Nächster Prüfstein für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Am Dienstag, 26. September, gastiert mit den Dresdner Eislöwen ein Klub in der Donau-Arena, der nach durchwachsener Vorbereitung in der neuen DEL-2-Hauptrunde nach regulärer Spielzeit noch ungeschlagen ist. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

In den Testspielen sorgten die Sachsen bei ihren Anhängern noch für Kopfschmerzen – von sechs Spielen gewann das Team um Headoach Corey Neilson nur eines. Gegen DEL-Klub Iserlohn, Zweitliga-Schwergewicht Kassel, Oberligist Leipzig und zwei Mal auch gegen die EBR gab es ausschließlich (teils deutliche) Niederlagen. Einzig gegen Neu-Oberligist Bayreuth holten die Eislöwen zum Abschluss der Vorbereitung einen Sieg. Dieses Erfolgserlebnis scheint den Gästen Auftrieb gegeben zu haben: Seit Beginn der neuen Liga-Hauptrunde nahm Dresden in jedem Spiel Zählbares mit und sind so nach 60 Minuten noch ungeschlagen. So stehen aus bisher aus drei knappen Begegnungen sechs Punkte für die Mannschaft zu Buche. Gegen den starken Aufsteiger aus Rosenheim gab es vor eigenem Publikum einen 3:2-Sieg nach Verlängerung, in Bad Nauheim zogen die Eislöwen dann in der Overtime mit 3:4 den Kürzeren. Gegen den ESV Kaufbeuren folgte dann mit 4:3 im Heimspiel der erste glatte Sieg der neuen Saison.

Die restlichen Teams der Liga bestritten ihre Spiele bereits am Sonntag. Obwohl Dresden also eine Partie weniger bestritten hat als die Konkurrenz, liegt der Klub nach wie vor auf Tabellenplatz sechs (punktgleich mit Weißwasser auf Rang vier). Weniger Glück mit den jüngsten Ergebnissen der Kontrahenten hatten indes die Eisbären: Da die Tabellennachbarn allesamt punkteten, rutschten die Domstädter ohne eigenes Zutun auf den 14. und letzten Platz ab (drei Zähler). Nach zuletzt zwei äußerst knappen und unglücklichen Niederlagen in Folge peilt das Team um Trainer Max Kaltenhauser nun wieder Punkte an. Dass ihnen die Eislöwen liegen, zeigten die EBR in zwei Testspiel-Erfolgen: Auswärts gewannen die Oberpfälzer furios mit 5:0, zuhause drehten sie einen Rückstand in einen 7:4-Sieg.

Zweitjüngstes Team der Liga

Doch inzwischen zeigt die ambitionierte Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt ein anderes Gesicht – beim Blick auf die Qualität im Kader auch wenig verwunderlich. Im Tor haben die Eislöwen mit Janick Schwendener einen der besten seines Fachs in ihren Reihen, in der Verteidigung stechen die beiden Schweden Simon Karlsson (30 Jahre alt/60 Punkte in 52 Spielen in der Vorsaison) und Kapitän David Suvanto (29 Jahre/35 in 54) heraus. In der Abwehr setzt Dresden sonst auf junge Spieler – keiner der restlichen sieben Spieler im Kader ist über 25 Jahre alt. Und auch im Sturm setzt der Klub auf zwei Schweden: Johann Porsberger (ein Treffer und drei Assists für vier Punkte) und David Rundqvist (beide 30 Jahre alt/zwei Tore und drei Vorlagen für fünf Punkte) erwischten beide einen guten Start in die neue Saison. Und auch in der Offensive sucht man ältere Spieler vergebens: Nur Tomáš Andres, Neuzugang Lukas Koziol (beide 27) und der gebürtige Regensburger Yannick Drews (26), der aus dem EVR-Nachwuchs stammt, sind abgesehen von den Schweden über 25 Jahre alt. Das macht Dresden (Altersdurchschnitt nur knapp 24 Jahre) zum zweitjüngsten Team der Liga.

Die EBR indes stellen mit einem Durschnitt von über 27 Jahren den ältesten Kader der DEL 2. Im direkten Duell der beiden Teams müssen die Eisbären erneut auf den verletzten Verteidiger André Bühler und den noch gesperrten US-amerikanischen Stürmer Andrew Yogan verzichten. Darüber hinaus fehlten bei der knappen 1:2-Niederlage am Freitag bei Top-Favorit Kassel auch U-21-Abwehrspieler Sandro Mayr und Stürmer Kevin Slezak angeschlagen.

 

Informationen zum Spieltag:

Vom Heimspiel berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Im Fanshop unter Block B9 gibt es erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Beim beliebten „50/50-Los“ des Fördervereins gibt es indes einige Änderungen: Lose sind nach wie vor an allen Eingängen der Donau Arena erhältlich und der Reinerlös hieraus geht weiterhin vollständig an den Nachwuchs des EV Regensburg. Zur neuen Spielzeit wird aber die Anzahl der verfügbaren Lose auf 1600 Stück je Heimspiel aufgestockt, gleichzeitig werden künftig aber auch zwei Gewinnerinnen oder Gewinner ermittelt. Der Hauptgewinn ist dann gleichbedeutend mit 70 Prozent des Jackpots, das zweite Gewinnerlos bringt immerhin noch 30 Prozent. Im Falle eines Gewinns sollen sich die entsprechenden Personen unmittelbar nach Spielschluss an der Sprecherkabine (ACHTUNG! Nicht mehr wie bisher am Fanshop unter B9!) melden. Dort werden dann die notwendige Dokumentation durchgeführt und der Gewinn übergeben.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der beim jüngsten Heimspiel aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Weitere Infos sowie ein Interview mit Verteidiger und Ex-Dresdner Lucas Flade gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Wichtiges Heimspiel für die Eisbären Regensburg um Corey Trivino (links, rotes Trikot) in der DEL 2: Am Dienstag gastieren ab 20 Uhr die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena.
Foto: Andreas Nickl

 

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