X-PLIZIT IT-SOLUTIONS ÜBERNIMMT SPIELER-PATENSCHAFT VON CONSTANTIN ONTL
Erfreuliches hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg von der Sponsoren-Front zu berichten: Das Unternehmen „x-plizit IT Solutions“ übernimmt die Spieler-Patenschaft von Stürmer Constantin Ontl und unterstützt den DEL-2-Klub damit weiterhin. Der EDV-Betrieb war in der Vergangenheit bereits als Sponsor an Bord.
X-plizit-Geschäftsführer Peter Zimmermann erklärt: „Ich verfolge Eishockey bereits seit meiner Jugend – erst in Landsberg, wo ich aufgewachsen bin, später dann in Regensburg. Die letzten Jahre durfte ich miterleben, dass die Mannschaft Spiel für Spiel besser wurde und sich mit viel Einsatz in die DEL 2 gekämpft hat. Dabei lassen sich einige Prinzipien des Teams auch auf die "Mannschaft" in meinem EDV-Betrieb übertragen: Verfolge Deine Ziele mit Einsatz, Strategie und Mannschaftsgeist und du wirst Erfolg haben.“ Zimmermann ergänzt: „Nachdem wir den Spielzeiten 19/20 und 20/21 als "normale" Sponsoren mit an Bord waren, haben wir uns in diesem Jahr gezielt für eine Spielerpatenschaft entschieden, da wir damit direkt einen Spieler unterstützen können und "gefühlt" noch näher am Geschehen sind.“ Warum seine Wahl dabei ausgerechnet auf Ontl fiel, ist schnell erklärt: „Er beeindruckt mich seit Jahren durch seine Schnelligkeit und Geschicklichkeit.“
Die Eisbären Regensburg freuen sich außerordentlich, mit x-plizit einen starker Partner in ihren Reihen zu wissen.
Constantin Ontl (links) mit Peter Zimmermann, der jetzt die Spielerpatenschaft des Stürmers übernommen hat.
Bild: Eisbären Regensburg
Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr gegen die Kassel Huskies.
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AUSWÄRTS-DERBY: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM SONNTAG IN BAYREUTH AN
Eine schwierige Auswärtsaufgabe steht Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am Sonntag, 23. Oktober, bevor: Dann treten die Regensburger ab 17 Uhr bei den Bayreuth Tigers an. Die Franken belegen momentan den 14. und damit letzten Tabellenplatz und haben in 12 Spielen erst sechs Punkte (zwei Siege) eingefahren. Zuletzt setzte es fünf Pleiten in Serie, dabei holte die Mannschaft nur einen Zähler – jüngst bei der 2:3-Overtime-Niederlage bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser am Freitagabend. Damit steht das Team aus der Festspielstadt bereits früh in der Saison mit dem Rücken zur Wand – die Domstädter sind vor dem Derby also gewarnt. Die Oberpfälzer sind mit 15 Punkten aus 11 Partien momentan Neunter und stehen damit im Mittelfeld der Rangliste.
Doch gerade auf fremdem Eis taten sich die Regensburger bislang oft schwer: Aus bisher fünf Auswärtsspielen gab es nur drei Punkte beim 5:3-Sieg im Derby in Selb – bis dahin gingen die ersten vier Begegnungen in der Fremde allesamt glatt verloren. Personell ist noch nicht abzusehen, wie der Kader der Eisbären am Sonntag genau aussehen wird: Zuletzt fehlten die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) ebenso wie Verteidiger Korbinian Schütz und Stürmer Marvin Schmid.
In der Vorsaison vermied Bayreuth in den Play-downs zwar nur knapp den Abstieg, doch über den Sommer verstärkte sich das Team namhaft: Mit insgesamt 16 Neuzugängen wurde der Kader fast komplett auf links gedreht. Drei der Neuen sind aber schon wieder weg: Die Verteidiger Marius Winkelmann, Jakub Kania und Routinier Lukáš Slavetinsky haben den Club bereits wieder verlassen – die beiden erstgenannten sogar, ohne jemals ein Pflichtspiel für die Franken zu absolvieren. Verlassen hat die Bayreuther indes mit Frédérik Cabana auch ein starker Stürmer, der in 102 DEL-2-Spielen für Bayreuth 75 Scorerpunkte erzielte. Auch Robin Farkas, der zu Beginn noch die Geschicke hinter der Bande der Tigers leitete, musste seinen Platz ob der sportlichen Talfahrt bereits räumen. Ihn beerbte sein bisheriger Co-Trainer Marc Vorderbrüggen als Headcoach, doch auch er startete mit drei Niederlagen.
Die neue Nummer 1 im Tor, Olafr Schmidt, der aus Landshut zu den Tigers kam, stand auch am ersten Spieltag der neuen Saison im Tor – damals besiegten die Eisbären in Regensburgs erstem Eishockey-Zweitliga-Spiel seit 14 Jahren die Bayreuther mit 3:0 (Tore durch Erik Keresztury, Topi Piipponen in Überzahl und Constantin Ontl per Empty-Net-Treffer). Bayreuth ist damit das erste Team, mit dem sich die Regensburger in Liga Zwei zum zweiten Mal in dieser Saison messen.
In der Verteidigung hat Bayreuth auch nach den drei Abgängen noch viel Qualität im Kader: Mit Patrick Kurz (zuletzt Freiburg) und Eric Stephan (Bad Nauheim) kamen im Sommer erfahrene Verstärkungen von direkten Liga-Konkurrenten, hinzu kommt mit dem Finnen Petteri Nikkilä ein starker Kontingentspieler, der zuletzt auch in der finnischen Beletage viele Scorerpunkte sammelte und schon für die finnische Nationalmannschaft spielte. Doch der Star hat Startschwierigkeiten und überzeugte bislang nur bedingt – erst zwei Scorerpunkte stehen für ihn zu Buche. Dafür nahm der junge Moritz Raab direkt eine wichtige Rolle im Team ein. Der 21-Jährige kam neu vom Liga-Konkurrenten Weißwasser, war in der abgelaufenen Spielzeit als Leihgabe der Lausitzer Füchse aber noch lange Zeit für den ECDC Memmingen in der Oberliga aktiv – unter anderem auch im Play-off-Finale gegen Regensburg. Komplettiert wird die Verteidigung, die bislang satte 3,82 Gegentreffer pro Partie zulässt, von den jungen Dennis Dietmann und Leon Schuster (beide 20 Jahre alt), dem etwas erfahreneren Garret Pruden (23) und dem Routinier Lubor Pokovic (30),
Viel Qualität im Sturm
Auch die Offensivabteilung wurde im Sommer hochkarätig neu besetzt, bleibt mit nur 1,75 eigenen Toren pro Spiel bislang aber weit hinter den Erwartungen zurück. Travis Ewanyk (zuletzt Iserlohn/DEL – bisher sechs Tore und null Assists) und Mike Mieszkowski (zuletzt Hannover Indians/OL – bisher drei Tore und null Assists) haben beide schon weit über 100 DEL-Spiele absolviert, der Finne Sami Blomqvist (bisher ein Tor und fünf Vorlagen) zählte bei seinem bisherigen Arbeitgeber Kaufbeuren über Jahre zu den besten Stürmern der DEL2 und der Kanadier Philippe Cornet (bisher ein Tor und vier Vorlagen) hat sogar schon NHL-Erfahrung. Auch einige Leistungsträger aus dem bisherigen Kader wurden gehalten: Der Finne Ville Järveläinen brachte es in der abgelaufenen Spielzeit auf satte 96 Punkte, Christian Kretschmann (über 300 DEL-Spiele) auf derer immerhin 46. Järveläinen ist bislang auch Top-Scorer der Franken mit zehn Punkten (zwei Tore, acht Vorlagen). Mit einem fünften Kontingentspieler haben die Tigers jüngst auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Center Branden Gracel soll dabei helfen, das Ruder herumzureißen. Dass er wichtig sein kann, hat er bei seinem früheren Arbeitgeber Kaufbeuren bewiesen: Der 32-jährige Kanadier lief in 242 DEL-2-Spielen für die Allgäuer auf, traf dabei 94 Mal selbst und legte 167 weitere Tore auf. Am Roten Main trifft er auf seinen langjährigen Kaufbeurer Sturmpartner Blomqvist. Ergänzt wird der Kader durch viele junge Spieler, die sich in der Liga beweisen wollen.
Schwächen der Mannschaft aus der Festspielstadt sind das Über- und Unterzahlspiel. Mit nur 9,1 Prozent Erfolgsquote im Powerplay sind die Bayreuther in dieser Statistik ebenfalls Tabellenletzter. Nur unwesentlich besser sieht es im Penaltykill aus: In 28,3 Prozent der Unterzahlsituationen fällt auch ein Gegentor – der drittschlechteste Wert in der DEL 2.
Zuletzt musste Cornet passen, Gracel könnte ihn (oder einen der anderen Kontingentspieler) ersetzen, sollten die Formalitäten rechtzeitig geklärt sein (fehlte in Weißwasser). Verletzt fehlt zudem der junge Stürmer Paul Fabian, der die komplette restliche Saison auszufallen droht. In Weißwasser waren nur 16 Feldspieler mit an Bord. Die Abwehrtalente Schuster und Dietmann sind von Zeit zu Zeit per Förderlizenz bei Kooperationspartnern im Einsatz.
Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr gegen die Kassel Huskies.
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Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Das nächste Derby steht vor der Tür: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Lukas Heger reist am Sonntag zu den Bayreuth Tigers. Spielbeginn bei den Franken ist um 17 Uhr.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!
KRIMI IN DER DONAU-ARENA: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN DRESDEN MIT 5:4 NACH OVERTIME
Einen offenen Schlagabtausch sahen 2766 Zuschauer in der Donau-Arena – am Ende siegte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg mit 5:4 nach Verlängerung (2:1/1:1/1:1/1:0) gegen die Dresdner Eislöwen. Es war bereits der fünfte Sieg der Domstädter im sechsten DEL-2-Heimspiel. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten Corey Trivino (2 – 11. und 41. Minute, jeweils in Überzahl), Tomáš Schwamberger (16.), Nikola Gajovský (26.) und Richard Diviš (63.). Damit kletterten die Eisbären in der Tabelle auf Rang acht (15 Punkte), die Sachsen blieben Sechster (nun 17 Zähler). Auf den Rängen herrschte gute Stimmung – die EBR hatten Mitarbeitende von Krankenhäusern der Region mit freiem Eintritt zum Spiel eingeladen, um ihnen für ihren Einsatz, vor allem während der Pandemie in den vergangenen zweieinhalb Jahren, zu danken.
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/
Nachbericht:
Bei den Ostbayern fehlten weiter die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Angriff), sowie Stürmer Marvin Schmid. Zwar wirkten die Angreifer Erik Keresztury und Kapitän Nikola Gajovský kurzfristig wieder mit, dafür fiel Abwehrspieler Korbinian Schütz aus. Bei den Gästen hatte die zuvor grassierende Krankheitswelle etwas nachgelassen: Statt wie zuletzt mit nur 14 Feldspielern, standen dem Team aus Ostdeutschland nun immerhin derer wieder 17 zur Verfügung.
Kurz nach Spielbeginn gab es für die Eisbären erst einmal eine Kalte Dusche: Nach nur 38 Sekunden netzte Jordan Knackstedt im Stile eines Baseballspielers zur 1:0-Führung für die Gäste ein (1. Minute). Ein strammer Schuss der Sachsen war abgefälscht worden und in die Luft geflogen, Knackstedt reagierte am schnellsten und drosch den Puck aus der Luft in die Maschen. Doch die Eisbären hielten dagegen: Nach acht Minuten hatte Jakob Weber bereits eine hochkarätige Abschlusschance, wenig später fiel der Ausgleich für die Regensburger dann tatsächlich. In ihrer ersten Überzahl dauerte es nur vier Sekunden, ehe Corey Trivino zum 1:1 abstaubte (11.). Auch er erwischte einen Abpraller stark direkt aus der Luft. Kurz darauf hatten die Regensburger aber Glück: Ein krachender Schlagschuss von Gäste-Stürmer Matej Mrazek knallte ans Aluminium (13.). In einem turbulenten ersten Durchgang waren es anschließend die Bayern, die erstmals in Führung gingen: Nach einen starken Pass von Radim Matuš lief Tomáš Schwamberger allein auf den Dresdner Goalie Jonas Neffin zu und überwand ihn zum 2:1 (16.). Bitter für die Eisbären: Bei einem guten Konter hatten die Eisbären das 3:1 auf dem Schläger, doch Tomáš Gulda wurde nach Pass von Trivino im letzten Moment gestört. Im direkten Gegenzug kamen die Eislöwen nach zwei schönen Kombinationen zu zwei gefährlichen Abschlüssen und nutzten letzteren zum 2:2 durch Simon Karlsson (17.). Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.
Kapitän Gajovský nutzt Abspielfehler
Im zweiten Durchgang nutzte EBR-Kapitän Nikola Gajovský einen groben Fehlpass von Neffin und schoss die Donau-Städter erneut in Front – 3:2 hieß es nach 26 Minuten. Doch abermals hatte die Führung nicht lange Bestand: Dresdens David Suvanto sorgte in Überzahl für den erneuten Gäste-Ausgleich zum 3:3 (27.). Beide Teams kamen nun zu guten Chancen: Hüben scheiterte Schwamberger mit einem Alleingang (30.), drüben vergab der freigespielte Eislöwe Vladislav Filin (34.) gegen den glänzend parierenden Heimgoalie Patrick Berger (er war nach 20 Minuten für den angeschlagenen Devin Williams zwischen die Regensburger Pfosten gerückt).
Im Schlussabschnitt erwischten die Hausherren dann den Blitzstart: Nach nur 31 Sekunden brachte erneut Trivino in Überzahl die Scheibe im gegnerischen Gehäuse unter (41.) – 4:3. Doch erneut brauchte Dresden nicht lange, um die Regensburger Führung zu kontern: Ebenfalls im Powerplay stellte Suvanto mit seinem Tor zum 4:4 den Gleichstand wieder her (44.). Das Spiel war weiter ein offener Schlagabtausch. Gegen Ende nahm die Partie dann aber noch einmal richtig Fahrt auf: Erst scheiterte Lukas Heger mit einem überragenden Alleingang in Überzahl an Neffin (58.), dann mussten die Eisbären bis fast zum Ende der regulären Spielzeit in Unterzahl agieren. Aufopferungsvoll warfen sich die Domstädter in die Schüsse des starken Powerplays und verhinderten damit den späten Lucky-Punch der Gäste. In der anschließenden Overtime war es schließlich der erneut starke Richard Diviš, der den Puck über die Linie arbeitete und nach 63 Minuten den Zusatzpunkt für die Hausherren sicherte.
Die Eisbären Regensburg treten als nächstes am Sonntag, 23. Oktober, auswärts bei den Bayreuth Tigers an (Spielbeginn 17 Uhr). Die nächste Partie in der heimischen Donau-Arena folgt am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr gegen die Kassel Huskies.
Tickets unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Dresdner Eislöwen 5:4 n. V. (2:2/1:1/1:1/1:0)
Regensburg: Devin Williams (20:00) und Patrick Berger (42:55/beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann, André Bühler und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Erik Keresztury (2 Strafminuten), Constantin Ontl, Radim Matuš (2), Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri (2), Daniel Pronin, Lukas Wagner, Nikola Gajovský und Christoph Schmidt (alle Sturm).
Dresden: Jonas Neffin (62:55) und Nick Jordan Vieregge (beide Tor) – David Suvanto, Arne Uplegger (4 Strafminuten), Maximilian Kolb, Simon Karlsson, Bruno Riedl (2) und Mike Schmitz (alle Abwehr) – Tom Knobloch, Yannick Drews, Jordan Knackstedt, Matej Mrazek, Tomáš Andres, Johan Porsberger, Philipp Kuhnekath, Niklas Postel, Vladislav Filin (2), Jannis Kälble und Ricardo Hendreschke (alle Sturm).
Zuschauer: 2766.
Schiedsrichter: Thorsten Lajoje und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Leonie Ernst und Oliver Schnabel (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 6 – Dresden 8.
Tore:
1. Drittel:
0:1 (1.) Jordan Knackstedt (Arne Uplegger, Yannick Drews);
1:1 (11./PP1) Corey Trivino (Andrew Schembri, Richard Diviš);
2:1 (16.) Tomáš Schwamberger (Andrew Schembri, Radim Matuš);
2:2 (17.) Simon Karlsson (Tomáš Andres, Matej Mrazek);
2. Drittel:
3:2 (26.) Nikola Gajovský;
3:3 (27./PP1) David Suvanto (Johan Porsberger, Jordan Knackstedt);
3. Drittel:
4:3 (41./PP1) Corey Trivino (Andrew Schembri, Richard Diviš);
4:4 (44./PP1) David Suvanto (Tomáš Andres, Jordan Knackstedt);
Overtime:
5:4 (63.) Richard Diviš.
Tabellenplatz: Regensburg 8. (15 Punkte/zuvor 9.) – Dresden 6. (17 Punkte/zuvor 6.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Fünfter Sieg im sechsten Heimspiel: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat die Dresdner Eislöwen mit 5:4 nach Verlängerung besiegt. Doppelt traf dabei Corey Trivino.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
DRITTES SPIEL IN FÜNF TAGEN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM DIENSTAG DRESDEN
Bereits am Dienstag, 18. Oktober, steht für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg die nächste Begegnung an: Dann gastieren ab 20 Uhr die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena. In dem richtungsweisenden Duell hoffen die Regensburger auf die Unterstützung ihrer Fans.
Nach dem „Blaulicht-Tag“, den die Domstädter im Heimspiel zuletzt gegen die Heilbronner Falken veranstalteten und zu dem Rettungskräfte kostenlosen Eintritt erhielten, haben die Domstädter nun eine ähnliche Aktion geplant: Gegen Dresden lädt der Klub Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Krankenhäusern in der Region ein. Damit bedanken sich die Eisbären für den unermüdlichen Einsatz während der letzten zweieinhalb Jahre, wie EBR-Geschäftsführer Christian Sommerer erklärt: „Für all die Hilfe in schwierigen Stunden und Situationen. Für jedes offene Ohr, für jede helfende Hand. Danke für den Zusammenhalt und das unermüdliche Engagement im Kampf gegen Corona."
Sportlich tritt in dieser Begegnung der Tabellensechste (16 Punkte) in der Donau-Stadt an, der bislang drei Punkte mehr eingefahren hat als die neuntplatzierten Regensburger (13 Punkte). Die Sachsen wurden zuletzt von einer großen Krankheitswelle gebeutelt, in den letzten beiden Partien fehlten zum Teil 13 Akteure, die Dresdner liefen jüngst mit nur 14 Feldspielern auf. Derart ersatzgeschwächt unterlag das Team zuhause den miserabel in die Saison gestarteten Lausitzer Füchsen aus Weißwasser 1:3, rang anschließend aber dem Top-Team des EV Landshut auswärts einen Punkt ab und verlor erst nach Verlängerung 2:3. Trotz der angespannten Personalsituation stürzte Dresden damit die Niederbayern vom ersten Tabellenplatz, den der ESV Kaufbeuren übernahm. Die Allgäuer gewannen gleichzeitig mit 3:2 in Regensburg und fügten den Eisbären damit die erste Heimniederlage der Saison nach zuvor vier Siegen zu.
Geht es nach den Anhängern der Eisbären, starten diese nun gegen die Eislöwen aber direkt die nächste Erfolgsserie vor eigenem Publikum. Nicht mit von der Partie werden dabei die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kontingentstürmer Kyle Osterberg sein, ebenso wohl Angreifer Marvin Schmid. Zuletzt fehlten auch die Offensivkräfte Erik Keresztury und Kapitän Nikola Gajovský erkrankt.
Inwieweit sich die prekäre Situation der Gäste bis Spielbeginn verbessert, ist noch nicht abzusehen. Zuletzt musste das Team ohne die Torhüter Pascal Seidel und Janik Schwendener, die Verteidiger Fabian Belendir, Nicklas und Lukas Mannes, Joshua Geuß und Mike Schmitz sowie die Stürmer Timo Walther, David Rundqvist (Schwede), Jussi Petersen, Vladislav Filin, Niklas Postel und Adam Kiedewicz auskommen.
Dennoch steckt viel Qualität im Kader der hoch eingeschätzten Sachsen. Im Tor kommen, sofern fit, zumeist Jonas Neffin und Janick Schwendener zum Einsatz. Beide standen bislang rund 330 Minuten auf dem Eis, dabei überzeugte vor allem Schwendener mit einer überragenden Fangquote von fast 95 Prozent. Neffin war es indes, der in Landshut eine überragende Leistung zeigte und seinem Team den Punktgewinn erst ermöglichte.
In der Verteidigung überzeugen die beiden schwedischen Kontingentspieler Simon Karlsson und David Suvanto. Beide haben nicht nur in der abgelaufenen Spielzeit satte 40 Scorerpunkte beigesteuert, sondern kommen auch in der aktuellen Saison bereits wieder auf fünf (Suvanto) beziehungsweise sechs (Karlsson) Zähler. Auch Maximilian Kolb (Vorsaison 22 Punkte) kann in der Offensive Akzente setzen und war bereits an fünf Treffern beteiligt. Hauptsächlich defensive Aufgaben übernehmen hingegen für gewöhnlich Joshua Geuß, Nicklas Mannes, Bruno Riedl, Anre Uplegger und Mike Schmitz. Die beiden Sommer-Neuzugänge Fabian Belendir und Lukas Mannes (jüngerer Bruder von Nicklas Mannes) kamen bislang indes nicht zum Einsatz.
Gebürtiger Regensburger bei Dresden
Mit Deutsch-Kanadier Jordan Knackstedt haben die Eislöwen einen der stärksten Angreifer der Liga in ihren Reihen. Der 34-Jährige traf 2021/2022 29 Mal selbst und legte 55 Mal auf – damit kam er in 57 Spielen auf 84 Punkte. Obwohl er in der neuen Runde bislang im Abschluss etwas Ladehemmung hatte (sein erstes Tor schoss er erst am Sonntag bei der Overtime-Niederlage in Landshut), belegt er in der internen Scorerliste der Dresdner schon wieder Rang zwei (ein Tor, acht Vorlagen – neun Punkte). Noch besser steht bislang nur der Schwede Johan Porsberger da, der in den bisherigen elf Partien ebenso viele Punkte sammelte (drei Treffer, acht Assists). Aber auch Angreifer wie Vladislav Filin, Tomas Andres, Mateij Mrazek, Philipp Kunekath oder der Schwede Johan Porsberger sind stets gefährlich. Besonders im Blickpunkt wird aber die Rückkehr des gebürtigen Regensburgers und EVR-Eigengewächses Yannick Drews an alte Wirkungsstätte stehen.
WICHTIGES RUND UM DAS HEIMSPIEL AM DIENSTAG, 18. OKTOBER, GEGEN DRESDEN
Spielbeginn: 20 Uhr in der Donau-Arena
Einlass: Ab 18:30 Uhr öffnet die Donau-Arena
Tickets: Tickets gibt es online unter www.ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen der Arena (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner werden auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).
Neuerungen: In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:
- Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
- Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm.
- Videobeweis: In der DEL2 können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen um beispielsweise bestimmte Situationen, Strafen oder Tore zu überprüfen.
- Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Nächste Heim-Aufgabe für die Eisbären Regensburg um Verteidiger Korbinian Schütz: Am Dienstag, 18. Oktober, tritt Dresden in der Donau-Arena an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme
HEIMSERIE REIßT: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN KAUFBEUREN 2:3
Zwei Mal holte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Spiel gegen den starken ESV Kaufbeuren einen Rückstand auf – und doch stand am Ende eine 2:3 (1:1/0:1/1:1)-Niederlage gegen die Allgäuer auf der Anzeigetafel. Damit riss die seit Saisonbeginn anhaltende Heimserie mit vier Siegen in Folge. Vor 2479 Zuschauern in der Donau-Arena traf Corey Trivino für die Domstädter doppelt (12. sowie 46. Minute), der zweite Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2 gelang in Überzahl. In der Tabelle bleiben die EBR damit mit 13 Punkten Neunter, Kaufbeuren sicherte sich durch den Sieg indes den ersten Rang (25 Zähler).
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/
Nachbericht:
Die Eisbären Regensburg hatten weiter eine Reihe von Ausfällen zu beklagen. Es fehlten (wie schon in Selb) die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Angriff), sowie die Stürmer Marvin Schmid, Erik Keresztury und Kapitän Nikola Gajovský. Bei den Gästen waren die Langzeit-Ausfälle Fabian Koziol (Abwehr) und Yannik Burghart (Sturm) sowie Förderlizenzspieler Nicolas Appendino (für DEL-Klub München im Einsatz) und Verteidiger Leon van der Linde nicht mit von der Partie.
Die Begegnung begann ausgeglichen, beide Teams kamen in der Anfangsphase zu guten Offensivaktionen. Den ersten Torerfolg bejubelten dann die Gäste: In der 6. Minute zischte der erste Abschluss zwar noch am Tor vorbei, doch der Nachschuss von Jacob Lagacé saß – 1:0 für Kaufbeuren. Die Gäste waren nun etwas überlegen – begünstigt durch viele leichte Fehler der Regensburger, die den Puck oft fahrlässig verloren und Probleme mit dem aggressiven Forecheck der Joker hatten. Durch eine Strafzeit gegen den ESVK fing sich Regensburg wieder etwas. Der erneut starke Corey Trivino war es dann, der den Allgäuer Keeper Daniel Fießinger das erste Mal überwand: Nach einer überragenden Einzelleistung netzte er zum 1:1 ein (12. Minute). Die Eisbären erarbeiteten sich nun leichte Vorteile, da sich aber sowohl Fießinger als auch Heim-Goalie Devin Williams in der Folge schadlos hielten, ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause.
Im zweiten Durchgang schaltete das Top-Team aus dem Allgäu einen Gang hoch und hatte mehr vom Spiel, schlug aus seinen Möglichkeiten aber zunächst kein Kapital. Erst nach 25 Minuten nutzten die Schwaben einen groben Schnitzer der EBR im Aufbauspiel eiskalt aus: Sebastian Gorcík bekam den Puck völlig freistehend im Slot, ließ Williams mit einem platzierten Schuss keine Chance und sorgte so für die abermalige Gäste-Führung – 2:1 für den ESVK. Regensburg tat sich nun wieder schwer gegen die gut organisierten und disziplinierten Gäste, zwischenzeitlich lief das Spiel fast ausschließlich auf das Eisbären-Tor. Erst gegen Ende des Drittels kamen die Hausherren wieder zu nennenswerten Chancen. Unter anderem verzog Matteo Stöhr frei vor Fießinger (38.), kurz darauf wurde Topi Piipponen im letzten Augenblick entscheidend beim Abschluss gestört (39.). Eine folgende Überzahl brachte aber nichts ein, es ging mit dem knappen 1:2-Rückstand in die Kabinen.
Dritter Ausgleich gelingt nicht mehr
Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischten dann aber wieder die Gäste. Erst eine Strafe gegen die Allgäuer brachte Regensburg zurück ins Spiel. Erneut netzte Corey Trivino zum Ausgleich ein (46./PP1) – er fälschte einen Schuss von Andrew Schembri unhaltbar in die Maschen ab. Eine weitere Überzahl nutzten die Eisbären aber anschließend nicht. Der dritte Gäste-Treffer beendete die beste Phase der EBR im Schlussabschnitt: Nach einem Bully vor Williams‘ Tor brachten die Hausherren die Scheibe nicht weg. Nach zwei schnellen Pässen bedankte sich John Lammers: Mit einem trockenen Schuss neben den rechten Pfosten stellte er auf 3:2 für Kaufbeuren. Die Oberpfälzer gaben sich nicht auf, kamen zu zahlreichen Abschlüssen und nahmen zwei Minuten vor dem Ende auch den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber der Ausgleich gelang nicht mehr.
Durch die Niederlage rissen für die Eisbären an diesem Wochenende gleich zwei Serien, die zuvor seit Saisonbeginn bestand hatten: Beim 5:3-Auswärtssieg in Selb beendeten die Regensburger ihren „Auswärtsfluch“ – hatten sie zuvor in vier Spielen noch keinen einzigen Punkt in der Fremde ergattert. Zwei Tage später setzte es dann aber die erste Niederlage vor eigenem Publikum, nachdem die Domstädter die ersten vier Begegnungen in der Donau-Arena noch allesamt gewonnen hatten.
Für die Eisbären Regensburg folgt direkt das nächste Heimspiel: Am Dienstag, 18. Oktober, reisen die Dresdner Eislöwen in die Domstadt und treten ab 20 Uhr in der Donau-Arena an.
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Statistik
Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren 2:3 (1:1/0:1/1:1)
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), André Bühler, Patrick Demetz (4) und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Radim Matuš, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Daniel Pronin, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (alle Sturm).
Kaufbeuren: Daniel Fießinger (60:00) und Maximilian Meier (beide Tor) – Simon Schütz, Tomáš Schmidt, Philipp Bidoul (2 Strafminuten), Alexander Thiel, Dieter Orendorz (2), Tobias Echtler (alle Abwehr) – Markus Lillich, Tyler Spurgeon, John Lammers, Sebastian Gorcík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Johannes Krauß, Maximilian Hops, Florian Thomas (2) und Max Oswald (alle Sturm).
Zuschauer: 2479.
Schiedsrichter: Markus Schütz und Aleksander Polaczek (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Soeren Kriebel (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 4 – Kaufbeuren 8.
Tore:
1. Drittel:
0:1 (6.) Jacob Lagacé (Tomáš Schmidt, Sebastian Gorcík);
1:1 (12.) Corey Trivino (Richard Diviš, Constantin Ontl);
2. Drittel:
1:2 (25.) Sebastian Gorcík (Jacob Lagacé, Tobias Echtler);
3. Drittel:
2:2 (46./PP1) Corey Trivino (Andrew Schembri, Tomáš Gulda);
2:3 (52.) John Lammers (Tyler Spurgeon, Simon Schütz).
Tabellenplatz: Regensburg 9. (13 Punkte/zuvor 9.) – Kaufbeuren 1. (25 Punkte/zuvor 2.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Erstmals in dieser Saison gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Doppeltorschütze Corey Trivino (rotes Trikot, hier im Zweikampf mit Ex-Regensburger Tomáš Schmidt) bei der 2:3-Heimniederlage gegen den ESV Kaufbeuren vor eigenem Publikum keine Punkte.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
TOP-TEAM GASTIERT IN DER DONAU-ARENA: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN KAUFBEUREN AM SONNTAG
Schwierige Heim-Aufgabe für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Am Sonntag, 16. Oktober, gastiert ab 17 Uhr der Tabellenzweite, der ESV Kaufbeuren, in der Donau-Arena. Die Allgäuer haben bislang 22 Punkte aus zehn Spielen geholt und belegen damit den zweiten Tabellenplatz, sind also ein absolutes Top-Team in der laufenden Saison. Regensburg schob sich indes jüngst durch einen 5:3-Derby-Auswärtssieg in Selb auf neunten Rang vor (13 Punkte).
Die Oberpfälzer wollen versuchen, ihre beeindruckende Heim-Serie fortzusetzen: Bislang gewannen sie alle ihre vier Auftritte vor eigenem Publikum. Gegen die Schwaben, die sich in Top-Form befinden, wird es nun erneut einer starken Team-Leistung bedürfen, um die Punkte an der Donau zu behalten. Nach einer kleinen negativ Serie, die EBR verloren in Landshut (3:6) und in Bad Nauheim (1:5) trotz guter Leistungen), kehrten die Ostbayern jüngst in Selb in die Erfolgsspur zurück. Durch den Derby-Sieg, in dem das Team um Trainer Max Kaltenhauser Moral bewies und drei Mal einen Rückstand wettmachte und letztlich gewann, holten sich die Eisbären vor dem schweren Kaufbeuren-Heimspiel also Selbstvertrauen zurück.
Die Wertach-Städter setzen im Tor auf das Duo aus Ex-Regensburger Daniel Fießinger und Maximilian Meier. Der gebürtige Allgäuer Fießinger stand die vergangenen vier Jahre in der DEL bei München unter Vertrag und wechselte im Sommer nach Kaufbeuren. Wie auch sein Torhüter-Kollege Meier stammt er aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen Füssen. Beide Schlussmänner überzeugten bislang mit Fangquoten von über 92 Prozent.
Viele Eigengewächse
In der Abwehr fällt die hohe Anzahl an Eigengewächsen ins Auge: Fünf der zehn Spieler im Kader haben ihre Wurzeln in der Region und im Nachwuchs zumindest teilweise für die Joker gespielt. Von außerhalb hinzugeholt wurden im Sommer Ex-Domstädter Tomáš Schmidt (zuvor Bad Nauheim) und Dieter Orendorz (Kassel), der auf 434 Spiele DEL-Erfahrung zurückgreifen kann. Auch ein gebürtiger Regensburger verteidigt für den ESVK: Mit Simon Schütz zählt der jüngere Bruder des EBR-Verteidigers Korbinian zu den Leistungsträgern in der Defensive der Schwaben. In bestechender Form präsentierten sich zuletzt indes vor allem der in Kaufbeuren zum Abwehrspieler umfunktionierte ehemalige DEL-Stürmer Alexander Thiel (gebürtig aus Kaufbeuren), der in zehn Partien schon auf acht Scorerpunkte kommt (je vier Tore und Vorlagen), und Nicolas Appendino (ein Tor, fünf Vorlagen für sechs Punkte in fünf Spielen). Letzterer wurde jüngst allerdings zu seinem Hauptarbeitgeber München zurückbeordert und könnte den Jokern damit am Sonntag ebenso fehlen wie der schwer verletzte Fabian Koziol, der in der laufenden Saison noch kein Pflichtspiel absolviert hat. Mit Leon van der Linde, Tobias Echtler und Philipp Bidoul zeigten zuletzt drei junge Allgäuer gute Leistungen, die in den letzten Jahren kontinuierlich aus dem eigenen Nachwuchs ins DEL-2-Team gerückt sind.
Vier der bislang besten Scorer der Allgäuer sind Abwehrspieler (Thiel, Appendino, Schmidt, Schütz) – und doch halten die Buron Joker auch hinten den Laden dicht. Sie lassen nur 1,9 Gegentore pro Spiel zu und sind im Penaltykill sogar das Maß der Dinge in der Liga. Knapp 91 Prozent ihrer Unterzahlsituationen überstehen sie unbeschadet.
Im Sturm überzeugt Routinier John Lammers mit bereits 14 Scorerpunkten. Sechs Treffer und acht Assists gehen bislang auf das Konto des Kanadiers. Sein Landsmann Tyler Spurgeon (älterer Bruder des NHL-Star-Verteidigers Jared, Kapitän der Minnesota Wild) kommt indes auf drei Tore und vier Vorlagen (sieben Zähler). Der Tscheche Sebastian Gorcik traf drei Mal und legte ebenso oft anderen auf. Scoring-technisch fällt von den Kontingentspielern der Schwaben nur Jacob Lagacé etwas ab, der bislang drei Vorarbeiten zu verzeichnen hat, dafür aber ein wertvoller Arbeiter für das Team von Coach Marko Raita ist. Stets gefährlich sind Markus Lillich (fünf Punkte in sieben Spielen), und der schnelle Joey Lewis (fünf Punkte in acht Spielen). Große Talente sind zudem Johannes Krauß, Maximilian Hops sowie die deutschen Nachwuchsnationalspieler Markus Schweiger und Yannik Burghart (alle Jahrgang 2002 und aus dem eigenen Nachwuchs). Burghart konnte verletzungsbedingt diese Saison aber noch nicht eingreifen.
Fehlen werden den Eisbären wohl erneut Verteidiger Lars Schiller sowie die Stürmer Kyle Osterberg und Marvin Schmid. Ob die in Selb erkrankt fehlenden Angreifer Erik Keresztury und Nikola Gajovský wieder mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig.
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Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Schwere Heim-Aufgabe für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Lukas Wagner: Am Sonntag gastiert der ESV Kaufbeuren (Tabellenzweiter) ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Allgäuer befinden sich aktuell in Hochform.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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ERSTER AUSWÄRTSSIEG: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN DERBY IN SELB 5:3
Durch einen Kraftakt im letzten Drittel hat Eishockey-Zweitligist im Auswärts-Derby bei den Selber Wölfen im fünften Anlauf die ersten Punkte in der Fremde der neuen Saison gesichert: Beim alten Rivalen aus Franken gewannen die Oberpfälzer mit 5:3 (1:2/1:1/3:0). Vor 2068 Zuschauern bewiesen die Domstädter große Moral: Sie egalisierten drei Mal einen Rückstand durch Tore von Corey Trivino (zum zwischenzeitlichen 1:1 – 4. Minute), Topi Piipponen (2:2 – 21.) und Richard Diviš (3:3 – 51.), ehe Andrew Schembri den letztlichen 4:3-Siegtreffer besorgte (52.). Für den 5:3-Endstand sorgte Radim Matuš mit einem sehenswerten Empty-Net-Goal (59.). In der Tabelle schoben sich die EBR damit an den Gastgebern vorbei und sind nun mit 13 Punkten Neunter, Selb rutschte indes von ebenjenem neunten Platz auf Rang elf ab (zehn Zähler).
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Nachbericht
Personell gingen beide Teams mit etlichen Ausfällen in die Partie: Während die Hausherren nur 17 Feldspieler ihres eigentlich sehr großen Kaders aufbieten konnten, kamen die Regensburger zwar auf derer 19 und nutzten damit die erlaubte Obergrenze voll aus. Doch es fehlten nicht nur die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Angriff), sondern nach wie vor auch Marvin Schmid und, neu im Lazarett, seine Sturmkollegen Erik Keresztury und Kapitän Nikola Gajovský (beide krank).
Zwar machten die Regensburger zu Beginn der Partie einen guten Eindruck und deckten Heim-Goalie Michael Bitzer in der ersten Spielminute gleich mit etlichen Schüssen ein, doch schon in der zweiten Minute kam die kalte Dusche. Nach einem Konter netzte Selbs Kontingentstürmer Brett Thompson einen Nachschuss zum 1:0 für den VER ein. Der Treffer zeigte Wirkung, die Gäste wirkten verunsichert. Beinahe hätte Selbs Daniel Schwamberger, älterer Bruder des Regensburger Angreifers Tomáš, für die Franken auf 2:0 gestellt, doch sein satter Schuss landete am Pfosten (3. Minute). Die 1:1-Antwort der Eisbären kam kurz darauf etwas aus dem Nichts: Corey Trivino nutzte nach einer schönen Einzelleistung, mit der er zunächst noch gescheitert war, die Verwirrung vor dem Selber Kasten und brachte die freiliegende Scheibe mühelos im Tor der Wölfe unter (4.). Ein wahres Gastgeschenk war dann aber die erneute Führung der Hausherren: Nach einem kapitalen Fehlpass im eigenen Drittel musste der frühere NHL-Erstrundenpick Mark McNeill freistehend nur noch zum 2:1 einschießen (9.). Nach 14. Minuten hatten die Eisbären erneut Glück: Mit einem Hammer von Arturs Kruminsch in Überzahl landete abermals ein Selber Abschluss nur am Gestänge. Insgesamt waren die Domstädter nach dem ersten Durchgang mit dem Ein-Tor-Rückstand gut bedient, denn die Wölfe verzeichneten ein deutliches Chancenplus.
Das Team um EBR-Coach Max Kaltenhauser erwischte einen Blitzstart in den zweiten Durchgang: Nach nur 16 Sekunden gelang Topi Piipponen der erneute Ausgleich per Nachschuss (21.) – 2:2. Doch einmal mehr ging Selb in Führung: Der US-amerikanische Stürmer Nick Miglio spielte seine Schnelligkeit überragend aus, brach im Konter über die linke Seite durch und traf per Schlenzer aus nahezu unmöglichem Winkel zum 3:2 unter die Latte – Traumtor, 3:2 für die Gastgeber (33.). Die Partie wogte nun hin und her, Selb scheiterte ein weiteres Mal am Aluminium. Weitere Treffer fielen aber bis zur zweiten Pause nicht.
Kraftakt im Schlussdrittel
Im Schlussabschnitt ein ähnliches Bild: Beide Teams kamen zu Chancen, doch bis zum nächsten Tor dauerte es noch einige Zeit. Erst in der 51. Minute war es der vor dem Gehäuse stark von Trivino und Piipponen freigespielte Richard Diviš, der einmal mehr den Gleichstand für die Domstädter zum 3:3 wiederherstellte. Es war der Auftakt zu einem wahren Kraftakt der Eisbären, mit dem sie die Begegnung noch drehen sollten. Denn nur 87 Sekunden später klingelte es erneut im Kasten von Bitzer: Andrew Schembri fälschte einen Schuss von Verteidiger Patrick Demetz unhaltbar ab und brachte Regensburg erstmals an diesem Abend in Front (52.). Es folgte ein harter Kampf in den Schlussminuten, in dem die Eisbären den Puck geschickt vom eigenen Tor fernhielten und diszipliniert blieben, um den Hausherren keine Chance auf ein Powerplay zu geben. Selbs Versuche waren nun stets sichere Beute von Regensburgs Schlussmann Devon Williams. 62 Sekunden vor dem Ende fiel dann die Entscheidung: Als die Gastgeber den Torhüter zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis genommen hatten, zielte EBR-Stürmer Radim Matuš aus dem eigenen Drittel ganz genau und schlenzte den Puck sehenswert zum 5:3-Endstand in die Maschen (59.).
Kaltenhauser bezeichnete das Derby anschließend als „für die Zuschauer sehr unterhaltsames Spiel. Wir sind nicht so reingestartet, wie wir uns das gewünscht haben. Selb hatte lange Zeit etwas Überwasser, aber am Ende ist uns zugutegekommen, dass wir mit vier Reihen durchspielen konnten. Selb hat trotz der Krankheitswelle im Team wirklich stark gekämpft.“ VER-Coach Sergej Waßmiller betonte: „Heute hatten wir Kraft für 40 Minuten. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber wir konnten den gegnerischen Torwart (Williams, d. Red.) nicht überwinden, er hat viele wichtige Saves gemacht. Das 3:2 nach zwei Dritteln war zu wenig und im letzten Durchgang waren wir dann platt. Der Sieg geht völlig in Ordnung.“ Für Regensburg waren es im fünften Anlauf die ersten Auswärtspunkte der neuen Saison.
Für die Eisbären Regensburg folgt ein Heimspiel am Sonntag, 16. Oktober, gegen den ESV Kaufbeuren: Die Allgäuer gastieren ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
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Statistik
Selber Wölfe – Eisbären Regensburg 3:5 (2:1/1:1/0:3)
Selb: Michael Bitzer (59:25) und Michel Weidekamp (beide Tor) – Petr Trska (2 Strafminuten), Steven Deeg, Leon Fern, Jakub Kania, Michael Schaaf und Max Gimmel (alle Abwehr) – Nick Moglio (2), Brett Thompson, Mark McNeill, Jan Hammerbauer, Lukas Vantuch, Daniel Schwamberger, Oliver Noack, Arturs Kruminsch, Martin Hlozek, Moritz Serikow und Lukas Klughardt (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda (4 Strafminuten), Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann, André Bühler (2), Patrick Demetz und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Radim Matuš, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Daniel Pronin, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (2/alle Sturm).
Zuschauer: 2068.
Schiedsrichter: Martin Holzer und Ruben Kapzan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Matthäus Riemel (beide Linesperson).
Strafminuten: Selb 4 – Regensburg 10.
Tore:
1. Drittel:
1:0 (2.) Brett Thompson (Nick Miglio);
1:1 (4.) Corey Trivino (Richard Diviš, Topi Piipponen);
2:1 (9.) Mark McNeill;
2. Drittel:
2:2 (21.) Topi Piipponen (Corey Trivino, Richard Diviš);
3:2 (33.) Nick Miglio (Mark McNeill, Brett Thompson);
3. Drittel:
3:3 (51.) Richard Diviš (Corey Trivino, Topi Piipponen);
3:4 (52.) Andrew Schembri (Patrick Demetz, André Bühler);
3:5 (59.) Radim Matuš (Jakob Weber).
Tabellenplatz: Selb 11. (10 Punkte/zuvor 9.) – Regensburg 9. (13 Punkte/zuvor 10.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Der Auswärts-Bann ist gebrochen: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat nach zuvor vier Niederlagen in der Fremde sein fünftes Auswärtsspiel der neuen Saison beim alten Derby-Rivalen aus Selb mit 5:3 gewonnen. Unser Bild zeigt die Domstädter Tomáš Gulda (vorn), Topi Piipponen (hinten links), Richard Diviš (hinten Mitte) und Corey Trivino (hinten rechts) beim Torjubel.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
DRITTES AUSWÄRTSSPIEL IN SERIE: EISBÄREN REGENSBURG GASTIEREN AM FREITAG ZUM DERBY IN SELB
Die nächste wichtige Auswärtspartie hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg vor der Brust: Am Freitag, 14. Oktober, geht es zu den Selber Wölfen. Im Derby treffen die Domstädter auf einen Tabellennachbarn – die Partie verspricht also gleich doppelt Brisanz. Beide Teams haben bislang aus acht Spielen zehn Punkte geholt, Selb rangiert damit auf Rang neun, Regensburg folgt einen Platz dahinter. Spielbeginn in der Netzsch-Arena ist um 19:30 Uhr.
Selb kommt dabei aber gerade aus einer kleinen Negativ-Serie: 4:5 zuhause nach Verlängerung gegen Landshut, 3:7 in Ravensburg, 5:4 nach Overtime zuhause gegen Bad Nauheim und 1:3 in Dresden. Seit dem 5:2-Derby-Auswärssieg in Bayreuth haben die Wölfe damit nur noch zwei Zähler geholt. Doch auch die Eisbären holten zuletzt wenig Punkte: Zwar sind die Donau-Städter zuhause noch ungeschlagen, doch auswärts gab es bislang keinen einzigen Zähler. So ging das Team um Trainer Max Kaltenhauser auch jüngst in Landshut (3:6) und Bad Nauheim (1:5) leer aus.
Die klare Nummer 1 im Tor ist Michael Bitzer, der bisher auch in allen acht Begegnungen der Franken zum Einsatz kam und dabei knapp 92 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten entschärfte. Dass aber auch Backup Michel Weidekamp kein schlechter Rückhalt ist, dürften die Eisbären Regensburg noch aus dem Oberliga-Süd-Play-off-Finale 2021 wissen: Damals hütete Weidekamp den Kasten der Wölfe und führte das Team mit souveränen Leistungen erst zum Süd-Titel, dann zur Meisterschaft der gesamten Oberliga und damit auch in die DEL 2.
Einen größeren Umbruch gab es vor der Saison in der Defensivabteilung der Selber. Gleich fünf neue Stammspieler wurden geholt. Heraus stechen dabei der ehemalige Nationalspieler Kevin Lavallée (inzwischen 40 Jahre alt, 513 DEL-Spiele) und der starke Kontingentspieler Peter Trska (30 Jahre). Der Slowake ist derzeit sogar Topscorer seines Teams, kommt bereits auf neun Punkte (vier Tore, fünf Vorlagen). Die Eigengewächse Mauriz Silbermann und Max Gimmel, sowie Neuzugang Leon Fern (fiel zuletzt aus) haben ihre Zweitliga-Tauglichkeit unter Beweis gestellt und die Neuzugänge Elias Pata und Michael Schaaf gelten als große Talente. Per Förderlizenz aus Liga 1 komplettieren Lucas Flade und Jimmy Martinovic die gute Defensive der Franken gemeinsam mit dem vielseitig einsetzbaren gelernten Stürmer Steven Deeg. Am Donnerstagabend gaben die Franken zudem noch die Verpflichtung des Deutsch-Tschechen Jakub Kania bekannt. Der 31-Jährige war vor der Saison nach von Jahren bei den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser eigentlich zum Lokalrivalen Bayreuth gewechselt, kam dort aber nie zum Einsatz und verließ die Tigers nach nur wenigen Wochen wieder – nun verteidigt also auch er für Selb und wird bereits gegen Regensburg spielberechtigt sein.
Kontingentspieler als Leistungsträger im Sturm
Breit aufgestellt sind die Hausherren in der Offensive: Theoretisch stehen 19 Angreifer zur Verfügung. Mit Feodor Boiarchinov und Philip Woltmann fehlten den Wölfen zuletzt aber zwei wichtige Akteure – Ersterer fällt mit einer schweren Schulterverletzung wohl sogar die ganze Saison aus. Deeg wird zudem zunehmend in der Verteidigung eingesetzt. Außerdem standen die DEL-Förderlizenzspieler Elias Lindner und Robert Kneisler bislang kein einziges Mal im Kader, ebenso der junge Neuzugang Moritz Serikow. Vielleicht wurde unter anderem deshalb unter der Woche mit Konstantin Melnikow noch ein vielversprechendes Talent als Neuzugang präsentiert. Als Leistungsträger kristallisieren sich immer mehr die Kontingentstürmer heraus: Vorjahres-Topscorer Nick Miglio (USA) steht schon bei neun Punkten (drei Tore, sechs Assists), die Kanadier Brett Thompson (zwei Treffer und sechs Vorlagen für acht Punkte) und Mark MCNeill (Vier, zwei – sechs), früherer NHL-Erstrundenpick, folgen in der internen Scorerliste dicht dahinter. Aber auch unter anderem Arturs Kruminsch, Daniel Schwamberger (älterer Bruder von Regensburgs Angreifer Tomáš), Richard Gelke, der kürzlich eingedeutschte Lukas Vantuch oder der junge Nikita Naumann sind gefährlich.
Fehlen werden den Eisbären wohl erneut Verteidiger Lars Schiller sowie die Stürmer Kyle Osterberg und Marvin Schmid. Im Angriff kehrt dagegen der zuletzt pausierende Corey Trivino wohl in den Kader zurück, Erik Keresztury muss indes aufgrund einer Erkrankung wahrscheinlich passen.
Bei Selb geht derweil eine Krankheitswelle um, aufgrund derer die Franken befürchten, nur mit einem Mini-Kader antreten zu können.
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Derbyzeit für die Eisbären Regensburg in der DEL 2: Die Mannschaft um Torhüter Devin Williams tritt am Freitag ab 19:30 Uhr in Selb an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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1:5-PLEITE IN BAD NAUHEIM – EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN AUCH VIERTES AUSWÄRTSSPIEL DER SAISON
Und täglich grüßt das Murmeltier: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat auch das vierte Auswärtsspiel der neuen DEL-2-Saison verloren. Beim EC Bad Nauheim gab es eine 1:5 (1:2/0:1/0:2)-Niederlage – und erneut stimmte eigentlich der Einsatz der Domstädter, die es allerdings abermals verpassten, sich für ihre gute Leistung auch mit Zählbarem zu belohnen. 1748 Zuschauer sahen in der Kurstadt einen couragierten Auftritt der Eisbären, für die jedoch nur Topi Piipponen auch das Tor traf (12. Minute). Damit überholte der ECBN die Donau-Städter in der Tabelle: Die Eisbären rangieren nun auf Rang zehn, während die „Roten Teufel“ durch den Sieg auf Platz acht kletterten.
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Nachbericht:
Im Vergleich zur Derby-Niederlage zuvor in Landshut gab es zwei Änderungen im Kader der Eisbären: Center Corey Trivino musste kurzfristig verletzt passen, dafür kehrte überraschend Defensivspieler Korbinian Schütz ins Aufgebot zurück. Die Verletzten Lars Schiller (Abwehr), Kyle Osterberg und Marvin Schmid (beide Sturm) fehlten indes erneut. Angreifer Matteo Stöhr war überzählig.
Die Oberpfälzer erwischten theoretisch den besseren Start und deckten Heim-Torhüter Felix Bick mit zahlreichen Schüssen ein – doch durch einen Konter gingen die Hausherren nach vier Minuten dennoch früh in Führung. Taylor Vause stibitzte die Scheibe, ging auf und davon und überwand Devin Williams im EBR-Tor zum 1:0 für die Gastgeber. Die Bayern wirkten wenig beeindruckt und knüpften in der Folge an die starken Anfangsminuten an. Die beste Chance für die Eisbären hatte Daniel Pronin, dessen Schuss aus dem Slot Bick erst im Nachfassen sicherte. Aber nach einem Puckverlust im Aufbauspiel liefen die Eisbären in den nächsten blitzschnellen Gegenstoß: EC-Angreifer Tim Coffman legte mustergültig quer auf Jordan Hickmott und der platzierte die Scheibe zum 2:0 genau unter die Latte (9.). Eine bis dato äußerst schmeichelhafte Führung für die Hausherren, die die Gäste nun doch etwas aus der Fassung brachte. Zwar erzielte der von seinen Sturm-Reihenpartnern Kapitän Nikola Gajovský und Richard Diviš stark freigespielte Topi Piipponen eiskalt vor dem Tor den 1:2-Anschlusstreffer, doch die Konsequenz und Entschlossenheit aus den Anfangsminuten legten die Eisbären nun nicht mehr an den Tag.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts nahmen erst einmal die Roten Teufel das Heft in die Hand. Regensburg arbeitete zwar hart, kam aber kaum zu wirklich guten Abschlüssen. Durch einen Hammer von der Blauen Linie erhöhte dann Verteidiger Mick Köhler auf 3:1 für die Hessen (27.). Erst in Überzahl wurden die Eisbären wieder wirklich gefährlich: Ein Schlenzer von Diviš landete am Pfosten (32.).
Kalte Dusche zu Beginn des Schlussabschnitts
Dass sich Mannen von EBR-Coach Max Kaltenhauser für den Schlussabschnitt noch einmal einiges vorgenommen hatten, war ihnen gleich nach Wiederbeginn anzumerken. Doch statt des erneuten Anschlusstreffers gab es für Regensburg die Kalte Dusche: Wieder war es ein schneller Konter, der die Eisbären-Defensive nach 42 Minuten überwand – Torschütze war Christoph Körner. Die Partie wogte nun hin und her, die Eisbären investierten weiter viel, belohnten sich aber nicht. Ein Schuss von Verteidiger Patrick Demetz, tags zuvor 22 Jahre alt geworden, landete am Pfosten, auf der anderen Seite zirkelte Coffman die Scheibe ans Gestänge (jeweils 54.). Die endgültige Entscheidung brachte dann Köhler (erneut per Kontertor) mit einem starken Solo zum 5:1-Endstand (56.).
„Es war kein klassisches 5:1. Wir hatten viele Chancen – aber obwohl wir wussten, dass Bad Nauheim im Transition-Spiel sehr gut ist, haben sie es eiskalt immer wieder ausgespielt, vier Tore aus dem Rush. Ich kann meiner Mannschaft eigentlich kaum einen Vorwurf machen, außer dass wir im Backcheck besser werden und die Männer besser haben müssen“, sagte EBR-Coach Max Kaltenhauser nach der Partie. Das Aussetzen von Corey Trivino bezeichnete er als „Vorsichtsmaßnahme“. Heim-Trainer Harry Lange pflichtete Kaltenhauser bei: „Das war überhaupt kein 5:1, Felix Bick musste uns ein paar Mal richtig stark im Spiel halten.“
Für die Eisbären Regensburg folgt das dritte Auswärtsspiel in Serie: Am kommenden Freitag, 14. Oktober, treten die Domstädter zum Derby bei den Wölfen des VER Selb an (Spielbeginn 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel steigt indes am Sonntag, 16. Oktober, gegen den ESV Kaufbeuren ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
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Statistik
EC Bad Nauheim – Eisbären Regensburg 5:1 (2:1/1:0/2:0)
Bad Nauheim: Felix Bick (60:00) und Rihards Babulis (beide Tor) – Kevin Schmidt, Marius Erk, Huba Sekesi, Mick Köhler, Philipp Wachter, Patrick Seifert und Leo Hafenrichter (alle Abwehr) – Tobias Wörle, Tim Coffman (2 Strafminuten), Jordan Hickmott (2), Jerry Pollastrone, Taylor Vause, Christoph Körner, Andreas Pauli, Marc El-Sayed, David Cerny (4), Pascal Steck, Fabian Herrmann und Michael Bartuli.
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda (2), Petr Heider, Jakob Weber (2), Xaver Tippmann, André Bühler, Patrick Demetz und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Topi Piipponen, Lukas Heger, Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Daniel Pronin, Radim Matuš und Lukas Wagner (alle Sturm).
Zuschauer: 1746.
Schiedsrichter: Sascha Westrich und Marc André Naust (beide Hauptschiedsrichter) sowie MiDominic Borger und Davin Tanko (beide Linesperson).
Strafminuten: Bad Nauheim 8 – Regensburg 6
Tore:
1. Drittel:
1:0 (4.) Taylor Vause (Jerry Pollastrone, Mick Köhler);
2:0 (9.) Jordan Hickmott (Tim Coffman);
2:1 (12.) Topi Piipponen (Richard Diviš, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
3:1 (27.) Mick Köhler (Tim Coffman, Huba Sekesi);
3. Drittel:
4:1 (42.) Christoph Körner (Jerry Pollastrone, Taylor Vause);
5:1 (56.) Mick Köhler (Tobias Wörle, Tim Coffman).
Tabellenplatz: Bad Nauheim 8. (13 Punkte/zuvor 10.) – Regensburg 10. (10 Punkte/zuvor 9.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: A. Chuc
Auch im vierten Auswärtsspiel der DEL-2-Saison gab es für die Eisbären Regensburg um Chefcoach Max Kaltenhauser keine Punkte. Beim EC Bad Nauheim setzte es trotz starker Leistung eine 1:5-Schlappe.
Foto: A. Chuc
NÄCHSTE AUSWÄRTSPARTIE: EISBÄREN REGENSBURG REISEN ZU TABELLENNACHBAR BAD NAUHEIM
Richtungsweisend könnte für Eishockey-Zweitligist die Begegnung am Sonntag, 9. Oktober, beim EC Bad Nauheim sein: Die Hessen sind nach jeweils sieben absolvierten Partien direkte Tabellennachbarn der Domstädter. Spielbeginn im dortigen Colonel-Knight-Stadion ist um 18:30 Uhr.
Beide Teams haben zehn Punkte auf ihrem Konto. Die Donau-Städter rangieren damit nach der 3:6-Derby-Niederlage in Landshut auf Rang 9, Bad Nauheim sitzt den Oberpfälzern auf Rang zehn im Nacken. Nach schwierigem Start (nur zwei Zähler aus den ersten vier Partien), haben sich die Hessen stabilisiert und zuletzt acht von neun möglichen Punkten aus den vergangenen drei Spielen eingeheimst (1:0-Sieg bei den Lausitzer Füchsen, 4:1-Erfolg zuhause gegen Dresden und 5:4-Sieg nach Overtime in Selb). Die Regensburger, die ihre Erfolgserlebnisse allesamt auf heimischem Eis einfuhren, sind also gewarnt ob der guten momentanen Verfassung der Hessen.
Im Tor des ECBN ist Felix Bick gesetzt, der Erstliga-Erfahrung mitbringt und in der DEL 2 seit Jahren seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellt. Er kam bislang in allen sieben Partien Bad Nauheims zum Einsatz und hielt dabei rund 88 Prozent der Schüsse auf sein Gehäuse. Dennoch hat Bad Nauheim bislang mit 26 die zweitmeisten Gegentreffer der Liga schlucken müssen.
Dabei tummelt sich in der Verteidigung der Roten Teufel viel Routine und Qualität: Kevin Schmidt und Patrick Seifert haben jeweils knapp 400 DEL-Spiele auf dem Buckel; Huba Sekesi, Philipp Wachter und Mick Köhler sind gestandene Zweitliga-Profis und mit Marius Erk kehrte im Sommer ein Eigengewächs von Zweitliga-Meister und DEL-Aufsteiger Frankfurt zurück in Colonel-Knight-Stadion. DEL-Förderlizenzspieler Leo Hafenrichter (in Köln unter Vertrag) ist zudem ein großes Talent.
Wiedersehen mit Ex-Eisbär
Im Sturm überzeugt bislang vor allem Routinier Tobias Wörle. Der 38-jährige Allgäuer, der schon über 700 Mal in der ersten Liga aufs Eis ging, kommt bereits auf drei Treffer und fünf Vorlagen für acht Punkte. In der internen Scorerwertung der Hessen folgen auf den Rängen zwei bis fünf die gefährlichen Kontingentstürmer des ECBN: Kanadier Taylor Vause (zwei Tore/fünf Vorlagen – sieben Punkte), die US-Boys Jerry Pollastrone (vier/zwei – sechs) und Neuzugang Tim Coffmann (vier/eine – fünf) sowie Kanadier Jordan Hickmott (zwei/drei – fünf). Aber auch auf Marc El-Sayed (450 DEL-Spiele), Christoph Körner (26 Punkte in der Vorsaison) und Youngster Michael Bartuli (bereits drei Treffer) wird die Regensburger Defensive achten müssen. Andreas Pauli kehrte zudem nach langer Verletzungspause jüngst zurück in den Kader. Besonderes Augenmerk wird in der Begegnung aber auf dem 20-jährigen gebürtigen Regensburger Fabian Herrmann liegen, der die Eisbären erst vor der Oberliga-Meistersaison verließ und sich bei den Roten Teufeln als Stammspieler durchgesetzt hat.
Fehlen werden dabei erneut die Verteidiger Lars Schiller und Korbinian Schütz sowie Stürmer Kyle Osterberg. Auch Angreifer Marvin Schmid fällt verletzt aus.
Text: Jan-Mirco Linse
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Beim EC Bad Nauheim treten die Eisbären Regensburg um Verteidiger Xaver Tippmann am Sonntag an. Die Hessen sind direkter Tabellennachbar der Domstädter.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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