Gelungener Halbfinalauftakt für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Spiel eins der „Best of Seven“-Serie gegen die Eispiraten Crimmitschau in der zweiten Runde der Play-offs haben die Domstädter jetzt vor eigenem Publikum mit 5:3 (3:1/1:0/1:2) gewonnen. 4413 Zuschauer in der Donau-Arena sahen einen furiosen Start der Oberpfälzer: Schon nach nur 48 Sekunden besorgte Corey Trivino die Führung (1. Minute), Tariq Hammond legte in der ersten Überzahl das 2:0 nach (12.). Die Sachsen kamen mit der ersten wirklich gelungenen Offensivaktion durch Thomas Reichel zwar zum 1:2-Anschlusstreffer (17.), doch in eigener Unterzahl stellte Andrew Yogan noch vor dem ersten Seitenwechsel den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (20.). Yogan war es auch, der im Mitteldrittel im Powerplay das 4:1 nachlegte (29.). Im Schlussabschnitt durchbrachen die Gäste die Dominanz der EBR etwas und machten es noch einmal spannend: Erst traf Tobias Lindberg in Überzahl zum 2:4 (46.), dann vollendete Dominic Walsh eine schöne Kombination zum 3:4 (54.) und stellte die Weichen für eine turbulente Schlussphase. Doch als die Freibeuter ihren Torhüter Christian Schneider zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, traf Yogan ins leere Tor und machte so nicht nur seinen Hattrick, sondern auch den ersten Sieg der Serie für seine Farben perfekt. Mit der 1:0-Führung in der Runde im Rücken geht es für die Donaustädter nun schon am morgigen Samstag, 30. März, mit Partie zwei im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark in Crimmitschau weiter (Beginn 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel steigt dann schon am kommenden Montag, 1. April, mit der dritten Begegnung in der Donau-Arena. Spielbeginn ist ob des Feiertags bereits um 17 Uhr. Die Ticketnachfrage ist groß, es gibt kaum noch freie Plätze. Letzte Karten sind unter www.ebr.live erhältlich.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht

Zum ersten Spiel im „Best of Seven“-Halbfinale gegen die Eispiraten Crimmitschau ergaben sich im Lineup der Eisbären Regensburg zwei Änderungen: Zwar setzte das Trainergespann um Headcoach Max Kaltenhauser und Assistent Jan Šuráň im Tor erneut auf US-Amerikaner Tom McCollum, Jonas Neffin war Backup, Fabio Marx Notgoalie. Doch in der Verteidigung rückte Lucas Flade für Korbinian Schütz und im Angriff Tomáš Schwamberger für Andrew Schembri ins Aufgebot. Nicht im Spieltagskader standen darüber hinaus der gesperrte Jakob Weber in der Defensive sowie im Sturm Richard Diviš und Niklas Zeilbeck.

4413 Fans, darunter auch viele aus Crimmitschau, sahen von Beginn an ein Spiel auf ein Tor: Schon nach nur 48 Sekunden stibitzten Andrew Yogan und Corey Trivino im Verbund den Puck und letzterer überwand Gäste-Keeper Christian Schneider zum 1:0 für die EBR (1. Minute). Die Domstädter ließen zahlreiche weitere Chancen folgen – unter anderem traf Andrew Yogan nur den Pfosten (3.) – und legten im ersten Powerplay des Spiels auch das 2:0 nach: Tariq Hammonds Schuss von der Blauen Linie fand den Weg in die Maschen (12.). Das Offensivspiel der Gäste fand bis zu diesem Zeitpunkt kaum statt, einzig Stürmer Vinny Saponari hatte nach einem Fehlpass im Eisbären-Spielaufbau einen gefährlichen Abschluss zu verzeichnen (8.). Mit dem ersten wirklich gelungenen Angriff stellten die Sachsen dann aber dennoch den Anschluss wieder her: Thomas Reichel vollendete zum 1:2 (17.). Einmal mehr machten aber auch an diesem Abend die Regensburger Special Teams den Unterschied: In eigener Unterzahl erkämpfte Abbott Girduckis die Scheibe und bediente Yogan, der kurz vor Ende des ersten Durchgangs zum 3:1 für die Hausherren vollendete (20.).

Im Mitteldrittel traten die Oberpfälzer noch dominanter auf. Wiederholt schnürten sie die Sachsen minutenlang bei Fünf gegen Fünf in deren Drittel ein. Yogan verwertete indes auch das zweite Überzahlspiel der Eisbären an diesem Abend und stellte so auf 4:1 (29.). Die Torschussstatistik des zweiten Abschnitts spricht Bände: 13 Mal feuerten die EBR auf Schneider – McCollum im Kasten der Hausherren musste indes nur zwei Mal parieren.

Spannende Schlussphase

Nach dem zweiten Seitenwechsel traten die Freibeuter aber gänzlich anders auf und machten es noch einmal spannend. Zwar verteidigten die EBR konsequent und blieben auch offensiv gefährlich, doch als ein Eisbär die Strafbank drücken musste, verkürzten die Gäste durch Tobias Lindberg (46.). Mit dem erneuten Anschlusstreffer der EPC durch Dominic Walsh, der einen starken Spielzug zum 3:4 vollendete, läuteten die Sachsen eine packende Schlussphase ein. Sie drückten auf den Ausgleich, die EBR hielten dagegen. McCollum entschärfte einige aussichtsreiche Crimmitschauer Versuche, sein Gegenüber Schneider war bei schnellen Kontern der Hausherren zur Stelle. In der potentiell entscheidenden Phase war Kapitän Nikola bei einem der solchen nur durch ein Foul zu stoppen – die fällige Strafe gegen die Eispiraten spielte Regensburg in die Karten. EPC-Trainer Jussi Tuores zog nach Ablauf dieser seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler, doch Yogan nutzte dies und schob ins verwaiste Gäste-Gehäuse zum 5:3-Endstand ein – der Hattrick für den US-Amerikaner.

Für die Eisbären bedeutete dies den ersten Sieg im „Best of Seven“-Play-off-Halbfinale gegen die Sachsen. Schlag auf Schlag geht es nun im Zweit-Tage-Rhythmus weiter: Schon am morgigen Samstag, 30. März, treten die Donaustädter zu Spiel zwei im Kunsteisstadion im Sahnpark bei den Eispiraten an (Beginn 19:30 Uhr), ehe am Montag, 1. April, auch schon direkt die dritte Begegnung folgt – dann wieder in der Domstadt. Los geht es in der Donau-Arena aufgrund des Feiertages schon um 17 Uhr. Für Heimfans gibt es kaum noch freie Plätze. Letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 5:3 (3:1/1:0/1:2)

Donnerstag, 28. März 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00), Jonas Neffin und Fabio Marx (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, André Bühler (4 Strafminuten), Lucas Flade, Patrick Demetz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis, Corey Trivino (2), Andrew Yogan, Tomáš Schwamberger, Lukas Heger (2), Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Crimmitschau:
Christian Schneider (59:22) und Fabian Hegmann (alle Tor) – Gregory Kreutzer, Sören Sturm (2 Strafminuten), Mario Scalzo, Felix Thomas, Ole Olleff, Alexander Schmidt und Jannis Kälble (alle Abwehr) – Colin Smith (2), Tobias Lindberg (2), Dominic Walsh (2), Ladislav Zikmund, Thomas Reichel, Vinny Saponari, Scott Feser, Henri Kanninen, Justin Büsing, Lucas Böttcher, Tamás Kánya und Willy Rudert (alle Sturm). – Trainer: Jussi Tuores (Headcoach) und Esbjörn Hofverberg (Assistent).

Zuschauer: 4413 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Nikolas Neutzer und David Cespiva (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und David Tschirner (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Crimmitschau 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (1. Minute) Corey Trivino (Andrew Yogan);
2:0 (12./PP1) Tariq Hammond (Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid);
2:1 (17.) Thomas Reichel (Ladislav Zikmund, Vinny SaponariI;
3:1 (20./SH1) Andrew Yogan (Abbott Girduckis);
2. Drittel:
2:1 (29./PP1) Andrew Yogan (Kevin Slezak, André Bühler);
3. Drittel:
4:2 (46./PP1) Tobias Lindberg (Vinny Saponari; Scott Feser);
4:3 (54.) Dominic Walsh (Colin Smith, Tobias Lindberg);
5:3 (60./EN) Andrew Yogan (Xaver Tippmann).

Serienstand: Regensburg 1 – 0 Crimmitschau (Halbfinale „Best of Seven“).

Die Termine der Serie

Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau – Play-off-Halbfinale („Best of Seven“)
Spiel 1: Donnerstag, 28. März – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
1:0 (3:1/1:0/1:2) – Serienstand: Regensburg 1 – Crimmitschau 0
Spiel 2: Samstag, 30. März – 19:30 Uhr (Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau)
Spiel 3: Montag, 1. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 4: Mittwoch, 3. April – 19:30 Uhr (Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau)
(falls nötig)
Spiel 5: Freitag, 5. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 6: Sonntag, 7. April – 17 Uhr (Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau)
Spiel 7: Dienstag, 9. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)

Die anderen Serien

Play-off-Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3
Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 4:3
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4

Play-off-Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 1:0
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 1:0

Erste Runde Play-downs
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)

Zweite Runde Play-downs

Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 1:0
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier)

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl und Melanie Feldmeier/arSito

 

Andrew Yogan (links, rotes Trikot) traf dreifach für seine Eisbären Regensburg – damit trug er maßgeblich zum 5:3-Erfolg im ersten Spiel des Play-off-Halbfinals gegen die Eispiraten Crimmitschau (im Bild die Verteidiger Gregory Kreutzer, zweiter von links, und Ole Olleff, zweiter von rechts) bei.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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Großer Jubel bei den Eisbären Regensburg (rote Trikots): Im ersten Spiel des Play-off-Halbfinals gegen die Eispiraten Crimmitschau (rechts im Bild Goalie Christian Schneider) gelang ein 5:3-Heimsieg.
Foto: Andreas Nickl
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