SÄCHSISCHES WOCHENENDE: EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG BEI EISPIRATEN CRIMMITSCHAU GEFORDERT – AM SONNTAG KOMMEN DIE LAUSITZER FÜCHSE

Zwei Gegner aus Sachsen fordern den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende. Am Freitag, 17. November, treten die EBR auswärts bei den Eispiraten Crimmitschau in dessen Kunsteisstadion im Sahnpark an (Beginn 20 Uhr). Am Sonntag, 19. November, folgt dann der „Hockey is diversity“-Spieltag in der Donau-Arena. Ab 17 Uhr treten dazu die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Stadt an. Mit den Freibeutern kreuzten die Domstädter bereits die Schläger und fügten ihnen nach deren starken Start mit dem 2:0-Heimsieg am siebten Spieltag die erste glatte Niederlage der neuen Spielzeit zu. Weißwasser ist indes in der neuen Spielzeit noch ein unbeschriebenes Blatt für Coach Max Kaltenhauser und seine Schützlinge – beide Teams trafen noch nicht aufeinander. Trotz des Erfolgs im ersten direkten Duell rangiert Crimmitschau mit drei Zählern mehr (29) in der DEL-2-Tabelle auf Rang drei und damit drei Plätze vor den Oberpfälzern als Sechste (26). Die Füchse haben bislang 24 Punkte auf dem Konto, was Platz zehn bedeutet.

Als vielleicht größte Überraschung der bisherigen 17 Spieltage gilt für viele Freitagsgegner Crimmitschau: Die Sachsen, die in der abgelaufenen Spielzeit letztlich noch in die Play-downs mussten, blieben nicht nur trotz teils hartem Auftaktprogramm in den ersten sechs Partien in regulärer Spielzeit ungeschlagen. Sie setzten sich auch in der absoluten Spitzengruppe der eng gedrängten Zweitliga-Rangliste fest. Auch vor der zurückliegenden Länderspielpause zeigte sich das Team des finnisches Cheftrainers Jussi Tuores in überragender Verfassung und holte zuletzt aus sieben Spielen fünf Siege. Auch ein starker 4:1-Sieg über den souveränen Tabellenführer Kassel war darunter.

Starker Goalie als Rückhalt

Einer der Gründe für die Erfolge steht zwischen Pfosten: Oleg Shilin, der im Sommer von Erstligist Köln kam, etablierte sich prompt als einer der stärksten Goalies der Liga. Er führte seine Farben nicht nur in sechs seiner bisherigen neun Einsätze zum Sieg, sondern parierte bislang auch stolze 93,65 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten. Aber auch sein Backup, Christian Schneider, hat in seinen bisherigen zehn Einsätzen schon bewiesen, dass er ein sicherer Rückhalt ist.

Auch vier weitere Sommertransfers haben voll eingeschlagen und belegen vier der ersten fünf Plätze in der internen Scorerwertung: Den Goldhelm trägt der 28-jährige schwedische Angreifer Tobias Lindberg, der in 17 Spielen bereits 12 Mal traf und zehn weitere Tore vorbereitete (22 Punkte). Ihm dicht auf den Fersen ist Colin Smith. Der 30-jährige Kanadier mit deutschem Pass, der zuletzt inaktiv war, kommt in nur 15 Begegnungen schon auf 21 Punkte (vier Tore, 17 Assists). Mit dem Finnen Henri Kanninen folgt auf Rang drei der einzige aus den Top-Fünf, der schon in der letzten Spielzeit für die Sachsen stürmte: Der 29-Jährige kommt mit fünf eigenen Treffern und 14 Vorlagen auch schon auf 19 Punkte. DEL-Neuzugang Vincent Saponari, der aus Augsburg zu den EPC wechselte, folgt direkt dahinter mit 18 Zählern (fünf, 13). Max Balinson, ein kanadischer Verteidiger mit deutschem Pass, hat ebenfalls voll eingeschlagen: Mit 13 Punkten (sechs, sieben) zeigt der 27-Jährige, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profiliga ECHL kam, seine großen Offensivqualitäten. Aber auch die beiden Allrounder-Routiniers Mario Scalzo und Dominic Walsh sowie Sturm-Neuzugang Thomas Reichel punkteten schon zweistellig (je zwölf).

Erstes Duell mit Weißwasser in der neuen Saison

Mit nur sechs Punkten aus den jüngsten sieben Partien (fünf Niederlagen) sieht es für die Lausitzer Füchse zuletzt indes weniger rosig aus. Da das Team aus Weißwasser zuvor aber eine starke Serie mit vier Siegen aus fünf Partien zeigte, besteht dennoch noch Anschluss an die oberen Tabellenregionen. Sicherlich mit dafür verantwortlich sind zwei starke Rückhalte im Tor: Nikita Quapp und Jonas Stettmer sind jeweils Förderlizenzspieler von Erstliga-Partner Eisbären Berlin. Während Quapp in zehn Einsätzen knapp 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten entschärfte, überragt Stettmer in sieben Partien mit einer Fangquote von über unglaublichen 95 Prozent.

Besonders offensivstark zeigt sich derzeit Roope Mäkitalo: Der 25-jährige Finne führt die interne Scorerliste mit 18 Punkten an (acht Tore, zehn Vorlagen). Der 31-jährige Kanadier Lane Scheidl folgt mit 14 Zählern (sieben, sieben) vor dem Finnen Ville Järveläinen mit elf (vier, sieben). Damit liegt Järveläinen gleichauf mit dem offensivstärksten Verteidiger der Füchse, Kristian Blumenschein (eins, zehn), der wiederum einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der 27-jährige Jake Coughler, der zweite Kanadier im Kader (drei, sieben). Als Coups gehen die Sommerverpflichtungen von Verteidiger Sam Ruopp und Stürmer Samuel Dove-McFalls durch. Beide sind gebürtige Kanadier und wurden einst in die NHL gedraftet: Der 27-jährige Ruopp von den Columbus Blue Jackets, der ein Jahr jüngere Dove-McFalls von den Philadelphia Flyers. Nun gehen beide, ausgestattet mit deutschen Pässen, für Weißwasser aufs Eis.

Die Partie ist der „Hockey is diversity“-Spieltag, den die Eisbären anlässlich des internationalen Tages für Toleranz am 16. November gemeinsam mit dem gleichnamigen Verein veranstalten. Die Mannschaft wird in extra-designten Sondertrikots auflaufen, die im Anschluss für den Guten Zweck versteigert werden.

Bei den Eisbären entscheidet sich bei einigen angeschlagenen Akteuren kurzfristig, ob sie einsatzbereit sind. Sicher ist aber: Verteidiger André Bühler ist wieder fit. Er könnte nach langer Verletzungspause am Wochenende sein Saisondebut feiern.

 

Tickets für das Heimspiel am Sonntag, 19. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser gibt es unter www.ebr.live

 

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Crimmitschau sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Weißwasser ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Länderspielpause vorbei, für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Goalie Jonas Neffin wird es wieder ernst im DEL-2-Alltag. Am Wochenende stehen das Auswärtsspiel in Crimmitschau am Freitag ab 20 Uhr sowie das „Hockey is diversity“-Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser am Sonntag ab 17 Uhr in der Donau-Arena an.

Foto: Andreas Nickl

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FURIOSE SCHLUSSMINUTEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN BITTER 5:6 BEI DEN RAVENSBURG TOWERSTARS

Elf Tore gab es zu bestaunen – und sah Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in seinem Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars lange wie der sichere Sieger aus, machten sich die Oberpfälzer am Ende dennoch mit leeren Händen auf die Heimfahrt. Durch drei Tore in den letzten sechs Minuten drehte der aktuelle DEL-2-Meister aus Oberschwaben die Partie noch und fügte den EBR eine äußerst bittere 5:6 (3:1/2:2/0:3)-Niederlage zu. 2124 Zuschauer verfolgten das Spektakel in der Ravensburger CHG-Arena, in dem für die Oberpfälzer Abbott Girduckis (9. Minute), Richard Diviš (10.), Corey Trivino (11.) sowie jeweils in Überzahl erneut Diviš (27.) und Andrew Yogan (35.) trafen. In der DEL-2-Tabelle sind die Domstädter nun Sechster 26 Punkte), die Baden-Württemberger schoben sich indes am tream von Coach Max Kaltenhauser vorbei auf Rang vier (27). Nun steht die Länderspielpause an. Nach dieser geht es für die Eisbären mit einem „sächsischen Wochenende“ weiter: Am Freitag, 17. November, treten sie bei den Eispiraten Crimmitschau an (Beginn: 20 Uhr), am Sonntag, 19. November, folgt dann das „Hockey is diversity“-Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser ab 17 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht:

Zum Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars reisten die Eisbären Regensburg erneut ohne den verletzten Verteidiger André Bühler sowie den überzähligen Defender Korbinian Schütz. Im Sturm fehlten der erkrankte Nikola Gajovský sowie der für Passau in der Oberliga auflaufende Niklas Zeilbeck. Im Tor begann Tom McCollum, Jonas Neffin nahm als Backup auf der Bank Platz.

Ravensburg dominierte die Anfangsphase und tauchte einige Male gefährlich vor dem EBR-Tor auf. Es dauerte nur bis zur fünften Spielminute, bis Nick Latta die Überlegenheit der Heimmannschaft auch in ein Tor ummünzte: Sein Schuss von der linken Seite fand den Weg zur frühen RVT-Führung ins Netz. Doch die Eisbären hatten die passende Antwort parat: Binnen nur 103 Sekunden machten die Oberpfälzer aus einem 0:1 ein 3:1! Erst umkurvte Abbott Girduckis gedankenschnell das von Ilya Sharipov gehütete Heim-Tor und traf per Bauerntrick (9. Minute), dann hämmerte der Tomáš Schwamberger freigespielte Richard Diviš den Puck unhaltbar ins Netz (10.) war es Corey Trivino, der einen Konter-Alleingang stark zu 3:1 verwertete (11.). Damit hatten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf gestellt – mit einer Zwei-Tore-Führung gegen eigentlich starke Hausherren ging es in die erste Pause.

Im zweiten Durchgang war es erneut Diviš, der den Vorsprung sogar noch weiter ausbaute: Mit einem Schlagschuss in Überzahl war er zum 4:1 erfolgreich (27.). Doch die Towerstars hatten sich noch nicht aufgegeben. Begünstigt durch einige Strafen gegen die Regensburger Mannschaft bissen sie sich ins Spiel zurück und verkürzten im Powerplay durch Louis Latta, der einen satten Schuss unhaltbar abfälschte, auf 2:4 (34.). Als Andrew Yogan dann aber nur knapp zwei Zeigerumdrehungen später den alten Abstand durch einen perfekten Onetimer (ebenfalls in Überzahl) wiederherstellte (35.), schienen die EBR endgültig wie der sichere Sieger. Mit dem Treffer beendete Yogan auch den Arbeitstag von Heimgoalie Sharipov, der seinen Platz zwischen den Pfosten für Nico Pertuch räumte. Doch erneut hatten die Gastgeber eine Antwort parat: Wiederum im Powerplay tankte sich Fabian Dietz stark durch und überwand McCollum zu 3:5 (37.) – dem Spielstand zum zweiten Seitenwechsel und gleichzeitig dem vierten Treffer bei numerischer Überlegenheit in diesem Durchgang.

Ravensburger Sturmlauf in den Schlussminuten

Zunächst schien es im Schlussabschnitt lange so, als könnten die Donau-Städter ihren Vorsprung über die Zeit bringen. Doch es folgte die verhängnisvolle 55. Minute: Erst stellte RVT-Kapitän Sam Herr den Anschluss mit einem Treffer der Marke „Arbeitstor“ wieder her, nur 29 Sekunden später war es Robbie Czarnik, der völlig frei vor McCollum auftauchte und zum 5:5 einschob. Drei-Tore-Vorsprung dahin – Momentum auf Seiten der Oberschwaben, EBR-Coach Max Kaltenhauser nahm seine Auszeit, um sein Team zu beruhigen und auf die heiße Schlussphase einzustimmen. Doch die Towerstars nutzten den neu entfachten Rückenwind gnadenlos aus: 47 Sekunden vor der Schlusssirene war es Matt Alfaro, der mit seinem Treffer zum 6:5 den Regensburgern endgültig sämtliche Punkte entriss (60.). Zwar nahmen die Oberpfälzer noch McCollum für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis, doch der Ausgleich gelang nicht mehr – bittere Niederlage beim amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg.

Nach der Niederlage sind die EBR in der DEL-2-Tabelle Sechster (26 Punkte), Ravensburg überholte die Eisbären und steht nun auf Rang vier (27). Nach der nun anstehenden Länderspielpause treffen die Domstädter nun auf zwei sächsische Gegner: Am Freitag, 17. November, steht ein Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau auf dem Programm (20 Uhr), am Sonntag darauf, 19. November, gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena. Die Partie, die um 17 Uhr beginnt, ist der „Hockey is diversity“-Spieltag (Vorbericht folgt). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg 6:5 (1:3/2:2/3:0)

Sonntag, 05. November 2023 – CHG-Arena Ravensburg – Beginn: 18:30 Uhr.

Aufstellungen

Ravensburg: Ilya Sharipov (34:44) und Nico Pertuch (25:16/beide Tor) – Denis Pfaffengut, Pawel Dronia, Oliver Granz, Florin Ketterer, Tim Sezemsky, Niklas Hübner und Lukas Bender (alle Abwehr) – Nick Latta (2 Strafminuten), Charlie Sarault, Sam Herr (2), Robbie Czarnik (2), Matt Alfaro (2), Fabian Dietz (2), Lukas Mühlbauer, Maximilian Hadraschek, Louis Latta (2), Luigi Calce, Ralf Rollinger und Tim Gorgenländer (alle Sturm). – Trainer: Gergely Majoross.
Regensburg:
Tom McCollum (59:47/2 Strafminuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider (4), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2), Patrick Demetz, Lucas Flade und Sandro Mayr (2/alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Tomáš Schwamberger (2), Constantin Ontl, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Marvin Schmid (2), Lukas Heger, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 2124 (CHG-Arena Ravensburg).

Schiedsrichter: Bastian Haupt und Lukas Voit (beide Hauptschiedsrichter) sowie Soeren Kriebel und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Ravensburg 12 – Regensburg 16.

Tore

1. Drittel:
1:0 (5. Minute) Nick Latta (Charlie Sarault, Niklas Hübner);
1:1 (9.) Abbott Girduckis (Jakob Weber, Corey Trivino);
1:2 (10.) Richard Diviš (Tomáš Schwamberger, Petr Heider);
1:3 (11.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
2. Drittel:
1:4 (27./PP1) Richard Diviš (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
2:4 (34./PP1) Louis Latta (Oliver Granz, Maximilian Hadraschek);
2:5 (35./PP1) Andrew Yogan (Jakob Weber, Abbott Girduckis);
3:5 (37./PP1) Fabian Dietz (Charlie Sarault, Oliver Granz);
3. Drittel:
4:5 (55.) Sam Herr (Charlie Sarault, Nick Latta);
5:5 (55.) Robbie Czarnik (Matt Alfaro, Florin Ketterer);
6:5 (60.) Matt Alfaro (Oliver Granz, Florin Ketterer4.

Neuer Tabellenplatz: Ravensburg 4. Platz (27 Zähler aus 17 Partien/vorher 6.) – Regensburg 6. Rang (26 Punkte aus 17 Spielen/vorher 4.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Kim Enderle und Melanie Feldmeier/arSito

 

Eine Niederlage, die schmerzt: Nach zwischenzeitlicher Drei-Tore-Führung unterliegen die Eisbären Regensburg um Doppeltorschütze Richard Diviš beim amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars doch noch mit 5:6 – der entscheidende Treffer fällt in der Schlussminute.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Kim Enderle

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NÄCHSTE BEWÄHRUNGSPROBEN: EISBÄREN REGENSBURG EMFANGEN AM FREITAG DEL-ABSTEIGER BIETIGHEIM STEELERS – AM SONNTAG DUELL BEIM DEL-2-CHAMPION RAVENSBURG TOWERSTARS

Zwei Gegner, die in der neuen Saison bereits je einmal in die Knie gezwungen wurden, hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Am morgigen Freitag, 3. November, gastieren die Bietigheim Steelers ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena, am Sonntag, 5. November, reisen die Domstädter dann zu den Ravensburg Towerstars in die CHG-Arena (Beginn 18:30 Uhr). Mit beiden Kontrahenten kreuzten die Oberpfälzer in dieser Spielzeit bereits einmal binnen eines Wochenendes die Schläger – beide Male siegten die EBR. In Bietigheim gab es einen souveränen 4:2-Sieg, zuhause gegen Ravensburg folgte ein turbulenter 7:5-Comeback-Erfolg. In der DEL-2-Tabelle liegen die Regensburger mit 25 Punkten auf Rang vier, Ravensburg Sechster mit einem Zähler weniger, Bietigheim ist 14. und damit Letzter. Doch obwohl die Rangliste für die die Donau-Städter zu sprechen scheint, sind sie gewarnt: Erstliga-Absteiger Bietigheim hat zwar erst 14 Punkte auf dem Konto, hatte bislang aber auch mit Verletzungssorgen zu kämpfen – Ravensburg indes ist amtierender DEL-2-Meister und in regulärer Spielzeit seit satten sieben Partien ungeschlagen (fünf Siege und je eine Niederlage nach Overtime und Penaltyschießen). Darüber hinaus beeinträchtigte auch diese Woche eine Krankheitswelle den Trainingsbetrieb der Eisbären erheblich.

Ex-Erstligist und Freitagsgegner Bietigheim ließ zuletzt aufhorchen: Der Klub trennte sich nicht nur Anfang Oktober vom bisherigen Coach Dean Fedorchuk und seinem Assistenten Fabian Dahlem – für sie übernahm der Sportliche Leiter Daniel Naud die Geschicke an der Bande. Die Steelers, zuvor mit nur zwei Siegen aus mit nur einem Sieg aus neun Partien, punkteten auch seither in vier der zurückliegenden sieben Begegnungen. Jüngst bot das Team den Fans beim Heimspiel gegen Dresden dann ein wahres Spektakel und zeigte große Moral: Lagen die Bietigheimer zwölf Minuten vor Schluss noch mit 2:5 und auch zwei Minuten vor dem Ende noch mit 3:5 zurück, drehten die Baden-Württemberger das Spiel durch vier Tore binnen nur 96 Sekunden zu einem 7:5-Heimsieg. Damit deutete die Mannschaft an, was mit dem qualitativ hochwertigen, im Sommer runderneuerten Kader eigentlich möglich wäre. 19 Abgängen stehen 21 neue Gesichter im Aufgebot gegenüber

Im Tor stieß im Sommer der Deutsch-Kanadier Olafr Schmidt (zuvor Bayreuth) zum Team und teilte sich bislang die Einsätze mit Leon Doubrawa, der dem Klub auch nach dem Erstliga-Abstieg treu blieb. In der Abwehr kann Ex-Regensburger Max Pommersberger nach schwerer Verletzung noch nicht mit eingreifen – er ist der einzige aus dem Vorjahreskader verbliebene Verteidiger. Neu sind unter anderem die beiden Deutsch-Kanadier Spencer Berry (zuvor US-College-Liga NCAA) und Ryker Killins (zuletzt Riessersee/Oberliga) sowie der kanadische Kontingentspieler Cole MacDonald, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profi-Liga ECHL verpflichtet wurde. Dass Letzterer mit ordentlich Offensivpower nach Baden-Württemberg kam, beweisen seine Statistiken: Mit einem Tor und 14 Vorlagen ist er bislang der zweitbeste Scorer des Teams. Aus Bayreuth stieß Dennis Dietmann zur Mannschaft, aus Krefeld kam der Ex-Nationalspieler Pascal Zerressen. Aus Düsseldorf gab es in Person von Niklas Heinzinger einen hochkarätigen Neuzugang, der zudem noch unter das U-24-Kontingent fällt. Hinzu kommt mit Paul Mayer ein Talent von Kooperationspartner Mannheim sowie mit Anton Sproll ein junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

Im Sturm ruhen die Hoffnungen auf einem neuen Nordamerika-Trio: Aus Landshut kam US-Amerikaner Jack Doremus zu den Baden-Württembergern und schlug mit bislang 15 Scorerpunkten aus nur 13 Einsätzen voll ein. Mit dem vormaligen Dresdener Brett Welychka (bisher elf Punkte) und dem aus der zweiten schwedischen Liga verpflichteten Ryan Gropp (bisher neun) wirbeln zudem zwei Kanadier für Bietigheim. Mit Lewis Zerter-Gossage, Jackson Cressey und Ryon Moser sowie Allrounder Guillaume Naud, dem in der Vorsaison mit Bietigheim immerhin 16 Zähler in 52 DEL-Auftritten gelangen, stehen zudem vier weitere Angreifer mit kanadischen Wurzeln im Aufgebot – allesamt mit deutschen Pässen. Vor allem Cressey kam zuletzt immer besser in Fahrt, traf schon sechs Mal selbst und legte acht weitere Tore auf (14 Punkte). Mit Dominik Lascheit zog es darüber hinaus einen der gefährlichsten Scorer der abgelaufenen Oberliga-Runde zu den Steelers (82 Punkte für Hamburg). Alexander Preibisch (350 DEL-Spiele für Düsseldorf und Bietigheim) und Fabjon Kuqi hielten dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue. Aus dem eigenen Nachwuchs stießen Joshua Rust und Alex Samusev zum Team, aus Mannheim unterstützt Noel Saffran die Mannschaft.

Ravensburg holte 16 der letzten 21 möglichen Punkte

Einen starken Lauf haben indes die Ravensburg Towerstars: Von 21 möglichen Zählern aus den letzten sieben Begegnungen sicherten sich die Oberschwaben stolze 16. So stellte das Team um Coach Gergely Majoross nach holprigem Saisonstart den Anschluss an die Tabellenspitze wieder her. Verlassen können sich die Baden-Württemberger dabei auf starke Goalie-Leistungen von Sommer-Neuzugang Ilya Sharipov. Er kam in 14 der bisherigen 15 Spiele der RVT zum Einsatz und entschärfte dabei 91,5 Prozent der Schüsse auf sein Tor. Sein Backup ist der junge Förderlizenzspieler von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt, Nico Pertuch. Er absolvierte bislang erst ein Spiel – die Begegnung in Regensburg.

In allen bisherigen 15 Saisonspielen setzten die Ravensburger in der Defensive auf das gleiche Personal. Offensiv traten dabei vor allem Julian Eichinger (13 Scorerpunkte) und Oliver Granz (acht) in Erscheinung. Aber auch Pawel Dronia, Denis Pfaffengut, Florin Ketterer und Tim Sezemsky bringen viel Qualität mit und waren bereits Teil des letztjährigen Meisterkaders. Von Partner Ingolstadt zählte Nachwuchs-Nationalspieler Niklas Hübner bislang in jeder Partie zum Aufgebot. Daniel Schwaiger, der im Sommer von Ravensburg zum ERC wechselte, kommt trotz Förderlizenz indes bislang ausschließlich im Oberhaus zum Einsatz. Auf sein Saisondebut für die Towerstars wartet bislang der junge Lukas Bender.

Im Angriff stechen Kanadier Charlie Sarault (zwei Tore, 14 Vorlagen – 16 Punkte) und Nick Latta (zehn, vier - 14) hervor. US-Amerikaner Sam Herr, Kapitän der Ravensburger, punktete bereits zwölf Mal (ein Tor, elf Vorlagen), während Fabian Dietz schon acht Mal seine Vollstrecker-Qualitäten unter Beweis stellte (acht Tore, zwei Assists – zehn Punkte). Mit Matt Alfaro haben die Towerstars einen zweiten gefährlichen Kanadier im Aufgebot (neun Punkte), Robbie Czarnik (acht) belegt als zweiter US-Amerikaner die vierte Kontingentstelle. Maximilian Hadraschek, Louis Latta, Luigi Calce und Tim Gorgenländer hielten dem Klub nach der Meisterschaft die Treue. Mit Ralf Rollinger sicherten sich die Ravensburger zudem ein vielversprechendes Talent aus dem Mannheim-Nachwuchs. Ex-Eisbär Lukas Mühlbauer kam aus Landshut. Bereits auf elf Einsätze in der neuen Saison bringt es Ex-Regensburger Noah Dunham, der ebenfalls bei Ingolstadt unter Vertrag steht. Von dort ist zudem hochklassige Unterstützung durch Akteure wie Nationalspieler Philipp Krauß, Enrico Henriquez-Morales und Jan Nijenhuis möglich, bislang liefen aber alle drei ausschließlich in der Beletage auf.

Nicht mit von der Partie wird bei den Eisbären der verletzte Verteidiger André Bühler sein. Darüber hinaus entscheidet sich kurzfristig, welche (zum Teil durch die Krankheitswelle gebeutelten) Akteure einsatzbereit sind.

Tickets für das Heimspiel am morgigen Freitag, 3. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Bietigheim Steelers gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen:

Spieltagssponsor im Heimspiel gegen Bietigheim ist „R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbH & Co. KG“ – dazu wird es ein Online-Gewinnspiel geben.
Zu Gast im Stadion ist dann auch die Regensburger Hilfsorganisation „Space-eye“!
Am Freitag gegen Bietigheim spielen die EBR das erste Mal in der neuen Saison in den schwarzen Alternativ-Trikots.
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Ravensburg sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Bietigheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Bietigheim und Ravensburg heißen die Gegner für die Eisbären Regensburg um Stürmer Andrew Yogan (rechts), Verteidiger Petr Heider (Mitte) und Goalie Tom McCollum (links). Unser Bild entstand beim ersten Kräftemessen der EBR mit den Ravensburg Towerstars (im Bild im weißen Trikot Fabian Dietz), dass die Domstädter nach einer turbulenten Aufholjagd mit 7:5 gewannen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!

 

 


ZWEI TOP-TEAMS VOR DER BRUST: EISBÄREN REGENSBURG EMFANGEN AM FREITAG TABELLENFÜHRER KASSEL HUSKIES – AM SONNTAG AUSWÄRTSSPIEL BEI DRESDNER EISLÖWEN

Hartes Wochenende für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Beide kommenden Gegner zählen zu den Top-Teams der Liga und entschieden das erste Aufeinandertreffen mit den Domstädtern jeweils für sich. Am morgigen Freitag, 27. Oktober, gastiert ab 20 Uhr mit den Kassel Huskies der aktuelle Tabellenführer in der heimischen Donau-Arena (schon 26 Punkte). Am Sonntag, 29. Oktober, folgt dann das Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen, die mit 21 Zählern nur einen Punkt und einen Platz hinter den EBR auf Rang fünf der DEL-2-Rangliste stehen. Spielbeginn in der dortigen Joynext-Arena ist um 16 Uhr.

Für die Oberpfälzer ist es der Wiederauftakt nach einer einwöchigen Verschnaufpause. Zuvor hatte es aus den jüngsten fünf Spielen drei Siege gegeben – eine gute Form für das Team von Coach Max Kaltenhauser. So gab es zwar trotz guter Leistungen Niederlagen gegen Überraschungsteam Rosenheim (3:4 zuhause) und Ex-Erstligist Krefeld (1:4 auswärts) – doch demgegenüber standen auch souveräne Erfolge gegen Kaufbeuren (4:1 zuhause) und im Derby gegen Selb (5:0 auswärts) sowie ein spektakulärer Comeback-Sieg im Heimspiel gegen Freiburg (4:3). Damit holten die Donau-Städter neun Punkte in ihren zurückliegenden fünf Begegnungen – sogar einen mehr als der aktuelle Tabellenführer Kassel, der am Freitag bei den Eisbären antritt, im gleichen Zeitraum. Die Hessen schlugen zwar zuhause Landshut (6:4) und Weißwasser (3:1), verloren aber vor eigenem Publikum das Rivalenduell gegen Bad Nauheim (1:2), gingen in Crimmitschau leer aus (1:4) und kamen in Kaufbeuren nicht über zwei Punkte hinaus (3:2 nach Penaltyschießen).

Und dennoch grüßt der ECK bereits wieder souverän von der Tabellenspitze – wie schon in weiten Teilen der abgelaufenen Spielzeit, als die Schlittenhunde letztlich mit deutlich über 30 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten die Hauptrunde gewannen. Auch die Regensburger bekamen die Kassler Kaltschnäuzigkeit in dieser Saison bereits zu spüren: Nach einem überzeugenden Auftritt verloren die Eisbären auswärts äußerst unglücklich mit 1:2 – Kaltenhauser sprach damals sogar von einer der besten Regensburger Leistungen überhaupt.

Olympionike im Kassler Tor

Dementsprechend sind die EBR im zweiten Aufeinandertreffen auf Revanche aus – dieses Mal sollen die Punkte an die Oberpfälzer gehen. Kassel indes wird sich mit all seiner Qualität dagegenstemmen. Im Tor steht mit dem gebürtigen US-Amerikaner Brandon Maxwell ein Meister seines Fachs. In elf der bisherigen 13 Partien des ECK kam er zum Einsatz, sieben Mal gingen die Schlittenhunde auch als Sieger vom Eis. Der (unter anderem) DEL-erfahrene 32-jährige Schlussmann, der auch mit der US-Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang antrat, bringt die deutsche Staatsbürgerschaft mit und belegt damit keine Kontingentstelle. Bislang entschärfte er knapp 90,4 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten und ließ im Schnitt pro Spiel nur 2,28 Gegentore zu – Top-Werte. Den Job des Backups teilen sich die talentierten Christian Hufsky (24) und Philipp Maurer (22), die beide bei ihren jeweils bisher einzigen Einsätzen auch den Sieg festhielten – Hufsky blieb dabei sogar ohne Gegentor.

In der Verteidigung stieß im Sommer der 35-jährige NHL-erfahrene Kanadier Andrew Bodnarchuk zur Mannschaft, der mit bisher sieben Scorerpunkten auch offensiv ein Faktor ist. In den fünf Spielzeiten zuvor war Bodnarchuk Leistungsträger bei verschiedenen Klubs der deutschen Beletage. Joel Keussen (32) steht nicht nur für konsequente Defensivarbeit, sondern war auch wie Bodnarchuk schon an sieben Treffern beteiligt. Noch besser fällt die offensive Bilanz nur bei Max Faber aus: Der 30-Jährige, der in der Vorsaison zum besten Abwehrspieler der DEL 2 gewählt worden war, traf bereits zwei Mal selbst und legte acht weitere Tore auf (zehn Punkte). Doch auch Kanadier Steven Seigo (33 Jahre) und Routinier Marco Müller (32 – bestreitet am Freitag sein 500. Spiel für Kassel) stehen für Erfahrung und Zuverlässigkeit. Die Talente Samuel Dotter (23), Markus Freis (20) und Tom Geischeimer (21) runden die Defensive ab – bislang stehen erst 28 Gegentore zu Buche, Liga-Bestwert.

Gefährlichster Husky-Angreifer ist momentan der erst 23-jähirge Yannik Valenti, der schon 14 Scorerpunkte gesammelt hat (satte zwölf Tore und bei zwei Vorlagen). Der 35-jährige Kanadier Carson McMillan folgt in der internen Rangliste mit zwölf Torbeteiligungen (zwei Treffer, zehn Assists), auch sein Landsmann Joel Lowry kommt bereits auf neun Punkte (ein Tor, acht Vorlagen). Tristan Keck (acht Punkte), Kapitän Jake Weidner (sieben), und der junge Louis Brune (fünf) sind ebenfalls stets gefährlich. Mit Alec Ahlroth, in der Vorsaison „Rookie des Jahres“, Darren Mieszkowski, Pierre Preto und Hans Detsch gibt es zahlreiche weitere starke Stürmer im Aufgebot. Darüber hinaus wurde mit dem erst 20-järhigen Connor Korte im Sommer ein großes Talent verpflichtet. Hinzu kommen die hochveranlagten Oleg Tschwanow und Lars Reuß. Lois Spitzner und Tomáš Sýkora fallen indes verletzt bis auf weiteres aus.

Auch gegen Sonntagsgegner Dresden gab es für die Eisbären in der laufenden Saison bereits eine bittere Niederlage: In der Donau-Arena zeigten sich die Sachsen am vierten Spieltag als das kaltschnäuzigere Team und nahmen trotz eines deutlichen Regensburger Chancenplus‘ die Punkte mit (1:4). Schon in dieser Partie zeigte sich: Torsteher Janick Schwendener ist ein starker Rückhalt. In neun Partien kam er zum Einsatz, hielt dabei 92 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten. Aber auch sein Backup, der 20-jähirge Pascal Seidel, überzeugt bisher mit einer Fangquote von über 92 Prozent.

In den jüngsten fünf Partien zogen die Sachsen aber drei Mal den Kürzeren (2:4 in Selb, 1:3 in Ravensburg und 3:6 zuhause im Derby gegen Crimmitschau). Dementgegen stehen zwei Siege Rivale Weißwasser wurde 3:1 geschlagen, der starke Aufsteiger Rosenheim mit 5:3.

Dresdner Verteidigung mit zwei offensivstarken Imports

Gleich zwei der besten fünf Scorer der Eislöwen sind Verteidiger: Die beiden Schweden David Suvanto (drei Tore, fünf Assists) und Simon Karlsson (vier und vier) kommen jeweils auf acht Scorerpunkte. Neuzugang Vincent Hessler, eigentlich Stürmer, wurde bislang ebenfalls häufig in der Defensive aufgeboten und sammelte bisher sechs Vorlagen. Arne Uplegger, Garret Pruden, Nicklas Mannes sowie die jungen Bruno Riedl (U 24) und Nils Elten (U 21) komplettieren die Hintermannschaft. Die Talente Lukas Mannes (U 24) und Fabian Belendir (U 21) warten indes noch auf ihren ersten Saisoneinsatz.

Auch im Sturm setzen die Eislöwen auf schwedische Imports – und das sehr erfolgreich. David Rundqvist (vier Tore und acht Vorlagen – zwölf Zähler) und Johann Porsberger (drei, acht – elf) sind die besten Scorer des Klubs. Neuzugang Dani Bindels hat sich gut eingefügt, kommt bereits auf acht Punkte, Tomáš Andres auf sieben. Insgesamt umfasst der Kader der Sachsen 17 Angreifer, darunter mit Yannick Drews auch ein gebürtiger Regensburger, der aus dem EVR-Nachwuchs stammt – drei Vorlagen stehen für ihn bisher zu Buche. Aber auch Niklas Postel, Lukas Koziol, Tom Knobloch, Matej Mrazek, Adam Kiedewicz, Jussi Petersen, Georgiy Saakyan und Matthias Pischoff punkteten allesamt schon mehrfach. Hinzu kommen Marco Baßler (eine Vorlage) und Ricardo Hendreschke (U 21 – erst zwei Einsätze). Timo Walther, der in der Vorsaison noch mehrfach gegen Regensburg traf, konnte bisher in der neuen Spielzeit noch nicht eingreifen.

 

Zwei schwierige Aufgaben haben die Eisbären also in den kommenden Tagen vor der Brust. Nicht mithelfen kann dabei wohl der weiterhin verletzte Verteidiger André Bühler – bei seinen zuletzt ebenfalls fehlenden Teamkollegen Korbinian Schütz (Abwehr) und Kevin Slezak (Sturm) könnte es allerdings ein Comeback geben. Wie das Regensburger Aufgebot letztlich aber genau aussehen wird, entscheidet sich kurzfristig – in den vergangenen Tagen schwappte eine Krankheitswelle durch die Mannschaft.

Tickets für das Heimspiel am morgigen Freitag, 27. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den Tabellenführer Kassel Huskies gibt es unter www.ebr.live

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Dresden sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de).
Auch für das Kassel-Heimspiel gilt bereits die 2:1-Ticketaktion der Eisbären Regensburg gemeinsam mit Partner AOK Regensburg (alle Infos)
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kassel ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um Top-Scorer Andrew Yogan (im Bild) haben zwei schwere Partien vor der Brust: Am morgigen Freitag, 27. Oktober, gastieret mit Kassel der Tabellenführer ab 20 Uhr in der Donau-Arena, am Sonntag, 29. Oktober, steht dann ab 16 Uhr das Auswärtsspiel bei den ambitionierten Dresdner Eislöwen, direkten Verfolgern, an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Vorberichte werden präsentiert von unserem Sponsor Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!


SOUVERÄNER DERBYSIEG: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN 5:0 BEI DEN SELBER WÖLFEN

Frenetisch bejubelten die mitgereisten Fans eine überragende Leistung des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Auswärts bei den Selber Wölfen gelang dem Team von Trainer Max Kaltenhauser ein deutlicher 5:0 (3:0/0:0/2:0)-Derbysieg. Hinten hielt Goalie Tom McCollum vor 3343 Zuschauern in der Netzsch-Arena dabei zum zweiten Mal in der Saison die „Null“ und feierte einen Shutout – vorne waren trugen sich fünf verschiedene EBR-Akteure in die Torschützenliste ein. Nur 156 Sekunden verstrichen dabei zwischen den ersten drei Treffern, die die Domstädter früh auf die Erfolgsspur brachten: Erst fälschte Topscorer Andrew Yogan einen Schuss von Jakob Weber unhaltbar zur frühen 1:0-Führung ins Tor ab (10. Minute), dann traf Tomáš Schwamberger mit einer sehenswerten Einzelleistung zum 2:0 (12.) und kurz darauf war Weber selbst von der Blauen Linie zum 3:0 erfolgreich (13.). Im Schlussabschnitt legten die Oberpfälzer dann noch Tore durch Andrew Schembri im Powerplay zum 4:0 (45.) und Abbott Girduckis (55.) zum 5:0-Endstand nach. Durch den Sieg blieben die Donau-Städter Tabellendritter (22 Punkte), Selb, zuvor Vierter, rutschte auf den sechsten Platz (19). Am Sonntag haben die EBR nun spielfrei, weiter geht es für sie erst am kommenden Freitag, 27. Oktober, mit dem schweren Heimspiel gegen den Tabellenführer Kassel Huskies ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt).

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Zwar bahnt sich bei den verletzten André Bühler, Korbinian Schütz (beide Abwehr) und Kevin Slezak jeweils langsam ein Comeback an, für einen Einsatz im Derby bei den Selber Wölfen reichte es indes aber noch nicht. Darüber hinaus standen Defensivmann Patrick Demetz und Offensivtalent Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) nicht im Kader. Tom McCollum startete im Tor, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Stimmung in der Selber Netzsch-Arena war schon vor Spielbeginn prächtig: 3343 Fans hatten sich für das Rivalenduell in der Halle eingefunden – darunter auch zahlreiche Schlachtenbummler aus der Oberpfalz. Die Partie hielt den Erwartungen von Beginn an Stand – beide Teams erspielten sich früh erste Großchancen (mit leichtem Übergewicht für die EBR), konnten sich jeweils aber auch auf ihre starken Goalies (Michael Bitzer für Selb und Tom McCollum für Regensburg) verlassen. Die schnelle Partie wogte munter hin und her – bis zur zehnten Minute: Nach einer starken Phase der Regensburger zog Verteidiger Jakob Weber aus der Distanz ab und Topscorer Andrew Yogan fälschte für Bitzer unhaltbar zum 1:0 für die EBR ab. Nur Augenblicke später war es McCollum, der auf der Gegenseite den prompten Ausgleich mit zwei starken Saves verhinderte (11. Minute). Doch nur 113 Sekunden nach dem ersten Treffer jubelten die Domstädter erneut: Tomáš Schwamberger krönte eine tolle Einzelleistung mit seinem sehenswerten Tor in den rechten oberen Winkel zum 2:0 (12.). Kurz darauf brachte dann Weber selbst die Netzsch-Arena zum Schweigen: Sein Schuss von der Blauen Linie fand den Weg ins Selber Tor. Binnen nur 156 Sekunden hatten die Eisbären einen komfortablen 3:0-Vorsprung herausgeschossen. Der dritte Treffer zeigte Wirkung bei den Wölfen, die prompt eine Auszeit nahmen. Bis zur ersten Pause holte Heim-Keeper Bitzer noch einige Male die Kohlen für seine Vorderleute aus dem Feuer.

Weniger turbulent ging es im Mitteldrittel zu. Zwar nahm die Begegnung an Härte zu, doch die Torsteher beider Teams ließen keine weiteren Treffer zu. Pech hatten indes die EBR, als Abbott Girduckis seinen eigenen Rebound artistisch aus der Luft zum vermeintlichen 4:0 in die Maschen beförderte: Die Unparteiischen gaben den Treffer wegen hohen Stocks nach Videobeweis nicht (31.).

Entscheidung im dritten Drittel

Der Start in den Schlussabschnitt lief für die Domstädter dafür umso besser: Nach einer hervorragenden Kombination in Überzahlspielte Marvin Schmid seinen Sturmkollegen Lukas Heger rechts vom Tor frei, der noch am überragend haltenden Bitzer scheiterte. Doch Andrew Schembri warf sich ins Getümmel und brachte den Puck zum 4:0 im Tor unter (45.). Für die endgültige Entscheidung sorgte dann der erneut starke Abbott Girduckis, der einen Konter eiskalt zum 5:0-Endstand verwertete (55.).

Durch den Sieg im Derby stieg die Punktzahl der Oberpfälzer auf nun schon satte 22 (aus 13 Spielen) – nach wie vor Platz drei in der DEL-2-Tabelle ist der Lohn. Selb, zuvor als Vierter noch Tabellennachbar), rutschte auf Rang sechs zurück (19 Punkte aus zwölf Partien).

Am Sonntag sind die EBR nun spielfrei – die aufgrund einer Belegung der Donau-Arena vorgezogene Partie gegen die Wölfe des EHC Freiburg hatten die Donau-Städter bereits zuvor mit 4:3 gewonnen. Weiter geht es für die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser daher erst am kommenden Freitag, 27. Oktober, mit dem harten Heimspiel gegen die Kassel Huskies. Der Tabellenführer aus Hessen gastiert dann ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Selber Wölfe – Eisbären Regensburg 0:5 (0:3/0:0/0:2)

Freitag, 20. Oktober 2023 – Netzsch-Arena Selb – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Selb: Michael Bitzer (60:00) und Lasse Roelofsen (beide Tor) – Frank Hördler, Maximilian Gläßl (2 Strafminuten), Peter Trška, Steve Hanusch, Moritz Raab, Jeroen Plauschin und Luis Marusch (alle Abwehr) – Richard Gelke (6), Jordan Knackstedt (2), Nick Miglio, Daniel Schwamberger (2), Lukáš Vantuch, Mark McNeill, Fedor Kolupaylo, Donát Péter, Egils Kalns (2), Konstantin Melnikow, Arturs Kruminsch und Nikita Naumann (alle Sturm). – Trainer: Sergej Waßmiller.
Regensburg:
Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2), Sandro Mayr und Lucas Flade (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis (2), Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Marvin Schmid (2), Lukas Heger, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Constantin Ontl, (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 3343 (Netzsch-Arena Selb).

Schiedsrichter: Bastian Steingross und Martin Holzer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Markus Paulick und Jakub Klima (beide Linesperson).

Strafminuten: Selb 14 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:
0:1 (10. Minute) Andrew Yogan (Jakob Weber, Corey Trivino);
0:2 (12.) Tomáš Schwamberger (Petr Heider);
0:3 (13.) Jakob Weber (Xaver Tippmann, Abbott Girduckis);
2. Drittel:

3. Drittel:
0:4 (45./PP1) Andrew Schembri (Lukas Heger, Marvin Schmid);
0:5 (55.) Abbott Girduckis (Corey Trivino).

Neuer Tabellenplatz: Selb 5. Platz (19 Zähler aus 12 Partien/vorher 4.) – Regensburg 3. Rang (22 Punkte aus 13 Spielen/vorher 3.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito und Mario Wiedel

 

 

Starker Derbysieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Bei den Selber Wölfen dominierten die EBR das Geschehen und siegten letztlich verdient mit 5:0. Vorne jubelten dabei fünf verschiedene Torschützen, hinten blieb Goalie Tom McCollum (im Bild) zum zweiten Mal in der neuen DEL-2-Saison ohne Gegentor.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
Foto: Mario Wiedel


NUR EIN SPIEL AM WOCHENENDE: DERBY FÜR EISBÄREN REGENSBURG BEI DEN SELBER WÖLFEN AM FREITAG

Zu einem richtigen Spitzenspiel kommt es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am morgigen Freitag, 20. Oktober: Als Tabellendritte reisen die Domstädter dann zum Derby zu den Selber Wölfen. Spielbeginn in der dortigen Netzsch-Arena ist um 19:30 Uhr. Damit treffen zwei der bisherigen Überraschungsklubs aufeinander: Während die EBR mit 19 Punkten aus zwölf Spielen Tabellendritter sind, folgen die Franken mit ebenso vielen Zählern aus elf Partien auf Rang vier. In der extrem engen DEL-2-Rangliste trennen indes jedoch den Tabellenzweiten (Kaufbeuren, punktgleich mit Selb und Regensburg) und den 13. und damit vorletzten (Bad Nauheim, 13 Punkte) nur sechs magere Punkte. Die prestigeträchtige Begegnung ist also wegweisend.

Selb überzeugte zuletzt mit fünf Siegen aus den letzten sechs Begegnungen: Sowohl in Landshut (2:1 nach Shootout), in Ravensburg (3:2), in Bietigheim (6:3), zuhause gegen Dresden (4:2) als auch in Bad Nauheim (5:2) wurde in dieser Zeitspanne gewonnen, ehe die Serie zuhause gegen Freiburg riss (2:3). Insgesamt steht das Team von Trainer Sergej Waßmiller damit bei starken sieben Siegen bei nur vier Niederlagen. Die Donau-Städter indes können mit einer ebenfalls guten Bilanz von sechs Siegen bei ebenso vielen Niederlagen aufwarten.

Im Tor setzen die Franken auf ein bewährtes Duo: Michael Bitzer und Michel Weidekamp. Während der 29-jährige Bitzer mit bisher sieben Einsätzen die Nase leicht vorn zu haben scheint, befindet sich auch der nominelle Backup, der 25-jährige Weidekamp (bislang vier Spiele), in Top-Form: Beide hielten bislang über 92 Prozent der Schüsse auf ihren Kasten.

Selb mit Umbruch in der Abwehr

In der Abwehr gab es einen größeren Umbruch bei den Wölfen: Insgesamt zehn Akteure, die in der vergangenen Spielzeit noch (zumindest zeitweise) für Selb verteidigten, stehen nun nicht mehr im Kader. Dafür machten die Selber mit teils hochkarätigsten Neuzugängen auf sich aufmerksam. Der wohl prominenteste: Neu-Kapitän Frank Hördler, der direkt aus der DEL von den Eisbären Berlin zu seinen Wurzeln zurückkehrte. Mit seinen inzwischen 38 Jahren bringt er die Erfahrung aus fast 250 Länderspielen für Deutschland und weit über 1000 DEL-Spielen mit. Aber auch Steve Hanusch, der aus Weißwasser zum Team stieß, schlug voll ein: Mit seinen bisher acht Punkten (ein Tor, sieben Vorlagen) führt er sogar die interne Scorerliste an. Neu sind mit Jeroen Plauschin (zuletzt Halle/Oberliga) und Moritz Raab (zuletzt Bayreuth/DEL 2) auch zwei vielversprechende U-24-Talente. In Regensburg bestens bekannt ist darüber hinaus Luis Marusch: Der U-21-Defender, der in Regenstauf geboren ist, stammt aus dem EVR-Nachwuchs und wechselte vor der Saison von den Jung-Eisbären nach Selb – dort kam er bisher in jedem Spiel zum Einsatz und erwischte mit einem Treffer und einem Assist für zwei Zähler auch offensiv einen guten Start. Doch auch die beiden aus dem Vorjahr verbliebenen Defensivmänner bringen reichlich Qualität mit. Der 31-jährige slowakische Ex-Nationalspieler Peter Trška wurde im Sommer zum „Fanspieler des Jahres“ in der DEL 2 gewählt und knüpft mit bislang einem Tor und sechs Vorlagen (sieben Punkte) nahtlos an seine starken Leistungen der zurückliegenden Spielzeit an. Er ist ebenso langfristig an den Klub gebunden wie der 26-jährige aus der Region stammende Maximilian Gläßl, der fast 200 Spiele an Erstliga-Erfahrung mitbringt.

Weit weniger drastisch fiel der Umbruch in der Offensive aus: Sechs Abgängen stehen hier lediglich vier Neuzugänge gegenüber. Und diese haben es in sich: Mit den jungen Leon Dalldush (22 – zuletzt Füssen) und Donát Péter kamen zwei Akteure aus der Oberliga, die dort beinahe einen Punkt pro Spiel zu verzeichnen hatten. Mit dem 35-jährigen Routinier Jordan Knackstedt eisten die Franken darüber hinaus einen potentiellen Top-Scorer von Liga-Konkurrent Dresden los, der bislang auf sieben Zähler kommt (fünf Tore, zwei Vorlagen). Talent Vasilii Panov (19 Jahre), der aus dem Mannheimer Nachwuchs verpflichtet wurde, kam indes bisher nur einmal zum Einsatz. Der Rest der Offensivabteilung zählte schon in der Vorsaison zum Kader – bisher scoren die Angreifer sehr ausgeglichen: Arturs Kruminsch, Fedor Kolupaylo und US-Amerikaner Nick Miglio haben je fünf Punkte zu verbuchen, Lette Egis Kalns sechs und Richard Gelke, Lukas Vantuch und Kanadier Mark McNeill jeweils sieben. Aber auch Daniel Schwamberger, der ältere Bruder des Regensburger Tomáš, und Nikita Naumann haben in der DEL 2 ihre Klasse schon häufig gezeigt. Hinzu kommt mit Konstantin Melnikow ein U-21-Talent, das zum Stammpersonal zählt.

Wichtige Ticket-Information zum Derby in Selb

Für das Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen haben die zuständigen Behörden die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Das bedeutet die vorgeschriebene strikte Trennung beider Fanlager. Aus diesem Grund haben die Gastgeber einen komplett separaten Ticket-Onlineshop für Gäste-Fans eingerichtet – im eigentlichen Online-Angebot der Wölfe ist der Gästeblock komplett gesperrt und nicht buchbar.
EBR-Anhänger erhalten ihre Tickets also in einem eigenen Online-Shop unter
https://gaeste-selberwoelfe.reservix.de/p/reservix/event/2148486?discounts=3NAuNyGhxKhWAtT22sE6jX5uDpxJsYUw

Bei den Eisbären fehlten zuletzt die beiden Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz ebenso verletzt wie Angreifer Kevin Slezak. Das nächste Heimspiel bestreiten die Domstädter eine Woche darauf, am Freitag, 27. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen das Top-Team der Kassel Huskies. Tickets für die Partie gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zum Spieltag
Von der Partie berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Selb sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito und Christoph Jürgens

 

Duell zweier Überraschungsteams: Wenn die Eisbären Regensburg (im Bild Stürmer Abbott Girduckis) und die Selber Wölfe am morgigen Freitag, 20. Oktober, ab 19:30 Uhr in der Netzsch-Arena bei den Franken die Schläger zum Derby kreuzen, trifft mit den EBR der Tabellendritte auf den Vierten aus der Porzellanstadt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung!
Foto: Christoph Jürgens


COURAGIERTER AUFTRITT BEIM FAVORITEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 1:4 BEI DEN KREFELD PINGUINEN

Keine Punkte nach einer starken Leistung beim Favoriten: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Auswärtsspiel beim langjährigen Erstligisten Krefeld Pinguine nach einem couragierten Auftritt mit 1:4 (1:3/0:0/0:1) verloren. Kapitän Nikola Gajovský hatte die Domstädter in einer dominanten Anfangsphase nach vier Minuten dabei sogar noch verdient in Führung gebracht – Sturmpartner Richard Diviš sammelte bei dem Treffer mit einem Assist seinen 350. Scorerpunkt im Regensburger Trikot. Doch die Nordrhein-Westfahlen drehten die Partie binnen nur 27 Sekunden durch Josh MacDonald in Überzahl (10. Minute) und Routinier Christian Ehrhoff (11.). Nach dem Krefelder 3:1 durch Alexander Weiß noch vor der ersten Pause (16.) schien den Gästen das Glück endgültig abhandengekommen zu sein – trotz großem Kampf und teils besten Chancen gelang den Oberpfälzern kein Treffer mehr. Stattdessen legte Christian Kretschmann vor knapp 4000 Zuschauern in der Krefelder Yayla-Arena noch das 4:1 ins leere EBR-Tor nach (58.). Regensburg ist nun Tabellensechster (16 Punkte), Krefeld liegt mit 14 Zählern auf Rang zehn. Am Sonntag, 15. Oktober, folgt nun das schwere Heimspiel gegen den zweitplatzierten ESV Kaufbeuren. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr (zum Vorbericht).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
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Nachbericht

Verletzungsbedingt fehlten den Eisbären Regensburg im Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen weiterhin die beiden Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz sowie Stürmer Kevin Slezak. Außerdem fiel kurzfristig der kränkelnde Angreifer Petr Pohl aus. Nicht im Kader standen darüber hinaus Defensivmann Xaver Tippmann und Offensivtalent Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga). Tom McCollum startete im Tor, Jonas Neffin war sein Backup.

Die EBR starteten vor fast 4000 Fans in der Krefelder Yayla-Arena furios und dominierten die Anfangsphase klar. Nach nur vier Minuten schlugen die Oberpfälzer dann auch Kapital daraus: Nikola Gajovský wurde rechts vor dem von Heim-Keeper Felix Bick gehüteten Tor stark von Richard Diviš freigespielt und verwandelte per Direktschuss zur frühen 1:0-Führung für die Regensburger. Diviš‘ Assist war zugleich der 350. Scorperpunkt des Tschechen in nur 246 Spielen für die Domstädter (140 Treffer und 210 Vorlagen). Doch die Seidenstädter brauchten wenige Zeigerumdrehungen später nur exakt 27 Sekunden, um den bisherigen Spielverlauf komplett auf den Kopf zu stellen: Erst versenkte Josh MacDonald den Puck nach einer schönen Powerplay-Kombination des KEV zum Krefelder 1:1-Ausgleich im Gehäuse von Eisbären-Torhüter Tom McCollum (10. Minute), dann fand ein abgefälschter Schuss von Ex-Nationalspieler Christian Ehrhoff den Puck glücklich ins Netz. Plötzlich lagen die Hausherren mit 2:1 vorn. Die Gäste arbeiteten weiter hart und kamen auch nach wie vor zu guten Möglichkeiten, doch die Pinguine bestachen mit brutaler Effizienz. Nach 16 Minuten landete ein eigentlich geblockter Schuss genau auf dem Schlägerblatt des KEV-Kapitäns Alexander Weiß, der schnell reagierte und McCollum per Bauerntrick zum 3:1 überwand. Der dritte Treffer zeigte sichtlich Wirkung bei den Donau-Städtern. Sie leisteten sich in der Folge zwei Strafen, überstanden die Unterzahlsituationen ohne weiteren Schaden.

Nach dem ersten Seitenwechsel übernahm Krefeld das Zepter. Der KEV gab nun deutlich den Ton an, scheiterte aber wiederholt am nun stark aufspielenden McCollum. Da auch die Regensburger Angriffsbemühungen unter anderem ein Powerplay, erfolglos blieben, ging es mit 3:1 ins Schlussdrittel.

Aufbäumen bleibt unbelohnt

In diesem bäumten sich die EBR noch einmal mächtig auf und drückten der Partie wieder ihren Stempel auf. Krefeld verlegte sich größtenteils aufs Verteidigen und versuchte, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Dabei konnten sich die Pinguine auf ihren Goalie Bick verlassen, der ein ums andere Mal Endstation der Regensburger Offensivaktionen war und den Anschlusstreffer diverse Male mit starken Paraden verhinderte. Auch mehrere Großchancen in Überzahl hatten kein Tor zur Folge. Als den Domstädtern zunehmend die Zeit davonlief, verließ McCollum sein Gehäuse für einen sechsten Feldspieler – doch auch in der folgenden Druckphase fiel der Puck nicht in den Krefelder Kasten. Im Gegenteil: Mit einem simplen Befreiungsschlag, der genau neben den Pfosten ins verwaiste EBR-Tor trudelte, sorgte der Pinguine-Stürmer Christian Kretschmann für das 4:1 und damit auch für die Entscheidung.

Die Eisbären büßten in der DEL-2-Tabelle durch die Niederlage zwei Plätze ein und sind nun Sechster (16 Punkte). Krefeld hingegen kletterte drei Ränge nach oben und ist nun Zehnter (14). Schon am Sonntag, 15. Oktober, sind die EBR erneut gefordert: Dann gastiert ab 17 Uhr der formstarke ESV Kaufbeuren in der heimischen Donau-Arena (zum Vorbericht). Für die Domstädter ist es die neunte Begegnung in nur 20 Tagen...
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Krefeld Pinguine – Eisbären Regensburg 4:1 (3:1/0:0/1:0)

Freitag, 13. Oktober 2023 – Yayla-Arena Krefeld – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Krefeld: Felix Bick (60:00) und Matthias Bittner (beide Tor) – Erik Buschmann, Maximilian Adam, Christian Erhoff, Maximilian Leitner, Philip Riefers und David Trinkberger (alle Abwehr) – Kevin Niedenz, Alexander Weiß, Josh MacDonald, Philipp Kuhnekath (2 Strafminuten), Christian Kretschmann, Alexander Ruutu, Leon Niederberger (2), Mike Fischer, Dennis Miller, David Cerny (2), Lukas Wagner und Niclas Focks (alle Sturm). – Trainer: Boris Blank.
Regensburg:
Tom McCollum (59:30) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond (2 Strafminuten), Patrick Demetz, Jakob Weber (2), Sandro Mayr und Lucas Flade (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Lukas Heger, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Constantin Ontl, (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 3971 (Yayla-Arena Krefeld).

Schiedsrichter: Mischa Apel und Vladislav Gossmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie David Tanko und Dominic Borger (beide Linesperson).

Strafminuten: Krefeld 6 – Regensburg 6.

Tore

1. Drittel:
0:1 (4. Minute) Nikola Gajovský (Richard Diviš, Tomáš Schwamberger);
1:1 (10./PP1) Josh MacDonald (Alexander Weiß, Christian Kretschmann);
2:1 (11.) Christian Ehrhoff (Leon Niederberger, Mike Fischer);
3:1 (16.) Alexander Weiß (Josh MacDonald, Maximilian Adam);
2. Drittel:

3. Drittel:
4:1 (58.) Christian Kretschmann.

Neuer Tabellenplatz: Krefeld 10. Platz (14 Zähler aus 10 Partien/vorher 13.) – Regensburg 6. Rang (16 Punkte aus 11 Spielen/vorher 4.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Melanie Feldmeier/arSito und Christoph Jürgens

 

Information zum Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen am Freitag, 20. Oktober 2023, ab 19:30 Uhr:
Für das Auswärtsspiel am Freitag, 20. Oktober, bei den Selber Wölfen haben die zuständigen Behörden die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Das bedeuten die strikte Trennung beider Fanlager. Aus diesem Grund haben die Gastgeber einen komplett separaten Ticket-Onlineshop für Gäste-Fans eingerichtet – im eigentlichen Online-Angebot der Wölfe ist der Gästeblock komplett gesperrt und nicht buchbar.
EBR-Anhänger erhalten ihre Tickets also in einem eigenen Online-Shop unter
https://gaeste-selberwoelfe.reservix.de/p/reservix/event/2148486?discounts=3NAuNyGhxKhWAtT22sE6jX5uDpxJsYUw

 

 

Richard Diviš (vorne) erzielte mit seiner Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:0 beim Favoriten Krefeld Pinguine seinen 350. Scorerpunkt im Regensburger Trikot. Doch letztlich gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bei den Nordrhein-Westfahlen dennoch eine 1:4-Niederlage hinaus – trotz einer über weite Strecken starken Leistung der Domstädter. Das Foto entstand bei einem Heimspiel.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill und Diner in Regensburg!
Foto: Christoph Jürgens

 


AM FREITAG BEI DEN KREFELD PINGUINEN, AM SONNTAG KOMMT DER ESV KAUFBEUREN - EISBÄREN REGENSBURG AM WOCHENENDE DOPPELT GEFORDERT

Der straffe DEL-2-Spielplan hält für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg direkt die nächsten schweren Aufgaben bereit: Nach sieben Spielen in nur 15 Tagen stehen am Wochenende die nächsten beiden Begegnungen auf dem Programm. Am morgigen Freitag, 13. Oktober, geht es für die Domstädter auf die weite Auswärtsfahrt zu den Krefeld Pinguinen. Spielbeginn beim holprig gestarteten Vorjahres-Halbfinalisten und Ex-DEL-Klub ist um 19:30 Uhr. Der Klub aus Nordrhein-Westfahlen steht mit elf Punkten aus neun Spielen bislang auf dem 13. und vorletzten Tabellenplatz und hat vier seiner jüngsten fünf Partien verloren. Am Sonntag gastiert dann der ESV Kaufbeuren, eines der aktuell formstärksten Teams der Liga, ab 17 Uhr in der heimischen Donau-Arena. Die Allgäuer liegen direkt vor den Donau-Städtern auf Rang drei und haben, wie auch die Oberpfälzer, bislang 16 Punkte auf dem Konto – allerdings haben die Joker erst neun Spiele (und damit eine Partie weniger als die Eisbären) absolviert.

Es sind die Begegnungen Nummer acht und neun binnen nur 20 Tagen für die EBR, die aus den ersten sieben Partien dieses regelrechten Marathons starke vier Siege einfuhren und gar fünf Mal punkteten. Mit dem Duell bei den Pinguinen haben die Regensburger nun das nächste Schwergewicht vor der Brust. Der Klub, der in der Vorsaison nach zuvor 28 Jahren in der DEL (Gründungsmitglied des deutschen Oberhauses) und 31 Jahren als Erstligist erstmals wieder zweitklassig antreten musste, zog direkt ins Play-off-Halbfinale ein und scheiterte dort erst nach fünf spannenden und engen Partien am späteren Meister Ravensburg Towerstars. Im Sommer stand allerdings ein großer Umbruch an: Es verließen nicht nur knapp 20 Akteure den Klub (darunter vier deutsche Ex-Nationalspieler), die alles in allem auf die Erfahrung von fast 2600 DEL-Spielen kommen – insgesamt umfasst der Kader auch 17 teils spektakuläre Neuzugänge.

Zu diesen zählt mit Felix Bick, der als einer der besten Goalies der Liga von Vorsaisons-Finalist Bad Nauheim kam, auch der neue Stammtorhüter. Bislang stand der 30-jährige in acht der neun KEV-Spiele zwischen den Pfosten, hielt dabei gut 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten und gewann vier Mal. Sein Backup Matthias Bittner, der dem Klub die Treue hielt, kommt auf einen Einsatz (gut 89 Prozent Fangquote).

Runderneuert zeigt sich die Verteidigung: Insgesamt sieben Akteure, die in der abgelaufenen Spielzeit noch für die Pinguine aufliefen, stehen heuer nicht mehr im Aufgebot. Sie werden durch sechs neue Gesichter ersetzt – darunter auch ein äußerst prominentes. Fünf Jahre nach seinem eigentlichen Karriereende kehrte Ex-NHL-, DEL- und Nationalspieler Christian Erhoff, der aus dem Krefelder Nachwuchs stammt, zu seinem Heimatklub aufs Eis zurück. Der inzwischen 41-Jährige bringt die Erfahrung von unter anderem 862 NHL-, 314 DEL- und über 200 A-Länderspielen mit. Mit der Rückholaktion des Routiniers, der mitunter bei den Olympischen Wintersielen 2018 in Pyeongchang mit Deutschland die Silbermedaille gewann, erwies sich aber nicht nur als großer Marketingcoup: Mit einem Tor und drei Vorlagen für vier Scorerpunkte ist Ehrhoff bisher der offensivstärkste Defender im Team aus NRW. Vielversprechend waren auch die ersten Auftritte von US-Kontingentverteidiger Eric Gotz (ein Tor, zwei Assists – drei Zähler). Doch der 25-jährige Defensivspezialist, den die Pinguine direkt aus der höchsten US-College-Liga verpflichtet hatten, zog sich in seinem fünften Einsatz einen Kieferbruch zu und droht lange auszufallen. Ein weiterer ehemaliger Nationalspieler stieß mit Erik Buschmann (zuvor Iserlohn/DEL) zur Mannschaft, der 25-jährige stammt ebenfalls aus der Krefelder Talentschmiede. Mit dem jungen Maximilian Leitner (zuvor Heilbronn) und dem Erstliga-erfahrenen Maximilian Adam (zuvor Weißwasser/beide DEL 2) holte der Klub auch zwei gestandene Verteidiger von (bisherigen) Liga-Konkurrenten. Neu ist mit Carl Konze auch ein Talent aus dem eigenen DNL-Team. Mit Ex-Nationalspieler Philip Riefers (über 650 DEL-Spiele), David Trinkberger und dem 21-jährigen Maximilian Söll, die als einzige aus dem Kader des Vorjahres verblieben, ist die Defensive stark besetzt. Dennoch musste das Team von Coach Boris Blank bislang die viertmeisten Gegentore der Liga schlucken (29).

Gleichzeitig stellt Krefeld aber auch die fünftbeste Offensive. Das liegt vor allem an DEL-Neuzugang Jon Matsumoto (490 Mal DEL mit 365 Punkten für Schwenningen, Augsburg, München, Iserlohn und zuletzt Köln). Der 36-jähirge Deutsch-Kanadier mit NHL-Erfahrung kommt in acht Einsätzen auf neun Torbeteiligungen, traf dreimal selbst und legte sechs weitere Male auf. Aber auch die beiden neuen Kontingentspieler im Sturm überzeugen. Finne Alexander Ruutu (zuvor erste finnische Liga) kommt auf zwei Treffer und sechs Vorlagen (acht Zähler), Kanadier Josh MacDonald, der von DEL-2-Konkurrent Ravensburg losgeeist wurde, liegt mit drei Toren und vier Vorlagen (sieben Punkte) in der internen Scorerwertung auf Rang drei. Auch Philipp Kunekath (zuvor Dresden/schon sieben Punkte), Christian Kretschmann (über 330 DEL-Spiele/zuvor Bayreuth/fünf), David Cerny (vier), Kevin Niedenz (beide zuvor Bad Nauheim/ein Punkt) und Ex-Eisbär Lukas Wagner (eine Vorlage) spielten bereits in der Vorsaison in der DEL 2. Cerny fiel zuletzt allerdings verletzt aus. Geblieben sind mit den beiden weiteren ehemaligen DEL- und deutschen Nationalspielern Leon Niederberger (bisher fünf Zähler) und Alexander Weiß (sieben) weitere Hochkaräter. Auch Mike Fischer (sechs) und Dennis Miller (ein Tor) bringen Erstliga-Erfahrung mit und waren in der zurückliegenden Spielzeit bereits Leistungsträger. Der junge Edmund Junemann hat bisher auf den U-21-Positionen die Nase gegenüber den Talenten Niclas Focks und Nikita Krymskiy vorn, die beide noch nicht zum Einsatz kamen.

Trotz reichlich Qualität ist bei den Nordrhein-Westfahlen bisher aber noch Sand im Getriebe: Vier Siege bei fünf Niederlagen lesen sich zwar grundsätzlich nicht zu schlecht, doch in der engen DEL-2-Tabelle reicht das momentan nur zum vorletzten Platz. Zudem gewann Krefeld zwar drei der ersten vier Partien, in den fünf folgenden Begegnungen gab es dann aber zunächst vier Pleiten in Serie, ehe jüngst ein knapper 4:3-Sieg in Crimmitschau gelang. Damit stoppte das ehemalige Team des neuen Eisbären Verteidigers Sandro Mayr seine Negativserie und will nun den Blick in der Tabelle wieder nach oben richten. Besonders gut gelingt dem KEV das Unterzahlspiel: Mit erst zwei Gegentreffern liegt die Penaltykill-Quote bei sagenhaften knapp 95 Prozent. Dafür hapert es im Powerplay – mit nur 11,5 Prozent Erfolgsquote stellt Krefeld bislang das schlechteste Überzahlspiel der Liga, dürfte aber auch am seltensten in numerischer Überlegenheit agieren.

Viele Eigengewächse im Kaufbeurer Kader

Am Sonntag, wenn die Starkstrom-Gerätebau GmbH (SGB) „Sponsor of the Day“ sein wird, treffen die Eisbären dann auf ein Team, dessen Saisonstart gänzlich anders verlief. Der ESV Kaufbeuren um Coach Marko Raita, in der Vorsaison immerhin Trainer des Jahres in der DEL 2, punktete bislang in sechs der neun Spiele, gewann fünf davon. Damit kommen die Allgäuer auf 16 Punkte – genau wie die EBR, die indes aber eine Partie mehr absolviert haben.

Die größte Fluktuation im Kader der Joker gab es auf der Torhüter-Position. Beide Backups verließen den Klub und wurden durch die jungen Rihards Babulis (zuvor Bad Nauheim) und Keanu Šalmík (zuvor unter anderem Freiburg) ersetzt, die sich beide schon in der DEL 2 bewiesen haben. Unangefochtene Nummer eins zwischen den Pfosten bleibt aber Ex-Regensburger Daniel Fießinger. Der 26-jährige gebürtige Allgäuer wurde im Vorjahr als bester Keeper der Liga ausgezeichnet und lief in acht der neun Kaufbeurer Spiele auf.

In der Verteidigung verließen neben Ex-Eisbär Tomáš Schmidt auch die beiden starken Eigengewächse Tobias Echtler (jetzt Landshut/DEL 2) und Leon Van der Linde (jetzt Augsburg/DEL) den Klub. Die Joker setzen aber weiterhin auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs: Zwar kam mit Jamal Watson ein offensivstarker Import-Abwehrspieler aus der ICEHL, der internationalen höchsten Spielklasse Österreichs. Doch mit Fabian Koziol, Philipp Bidoul, Fabian Nifosi und dem ehemaligen Stürmer und DEL-Crack Alexander Thiel stehen dennoch vier Akteure aus der ESVK-Jugend in der Defensive, die sich (trotz teils noch jungem Alter) in der Liga bereits etabliert haben. Jakob Weber, Namensvetter des EBR-Verteidigers, stammt auch aus der ESVK-Talentschmiede und durfte in der laufenden Saison auch schon sieben Mal im Oberhaus für DEL-Partner EHC München ran. Mit Jakob Peukert (Jahrgang 2005) steht zudem ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem eigenen Hause für erste Einsätze bereit. Leistungsträger sind Dieter Orendorz (434 DEL-Spiele) und Simon Schütz (aus dem EVR-Nachwuchs, ebenfalls über 100 DEL-Einsätze), Bruder von Eisbär Korbinian. Ergänzt wird die Defensive durch München-Leihgabe Sten Fischer.

Im Sturm gelang den Schwaben im Sommer ein Coup: Mit dem Finnen Sami Blomqvist holte der Klub seinen Dauer-Top-Scorer der zurückliegenden Spielzeiten nach einem einjährigen Intermezzo in Bayreuth zurück an die Wertach – dieses Mal jedoch mit deutschem Pass im Gepäck. Er ist tatsächlich der einzige wirkliche Neuzugang in der Offensive. Mit dem Tschechen Sebastian Gorčík (fünf) erhielt aber ein Kontingentspieler des letzten Jahres ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft. Hinzu kommen mit den Zwillingen Nikolaus und Thomas Heigl zwei Förderlizenzspieler aus München. Die vier teils schmerzhaften Abgänge sollen ansonsten durch Spieler aus dem bisherigen Kader sowie Nachwuchstalente aufgefangen werden. Die drei Kanadier Jacob Lagacé (bisher elf Punkte), John Lammers (neun) und Tyler Spurgeon (vier) strahlen weiterhin viel Gefahr aus. Lagacé ist hinter den beiden Eisbären Andrew Yogan und Abbott Girduckis (jeweils zwölf Punkte) damit gar drittbester Scorer der ganzen Liga – gleichauf mit EBR-Crack Corey Trivino. Einen tollen Saisonstart erwischte auch das starke Eigengewächs Talent Yannik Burghart, das krankheits- und verletzungsbedingt fast die komplette Vorsaison verpasste, nun aber mit zwei Toren und vier Vorlagen für sechs Punkte hinter Lagacé, Lammers und Watson bislang bester Scorer des ESVK ist. Mit dem Deutsch-Waliser und ehemaligen britischen Nationalspieler Joey Lewis (siebte Saison für den Klub) sowie dem Deutsch-Finnen Jere Laaksonen (insgesamt sechste Saison für den Klub) stehen zwei offensiv wie defensiv starke Führungsspieler im Kader. Darüber hinaus setzt Raita auf Max Oswald, Johannes Krauß, Maximilian Hops (alle vier Punkte) und Leon Sivic (eine Vorlage) – allesamt große Talente aus der Region. Ergänzt wird das breite Aufgebot durch vier Angreifer aus dem Jahrgang 2005, die aus der eigenen Jugend kommen: Jonas Mommensohn, Jonas Fischer, Georg Thal und Luca Kinzel kamen bislang zwar noch nicht zu DEL-2-Einsätzen, sind aber bei der Liga lizenziert und könnten im Laufe der Saison ihre Chancen bekommen.

Kein Bruderduell - Bühler, Schütz und Slezak fehlen

Zu einem Bruderduell zwischen Korbinian und Simon Schütz wird es indes am Sonntag nicht kommen – der Eisbären-Verteidiger fällt weiter verletzt aus. Ebenso fehlen werden in der Abwehr André Bühler sowie im Sturm Kevin Slezak. Bei letzterem gibt es indes leichte Entwarnung: Gebrochen oder gerissen ist nichts. Dennoch fällt der Neuzugang nach einem harten Zusammenprall im Spiel gegen Rosenheim vorerst weiter aus, bis er wieder schmerzfrei ist.

Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

 

Informationen zu den Spieltagen

Beim Heimspiel am Sonntag gegen Kaufbeuren ist die Starkstrom-Gerätebau GmbH (SGB) „Sponsor oft he Day“.
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Krefeld sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de).
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der zuletzt aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kaufbeuren ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Information zum Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen am Freitag, 20. Oktober 2023, ab 19:30 Uhr:
Für das Auswärtsspiel am Freitag, 20. Oktober, bei den Selber Wölfen haben die zuständigen Behörden die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Das bedeuten die strikte Trennung beider Fanlager. Aus diesem Grund haben die Gastgeber einen komplett separaten Ticket-Onlineshop für Gäste-Fans eingerichtet – im eigentlichen Online-Angebot der Wölfe ist der Gästeblock komplett gesperrt und nicht buchbar.
EBR-Anhänger erhalten ihre Tickets also in einem eigenen Online-Shop unter
https://gaeste-selberwoelfe.reservix.de/p/reservix/event/2148486?discounts=3NAuNyGhxKhWAtT22sE6jX5uDpxJsYUw

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um die beiden Stürmer Andrew Schembri (links) und Richard Diviš haben am Wochenende zwei schwierige Aufgaben vor der Brust: Am Freitag, 13. Oktober, gastieren sie ab 19:30 Uhr bei den Krefeld Pinguinen, am Sonntag, 15. Oktober, kommt der formstarke ESV Kaufbeuren ab 17 Uhr in die heimische Donau-Arena.
Foto: Melaine Feldmeier/arSito

 

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EINEN PUNKT IM AUSWÄRTSSPIEL: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN BEIM EC BAD NAUHEIM MIT 2:3 NACH OVERTIME

In der vierten Partie in Folge hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gepunktet: Im Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim gab es nach zuvor drei Siegen in Serie zwar eine 2:3-Niederlage nach Overtime (2:1/0:1/0:0/0:1), doch einen Zähler nahmen die Domstädter trotzdem mit auf die Heimfahrt. Jakob Weber brachte die EBR dabei im ersten Durchgang zwei Mal in Führung (16. und 19. Minute), doch die Oberpfälzer mussten beide Male den Ausgleich schlucken. In der Overtime hatten dann die Hessen das glücklichere Ende für sich und nutzten nach nur 30 Sekunden einen Regensburger Fehler eiskalt zum 3:2-Siegtreffer aus. In der Tabelle rutschten die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser trotz des Punktes vom sechsten auf den siebten Platz (nun 13 Zähler). Bad Nauheim verbesserte sich durch den Sieg auf Rang 11 (9 Punkte). Bereits am morgigen Sonntag, 8. Oktober, geht es für die EBR mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Starbulls Rosenheim weiter. Die Oberbayern treten ab 17 Uhr in der Donau-Arena an.

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

 

Nachbericht

Die Eisbären Regensburg reisten ohne die beiden verletzten Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz zum EC Bad Nauheim. Im Sturm zählten neben dem für Passau in der Oberliga spielenden Niklas Zeilbeck dieses Mal Marvin Schmid und Andrew Schembri nicht zum Aufgebot – für sie rückten Petr Pohl und Constantin Ontl zurück ins Lineup, die zuletzt je drei mal pausiert hatten. Jonas Neffin hütete das Tor, Tom McCollum nahm auf der Bank Platz.

Die Anfangsphase der umkämpften Partie gab gleich einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Begegnung: Von Beginn an wogte das Spiel hin und her, Großchancen ließen die beiden konsequent verteidigenden Mannschaften allerdings kaum zu. Die bis dato beste Möglichkeit des Spiels hatte Bad Nauheims Stürmer Markus Lillich nach 16 Minuten – Jonas Neffin im EBR-Tor musste sein ganzes Können aufbieten, um den Einschlag zu verhindern. Statt eines Torjubels der Hessen ging es im direkten Gegenzug Richtung Gehäuse von Heimkeeper Niklas Lunemann: Tomáš Schwamberger ließ für Richard Diviš liegen, der überlief einen sich verschätzenden ECN-Verteidiger, verzögerte – und setzte den mitgelaufenen Jakob Weber perfekt in Szene. Der Verteidiger vollendete zum Regensburger 1:0 (16. Minute). Doch nur 31 Sekunden später war die Führung schon wieder Geschichte: Nach einem kapitalen Fehlpass vor dem eigenen Tor überwand Pascal Steck Neffin zum 1:1 (16.). Die 2210 Fans im Bad Nauheimer Colonel-Knight-Stadion sahen nun einen offenen Schlagabtausch – nicht einmal drei Minuten später war es erneut Weber, der mit einem satten Onetimer erneut für die Eisbären zum 2:1 vorlegte. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Der zweite Durchgang begann mit einer Regensburger Überzahl, in der sich die Eisbären mehrere hochkarätige Chancen erspielten. Die Beste vergab Richard Diviš, der stark freigespielt wurde, aus kurzer Distanz aber an Lunemann scheiterte (22.). Direkt nach Ablauf der Strafe parierte der ECN-Torsteher dann auch eine Direktabnahme von Tomáš Schwamberger glänzend (23.). Etwas überraschend zu diesem Zeitpunkt kam dann der Ausgleich der Hausherren: Marc El-Sayed gewann ein Bully vor Neffin, brachte die Scheibe zu Verteidiger Patrick Seifert und fälschte dessen Schlenzer anschließend unhaltbar zum 2:2 ins Regensburger Tor ab (27.). Weitere Treffer fielen im Mitteldrittel nicht mehr – trotz teils bester Einschussmöglichkeiten, etwa in doppelter Regensburger Überzahl (31.).

Kein Glück in der Schlussphase

Das Heimteam übernahm dann aber im (vermeintlichen) Schlussabschnitt immer mehr das Zepter und hatte nicht nur mehr, sondern auch die gefährlicheren Offensivaktionen zu verzeichnen. Jonas Neffin und einmal auch der Pfosten (54.) hielten den Angriffsbemühungen der Hessen aber Stand. Pech hatten die Eisbären dann Sekunden vor dem Ende: Die Scheibe sprang vor das Bad Nauheimer Tor, Kapitän Nikola Gajovský stand zum Einschuss vor dem beinahe leeren Kasten bereit – traf den Puck aber nicht richtig. Es ging in die Overtime. Und auch in dieser war das Glück dann bei Bad Nauheim: Nach einem Puckverlust nach 30 Sekunden neben dem eigenen Gehäuse behielt Lillich die Nerven und legte stark auf ECN-Top-Scorer Taylor Vause quer, der nur noch zur Entscheidung einnetzen musste (61.).

In der DEL-2-Rangliste bedeutet der Punkt für die EBR den siebten Platz (13 Zähler), Bad Nauheim verbesserte sich auf Rang 11 (9 Punkte). Weiter geht es für die Donau-Städter schon am morgigen Sonntag, 8. Oktober, mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Starbulls Rosenheim (zum Vorbericht). Los geht es in der Donau-Arena ab 17 Uhr.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

EC Bad Nauheim – Eisbären Regensburg 3:2 n. V. (1:2/1:0/0:0/1:0)

Freitag, 6. Oktober 2023 – Colonel-Knight-Stadion Bad Nauheim – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Bad Nauheim: Niklas Lunemann (60:30) und Maximilian Meier (beide Tor) – Marius Erk, Christopher Fischer, Kevin Schmidt, Leo Hafenrichter, Patrick Seifert, Alexander Dersch und Edwin Tropmann (alle Abwehr) – Jerry Pollastrone, Taylor Vause, Markus Lillich, Daniel Weiß, Tim Coffman, Jordan Hickmott, Christoph Körner, Marc El-Sayed, Kevin Orendorz, Pascal Steck, Fabian Herrmann und Reiner Paul (alle Sturm). – Trainer: Harry Lange.
Regensburg:
Jonas Neffin (60:30) und Tom McCollum (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Patrick Demetz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Constantin Ontl, Lukas Heger, Petr Pohl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 2210 (Colonel-Knight-Stadion Bad Nauheim).

Schiedsrichter: Mischa Apel und Daniel Ratz (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tim Laudenbach und Christopher Reitz (beide Linesperson).

Strafminuten: Bad Nauheim 8 – Regensburg 2.

Tore

1. Drittel:
0:1 (16.) Jakob Weber (Richard Diviš, Tomáš Schwamberger);
1:1 (16.) Pascal Steck (Tim Coffman);
1:2 (19.) Jakob Weber (Xaver Tipmmann, Corey Trivino);
2. Drittel:
2:2 (27.) Marc El-Sayed (Patrick Seifert);
3. Drittel:
-
Overtime:
3:2 (61.) Taylor Vause (Markus Lillich).

Neuer Tabellenplatz: Bad Nauheim 11. Platz (9 Zähler aus 8 Partien/vorher 13.) – Regensburg 7. Rang (13 Punkte aus 8 Spielen/vorher 6.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: A. Chuc und Melanie Feldmeier/arSito

 

Zum vierten Mal in Folge gepunktet hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um. Zwar gab es beim Vorjahres-Finalisten EC Bad Nauheim nur eine 2:3-Niederlage nach Verlängerung, einen Zähler nahm das Team um das Trainergespann Jan Šuráň (Co-Trainer, links) und Max Kaltenhauser (Headcoach, rechts) aber dennoch mit zurück in die Oberpfalz.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Nachbericht wird präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
Foto: A. Chuc

 


VORJAHRES-FINALIST UND STARKER AUFSTEIGER: EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG BEIM EC BAD NAUHEIM – AM SONNTAG KOMMEN DIE STARBULLS ROSENHEIM

Es geht Schlag auf Schlag weiter für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Nach zuletzt drei Siegen in nur fünf Tagen stehen nun bereits wieder drei Partien in fünf Tagen an. Los geht es am morgigen Freitag, 6. Oktober, mit dem Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim (Spielbeginn 19:30), dann gastiert mit den Starbulls Rosenheim der starke Oberliga-Aufsteiger am Sonntag, 8. Oktober, in der Donau-Arena (17 Uhr), ehe am Dienstag, 10. Oktober, der EHC Freiburg in der Domstadt antritt (20 Uhr) – diese Begegnung wird die sechste binnen und zwölf Tagen sein. Am Wochenende stehen den EBR damit zwei interessante Begegnungen gegen zwei der bisherigen Überraschungsteams bevor…

Die Vorzeichen könnten allerdings unterschiedlicher kaum sein: Während Bad Nauheim, immerhin Vorjahres-DEL-2-Finalist, bislang mit Startschwierigkeiten zu kämpfen und bislang erst sieben Punkte und den 13., also vorletzten, Tabellenplatz zu verbuchen hat, sorgte Oberliga-Aufsteiger Rosenheim an den ersten sieben Spieltagen schon für reichlich Alarm in der neuen Liga. Mit bislang zehn Zählern und Tabellenplatz acht liegt das Team aus Oberbayern nur knapp hinter den Eisbären, die mit bislang zwölf Punkten Sechster sind.

Enge DEL-2-Tabelle

Doch alle Teams liegen nach wie vor eng beieinander. Und so könnte Freitagsgegner Bad Nauheim sich mit einem Sieg wieder ins Tabellenmittelfeld vorarbeiten. Doch bislang ist bei den Hessen Sand im Getriebe: Einen Drei-Punkte-Erfolg gab es bislang noch gar nicht. Stattdessen musste die Mannschaft von Trainer Harry Lange bereits vier Mal in die Overtime oder gar ins Penaltyschießen. Siegen in Ravensburg (4:3 nach Verlängerung) sowie zuhause gegen Dresden (ebenfalls 4:3 n. V.) und die starken Crimmitschauer (6:5 nach Shootout), stehen glatte, teils heftige Niederlagen bei DEL-Absteiger Bietigheim (2:6), in Kaufbeuren (4:5) und zuhause gegen Weißwasser (0:4) sowie eine 5:6-Pleite nach Overtime im Heimspiel gegen Freiburg gegenüber.

Grund für den durchwachsenen Start: Die „Roten Teufel“ haben bereits 30 Gegentore kassiert und stellen damit die zweitschlechteste Defensive der Liga. Im Tor musste der Klub den Abgang des Stammgoalies Felix Bick nach Krefeld verkraften. Ihn soll Maximilian Meier ersetzen, der aus Kaufbeuren in die Kurstadt kam. Bislang scheint im internen Duell aber DEL-Förderlizenzspieler Felix Lunemann die Nase leicht vorn zu haben. Der 21-Jährige, der in Köln unter Vertrag steht, kommt bisher auf vier Einsätze, Meier auf drei.

In der Abwehr verließen einige Leistungsträger den ECBN, insgesamt vier Neuzugänge wurden geholt. Mit den jungen Paul Reiner (21/zuvor Frankfurt/DEL), Janis Lachmann (20/zuvor DNL und Oberliga in Krefeld) und Alexander Dersch (23/zuvor Landshut/DEL 2) wurde reichlich Potential verpflichtet. Mit dem 35-jährigen Christopher Fischer, der von Absteiger Heilbronn nach Hessen wechselte, kam aber auch ein Spieler mit der Erfahrung aus rund 600 Erstligaspielen nach Bad Nauheim. Mit bislang acht Scorerpunkten (zwei Tore, sechs Vorlagen) aus den ersten sieben Begegnungen zeigt dieser auch gleich, wie wichtig er offensiv wie defensiv für das Team sein kann. Zusammen mit den etablierten Kräften Kevin Schmidt, Patrick Seifert und Marius Erk sowie Top-Talent Leo Hafenrichter steht somit eine auf dem Papier starke Defensive, die durch Förderlizenzspieler Edwin Tropmann (Jahrgang 2005 – wie Goalie Lunemann eigentlich bei Köln unter Vertrag) ergänzt wird.

Auch im Sturm galt es für die Hessen, wichtige Stützen zu ersetzen – der Großteil des Teams blieb allerdings beisammen. So setzt der Klub etwa weiterhin auf vier Kontingentspieler aus Nordamerika: Taylor Vause (bislang neun Punkte) und Jordan Hickmott (sechs) aus Kanada sowie Tim Coffman (9) und Jerry Pollastrone (ein Zähler) aus den USA. Voll eingeschlagen hat bislang Neuzugang Markus Lillich (zuvor Kaufbeuren/DEL 2), der bereits an sechs Treffern beteiligt war. Neu sind auch Kevin Orendorz (zuvor Freiburg/DEL 2) sowie der gebürtige Regensburger Julian Lautenschlager. Letzterer war bislang allerdings kaum ein Faktor, konnte er verletzungsbedingt erst zwei Partien bestreiten. Ein anderer Ex-Eisbär knüpft bei Bad Nauheim indes nahtlos an seine starken Leistungen aus der Vorsaison an: Fabian Herrmann kommt, nach 41 Punkten in der Vorsaison, schon wieder auf einen eigenen Treffer und drei Assists (vier Punkte). Aber auch von Christoph Körner (Vorjahr 35 Zähler), Pascal Steck (16), Daniel Weiß (15 in nur 22 Spielen) und Marc El-Sayed (schon 450 DEL-Spiele) geht stets Gefahr aus.

Rosenheim setzt einige Ausrufezeichen

Schon am Sonntag darauf steht die nächste harte Probe für die EBR auf dem Programm: Der starke Aufsteiger Starbulls Rosenheim gastiert dann ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Oberbayern setzten schon einige Ausrufezeichen: Sie rangen nicht nur Top-Team Dresden beim 2:3 nach Overtime bei den Sachsen einen Punkt am ersten Spieltag ab, sondern schlugen unter anderem auch die drei (teils holprig gestarteten) Liga-Favoriten Kassel (2:1-Heimsieg), Krefeld (6:3-Heimsieg) und Bietigheim (4:1-Heimsieg). Das bedeutet gleichzeitig aber auch: Auswärts gab es für die Mannschaft von Coach Jari Pasanen erst einen einzigen Zähler, den aus Dresden. In Ravensburg (0:4) und Weißwasser (2:5) setzte es Pleiten.

Im Tor ist der Liga-Neuling mit dem erfahrenen 38-jährigen Deutsch-Tschechen Tomáš Pöpperle hervorragend besetzt, aber auch Eigengewächs Christopher Kolarz (22 Jahre) überzeugt.

Auf zahlreiche Spieler aus dem Meisterkader setzt der Klub in der Defensive: Dominik Kolb, Marius Möchel, Christian Obu, Maximilian Vollmayer und auch Talent Kilian Kühnhauser zählten auch schon im Aufstiegsjahr zum Aufgebot und stammen allesamt aus der Region oder spielten schon im Nachwuchs für Rosenheim. Hinzu kommt mit Tobias Beck ein weiterer Spieler aus der eigenen Talentschmiede, der per Förderlizenz von Oberliga-Partner Peiting schon zwei Einsätze sammelte. Die zahlreichen Abgänge in der Defensive sollen indes vier starke Neuzugänge ersetzen. Vom dominantesten Team des Vorjahres, den Kassel Huskies, stieß Routinier Denis Shevyrin zum Team, der bereits rund 130 Mal in Liga eins auflief und in der zurückliegenden Spielzeit an 23 Toren beteiligt war. Jüngst verpflichteten die Starbulls mit Stephan Tramm einen weiteren Spieler, der zuletzt noch für Kassel aktiv war. Auch Hagen Kaisler, der aus Freiburg kam, kennt die Liga. Neuland ist die DEL 2 indes für den offensivstarken Kanadier Shane Hanna, der mit bisher vier Punkten aber keine Anlaufschwierigkeiten zu haben scheint.

Gebürtiger Regensburger in Top-Form

Sieben neue Gesichter tummeln sich im Sturm der Oberbayern. So bekommt Kanadier Tyler McNeely, ebenfalls einer der Aufstiegshelden, Unterstützung von seinem Landsmann Reid Duke (einst NHL-gedraftet, über 160 Spiele in der AHL/zuletzt erste slowakische Liga) und von Rückkehrer C. J. Stretch (USA/zuvor Bietigheim/DEL). Stretch und Duke setzten sich auch prompt an die Spitze der internen Scorerliste: Duke traf vier Mal selbst und legte ein Tor auf (fünf Punkte), Stretch bereitete schon sieben Treffer vor. Mit Bastian Eckl überzeugt bislang auch ein junger Regensburger: Der 23-Jährige, letzte Saison noch für Liga-Konkurrent Landshut am Puck, netzte schon drei Mal ein und legte einen Treffer auf (vier Punkte). Mit Sebastian Streu (23 Jahre alt/zuvor Iserlohn/DEL), Sebastian Cimmermann (20/zuvor Riessersee/Oberliga), Marvin Feigl (21/zuvor DEL-2-Meister mit Ravensburg) und Kevin Handschuh (20/zuvor Weißwasser/DEL 2) ist keiner der restlichen vier Neuzugänge älter als 23 Jahre. Und auch die aus dem Aufstiegskader verbliebenen Offensivkräfte bringen reichlich Qualität mit: Lukas Laub, Norman Hauner, Dominik Daxlberger, Manuel Strodel und Stefan Reiter bringen es zusammen auf fast 800 Spiele in der DEL. Reiter kam in der neuen Saison jedoch noch nicht zum Einsatz.

Verzichten müssen die EBR in beiden Partien auf den verletzten Verteidiger André Bühler. Ob dessen Defensiv-Kollegen Petr Heider und Korbinian Schütz nach Blessuren aus den vergangenen Partien werden spielen können, steht noch nicht fest.

 

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

WICHTIG: Spendenaktion für Anian Geratsdorfer

Beim Spiel gegen Rosenheim sind einige Sonderaktionen geplant: Unter der Woche wurde bekannt, dass Anian Geratsdorfer (31), Torhüter des TEV Miesbach, bereits im Januar einen schweren Schicksalsschlag erlitt. Nach einem Herzinfarkt und später sogar einem Herzstillstand kämpft der Goalie mit den schlimmen Folgen. Sein Verein und sein Umfeld riefen jetzt unter dem Motto „Gemeinsam für Anian!“ zu Spenden auf. Auch die Eisbären sowie deren Fanszene wollen sich daran beteiligen. Der „Fanclub Eisbärnpower“ stellt eine Spendenbox unter Block B13 auf. „Fanclub Rot – Weiß“ sammelt indes mit Spendendosen und einer Becherpfand-Aktion bei Block A1. Darüber hinaus werden die Eisbären ein gameworn Heimtrikot mit Unterschriften der gesamten Mannschaft für Anian auf eBay versteigern (genauere Informationen hierzu folgen). Alle Informationen sowie die offizielle Pressemitteilung der Initiative gibt’s auf der EBR-Homepage unter: https://eisbaeren-regensburg.com/gemeinsam-fuer-anian-geratsdorfer-spendenaufruf-des-tev-miesbach-und-der-aktion-gemeinsam-fuer-anian

 

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Bad Nauheim sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de).
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der zuletzt aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Rosenheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Zwei weitere Prüfsteine liegen vor Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Am Freitag tritt das Team beim EC Bad Nauheim an (19:30 Uhr), am Sonntag folgt das Heimspiel gegen Aufsteiger Starbulls Rosenheim ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Vorschau aufs Wochenende wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert die Umgebung.