Schlag auf Schlag geht es für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg. Nach dem 6:1-Sieg über Freiburg, dem dritten Erfolg im dritten Auftritt vor eigenem Publikum, steht bereits die nächste Partie in der Donau-Arena an: Am Dienstag, 4. Oktober, gastieren die Heilbronner Falken ab 20 Uhr in Regensburg.

Das Team aus dem Norden Baden-Württembergs steckt schwer in der Krise: Nach bislang fünf Saisonspielen stehen noch keine Punkte zu Buche, alle Partien wurden glatt verloren. Die größte Schwäche war dabei die Defensiv-Arbeit: Mit 25 Gegentreffern kassierten die Falken bislang im Schnitt fünf pro Partie. Eine große Hypothek, denn die Niederlagen in Weißwasser (3:4), gegen Kaufbeuren (1:2), in Landshut (4:7), sowie gegen Dresden und Crimmitschau (jeweils 4:6) fielen ansonsten eigentlich nie sonderlich hoch aus.

Die Torhüter der Heilbronner bekommen dementsprechend alle Hände voll zu tun. Ilya Andryukhov (32 Jahre alt) hat bislang drei Spiele absolviert, Florian Mnich (22) und Arno Tiefensee (20) je eines. Überdurchschnittlich jung ist auch die Verteidigung der Falken: Von neun Abwehrspielern im Kader sind sechs Stück im Jahre 2000 oder später geboren. Voran sollen hier insbesondere die erfahrenen Christopher Fischer (knapp 600 DEL-Partien) und Corey Mapes (150) gehen. Doch die Falken plagen massive Verletzungssorgen – zuletzt konnte Coach Jason Morgan zeitweise nur vier gelernte Verteidiger aufbieten.

Massive Verletzungssorgen plagen Heilbronn

Bei der jüngsten Pleite zuhause gegen Crimmitschau trat Heilbronn nur mit 16 statt wie erlaubt 19 Feldspielern an. Auf der langen Ausfallliste standen dabei auch drei der vier Kontingentspieler. Abwehrhüne Kenney Morrison (Kanada) musste ebenso passen wie der NHL-erfahrene Jeremy Williams und Judd Blackwater im Sturm. Alle drei waren in der Vorbereitung noch Aktivposten gewesen, als die Heilbronner vor einigen Wochen bereits einmal für ein Testspiel in die Domstadt reisten. Damals behielten die Regensburger in einer umkämpften Partie mit 5:3 die Oberhand.

Heilbronn reagierte bereits auf die vielen Ausfälle: Mit Lukas Bender (19) wurde ein Verteidiger der Jungadler Mannheim lizenziert, im Angriff bekommt der 21-jährige Marco Haas seine Chance, der zuletzt beim Baden-Württembergischen Viertligisten Heilbronner Eisbären stürmte. Auch bestritt zuletzt Förderlizenzverteidiger Arkadiusz Dziambor von den Adlern Mannheim seine ersten Saisoneinsätze für die Falken.

Derzeitiger Top-Scorer ist Kontingent-Stürmer und Neuzugang Alex Tonge, der in der Vorsaison mit einem Punkt pro Spiel in der dritthöchsten nordamerikanischen Profiliga ECHL brillierte und bisher in fünf Spielen auf zwei Tore und fünf Vorlagen für sieben Punkte kommt. Zu achten wird aber auch auf die starken Justin Kirsch (Vorsaison 30 Tore und 36 Assists) und Stefan Della Rovere (20 Tore, 37 Assists) sein. Mit Noah Dunham, Lukas Mühlbauer und dem gebürtigen Regensburger Julian Lautenschlager stürmen aber auch drei ehemalige EVR-Cracks für die Falken. Lautenschlager sticht dabei besonders heraus – gelangen ihm in der Vorsaison doch 63 Punkte in 62 Spielen.

Vor dem Duell mit den Falken stehen die Eisbären auf Tabellenrang sechs mit acht Punkten. Die sieg- und punktlosen Heilbronner rangieren indes auf dem 14. und letzten Platz. Bei den Domstädtern werden Verteidiger Lars Schiller und Stürmer Kyle Osterberg definitiv ausfallen. Für Korbinian Schütz kommt ein Einsatz nach seiner leichten Verletzung wohl noch zu früh.

 

WICHTIGES RUND UM DAS HEIMSPIEL AM DIENSTAG, 04. OKTOBER, GEGEN HEILBRONN

Spielbeginn: 20 Uhr in der Donau-Arena
Einlass: Ab 18:30 Uhr öffnet die Donau-Arena
Tickets: Tickets gibt es online unter www.ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen der Arena (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner werden auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).
Neuerungen: In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:

  • Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
  • Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm. Bei den Eisbären ist dies momentan Richard Diviš mit zwei Toren und drei Vorlagen für fünf Scorerpunkte.
  • Videobeweis: In der DEL2 können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen um beispielsweise bestimmte Situationen, Strafen oder Tore zu überprüfen.
  • Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Drei Heimsiege in Folge gab es zum Saisonstart für die Eisbären Regensburg. Gegen die
kriselnden Heilbronner Falken soll für das Team um Verteidiger Patrick Demetz der vierte gelingen.

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