die zweitschlechteste Abwehr. Stammkeeper Olafr Schmidt (Fangquote knapp 89,3 Prozent) bekam in seinen ersten vier Saisonspielen alle Hände voll zu tun. Sein Backup Florian Mnich stand bisher zwei Mal zwischen den Pfosten (81,8).

Doch auch wenn bislang erst zwei Punkte für die Grün-Weißen auf der Habenseite stehen – beide aus dem 3:2-Auswärtssieg in Kaufbeuren nach Penaltyschießen – zeigten Steelers meist gute Leistungen. Gegen Kassel, derzeit Tabellenführer, verlor die Mannschaft von Coach Alexander Dück zuhause (wie auch die Eisbären) nur 1:2, ähnlich eng ging es bei der 3:4-Auswärtsniederlage in Weißwasser oder jüngst dem 3:4 in Freiburg zu. Beim 3:5 in Bietigheim gegen den württembergischen Rivalen Ravensburg kassierte das Team nach engem Spielverlauf erst in den Schlusssekunden noch einen Empty-Net-Gegentreffer. Einzig vor eigenem Publikum gegen Rosenheim stand mit 3:6 am Ende ein deutlicheres Ergebnis – aber hier netzte der Gegner gleich zwei Mal kurz vor dem Ende ins verwaiste Steelers Gehäuse.

In der Abwehr setzt Bietigheim auf einige der Aufstiegshelden: Pawel Dronia, Sören Sturm, Tim Schüle und Mick Hochreither bringen ihre höherklassige Erfahrung weiter ein. Aus der DEL 2 verpflichteten die Steelers zudem Arne Uplegger aus Dresden und Maximilian Söll aus Krefeld, von Oberligist Heilbronn kam Benedikt Jiranek.

Im Sturm plagen die Baden-Württemberger indes Verletzungssorgen. 13 Angreifer zählt der Kader – vier davon fehlten zuletzt. Besonders schmerzhaft: Der Ausfall des kanadischen Imports Alex Dostie. Auch der gebürtige Regensburger Bastian Eckl, im Aufstiegsjahr mit starken 56 Scorerpunkten in 68 Oberliga-Spielen, fehlt. Eigengewächs Joshua Rust kann ebenfalls längerfristig nicht mitwirken – immerhin könnte Mike Fischer, im Sommer aus Krefeld gekommen, unter Umständen am Wochenende wieder eingreifen.

US-Amerikaner Jack Dugan erwischte einen heißen Start für seinen neuen Arbeitgeber: In seinen ersten sechs Begegnungen traf er satte fünf Mal selbst und bereitete zwei weitere Tore vor (sieben Punkte) – damit ist er Topscorer der Steelers vor Routinier Tyler McNeely (fünf). Aber auch der Tscheche Marek Račuk und der Kanadier Brett Kemp (je vier) befinden sich in guter Frühform. Kapitän Alexander Preibisch zählt nach wie vor zu den Leistungsträgern. In der DEL 2 bestens bekannt sind darüber hinaus Benjamin Zientek, der aus Landshut an alte Wirkungsstätte zurückkehrte, und Tamás Kánya. Nicht nur ob der derzeit dünnen Personaldecke könnten dabei derzeit auch den jungen Justin Scheck und Ratislav Judin größere Rollen zukommen.

Für die Flache-Schützlinge sind die beiden kommenden Gegner also nicht zu unterschätzen. Der Regensburger Headcoach kann dabei wohl auf den vollen Kader zurückgreifen, wenngleich einige Akteure angeschlagen sind und sich ihr Einsatz eventuell erst kurzfristig entscheidet. Tickets für die Heimpartie gegen Bietigheim gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spielen

Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Crimmitschau sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)

Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers
Beginn:
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
AKTION: Die Heimpartie gegen Bietigheim ist der Integrationsspieltag – eine Aktion in Zusammenarbeit mit dem Integrationsausschuss sowie das Sportamt der Stadt Regensburg und dem Verein „Wir stehen auf e. V.“ – unter anderem gibt es dabei auch ein Gewinnspiel für die Fans (genauere Informationen dazu in der Arena).
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB und Christian Merl

 

 

Foto: Christian Merl

 

Die Eisbären um Verteidiger Guillaume Naud sind am Freitagabend auswärts in Crimmitschau gefordert, am Sonntag folgt das Heimspiel gegen Bietigheim.
Foto: Fotoschmiede MCB

 

 

 

 

 

 

 


VIER-PUNKTE-WOCHENENDE FÜR REGENSBURG

Nach dem Derbysieg in Landshut holen die Eisbären auch bei der 1:2-Heimniederlage gegen die Düsseldorfer EG nach Overtime einen Zähler

Es war ein Heimauftritt der Premieren für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Erstmals überhaupt ging es gegen in einem Punktspiel gegen die Düsseldorfer EG, erstmals hütete Torwart-Neuzugang Konrad Fiedler in der DEL 2 das Tor – und erstmals in der neuen Saison ging es nach Regulärer Spielzeit in die Verlängerung. Letztlich behielten die Gäste aus dem Rheinland in dieser die Oberhand – 1:2- hieß es aus Sicht der Domstädter am Ende (0:0/0:0/1:1/0:1). Nach einer schnellen, hochklassigen und vor allem ausgeglichenen Partie eine gerechte Punkteteilung vor 4509 Fans in der Donau-Arena. Fiedler und sein ebenfalls bestens aufgelegtes Gegenüber Niklas Lunemann hatten ihre Tore dabei – trotz zahlreicher Offensivaktionen auf beiden Seiten – bis in die 44. Minute sauber gehalten. Dann ging es aber schnell: Das Regensburger Überzahlspiel lief gerade einmal 30 Sekunden, da fälschte Stürmer Constantin Ontl einen Distanzschuss in die Maschen ab – 1:0 für die Oberpfälzer (44. Minute). Ontl beschenkte sich damit zu seinem Jubiläum selbst: Es war sein 350. Einsatz im rot-weißen Trikot, bei dem er auch den Helm des Topscorers trug. Doch nur 19 Sekunden nach der Führung netzte die DEG auf der Gegenseite zum Ausgleich ein: Verteidiger Max Balinson vollendete einen starken Konter (ebenfalls 44.). So musste die Overtime den Sieger bringen. Hier gab der Klub aus Nordrhein-Westfalen den Ton an und holte sich durch ein Tor von Ture Linden auch den Zusatzpunkt (63.). In der Tabelle belegen die Eisbären damit Rang sechs (zehn Punkte), Düsseldorf schob sich auf Rang drei (elf). Am kommenden Freitag, 10. Oktober, steht für die Donaustädter nun das Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau an (Beginn 19:30 Uhr). Zuhause sind sie dann am darauffolgenden Sonntag, 12. Oktober, ab 17 Uhr wieder gefordert: Dann gastiert Aufsteiger Bietigheim Steelers in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

 

Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Stürmerjubilar und Topscorer Constantin Ontl gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Im Vergleich zum überzeugenden  4:1-Derbysieg am Freitag auswärts in Landshut stellte Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, für das Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG nur auf zwei Positionen um: Vor 4509 Fans in der Donau-Arena startete dieses Mal Konrad Fiedler im Tor und feierte damit sein DEL-2-Debüt, Jonas Neffin war sein Backup. In der Abwehr kehrte derweil Marian Bauer ins Aufgebot, weil Patrick Demetz mit einer Blessur aus dem EVL-Spiel passen musste. Kapitän Nikola Gajovský wurde erneut im Sturm aufgeboten, die Angreifer Matěj Giesl und Lukas Krieger fehlten überzählig.

Von Beginn an legten beide Teams im ersten Aufeinandertreffen jemals in einem Punktspiel ein immenses Tempo an den Tag. Es entwickelte sich ein rasanter Schlagabtausch mit Großchancen auf beiden Seiten – doch sowohl Fiedler als auch DEG-Keeper Niklas Lunemann präsentierten sich an diesem Abend in Topform und ließen keine Treffer zu. Beide Mannschaften kombinierten gefällig, spielten hart – aber fair – und verteidigten vor den eigenen Toren konsequent. So sah das Publikum eine kurzweilige Partie mit vielen Offensivaktionen und starken Goalie-Paraden, wenngleich die Torerfolge bis ins dritte Drittel auf sich warten ließen.

Zwei Tore in 19 Sekunden

In diesem ging es dann aber Schlag auf Schlag. Den Auftakt machte Stürmer Constantin Ontl, der im Powerplay einen Schuss von Blueliner Jakob Weber an Lunemann vorbei zur umjubelten 1:0-Führung für die Eisbären in die Maschen lenkte (44. Minute). Es war bereits das vierte Spiel in Folge, in dem Ontl, inzwischen Topscorer der Oberpfälzer, traf. Mit diesem Tor beschenkte sich der 27-Jährige dabei auch zu seinem persönlichen Jubiläum: Er bestritt sein 350. Spiel für Regensburg. Doch auch die Gegenseite hatte einen Jubilar in ihren Reihen – und dieser netzte nur 19 Sekunden nach Ontls Treffer bereits zum Düsseldorfer 1:1-Ausgleich ein. Verteidiger Max Balinson bereitete sich damit selbst ein Geschenk zu seinem 29. Geburtstag.

Und weil beide Torsteher nach der 44. Minute wiederum bis zum Ende der Regulären Spielzeit fehlerfrei blieben, ging es in die Verlängerung. Hier hatten dann die Gäste mehr vom Spiel und nutzten eine ihrer Möglichkeiten zum Siegtreffer durch Ture Linden (63.).

Für die Domstädter bedeutete dies dennoch ein Vier-Punkte-Wochenende nach den beiden Partien gegen die Topteams EVL und DEG. Damit reihten sich die Flache-Schützlinge in der DEL-2-Tabelle auf Rang sechs ein (zehn Punkte) und hielten den Anschluss an vordersten Plätze. Düsseldorf schob sich auf Platz drei vor (elf). Für die Eisbären steht nun das nächste Auswärtsspiel bevor: Am kommenden Freitag, 10. Oktober, geht es zu den Eispiraten Crimmitschau. Spielbeginn im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark ist um 19:30 Uhr. Am Sonntag, 12. Oktober, folgt dann der nächste Auftritt vor eigenem Publikum, wenn ab 17 Uhr Oberliga-Meister und Aufsteiger Bietigheim Steelers in der Donau-Arena gastiert. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Düsseldorfer EG 1:2 n. V. (0:0/0:0/1:1/0:1)

Sonntag, 05. Oktober 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Konrad Fiedler (62:54 Minuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Pascal Zerressen (A/2 Strafminuten), Nick Mähler (2), Sean Giles, Guillaume Naud, Jakob Weber (2), Maximilian Merkl und Marian Bauer (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino (A), David Morley, Yuma Grimm, Alexander Berardinelli, Bryce Kindopp, Samuel Payeur, Donát Péter, Constantin Ontl, Kevin Slezak, Nikola Gajovský (C) und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Düsseldorf:
Niklas Lunemann (62:54 Minuten) und Leon Hümer (beide Tor) – Nicolas Geitner, Kevin Maginot (A), Emil Quaas, Maximilian Faber (C), Max Balinson, Moritz Kukuk und Daniel Assavolyuk (alle Abwehr) – Kevin Orendorz, Erik Bradford (A), Kevin Marx Norén (4 Strafminuten), Lucas Lessio (2), Ture Linden, Yushiroh Hirano, Leon Niederberger, Michael Clarke, Simon Thiel, Reed Stark, Lenny Boos und Joel Hofmann (alle Sturm). – Trainer: Rich Chernomaz (Headcoach) und Rob Armstrong (Assistent).

Strafminuten: Regensburg 6 – Düsseldorf 6.

Zuschauer: 4509 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Thomas Kalnik und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Moritz Bösl und Lara Fischer (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:

2. Drittel:

3. Drittel:
1:0 (44./PP1) Constantin Ontl (Jakob Weber, Samuel Payeur);
1:1 (44.) Max Balinson (Leon Niederberger, Simon Thiel);
Overtime:
1:2 (63./GWG) Ture Linden (Erik Bradford, Max Balinson).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 6. Platz (10 Zähler aus 5 Partien/vorher 4.) – Düsseldorf 3. Rang (11 Punkte aus 6 Spielen/zuvor 6.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

 


Die Eisbären Regensburg um Stürmer Yuma Grimm (Mitte, rotes Trikot) haben ihr Heimspiel gegen Erstliga-Absteiger Düsseldorfer EG (links im Bild Stürmer Erik Bradford, rechts Verteidiger Nicolas Geitner, beide weiße Trikots) erst nach Verlängerung mit 1:2 verloren..
Foto:
Melanie Feldmeier

 


Foto:
Melanie Feldmeier


DERBYSIEG FÜR DIE EISBÄREN: REGENSBURG GEWINNT 4:1 BEIM EV LANDSHUT

Erster Auswärtserfolg der Oberpfälzer bei den Niederbayern seit dem DEL-2-Aufstieg

Im achten Anlauf hat es endlich geklappt: Zum ersten Mal seit seinem Aufstieg in die DEL 2 in 2022 hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auswärts das Derby beim EV Landshut gewonnen. Nach einem dominanten Auftritt prangte letztlich ein verdientes 4:1 (1:0/2:1/1:0) für die Oberpfälzer auf der Anzeigetafel in der mit 4448 Fans restlos ausverkaufen „VR-Bank Landshut Arena“. Von Beginn an zeigten die Domstädter eine starke Leistung, verteidigten konsequent und fehlerlos, waren offensiv gefährlich und hielten gegen die körperbetont auftretenden Dreihelmestädter dagegen. Nach neun Minuten versetzte der bisherige Topscorer Pierre Preto den rappelvollen Gäste-Fanblock erstmals in Ekstase: Er nutzte einen Torwartfehler von Heimkeeper Jonas Langmann zum 1:0. Im zweiten Drittel gaben weiterhin die Schützlinge von Eisbären-Trainer Peter Flache den Ton an, das Heimteam wusste sich oft nur durch Fouls zu helfen. Zwei der daraus resultierenden Powerplays nutzte Regensburg, um auf 3:0 davonzuziehen: Erst netzte Constantin Ontl einen Abpraller zum 2:0 ein (24. Minute), dann schlenzte Jakob Weber von der Blauen Linie an Langmann vorbei in die Maschen (29.). Trotz weiterer guter Möglichkeiten für die Donaustädter setzten dann aber kurz vor der zweiten Pause die Hausherren den nächsten Treffer: Tobias Lindberg tauchte im Powerplay allein vor Goalie Jonas Neffin auf und verwandelte – nur noch 1:3 (39.). Für die Vorentscheidung sorgte dann aber Donát Péter kurz nach Wiederbeginn: Mit einer starken Einzelleistung tankte er sich durch die gegnerische Defensive und schob zum 4:1 für Regensburg ein (45.). In der Folge ließen souveräne Eisbären nichts mehr zu – Großchancen waren auf beiden Seiten bis zum Ende Mangelware, weitere Treffer fielen nicht. Die Oberpfälzer rückten dadurch auf Rang vier der Tabelle (9 Punkte) und liegen nur noch einen Zähler hinter Landshut auf Platz drei (10). Weiter geht es für die Eisbären schon am morgigen Sonntag, 5. Oktober, mit dem Heimauftritt gegen die Düsseldorfer EG. Es ist das erste Punktspiel der Historie zwischen den Donaustädtern und dem Altmeister aus dem Rheinland. Puckdrop in der Donau-Arena ist um 17 Uhr. Letzte Tickets für die geschichtsträchtige Begegnung gibt es unter www.ebr.live.

 

Einen Video-Nachbericht inklusive Interviews mit Torhüter Jonas Neffin und Verteidiger Patrick Demetz gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, entschied sich vor dem prestigeträchtigen Derby beim EV Landshut für einige kleinere Umstellungen im Aufgebot. Einzig das Tor blieb gänzlich unverändert: Wiederum startete hier Jonas Neffin, Konrad Fiedler war sein Ersatzmann. In der Abwehr pausierte indes Marian Bauer, Sean Giles kehrte nach auskurierter Krankheit in den Kader zurück. Ferner lief Kapitän Nikola Gajovský erstmals seit Langem wieder im Sturm auf, wo Matěj Giesl und Lukas Krieger überzählig nicht mitwirkten.

Ligenübergreifend war der letzte Sieg der Domstädter auswärts an der Isar datiert auf den 2. November 2018 – damals, noch zu Oberliga-Zeiten, gelang ein knappes 2:1 nach Penaltyschießen. Seither gingen die Rot-Weißen in der Dreihelmestadt insgesamt neun Mal in Folge leer aus, davon sieben Mal seit dem Wiederaufstieg in der DEL 2. Doch die Flache-Schützlinge ließen dieses Mal von Beginn an keine Zweifel daran aufkommen, dass diese Negativ-Serie nun ein Ende finden würde. Als Pierre Preto nach neun Minuten aus spitzem Winkel abzog und sich EVL-Keeper Jonas Langmann einen seiner seltenen Torwartfehler leistete und den Puck zum 1:0 für die Gäste passieren ließ, hatten die Domstädter zuvor schon zahlreiche Topchancen liegen gelassen. Unter anderem hatte vor allem die spielfreudige vierte Formation die frühe Führung mehrfach auf dem Schläger: Aleandro Angaran (3. Minute), zwei Mal Kevin Slezak und Gajovský scheiterten an Langmann (alle 7.), kurz darauf sorgte ein Distanzschuss von Jakob Weber vor dem Heimtor für Gefahr, rauschte aber am Pfosten vorbei (8.). Und auch nach Pretos Treffer blieben die Gäste am Drücker. Erneut Angaran, Guillaume Naud, Alex Berardinelli (alle 10.), Corey Trivino doppelt (12. und 13.), abermals Gajovský (17.) und Samuel Payeur (19.) waren aber nicht erfolgreich. Insgesamt erarbeiteten sich die Oberpfälzer so in den ersten 20 Minuten nicht nur deutlich mehr Möglichkeiten, sondern auch die weitaus hochkarätigeren. Landshut war mit dem 0:1 zur Pause gut bedient. Was auf der Gegenseite ob der starken Abwehrarbeit der Domstädter überhaupt zu Neffin durchkam, war dessen sichere Beute.

Frühe Vorentscheidung im dritten Drittel

An die starke Leistung aus Durchgang eins knüpften die Gäste auch nach der Pause nahtlos an. Nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn verzog Constantin Ontl aus halbrechter Position knapp (21.). Durch die furiose und quirlige Eisbären-Offensive immer wieder in Bredouille gebracht, leistete sich der EVL in der Folge einige Strafen – und gleich das erste Powerplay der Regensburger saß. Zwar hatten zuvor David Morley und Donát Peter noch gute Chancen liegen lassen (je 23.), doch beim 2:0 durch Ontl half dann auch Dame Fortuna etwas mit. Bryce Kindopp brachte den Puck im Fallen Richtung Langmann – der Schuss ging zwar vorbei, prallte aber von der Bande hinter dem Tor auf der anderen Seite des Gehäuses wieder nach vorn, wo Ontl ganz allein gelassen einschieben konnte (24.). Auch anschließend blieb Regensburg das aktivere und dominante Team und verzeichnete zahlreiche gute Abschlüsse. Der Lohn: Das 3:0 durch Weber im nächsten Überzahlspiel (29.) – der schussstarke Blueliner hatte aus der Distanz eingeschweißt. Den Schlusspunkt im Mitteldrittel setzte aber – trotz Eisbären-Überlegenheit – der Gastgeber: Wiederum im Powerplay verkürzte der schwedische Topstürmer Tobias Lindberg für Landshut auf 1:3 (39.). Er war stark vor Neffin freigespielt worden.

Doch ein schneller Treffer des Auswärtsteams zum Start des Schlussabschnitts brachte früh die Vorentscheidung: Nach starkem Forecheck von Berardinelli, Payeur und letztlich Ontl landete die Scheibe beim galligen Péter, der sich mit einem explosiven Antritt Platz verschaffte und trotz immenser Bedrängnis des letzten verbliebenen EVL-Akteurs vor dem Tor stark zum 4:1 für die Oberpfälzer traf (45.). Es war das Erste des Sommer-Neuzugangs im rot-weißen Trikot. Zuvor hatten Preto für die Eisbären (43.) und Lindberg für den EVL (44.) bereits je eine hochkarätige Chance hüben wie drüben liegen lassen. Danach flachte die Partie dann aber etwas ab: Regensburg verlegte sich zunehmend aufs Verteidigen und konsequentes Zerstören des gegnerischen Spiels – und die Niederbayern fanden dagegen keinerlei Mittel. Weil die Donaustädter aber auch mit offensiven Nadelstichen stets gefährlich blieben und auch in einer eineinhalb-minütigen doppelten Überzahl enormen Druck aufbauten, waren diese dem fünften Treffer über weite Strecken näher, als die Heimmannschaft. Die beiden Goalies hielten ihre Tore aber bis zur Schlusssirene sauber.

Für Regensburg bedeutete der 4:1-Sieg in der DEL-2-Tabelle den Sprung auf Rang vier (9 Punkte) – damit liegt man nur noch einen Zähler hinter den drittplatzierten Landshutern (10), die erstmals in der neuen Saison leer ausgingen. Weiter geht es für die Oberpfälzer mit dem nächsten schweren Gegner: Am morgigen Sonntag, 5. Oktober, kommt Erstliga-Absteiger Düsseldorfer EG in die Domstadt. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr. Letzte Karten für die historische Begegnung (beide Klubs standen sich zuvor noch nie in einem Punktspiel gegenüber) gibt es unter www.ebr.live.

 

Statistik

EV Landshut – Eisbären Regensburg 1:4 (0:1/1:2/0:1)

Freitag, 03. Oktober 2025 – VR-Bank Landshut Arena Landshut – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Landshut: Jonas Langmann (60:00 Minuten) und Philipp Dietl (beide Tor) – Wade Bergman (2 Strafminuten), Martin Haš, Stanislav Dietz, Finn Serikow, Andreas Schwarz (C), Elias Lindner (2) und Dominik Groß (alle Abwehr) – Trevor Gooch, Jesse Koskenkorva (2), David Elsner (A), Tobias Schwarz, Simon Seidl, Yannick Wenzel, Jakob Mayenschein (2), Seonwoo Park (2), Oliver Stümpel (2), Tor Immo (A/4), David Stieler und Tobias Lindberg (alle Sturm). – Trainer: Uwe Krupp (Headcoach) Ales Jirik (Assistent).
Regensburg:
Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Sean Giles, Guillaume Naud, Jakob Weber, Patrick Demetz, Pascal Zerressen, Nick Mähler und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Yuma Grimm (2 Strafminuten), Alexander Berardinelli, Bryce Kindopp, Samuel Payeur (2), Donát Péter, Constantin Ontl (A), Pierre Preto (4/A), Corey Trivino, David Morley, Kevin Slezak, Nikola Gajovský (C) und Aleandro Angaran (2/alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).

Strafminuten: Landshut 16 – Regensburg 10.

Zuschauer: 4448 (VR-Bank Landshut Arena Landshut).

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Daniel Todam (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Platzer und Christoph Jürgens (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
0:1 (9. Minute) Pierre Preto (David Morley, Corey Trivino);
2. Drittel:
0:2 (24./PP1) Constantin Ontl (Bryce Kindopp, Alexander Berardinelli);
0:3 (29./PP1) Jakob Weber (Alexander Berardinelli);
1:3 (39./PP1) Tobias Lindberg (Tor Immo, David Elsner);
3. Drittel:
1:4 (45.) Donát Péter (Constantin Ontl).

Neuer Tabellenplatz: Landshut 3. Rang (10 Punkte aus 5 Spielen/zuvor 2.) – Regensburg 4. Platz (9 Zähler aus 4 Partien/vorher 7.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB und Christine Vincon

 

 

Foto: Christine Vincon

 

Die Eisbären Regensburg haben dem nächsten Favoriten ein Bein gestellt: Die Oberpfälzer gewannen souverän 4:1 auswärts im Derby beim EV Landshut.
Fotos: Fotoschmiede MCB

 

 

 

 


DERBY-RIVALE UND DEL-ABSTEIGER: HARTES PROGRAMM FÜR DIE EISBÄREN GEHT WEITER

Regensburg erst auswärts beim EV Landshut, dann zuhause gegen Düsseldorfer EG

Vergangene Woche ambitionierte Rosenheimer (2:1-Auswärtssieg) und Tabellenführer Kassel (1:2-Heimniederlage), dieses Wochenende der zweitplatzierte EV Landshut und der DEL-Absteiger Düsseldorfer EG: Das harte Auftaktprogramm in der neuen DEL-2-Saison geht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nahtlos weiter. Am morgigen Freitag, 3. Oktober, steht für die Rot-Weißen das Derby in der Fremde beim niederbayerischen Rivalen an (Spielbeginn in der VR-Bank Landshut Arena 19:30 Uhr), am Sonntag kommt das Topteam aus Nordrhein-Westfalen in die Donau-Arena (17 Uhr). Während der EVL mit zehn Zählern aus bisher vier Partien auf Tabellenplatz zwei steht, startete die DEG mit sechs Punkten aus ihren ersten vier Begegnungen und rangiert in der Rangliste damit unmittelbar hinter den Domstädtern (Siebte) auf Rang acht. Der Trainer der Domstädter, Peter Flache, kann vor den beiden Partien auf seinen vollen Kader zurückgreifen. Letzte Karten für das erste Punktspiel der Historie zwischen Regensburg und Düsseldorf gibt es unter www.ebr.live

 

Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache und Stürmer Constantin Ontl, der vor seinem 350. Einsatz für die Eisbären steht, gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

 

Es ist das erste große Derby der Saison für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg, wenn es für das Team von Headcoach Peter Flache am morgigen Freitagabend, 3. Oktober, ab 19:30 Uhr in der VR-Bank Landshut Arena gegen den EV Landshut geht. Die Niederbayern sind mit zehn Zählern aus ihren ersten vier Partien Zweiter der DEL-2-Tabelle – und nur einer von zwei schweren Gegnern der Domstädter an diesem Wochenende. Denn nach der Prüfung auswärts, folgt am Sonntag, 5. Oktober, bereits das Heimspiel gegen den Erstliga-Absteiger und achtmaligen deutschen Meister Düsseldorfer EG ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Düsseldorf liegt mit sechs Zählern aus seinen ersten vier Partien auf Rang acht und damit unmittelbar hinter den Oberpfälzern, die nach drei absolvierten Begegnungen die gleiche Ausbeute zu verbuchen haben und Siebte sind.

Etliche Eckpfeiler verließen den EVL im Sommer. So kehrten unter anderem die Abwehrstützen John Rogl, immerhin ehemaliger deutscher Nationalspieler, und Nick Pageau, bis zuletzt einer der Kapitäne der Niederbayern, dem Klub den Rücken. Im Sturm zogen indes unter anderem die starken US-Amerikaner Jack Doremus und Nick Hutchison sowie Routinier David Zucker weiter. Ein Ausrufezeichen setzten die Landshuter mit der Neubesetzung des Trainerpostens: Hinter der Bande ersetzte der ehemalige Coach der deutschen Nationalmannschaft, Uwe Krupp, Vorgänger Heiko Vogler und bekam mit Ales Jirik auch einen neuen Assistenten an die Seite gestellt (zuvor Christoph Schubert).

Im Tor setzen die Verantwortlichen auf Kontinuität: Jonas Langmann und Philipp Dietl blieben bei den Niederbayern und teilten sich bisher die Einsätze (jeweils zwei mit einer Fanquote von je knapp 92 Prozent). Bei den Feldspielern fanden indes zahlreiche Verstärkungen den Weg an die Isar. Die Abteilung Defensive erhielt mit Stanislav Dietz (zuvor Iserlohn/DEL) einen neuen Leitwolf hinzu, auch vom jungen Deutsch-Tschechen Martin Haš, der trotz seiner erst 24 Jahre bereits hochklassige Profi-Erfahrung aus Tschechien, Finnland und Nordamerika mitbringt, erhoffen sich die Verantwortlichen viel. Aus Weiden kehrte Talent Finn Serikow zurück an seine alte Wirkungsstätte und soll sich neben den etablierten und Erstliga-erfahrenen Kräften Alexander Dersch, Andreas Schwarz und Wade Bergman sowie dem jungen Dominik Groß etablieren.

Neun neue Stürmer beim EVL

Insgesamt 19 Stürmer umfasst der EVL-Kader, darunter neun Neuzugänge. Neu sind hier mit US-Amerikaner Trevor Gooch, momentan bereist mit je vier Toren und Vorlagen Topscorer der DEL 2, und Schwede Tobias Lindberg auch zwei hochkarätige Kontingentangreifer, während mit Finne Jesse Koskenkorva und Schwede Tor Immo zwei ausländische Ausnahmekönner gehalten wurden. Hoffnungen ruhen auch auf dem jungen Oliver Stümpel, der aus der Slowakei mit deutschem Pass im Gepäck nach Landshut wechselte. Von DEL-Klub Köln wurde der variable Elias Lindner verpflichtet, von Liga-Konkurrent Weiden kam Eigengewächs und Ex-Nationalspieler David Elsner (im Vorjahr 42 Scorerpunkte in 43 DEL-2-Einsätzen) zurück. Neu sind auch die jungen Maximilian Oswald, der nach einem Jahr in Nordamerika zu seinem Heimatklub zurückkehrte, Pascal Steck (zuvor Bad Nauheim), Seonwoo Park (zuvor Selb) und Marcel Tabert aus dem eigenen Nachwuchs. Mit Ex-Eisbär David Stieler, Julian Kornelli, Yannick Wenzel und Jakob Mayenschein wurden zudem starke und erfahrene Kräfte gehalten, die die vielversprechenden Talente (Luis Scheibengraber, Lukas Gaus, Simon Seidl und Tobias Schwarz) anführen.

Direkt zum Auftakt in die neue Saison setzten die Isarstädter ein dickes Ausrufezeichen und feierten gegen den Play-off-Finalisten der abgelaufenen Spielzeit, Ravensburg, einen 8:1-Kanterheimsieg. Auf diesen folgte eine knappe 3:4-Auswärtsniederlage nach Verlängerung im Derby bei den Starbulls Rosenheim, ehe sowohl in Weißwasser (4:1) als auch zuhause gegen Freiburg (5:4) zwei weitere Erfolge folgten.

Düsseldorf mit geballter DEL-Erfahrung

Durchwachsener lief der Start für den Erstliga-Absteiger und Eisbären-Sonntagsgegner Düsseldorf. Am ersten Spieltag gab es zwar einen 5:4-Sieg in Rosenheim nach Overtime und am zweiten einen ähnlich knappen 4:3-Erfolg in Freiburg. Doch dann setzte es zwei Niederlagen in Folge: Erst unterlag die Mannschaft des erfahrenen Trainers Rich Chernomaz in Ravensburg 2:3, dann ging auch das Heimspiel gegen Kaufbeuren mit 2:3 nach Penaltyschießen verloren.

Doch der Traditionsklub ist keinesfalls zu unterschätzen: Wenngleich beinahe runderneuert (20 Neuzugänge, nur vier verbleibende Spieler aus dem Kader der Vorsaison), bringen dennoch beinahe alle Spieler teils immense Erstliga-Erfahrung mit. Lediglich neun Akteure aus dem gesamten 27-Mann-Kader standen noch nie auf DEL-Eis – darunter befinden sich mit Torhüter Ryan Bednard sowie den Stürmern Yushiroh Hirano (Japan), Linden Ture (USA) und Erik Bradford (Kanada) aber auch vier Spieler ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Der AHL-erfahrene Bednard, für den es die erste Station in Deutschland ist, soll den deutschen Pass allerdings zeitnah erhalten. Für zwei weitere der Mannen ohne Einsätze in der deutschen Beletage in ihrer Vita ist es ebenfalls die erste Station in Deutschland: Der Schwede Kevin Marx Norén und der US-Amerikaner Reed Stark (beide Sturm) haben zwar beide den deutschen Pass, spielten bisher aber ausschließlich außerhalb der Bundesrepublik. Beide sind mit einem Try-out-Vertrag ausgestattet. Die restlichen drei aus dieser Gruppe sind allesamt erst 21 Jahre oder jünger: Angreifer Joel Hofman (zuletzt Selb/21 Jahre), Verteidiger Moritz Kukuk (20) aus dem eigenen Nachwuchs und der erst 18-jährige vierte Torwart Sean Paul Kuklok vom eigenen DNL-Team.

Bislang war Goalie-Top-Transfer Bednard (ob des noch ausstehenden deutschen Passes) nicht spielberechtigt, weshalb die jungen Niklas Lunemann (23 Jahre/zuvor Bad Nauheim) und Leon Hümer (20/hielt der DEG die Treue) in den bisherigen Partien das Tor hüteten, als Backup war Kuklok schon drei Mal Teil des Spieltagskaders, kam aber noch nicht zum Einsatz.

Mit Max Balinson kehrt indes ein in der DEL 2 bestens bekannter Defender mit Düsseldorf in die Zweite Liga zurück. Der 28-jährige Deutsch-Kanadier erspielte sich mit starken Leistungen für Crimmitschau in der Saison 2023/2024 einen Wechsel zur DEG ins Oberhaus und blieb den Düsseldorfern nun auch nach deren Abstieg treu. Alle anderen sechs Verteidiger sind indes neu im Team, davon kamen vier aus der Ersten Liga zum Altmeister. Aus Straubing stieß Nicolas Geitner zu den Nordrhein-Westfalen, aus Frankfurt Kevin Maginot, aus Iserlohn Emil Quaas und aus Augsburg, ebenfalls mit jüngerer DEL-2-Vergangenheit (2022 bis 2024 Lausitzer Füchse), Kristian Blumenschein. Komplettiert wird dieses Aufgebot vom dreimaligen „Verteidiger des Jahres“ der DEL 2, Maximilian Faber, den die DEG aus Kassel holte und direkt zum Kapitän machte, sowie Kukuk, der nach einem Jahr in Nordamerika zu seinem Ausbildungsklub zurückkehrte.

Einer der namhaftesten Sommer-Neuzugänge der Düsseldorfer für die Offensive hat den Klub indes bereits wieder verlassen: Der Vertrag mit dem Deutsch-Kanadier Ryan Olsen (aus Kassel gekommen) wurde ohne Pflichtspieleinsatz wieder aufgelöst. Auch mit Colin Smith, der ebenfalls erst vor der Saison aus Crimmitschau kam, laufen laut der Organisation aus NRW bereits jetzt Gespräche über die gemeinsame Zukunft – der 32-Jährige hatte bislang in vier Einsätzen ebenso viele Assists beigesteuert und wird zumindest am kommenden Wochenende wohl nicht im DEG-Kader stehen, auch hier steht ein Abgang im Raum. Dafür könnte Stark sein Debüt im Gelb-Roten Trikot feiern. Gleich drei starke Offensivkräfte holten die Düsseldorfer von DEL-2- und Lokalrivale Krefeld: Kanadier Lucas Lessio, Hirano und den ehemaligen deutschen Nationalspieler Leon Niederberger. Michael Clarke schloss sich aus Straubing den Rheinländern an, Kevin Orendorz, der die interne Scorerliste der DEG gemeinsam mit Hirano und Linden anführt (alle zwei Toren und Vorlagen für vier Punkte) wurde von Bad Nauheim geholt und der spät verpflichtete Simon Thiel lief in der Vorsaison noch für Kassel auf. Mit dem 21-jährigen Daniel Assavolyuk lotsen die Verantwortlichen zudem ein vielversprechendes Talent zu sich. Aus dem DEL-Kader der abgelaufenen Spielzeit verblieb einzig Eigengewächs und U-21-Angreifer Lenny Boos.

Schwierige Aufgaben also für das Team von Regensburgs Trainer Peter Flache. Der Regensburger Headcoach kann dabei aber personell aus dem Vollen schöpfen – alle Akteure haben sich fitgemeldet, wer letztlich zum Einsatz kommen wird, entscheidet sich kurzfristig. Tickets für die Heimpartie gegen Düsseldorf gibt es unter www.ebr.live

 

 

Informationen zu den Spielen:

Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Landshut sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)

Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – Düsseldorfer EG
Beginn:
Sonntag, 5. Oktober 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier und Fotoschmiede MCB

 

 

Foto: Fotoschmiede MCB

 

Eisbären-Stürmer Constantin Ontl steht vor seinem 350. Einsatz für Regensburg. Am Wochenende geht es für die Domstädter gegen die Topteams Landshut und Düsseldorf.
Foto:
Melanie Feldmeier


KNAPPE HEIMNIEDERLAGE GEGEN DEN SPITZENREITER: EISBÄREN UNTERLIEGEN KASSEL MIT 1:2

Regensburger Aufholjagd vor 4000 Fans gegen Huskies nicht belohnt

Ein Sturmlauf auf das gegnerische Tor im dritten Drittel – und doch reichte es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am Ende nicht zu Punkten: Im Heimauftritt gegen DEL-2-Spitzenreiter EC Kassel Huskies gab es für die Oberpfälzer im dritten Saisonspiel die erste Niederlage – 1:2 (0:1/0:1/1:0) hieß es am Ende aus Sicht der Domstädter. 4007 Fans in der Donau-Arena feierten ihr Team nach Spielende dennoch ob der starken gebotenen Leistung. Denn nach zwischenzeitlichem 0:2 Rückstand, Darren Mieszkowski im Powerplay (20. Minute) und Hunter Garlent (22.) hatten drittelübergreifend binnen nur 112 Sekunden für die Gäste getroffen, lieferten die Rot-Weißen bis zum Schluss einen harten Kampf. Die Aufholjagd gipfelte im 1:2-Anschlusstreffer durch Constantin Ontl in der 47. Minute – doch der Ausgleich war dem Heimteam trotz drückender Überlegenheit und vollem Einsatz im Schlussabschnitt nicht mehr vergönnt. In der Tabelle rutschten die Regensburger so auf Rang sieben (sechs Punkte), die Fuldastädter blieben weiter ohne Verlustpunkt und verteidigten den Platz an der Sonne (zwölf Zähler). Die Aufgaben werden für die Domstädter am kommenden Wochenende indes nicht leichter. Am Freitag, 3. Oktober, reisen die Flache-Schützlinge zum ebenfalls stark gestarteten, zweitplatzierten EV Landshut – ein mit Spannung erwartetes Derby (Beginn in der VR-Bank Landshut Arena 19:30 Uhr). Am Sonntag, 5. Oktober, folgt dann das Heimspiel gegen den DEL-Absteiger Düsseldorf ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Torschütze Constantin Ontl gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Ein Duell zweier bis dahin ungeschlagenen Mannschaften stand in der noch jungen DEL-2-Saison an: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg, zuvor mit zwei Siegen aus zwei Spielen und sechs Punkten (4:2 zuhause gegen Weißwasser und 2:1 auswärts in Rosenheim), empfing das Spitzenteam der EC Kassel Huskies. Die Hessen waren gar mit drei glatten Erfolgen und neun Zählern (2:1 bei Aufsteiger Bietigheim sowie zuhause 7:3 gegen Bad Nauheim und 1:0 gegen Crimmitschau) in die neue Spielzeit gestartet. Vor 4007 Fans in der Donau-Arena setzte der Trainer der Oberpfälzer, Peter Flache, im Tor erneut auf Jonas Neffin, dessen Backup war Konrad Fiedler. In der Verteidigung fehlte Sean Giles, im Sturm standen Lukas Krieger, Yuma Grimm und Kanadier Pascal Aquin nicht im Aufgebot. Matěj Giesl lief für Oberliga-Partner Passau auf.

Wie schon in der Partie zuvor, dem 2:1-Derbysieg am Freitag in Rosenheim, handelten sich die Domstädter im ersten Durchgang etliche Strafen ein, hielten aber mit starkem Penaltykilling und souveräner Defensivarbeit dennoch lange gegen die dominanten Favoriten aus der Fuldastadt stand. Dabei kamen sie auch selbst immer wieder gefährlich vor das vom gut aufgelegten Philipp Maurer gehütete Tor der Schlittenhunde. Doch weil sich beide Keeper in überragender Form präsentierten und keine Pucks passieren ließen, sah es kurz vor Drittelende bereits nach einem 0:0 zur ersten Pause aus. Dann allerdings fälschte Darren Mieszkowski einen Schuss in Kasseler Überzahl unhaltbar ab und brachte die Gäste doch noch verdient 1:0 in Führung (20. Minute).

Es dauerte drittelübergreifend nur 112 Sekunden, ehe es schon wieder hinter Neffin einschlug: Kanadier Hunter Garlent netzte einen Rebound ein und stellte auf 2:0 für die Huskies. Mit diesem Gegentreffer ging aber auch ein Ruck durchs Eisbären-Team. Die Flache-Schützlinge generierten immer mehr Chancen – konterten wiederholt brandgefährlich oder spielten sich vermehrt in der Offensive fest. Doch der Abschluss, beim 2:1-Erfolg in Rosenheim noch eine Regensburger Stärke, saß gegen den ECK noch nicht.

Sturmlauf im Schlussdrittel

Das sollte sich erst im Schlussdurchgang ändern, in dem die Hausherren endgültig die Kontrolle übernahmen und einen wahren Sturmlauf auf Maurer entbrannten. In der 47. Minute war es dann soweit: In Überzahl kam der Puck von Bryce Kindopp zu Jakob Weber, der aus der Distanz abzog – Constantin Ontl fälschte ab und brachte die Arena zum Beben. Nur noch 1:2 und noch eine knappe Viertelstunde zu spielen. Angepeitscht von den frenetischen Heimfans Mal um Mal feuerten sie auf Maurer, kamen in einem weiteren Powerplay zu zahlreichen Möglichkeiten und nahmen gegen Ende gar Neffin zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch alle Bemühungen vergebens, der Ausgleich gelang nicht mehr.

Damit belegen die Eisbären Rang sieben der DEL-2-Rangliste (sechs Punkte), Kassel verteidigte die Tabellenführung (zwölf Zähler). Die Aufgaben werden für die Domstädter am kommenden Wochenende indes nicht leichter. Am Freitag, 3. Oktober, reisen die Flache-Schützlinge zum ebenfalls stark gestarteten EV Landshut – ein mit Spannung erwartetes Derby (Beginn in der VR-Bank Landshut Arena 19:30 Uhr). Am Sonntag, 5. Oktober, folgt dann das Heimspiel gegen den DEL-Absteiger Düsseldorf ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 1:2 (0:1/0:1/1:0)

Sonntag, 28. September 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (58:34 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Nikola Gajovský (C), Nick Mähler, Patrick Demetz (2 Strafminuten), Maximilian Merkl (2), Guillaume Naud (2), Jakob Weber (2) und Marian Bauer (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino (A/2), David Morley (2), Samuel Payeur, Alexander Berardinelli, Bryce Kindopp, Aleandro Angarann, Donát Péter, Constantin Ontl und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Kassel:
Philipp Maurer (60:00 Minuten) und Nick Neufeld (beide Tor) – Andrew Bodnarchuk (A), Tim Bender (2 Strafminuten), Simon Schütz, Bode Wilde, Hans Detsch, und Ben Stadler (alle Abwehr) – Tyler Benson, Hunter Garlent, Laurin Braun (A/2), Tristan Keck (2), Mitchell Hoelscher, Darren Mieszkowski, Maciej Rutkowski, Dominic Turgeon (2), Clemens Sager, Alec Ahlroth (2), Jake Weidner (C) und Yannik Valenti (2/alle Sturm). – Trainer: Todd Woodcroft (Headcoach) sowie Petteri Väkiparta und Sinisa Martinovic (beide Assistenten).

Strafminuten: Regensburg 12 – Kassel 12.

Zuschauer: 4007 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Lukas Voit und Florian Meineke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Lara Fischer und Tobias Egger (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
0:1 (20. Minute/PP1) Darren Mieszkowski (Tim Bender, Yannik Valenti);
2. Drittel:
0:2 (22.) Hunter Garlent (Mitchell Hoelscher, Bode Wilde);
3. Drittel:
1:2 (47./PP1) Constantin Ontl (Jakob Weber, Bryce Kindopp).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 7. Platz (6 Zähler aus 3 Partie/vorher 4.) – Kassel 1. Rang (12 Punkte aus 4 Spiel/zuvor 1.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Donát Péter (links) haben ihr Heimspiel gegen die EC Kassel Huskies (rechts Verteidiger Andrew Bodnarchuk) nach hartem Kampf knapp mit 1:2 verloren.
Foto:
Melanie Feldmeier

 

Foto: Melanie Feldmeier

 


ZWEITER SIEG IM ZEITEN SPIEL: REGENSBURG GEWINNT AUCH IN ROSENHEIM

2:1-Derby-Erfolg für die Eisbären, die sich im Rivalenduell auswärts bei den Starbulls durchsetzen

Volle Punkteausbeute für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg. Im Derby bei den Starbulls Rosenheim holten sich die Schützlinge von Trainer Peter Flache einen 2:1-Auswärtssieg (0:1/1:0/1:0). Es war bereits der zweite Erfolg im zweiten Spiel der neuen DEL-2-Saison für die Oberpfälzer, die auch ihren Heimauftakt vor einer Woche gewonnen hatten (4:2 über Weißwasser). 3705 Fans im Rofa-Stadion an der Mangfall, darunter zahlreiche Schlachtenbummler aus der Domstadt, sahen eine ausgeglichene Partie, in der die Hausherren zwar mehr vom Spiel, aber mitnichten die besseren Chancen hatten. Dennoch gingen die Grün-Weißen nach 16 Minuten durch Ville Järveläinen in Führung, der einen Alleingang stark verwertete. Erst kurz vor Ende des Mitteldrittels fiel der nächste Treffer im umkämpften Rivalenduell: Constantin Ontl markierte den 1:1-Ausgleich für die Gäste 65 Sekunden vor der Sirene (39. Minute). Im Schlussdurchgang brachte dann ein punktgenauer Schuss von David Morley die Rot-Weißen gar 2:1 in Front (46.). Mit disziplinierter Defensivarbeit und einem erneut stark aufgelegten Jonas Neffin im Tor reichte dieser knappe Vorsprung letztlich auch aus – Regensburg entführte drei Punkte aus Oberbayern an die Donau. In der Tabelle sprangen die Eisbären damit mit nunmehr sechs Zählern auf Rang vier – obwohl sie noch eine Begegnung weniger absolviert haben als die Konkurrenz. Rosenheim indes rutschte auf Platz acht (drei Punkte). Weiter geht es für die Oberpfälzer am morgigen Sonntag, 28. September, mit dem Heimspiel gegen Tabellenführer und Liga-Favorit EC Kassel Huskies ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

 

Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Verteidiger Pascal Zerressen gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Im zweiten Spiel der noch jungen neuen Saison ergaben sich im Kader des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg nur kleinere Änderungen im Vergleich zum 4:2-Heimsieg der Oberpfälzer zum DEL-2-Auftakt über Weißwasser. Der Headcoach der Oberpfälzer, Peter Flache, ließ erneut Jonas Neffin im Tor beginnen, Konrad Fiedler nahm als Ersatz auf der Bank Platz. In der Abwehr ersetzte Maximilian Merkl den kränkelnden Sean Giles, in der Offensive rückte indes der genesene Kevin Slezak für den per Förderlizenz für Passau in der Oberliga spielenden Matěj Giesl in den Kader. Lukas Krieger und Kanadier Pascal Aquin standen nicht im Aufgebot.

Eine regelrechte Strafenflut zwang die Domstädter zu Beginn immer wieder, in Unterzahl zu agieren. Doch schon hier zeichnete sich ab: Die bestens eingestellten und souverän verteidigenden Eisbären präsentierten sich auf Augenhöhe mit dem favorisierten bairischen Rivalen aus der Innstadt. Die Oberbayern hatten zwar etwas mehr vom Spiel und auch die Mehrzahl an Abschlüssen zu verzeichnen – die wirklich gefährlichen Situationen vor den beiden Toren hielten sich aber die Waage. Ein starker Alleingang des flinken Ville Järveläinen brachte die Hausherren dann nach 16 Minuten aber doch mit 1:0 in Front, Neffin war im Eins-gegen-Eins machtlos.

Eisbären drehen das Spiel

Im zweiten Durchgang gaben dann gar die Gäste den Ton etwas an, brachten die Scheibe aber zunächst nicht an Heimkeeper Christopher Kolarz vorbei. Erst 65 Sekunden vor zweiten Pause reagierte Constantin Ontl blitzschnell und überwand den Starbulls-Torsteher schlitzohrig zum 1:1-Ausgleich für Regensburg (39. Minute): Er schnappte sich einen abgeprallten Puck, schoss Kolarz aus spitzem Winkel von der Seite an und von diesem prallte die Scheibe in die Maschen. Sechs Minuten nach Wiederbeginn drehte dann der von Jakob Weber gut freigespielte David Morley per platziertem und ansatzlosem Handgelenksschuss in den Winkel die Partie gar auf 2:1 für die Eisbären und brachte die Domstädter so in eine komfortable Situation. Zwar versuchten die Starbulls noch einmal alles – doch trotz mehrerer Powerplays und in den Schlussminuten auch eines zusätzlichen Feldspielers für Kolarz gelangt ihnen der Ausgleich nicht mehr – was die souveräne Hintermannschaft der Donaustädter überhaupt bis zum eigenen Torhüter durchließ, entschärfte der starke Neffin.

Und so blieb es beim knappen 2:1-Derbysieg für Regensburg, die damit nach zwei Spielen noch ungeschlagen sind und mit sechs Punkten auf Rang vier der DEL-2-Tabelle rangieren. Rosenheim indes verlor einen Platz und ist nun Achter (drei Zähler). Am morgigen Sonntag, 28. September, wird die gute Frühform der Domstädter nun aber zuhause auf die nächste harte Probe gestellt: Der nach drei Spielen noch verlustpunktfreie Tabellenführer EC Kassel Huskies tritt dann ab 17 Uhr in der Donau-Arena an. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

 

Statistik

Starbulls Rosenheim – Eisbären Regensburg 1:2 (1:0/0:1/0:1)

Freitag, 26. September 2025 – Rofa-Stadion Rosenheim – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Rosenheim: Christopher Kolarz (59:27 Minuten) und Anthon Röckl (beide Tor) – Shane Hanna, Joel Keussen, Maximilian Adam, Dominik Tiffels (2 Strafminuten), Dylan Plouffe, Maximilian Vollmayer und Lars Bosecker (alle Abwehr) – Scott Feser, C. J. Stretch (C/2), Ville Järveläinen, Lukas Laub (A), Charlie Sarault (A), Lewis Zerter-Gossage, Daniel Weiß, Luigi Calce, Jordan Taupert, Sebastian Zwickl, Dominik Kolb (2) und Johannes Achatz (alle Sturm). – Trainer: Jari Pasanen (Headcoach) sowie Jamie Bartman (Assistent).
Regensburg:
Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen, Nikola Gajovský (C), Nick Mähler, Patrick Demetz, Maximilian Merkl, Guillaume Naud (4 Strafminuten), Jakob Weber und Marian Bauer (alle Abwehr) – Pierre Preto (2/A), Corey Trivino (2), David Morley, Samuel Payeur, Alexander Berardinelli (2), Bryce Kindopp, Yuma Grimm, Donát Péter, Constantin Ontl (A), Kevin Slezak (2) und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).

Strafminuten: Rosenheim 8 – Regensburg 12.

Zuschauer: 3705 (Rofa-Stadion Rosenheim).

Schiedsrichter: Aleksander Polaczek und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie David Tschirner und Matthäus Riemel (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
1:0 (16. Minute) Ville Järveläinen (Dylan Plouffe, Maximilian Vollmayer);
2. Drittel:
1:1 (39.) Constantin Ontl (Samuel Payeur, Bryce Kindopp);
3. Drittel:
1:2 (46.) David Morley (Jakob Weber).

Neuer Tabellenplatz: Rosenheim 8. Rang (3 Punkte aus 3 Spielen/zuvor 7.) – Regensburg 4. Platz (6 Zähler aus 2 Partien/vorher 6.).


Text:
Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB

 

 

Sechs Punkte aus den ersten beiden Saisonspielen für die Eisbären Regensburg um David Morley (Mitte): Der Kanadier erzielte im Auswärtsderby bei den Starbulls Rosenheim den 2:1-Siegtreffer für die Domstädter – unser Bild zeigt ihn beim anschließenden Torjubel mit der Mannschaft.
Foto: Fotoschmiede MCB

Foto: Fotoschmiede MCB

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!

 


ROSENHEIM UND KASSEL: ZWEI TOPTEAMS VOR DER BRUST

Eisbären Regensburg bei den Starbulls und zuhause gegen Huskies gefordert

Nach dem souveränen 4:2-Heimsieg zum Auftakt über Weißwasser geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg mit einem schweren Programm weiter: In ihrem zweiten DEL-2-Spiel der neuen Saison sind sie am morgigen Freitag, 26. September, ab 19:30 Uhr auswärts bei den Starbulls Rosenheim gefordert, am Sonntag, 28. September, folgt dann das Heimspiel gegen die EC Kassel Huskies in der Donau-Arena (Beginn 17 Uhr). Auch die beiden kommenden Gegner erwischten einen starken Start: Während die Schlittenhunde ihre beiden bisherigen Partien gewannen und die Tabelle anführen (1. Platz/6 Punkte), mussten die Oberbayern in ihren beiden Begegnungen jeweils in die Overtime, wobei sie letztlich einen Sieg und eine Niederlage markierten. In der Rangliste liegt das Team von der Mangfall so auf Rang sieben (drei Zähler) und damit unmittelbar hinter den Domstädtern die derzeit (trotz einer absolvierten Partie weniger als die Konkurrenz) Sechste sind. Tickets für den Heimauftritt gegen die Hessen gibt es unter www.ebr.live

Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

 

Schon in der Vorbereitung hatten die Eisbären die Schläger mit Rosenheim gekreuzt. Am Ende gingen die Bullen mit 4:1 als Sieger vom Eis – im Vordergrund hatten dabei aber eher saftige insgesamt 64 in der hitzigen Partie verteilte Strafminuten gestanden. Das bairische Rivalenduell gegen die Starbulls bringt schon seit jeher Derbycharakter mit sich. Die aufgeheizte Begegnung aus der Vorbereitung könnte dieses Mal für weitere Brisanz sorgen. Für Rosenheim ist es bereits das dritte Heimspiel in Folge: Unterlag das Team von Headcoach Jari Pasanen zum Auftakt denkbar knapp dem Erstliga-Absteiger und Spitzenteam Düsseldorf erst nach Verlängerung mit 4:5, gab es am zweiten Spieltag einen 4:3-Derby-Heimsieg für die Innstädter über Landshut – ebenfalls nach Overtime.

Im Tor setzen die SBR in erster Linie auf den überragenden Finnen Oskar Autio, der schon in den vergangenen beiden Spielzeiten zu den stärksten Schlussmännern der Liga zählte und in der zurückliegenden Saison überragende 93 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten entschärfte. Sein Backup ist das 24-jährige Eigengewächs Christopher Kolarz, das vor der Sommerpause noch bei Erstligist München unter Vertrag gestanden und per Förderlizenz in der Oberliga bei Tölz überzeugt hatte.

Auch Rosenheim mit einem Umbruch

Auch bei Rosenheim fiel der Umbruch im Sommer groß aus. 15 Abgängen, darunter wichtige Eckpfeiler wie die Verteidiger Zack Dybowski, Simon Gnyp und auch Neu-Eisbär Zerressen sowie die Stürmer Norman Hauner, Stefan Reiter und Manuel Strodel, stehen bisher zwölf Neuzugänge gegenüber. Die so entstandenen Lücken füllen in der Defensive unter anderem drei in der DEL 2 bestens bekannte Gesichter: Joel Keussen (zuvor Kassel), Maximilian Adam (zuvor Krefeld) und Dylan Plouffe (zuvor Weißwasser) sind hochkarätige Defender, die zuvor bei Liga-Konkurrenten spielten. Erhalten blieben den Oberbayern mit Ex-Nationalspieler Dominik Tiffels, Urgestein Maximilian Vollmayer und Kanadier Shane Hanna auch drei absolute Leistungsträger, ferner meldete sich der zuletzt lange verletzte Dominik Kolb wieder gänzlich fit. Ergänzt wird die Abwehr durch die jungen Lars Bosecker und Tobias Beck.

Im Sturm tummeln sich indes sechs neue Gesichter – und auch hier bedienten sich die Starbulls im obersten Regal der DEL-2-Rivalen: Von den Lausitzer Füchsen schnappten sie sich die beiden Deutsch-Kanadier Lewis Zerter-Gossage und Jordan Taupert, aus Crimmitschau schloss sich Scott Feser den Grün-Weißen an, von Finalist Ravensburg lotsten sie 23-Tore-Mann Fabian Dietz nach Oberbayern und der erst 21-jährige Luigi Calce, der in seinen bisherigen Einsätzen für Rosenheim schon ordentlich für Alarm sorgte, lief in der abgelaufenen Saison noch für Bad Nauheim auf. Darüber hinaus schloss sich spät mit dem 35-jährigen Daniel Weiß noch ein starker Routinier dem Klub an: Er ist nicht nur ehemaliger deutscher Nationalspieler und vierfacher DEL-Champion, sondern bringt auch die Erfahrung von weit über 700 Erstliga-Einsätzen mit an den Inn. Dass darüber hinaus mit den beiden Kontingentspielern C. J. Stretch (USA) und Charlie Sarault (Kanada) sowie den deutschen Top-Angreifern Lukas Laub und Ville Järveläinen gleich vier Offensivkräfte gehalten wurden, die in 2024/2025 jeweils rund einen Scorerpunkt pro Partie markiert hatten, unterstreicht die Qualität im Kader.

Namhafte Rochade bei Kassel

Derer reichlich bringt zweifelsfrei auch Sonntagsgegner Kassel mit an die Donau. So verstärkten die Hessen ihr ohnehin schon überragendes Goalie-Gespann aus Brandon Maxwell (ehemals Olympia-Teilnehmer mit den USA) und Toptalent Philipp Maurer mit dem Deutsch-Russen Oleg Shilin, der 2024 noch zum besten Goalie der DEL 2 gekürt worden war,

Auch in der Abwehr der Fuldastädter stehen zwei hochkarätige Neuzugänge, die die Ambitionen unterstreichen: So schloss sich im Sommer der gebürtige Regensburger Simon Schütz, zuvor Kapitän beim ESV Kaufbeuren, den Schlittenhunden an, von Lokalrivale Bad Nauheim wurde Offensivverteidiger Bode Wilde losgeeist. Zusammen mit Routinier Marco Müller, dem NHL-erfahrenen Andrew Bodnarchuk, dem offensivstarken Tim Bender sowie den starken Talenten Ben Stadler und Markus Freis bilden sie einen der stärksten Defensivverbunde der Liga. Und das obwohl mit Joel Keussen und Maximilian Faber zwei langjährige Leistungsträger den Klub verließen.

Namhafte Abgänge gab es für Kassel im Sommer auch in der Offensive – unter anderem zählen die Kontingentspieler Brandon Cutler und Henri Kanninen sowie Louis Brune, Ryan Olsen und David Wolf auf dem deutschen Sektor nicht mehr im Kader. Doch mit den beiden neuen Kanadiern Tyler Benson (ebenfalls mit NHL-Erfahrung) und Mitchell Hoelscher sowie DEL-Veteran Laurin Braun stießen auch starke neue Spieler zum Kader von Cheftrainer Todd Woodcroft. Ebenfalls aus der ersten Liga fanden die Talente Michael Bartuli (zuvor Berlin) und Maciej Rutkowski (zuletzt Iserlohn) den Weg nach Nordhessen. Ferner hielten die Huskies Hans Detsch, Jake Weidner, Alec Ahlroth, Yannik Valenti, Darren Mieszkowski, Tristan Keck sowie die beiden Kanadier Hunter Garlent und Dominic Turgeon. Ergänzt wird die Offensive durch die jungen Christian Schiling und Clemens Sager, die ihre DEL-2-Tauglichkeit ebenfalls bereits bewiesen haben.

Schwierige Aufgaben also für das Team von Regensburgs Trainer Peter Flache. Der Regensburger Headcoach kann dabei aber personell aus dem Vollen schöpfen – alle Akteure haben sich fitgemeldet, wer letztlich zum Einsatz kommen wird, entscheidet sich kurzfristig. Tickets für die Heimpartie gegen Kassel, die zugleich der große Blaulichttag der Eisbären ist, gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spielen

Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Rosenheim sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)

Das Heimspiel

Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies
Beginn:
Sonntag, 1928 September 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Zwei schwere Aufgaben für die Eisbären Regensburg um das Trainergespann Peter Flache (rechts) und Hugo Boisvert (links): Am Freitag sind sie auswärts bei den Starbulls Rosenheim gefordert, am Sonntag folgt das Heimspiel gegen das Topteam der Kassel Huskies...
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Am Sonntag steigt das nächste Heimspiel: Die Eisbären Regensburg um Stürmer Sam Payeur (im Bild) empfangen die EC Kassel Huskies.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito