Der Höhenflug des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg geht auch nach der Länderspielpause weiter: Bei den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser gelang den Oberpfälzern ein 3:1 (0:0/1:1/2:0)-Auswärtserfolg. Die Domstädter rangen die Sachsen in einer umkämpften Partie nach einem 0:1-Rückstand doch noch nieder und verdienten sich damit die nächsten drei Punkte. Durch den Sieg kletterten die Bayern auf Tabellenrang sechs mit nun 29 Punkten, Weißwasser rutschte indes auf Platz elf ab (22 Zähler). Vor 2212 Zuschauern trafen Andrew Schembri (39. Minute), Petr Heider (45.) und Corey Trivino (52.). Nun steht das bereits ausverkaufte Derby gegen den EV Landshut am Freitag, 18. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena auf dem Programm.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

Nachbericht:
Die lange Auswärtsreise traten die Eisbären ohne die Verteidiger Xaver Tippmann (wichtige Prüfungen am nächsten Tag) und Patrick Demetz (Pause nach Länderspieleinsätzen für Italien) sowie die Stürmer Kyle Osterberg, Tomáš Schwamberger (beide verletzt) und Matteo Stöhr (überzählig) an.

Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Teams weitgehend, Torchancen waren Mangelware – die besten für die Eisbären hatten Lukas Wagner, dessen abgefälschter Schuss knapp am Tor von Heim-Keeper Kristian Hufsky vorbeihoppelte (4. Minute), und Constantin Ontl, der am Pfosten scheiterte (9.). Die wenigen Abschlüsse, die tatsächlich auf die Tore von Hufsky oder EBR-Goalie Devin Williams kamen, waren sichere Beute der beiden starken Schlussmänner.

Die Regensburger verschliefen den Beginn des zweiten Drittels etwas und ließen die Hausherren immer besser in Fahrt kommen. Die Füchse hatten nun mehr vom Spiel und kamen vermehrt zu Möglichkeiten. Zwar scheiterte Clarke Breitkreuz nach 26 Minuten noch mit einem Alleingang am überragend reagierenden Williams. Doch kurz darauf nutzten die Gastgeber ihre erste Überzahlsituation zur 1:0-Führung durch Jan Nijenhuis (31.). Der Stürmer zog weniger als eine Sekunde vor Ablauf der Strafe trocken von halblinks ab und ließ dem Torhüter der Eisbären keine Abwehrmöglichkeit. Weißwasser machte nun weiter Druck, wirklich gefährliche Abschlüsse kamen aber kaum zustande. In den Schlussminuten des Mittelabschnitts kamen die EBR wieder besser in Fahrt: Ex-Fuchs Lars Schiller tauchte frei vor Hufsky auf und scheiterte nur knapp (37.), doch wenige Augenblicke später klappte es dann doch mit dem (zu diesem Zeitpunkt etwas glücklichen) Ausgleich. Andrew Schembri drosch einen Rebound aus der Luft zum 1:1 in die Maschen (39.).

Erster Saisontreffer von Petr Heider

Mit diesem Spielstand ging es in den Schlussdurchgang, in dem sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte. Williams verhinderte den erneuten Rückstand gegen den stark freigespielte Nijenhuis (42.), ehe die Eisbären erstmals in Führung gingen: Richard Diviš erkämpfte die Scheibe in der rechten Rundung, Ontl nahm den Puck auf, umkurvte Hufskys Kasten und bediente den im Slot anstürmenden Petr Heider mustergültig – 2:1 für die Gäste (45.). In der Folge überstanden die Regensburger ein Unterzahlspiel schadlos – Radim Matuš hatte im Penaltykill bei einem Konter sogar das 3:1 auf dem Schläger (51.) und just als Erik Keresztury nach verbüßter Strafe zurück aufs Eis eilte und einen starken Angriff initiierte, wäre der dritte Treffer der Regensburger eigentlich überfällig gewesen (52.). Der fiel aber erst kurz darauf: Diviš drang ins Drittel der Sachsen ein und zog ansatzlos aus verdeckter Position ab. Die Scheibe schlug – wohl abgefälscht von Eisbären-Top-Scorer Corey Trivino – direkt unter der Latte hinter dem chancenlosen Hufsky, dem die Sicht bei dieser Aktion verdeckt war, ein (52.). Nach einer weiteren überstandenen Unterzahl nahmen die Hausherren sogar noch eine Auszeit und anschließend auch den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Feld, doch ein weiterer Treffer fiel nicht mehr. Damit sicherten sich die Eisbären den vierten Sieg in Serie und zogen in der Rangliste an Freitags-Derby-Gegner Landshut vorbei…

 

Am Freitag, 18. November, steht nun ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena das Derby gegen den EV Landshut an. Diese Partie ist bereits jetzt auserkauft.
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Statistik

 

Lausitzer Füchse Weißwasser – Eisbären Regensburg 1:3 (0:0/1:1/0:2)

Weißwasser: Kristian Hufsky (58:11) und Marian Kapicak (beide Tor) – Dominik Bohac, Jan Bednar, Maximilian Adam, Toni Ritter, Julian Wäser und Kristian Blumenschein (alle Abwehr) – Lane Scheidl, Eric Valentin, Clarke Breitkreuz, Jan Nijenhuis, Roope Mäkitalo, Hunter Garlent, Loius Anders, Teemu Henritius, Marco Baßler, Maximilian Heim, Tim Detig, Eric Hördler und Ilja Fleischmann (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Lars Schiller, Jakob Weber (4 Strafminuten), Petr Heider und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Christoph Schmidt, Lukas Wagner, Topi Piipponen und Daniel Pronin (alle Sturm).

Zuschauer: 2212.

Schiedsrichter: Bastian Steingross und Jens Steinecke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Kenneth Englisch und Vincent Brüggemann (beide Linesperson).

Strafminuten: Weißwasser 2 – Regensburg 8.

Tore:
1. Drittel:

2. Drittel:
1:0 (31./PP1) Jan Nijenhuis (Kristian Blumenschein, Hunter Garlent);
1:1 (39.) Andrew Schembri (Radim Matuš, Tomáš Gulda);
3. Drittel:
1:2 (45.) Petr Heider (Constantin Ontl, Richard Diviš);
1:3 (52.) Corey Trivino (Richard Diviš, Jakob Weber).

Tabellenplatz: Weißwasser 11. (22 Punkte aus 18 Spielen/zuvor 10.) – Regensburg: 6. (29 Punkte aus 17 Spielen/zuvor 7.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Die Eisbären Regensburg sorgen in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga, der DEL 2, weiter für Furore: Bei den Lausitzer Füchsen gelang ein 3:1-Erfolg – bereits der vierte Sieg in Serie für die Mannschaft um das Trainergespann Max Kaltenhauser (Headcoach, rechts) und Martin Slánský (Co-Trainer, links).
Foto: Melanie Feldmeier/arSito