Schon wieder erwartet den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg eine richtungsweisende Partie: Am Sonntag, 22. Januar, tritt mit den Eispiraten Crimmitschau ab 17 Uhr der nächste direkte Konkurrent in der Tabelle der DEL 2 in der Donau-Arena an. Während die Domstädter mit 51 Zählern Zehnter sind und damit einen Platz vor den Play-Down-Rängen rangieren, liegen die Sachsen drei Punkte und zwei Ränge dahinter und sind Zwölfter (48 Punkte). Die Partie wurde von den EBR indes als „Tag des Ehrenamts“ betitelt, bereits im Vorfeld gingen über 700 Freitickets an Helferinnen und Helfer in der Region. Wer an den Abendkassen die bayerische Ehrenamtskarte vorlegt, erhält ebenfalls freien Eintritt (Achtung: nur solange der Vorrat reicht). Insgesamt weit über 3000 Karten sind schon weg – die Donau-Städter können sich also auf die nächste Partie vor stattlicher Kulisse einstellen.

Bereits zwar mal trafen die beiden Teams aufeinander: In beiden Kräftemessen, sowohl in der Donau-Arena, als auch auswärts in Sachsen, siegten die Eisbären mit 3:1. Trafen vor eigenem Publikum Anfang November Corey Trivino, Jakob Weber und Andrew Schembri für die Oberpfälzer, so waren in Sachsen Anfang Dezember Kyle Osterberg, Richard Diviš und Tomáš Schwamberger erfolgreich. Doch die beiden Siege täuschen über die tatsächlichen Spielverläufe etwas hinweg: Beide Male verlangten die Eispiraten den Schützlingen von EBR-Coach Max Kaltenhauser alles ab und verzeichneten ein deutliches Schuss- und Chancenplus. Zudem müssen die Eisbären dieses Mal vermutlich auf Kapitän Nikola Gajovský verzichten, der bereits am Freitag bei der 1:4-Niederlage in Bayreuth erkrankt passen musste. Ferner fallen vermutlich auch Verteidiger Patrick Demetz und Stürmer Lukas Wagner weiterhin verletzt aus.

Bei den Eispiraten indes kehrte (entgegen eigener Ankündigungen) zuletzt Verteidger Maxim Rausch in den Kader zurück. Neben Führungsspieler André Schietzold fehlten den Sachsen zuletzt noch die Stürmer Tamás Kánya, Valentino Weißgerber und Tim Lutz sowie Verteidiger Luca Tuchel. Außerdem wurde am Freitag bei der 2:3-Niederlage nach Overtime zuhause gegen die Selber Wölfe Georgiy Saakyan nicht eingesetzt: Der starke Förderlizenz-Stürmer wurde bei seinem eigentlichen Klub in der DEL, Bremerhaven, gebraucht. Wie der Kader der Crimmitschauer am Sonntag in Regensburg aussehen wird, ist noch nicht abzusehen – auch, weil sie, wie die Eisbären, fünf Kontingentspieler unter Vertrag haben, von denen nur vier eingesetzt werden können: Verteidiger Taylor Doherty (Kanada/bisher 20 Scorerpunkte aus 38 Spielen) sowie die Stürmer Alexis D’Aoust (nachverpflichtet/Kanada/16 aus 17), Jasper Lindsten (Finnland/24 aus 30), Mathieu Lemay (Kanada/29 aus 36) und Top-Scorer Henri Kanninen (33 aus 31).

Wichtiges Spiel – für beide Teams

Für beide Mannschaften ist es, nach jeweils vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Spielen, eine extrem wichtige Begegnung. Während die Freibeuter zwar ihre jüngsten vier Partien allesamt verloren (zwei davon allerdings erst nach Overtime), zuvor allerdings fünf Siege in Serie feierten (darunter ebenfalls zwei nach Verlängerung), brauchen die Regensburger nach nur drei Erfolgen in den vergangenen zehn Spielen dringend Punkte.

Für ein spannendes Duell dürfte also gesorgt sein. Bereits weit über 3000 Tickets sind vergeben, davon über 700 an ehrenamtliche Helfer und Helferinnen im Rahmen des von den Eisbären ausgerufenen „Tag des Ehrenamts“. Wer an den Abendkassen die bayerische Ehrenamtskarte vorzeigen kann, erhält auch am Spieltag noch freien Eintritt (Achtung: nur solange Vorrat reicht).
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse