HARTES PROGRAMM ZUM JAHRESENDE: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AMTIERENDEN DEL-2-MEISTER RAVENSBURG TOWERSTARS UND REISEN ZU ERSTLIGA-ABSTEIGER BIETIGHEIM STEELERS
Zwei Harte Brocken hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zum Jahresende vor der Brust: Am morgigen Donnerstag, 28. Dezember, kommt mit den Ravensburg Towerstars ab 20 Uhr der amtierende DEL-2-Meister in die heimische Donau-Arena, Am Samstag, 30. Dezember, folgt dann ab 19:30 Uhr das Auswärtsspiel bei Erstliga-Absteiger Bietigheim Steelers in deren Egetrans-Arena. Während die Oberschwaben beinahe nahtlos an die Erfolge der abgelaufenen Spielzeit anknüpfen und sich in der DEL-2-Tabelle auf Platz zwei festgesetzt haben (53 Punkte), fällt der Mannschaft aus dem Enzkreis die Umstellung auf das deutsche Unterhaus schwer. Der letztjährige Erstligist ist trotz hochkarätig besetztem Kader 14. und damit Letzter (35). In den beiden letzten Partien des Jahres 2023 gilt es für die EBR (neunter Rang, 43 Zähler), den Vorsprung auf die hinteren Tabellenregionen auszubauen. Für den Heimauftritt gegen Ravensburg gibt es Tickets unter www.ebr.live
Gegen beide Teams ist die bisherige Saisonbilanz der Domstädter ausgeglichen: Gegen die Towerstars gelang ein furioser Comeback-Heimsieg (7:5 nach zwischenzeitlichem 1:4), auswärts gab es aber eine bittere Last-Minute-Niederlage (5:6 nach zwischenzeitlicher 4:1-Führung). Umgekehrt lief es gegen die Steelers: Siegten die Oberpfälzer auswärts souverän mit 4:2, gab es in der Donau-Arena ein vermeidbares 5:6 nach Overtime, bei dem die Eisbären zuvor noch drei Rückstande egalisiert hatten (0:2, 2:3 und 3:5).
Viele Tore in Duellen mit Ravensburg
Das Duell mit den Towerstars versprechen viele Tore im letzten Heimspiel des Jahres – insgesamt fielen in den beiden bisherigen Begegnungen bereits 23 Treffer, zwölf für die EBR und elf für die RVT. Beide Teams brachten die Scheibe bislang genau 90 Mal im gegnerischen Gehäuse unter – damit liegen sie in dieser Statistik jeweils exakt im Mittelfeld der Tabelle. Auffallend: Auch bei den Gegentoren liegen die beiden Mannschaften direkt hintereinander genau im Mittelfeld der DEL 2. Ravensburgs Goalies um Nummer eins Ilya Sharipov (23 Einsätze – 90,2 Prozent Fangquote) und Backup Nico Pertuch (9 – 88,6) mussten 86 Mal hinter sich greifen. Tom McCollum und Jonas Neffin demgegenüber ließen alles in allem 89 gegnerische Tore zu. Pertuch indes wurde jüngst für die deutsche U-20-Nationalmannschaft nominiert, die bei der Weltmeisterschaft in Göteborg/Schweden antritt, und wird den Oberschwaben dementsprechend wohl fehlen.
Besondere Stärke der Ravensburger ist das Powerplay: Mit einer Erfolgsquote von 24 Prozent nutzen sie rund jede vierte Überzahlsituation, der beste Wert der DEL 2. Und auch das Unterzahlspiel der Towerstars zählt zu den besten der Zweiten Liga: In fast 84 Prozent der Fälle bleiben Strafen gegen die Towerstars folgenlos. Ebenfalls interessant: Während die Baden-Württemberger vor eigenem Publikum seit sechs Spielen ungeschlagen sind und dabei 26 Mal einnetzten (zwölf Gegentreffer), warten sie auf fremdem Eis seit drei Partien auf einen Sieg und trafen dabei nur vier Mal selbst (13). Ähnlich sieht es bei den Eisbären aus: Seit vier Heimspielen sind die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser in der Donau-Arena ungeschlagen (13 Tore bei sechs Gegentreffern), auswärts gab es aber zuletzt drei Niederlagen in Serie (neun bei 18).
Mit starken 36 Torbeteiligungen (zehn Treffer, 26 Assists) ist Charlie Sarault der Topscorer der Oberschwaben. Der kanadische Stürmer liegt damit deutlich vor den beiden US-Amerikanern Sam Herr (zehn und 16 für 26) und Robbie Czarnik (elf und 14 für 25) sowie Ex-DEL-Spieler Nick Latta (14 und zehn für 24) und seinem kanadischen Landsmann Matt Alfaro (acht und 13 für 21). Für die offensiven Qualitäten der RVT-Abwehrspieler spricht, dass mit Julian Eichinger und Oliver Granz (je ein Tor und 19 Vorlagen) schon zwei Defensivakteure 20 Scorerpunkte auf dem Konto haben.
Verletzungspech bleibt Bietigheim treu
Einen schweren Start in die Zweitliga-Saison erlebte bislang DEL-Absteiger Bietigheim, der Gegner der Eisbären im letzten Spiel des Jahres 2023. Die Baden-Württemberger stecken mit bislang insgesamt 13 Siegen und 17 Niederlagen aus 30 Spielen seit Beginn der neuen Spielzeit im hinteren Tabellendrittel fest. Dabei bleibt den Steelers aber auch das Verletzungspech treu: Bei der jüngsten 2:7-Klatsche zuhause gegen Bad Nauheim fehlten dem Klub mit Brett Welychka (14 Tore und neun Vorlagen für 23 Punkte in ebenso vielen Spielen) und Ryan Gropp (15 Zähler in 18 Einsätzen) nicht nur zwei kanadische Kontingentstürmer verletzt, mit Guillaume Naud fiel auch ein starker Allrounder aus. Darüber hinaus musste Lewis Zerter-Gossage (19 Punkte) gesperrt zusehen – er hat seine Sperre aber abgesessen und könnte gegen Regensburg wieder zum Einsatz kommen. Zuvor hatte es eine 1:3-Niederlage bei den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser gegeben – dabei standen den Bietigheimern gar nur 15 Feldspieler zur Verfügung.
Dabei zeigte die Formkurve zuletzt eigentlich nach oben – aus den jüngsten sieben Begegnungen holten die Steelers vier Siege. Doch vor allem in der heimischen Egetrans-Arena stimmten die Ergebnisse jüngst nicht: Aus den zurückliegenden fünf Heimspielen holte das Team von Coach Daniel Naud nur zwei magere Punkte beim knappen 1:0-Heimsieg nach Verlängerung über Krefeld. Die anderen vier Begegnungen gingen allesamt teils deutlich verloren.
Doch die schlechte Tabellenplatzierung der Steelers täuscht über die immense Angriffskraft hinweg: Bietigheim stellt mit 97 Treffern die drittgefährlichste Offensive der Liga. Dabei stechen vor allem drei Akteure mit Wurzeln in Nordamerika heraus: US-Amerikaner Jack Olin Doremus war in nur 27 Einsätzen schon an 33 Treffern beteiligt (17 Tore, 16 Assists), Kanadier Cole MacDonald sammelte als Verteidiger schon 30 Punkte (fünf Treffer, 25 Vorlagen) und sein mit deutschem Pass ausgestatteter Landsmann Jackson Cressey netzte nicht nur bereits 13 Mal selbst ein und legte 16 weitere Male auf (29 Zähler) – er wurde auch vom Fachmagazin Eishockey-News als DEL-2-Spieler des Monats November ausgezeichnet.
Dass sich das Team dennoch bislang nicht nachhaltig aus den Untiefen der Zweitliga-Tabelle befreien konnte, dürfte an der löchrigen Defensive der Baden-Württemberger liegen. Mit satten 119 Gegentreffern stellen sie mit Abstand den schlechtesten Abwehrverbund der Liga. Wie es funktionieren könnte, zeigten die Steelers aber zuletzt: In Crimmitschau (3:0) und zuhause gegen Krefeld (1:0 nach Overtime) gelangen den Bietigheimern um Stammgoalie Olafr Schmidt zwei Shutout-Siege in Serie. Was die Fangquote anbelangt, liegen Schmidt (88,31 Prozent in 20 Einsätzen) und Backup Leon Doubrawa (88,26 Prozent in elf Einsätzen) indes beinahe gleichauf. Interessant: Sowohl beim Über- als auch beim Unterzahlspiel kommen Bietigheim und Regensburg auf nahezu identische Werte: Im Penaltykilling hat der SCB die Nase leicht vorn (76,6 gegenüber 76,5 Prozent), im Powerplay ist es umgekehrt (19,1 gegenüber 19,0 Prozent).
Die Eisbären müssen in beiden Begegnungen erneut auf den langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš verzichten. Wie der Kader sonst aussehen könnte, entscheidet sich kurzfristig. Tickets für das Heimspiel gegen Ravensburg am morgigen Donnerstag, 28. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena, bei dem mit verschiedenen Aktionen auf den gemeinnützigen Verein „Strohhalm e. V.“ aufmerksam gemacht wird und auch Spenden für diesen gesammelt werden, gibt es unter www.ebr.live
Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Informationen zu den Spieltagen
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Bietigheim sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Donnerstag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Ravensburg ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Bei dem Heimspiel gibt es verschiedene Aktionen für und mit dem gemeinnützigen Verein „Strohhalm e. V.“ – unter anderem wird es wieder ein Pausenspiel mit attraktiven Preisen geben (alle Infos auf den Social-Media-Kanälen der Eisbären Regensburg).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl
Zwei schwere Aufgaben hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg (vorn im Bild Stürmer Andrew Schembri, rotes Trikot) noch vor Jahreswechsel vor der Brust: Am Donnerstagabend gastiert ab 20 Uhr der amtierende DEL-2-Champion Ravensburg Towerstars (hinten im Bild Torhüter Nico Pertuch, rechts Verteidiger Pawel Dronia, beide weiße Trikots), am Samstag folgt das Auswärtsspiel beim Erstliga-Absteiger Bietigheim Steelers.
Foto: Andreas Nickl
Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung!
FURIOSE SCHLUSSMINUTEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN BITTER 5:6 BEI DEN RAVENSBURG TOWERSTARS
Elf Tore gab es zu bestaunen – und sah Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in seinem Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars lange wie der sichere Sieger aus, machten sich die Oberpfälzer am Ende dennoch mit leeren Händen auf die Heimfahrt. Durch drei Tore in den letzten sechs Minuten drehte der aktuelle DEL-2-Meister aus Oberschwaben die Partie noch und fügte den EBR eine äußerst bittere 5:6 (3:1/2:2/0:3)-Niederlage zu. 2124 Zuschauer verfolgten das Spektakel in der Ravensburger CHG-Arena, in dem für die Oberpfälzer Abbott Girduckis (9. Minute), Richard Diviš (10.), Corey Trivino (11.) sowie jeweils in Überzahl erneut Diviš (27.) und Andrew Yogan (35.) trafen. In der DEL-2-Tabelle sind die Domstädter nun Sechster 26 Punkte), die Baden-Württemberger schoben sich indes am tream von Coach Max Kaltenhauser vorbei auf Rang vier (27). Nun steht die Länderspielpause an. Nach dieser geht es für die Eisbären mit einem „sächsischen Wochenende“ weiter: Am Freitag, 17. November, treten sie bei den Eispiraten Crimmitschau an (Beginn: 20 Uhr), am Sonntag, 19. November, folgt dann das „Hockey is diversity“-Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser ab 17 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt).
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr
Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht:
Zum Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars reisten die Eisbären Regensburg erneut ohne den verletzten Verteidiger André Bühler sowie den überzähligen Defender Korbinian Schütz. Im Sturm fehlten der erkrankte Nikola Gajovský sowie der für Passau in der Oberliga auflaufende Niklas Zeilbeck. Im Tor begann Tom McCollum, Jonas Neffin nahm als Backup auf der Bank Platz.
Ravensburg dominierte die Anfangsphase und tauchte einige Male gefährlich vor dem EBR-Tor auf. Es dauerte nur bis zur fünften Spielminute, bis Nick Latta die Überlegenheit der Heimmannschaft auch in ein Tor ummünzte: Sein Schuss von der linken Seite fand den Weg zur frühen RVT-Führung ins Netz. Doch die Eisbären hatten die passende Antwort parat: Binnen nur 103 Sekunden machten die Oberpfälzer aus einem 0:1 ein 3:1! Erst umkurvte Abbott Girduckis gedankenschnell das von Ilya Sharipov gehütete Heim-Tor und traf per Bauerntrick (9. Minute), dann hämmerte der Tomáš Schwamberger freigespielte Richard Diviš den Puck unhaltbar ins Netz (10.) war es Corey Trivino, der einen Konter-Alleingang stark zu 3:1 verwertete (11.). Damit hatten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf gestellt – mit einer Zwei-Tore-Führung gegen eigentlich starke Hausherren ging es in die erste Pause.
Im zweiten Durchgang war es erneut Diviš, der den Vorsprung sogar noch weiter ausbaute: Mit einem Schlagschuss in Überzahl war er zum 4:1 erfolgreich (27.). Doch die Towerstars hatten sich noch nicht aufgegeben. Begünstigt durch einige Strafen gegen die Regensburger Mannschaft bissen sie sich ins Spiel zurück und verkürzten im Powerplay durch Louis Latta, der einen satten Schuss unhaltbar abfälschte, auf 2:4 (34.). Als Andrew Yogan dann aber nur knapp zwei Zeigerumdrehungen später den alten Abstand durch einen perfekten Onetimer (ebenfalls in Überzahl) wiederherstellte (35.), schienen die EBR endgültig wie der sichere Sieger. Mit dem Treffer beendete Yogan auch den Arbeitstag von Heimgoalie Sharipov, der seinen Platz zwischen den Pfosten für Nico Pertuch räumte. Doch erneut hatten die Gastgeber eine Antwort parat: Wiederum im Powerplay tankte sich Fabian Dietz stark durch und überwand McCollum zu 3:5 (37.) – dem Spielstand zum zweiten Seitenwechsel und gleichzeitig dem vierten Treffer bei numerischer Überlegenheit in diesem Durchgang.
Ravensburger Sturmlauf in den Schlussminuten
Zunächst schien es im Schlussabschnitt lange so, als könnten die Donau-Städter ihren Vorsprung über die Zeit bringen. Doch es folgte die verhängnisvolle 55. Minute: Erst stellte RVT-Kapitän Sam Herr den Anschluss mit einem Treffer der Marke „Arbeitstor“ wieder her, nur 29 Sekunden später war es Robbie Czarnik, der völlig frei vor McCollum auftauchte und zum 5:5 einschob. Drei-Tore-Vorsprung dahin – Momentum auf Seiten der Oberschwaben, EBR-Coach Max Kaltenhauser nahm seine Auszeit, um sein Team zu beruhigen und auf die heiße Schlussphase einzustimmen. Doch die Towerstars nutzten den neu entfachten Rückenwind gnadenlos aus: 47 Sekunden vor der Schlusssirene war es Matt Alfaro, der mit seinem Treffer zum 6:5 den Regensburgern endgültig sämtliche Punkte entriss (60.). Zwar nahmen die Oberpfälzer noch McCollum für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis, doch der Ausgleich gelang nicht mehr – bittere Niederlage beim amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg.
Nach der Niederlage sind die EBR in der DEL-2-Tabelle Sechster (26 Punkte), Ravensburg überholte die Eisbären und steht nun auf Rang vier (27). Nach der nun anstehenden Länderspielpause treffen die Domstädter nun auf zwei sächsische Gegner: Am Freitag, 17. November, steht ein Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau auf dem Programm (20 Uhr), am Sonntag darauf, 19. November, gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena. Die Partie, die um 17 Uhr beginnt, ist der „Hockey is diversity“-Spieltag (Vorbericht folgt). Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg 6:5 (1:3/2:2/3:0)
Sonntag, 05. November 2023 – CHG-Arena Ravensburg – Beginn: 18:30 Uhr.
Aufstellungen
Ravensburg: Ilya Sharipov (34:44) und Nico Pertuch (25:16/beide Tor) – Denis Pfaffengut, Pawel Dronia, Oliver Granz, Florin Ketterer, Tim Sezemsky, Niklas Hübner und Lukas Bender (alle Abwehr) – Nick Latta (2 Strafminuten), Charlie Sarault, Sam Herr (2), Robbie Czarnik (2), Matt Alfaro (2), Fabian Dietz (2), Lukas Mühlbauer, Maximilian Hadraschek, Louis Latta (2), Luigi Calce, Ralf Rollinger und Tim Gorgenländer (alle Sturm). – Trainer: Gergely Majoross.
Regensburg: Tom McCollum (59:47/2 Strafminuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider (4), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2), Patrick Demetz, Lucas Flade und Sandro Mayr (2/alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Tomáš Schwamberger (2), Constantin Ontl, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Marvin Schmid (2), Lukas Heger, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Zuschauer: 2124 (CHG-Arena Ravensburg).
Schiedsrichter: Bastian Haupt und Lukas Voit (beide Hauptschiedsrichter) sowie Soeren Kriebel und Dominik Spiegl (beide Linesperson).
Strafminuten: Ravensburg 12 – Regensburg 16.
Tore
1. Drittel:
1:0 (5. Minute) Nick Latta (Charlie Sarault, Niklas Hübner);
1:1 (9.) Abbott Girduckis (Jakob Weber, Corey Trivino);
1:2 (10.) Richard Diviš (Tomáš Schwamberger, Petr Heider);
1:3 (11.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
2. Drittel:
1:4 (27./PP1) Richard Diviš (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
2:4 (34./PP1) Louis Latta (Oliver Granz, Maximilian Hadraschek);
2:5 (35./PP1) Andrew Yogan (Jakob Weber, Abbott Girduckis);
3:5 (37./PP1) Fabian Dietz (Charlie Sarault, Oliver Granz);
3. Drittel:
4:5 (55.) Sam Herr (Charlie Sarault, Nick Latta);
5:5 (55.) Robbie Czarnik (Matt Alfaro, Florin Ketterer);
6:5 (60.) Matt Alfaro (Oliver Granz, Florin Ketterer4.
Neuer Tabellenplatz: Ravensburg 4. Platz (27 Zähler aus 17 Partien/vorher 6.) – Regensburg 6. Rang (26 Punkte aus 17 Spielen/vorher 4.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Kim Enderle und Melanie Feldmeier/arSito
Eine Niederlage, die schmerzt: Nach zwischenzeitlicher Drei-Tore-Führung unterliegen die Eisbären Regensburg um Doppeltorschütze Richard Diviš beim amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars doch noch mit 5:6 – der entscheidende Treffer fällt in der Schlussminute.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Foto: Kim Enderle
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NÄCHSTE BEWÄHRUNGSPROBEN: EISBÄREN REGENSBURG EMFANGEN AM FREITAG DEL-ABSTEIGER BIETIGHEIM STEELERS – AM SONNTAG DUELL BEIM DEL-2-CHAMPION RAVENSBURG TOWERSTARS
Zwei Gegner, die in der neuen Saison bereits je einmal in die Knie gezwungen wurden, hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Am morgigen Freitag, 3. November, gastieren die Bietigheim Steelers ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena, am Sonntag, 5. November, reisen die Domstädter dann zu den Ravensburg Towerstars in die CHG-Arena (Beginn 18:30 Uhr). Mit beiden Kontrahenten kreuzten die Oberpfälzer in dieser Spielzeit bereits einmal binnen eines Wochenendes die Schläger – beide Male siegten die EBR. In Bietigheim gab es einen souveränen 4:2-Sieg, zuhause gegen Ravensburg folgte ein turbulenter 7:5-Comeback-Erfolg. In der DEL-2-Tabelle liegen die Regensburger mit 25 Punkten auf Rang vier, Ravensburg Sechster mit einem Zähler weniger, Bietigheim ist 14. und damit Letzter. Doch obwohl die Rangliste für die die Donau-Städter zu sprechen scheint, sind sie gewarnt: Erstliga-Absteiger Bietigheim hat zwar erst 14 Punkte auf dem Konto, hatte bislang aber auch mit Verletzungssorgen zu kämpfen – Ravensburg indes ist amtierender DEL-2-Meister und in regulärer Spielzeit seit satten sieben Partien ungeschlagen (fünf Siege und je eine Niederlage nach Overtime und Penaltyschießen). Darüber hinaus beeinträchtigte auch diese Woche eine Krankheitswelle den Trainingsbetrieb der Eisbären erheblich.
Ex-Erstligist und Freitagsgegner Bietigheim ließ zuletzt aufhorchen: Der Klub trennte sich nicht nur Anfang Oktober vom bisherigen Coach Dean Fedorchuk und seinem Assistenten Fabian Dahlem – für sie übernahm der Sportliche Leiter Daniel Naud die Geschicke an der Bande. Die Steelers, zuvor mit nur zwei Siegen aus mit nur einem Sieg aus neun Partien, punkteten auch seither in vier der zurückliegenden sieben Begegnungen. Jüngst bot das Team den Fans beim Heimspiel gegen Dresden dann ein wahres Spektakel und zeigte große Moral: Lagen die Bietigheimer zwölf Minuten vor Schluss noch mit 2:5 und auch zwei Minuten vor dem Ende noch mit 3:5 zurück, drehten die Baden-Württemberger das Spiel durch vier Tore binnen nur 96 Sekunden zu einem 7:5-Heimsieg. Damit deutete die Mannschaft an, was mit dem qualitativ hochwertigen, im Sommer runderneuerten Kader eigentlich möglich wäre. 19 Abgängen stehen 21 neue Gesichter im Aufgebot gegenüber
Im Tor stieß im Sommer der Deutsch-Kanadier Olafr Schmidt (zuvor Bayreuth) zum Team und teilte sich bislang die Einsätze mit Leon Doubrawa, der dem Klub auch nach dem Erstliga-Abstieg treu blieb. In der Abwehr kann Ex-Regensburger Max Pommersberger nach schwerer Verletzung noch nicht mit eingreifen – er ist der einzige aus dem Vorjahreskader verbliebene Verteidiger. Neu sind unter anderem die beiden Deutsch-Kanadier Spencer Berry (zuvor US-College-Liga NCAA) und Ryker Killins (zuletzt Riessersee/Oberliga) sowie der kanadische Kontingentspieler Cole MacDonald, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profi-Liga ECHL verpflichtet wurde. Dass Letzterer mit ordentlich Offensivpower nach Baden-Württemberg kam, beweisen seine Statistiken: Mit einem Tor und 14 Vorlagen ist er bislang der zweitbeste Scorer des Teams. Aus Bayreuth stieß Dennis Dietmann zur Mannschaft, aus Krefeld kam der Ex-Nationalspieler Pascal Zerressen. Aus Düsseldorf gab es in Person von Niklas Heinzinger einen hochkarätigen Neuzugang, der zudem noch unter das U-24-Kontingent fällt. Hinzu kommt mit Paul Mayer ein Talent von Kooperationspartner Mannheim sowie mit Anton Sproll ein junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.
Im Sturm ruhen die Hoffnungen auf einem neuen Nordamerika-Trio: Aus Landshut kam US-Amerikaner Jack Doremus zu den Baden-Württembergern und schlug mit bislang 15 Scorerpunkten aus nur 13 Einsätzen voll ein. Mit dem vormaligen Dresdener Brett Welychka (bisher elf Punkte) und dem aus der zweiten schwedischen Liga verpflichteten Ryan Gropp (bisher neun) wirbeln zudem zwei Kanadier für Bietigheim. Mit Lewis Zerter-Gossage, Jackson Cressey und Ryon Moser sowie Allrounder Guillaume Naud, dem in der Vorsaison mit Bietigheim immerhin 16 Zähler in 52 DEL-Auftritten gelangen, stehen zudem vier weitere Angreifer mit kanadischen Wurzeln im Aufgebot – allesamt mit deutschen Pässen. Vor allem Cressey kam zuletzt immer besser in Fahrt, traf schon sechs Mal selbst und legte acht weitere Tore auf (14 Punkte). Mit Dominik Lascheit zog es darüber hinaus einen der gefährlichsten Scorer der abgelaufenen Oberliga-Runde zu den Steelers (82 Punkte für Hamburg). Alexander Preibisch (350 DEL-Spiele für Düsseldorf und Bietigheim) und Fabjon Kuqi hielten dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue. Aus dem eigenen Nachwuchs stießen Joshua Rust und Alex Samusev zum Team, aus Mannheim unterstützt Noel Saffran die Mannschaft.
Ravensburg holte 16 der letzten 21 möglichen Punkte
Einen starken Lauf haben indes die Ravensburg Towerstars: Von 21 möglichen Zählern aus den letzten sieben Begegnungen sicherten sich die Oberschwaben stolze 16. So stellte das Team um Coach Gergely Majoross nach holprigem Saisonstart den Anschluss an die Tabellenspitze wieder her. Verlassen können sich die Baden-Württemberger dabei auf starke Goalie-Leistungen von Sommer-Neuzugang Ilya Sharipov. Er kam in 14 der bisherigen 15 Spiele der RVT zum Einsatz und entschärfte dabei 91,5 Prozent der Schüsse auf sein Tor. Sein Backup ist der junge Förderlizenzspieler von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt, Nico Pertuch. Er absolvierte bislang erst ein Spiel – die Begegnung in Regensburg.
In allen bisherigen 15 Saisonspielen setzten die Ravensburger in der Defensive auf das gleiche Personal. Offensiv traten dabei vor allem Julian Eichinger (13 Scorerpunkte) und Oliver Granz (acht) in Erscheinung. Aber auch Pawel Dronia, Denis Pfaffengut, Florin Ketterer und Tim Sezemsky bringen viel Qualität mit und waren bereits Teil des letztjährigen Meisterkaders. Von Partner Ingolstadt zählte Nachwuchs-Nationalspieler Niklas Hübner bislang in jeder Partie zum Aufgebot. Daniel Schwaiger, der im Sommer von Ravensburg zum ERC wechselte, kommt trotz Förderlizenz indes bislang ausschließlich im Oberhaus zum Einsatz. Auf sein Saisondebut für die Towerstars wartet bislang der junge Lukas Bender.
Im Angriff stechen Kanadier Charlie Sarault (zwei Tore, 14 Vorlagen – 16 Punkte) und Nick Latta (zehn, vier - 14) hervor. US-Amerikaner Sam Herr, Kapitän der Ravensburger, punktete bereits zwölf Mal (ein Tor, elf Vorlagen), während Fabian Dietz schon acht Mal seine Vollstrecker-Qualitäten unter Beweis stellte (acht Tore, zwei Assists – zehn Punkte). Mit Matt Alfaro haben die Towerstars einen zweiten gefährlichen Kanadier im Aufgebot (neun Punkte), Robbie Czarnik (acht) belegt als zweiter US-Amerikaner die vierte Kontingentstelle. Maximilian Hadraschek, Louis Latta, Luigi Calce und Tim Gorgenländer hielten dem Klub nach der Meisterschaft die Treue. Mit Ralf Rollinger sicherten sich die Ravensburger zudem ein vielversprechendes Talent aus dem Mannheim-Nachwuchs. Ex-Eisbär Lukas Mühlbauer kam aus Landshut. Bereits auf elf Einsätze in der neuen Saison bringt es Ex-Regensburger Noah Dunham, der ebenfalls bei Ingolstadt unter Vertrag steht. Von dort ist zudem hochklassige Unterstützung durch Akteure wie Nationalspieler Philipp Krauß, Enrico Henriquez-Morales und Jan Nijenhuis möglich, bislang liefen aber alle drei ausschließlich in der Beletage auf.
Nicht mit von der Partie wird bei den Eisbären der verletzte Verteidiger André Bühler sein. Darüber hinaus entscheidet sich kurzfristig, welche (zum Teil durch die Krankheitswelle gebeutelten) Akteure einsatzbereit sind.
Tickets für das Heimspiel am morgigen Freitag, 3. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Bietigheim Steelers gibt es unter www.ebr.live
Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Informationen zu den Spieltagen:
Spieltagssponsor im Heimspiel gegen Bietigheim ist „R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbH & Co. KG“ – dazu wird es ein Online-Gewinnspiel geben.
Zu Gast im Stadion ist dann auch die Regensburger Hilfsorganisation „Space-eye“!
Am Freitag gegen Bietigheim spielen die EBR das erste Mal in der neuen Saison in den schwarzen Alternativ-Trikots.
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Ravensburg sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Bietigheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Bietigheim und Ravensburg heißen die Gegner für die Eisbären Regensburg um Stürmer Andrew Yogan (rechts), Verteidiger Petr Heider (Mitte) und Goalie Tom McCollum (links). Unser Bild entstand beim ersten Kräftemessen der EBR mit den Ravensburg Towerstars (im Bild im weißen Trikot Fabian Dietz), dass die Domstädter nach einer turbulenten Aufholjagd mit 7:5 gewannen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!
FURIOSE AUFHOLJAGD BRING SECHS-PUNKTE-WOCHENENDE: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN RAVENSBURG TOWERSTARS 7:5
Eine turbulente Partie bekamen 3128 Zuschauer in der Donau-Arena zu sehen: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Heimspiel gegen den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars mit 7:5 (1:2/1:2/5:1) gewonnen – dabei lag das Team von Coach Max Kaltenhauser zwischenzeitlich schon mit 1:4 zurück. Bei der furiosen Aufholjagd trafen Abbott Girduckis im Powerplay (19. Minute), Xaver Tippmann (35.), Andrew Schembri ebenfalls in Überzahl (42.), Tomáš Schwamberger (43.), zwei Mal Corey Trivino (47./PP1 und 56.) und Richard Diviš per Empty-Net-Tor (59.) für die Oberpfälzer. Bemerkenswert: Die Gäste aus Oberschwaben erzielten indes jeden ihrer fünf Treffer im Powerplay und nutzten jede einzelne Überzahlsituation gnadenlos aus. Nach dem 4:2-Erfolg bei DEL-Absteiger Bietigheim Steelers am Freitag bedeutete der Heimerfolg gegen die RVT das erste Sechs-Punkte-Wochenende der neuen Saison. In der Tabelle kletterten die Domstädter dadurch auf den sechsten Platz (neun Punkte), Ravensburg ist nun Achter (acht Zähler). Für die EBR geht es Schlag auf Schlag weiter: Schon am Dienstag, 3. Oktober, steht das nächste Heimspiel an. Dann gastieren wegen des Feiertags bereits ab 17 Uhr die Eispiraten Crimmitschau in der Donau-Stadt. Die Sachsen sind als Zweiter in überragender Frühform, in Regulärer Spielzeit noch ungeschlagen und holten bisher 14 von 18 möglichen Punkten.
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr
Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Die Domstädter traten gegen die Ravensburg Towerstars mit dem gleichen Angebot an, das schon am Freitag die Punkte aus Bietigheim entführte: Die beiden Verteidiger Sandro Mayr und André Bühler fehlten verletzt, zudem fehlten im Aufgebot Patrick Demetz (Abwehr), Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga), Constantin Ontl und Petr Pohl (alle Sturm). Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.
Die erneut über 3000 Zuschauer in der Donau-Arena sahen ein unglückliches erstes Drittel der Gastgeber: Die Eisbären traten couragiert auf und erspielten sich zahlreiche Chancen, trafen allein in den ersten 20 Minuten fünf (!) Mal das Aluminium am von Nico Pertuch gehüteten Gäste-Tor und scheiterten einige weitere Male am Ravensburger Torsteher. Und doch stand am Ende des Startdurchgangs ein 1:2-Rückstand. Grund dafür: Das eiskalte Powerplay der Oberschwaben. Nach nur sieben Minuten nutzten diese die erste sich ihnen bietende Überzahl-Möglichkeit zum 1:0 durch Fabian Dietz, nur 93 Sekunden später hämmerte Liga-Top-Scorer Nick Latta den Puck genau in den Winkel und stellte auf 2:0 (9. Minute) – erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis. Erst kurz vor Drittelende brachen die Oberpfälzer dann den Bann: Abbott Girduckis netzte im eigenen Powerplay zum 1:2-Anschlusstreffer ein (19.). Mit diesem Stand ging es in die Pause.
Stand nach einem Durchgang noch der Rückstand trotzt Chancenplus für die EBR, dominierte im Mitteldrittel die Gastmannschaft. Die Towerstars legten nicht nur zwei weitere, teils sehenswerte Überzahltreffer durch Fabian Dietz direkt nach Wiederbeginn (21.) und Matt Alfaro nach (29.) und zogen so auf 4:1 davon – auch bei Fünf-gegen-Fünf gerieten die Eisbären nun wiederholt unter Druck. Tom McCollum im EBR-Tor machte daraufhin für Jonas Neffin Platz, der alsbald ebenso unter Beschuss geriet, jedoch bis zum zweiten Seitenwechsel keine weiteren Treffer mehr zuließ. Doch auch die Donau-Städter setzten noch Lebenszeichen: Mit einem verdeckten Rückhandschuss überwand Verteidiger Xaver Tippmann den Goalie der Gäste zum 2:4 (35.). Mit seinem ersten DEL-2-Treffer markierte er gleichzeitig den Pausenstand.
Sechs Treffer im Schlussabschnitt
Die Regensburger starteten mit einem Powerplay in den Schlussdurchgang – und nutzten dieses prompt: Andrew Schembri verwandelte einen Rebound zum 3:4-Anschluss (42.). Nur 50 Sekunden später brachte Tomáš Schwamberger die Donau-Arena dann endgültig zum Beben: Auch er setzte einen Nachschuss zum sensationellen 4:4-Ausgleich in die Maschen (43.). Nun hatten die Eisbären richtig Blut geleckt. Als Corey Trivino nach 47 Minuten in Überzahl einen freiliegenden Puck zur erstmaligen EBR-Führung über die Linie arbeitete, war die Partie gedreht. Doch Ravensburg steckte nicht auf und nutzte auch die fünfte Powerplaysituation: Mit einem Gewaltschuss brachte Robbie Czarnik seine Farben ins Spiel zurück (53.). Die Fans auf den Rängen kamen jetzt richtig auf ihre Kosten, die intensive Partie steuerte auf ihren Höhepunkt zu. Und der sollte das Happy End für die Gastgeber nach toller Aufholjagd bringen. In der 56. Minute blickten dann alle Anwesenden gebannt auf die Unparteiischen: Erneut Trivino hatte den Puck über die Linie des RVT-Tores befördert, doch die Schiedsrichter hatten den Videobeweis ausgerufen. Dann der Jubel: Der Treffer zählte, 6:5 für Regensburg. Als Ravensburg anschließend Pertuch für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, traf Richard Diviš aus dem eigenen Drittel zum 7:5-Endstand ins verwaiste Gästetor (59.). Damit setzte er den Schlusspunkt in einer furiosen Begegnung.
„Wenn du gegen den amtierenden Meister 1:4 hinten liegst, bist du natürlich verunsichert. Ich möchte an dieser Stelle den Zuschauern danken, die in diesem Moment gespürt haben, das wir nicht schlecht gespielt haben und der Zwischenstand nicht das Spielgeschehen widergespiegelt hat. Unglaubliches Kompliment an die Jungs, wie sich dann zurückgekämpft haben“, sagte EBR-Coach Max Kaltenhauser nach der Begegnung.
In der Tabelle sprangen die Eisbären durch das Sechs-Punkte-Wochenende auf den sechsten Platz (9 Punkte). Ravensburg rutschte auf Rang acht (acht Zähler). Für die Domstädter steht direkt das nächste schwere Spiel an: Am Dienstag kommen die formstarken Eispiraten Crimmitschau nach Regensburg. Spielbeginn in der Donau-Arena ist (ob des Feiertags) bereits um 17 Uhr (ausführlicher Vorbericht folgt).
Tickets unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 7:5 (1:2/1:2/5:1)
Sonntag, 1. Oktober 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Tom McCollum (28:09) und Jonas Neffin (31:51/beide Tor) – Tariq Hammond (2 Strafminuten), Petr Heider (2), Xaver Tippmann, Jakob Weber, Korbinian Schütz und Lucas Flade (2/alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Lukas Heger, Marvin Schmid, Andrew Schembri (2), Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Ravensburg: Nico Pertuch (59:42) und Ilya Sharipov (beide Tor) – Florin Ketterer, Julian Eichinger, Pawel Dronia, Oliver Granz (2 Strafminuten), Niklas Hübner, Denis Pfaffengut (2) und Simon Sezemsky (alle Abwehr) – Maximilian Hadraschek (4), Matt Alfaro, Robbie Czarnik, Sam Herr, Charlie Sarault, Nick Latta, Lukas Mühlbauer, Ralf Rollinger, Fabian Dietz, Noah Dunham, Luigi Calce und Louis Latta (alle Sturm). – Trainer: Gergely Majoross.
Zuschauer: 3128 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Marcus Brill Daniel Harrer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Roman Jung (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 10 – Ravensburg 10.
Tore
1. Drittel:
0:1 (7. Minute/PP1) Fabian Dietz (Sam Herr, Oliver Granz);
0:2 (9./PP1) Nick Latta (Julian Eichinger, Charlie Sarault);
1:2 (19./PP1) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
1:3 (21./PP1) Fabian Dietz (Charlie Sarault, Julian Eichinger);
1:4 (29./PP1) Matt Alfaro (Robbie Czarnik, Matt Alfaro);
2:4 (35.) Xaver Tippmann (Andrew Yogan, Corey Trivino);
3. Drittel:
3:4 (42./PP1) Andrew Schembri (Jakob Weber, Tomáš Schwamberger);
4:4 (43.) Tomáš Schwamberger (Tariq Hammond, Richard Diviš);
5:4 (47./PP1) Corey Trivino (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
5:5 (53./PP1) Robbie Czarnik (Louis Latta, Maximilian Hadraschek);
6:5 (56.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
7:5 (59./EN) Richard Diviš (Tariq Hammond).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 6. Rang (9 Punkte/vorher 11.) – Ravensburg 8. Platz (8 Zähler/vorher 3).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl und Melanie Feldmeier/arSito
Großer Jubel bei den Eisbären Regensburg: In einem turbulenten Heimspiel besiegte der Eishockey-Zweitligist die Ravensburg Towerstars, den amtierenden DEL-2-Meister, mit 7:5. Unser Bild zeigt Kapitän Nikola Gajovský (links) und Tomáš Schwamberger (rechts) nach dessen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:4.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Foto: Andreas Nickl
ZWEI STARKE GEGNER FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: REISE ZU BIETIGHEIM STEELERS AM FREITAG, AM SONNTAG GASTIEREN RAVENSBURG TOWERSTARS IN DER DONAU-ARENA
Gleich zwei Mal geht es am kommenden Wochenende für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gegen starke Teams aus Baden-Württemberg: Am Freitag, 29. September, geht die Reise für die Oberpfälzer zu DEL-Absteiger Bietigheim Steelers (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 1. Oktober, gastiert dann der aktuelle DEL-2-Meister, die Ravensburg Towerstars, in der heimischen Donau-Arena. Puckdrop ist um 17 Uhr.
In Bietigheim kommt es damit auch zu einem Duell zweier Teams, die holprig in die neue DEL-2-Saison gestartet sind. Mit vier Punkten aus ebenso vielen Partien liegen die Steelers als Erstliga-Absteiger überraschend nur auf Rang 12, einen Zähler vor den EBR als 14. Dabei traf das Team um Cheftrainer Dean Fedorchuk aber auch auf hochkarätige Gegner: Gegen Krefeld (5:6 zuhause nach Overtime), Crimmitschau (0:3 auswärts) und Weißwasser (2:5 auswärts) setzte es bisher Niederlagen – alle drei Teams befinden sich aber auch in bestechender Frühform und haben sich bereits unter den Top-Fünf der Tabelle festgesetzt. Einen Heimsieg holten die Baden-Württemberger gegen den Vorjahres-Halbfinalisten EC Bad Nauheim (6:2). Die Ausgangslage ist also bei beiden Klubs ähnlich: Es werden Punkte benötigt, um nicht früh in der Saison im hinteren Drittel der Rangliste stecken zu bleiben.
Nach zwei Jahren in der deutschen Beletage stand am Ende der abgelaufenen DEL-Runde der Abstieg für die Steelers. Zurück im Unterhaus soll dort nun aber ein runderneuerter Kader an frühere Zweitliga-Erfolge anknüpfen: 19 Abgängen stehen 21 neue Gesichter im Aufgebot gegenüber. Im Tor stieß der Deutsch-Kanadier Olafr Schmidt (zuvor Bayreuth) zum Team und teilte sich bislang die Einsätze mit dem Leon Doubrawa, der dem Klub treu blieb.
Ex-Regensburger verletzt
In der Abwehr ist aus dem Vorjahreskader einzig Ex-Regensburger Max Pommersberger übrig geblieben, der verletzungsbedingt in der neuen Runde aber noch kein Spiel absolvieren konnte. Neu sind unter anderem die beiden Deutsch-Kanadier Spencer Berry (zuvor US-College-Liga NCAA) und Ryker Killins (zuletzt Riessersee/Oberliga) sowie der kanadische Kontingentspieler Cole MacDonald, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profi-Liga ECHL verpflichtet wurde. Aus Bayreuth stieß Dennis Dietmann zum Team, aus Krefeld kam der Ex-Nationalspieler Pascal Zerressen. Aus Düsseldorf gab es in Person von Niklas Heinzinger einen hochkarätigen Neuzugang, der zudem noch unter das U-24-Kontingent fällt. Hinzu kommen mit Arkadiusz Dziambor und Paul Mayer (noch ohne Einsatz) zwei hochveranlagte Youngster von Kooperationspartner Mannheim sowie mit Anton Sproll ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs.
Im Sturm liegen die Hoffnungen auf einem neuen Nordamerika-Trio: Aus Landshut kam US-Amerikaner Jack Doremus zu den Baden-Württembergern und schlug mit bislang sechs Scorerpunkten aus nur vier Spielen direkt voll ein. Mit dem vormaligen Dresdener Brett Welychka und dem aus der zweiten schwedischen Liga verpflichteten Ryan Gropp wirbeln zudem zwei Kanadier für Bietigheim. Mit Lewis Zerter-Gossage (zuvor Berlin/DEL), Jackson Cressey (zuvor Freiburg/DEL 2) und Ryon Moser (zuvor Frankfurt/DEL) sowie Allrounder Guillaume Naud, dem in der Vorsaison mit Bietigheim immerhin 16 Zähler in 52 DEL-Auftritten gelangen, stehen zudem vier weitere Angreifer mit kanadischen Wurzeln im Aufgebot – allesamt mit deutschen Pässen. Mit Dominik Lascheit zog es darüber hinaus einen der gefährlichsten Scorer der abgelaufenen Oberliga-Runde zu den Steelers (82 Punkte für Hamburg). Alexander Preibisch (350 DEL-Spiele für Düsseldorf und Bietigheim) und Fabjon Kuqi hielten dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue. Aus dem eigenen Nachwuchs stießen Joshua Rust und Alex Samusev zum Team, aus Mannheim unterstützt Noel Saffran die Mannschaft.
Nur zwei Tage später steht den Domstädtern dann der nächste schwere Prüfstein bevor: Ab 17 Uhr gastieren am Sonntag die Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena. Die Oberschwaben sind nicht nur amtierender DEL-2-Champion, sondern starteten auch noch stark in die neue Saison und sind momentan Dritter. Bislang steht mit acht Punkten aus vier Partien der dritte Rang zu Buche, in regulärer Spielzeit ist das Team um den neuen Coach Gergely Majoross gar noch ungeschlagen. So gab es zum Auftakt zwar eine knappe 3:4-Heimniederlage nach Verlängerung gegen Vorjahres-Final-Gegner Bad Nauheim, anschließend holte das Team aber zwei souveräne Siege ohne Gegentor in Weißwasser (3:0) und zuhause gegen Aufsteiger Rosenheim (4:0). Gegen das aktuelle Team der Stunde, die ungeschlagenen Eispiraten aus Crimmitschau, verloren die Baden-Württemberger dann wiederum auswärts nur knapp nach Overtime (4:5).
Ravensburg hält Großteil des Erfolgskaders
Der Meisterkader wurde weitgehend zusammengehalten: Sechs Spieler verließen den Klub gänzlich, sieben neue Akteure stießen dafür dazu. Den Abgang von Meister-Goalie Jonas Langmann (inzwischen Landshut/DEL 2) soll Ilya Sharipov auffangen (zuvor Liga-Konkurrent Crimmitschau). Zudem gibt es mit dem jungen Nico Pertuch starke Unterstützung von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt. In der Defensive blieb der Kader nahezu unverändert, einzig der junge Lukas Bender kam aus dem Mannheimer Nachwuchs zu den Towerstars. Daniel Schwaiger indes wechselte zu Partner Ingolstadt, könnte per Förderlizenz allerdings weiter für die RTS spielen. Offensiv gefährlich sind insbesondere Tim Sezemsky, Pawel Dronia (beide 21 Punkte im Vorjahr), Oliver Granz (35) und Julian Eichinger (46). Mit Florin Ketterer und Denis Pfaffengut wissen die Schwaben aber auch weitere erfahrene Abwehrspieler in ihren Reihen, hinzu kommt mit Partner-Leihgabe Niklas Hübner ein aktueller deutscher Nachwuchs-Nationalspieler.
Ex-Erstliga-Crack Nick Latta (knapp 300 DEL-Spiele) zeigt sich im Angriff bereits in starker Form, traf schon fünf Mal selbst und bereitete drei weitere Tore vor (acht Punkte). Mit Sam Herr, Robbie Czarnik (beide USA) und Charlie Sarault (Kanada) hielt der Klub drei seiner vier Kontingentspieler aus dem Vorjahr, die Garanten für den Erfolg waren. Neu in der Mannschaft ist Kanadier Matt Alfaro, der direkt aus der zweithöchsten nordamerikanischen Spielklasse, der AHL, verpflichtet wurde. Mit Ralf Rollinger sicherten sich die Ravensburger zudem ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem Mannheim-Nachwuchs. Ex-Eisbär Lukas Mühlbauer (zuvor Landshut) bringt weitere Qualität mit. Maximilian Hadraschek (38 Punkte in der Vorsaison), Louis Latta (28), Fabian Dietz (30), Luigi Calce (18) und Tim Gorgenländer (0) zählen nach wie vor zum Team. Aus Ingolstadt ist zudem hochklassige Unterstützung durch Akteure wie Neu-Nationalspieler Philipp Krauß, Enrico Henriquez-Morales und Jan Nijenhuis geben, die im Vorjahr alle überwiegend in der Beletage aufliefen. Bereits auf vier Einsätze in der neuen Saison bringt es Ex-Regensburger Noah Dunham (eine Vorlage), der ebenfalls bei Ingolstadt unter Vertrag steht.
Verzichten müssen die EBR in beiden Partien auf die verletzten Verteidiger André Bühler und Sandro Mayr. Sicher zurück kehrt Kontingentstürmer Andrew Yogan nach abgesessener Sperre.
Informationen zu den Spieltagen:
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv). Aus Bietigheim gibt es zudem wieder die kostenlose Radio-Übertragung von Eisradio (www.eisradio.de).
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Beim beliebten „50/50-Los“ des Fördervereins gibt es indes einige Änderungen: Lose sind nach wie vor an allen Eingängen der Donau Arena erhältlich und der Reinerlös hieraus geht weiterhin vollständig an den Nachwuchs des EV Regensburg. Zur neuen Spielzeit wird aber die Anzahl der verfügbaren Lose auf 1600 Stück je Heimspiel aufgestockt, gleichzeitig werden künftig aber auch zwei Gewinnerinnen oder Gewinner ermittelt. Der Hauptgewinn ist dann gleichbedeutend mit 70 Prozent des Jackpots, das zweite Gewinnerlos bringt immerhin noch 30 Prozent. Im Falle eines Gewinns sollen sich die entsprechenden Personen unmittelbar nach Spielschluss an der Sprecherkabine (ACHTUNG! Nicht mehr wie bisher am Fanshop unter B9!) melden. Dort werden dann die notwendige Dokumentation durchgeführt und der Gewinn übergeben.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der zuletzt aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Ravensburg ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Timo Raiser
Zwei schwere Aufgaben gegen Teams aus Baden-Württemberg hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Verteidiger Jakob Weber am Wochenende vor der Brust. Am Freitag, 29. September, geht die Reise zum DEL-Absteiger Bietigheim Steelers (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 1. Oktober, gastiert der amtierende DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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Foto: Timo Raiser
UNGLÜCKLICKE NIEDERLAGE IN RAVENSBURG: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 1:3
Eine äußerst bittere Niederlage gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Auswärtsspiel beim Top-Team der Ravensburg Towerstars: Nachdem die Domstädter über die Hälfte der Begegnung durch ein Powerplaytor von Kapitän Nikola Gajovský (12. Minute) mit 1:0 in Führung gelegen hatten, stand am Ende ein unglückliches 1:3 (1:0/0:0/0:3) aus Sicht der Gäste. Die Oberschwaben hatten vor 2117 Zuschauern in der CHG-Arena im dritten Drittel zunächst ihrerseits in Überzahl ausgeglichen, ehe sie 80 Sekunden vor Schluss einen Abwehrfehler der EBR zur erstmaligen Führung nutzten und wenig später noch einen Empty-Net-Treffer nachlegten. So brachte die Spitzenmannschaft die Gäste aus der Oberpfalz um die eigentlich höchstverdienten Punkte. Nach der Niederlage stehen die Eisbären auf Tabellenplatz 12 (52 Punkte), Ravensburg festigte Platz drei (74). Das Tor war indes Gajovskýs 600. Scorerpunkt für Regensburg im 375. Spiel (227 Tore und 373 Vorlagen). Weiter geht es für die Eisbären mit der Auswärtsaufgabe bei den Heilbronner Falken am kommenden Freitag, 3. Februar, ab 19:30 Uhr. Seinen nächsten Auftritt vor heimischen Publikum hat das Team dann erst am Freitag, 10. Februar, in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim (20 Uhr).
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/
Nachbericht:
Erneut stand Headcoach Max Kaltenhauser aus persönlichen Gründen nicht für die Eisbären hinter der Bande und wurde von Co-Trainer Martin Slánský vertreten. Verletzt fehlten die Stürmer Lukas Wagner und Erik Keresztury, auch Defensivspieler André Bühler war nicht mit von der Partie. Überzählig standen in der Offensive Radim Matuš und Matteo Stöhr nicht im Aufgebot. Christoph Schmidt lief erneut für Passau in der Oberliga auf und sammelte bei der 3:4-Niederlage der Black Hawks beim EV Füssen drei Punkte (ein Tor, zwei Vorlagen).
Die Partie begann ausgeglichen mit Chancen für beide Teams. Doch gleich ihre erste Überzahl nutzten die Regensburger: Nach einer schönen Kombination bugsierte Kapitän Nikola Gajovský den Puck aus Spitzem Winkel an Heim-Keeper Jonas Langmann vorbei in die Maschen zum 1:0 (12. Minute). Es war Gajovskýs 600. Scorerpunkt im Eisbären-Trikot im 375. Spiel (227 Tore und 373 Vorlagen). Die Eisbären zeigten eine starke Auswärtspartie, verteidigten gut und konnten sich in brenzligen Situationen auf den stark haltenden Goalie Devin Williams verlassen. Auch nach vorne setzten die Domstädter einige Nadelstiche. Weitere Treffer fielen aber bis Ende des zweiten Durchgangs nicht – und das, obwohl die EBR insgesamt vier Mal in Unterzahl agieren mussten.
80 Sekunden kosten die Punkte
Eine weitere Strafe gegen die Gäste brachte im Schlussabschnitt dann aber doch den Ausgleich für die Towerstars: Weit über eine Minute im eigenen Drittel eingeschnürt, schafften es die Eisbären nicht mehr, Robbie Czarnik entscheidend am Abschluss zu hindern – sein Schlenzer landete genau im Winkel zum 1:1 für Ravensburg (46.). Die Domstädter, die sich ab der Hälfte des Spiels aufgrund umstrittener Entscheidungen einer Strafenflut ausgesetzt sahen, gerieten nun zunehmend unter Druck – durch das ständige Spielen in Unterzahl war der Spielfluss dahin und die Kräfte schwanden. Besonders bitter: Rund zwei Minuten vor dem Ende zappelte der Puck dennoch zur erneuten Führung der Eisbären im Netz! Topi Piipponen hatte im Nachsetzen Langmann überwunden, doch der Treffer wurde nicht gegeben. Die Partie war vermeintlich bereits zuvor unterbrochen worden – doch zum Entsetzen der Regensburger Bank wurde der Videobeweis nicht bemüht. Statt des 2:1-Vorsprungs in der Schlussphase gab es wenig später die Kalte Dusche: Nach einem Abspielfehler im eigenen Verteidigungsdrittel schloss Louis Latta kurzerhand ab und traf 80 Sekunden vor dem Ende zur erstmaligen Towerstars-Führung (59.). Als die Oberpfälzer anschließend Williams für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, beförderte der Top-Scorer der Oberschwaben, Sam Herr, den Puck zum entscheidenden 3:1 ins verwaiste EBR-Tor (60.) und besiegelte damit die bittere und unnötige Niederlage der Eisbären.
Für die Oberpfälzer geht es mit zwei Auswärtsspielen weiter: Am Freitag, 3. Februar, geht die Reise zu den Heilbronner Falken (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 5. Februar, tritt das Team dann bei den Wölfen des EHC Freiburg an (18:30 Uhr). Die nächste Partie vor eigenem Publikum bestreiten sie erst am Freitag, 10. Februar, ab 20 Uhr gegen den EC Bad Nauheim in der Donau-Arena.
Tickets unter www.ebr.live
Statistik
Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg 3:1 (0:1/0:0/3:0)
Ravensburg: Jonas Langmann (60:00) und Jonas Stettmer (beide Tor) – Oliver Granz, Denis Pfaffengut, Pawel Dronia, Tim Sezemsky, Florin Ketterer (2 Strafminuten) und Julian Eichinger (alle Abwehr) – Robbie Czarnik, Maximilian Hadraschek (2), Josh MacDonald (2), Fabian Dietz, Charlie Sarault, Sam Herr, Louis Latta, Luigi Calce, Vincent Hessler, Marvin Feigl, Tim Gorgenländer, Robin Drothen und Marvin Drothen (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (59:11) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber (4 Strafminuten), Xaver Tippmann (2), Patrick Demetz (4) und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Daniel Pronin, Lukas Heger und Lars Schiller (alle Sturm).
Zuschauer: 2117.
Schiedsrichter: Marcus Brill und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Alexander Pletzer (beide Linesperson).
Strafminuten: Ravensburg 6 – Regensburg 12.
Tore:
1. Drittel:
0:1 (12. Minute/PP1) Nikola Gajovský (Jakob Weber, Kyle Osterberg);
2. Drittel:
-
3. Drittel:
1:1 (46./PP1) Robbie Czarnik (Fabian Dietz, Julian Eichinger);
2:1 (59.) Louis Latta (Luigi Calce, Robbie Czarnik);
3:1 (60./EN) Sam Herr (Pawel Dronia).
Tabellenplatz: Ravensburg 3. (74 Punkte aus 42 Spielen) – Regensburg: 12. (52 Punkte aus 41 Spielen/zuvor 11.).
Text: Jan-Mirco Linse
NÄCHSTES TOP-TEAM VOR DER BRUST: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN IN RAVENSBURG AN
Nach dem Duell mit Tabellenführer Kassel (4:5-Heimniederlage) folgt die Partie beim Dritten, den Ravensburg Towerstars: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat binnen kurzer Zeit die zweite schwere Aufgabe vor der Brust, wenn es am Sonntag, 29. Januar, ab 18:30 Uhr bei den Baden-Württembergern um Punkte geht. Spielbeginn in der dortigen CHG-Arena ist um 18:30 Uhr. Die Domstädter gehen als Elfter (52 Zähler) zwar als Außenseiter in die Begegnung, haben aber zwei der drei bisherigen direkten Duelle mit den Oberschwaben (71 Zähler) gewonnen und im dritten zumindest einen Punkt erkämpft.
So besiegten die Oberpfälzer vor eigenem Publikum die Towerstars schon am dritten Spieltag mit 3:2 nach Overtime, ehe Ende Oktober das exakt gleiche Endergebnis auf der Anzeigetafel stand – dann allerdings zugunsten der heimischen Ravensburger. Deutlich wurde es im dritten Kräftemessen: Die Eisbären siegten Ende Dezember in der Donau-Arena mit 4:0.
Selbstvertrauen getankt
Regensburg wird erneut auf Coach Max Kaltenhauser verzichten müssen, der aus privaten Gründen fehlt. Co-Trainer Martin Slánský vertritt ihn hinter der Bande. Verletzt fehlt wohl Lukas Wagner sowie wahrscheinlich auch Sturmkollege Erik Keresztury nach einer Blessur aus der jüngsten 4:5-Heimniederlage gegen Kassel. In dieser verschafften sich die zuletzt gebeutelten Regensburger trotz null Punkten endlich wieder etwas Selbstvertrauen, brachten sie den souveränen Ligaprimus doch an den Rand eines Punktverlusts und hielten die Begegnung bis in die Schlusssekunden völlig offen. Ravensburg indes kommt ohnehin mit breiter Brust in diese Begegnung, hat das Team des jüngst als Coach zurückgekehrten Peter Russel doch vier der letzten fünf Partien gewonnen und musste sich in diesem Zeitraum lediglich den starken Kaufbeurern (Platz zwei) geschlagen geben. Am Freitag gab es einen guten 4:2-Auswärtssieg in Bad Nauheim.
Ravensburg hat für diese Begegnung die „Ladies-Night“ ausgerufen – alle Zuschauerinnen (auch aus Regensburg) erhalten vergünstigten Eintritt. Alle Infos zur Aktion finden Sie auf der Homepage des Klubs unter
https://www.towerstars.de/ladies-night-beim-heimspiel-gegen-regensburg/
Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären erst am Freitag, 10. Februar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim.
Tickets unter www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
„FLACHE NIGHT“ MIT FURIOSEM SIEG GEKRÖNT: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN TOP-TEAM RAVENSBURG MIT 4:0
Nicht nur rein sportlich war einiges geboten beim 4:0 (2:0/1:0/1:0)-Heimsieg des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg über das Spitzenteam Ravensburg Towerstars – schon vor dem Spiel gab es große Emotionen. Das Trikot von Ex-Kapitän Peter Flache, der im Sommer nach dem Zweitliga-Aufstieg seine Karriere beendet hatte, wurde im Rahmen einer bewegenden Zeremonie unter das Hallendach gezogen – seine Rückennummer 15 wird in Regensburg künftig nicht mehr vergeben, er ist nach Martin Ančička erst der zweite Spieler in der 60-jährigen Regensburger Eishockey-Geschichte, dem diese Ehre zuteilwird. In der Partie schien es anschließend, als würden die Domstädter ihrem ehemaligen Captain einen Sieg schenken wollen: Nach nur 36 Sekunden brachte Richard Diviš die EBR in Front, Jakob Weber erhöhte auf 2:0 (11. Minute) – und mit einem Doppelpack machte Nikola Gajovský, als Kapitän Flaches Nachfolger, den Heimerfolg perfekt (29. und 47.). Gajovský zog damit in der ewigen Scorerliste des Regensburger Eishockeys mit dem Führenden „Magic“ Mike Martens gleich, beide haben 593 Punkte im Trikot der Donau-Städter gesammelt. Mit seinem nächsten Zähler übernimmt der Stürmer, der bislang auf 224 Tore und 369 Vorlagen kommt, also die alleinige Führung. In der Tabelle blieben die Eisbären Siebter (43 Punkte), Ravensburg verlor den vierten Platz an Krefeld und ist nun Fünfter (52 Punkte). Weiter geht es für die Oberpfälzer mit dem Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg am Mittwoch, 28. Dezember, ab 19:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie anschließend am Freitag, 30. Dezember, ab 20 Uhr gegen die Heilbronner Falken in der Donau-Arena.
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/
Nachbericht:
Nicht nur Headcoach Max Kaltenhauser kehrte nach auskurierter Krankheit an die Bande zurück, auch Stürmer Lukas Heger war, frisch genesen, wieder im Kader. In der Aufstellung der Eisbären Regensburg fehlten indes die Angreifer Constantin Ontl (verletzt), Matteo Stöhr, Kyle Osterberg (beide überzählig), Christoph Schmidt (für Oberligist Passau im Einsatz) und kurzfristig auch Lukas Wagner. Verteidiger Korbinian Schütz pausierte, Petr Heider lief statt in der Abwehr in der Offensive auf.
Die Domstädter legten los wie die Feuerwehr: Nach nur fünf Sekunden hatte Topi Piipponen die erste Einschussmöglichkeit, nach zehn Sekunden wurde Corey Trivinos Versuch im letzten Augenblick von der Linie gekratzt und nur Augenblicke später erneut Piipponen entscheidend beim Abschluss gestört. Nach 36 Sekunden und einer tollen Kombination über Trivino und Piipponen auf Diviš war es dann aber soweit: Regensburg ging mit 1:0 in Führung (1. Minute). Ravensburg brauchte eine Weile, um ins Spiel zu finden, Regensburg war indes von Beginn an voll da. Im ersten Powerplay stellte dann Jakob Weber mit einem Schuss von der Blauen Linie auf 2:0 (11.). In der 14. Minute hätte der auffällige Piipponen beinahe eine Großchance in eigener Unterzahl kreiert – doch im letzten Augenblick ging ein Verteidiger vor dem einschussbereiten Trivino dazwischen. Beim Stand von 2:0 ging es in die Pause.
Im zweiten Durchgang nahmen dann die Gäste das Heft in die Hand: Schuss um Schuss prasselte auf das Tor von EBR-Goalie Devin Williams ein, aber die Schwaben hatten kein Scheibenglück und mit Williams einen überragenden Torsteher gegen sich, der an diesem Abend nicht zu überwinden war. Die Hausherren setzten indes immer wieder Nadelstiche durch schnelle Angriffe, tauchten gefährlich vor dem Ravensburger Tor auf und spielten sich fest. Einen Nadelstiche nutzte Nikola Gajovský, der von Marvin Schmid stark in Szene gesetzt wurde, zum 3:0 (29.). Den Towerstars gelang indes weiter wenig: Selbst in einer rund einminütigen doppelten Überzahl brachten die Baden-Württemberger die Scheibe nicht im Tor unter.
Gajovský zieht mit Martens gleich
Doch auch im Schlussabschnitt gaben sich die Gäste nicht auf und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus. Aber erneut waren es die Regensburger, die durch einen Konter zum Torerfolg kamen: Erneut legte Schmid auf Gajovský quer und der EBR-Kapitän netzte zum 4:0 ein – sein 593. Scorerpunkt für die Regensburger, damit zieht er in der ewigen Scorerliste der 60-jährigen Regensburger Eishockey-Geschichte mit dem Führenden „Magic“ Mike Martens gleich. Ein würdiger Schlusspunkt für die „Flache Night“...
Weiter geht es für die Oberpfälzer mit dem Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg am Mittwoch, 28. Dezember, ab 19:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie anschließend am Freitag, 30. Dezember, ab 20 Uhr gegen die Heilbronner Falken in der Donau-Arena.
Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 4:0 (2:0/1:0/1:0)
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – André Bühler, Tomáš Gulda (4 Strafminuten), Jakob Weber (2), Xaver Tippmann, Lars Schiller und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Petr Heider, Radim Matuš, Tomáš Schwamberger, Erik Keresztury, Lukas Heger und Daniel Pronin (alle Sturm).
Ravensburg: Jonas Langman (60:00) und Jonas Stettmer (beide Tor) – Florin Ketterer, Oliver Granz, Julian Eichinger, Pawel Dronia, Tim Sezemsky, Denis Pfaffengut und Daniel Schwaiger (alle Abwehr) – Charlie Sarault, Robbie Czarnik, Fabian Dietz, Vincent Hessler, Sam Herr, Josh MacDonald, Louis Latta (2 Strafminuten), Maximilian Hadraschek, Nickolas Latta, Robin Drothen, Marvin Feigl (2) und Luigi Calce (alle Sturm).
Zuschauer: 3861.
Schiedsrichter: Stephan Bauer und Vladislav Gossmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Soeren Kriebel (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 6 – Ravensburg 4.
Tore:
1. Drittel:
1:0 (1. Minute) Richard Diviš (Topi Piipponen, Corey Trivino);
2:0 (11./PP1) Jakob Weber (Topi Piipponen, Radim Matuš);
2. Drittel:
3:0 (29.) Nikola Gajovský (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
3. Drittel:
4:0 (47.) Nikola Gajovský (Marvin Schmid).
Tabellenplatz: Regensburg: 7. (43 Punkte aus 29 Spielen/zuvor 7.) – Ravensburg 5. (52 Punkte aus 30 Spielen(zuvor 4.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Große Ehre für Ex-Kapitän Peter Flache: Sein Trikot wurde in einer bewegenden Zeremonie vor dem 4:0-Heimsieg der Eisbären Regensburg über Ravensburg unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen. Er ist damit, nach Martin Ančička, erst der zweite Spieler in der Regensburger Eishockey-Geschichte, dem diese Ehre zuteilwird.
Melanie Feldmeier/arSito
HARTE NUSS AM ZWEITEN WEIHNACHTSFEIERTAG: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN SPITZENTEAM RAVENSBURG
Die Aufgaben werden nicht wirklich leichter für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Montag, 26. Dezember, gastiert das Spitzenteam der Ravensburg Towerstars ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Damit treten die Domstädter bereits zum dritten Mal binnen ihrer jüngsten vier Begegnungen gegen ein Team aus den Top-Vier der DEL 2 an. Die Schwaben, die in ihren zurückliegenden sieben Partien immer punkteten (fünf Siege) und Tabellenvierter (52 Zähler) sind, kommen mit reichlich Selbstvertrauen in die Oberpfalz. Doch das Team von Coach Max Kaltenhauser, das nach wie vor auf Rang sieben rangiert (40 Punkte), ist gewappnet und peilt nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder Punkte an. Viele emotionale Momente verspricht die „Flache Night“: Rund um das Spiel wird der ehemalige Kapitän der EBR, Peter Flache geehrt – sein Trikot erhält einen Ehrenplatz unter dem Hallendach, viele weitere Aktionen sind geplant.
Nicht mit von der Partie ist wohl Stürmer Constantin Ontl, der verletzt ausfällt. Ob Offensivspieler Lukas Heger nach auskurierter Krankheit schon wieder fit genug ist, entscheidet sich kurzfristig – gleiches gilt auch für Kaltenhauser, der die weite Reise nach Kassel am Tag vor Heiligabend krankheitsbedingt nicht mit antreten konnte und dort von Co-Trainer Martin Slánský vertreten wurde.
Die beiden bisherigen Aufeinandertreffen mit den Baden-Württembergern endeten jeweils mit 3:2 nach Verlängerung für den jeweiligen Gastgeber – es ist also wieder eine spannende Begegnung zu erwarten. Personell kann Gäste-Coach Tim Kehler nach Angaben des Klubs aus dem Vollen schöpfen.
Tickets gibt es unter: www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Die Eisbären Regensburg um die Stürmer Radim Matuš (links) und Andrew Schembri peilen im Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars nach zuletzt drei Niederlagen wieder Punkte an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!
OVERTIME-NIEDERLAGE: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN NACH HARTEM KAMPF 2:3 IN RAVENSBURG
Einmal mehr lieferte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg einen wahren Thriller: Bei der 2:3 (0:0/1:2/1:0/0:1)-Overtime-Niederlage beim Topteam der Ravensburg Towerstars fiel der entscheidende Gegentreffer in der Verlängerung erst 3,5 Sekunden vor dem Ende – nachdem die Domstädter zuvor die besseren Chancen auf den Zusatzpunkt gehabt hatten. So stand letztlich aber dennoch immerhin ein Zähler gegen die Schwaben zu Buche: ein kleiner Überraschungs-Erfolg. Die Treffer für die Oberpfälzer erzielten Corey Trivino (26. Minute) und Richard Diviš in Überzahl (43.). In der Tabelle verblieben die Eisbären auf Rang neun (jetzt 18 Punkte), Ravensburg rutschte trotz des Sieges vom vierten auf den sechsten Platz ab (nun 24 Zähler).
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/
Nachbericht:
Die zuletzt grassierende Krankheitswelle hatte auch in Ravensburg noch Nachwirkungen: Weil Goalie Devin Williams betroffen war, hütete Patrick Berger das Regensburger Tor – Jonas Leserer war Backup. Neben den Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) fehlten zudem Abwehrrecke Petr Heider sowie die Angreifer Erik Keresztury und Christoph Schmidt.
Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Mehr (und bessere) erarbeiteten sich allerdings die Towerstars, die den überragend aufgelegten Regensburger Schlussmann Berger mit Schüssen eindeckten, jedoch immer wieder scheiterten. Auch Bergers Gegenüber Jonas Stettmer zeigte indes eine Klasse-Leistung und entschärfte jeden der oft Nadelstich-artig gesetzten Eisbären-Angriffe. Einen Schuss von Constantin Ontl lenkte er beispielsweise an den Pfosten (9. Minute). Der erste Durchgang endete damit torlos.
Im zweiten Durchgang sahen die 2114 Zuschauer in der CHG-Arena ein ähnliches Bild: Ravensburg drückte zum Teil immens, doch die Eisbären hatten mit Berger an diesem Abend einen Torhüter in absoluter Bestform auf ihrer Seite. Schon nach 26 Sekunden wäre ebendieser aber bereits machtlos gewesen: Erst landete ein Schuss von Ravensburgs Josh MacDonald am Pfosten, kurz darauf donnerte Fabian Dietz den Puck ans Aluminium (21.). Der Videobeweis zeigte allerdings eindeutig, dass das Spielgerät zu keiner Zeit im Tor gelandet war. Bei einer Direktabnahme von Dietz hielt Berger glänzend (24.). Und so kam es, dass trotz der teils drückenden Überlegenheit der Hausherren die Gäste in Führung gingen: Xaver Tippmann gewann den Puck, der über Richard Diviš bei Corey Trivino landete – und der schloss die Zwei-auf-Eins-Situation vor Stettmer selbst eiskalt zum 1:0 für die Eisbären ab (26.). Der Treffer zeigte Wirkung: Es folgte eine Druckphase der Oberpfälzer, die zunächst der frei vor Stettmer auftauchende Nikola Gajovský (27.), dann Ontl (31.) beinahe mit dem 2:0 gekrönt hätten. Doch Gajovský scheitere und Ontls Abschluss blieb hinter Stettmer auf der Torlinie liegen und wurde von einem Verteidiger in letzter Sekunde geklärt. Der Ausgleich der Hausherren fiel dann in einer großen Drangphase der Ravensburger – und dennoch etwas unglücklich aus Sicht der Ostbayern: Berger hatte zunächst einige Großchancen vereitelt, doch dann schoss Nick Latta ihm von hinter dem Tor an den Rücken, von wo die Scheibe ins Tor prallte (38.). Und es kam noch schlimmer: Nach einer unnötigen Strafe gegen die Eisbären netzte Julian Eichinger nur 86 Sekunden später zur 2:1-Towerstars-Führung ein (39.) – das starke Powerplay der Schwaben hatte dafür nur 12 Sekunden benötigt.
Trotz des Rückstandes gaben sich die Eisbären im (vermeintlichen) Schlussabschnitt noch nicht geschlagen – im Gegenteil. Nach nur 26 Sekunden hatte Topi Piipponen schon die erste Top-Chance. Die Eisbären wirkten nun bissiger und entschlossener. Der Lohn war der Ausgleich durch Diviš nach 43 Minuten in Überzahl. Beide Teams lieferten sich jetzt einen offenen Schlagabtausch. Doch die starken Torhüter hielten ihre Kästen auch bei den besten Abschlüssen sauber. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 2:2 – die Verlängerung musste über den Sieger entscheiden. Es war bereits die dritte Overtime in Folge für die Eisbären.
Und in dieser spielten hauptsächlich die Bayern, die ihre zahlreichen Möglichkeiten aber ungenutzt ließen (die beste durch Diviš – sein strammer Schuss in der 64. Minute landete an der Latte). In den Schlusssekunden der Overtime tauchte dann Julian Eichinger plötzlich frei vor Berger auf, welcher stark parierte und auch den Nachschuss von Luigi Calce spektakulär entschärfte. Doch der dritte Versuch, dieses Mal von Heim-Kapitän Sam Herr, zappelte dann 3,5 Sekunden vor dem Ende doch hinter Berger in den Maschen. Siegtreffer für Ravensburg (65.).
Die Eisbären Regensburg treten als nächstes am Sonntag, 30. Oktober, ab 17 Uhr in der heimischen Donau-Arena gegen die Kassel Huskies an.
Tickets unter www.ebr.live
Statistik
Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg 3:2 n. V. (0:0/2:1/0:1/1:0)
Ravensburg: Jonas Stettmer (64:57) und Jonas Langmann (beide Tor) – Florin Ketterer, Oliver Granz, Simon Gnyp, Julian Eichinger, Pawel Dronia und Tim Sezemsky (alle Abwehr) – Fabian Dietz, Josh MacDonald (2 Strafminuten), Robbie Czarnik (2), Sam Herr, Nick Latta, Louis Latta, Marvin Feigl, Maximilian Hadraschek, Vincent Hessler, Robin Drothen (4) und Luigi Calce (alle Sturm).
Regensburg: Patrick Berger (64:57) und Jonas Leserer (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler (2 Strafminuten), Jakob Weber (4), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Nikola Gajovský, Constantin Ontl, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Radim Matuš, Daniel Pronin, Marvin Schmid, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (alle Sturm).
Zuschauer: 2114.
Schiedsrichter: Markus Schütz und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Roman Jung (beide Linesperson).
Strafminuten: Ravensburg 8 – Regensburg 8.
Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
0:1 (26.) Corey Trivino (Xaver Tippmann, Richard Diviš);
1:1 (38.) Nick Latta (Maximilian Hadraschek);
2:1 (39./PP1) Julian Eichinger (Fabian Dietz);
3. Drittel:
2:2 (43./PP1) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Gulda);
Overtime:
3:2 (65.) Sam Herr (Julian Eichinger, Luigi Calce).
Tabellenplatz: Ravensburg 6. (24 Punkte/zuvor 4.) – Regensburg 9. (18 Punkte/zuvor 9.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Im Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars musste Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg (im Bild von links der Ravensburger Luigi Calce sowie die Regensburger Stürmer Lukas Heger und Marvin Schmid sowie Goalie Patrick Begrer) bereits zum dritten Mal in Folge in die Verlängerung. Nach zuletzt zwei Siegen setzte es gegen die Schwaben dann aber eine 2:3-Niederlage.
Foto: Kim Enderle