UNGLÜCKLICKE NIEDERLAGE IN RAVENSBURG: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 1:3

Eine äußerst bittere Niederlage gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Auswärtsspiel beim Top-Team der Ravensburg Towerstars: Nachdem die Domstädter über die Hälfte der Begegnung durch ein Powerplaytor von Kapitän Nikola Gajovský (12. Minute) mit 1:0 in Führung gelegen hatten, stand am Ende ein unglückliches 1:3 (1:0/0:0/0:3) aus Sicht der Gäste. Die Oberschwaben hatten vor 2117 Zuschauern in der CHG-Arena im dritten Drittel zunächst ihrerseits in Überzahl ausgeglichen, ehe sie 80 Sekunden vor Schluss einen Abwehrfehler der EBR zur erstmaligen Führung nutzten und wenig später noch einen Empty-Net-Treffer nachlegten. So brachte die Spitzenmannschaft die Gäste aus der Oberpfalz um die eigentlich höchstverdienten Punkte. Nach der Niederlage stehen die Eisbären auf Tabellenplatz 12 (52 Punkte), Ravensburg festigte Platz drei (74). Das Tor war indes Gajovskýs 600. Scorerpunkt für Regensburg im 375. Spiel (227 Tore und 373 Vorlagen). Weiter geht es für die Eisbären mit der Auswärtsaufgabe bei den Heilbronner Falken am kommenden Freitag, 3. Februar, ab 19:30 Uhr. Seinen nächsten Auftritt vor heimischen Publikum hat das Team dann erst am Freitag, 10. Februar, in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim (20 Uhr).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Erneut stand Headcoach Max Kaltenhauser aus persönlichen Gründen nicht für die Eisbären hinter der Bande und wurde von Co-Trainer Martin Slánský vertreten. Verletzt fehlten die Stürmer Lukas Wagner und Erik Keresztury, auch Defensivspieler André Bühler war nicht mit von der Partie. Überzählig standen in der Offensive Radim Matuš und Matteo Stöhr nicht im Aufgebot. Christoph Schmidt lief erneut für Passau in der Oberliga auf und sammelte bei der 3:4-Niederlage der Black Hawks beim EV Füssen drei Punkte (ein Tor, zwei Vorlagen).

Die Partie begann ausgeglichen mit Chancen für beide Teams. Doch gleich ihre erste Überzahl nutzten die Regensburger: Nach einer schönen Kombination bugsierte Kapitän Nikola Gajovský den Puck aus Spitzem Winkel an Heim-Keeper Jonas Langmann vorbei in die Maschen zum 1:0 (12. Minute). Es war Gajovskýs 600. Scorerpunkt im Eisbären-Trikot im 375. Spiel (227 Tore und 373 Vorlagen). Die Eisbären zeigten eine starke Auswärtspartie, verteidigten gut und konnten sich in brenzligen Situationen auf den stark haltenden Goalie Devin Williams verlassen. Auch nach vorne setzten die Domstädter einige Nadelstiche. Weitere Treffer fielen aber bis Ende des zweiten Durchgangs nicht – und das, obwohl die EBR insgesamt vier Mal in Unterzahl agieren mussten.

80 Sekunden kosten die Punkte

Eine weitere Strafe gegen die Gäste brachte im Schlussabschnitt dann aber doch den Ausgleich für die Towerstars: Weit über eine Minute im eigenen Drittel eingeschnürt, schafften es die Eisbären nicht mehr, Robbie Czarnik entscheidend am Abschluss zu hindern – sein Schlenzer landete genau im Winkel zum 1:1 für Ravensburg (46.). Die Domstädter, die sich ab der Hälfte des Spiels aufgrund umstrittener Entscheidungen einer Strafenflut ausgesetzt sahen, gerieten nun zunehmend unter Druck – durch das ständige Spielen in Unterzahl war der Spielfluss dahin und die Kräfte schwanden. Besonders bitter: Rund zwei Minuten vor dem Ende zappelte der Puck dennoch zur erneuten Führung der Eisbären im Netz! Topi Piipponen hatte im Nachsetzen Langmann überwunden, doch der Treffer wurde nicht gegeben. Die Partie war vermeintlich bereits zuvor unterbrochen worden – doch zum Entsetzen der Regensburger Bank wurde der Videobeweis nicht bemüht. Statt des 2:1-Vorsprungs in der Schlussphase gab es wenig später die Kalte Dusche: Nach einem Abspielfehler im eigenen Verteidigungsdrittel schloss Louis Latta kurzerhand ab und traf 80 Sekunden vor dem Ende zur erstmaligen Towerstars-Führung (59.). Als die Oberpfälzer anschließend Williams für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, beförderte der Top-Scorer der Oberschwaben, Sam Herr, den Puck zum entscheidenden 3:1 ins verwaiste EBR-Tor (60.) und besiegelte damit die bittere und unnötige Niederlage der Eisbären.

Für die Oberpfälzer geht es mit zwei Auswärtsspielen weiter: Am Freitag, 3. Februar, geht die Reise zu den Heilbronner Falken (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 5. Februar, tritt das Team dann bei den Wölfen des EHC Freiburg an (18:30 Uhr). Die nächste Partie vor eigenem Publikum bestreiten sie erst am Freitag, 10. Februar, ab 20 Uhr gegen den EC Bad Nauheim in der Donau-Arena.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg 3:1 (0:1/0:0/3:0)

Ravensburg: Jonas Langmann (60:00) und Jonas Stettmer (beide Tor) – Oliver Granz, Denis Pfaffengut, Pawel Dronia, Tim Sezemsky, Florin Ketterer (2 Strafminuten) und Julian Eichinger (alle Abwehr) – Robbie Czarnik, Maximilian Hadraschek (2), Josh MacDonald (2), Fabian Dietz, Charlie Sarault, Sam Herr, Louis Latta, Luigi Calce, Vincent Hessler, Marvin Feigl, Tim Gorgenländer, Robin Drothen und Marvin Drothen (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (59:11) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber (4 Strafminuten), Xaver Tippmann (2), Patrick Demetz (4) und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Daniel Pronin, Lukas Heger und Lars Schiller (alle Sturm).

Zuschauer: 2117.

Schiedsrichter: Marcus Brill und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Ravensburg 6 – Regensburg 12.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (12. Minute/PP1) Nikola Gajovský (Jakob Weber, Kyle Osterberg);
2. Drittel:
-
3. Drittel:
1:1 (46./PP1) Robbie Czarnik (Fabian Dietz, Julian Eichinger);
2:1 (59.) Louis Latta (Luigi Calce, Robbie Czarnik);
3:1 (60./EN) Sam Herr (Pawel Dronia).

Tabellenplatz: Ravensburg 3. (74 Punkte aus 42 Spielen) – Regensburg: 12. (52 Punkte aus 41 Spielen/zuvor 11.).

Text: Jan-Mirco Linse


NÄCHSTES TOP-TEAM VOR DER BRUST: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN IN RAVENSBURG AN

Nach dem Duell mit Tabellenführer Kassel (4:5-Heimniederlage) folgt die Partie beim Dritten, den Ravensburg Towerstars: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat binnen kurzer Zeit die zweite schwere Aufgabe vor der Brust, wenn es am Sonntag, 29. Januar, ab 18:30 Uhr bei den Baden-Württembergern um Punkte geht. Spielbeginn in der dortigen CHG-Arena ist um 18:30 Uhr. Die Domstädter gehen als Elfter (52 Zähler) zwar als Außenseiter in die Begegnung, haben aber zwei der drei bisherigen direkten Duelle mit den Oberschwaben (71 Zähler) gewonnen und im dritten zumindest einen Punkt erkämpft.

So besiegten die Oberpfälzer vor eigenem Publikum die Towerstars schon am dritten Spieltag mit 3:2 nach Overtime, ehe Ende Oktober das exakt gleiche Endergebnis auf der Anzeigetafel stand – dann allerdings zugunsten der heimischen Ravensburger. Deutlich wurde es im dritten Kräftemessen: Die Eisbären siegten Ende Dezember in der Donau-Arena mit 4:0.

Selbstvertrauen getankt

Regensburg wird erneut auf Coach Max Kaltenhauser verzichten müssen, der aus privaten Gründen fehlt. Co-Trainer Martin Slánský vertritt ihn hinter der Bande. Verletzt fehlt wohl Lukas Wagner sowie wahrscheinlich auch Sturmkollege Erik Keresztury nach einer Blessur aus der jüngsten 4:5-Heimniederlage gegen Kassel. In dieser verschafften sich die zuletzt gebeutelten Regensburger trotz null Punkten endlich wieder etwas Selbstvertrauen, brachten sie den souveränen Ligaprimus doch an den Rand eines Punktverlusts und hielten die Begegnung bis in die Schlusssekunden völlig offen. Ravensburg indes kommt ohnehin mit breiter Brust in diese Begegnung, hat das Team des jüngst als Coach zurückgekehrten Peter Russel doch vier der letzten fünf Partien gewonnen und musste sich in diesem Zeitraum lediglich den starken Kaufbeurern (Platz zwei) geschlagen geben. Am Freitag gab es einen guten 4:2-Auswärtssieg in Bad Nauheim.

Ravensburg hat für diese Begegnung die „Ladies-Night“ ausgerufen – alle Zuschauerinnen (auch aus Regensburg) erhalten vergünstigten Eintritt. Alle Infos zur Aktion finden Sie auf der Homepage des Klubs unter
https://www.towerstars.de/ladies-night-beim-heimspiel-gegen-regensburg/
Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären erst am Freitag, 10. Februar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim.
Tickets unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse


„FLACHE NIGHT“ MIT FURIOSEM SIEG GEKRÖNT: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN TOP-TEAM RAVENSBURG MIT 4:0

Nicht nur rein sportlich war einiges geboten beim 4:0 (2:0/1:0/1:0)-Heimsieg des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg über das Spitzenteam Ravensburg Towerstars – schon vor dem Spiel gab es große Emotionen. Das Trikot von Ex-Kapitän Peter Flache, der im Sommer nach dem Zweitliga-Aufstieg seine Karriere beendet hatte, wurde im Rahmen einer bewegenden Zeremonie unter das Hallendach gezogen – seine Rückennummer 15 wird in Regensburg künftig nicht mehr vergeben, er ist nach Martin Ančička erst der zweite Spieler in der 60-jährigen Regensburger Eishockey-Geschichte, dem diese Ehre zuteilwird. In der Partie schien es anschließend, als würden die Domstädter ihrem ehemaligen Captain einen Sieg schenken wollen: Nach nur 36 Sekunden brachte Richard Diviš die EBR in Front, Jakob Weber erhöhte auf 2:0 (11. Minute) – und mit einem Doppelpack machte Nikola Gajovský, als Kapitän Flaches Nachfolger, den Heimerfolg perfekt (29. und 47.). Gajovský zog damit in der ewigen Scorerliste des Regensburger Eishockeys mit dem Führenden „Magic“ Mike Martens gleich, beide haben 593 Punkte im Trikot der Donau-Städter gesammelt. Mit seinem nächsten Zähler übernimmt der Stürmer, der bislang auf 224 Tore und 369 Vorlagen kommt, also die alleinige Führung. In der Tabelle blieben die Eisbären Siebter (43 Punkte), Ravensburg verlor den vierten Platz an Krefeld und ist nun Fünfter (52 Punkte). Weiter geht es für die Oberpfälzer mit dem Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg am Mittwoch, 28. Dezember, ab 19:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie anschließend am Freitag, 30. Dezember, ab 20 Uhr gegen die Heilbronner Falken in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Nicht nur Headcoach Max Kaltenhauser kehrte nach auskurierter Krankheit an die Bande zurück, auch Stürmer Lukas Heger war, frisch genesen, wieder im Kader. In der Aufstellung der Eisbären Regensburg fehlten indes die Angreifer Constantin Ontl (verletzt), Matteo Stöhr, Kyle Osterberg (beide überzählig), Christoph Schmidt (für Oberligist Passau im Einsatz) und kurzfristig auch Lukas Wagner. Verteidiger Korbinian Schütz pausierte, Petr Heider lief statt in der Abwehr in der Offensive auf.

Die Domstädter legten los wie die Feuerwehr: Nach nur fünf Sekunden hatte Topi Piipponen die erste Einschussmöglichkeit, nach zehn Sekunden wurde Corey Trivinos Versuch im letzten Augenblick von der Linie gekratzt und nur Augenblicke später erneut Piipponen entscheidend beim Abschluss gestört. Nach 36 Sekunden und einer tollen Kombination über Trivino und Piipponen auf Diviš war es dann aber soweit: Regensburg ging mit 1:0 in Führung (1. Minute). Ravensburg brauchte eine Weile, um ins Spiel zu finden, Regensburg war indes von Beginn an voll da. Im ersten Powerplay stellte dann Jakob Weber mit einem Schuss von der Blauen Linie auf 2:0 (11.). In der 14. Minute hätte der auffällige Piipponen beinahe eine Großchance in eigener Unterzahl kreiert – doch im letzten Augenblick ging ein Verteidiger vor dem einschussbereiten Trivino dazwischen. Beim Stand von 2:0 ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang nahmen dann die Gäste das Heft in die Hand: Schuss um Schuss prasselte auf das Tor von EBR-Goalie Devin Williams ein, aber die Schwaben hatten kein Scheibenglück und mit Williams einen überragenden Torsteher gegen sich, der an diesem Abend nicht zu überwinden war. Die Hausherren setzten indes immer wieder Nadelstiche durch schnelle Angriffe, tauchten gefährlich vor dem Ravensburger Tor auf und spielten sich fest. Einen Nadelstiche nutzte Nikola Gajovský, der von Marvin Schmid stark in Szene gesetzt wurde, zum 3:0 (29.). Den Towerstars gelang indes weiter wenig: Selbst in einer rund einminütigen doppelten Überzahl brachten die Baden-Württemberger die Scheibe nicht im Tor unter.

Gajovský zieht mit Martens gleich

Doch auch im Schlussabschnitt gaben sich die Gäste nicht auf und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus. Aber erneut waren es die Regensburger, die durch einen Konter zum Torerfolg kamen: Erneut legte Schmid auf Gajovský quer und der EBR-Kapitän netzte zum 4:0 ein – sein 593. Scorerpunkt für die Regensburger, damit zieht er in der ewigen Scorerliste der 60-jährigen Regensburger Eishockey-Geschichte mit dem Führenden „Magic“ Mike Martens gleich. Ein würdiger Schlusspunkt für die „Flache Night“...

Weiter geht es für die Oberpfälzer mit dem Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg am Mittwoch, 28. Dezember, ab 19:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie anschließend am Freitag, 30. Dezember, ab 20 Uhr gegen die Heilbronner Falken in der Donau-Arena.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 4:0 (2:0/1:0/1:0)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – André Bühler, Tomáš Gulda (4 Strafminuten), Jakob Weber (2), Xaver Tippmann, Lars Schiller und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Petr Heider, Radim Matuš, Tomáš Schwamberger, Erik Keresztury, Lukas Heger und Daniel Pronin (alle Sturm).
Ravensburg: Jonas Langman (60:00) und Jonas Stettmer (beide Tor) – Florin Ketterer, Oliver Granz, Julian Eichinger, Pawel Dronia, Tim Sezemsky, Denis Pfaffengut und Daniel Schwaiger (alle Abwehr) – Charlie Sarault, Robbie Czarnik, Fabian Dietz, Vincent Hessler, Sam Herr, Josh MacDonald, Louis Latta (2 Strafminuten), Maximilian Hadraschek, Nickolas Latta, Robin Drothen, Marvin Feigl (2) und Luigi Calce (alle Sturm).

Zuschauer: 3861.

Schiedsrichter: Stephan Bauer und Vladislav Gossmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Ravensburg 4.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (1. Minute) Richard Diviš (Topi Piipponen, Corey Trivino);
2:0 (11./PP1) Jakob Weber (Topi Piipponen, Radim Matuš);
2. Drittel:
3:0 (29.) Nikola Gajovský (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
3. Drittel:
4:0 (47.) Nikola Gajovský (Marvin Schmid).

Tabellenplatz: Regensburg: 7. (43 Punkte aus 29 Spielen/zuvor 7.) – Ravensburg 5. (52 Punkte aus 30 Spielen(zuvor 4.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Große Ehre für Ex-Kapitän Peter Flache: Sein Trikot wurde in einer bewegenden Zeremonie vor dem 4:0-Heimsieg der Eisbären Regensburg über Ravensburg unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen. Er ist damit, nach Martin Ančička, erst der zweite Spieler in der Regensburger Eishockey-Geschichte, dem diese Ehre zuteilwird.
Melanie Feldmeier/arSito


HARTE NUSS AM ZWEITEN WEIHNACHTSFEIERTAG: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN SPITZENTEAM RAVENSBURG

Die Aufgaben werden nicht wirklich leichter für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Montag, 26. Dezember, gastiert das Spitzenteam der Ravensburg Towerstars ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Damit treten die Domstädter bereits zum dritten Mal binnen ihrer jüngsten vier Begegnungen gegen ein Team aus den Top-Vier der DEL 2 an. Die Schwaben, die in ihren zurückliegenden sieben Partien immer punkteten (fünf Siege) und Tabellenvierter (52 Zähler) sind, kommen mit reichlich Selbstvertrauen in die Oberpfalz. Doch das Team von Coach Max Kaltenhauser, das nach wie vor auf Rang sieben rangiert (40 Punkte), ist gewappnet und peilt nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder Punkte an. Viele emotionale Momente verspricht die „Flache Night“: Rund um das Spiel wird der ehemalige Kapitän der EBR, Peter Flache geehrt – sein Trikot erhält einen Ehrenplatz unter dem Hallendach, viele weitere Aktionen sind geplant.

Nicht mit von der Partie ist wohl Stürmer Constantin Ontl, der verletzt ausfällt. Ob Offensivspieler Lukas Heger nach auskurierter Krankheit schon wieder fit genug ist, entscheidet sich kurzfristig – gleiches gilt auch für Kaltenhauser, der die weite Reise nach Kassel am Tag vor Heiligabend krankheitsbedingt nicht mit antreten konnte und dort von Co-Trainer Martin Slánský vertreten wurde.

Die beiden bisherigen Aufeinandertreffen mit den Baden-Württembergern endeten jeweils mit 3:2 nach Verlängerung für den jeweiligen Gastgeber – es ist also wieder eine spannende Begegnung zu erwarten. Personell kann Gäste-Coach Tim Kehler nach Angaben des Klubs aus dem Vollen schöpfen.

Tickets gibt es unter: www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um die Stürmer Radim Matuš (links) und Andrew Schembri peilen im Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars nach zuletzt drei Niederlagen wieder Punkte an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!


OVERTIME-NIEDERLAGE: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN NACH HARTEM KAMPF 2:3 IN RAVENSBURG

Einmal mehr lieferte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg einen wahren Thriller: Bei der 2:3 (0:0/1:2/1:0/0:1)-Overtime-Niederlage beim Topteam der Ravensburg Towerstars fiel der entscheidende Gegentreffer in der Verlängerung erst 3,5 Sekunden vor dem Ende – nachdem die Domstädter zuvor die besseren Chancen auf den Zusatzpunkt gehabt hatten. So stand letztlich aber dennoch immerhin ein Zähler gegen die Schwaben zu Buche: ein kleiner Überraschungs-Erfolg. Die Treffer für die Oberpfälzer erzielten Corey Trivino (26. Minute) und Richard Diviš in Überzahl (43.). In der Tabelle verblieben die Eisbären auf Rang neun (jetzt 18 Punkte), Ravensburg rutschte trotz des Sieges vom vierten auf den sechsten Platz ab (nun 24 Zähler).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Die zuletzt grassierende Krankheitswelle hatte auch in Ravensburg noch Nachwirkungen: Weil Goalie Devin Williams betroffen war, hütete Patrick Berger das Regensburger Tor – Jonas Leserer war Backup. Neben den Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) fehlten zudem Abwehrrecke Petr Heider sowie die Angreifer Erik Keresztury und Christoph Schmidt.

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Mehr (und bessere) erarbeiteten sich allerdings die Towerstars, die den überragend aufgelegten Regensburger Schlussmann Berger mit Schüssen eindeckten, jedoch immer wieder scheiterten. Auch Bergers Gegenüber Jonas Stettmer zeigte indes eine Klasse-Leistung und entschärfte jeden der oft Nadelstich-artig gesetzten Eisbären-Angriffe. Einen Schuss von Constantin Ontl lenkte er beispielsweise an den Pfosten (9. Minute). Der erste Durchgang endete damit torlos.

Im zweiten Durchgang sahen die 2114 Zuschauer in der CHG-Arena ein ähnliches Bild: Ravensburg drückte zum Teil immens, doch die Eisbären hatten mit Berger an diesem Abend einen Torhüter in absoluter Bestform auf ihrer Seite. Schon nach 26 Sekunden wäre ebendieser aber bereits machtlos gewesen: Erst landete ein Schuss von Ravensburgs Josh MacDonald am Pfosten, kurz darauf donnerte Fabian Dietz den Puck ans Aluminium (21.). Der Videobeweis zeigte allerdings eindeutig, dass das Spielgerät zu keiner Zeit im Tor gelandet war. Bei einer Direktabnahme von Dietz hielt Berger glänzend (24.). Und so kam es, dass trotz der teils drückenden Überlegenheit der Hausherren die Gäste in Führung gingen: Xaver Tippmann gewann den Puck, der über Richard Diviš bei Corey Trivino landete – und der schloss die Zwei-auf-Eins-Situation vor Stettmer selbst eiskalt zum 1:0 für die Eisbären ab (26.). Der Treffer zeigte Wirkung: Es folgte eine Druckphase der Oberpfälzer, die zunächst der frei vor Stettmer auftauchende Nikola Gajovský (27.), dann Ontl (31.) beinahe mit dem 2:0 gekrönt hätten. Doch Gajovský scheitere und Ontls Abschluss blieb hinter Stettmer auf der Torlinie liegen und wurde von einem Verteidiger in letzter Sekunde geklärt. Der Ausgleich der Hausherren fiel dann in einer großen Drangphase der Ravensburger – und dennoch etwas unglücklich aus Sicht der Ostbayern: Berger hatte zunächst einige Großchancen vereitelt, doch dann schoss Nick Latta ihm von hinter dem Tor an den Rücken, von wo die Scheibe ins Tor prallte (38.). Und es kam noch schlimmer: Nach einer unnötigen Strafe gegen die Eisbären netzte Julian Eichinger nur 86 Sekunden später zur 2:1-Towerstars-Führung ein (39.) – das starke Powerplay der Schwaben hatte dafür nur 12 Sekunden benötigt.

Trotz des Rückstandes gaben sich die Eisbären im (vermeintlichen) Schlussabschnitt noch nicht geschlagen – im Gegenteil. Nach nur 26 Sekunden hatte Topi Piipponen schon die erste Top-Chance. Die Eisbären wirkten nun bissiger und entschlossener. Der Lohn war der Ausgleich durch Diviš nach 43 Minuten in Überzahl. Beide Teams lieferten sich jetzt einen offenen Schlagabtausch. Doch die starken Torhüter hielten ihre Kästen auch bei den besten Abschlüssen sauber. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 2:2 – die Verlängerung musste über den Sieger entscheiden. Es war bereits die dritte Overtime in Folge für die Eisbären.

Und in dieser spielten hauptsächlich die Bayern, die ihre zahlreichen Möglichkeiten aber ungenutzt ließen (die beste durch Diviš – sein strammer Schuss in der 64. Minute landete an der Latte). In den Schlusssekunden der Overtime tauchte dann Julian Eichinger plötzlich frei vor Berger auf, welcher stark parierte und auch den Nachschuss von Luigi Calce spektakulär entschärfte. Doch der dritte Versuch, dieses Mal von Heim-Kapitän Sam Herr, zappelte dann 3,5 Sekunden vor dem Ende doch hinter Berger in den Maschen. Siegtreffer für Ravensburg (65.).

Die Eisbären Regensburg treten als nächstes am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr in der heimischen Donau-Arena gegen die Kassel Huskies an.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg 3:2 n. V. (0:0/2:1/0:1/1:0)

Ravensburg: Jonas Stettmer (64:57) und Jonas Langmann (beide Tor) – Florin Ketterer, Oliver Granz, Simon Gnyp, Julian Eichinger, Pawel Dronia und Tim Sezemsky (alle Abwehr) – Fabian Dietz, Josh MacDonald (2 Strafminuten), Robbie Czarnik (2), Sam Herr, Nick Latta, Louis Latta, Marvin Feigl, Maximilian Hadraschek, Vincent Hessler, Robin Drothen (4) und Luigi Calce (alle Sturm).
Regensburg: Patrick Berger (64:57) und Jonas Leserer (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler (2 Strafminuten), Jakob Weber (4), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Nikola Gajovský, Constantin Ontl, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Radim Matuš, Daniel Pronin, Marvin Schmid, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (alle Sturm).

Zuschauer: 2114.

Schiedsrichter: Markus Schütz und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Roman Jung (beide Linesperson).

Strafminuten: Ravensburg 8 – Regensburg 8.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
0:1 (26.) Corey Trivino (Xaver Tippmann, Richard Diviš);
1:1 (38.) Nick Latta (Maximilian Hadraschek);
2:1 (39./PP1) Julian Eichinger (Fabian Dietz);
3. Drittel:
2:2 (43./PP1) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Gulda);
Overtime:
3:2 (65.) Sam Herr (Julian Eichinger, Luigi Calce).

Tabellenplatz: Ravensburg 6. (24 Punkte/zuvor 4.) – Regensburg 9. (18 Punkte/zuvor 9.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Im Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars musste Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg (im Bild von links der Ravensburger Luigi Calce sowie die Regensburger Stürmer Lukas Heger und Marvin Schmid sowie Goalie Patrick Begrer) bereits zum dritten Mal in Folge in die Verlängerung. Nach zuletzt zwei Siegen setzte es gegen die Schwaben dann aber eine 2:3-Niederlage.
Foto: Kim Enderle

 


SCHWERE AUSWÄRTS-AUFGABE: EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG IN RAVENSBURG GEFORDERT

Ein Wochenende mit zwei Top-Gegnern hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg vor der Brust: Erst gastieren die Oberpfälzer am Freitag, 28. Oktober, ab 20 Uhr bei den Ravensburg Towerstars (Play-off-Finalist der Vorsaison), dann steht das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Kassel Huskies am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr in der Donau-Arena an.

Die Ravensburger gehören schon seit Jahren zu den Top-Adressen in der Zweiten Liga, scheiterten im Finale der Saison 2021/2022 letztlich nur am Meister und DEL-Aufsteiger Frankfurt. Und auch jetzt haben sich die Oberschwaben schon wieder vorne in der Tabelle festgesetzt: Nach zwölf absolvierten Partien haben sie bereits 22 Zähler auf dem Konto und sind damit als Tabellenvierter noch in Schlagdistanz zu den drei Spitzenteams Landshut, Kassel und Kaufbeuren, die allesamt schon mindestens eine Begegnung mehr absolviert haben. Die Top-Platzierung hielten die Towerstars trotz dreier Niederlagen in den jüngsten fünf Spielen. Die Eisbären hingegen haben drei Partien in Folge gewonnen, rangieren aber mit 17 Punkten deutlich hinter den Baden-Württembergern auf Rang neun der Tabelle. Interessant: Beide Teams haben sieben ihrer 12 Spiele gewonnen und fünf verloren – und doch trennen sie fünf Punkte. Der Hintergrund ist folgender: Während Regensburg bei vier seiner sieben Erfolge nur zwei Punkte ergatterte, da es in die Overtime oder ins Penaltyschießen ging, gewannen die Ravensburger satte sechs Mal glatt und holten so jeweils die vollen drei Punkte. Auch bei zwei ihrer Niederlagen ergatterten die Schwaben zumindest einen Punkt, während die Oberpfälzer bei ihren Pleiten stets komplett leer ausgingen.

Das bisher einzige Kräftemessen entschieden am dritten Spieltag aber die Eisbären für sich. Mit einer starken Leistung gelang ein 3:2-Sieg nach Overtime in der Donau-Arena – die Tore erzielten Constantin Ontl und Tomáš Schwamberger. In der Overtime traf Kapitän Nikola Gajovský im Powerplay zum Sieg.

Eine Bank im Tor der Ravensburger ist Jonas Langmann, der bislang in elf von 12 Partien zum Einsatz kam und dabei auf eine starke Fangquote von 91,3 Prozent kommt. In dieser Statistik ist allerdings die nominelle Nummer Zwei, Jonas Stettmer, noch besser: In rund 100 Einsatzminuten parierte der 21-Jährige satte 96 Prozent der Schüsse auf sein Tor.

Hochklassig ist die Abwehr besetzt: Angeführt von Offensivverteidiger Julian Eichinger, der seit Jahren zu den punktbesten Defensivakteuren der Liga zählt und auch in der neuen Saison schon wieder fünf Assists zu verbuchen hat (davon allerdings nur drei in den letzten zehn Spielen), bringt die Hintermannschaft mit Pawel Dronia, Florin Ketterer und Denis Pfaffengut bringt aber auch sonst reichlich DEL-2-Erfahrung mit. Offensivstärkster Verteidiger ist derzeit Oliver Granz, der es bereits auf zehn Scorerpunkte (zwei Tore, acht Vorlagen) bringt. Aber auch der junge Tim Sezemsky (20 Jahre) spielt eine starke Saison und bereitete bislang schon sechs Treffer vor.

Gefährliche Kontingentspieler

Im Sturm mussten die Towerstars im Sommer einige schmerzhafte Abgänge hinnehmen, die quantitativ vor allem eine Riege junger Spieler auffangen sollen: Mit den Zwillingen Marvin und Robin Drothen, Tim Gorgenländer, Luigi Calce und Marvin Feigl (spielte in der abgelaufenen Saison per Förderlizenz überwiegend mit Landsberg in der Oberliga und traf dort bereits auf die Eisbären) stehen fünf U-21-Angreifer-Neuzugänge im Kader, die sich in der DEL2 beweisen wollen. Qualitativ sticht unter den Offensiv-Transfers Maximilain Hadraschek heraus: Der 27-jährige Allgäuer spielte in den vergangenen drei Jahren mit Schwenningen in der DEL und gilt als Bully- und Spiel-starker Center. Er traf auch beim ersten Kräftemessen mit den Eisbären und kommt auf fünf Scorerpunkte (zwei Tore, drei Vorlagen). Auf den Kontingentstellen setzt Ravensburg auf Kontinuität: Sam Herr, Robbie Czarnik (beide USA), Josh MacDonald und Charlie Sarault (beide Kanada) laufen alle im Sturm auf und sind aus der vergangenen Saison bereits aufeinander eingespielt. Das zahlt sich aus: Czarnik (13 Punkte – acht Tore, fünf Vorlagen) führt die interne Scorerliste vor Sarault (elf – vier, sieben) an, MacDonald (zehn – sechs, vier) und Herr (zehn – vier, sechs) folgen auf den Plätzen vier und fünf. Mit der Erfahrung aus fast 300 Erstliga-Spielen kann aus dem Kader zudem Nick Latta wuchern.

Verzichten mussten die Towerstars zuletzt verletzungsbedingt auf Stürmer Marvin Drothen. Zudem liefen immer wieder auch einige der jungen Akteure bei Oberliga-Kooperationspartner ECDC Memmingen auf, den derzeit Personalsorgen plagen. Vom DEL-Partner Ingolstadt wurde indes in den jüngsten Begegnungen oft Verteidiger Simon Gnyp abgestellt, der die Ravensburger verstärkte. Näheres war aus dem Lager der Oberschwaben zuletzt nicht zu vernehmen.

Fehlen werden den Eisbären wohl erneut Verteidiger Lars Schiller sowie Stürmer Kyle Osterberg. Die zuletzt im Team grassierende Krankheitswelle, die beim jüngsten 4:3-Overtime-Auswärtssieg in Bayreuth zusätzlich sieben Spieler zum Zuschauen zwang, ist noch nicht gänzlich überwunden. Wer spielen kann, entscheidet sich kurzfristig. Während dieser Partie verlor Regensburg mit Patrick Demetz und Petr Heider zudem zwei Verteidiger, die das Spiel nicht beenden konnten – ob sie wieder mitwirken können, ist ebenfalls noch nicht abzusehen.

 

Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr gegen die Kassel Huskies.

Tickets unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Zweites Duell mit den Ravensburg Towerstars: Die Eisbären Regensburg um Stürmer Radim Matuš entschieden das erste Kräftemessen in der Donau-Arena 3:2 nach Overtime für sich, nun geht es am Freitag zu den Schwaben.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!


SIEG AUCH IM ZWEITEN HEIMSPIEL: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN RAVENSBURG TOWERSTARS MIT 3:2 NACH VERLÄNGERUNG

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Nächster starker Auftritt der Eisbären Regensburg in der Zweiten Eishockey-Liga, der DEL 2: Gegen die Ravensburg Towerstars, ihreszeichens Vorjahres-Play-off-Finalisten und in der neuen Saison bisheriger Tabellenführer, gelang den Domstädtern ein 3:2 (1:0/0:0/1:2/1:0)-Achtungserfolg nach Verlängerung. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten dabei Constantin Ontl (14.), Tomáš Schwamberger (44.) und in der Overtime Nikola Gajovský (61.). Neuzugang Corey Trivino aus Kanada feierte ein starkes Debüt im EBR-Trikot. Die Donau-Städter schoben sich in der Tabelle damit vorerst auf Rang sieben mit nunmehr fünf Zählern.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:

Die Eisbären starteten furios: Bereits in der Anfangsphase hatten Tomáš Schwamberger (2. Spielminute), Nikola Gajovský (6.) doppelt in Überzahl – davon ein Schuss an den Pfosten – sowie Topi Piipponen beste Einschussmöglichkeiten. Aber Jonas Langmann im Tor der Gäste entschärfte zunächst alle Versuche. Beim Abschluss von Constantin Ontl in der 14. Minute war er dann allerdings machtlos: Einen Schuss von Erik Keresztury, gut freigespielt von Lukas Heger und Constantin Ontl, musste er in den Slot prallen lassen, wo die Towerstars-Verteidigung Ontl komplett vergessen hatte. Diese Chance ließ sich der momentane Topscorer der Eisbären nicht entgehen und netzte zur hochverdienten Führung für Regensburg ein. Die einzig nennenswerte Chance für Ravensburg hatte im ersten Durchgang Nick Latta: Nach einem Puckverlust der Regensburger im Aufbauspiel tauchte er frei vor dem erneut starken Eisbären-Schlussmann Devin Williams auf, welcher glänzend parierte.

Im zweiten Durchgang legte das Team aus Baden-Württemberg einen Gang zu. Die Towerstars prüften Williams etliche Male, die beste Chance ergab sich in der 13. Minute, als Williams gleich mehrmals in Folge sein ganzes Können aufbieten musste, um die Abschlüsse der dritten Ravensburger Reihe zu entschärfen (Louis Latte, Maximilian Hadraschek und Vincent Hessler). Wenige Sekunden später hatten dann schon wieder die Regensburger Fans den Torschrei auf den Lippen: Nikola Gajovský umkurvte die Verteidigung und passte in die Mitte – doch der Tip-in-Versuch von Richard Diviš ging Zentimeter am Tor vorbei. Aus der folgenden Strafzeit gegen Ravensburg (Gajovský war bei der Aktion gefoult worden) schlugen die Hausherren kein Kapital; Langmann war bei allen Regensburger Versuchen zur Stelle.

Schlagabtausch im Schlussdrittel

Im Schlussabschnitt gerieten die Oberpfälzer dann mächtig unter Druck. Einen doppelten Abschluss von Robbie Czarnik und Josh MacDonald entschärfte EBR-Goalie Williams noch. Doch als Regensburg kurz darauf in Unterzahl agieren musste, war er nach einer schönen Kombination machlos: Czarnik glich aus (43.). Doch die Eisbären antworteten prompt: Nur 26 Sekunden später nutzte Schwamberger (in seinem ersten DEL-2-Spiel) eine Konterchance gekonnt zur erneuten Führung (44.). Kurz darauf hatte Gajovský sogar das 3:1 auf dem Schläger, blieb aber hängen. Dass es für die Eisbären trotz starker Leistung letztlich nicht zu drei Punkten reichte, war einem  Puckverlust im eigenen Drittel geschuldet: Ravensburgs DEL-Neuzugang Hadraschek in Konsequenz allein auf Williams zu und überwand den Regensburger Schlussmann mit einem starken Handgelenksschuss in den Winkel (46.). In einem Powerplay in den beiden Schlussminuten hatten die Hausherren dann mehrfach Pech: Zahlreiche Abschlüsse wurden von Langmann pariert, verfehlten das Ziel knapp oder landeten, wie der Rückhandschuss von Radim Matuš (60.), am Pfosten.

In der fälligen Overtime ging es dann aber ganz schnell: Nur 14 Sekunden dauerte es, bis die Domstädter jubelten. Nach wie vor in Überzahl hatte Gajovský nach einer Klasse-Kombination über Diviš und Neuzugang Corey Trivino ein leeres Tor vor sich und schob ein – damit sicherte er den Eisbären den hochverdienten Zusatzpunkt und den Überraschungssieg gegen das schwäbische Top-Team (61.).

Gäste-Coach Tim Kehler war nach dem Spiel voll des Lobes für Regensburg und die Eisbären: „Regensburg ist ein guter Standort für die DEL 2. Die Stimmung und die Halle hier sind super. Und auch die Gemeinschaft der Eisbären war sehr gut.“ EBR-Coach Max Kaltenhauser bezeichnete die Partie als „sehr gutes Eishockey-Spiel“. Vor allem läuferisch seien die Eisbären „voll dabei“ gewesen und insbesondere im ersten Drittel auch die bessere Mannschaft. „Zum Schluss müssen wir aber froh sein, zwei Punkte zu haben. Das Tor hätte auf beiden Seiten fallen können. Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt, wir sind sehr zufrieden“, sagte er. Sein Team kletterte durch die zwei Punkte in der Tabelle auf Rang sieben (fünf Zähler).

 

Statistik:

Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 3:2 n. V. (1:0/0:0/1:2/1:0)

Regensburg: Devin Williams (60:14) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber (2 Strafminuten), André Bühler, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury (4), Constantin Ontl, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Lukas Wagner und Daniel Pronin (alle Sturm).

Ravensburg: Jonas Langmann (60:14) und Lukas Schulte (beide Tor) – Denis Pfaffengut, Julian Eichinger, Florin Ketterer, Oliver Granz, Pawel Dronia (2 Strafminuten), Tim Sezemsky, Daniel Schwaiger und Simon Gnyp (alle Abwehr) – Sam Herr, Nick Latta, Charlie Sarault, Fabian Dietz, Josh MacDonald (4), Robbie Czarnik (2), Louis Latta, Maximilian Hadraschek, Vincent Hessler, Loius Brune und Robin Drothen (alle Sturm).

Zuschauer: 2247.

Schiedsrichter: Daniel Kannengießer und Ulpi Sicorschi (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Denis Menz (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Ravensburg 8

Tore:
1:0 (14.) Constantin Ontl (Erik Keresztury, Lukas Heger);

1:1 (43./PP1) Robbie Czarnik (Charlie Sarault, Julian Eichinger);
2:1 (44.) Tomáš Schwamberger (Korbinian Schütz, Andrew Schembri);
2:2 (46.) Maximilian Hadraschek;

3:2 (61./PP1) Nikola Gajovský (Corey Trivino, Richard Diviš).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 


NÄCHSTER TOP-GEGNER: EISBÄREN EMPFANGEN AM FREITAG RAVENSBURG

Früh in der Saison bekommen es die Eisbären Regensburg in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga, der DEL2, mit den Top-Teams zu tun: Nach der bitteren 0:5-Pleite beim Erstliga-Absteiger Krefeld zuletzt steht den Domstädtern mit dem Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars am Freitag, 23. September, der nächste dicke Brocken ins Haus. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20 Uhr.

Die Oberschwaben gehören schon seit Jahren zu den Top-Adressen in der Zweiten Liga, zogen in der abgelaufenen Spielzeit sogar in das Play-off-Finale ein, in dem sie letztlich dem späteren DEL-Aufsteiger Frankfurt unterlagen. Und auch in den ersten beiden Partien der neuen Saison untermauerten sie ihre hohen Ansprüche: Zuerst gewannen sie bei den eigentlich hoch eingeschätzten Dresdenern mit 3:0, dann besiegten sie vor eigenem Publikum die Lausitzer Füchse mit 3:1 und f so feierten so den perfekten Start in die neue Runde. Der Lohn ist die momentane Tabellenführung mit sechs Punkten. Die Eisbären, die ihrerseits neben der Krefeld-Niederlage noch den 3:0-Auftaktsieg gegen Bayreuth zu verzeichnen haben, belegen in der DEL-2-Rangliste derzeit Rang 9.

Eine Bank im Tor der Ravensburger ist Jonas Langmann, der bislang in 120 Minuten der neuen Spielzeit erst einen Gegentreffer zuließ. Die hochklassig besetzte Abwehr führt Offensivverteidiger Julian Eichinger an, der seit Jahren zu den punktbesten Defensivakteuren der Liga zählt und in der abgelaufenen Saison 47 Punkte zum Erfolg beisteuerte. Mit Pawel Dronia, Florin Ketterer, Oliver Granz und Denis Pfaffengut bringt die Hintermannschaft der Schwaben aber auch sonst reichlich DEL-2-Erfahrung mit. Im Sturm mussten die Towerstars einige schmerzhafte Abgänge hinnehmen, die quantitativ vor allem eine Riege junger Spieler auffangen sollen: Mit den Zwillingen Marvin und Robin Drothen, Tim Gorgenländer, Luigi Calce und Marvin Feigl (spielte in der abgelaufenen Saison per Förderlizenz überwiegend mit Landsberg in der Oberliga und traf dort bereits auf die Eisbären) stehen fünf U-21-Angreifer-Neuzugänge im Kader, die sich in der DEL2 beweisen wollen.

Eingespieltes Konti-Quartett

Qualitativ sticht unter den Offensiv-Transfers Maximilain Hadraschek heraus: Der 27-jährige Allgäuer spielte in den vergangenen drei Jahren mit Schwenningen in der DEL und gilt als Bully- und Spiel-starker Center. Auf den Kontingentstellen setzt Ravensburg auf Kontinuität: Sam Herr, Robbie Czarnik (beide USA), Josh MacDonald und Charlie Sarault (beide Kanada) laufen alle im Sturm auf und sind aus der vergangenen Saison bereits aufeinander eingespielt. Mit der Erfahrung aus fast 300 Erstliga-Spielen sticht aus dem Kader zudem Nick Latta heraus. Top-Scorer der Oberschwaben sind momentan Czarnik und Vincent Hessler (jeweils ein Tor und ein Assist). Mit Sarault und Eichinger haben aber zwei weitere Akteure bereits zwei Scorerpunkte in Form von Vorlagen auf ihrem Konto.

Verzichten mussten die Towerstars zuletzt verletzungsbedingt auf Verteidiger Tim Sezemsky – dafür konnten sie wiederholt auf Unterstützung von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt bauen, die mit Verteidiger Simon Gnyp hochkarätige Unterstützung per Förderlizenz schickten. Weitere junge Spieler der Oberbayern könnten den Kader der Towerstars auch gegen Regensburg verstärken.

Die personelle Situation bei den Eisbären ist nahezu unverändert. Offensiv-Neuzugang Corey Trivino ist bei der Liga lizenziert, ob er gegen Ravensburg bereits zum Einsatz kommt, steht aber noch nicht fest. Verteidiger Lars Schiller und Stürmer Kyle Osterberg fallen weiterhin verletzt aus. Hinter den Einsätzen von Angreifer Tomáš Schwamberger und Abwehrspieler Xaver Tippmann stehen Fragezeichen, beide sind angeschlagen.

 

WICHTIGES RUND UM DAS HEIMSPIEL AM FREITAG, 23. SEPTEMBER, GEGEN RAVENSBURG

In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:

  • Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
  • Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm. Bei den Eisbären ist dies momentan Constantin Ontl mit je einem Tor und einer Vorlage für zwei Scorerpunkte.
  • Videobeweis: In der DEL2 können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen um beispielsweise bestimmte Situationen, Strafen oder Tore zu überprüfen.
  • Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.
  • Tickets: Tickets gibt es online unter ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner werden auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).
  • Einlass: Einlass in die Donau-Arena ist ab 18:30 Uhr.

 

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme.