Vierter Sieg in Serie für die Eisbären Regensburg, zwei davon binnen nur 24 Stunden: Nach dem 5:2-Heimerfolg gegen die Starbulls Rosenheim tags zuvor haben die Domstädter auch ihr Heimspiel gegen die EV Lindau Islanders, das unter dem Motto „F*CK Cancer“ stand, mit 8:3 (3:1/4:0/1:2) gewonnen. Vor 482 Zuschauern trafen Richard Diviš (5. Minute), zwei Mal Constantin Ontl (6. und 37.), Marvin Schmid (10.), Tomáš Schwamberger (23.), Tomáš Plíhal (35.), Nico Kroschinski (39.) und Andrew Schembri (57.) für die Eisbären, die damit zumindest vorübergehend auf den dritten Tabellenplatz vorrückten.

 

Hier gibt’s den Spielbericht sowie die Links zu den Highlights und zur Pressekonferenz:

Highlights: https://www.thefan.fm/details/10043/

Pressekonferenz: https://www.thefan.fm/details/10044/

 

Für den Themenspieltag „F*CK Cancer“, der Aufmerksamkeit für die Krebskrankheit schaffen soll, lief das Team von Max Kaltenhauser in werbefreien Sondertrikots auf. Die Sponsoren hatten allesamt für den Guten Zweck auf ihre Werbeflächen verzichtet. Im Vorfeld waren 100 Stück dieser Jerseys streng limitiert auch für Fans zu erwerben – durch den Verkauf dieser und zusätzliche Spenden sammelten die Eisbären mehrere Tausend Euro für die Sozialpartner rund ums Thema Krebs ihres Sozialprojekts „Arena der Träume“! Besonders schön: Auch einigen direkt vom Thema betroffenen Kindern wurden unvergessliche Erinnerungen geschenkt. Der kleine Jonas durfte mit Stadionsprecher Korbinian Held aufs Eis und die Starting Six der Eisbären ansagen. Alessia, die schon zuletzt in der Donau-Arena ihren Wunsch, einmal auf dem Eis stehen zu können, erfüllen durfte, führte dann das symbolische Eröffnungsbully durch.

Den Eisbären fehlte einmal mehr der verletzte Kapitän Peter Flache, außerdem bekam Christoph Schmidt nach dem kraftzehrenden Heimsieg nur 24 Stunden zuvor eine Pause. Dafür rückten Matteo Stöhr und Tomáš Gulda, die zuletzt angeschlagen gefehlt hatten, wieder ins Aufgebot. Auch DNL-Verteidiger Tim Schlauderer war wieder mit dabei. Die Partie begann furios – es bahnte sich bereits ein munteres Scheibenschießen an. Nach nur zehn Minuten stand es 3:1 für die Eisbären. Richard Diviš hatte die Eisbären früh in Führung gebracht (5.), nur 44 Sekunden darauf legte Constantin Ontl das 2:0 nach (6.). Quasi im direkten Gegenzug stellte der Ex-Regensburger Dominik Patocka den Anschluss für Lindau wieder her (6.), ehe nach zehn Minuten Marvin Schmid nach einem Alleingang Lindaus Schlussmann David Heckenberger sehenswert zum 3:1 verlud. Danach kam etwas Ruhe in die Begegnung, die sich bietenden Chancen nutzten beide Teams nicht – am nächsten am Torerfolg dran war Tomáš Schwamberger, der einen Schuss an die Latte setzte.

Auch im zweiten Durchgang zeigten sich die Eisbären torhungrig. Nach etwas holprigem Start – „nur“ ein Tor durch Schwamberger (23.) – kamen die Oberpfälzer nach einer guten halben Stunde richtig in Fahrt. Erst Tomáš Plíhal (35.), dann erneut Ontl (37.) und schließlich Nico Kroschinski (39.) schraubten das Ergebnis bis zum zweiten Pausentee auf ein stattliches 7:1.

Die Eisbären erlaubten sich den Luxus, im Schlussabschnitt gleich mehrere Gänge zurückzuschalten. Die Partie flachte zunehmend ab. Unschöner Höhepunkt: Ein unglücklicher Zusammenprall zwischen Lindaus Kapitän Andreas Farny und Regensburgs Keeper Peter Holmgren, nach dem beide nicht mehr weiterspielen konnten. In der Schlussphase fielen dann aber auch wieder Tore. Andrew Schembri brach nach einem sensationellen Pass von Lars Schiller durch und erzielte in eigener Unterzahl das 8:1 (57.). Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Erst Florian Lüsch (59.), dann Lindaus US-amerikanischer Kontingentstürmer Nolan Redler (60.) verkürzten vor der Schlusssirene noch auf 3:8.

 

Eisbären Regensburg – EV Lindau Islanders 8:3 (3:1/4:0/1:2)

Tore:
1:0 (5. Minute) Richard Diviš (Tomáš Plíhal; Nikola Gajovský);
2:0 (6.) Constantin Ontl (Lukas Heger; Erik Keresztury);
2:1 (6.) Dominik Patocka (Damian Schneider; Patrick Raaf-Effertz);
3:1 (10.) Marvin Schmid (Tomáš Schwamberger; Xaver Tippmann);

4:1 (23.) Schwamberger (Lars Schiller; Korbinian Schütz);
5:1 (35.) Plíhal (Tomáš Gulda; Andre Bühler);
6:1 (37.) Ontl (Jakob Weber; Keresztury);
7:1 (39.) Nico Kroschinski (Diviš; Gajovský);

8:1 (57./SH1) Andrew Schembri (Schiller; Schütz);
8:2 (59.) Florian Lüsch (Marvin Wucher; Raaf-Effertz);
8:3 (60.) Nolan Redler (Martin Mairitsch).

 

Zuschauer: 482.

 

Strafminuten: Regensburg 4 – Lindau 12.

 

Hauptschiedsrichter: Markus Schütz und Benedikt Lender.

Linesperson: Matthäus Riemel und Lukas Voit.

 

Eisbären Regensburg: Patrick Berger (60:00) und Peter Holmgren (beide Tor) – Petr Heider, Andre Bühler, Jakob Weber, Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Lars Schiller, Tim Schlauderer und , Tomaš Gulda (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomaš Plíhal, Lukas Heger, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Tomaš Schwamberger, Lukas Wagner, Nico Kroschinski und Matteo Stöhr (alle Sturm).

 

Text: Jan-Mirco Linse