Zurück auf einen Pre-Play-off-Platz ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg mit einem 3:0 (1:0/2:0/0:0)-Sieg über den EC Bad Nauheim geklettert. Durch die drei Punkte sind die Oberpfälzer nun Tabellenzehnter (59 Punkte), Bad Nauheim rutschte indes einen Rang ab und ist nun Sechster. Vor 3243 Zuschauern in der gut besuchten Donau-Arena trafen Christoph Schmidt (5. Minute – erstes DEL-2-Tor), Richard Diviš (22.) und Kyle Osterberg (24.) für die EBR, für die Verteidiger André Bühler seinen 200. Einsatz absolvierte und Devin Williams im Tor zum dritten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentreffer blieb. Auch der ausgerufene Themenspieltag zum deutschen Kinderhospiztag, zu dem das Team in grünen Sondertrikots (symbolische Farbe der Kinderhospizarbeit) auflief, war ein voller Erfolg und sorgte für Gänsehaut-Momente. Zahlreiche (Becherpfand-)Spenden gingen bei der Aktion des Fanclubs Rot-Weiss ein und erhöhen die Spendensumme, die durch die Versteigerungen der Jerseys generiert wird und dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn in Regensburg zugutekommt. Weiter geht es für die Eisbären mit dem Auswärtsderby beim EV Landshut am Sonntag, 12. Februar, ab 17 Uhr. Das nächste Heimspiel folgt dann schon am Dienstag, 14. Februar, ab 20 Uhr gegen die Wölfe des EHC Freiburg.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Die EBR traten ohne die Angreifer Daniel Pronin, Erik Keresztury (beide verletzt), Radim Matuš und Matteo Stöhr (beide überzählig) an, die Verteidiger Tomáš Gulda (Studium) und Lars Schiller fehlten ebenso. und Goalie Devin Williams kehrte indes nach auskurierter, kurzer Krankheit wieder in den Kader zurück – genauso Stürmer Kyle Osterberg, der zuletzt angeschlagen pausiert hatte.

Die Regensburger begannen stark und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, scheiterten aber zunächst einige Male am gut aufgelegten ECN-Schlussmann Felix Bick. Aus dem Getümmel heraus stocherte dann aber Christoph Schmidt den Puck zum 1:0 für die Eisbären über die Linie – es war sein erstes Zweitliga-Tor (5. Minute). Doch die Hausherren hatten noch nicht genug: druckvoll drängten sie auf den zweiten Treffer, fanden jedoch ihren Meister immer wieder in Bick. Die wenigen Offensivaktionen der Gäste hielt indes Heimgoalie Devin Williams wiederholt stark.

Blitzstart ins Mitteldrittel

Im zweiten Durchgang erwischten die Domstädter einen Blitzstart: Erst drückte Richard Diviš die Scheibe kurz nach Ablauf einer Strafe gegen die Kurstädter zum 2:0 ins Tor (22.) und vollendete damit eine starke Kombination über Tomáš Schwamberger und Nikola Gajovský. Dann erhöhte Kyle Osterberg – erneut nach schöner Passstafette – gar auf 3:0 (24.). Bad Nauheim nahm nach dieser Aktion unmittelbar eine Auszeit, fand aber auch nach dieser nicht wirklich besser in die Partie. Im Gegenteil, das 4:0 durch Lukas Wagner, der einen Schuss von 200-Eisbären-Spiele-Jubilar André Bühler sehenswert und unhaltbar abfälschte, ließ nicht lange auf sich warten (29.). Nach einem langen Videobeweis wurde der Treffer aber aufgrund eines vermeintlichen Hohen Stocks nicht gegeben (29.). In der Folge schalteten die Eisbären mehrere Gänge zurück, doch auch jetzt wurde Bad Nauheim nur selten gefährlich. Wermutstropfen: Verteidiger Patrick Demetz verletzte sich im Mitteldrittel und konnte nicht mehr weiterspielen.

Im Schlussabschnitt nahmen dann die Gäste das Heft in die Hand und dominierten, doch Williams hielt seinen Kasten auch während einer kurzen doppelten Unterzahl mithilfe seiner aufopferungsvoll kämpfenden Vorderleute sauber. Da auch die Eisbären ihre Chancen ungenutzt ließen, blieb es beim 3:0 für die Regensburger, die damit, gestützt auf Williams Shutout, einen wichtigen Sieg im Kampf um die Pre-Play-offs feierten.

Schon am morgigen Sonntag, 12. Februar, steht das mit Spannung erwartete Derby beim EV Landshut an: Spielbeginn bei den Niederbayern ist um 17 Uhr. Das nächste Heimspiel in der Donau-Arena folgt für die EBR dann schon am Dienstag, 14. Februar, ab 20 Uhr gegen den EHC Freiburg.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim 3:0 (1:0/2:0/0:0)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, André Bühler, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Christoph Schmidt, Quirin Spies, Lukas Heger, Constantin Ontl und Lukas Wagner (alle Sturm).
Bad Nauheim: Felix Bick (60:00) und Rihards Babulis (beide Tor) – Kevin Schmidt (2 Strafminuten), Patrick Seifert, Mick Köhler, Huba Sekesi, Marius Erk und Philipp Wachter (alle Abwehr) – Christoph Körner, Taylor Vause (2), Jordan Hickmott (2), Jerry Pollastrone, Tim Coffman (2), Pascal Steck, David Cerny, Daniel Weiß (2), Julian Chrobot, Kevin Niedenz und Michael Bartuli (alle Sturm).

Zuschauer: 3243.

Schiedsrichter: Daniel Kannengießer und Ruben Kapzan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Tobias Züchner (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Bad Nauheim 10.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (5.) Christoph Schmidt (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
2. Drittel:
2:0 (22.) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger);
3:0 (24.) Kyle Osterberg (Corey Trivino, Petr Heider).
3. Drittel:

Tabellenplatz: Regensburg: 10. (59 Punkte aus 44 Spielen/zuvor 11.) – Bad Nauheim 6. (71 Punkte aus 45 Spielen/zuvor 5.).

Text: Jan-Mirco Linse