Eine Serie ist gerissen, eine andere geht weiter: Beim 5:2 (1:1/1:0/3:1)-Heimerfolg der Eisbären Regensburg über die Riverkings des HC Landsberg mussten die Domstädter zwar zum ersten Mal seit fast 200 Gegentor-losen Minuten erstmals wieder selbst Treffer schlucken, holten sich aber dennoch den bereits vierten Sieg in Serie. 740 Zuschauer sahen ein umkämpftes Spiel in der Eishockey-Oberliga Süd, bei dem Xaver Tippmann (9. Minute), Lars Schiller (23.), Matteo Stöhr (49.) und Petr Heider (57. und 59/SH1/EN) die Treffer für die Oberpfälzer erzielten.

Hier gibt’s den Spielbericht sowie die Links zu Highlights und Pressekonferenz:

 

Highlights: https://www.thefan.fm/details/9459/

Pressekonferenz: https://www.thefan.fm/details/9460/

 

Verzichten mussten die Eisbären auf Lukas Heger (verletzt) und Kapitän Peter Flache im Sturm, Tomáš Gulda in der Verteidigung (beide gesperrt nach ihren Spieldauer-Strafen aus dem Freitagsspiel in Landsberg) sowie Goalie Patrick Berger (verletzt).

Die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser nahmen von Beginn an das Heft in die Hand, doch die Gäste aus Oberbayern erwiesen sich einmal mehr als unangenehmer Gegner. So dauerte es, trotz zahlreicher Abschlüsse, bis zur neunten Minute, ehe ein verdeckter Schuss von Verteidiger Xaver Tippmann am stark aufspielenden Gäste-Torwart David Blaschta vorbeizischte und in den Maschen landete – 1:0-Führung für die Eisbären. Doch wer ein ähnliches Schützenfest wie beim 8:0-Auswärtssieg am vorangegangen Spieltag in Landsberg erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Riverkings kämpften und belohnten sich, etwas aus dem Nichts, mit dem Ausgleich in Überzahl durch ihren tschechischen Kontingent-Verteidiger Ondrej Nedved (17.). Mit diesem Spielstand ging es in die Pause – auch weil Andrew Schembri mit einem Alleingang scheiterte und zwei Regensburger Versuche vom Aluminium entschärft wurden.

Im Mitteldrittel ergab sich ein ähnliches Bild: Regensburg drückte, scheiterte aber zu oft vor dem Tor. Einzig Lars Schiller traf nach 23 Minuten zur erneuten Eisbären-Führung. Zahlreiche Powerplay-Möglichkeiten ließen die Domstädter ungenutzt, einen Hammer von Tomáš Schwamberger lenkte Blaschta an den Pfosten. Landsberg konzentrierte sich auf die Defensiv-Arbeit und machte den Oberpfälzern so das Leben schwer.

Mit dem erneuten Ausgleich durch Patrik Rypar (48.) stellten die Gäste den Spielverlauf im Schlussabschnitt zunächst auf den Kopf. Doch die Antwort der Hausherren folgte prompt: 49 Sekunden nach dem Landsberger Treffer nutzte Regensburgs Stürmer Matteo Stöhr eine Unachtsamkeit der HCL-Defensive gnadenlos zur erneuten Eisbären-Führung aus (49.) – 3:2. Die Eisbären drückten nun auf die Entscheidung, doch ein Versuch von Marvin Schmid landete abermals nur am Gestänge. Besser machte es Verteidiger Petr Heider nach 57 Minuten: Bei angezeigter Strafe gegen Landsberg versenkte er den Puck punktgenau im linken Lattenkreuz und stellte so auf 4:2 und die Weichen endgültig auf Sieg. Die Riverkings versuchten noch einmal alles, nahmen eine Auszeit und den Torhüter vom Eis. Doch trotz einer Strafe gegen Regensburg und der daraus folgenden 6-gegen-4-Überzahl sprang kein weiterer Treffer für die Gäste heraus. Im Gegenteil – Heider nahm aus dem eigenen Drittel heraus ganz genau Maß und schlenzte das Spielgerät in Unterzahl an Freund und Feind vorbei ins verwaiste Landsberger Tor zum 5:2-Endstand (59.). Heider schnürte damit nicht nur den Doppelpack, es war auch bereits das vierte Tor eines Regensburger Abwehrspielers an diesem Abend.

Regensburg bleibt damit, bei einem Punkt Rückstand auf den Tabellendritten Memmingen, auf Rang vier der Rangliste. Die Eisbären haben eine Partie weniger absolviert als die drei Top-Teams aus Weiden, Rosenheim und Memmingen.

 

Eisbären Regensburg – HC Landsberg Riverkings 5:2 (1:1/1:0/3:1)

Tore:

1:0 (9. Minute) Xaver Tippmann (Erik Keresztury; Jakob Weber);

1:1 (17./PP1) Ondrej Nedved (Patrik Rypar; Nicolas Strodel);

 

2:1 (23.) Lars Schiller (Tomáš Schwamberger; Andrew Schembri);

 

2:2 (48.) Rypar (Strodel; Tobias Wedl);

3:2 (49.) Matteo Stöhr (Keresztury; Constantin Ontl);

4:2 (57.) Petr Heider (Schiller; Christoph Schmidt);

5:2 (59./SH1/EN) Heider (Richard Divis).

 

Zuschauer: 740

 

Strafminuten:

Regensburg 4 – Landsberg 8

 

Hauptschiedsrichter:

Markus Schütz

 

Linesperson:

Jerome Blandin; Peter Wagner

 

 

Text: Jan-Mirco Linse