Mit der nächsten überragenden Leistung hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auch sein zweites Heimspiel in der Play-off-Finalserie gegen die EC Kassel Huskies gewonnen. In Spiel vier der Runde („Best of Seven“) zwangen die Oberpfälzer die Gäste aus Hessen mit 4:2 (0:0/3:1/1:1) in die Knie, holten damit erneut den Ausgleich und stellten nach Siegen auf 2:2. In der mit 4712 Zuschauern wieder ausverkauften Donau-Arena brachte Kapitän Nikola Gajovský die EBR mit 1:0 in Front (22. Minute), ehe Ryan Olsen für die Fuldastädter ausglich (25.). David Booth in Überzahl (29.) und Marvin Schmid (35.) brachten die Gastgeber anschließend in Führung. Zu Beginn des Schlussabschnitts verkürzten die ECKH wiederum durch Olsen auf 2:3 – doch Topscorer Andrew Yogan stellte im Schlussspurt auf 4:2 für die Domstädter und brachte damit die endgültige Entscheidung. Am morgigen Sonntag, 21. April, stehen sich beide Teams bereits das nächste Mal gegenüber – dann ab 17 Uhr in der Nordhessen-Arena in Kassel. Auch Spiel sechs, das am kommenden Dienstag, 23. April, ab 20 Uhr in Regensburg stattfinden wird, ist dank des jüngsten Sieges der EBR in der engen Serie bereits fix. Die Domstädter starteten den Kartenvorverkauf hierfür bereits, die Partie war binnen weniger Minuten restlos ausverkauft. Etwaige vereinzelte Rückläufer könnten unter Umständen noch einmal verfügbar werden – diese wären gegebenenfalls unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die Eisbären Regensburg erhielten in der heimischen Donau-Arena zu Spiel vier der „Best of Seven“-Finalserie gegen die EC Kassel Huskies Besuch von der „Kapelle Josef Menzl“, die vor der Begegnung in der Fanzone und der Arena aufspielten, das Heimspiel der EBR teilweise musikalisch begleiteten und nach der Partie sogar noch aufs Eis gingen, um mit den 4712 Fans in der restlos ausverkauften Halle zu feiern. Cheftrainer Max Kaltenhauser setzte zwischen den Pfosten erneut auf Tom McCollum, Backup war Jonas Neffin und Notgoalie Fabio Marx. In der Verteidigung musste er auf Tariq Hammond und Lucas Flade verzichten, die nicht im Spieltagskader standen. Richard Diviš, Niklas Zeilbeck und Lukas Heger fehlten in der Offensive.

Die Oberpfälzer kamen stark in die Begegnung und hatten in den ersten 20 Minuten ein deutliches Plus an Abschlüssen und Großchancen zu verbuchen. Branden Maxwell im Kasten der Huskies vereitelte alle Regensburger Versuche. Auch McCollum blieb bei den Schüssen der Schlittenhunde stets Sieger – mit einem Unentschieden ging es in die erste Pause.

Nach Wiederbeginn dauerte es dann aber nur 91 Sekunden, ehe die Gastgeber den Torreigen durch Sturmreihe eins eröffneten: Über Marvin Schmid und den in den Kader zurückgekehrten US-Amerikaner David Booth landete die Scheibe bei Kapitän Nikola Gajovský, der allein auf Maxwell zuging. Mit einem platzierten Schuss ließ der Routinier dem ECK-Keeper keine Chance und stellte hochverdient auf 1:0 (22. Minute). In der Folge fanden dann aber die Gäste besser zu ihrem Spiel und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten. Eine davon nutzte Kassels Play-off-Topscorer Ryan Olsen nur drei Zeigerumdrehungen nach der EBR-Führung eiskalt zum 1:1-Ausgleich (25.) Als dann ein Husky die Strafbank hütete, bestraften die Eisbären die zu offensive Ausrichtung der Hessen: Gajovský erkämpfte in der eigenen Zone mit einem starken Zweikampf den Puck, André Bühler schaltete schnell und schickte Booth mit einem weiten Pass auf die Reise. In unnachahmlicher Manier zog dieser über die rechte Seite unaufhaltsam an zwei Gegenspielern vorbei Richtung Tor und verlud im Fallen auch noch Maxwell – 2:1 für die Oberpfälzer (29.). Als dann kurz darauf auch noch Schmid im Konter frei vor dem Gäste-Torsteher zum Schuss kam und den Zwischenstand auf 3:1 für die Domstädter schraubte, schien eine Art Vorentscheidung gefallen zu sein (35.). Die vollbesetzte Donau-Arena bebte…

Schneller Anschluss für die Gäste

Doch zu Beginn des Schlussabschnitts erwischten die Hessen die Regensburger auf dem falschen Fuß: Nach nur 21 Sekunden kam Olsen zu seinem eigenen Rebound und netzte zum 2:3-Anschluss für die Kasseler ein (41.). Es war der Auftakt in ein nervenaufreibendes drittes Drittel, in dem sich die Teams einen offenen Schlagabtausch lieferten. Die Schlittenhunde drückten, die Donaustädter fuhren brandgefährliche Konter. Auf McCollum war indes Verlass: Der US-Amerikaner entschärfte einen ECK-Abschluss nach dem anderen und behauptete damit die knappe Führung der EBR. 74 Sekunden vor dem Ende fiel dann die endgültige Entscheidung: Abbott Girduckis schickte Corey Trivino und dessen Querpass versenkte Andrew Yogan zum Regensburger 4:2 in den Maschen (59.). Der Auslöser für grenzenlosen Jubel in der Halle: Schon wieder hatten es die Eisbären geschafft, dem Favoriten nicht nur einen großen Kampf zu bieten, sondern diesen sogar in die Knie zu zwingen.

Frenetisch feierten die Fans ihr Team – doch in der knappen und umkämpften Serie geht es bereits am morgigen Sonntag, 21. April, ab 17 Uhr in der Kasseler Nordhessen-Arena mit Spiel fünf weiter. Durch den jüngsten Heimsieg sicherten sich die EBR aber auch bereits Begegnung sechs – das definitiv letzte Heimspiel der Saison steigt am kommenden Dienstag, 23. April, ab 20 Uhr wiederum zuhause ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Der Vorverkauf für diese lief bereits an – die Tickets waren binnen weniger Minuten restlos vergriffen.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 4:2 (0:0/3:1/2:1)

Freitag, 19. April 2024 – Donau-Arena – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00), Jonas Neffin und Fabio Marx (alle Tor) – André Bühler, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Korbinian Schütz, Patrick Demetz (2) und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl (4), Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel:
Branden Maxwell (59:32), Philipp Maurer und Kristian Hufsky (alle Tor) – Steven Seigo, Maximilian Faber, Andrew Bodnarchuk, Joel Keussen, Rayan Bettahar und Markus Freis (alle Abwehr) – Joel Lowry, Stephen MacAulay, Tristan Keck, Rylan Schwartz (2 Strafminuten), Ryan Olsen, Louis Brune (4), Lois Spitzner (2), Alec Ahlroth, Yannik Valenti, Pierre Preto, Daniel Weiß, Connor Korte und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bill Stwart (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).

Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg – ausverkauft).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Kenneth Englisch (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Kassel 8.

Tore

1. Drittel:

2. Drittel:
1:0 (22.) Nikola Gajovský (David Booth, Marvin Schmid);
1:1 (25.) Ryan Olsen (Louis Brune, Rylan Schwartz);
2:1 (29./PP1) David Booth (André Bühler, Nikola Gajovský);
3:1 (35.) Marvin Schmid (Nikola Gajovský, David Booth);
3. Drittel:
3:2 (41.) Ryan Olsen (Alec Ahlroth, Louis Brune);
4:2 (59.) Andrew Yogan (Corey Trivino, Abbott Girduckis).

Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2 (Finale „Best of Seven“).

Die Termine der Serie

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
3:1 (1:0/1:0/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 1
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
4:2 (0:0/3:1/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)

Alle Serien

Play-offs

Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)

Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)

Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:2

Play-downs

Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)

Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

US-Amerikaner David Booth (rechts, rotes Trikot) ließ den Kassel Huskies (weiße Jerseys) mit einem starken Antritt keine Chance und netzte zum zwischenzeitlichen 2:1 für seine Eisbären Regensburg ein. Am Ende stand ein verdienter 4:2-Heimsieg der EBR gegen den großen Favoriten aus Hessen, der die Finalserie nach vier Partien auf 2:2 stellte.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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Kapitän Nikola Gajovský (links im Bild) und Marvin Schmid (Mitte, beide Rotes Trikot) trafen beim 4:2-Heimsieg der Eisbären Regensburg im vierten Spiel der Finalserie gegen die Kassel Huskies (weiße Jerseys) jeweils ein Mal. Unser Bild zeigt den Torjubel nach Schmids Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 für die EBR.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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