GAME DAY

Heute geht´s für unsere Eisbären nach Hessen zu den Kassel Huskies.

Verfolgen könnt ihr das Spiel unter

https://www.sprade.tv/team/44/

www.eisradio.de

www.eisbaeren-liveticker.de

In der DEL2 sind nur auszugsweise Radioübertragungen erlaubt, keine kompletten Spielübertragungen. Allen Fans, die unsere Jungs heute live vor Ort unterstützen, wünschen wir eine gute und sichere Fahrt!

Game Day wird Euch präsentiert von unserem Sponsor Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung.


AUSWÄRTSAUFGABE AM SONNTAG IN KASSEL: EISBÄREN REGENSBURG VOR NÄCHSTEM PRÜFSTEIN

Schlag auf Schlag geht es für den Neu-Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg derzeit gegen die absoluten Top-Teams der Liga: Am Sonntag, 25. September 2022, reisen die Domstädter nach Kassel. Spielbeginn in der dortigen Eissporthalle ist um 18:30 Uhr. Die Hessen zählen seit Jahren zum Stammpersonal der DEL 2 und haben große Ambitionen. Nach Vorjahres-Play-off-Finalist Ravensburg (3:2-Heimsieg nach Verlängerung) und DEL-Absteiger Krefeld (0:5-Auswärtsniederlage) sind sie schon der dritte harte Prüfstein für die Donau-Städter binnen der ersten vier Spieltage.

Der Saisonstart für die Schlittenhunde verlief holprig: Zum Auftakt gab es eine 1:2-Niederlage in Kaufbeuren, es folgte eine 2:3-Heimpleite nach Verlängerung gegen Selb. Erst im Shootout gelang dann jüngst der erste Sieg: 4:3 gewann Kassel nach Penaltyschießen in Dresden. Damit steht das Team mit drei Punkten aus ebenso vielen Spielen in der DEL-2-Tabelle derzeit auf Rang 9. Die Huskies rangieren also zwei Plätze hinter Aufsteiger Regensburg (7.), der nach dem 3:0-Auftakterfolg gegen Bayreuth und dem Überraschungs-Heimsieg über Ravensburg bereits fünf Zähler auf dem Konto hat. Das Team von EBR-Coach Max Kaltenhauser will den Gegner dennoch nicht unterschätzen – schließlich waren die jüngsten Ergebnisse der Huskies allesamt knapp und kamen mitunter aus Sicht der Sonntagsgegner unglücklich zustande.

Viel Qualität im Kassel-Kader

Grund zur Vorsicht ist allein schon aus folgendem Grund geboten: Der Kader der Hessen bietet reichlich Qualität und Zweitliga-Erfahrung. Im Tor sticht Jerry Kuhn heraus. Der 36-jährige Deutsch-Amerikaner hat zählt in Kassel seit Jahren zu den besten Schlussmännern der Liga. Auf den längerfristigen verletzungsbedingten Ausfall des jungen Philipp Maurer (neu, zuvor Bad Nauheim) haben die Verantwortlichen kurz vor Saisonbeginn mit der Verpflichtung von Goalie Jake Kielly (USA) direkt aus Nordamerika reagiert, der bei seinem ersten Einsatz gegen Dresden auch gleich den ersten Saisonsieg der Huskies im Penaltyschießen festhielt. Er belegt eine Kontingentstelle.

Auch die Verteidigung der Kasseler ist hochkarätig besetzt. Kapitän Denis Shevyrin hat schon über 100 Spiele in der DEL absolviert, derer nur unwesentlich weniger stehen für Neuzugang Maximilian Faber zu Buche. Auch Joel Keussen (38 Scorerpunkte in der Vorsaison), Marco Müller (absolviert bereits seine 15. Zweitliga-Spielzeit) und Stephan Tramm (Vorsaison 28 Punkte) sind in der DEL-2 klangvolle Namen und sind auch offensiv stets gefährlich.

Von vielen starken Neuzugängen geprägt ist die Offensivabteilung (zwölf an der Zahl). Der prominenteste unter ihnen dürfte der Kanadier Joel Lowry sein, der über reichlich Erfahrung in der zweithöchsten nordamerikanischen Spielklasse AHL verfügt, für Iserlohn bereits in der DEL überzeugte und zuletzt in der internationalen höchsten Liga Österreichs, der ICEHL, für die Vienna Capitals spielte. Direkt aus der DEL kam sein Landsmann Tim McGauley, der in der Vorsaison noch für Ingolstadt und Innsbruck (ebenfalls ICEHL) stürmte. Ein Coup gelang den Kasselern mit der Verpflichtung von Tristan Keck, der in der Vorsaison für Lokalrivale Bad Nauheim zu den besten Stürmern der Liga zählte – jedoch damals als Kontingentspieler. Inzwischen hat Keck den deutschen Pass, was dem Angriff der Huskies noch mehr Tiefe gibt. Allerdings könnte Keck verletzungsbedingt im Duell mit Regensburg fehlen.

Allgemein scheinen sich die Schlittenhunde mit Vorliebe bei hessischen Konkurrenten zu bedienen: Von Vorjahres-Meister und DEL-Aufsteiger Frankfurt zog es gleich vier Spieler nach Kassel. Neben Verteidiger Faber auch die Stürmer Pierre Preto, Darren Mieszkowski und Tomas Sykora (54 Scorerpunkte in der Vorsaison). Mit Lars Reuß sicherten sich die Hessen zudem einen der vielversprechendsten Youngster der DEL 2, der im Vorjahr in Selb überzeugte. Auch der Kanadier Jamie Arniel ist neu im Kader und hat schon an vielen Stationen seine Qualitäten unter Beweis gestellt (unter anderem einst Augsburger Panther, DEL).
Neben dem jungen Oleg Tschwanow (zuletzt Freiburg) treffen die Regensburger wohl auch auf einen Kasseler Neuzugang, dem sie erst im Oberliga-Finale zuletzt gegenüberstanden: Der Deutsch-Finne Alec Ahlroth kam aus Memmingen nach Hessen. Musste der 21-Jährige in den ersten beiden Hauptrundenspielen noch überzählig zusehen, unterstrich er in seinem ersten Zweitliga-Einsatz gegen Dresden mit einem Tor und einer Vorlage direkt seine Ambitionen. Zuletzt erhielt auch der bei DEL-Klub Wolfsburg unter Vertrag stehende Thomas Reichel, Bruder des NHL-Cracks Lukas Reichel, eine Förderlizenz für die Huskies.
Aus dem Vorjahreskader sind im Sturm nur noch Jake Weidner, Lois Spitzner und Hans Detsch übrig. Doch auch diese drei haben, ebenso wie der letzte noch nicht genannte Neuzugang Vincent Schlenker (zuletzt Crimmitschau), in der zurückliegenden Zweitliga-Saison allesamt rund 30 Scorerpunkte erzielt.

Knappe Eisbären-Niederlage in der Vorbereitung

In der Vorbereitung trafen Regensburg und Kassel schon aufeinander: In der Trainingshalle der Donau-Arena behielten letztlich die Gäste knapp mit 3:2 die Oberhand. Die Tore für die Eisbären erzielten damals zwei Verteidiger: Jakob Weber in Überzahl und André Bühler.

Bei den Eisbären fehlen auch in Kassel erneut Stürmer Kyle Osterberg und Verteidiger Lars Schiller. Zwar kehrte zuletzt Angreifer Tomáš Schwamberger in den Kader zurück und wird wohl auch in Kassel spielen, Abwehrspieler Xaver Tippmann wird hingegen wahrscheinlich noch einmal pausieren müssen. Dafür steht gegen die Huskies auch Neuzugang Corey Trivino wieder im Aufgebot, der seinen zweiten Einsatz im EBR-Trikot feiern und dabei gleich auf seinen Ex-Klub treffen wird.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

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NIEDERLAGE BEIM TOP-TEAM: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN IN KREFELD MIT 0:5

0:5-Auswärtsniederlage für die Eisbären Regensburg in Krefeld.

 

Die Video-Zusammenfassung der Highlights gibt es unter:
https://www.thefan.fm/details/r3Tmtjvn/

 

Die Pressekonferenz gibt es unter:
https://www.thefan.fm/details/ykgnzhsB/

 

Auf den ersten Sieg folgte die erste Niederlage: Hatten die Eisbären Regensburg ihr erstes Zweitliga-Spiel seit 14 Jahren am Freitag zuhause noch mit 3:0 gegen Bayreuth gewonnen, folgte am zweiten Spieltag am Sonntag die erste Pleite: Beim Top-Team Krefeld Pinguine, Absteiger aus der DEL, hieß es am Ende 0:5 (0:0/0:2/0:3) aus Eisbären-Sicht. Dabei hielten die Oberpfälzer aber gegen die hochfavorisierten Nordrhein-Westfahlen stark mit und wurden letztlich etwas unter Wert geschlagen.

Die Regensburger mussten verletzungsbedingt erneut auf Verteidiger Lars Schiller sowie auf die Stürmer Kyle Osterberg und Tomáš Schwamberger verzichten, außerdem ersetzte gegenüber Freitag Matteo Stöhr im Angriff Christoph Schmidt. Die Partie begann ausgeglichen – zwar erarbeiteten sich die Hausherren, die gesammelt auf 4034 Spiele DEL-Erfahrung im Kader kommen (zum Vergleich: Die Eisbären bringen es auf lediglich eine Partie) eine leichte Feldüberlegenheit, doch die Regensburger hielten mit und erarbeiteten sich auch die klareren Chancen. So scheiterten unter anderem Topi Piipponen und Nikola Gajovský schon im ersten Abschnitt mehrmals am überragenden Krefelder Schlussmann Sergei Belov. Der Russe zeigte eine starke Leistung und brachte die Eisbären-Offensive ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Weil auch sein Gegenüber Devin Williams im Tor der Domstädter überragend fing, fielen im ersten Durchgang trotz zahlreicher Möglichkeiten auf beiden Seiten keine Treffer.

KREFELD GEHT IM MITTELDRITTEL IN FÜHRUNG

Im Mitteldrittel schalteten die Pinguine einen Gang hoch und drückten mächtig in Richtung des Regensburger Tores. Dennoch dauerte es bis zur 33. Minute, ehe der erste Treffer des Abends fiel: Nach einer starken Kombination netzte Kael Mouillierat ein. Weil der Kanadier dabei aber durch Williams Torraum rauschte, wurde das Tor per Videobeweis überprüft. Die Unparteiischen bestätigten den Treffer aber – leider, aus Regensburger Sicht. In der Folge boten sich den Eisbären zahlreiche Chancen auf den Ausgleich, darunter auch eine fast einminütige doppelte Überzahl. Doch im Abschluss agierten die Regensburger zu harm- und glücklos oder scheiterten an Belov. In der 48. Minute spielte Krefeld dann einen Konter blitzsauber aus. Der Kanadier Zach Magwood wartete bei einer Zwei-auf-Eins-Situation lange und bediente dann den ehemaligen deutschen Nationalspieler Marcel Müller mustergültig: 2:0 für Krefeld hieß es zur zweiten Pause – unglücklich für die bis dahin gut mithaltenden und aufopferungsvoll kämpfenden Gäste.

Im Schlussabschnitt stellten die Hausherren dann schnell die Weichen endgültig auf Sieg: Justin Van der Ven traf nach 43 Minuten zum 3:0 für Krefeld. Als die Eisbären in Unterzahl agieren mussten, kombinierten sich die Pinguine traumhaft zum 4:0 (47.) durch Davis Koch. Den Eisbären ging nun langsam die Kraft aus – die Folge war der klasse herausgespielte Gegentreffer zum 0:5 durch Nikita Krymskiy, der zugleich den Endstand bedeutete. Williams im Tor der Eisbären verhinderte mit tollen Paraden weitere Gegentreffer, vorne war aber Belov an diesem Abend trotz bester Einschussmöglichkeiten unüberwindbar.

Trainer Max Kaltenhauser zeigte sich ob des letztlich deutlichen Ergebnisses enttäuscht, bescheinigte seinen Schützlingen aber dennoch eine passable Leistung: „Am Ende war das eigentlich kein 0:5. Es war natürlich schon verdient für Krefeld, aber wir haben das Spiel über weite Strecken offen gehalten und hatten genügend Torchancen. Leider konnten wir kein Kapital daraus schlagen. Dann wird es gegen ein Team mit der individuellen Qualität von Krefeld natürlich schwer. Am Ende des Tages bleibt festzuhalten: Wir sind in der Lage, wenn das Spiel ein bisschen für uns läuft, hier etwas mitzunehmen. Das muss uns, als Neulinge in der Liga, Auftrieb geben.“

Am kommenden Freitag, 23. September, empfangen die Eisbären nun die Ravensburg Towerstars zum dritten DEL-2-Spieltag. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20 Uhr. Am Sonntag darauf, 25. September, reisen die Regensburger zum Auswärtsspiel nach Kassel. Los geht’s bei den Hessen um 18:30 Uhr.

 

 

Statistik

Krefeld Pinguine – Eisbären Regensburg 5:0 (0:0/2:0/3:0)

Krefeld: Sergei Belov (60:00) und Matthias Bittner (beide Tor) – Dominik Tiffels, Pascal Zerressen, Sandro Mayr, Philip Riefers, Maximilian Söll und Tom-Eric Bappert (alle Abwehr) – Marcel Müller, Zach Magwood, Kael Mouillierat, Nikita Krymskiy, Alexander Weiß (2 Strafminuten), Davis Koch, Leon Niederberger (2), Justin Van der Ven, Eduard Lewandowski (2), Dennis Miller, Mike Fischer und Nikita Shatsky (alle Sturm).

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda (2), Petr Heider, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2), André Bühler, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Nikola Gajovský (4), Radim Matuš, Lukas Heger, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Topi Piipponen, Marvin Schmid (2), Andrew Schembri, Matteo Stöhr, Lukas Wagner und Daniel Pronin (alle Sturm).

Zuschauer: 3464.

Schiedsrichter: Jens Steinecke und Nikolas Neutzer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominic Borger und Frederic Van Himbeeck (beide Linesperson).

Strafenminuten: Krefeld 6 – Regensburg 12

Tore:
1:0 (33.) Kael Mouillierat (Philip Riefers, Sandro Mayr);
2:0 (38.) Marcel Müller (Zach Magwood);
3:0 (43.) Justin Van der Ven (Leon Niederberger, Tom-Eric Bappert);
4:0 (47./PP1) Davis Koch (Alexander Weiß, Marcel Müller);
5:0 (58.) Nikita Krymskiy (Davis Koch, Alexander Weiß).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Christoph Jürgens