WICHTIGER SIEG: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN TABELLENNACHBAR WEIßWASSER 3:1

Mit einem 3:1 (2:0/0:1/1:0)-Heimsieg über die Lausitzer Füchse aus Weißwasser hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am Sonntagabend ein wichtiges Zeichen gesetzt: Dank der drei Punkte gegen den Tabellennachbarn zogen die Domstädter in der Rangliste wieder an den Sachsen vorbei und sind nun Achter (35 Punkte), die Füchse folgen dicht dahinter auf Rang 9 (33). Die Tore für die Eisbären schossen zwei Mal Constantin Ontl (in der 6. sowie in der 60 Minute ins leere Tor) und Corey Trivino in Überzahl (14.). Weiter geht es für die Domstädter schon am Dienstag, 6. Dezember, mit dem Heimspiel gegen DEL-Absteiger Krefeld Pinguine ab 20 Uhr in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Im Vergleich zu Freitag ersetzte Lukas Heger den fehlenden Erik Keresztury als Center der zweiten Reihe, Korbinian Schütz rückte für Jakob Weber in die Verteidigung. Die Angreifer Kyle Osterberg, Lukas Wagner, Matteo Stöhr und Christoph Schmidt standen nicht im Aufgebot.

Beide Teams tasteten sich zu Beginn etwas ab, gefährliche Torszenen gab es kaum. Die beste Chance der Anfangsphase hatte Regensburgs Verteidiger Tomáš Gulda, der von Top-Scorer Corey Trivino gut eingesetzt wurde, mit seinem Schlagschuss das Tor von Gäste-Goalie Ville Kolppanen aber knapp verfehlte (4. Minute). Kurz darauf kam der Top-Scorer der Gäste, Stürmer Hunter Garlent, im Slot frei zum Schuss, scheiterte aber an EBR-Torsteher Devin Williams (5.). Mit der nächsten Chance fiel dann auch schon das erste Tor: Nach einem abgewehrten Schuss von der Blauen Linie von Lars Schiller reagierte Constantin Ontl am schnellsten und tunnelte Kolppanen zum 1:0 für die Eisbären (6.). Die Heimmannschaft hatte das Spiel nun gut im Griff und kam zu einigen Gelegenheiten, der zweite Treffer fiel aber erst in der 14. Minute: Nach einer starken Kombination in Überzahl drosch Corey Trivino die Scheibe per Onetimer in die Maschen. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen – beide Goalies parierten bei diversen Chancen beider Teams gut.

Im Mitteldrittel mussten die Gastgeber dann aber zunächst den Anschlusstreffer der Sachsen schlucken: Nach einem Abspielfehler im Aufbau nutzte Clarke Breitkreuz ein Missverständnis zwischen Gulda und Williams und schob die von der Bande vor das Tor springende Scheibe zum 1:2 ins Netz (23.) – und das während einer Strafzeit gegen Weißwasser. Die Partie wirkte nun streckenweise zerfahren, beide Teams neutralisierten sich und kamen zwar von Zeit zu Zeit zu guten Möglichkeiten, schafften es aber nicht, die starken Torhüter ein weiteres Mal zu überwinden.

Ontl mit der Entscheidung

So sollte es auch im Schlussabschnitt bleiben: Während die Eisbären einige Chancen liegen ließen, um den Vorsprung auszubauen, kamen die Füchse bei zahlreichen Abschlüssen nicht an Williams vorbei zum Ausgleich. Erst als Gäste-Coach Petteri Väkiparta in der Schlussminute Kolppanen für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, zappelte der Puck wieder im Netz: Ontl erzielte mit dem Empty-Net-Tor seinen zweiten Treffer des Abends (60.) und sorgte so für die Entscheidung.

Weiter geht es für Regensburg mit dem Heimspiel am Dienstag, 6. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen Krefeld Pinguine.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Lausitzer Füchse 3:1 (2:0/0:1/1:0)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider Tomáš Gulda, André Bühler (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Lars Schiller und Patrick Demetz (2/alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský (2), Topi Piipponen, Lukas Heger, Constantin Ontl, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Radim Matuš, Daniel Pronin (2) und Tomáš Schwamberger (alle Sturm).
Weißwasser: Ville Kolppanen (59:30) und Marian Kapicak (beide Tor) – Kristian Blumenschein, Toni Ritter, Maximilian Adam, Sebastian Zauner, Dominik Bohac und Julian Wäser (alle Abwehr) – Lane Scheidl, Jan Nijenhuis, Clarke Breitkreuz (2 Strafminuten), Eric Hördler (2), Hunter Garlent, Roope Mäkitalo, Louis Anders, Eric Valentin, Tim Detig, Kevin Handschuh und Ilja Fleischmann (alle Sturm).

Zuschauer: 2480.

Schiedsrichter: Markus Brill und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Weißwasser 4.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (6.) Constantin Ontl (Lars Schiller, Lukas Heger);
2:0 (14./PP1) Corey Trivino (Richard Diviš, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
2:1 (23./SH1) Clarke Breitkreuz 1 (Dominik Bohac, Jan Nijenhuis);
3. Drittel:
3:1 (60./EN) Constantin Ontl (Corey Trivino, Andrew Schembri).

Tabellenplatz: Regensburg: 8. (35 Punkte aus 23 Spielen/zuvor 9.) – Weißwasser 9. (33 Punkte aus 24 Spielen/zuvor 8.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Wichtiger Sieg: Im Duell mit Tabellennachbar Weißwasser gelang den Eisbären Regensburg ein 3:1-Erfolg. Unser Bild zeigt den Torjubel nach dem Treffer zum 1:0 von Constantin Ontl.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


NIEDERLAGE IN DRESDEN: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN 2:5

Einen gebrauchten Tag erwischten die Eisbären Regensburg am Freitag beim Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen: Am Ende stand eine 2:5 (1:3/0:1/1:1)-Niederlage. Die Tore für die Oberpfälzer schossen Marvin Schmid (18. Minute) und Richard Diviš (50.) In der Tabelle rutschten die Eisbären, auch bedingt durch weitere, zum Teil überraschende Ergebnisse in anderen Stadien, vom sechsten auf den neunten Platz ab (32 Punkte), Dresden verbesserte sich indes vom achten auf den sechsten Rang (35). Weiter geht es für die Domstädter am Sonntag, 4. Dezember, mit dem Heimspiel ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen den Tabellennachbarn, die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Kurzfristig fehlten EBR-Trainer Max Kaltenhauser neben dem Langzeitverletzten Stürmer Kyle Osterberg und dem angeschlagenen Verteidiger Korbinian Schütz auch die Angreifer Lukas Heger und Lukas Wagner, auch die Offensivkräfte Matteo Stöhr und Christoph Schmidt standen nicht im Aufgebot.

Das Spiel begann ausgeglichen mit einigen Szenen vor beiden Toren. Gleich in der ersten Minute scheiterten die Hausherren mit einer Doppelchance, in der zweiten Spielminute erarbeiteten sich die Eisbären eine Großchance, als Heim-Goalie Janick Schwendener bei einem Ausflug aus seinem Tor die Scheibe nicht kontrollieren konnte. Doch statt sich über ein Tor freuen zu können, ärgerten sich die Regensburger Sekunden später über eine Strafzeit. Beim Kampf um den Puck war ein Dresdner zu Fall gekommen – die erste Unterzahl für die Oberpfälzer. Und obwohl die Gäste ihr Penaltykill eigentlich stark spielten, schlug es acht Sekunden vor Ablauf der Strafzeit doch noch im Tor von EBR-Torhüter Devin Williams ein (5. Minute): Ein strammer Schlagschuss von Simon Karlsson fand den Weg ins Netz. Der Gegentreffer brachte die Gäste aus Bayern aus dem Konzept. Das Spiel der Regensburger wirkte nun fahrig und verunsichert. Die Folge: Durch Treffer von Johan Porsberger (7.) und Arne Uplegger zogen die Hausherren bis zur 11. Minute auf 3:0 davon. Williams räumte anschließend seinen Platz für Patrick Berger. Die Eisbären liefen hinterher, leisteten sich viele Fehler und vergaben die wenigen sich bietenden Gelegenheiten. Dresden indes scheiterte mit diversen hochkarätigen Möglichkeiten. Erst als Marvin Schmid nach einem Puckgewinn von Andrew Schembri allein auf Schwendener zulief und stark zum 1:3 einnetzte (18.) keimte wieder Hoffnung auf. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Die Oberpfälzer starteten bemüht ins zweite Drittel, gegen das aggressive und konsequente Forechecking der Sachsen fanden sie aber weiter nur wenig Mittel, wirklich gute Torchancen blieben Mangelware – und nach nur 115 Sekunden nahmen die Eislöwen den Regensburgern auch schon wieder einen Großteil des aufgekommenen Windes aus den Segeln: Nach nur elf Sekunden in Überzahl war es erneut Karlsson, der mit einem wuchtigen Geschoss das 4:1 erzielte (22.). Die Domstädter versuchten und investierten viel, belohnten sich aber nicht für ihre Bemühungen. Dresden spielte routiniert und ließ die Gäste nie wirklich in die Partie kommen.

Auch im Schlussabschnitt bot sich den 2141 Zuschauern ein ähnliches Bild. Nach 50 Minuten bestraften Nikola Gajovský und Richard Diviš einen groben Schnitzer der Dresdner Hintermannschaft und Diviš netzte zum 2:4 ein. Doch auch anschließend wollte nichts so Recht klappen. In der Schlussphase nahm Kaltenhauser eine Auszeit und Berger für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch die Folge war statt eines Anschlusstreffers nur das Empty-Net-Goal durch Dresdens Timo Walther zum 5:2-Endstand.

 

Weiter geht es für Regensburg mit dem Heimspiel am Sonntag, 4. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Schon am Dienstag, 6. Dezember, treten die Domstädter dann wieder zuhause an: Gegner ist dann ab 20 Uhr Krefeld.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Dresdner Eislöwen – Eisbären Regensburg 2:3 (2:1/0:0/0:2)

Dresden: Janick Schwendener (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Arne Uplegger, David Suvanto, Simon Karlsson, Nicklas Mannes (2 Strafminuten), Mike Schmitz und Maximilian Kolb (alle Abwehr) – Jordan Knackstedt, David Rundqvist, Timo Walther, Johan Porsberger, Tomáš Andres, Ricardo Hendreschke, Jussi Petersen, Niklas Postel, Vladislav Filin (2), Yannick Drews, Tom Knobloch (2), Mateij Mrazek und Adam Kiedewicz (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (11:02) und Patrick Berger (48:22/beide Tor) – André Bühler, Tomáš Gulda, Jakob Weber (4 Strafminuten), Xaver Tippmann, Lars Schiller, Patrick Demetz und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Topi Piipponen, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Radim Matuš, Daniel Pronin und Tomáš Schwamberger (alle Sturm).

Zuschauer: 2141.

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Marc André Naust (beide Hauptschiedsrichter) sowie Markus Paulick und Leonie Ernst (beide Linesperson).

Strafminuten: Dresden 6 – Regensburg 6.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (5./PP1) Simon Karlsson (Johan Porsberger);
2:0 (7.) Johan Porsberger (Ricardo Hendreschke);
3:0 (11.) Arne Uplegger (David Rundqvist, Jordan Knackstedt);
3:1 (18.) Marvin Schmid (Andrew Schembri, Radim Matuš;
2. Drittel:
4:1 (22./PP1) Simon Karlsson (Niklas Postel, David Rundqvist);
3. Drittel:
4:2 (50.) Richard Diviš (Nikola Gajovský);
5:2 (59./EN) Timo Walther (David Rundqvist, Jordan Knackstedt).

Tabellenplatz: Dresden 6. (35 Punkte aus 24 Spielen/zuvor 8.) – Regensburg: 9. (32 Punkte aus 22 Spielen/zuvor 6.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Glücklos im Auswärtsspiel: Die Eisbären Regensburg haben ihre Partie bei den Dresdner Eislöwen mit 2:5 verloren. Stürmer Marvin Schmid erzielte dabei seinen dritten Saisontreffer.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


ABWÄRTSTREND GESTOPPT: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN 3:2 BEIM TOP-TEAM KAUFBEUREN

Sensationssieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Beim Tabellenzweiten, dem ESV Kaufbeuren, holte das Team von Coach Max Kaltenhauser einen überraschenden 3:2 (1:2/0:0/2:0)-Auswärtssieg. Damit stoppten die Domstädter die leichte sportliche Talfahrt mit zuvor drei Niederlagen in Serie ausgerechnet auswärts beim Allgäuer Top-Team. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten Andrew Schembri (10. Minute), Richard Diviš und Topi Piipponen (je 56.). In der Tabelle schoben sich die EBR dadurch vom neunten auf den siebten Rang vor (32 Punkte), die Buron Joker blieben trotz der Niederlage Zweiter. Weiter geht es für die Donau-Städter am Freitag, 2. November, mit dem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen (ab 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel folgt zwei Tage später: Am Sonntag, 4. Dezember, gastieren ab 14 Uhr die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Trainer Max Kaltenhauser musste im Derby neben dem verletzten Angreifer Kyle Osterberg kurzfristig auch auf den erkrankten Top-Scorer Corey Trivino und den bereits am Freitag angeschlagen pausierenden Verteidiger Korbinian Schütz verzichten, Matteo Stöhr und Christoph Schmidt kamen nicht zum Einsatz.

Kaufbeuren legte turbulent los – in den ersten zehn Spielminuten entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, wahrlich „Einbahnstraßen-Eishockey“. Die Folge: Zahlreiche Großchancen für den ESVK. Die Eisbären liefen hinterher und kamen wiederholt zu spät in die Zweikämpfe, gleich zwei Mal musste ein Regensburger auf die Strafbank. Das Ergebnis war beide Male das Gleiche: In numerischer Überlegenheit wurde der Kaufbeurer Druck zu groß, Heim-Kapitän Tyler Spurgeon schnürte den Doppelpack. Erst netzte er in der 5. Minute einen Nachschuss ein, vier Zeigerumdrehungen später hielt er nach dem Bullygewinn der Allgäuer und einer anschließenden starken Kombination gekonnt den Schläger in ein punktgenaues Zuspiel und bugsierte die Scheibe so ein zweites Mal am Domstädter Goalie Devin Williams vorbei (9. Minute) – dieses Überzahlspielt hatte nur fünf Sekunden bis zu Torerfolg der Gastgeber gedauert. Die Eisbären wirkten mit dem sicheren und schnellen Kombinationsspiel und der Zweikampfstärke der Hausherren. Und doch brachten sie sich wenig später ins Spiel zurück: Nach einem hohen Pass von Patrick Demetz ins Kaufbeurer Drittel schaltete Andrew Schembri am schnellsten, startete durch, tauchte allein vor Heim-Goalie (und Ex-Regensburger) Daniel Fießinger auf und blieb eiskalt: Nur noch 1:2 (10.). Nur 69 Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer die perfekte Antwort der Oberpfälzer, für die das Tor eine Art Weckruf war. Nun kämpften sich die Mannen aus der Donau-Stadt besser ins Spiel und nahmen auch die Zweikämpfe besser an. Zwar hatte Kaufbeuren weiter mehr vom Spiel, doch nun hielten die Eisbären besser dagegen und kamen auch selbst zu mehr Chancen (zuvor hatten sie nur drei Offensivaktionen). Glück hatten die Eisbären, als ESVK-Talent Max Oswald wenig später nur die Latte traf (11.).

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Kaufbeuren dominierte zwar, den Schützlingen von EBR-Coach Max Kaltenhauser gelang es aber, weniger hochkarätige Chancen zuzulassen – auch weil Kaufbeuren teilweise zu verspielt auftrat. Trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten fielen im Mitteldrittel aber keine Tore.

Spiel in 20 Sekunden gedreht

Anders im Schlussabschnitt – doch bis es soweit war, mussten sich die 2429 Zuschauer in der Kaufbeurer Energie-Schwaben-Arena lange gedulden. Erst ließ der ESVK in Überzahl einige Chancen liegen, dann scheiterte Regensburgs Daniel Pronin krachend am Pfosten (47.). Ebenfalls am Aluminium landete ein Versuch von EBR-Angreifer Radim Matuš wenig später (51.), der beim Schussversuch arg bedrängt wurde. Nach 56. Minuten schlug es dafür binnen 20 Sekunden gleich doppelt ein. Erst wurde Richard Diviš vor dem Tor stark freigespielt und überwand Fießinger zum 2:2-Ausgleich, dann reagierte Topi Piipponen am schnellsten, als ein Schuss von der Bande unkontrolliert über das Gehäuse flog und vor dem Tor landete: 3:2 für Regensburg. Die Gastgeber waren nun sichtlich geschockt und leisteten sich viele Fehler im Aufbauspiel. Kaufbeuren probierte alles und nahm kurz vor Schluss auch Fießinger für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Wirklich gefährlich wurde es in den verbleibenden vier Minuten aber nur einmal durch Tyler Spurgeon, der lange verzögerte – doch in letzter Instanz geriet bei einer Abwehraktion das Regensburger Tor aus der Verankerung (60.). Regensburg rettete die knappe Führung über die Zeit und feierte einen sensationellen Auswärtssieg beim Tabellenzweiten.

Weiter geht es für Regensburg am Freitag, 2. Dezember, ab 19:30 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen. Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 4. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 2:3 (2:1/0:0/0:2)

Kaufbeuren: Daniel Fießinger (59:00) und Dieter Geidl (beide Tor) – Simon Schütz (2 Strafminuten), Tomáš Schmidt, Tobias Echtler, Alexander Thiel, Dieter Orendorz (2) und Philipp Bidoul (alle Abwehr) – Markus Lillich (2), Tyler Spurgeon, Mikko Lehtonen, Sebastian Gorcík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Johannes Krauß, Maximilian Hops, Florian Thomas und Max Oswald (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Patrick Demetz (6), Lars Schiller und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Radim Matuš, Lukas Wagner, Lukas Heger und Daniel Pronin (alle Sturm).

Zuschauer: 2429.

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Merten und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Kaufbeuren 8 – Regensburg 10.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (5./PP1) Tyler Spureon (Max Oswald, Alexander Thiel);
2:0 (9./PP1) Tyler Spurgeon (Mikko Lehtonen, Jacob Lagacé);
2:1 (10.) Andrew Schembri (Patrick Demetz);
2. Drittel:
-
3. Drittel:
2:2 (56.) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger);
2:3 (56.) Topi Piipponen (Erik Keresztury, Jakob Weber).

Tabellenplatz: Kaufbeuren 2. (45 Puntke aus 22 Spielen/zuvor 2.) – Regensburg: 7. (32 Punkte aus 21 Spielen/zuvor 9.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Abwärtstrend gestoppt: Die Eisbären Regensburg um Stürmer Erik Keresztury gewinnen beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren sensationell mit 3:2.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


HEIMNIEDERLAGE GEGEN SELB: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 3:5

Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat das Derby gegen die Selber Wölfe mit 3:5 (1:4/1:1/1:0) verloren. In der mit 3765 Zuschauern gut besuchten Donau-Arena war dabei vor allem das erste Drittel ausschlaggebend für die Niederlage, in dem sich die Oberpfälzer trotz eigentlich ausgeglichenem Spielverlauf einen Drei-Tore-Rückstand einhandelten. Die Treffer für die Domstädter erzielten Constantin Ontl, der in seinem 200. Spiel für die Donau-Städter gleich doppelt einnetzte (8. Und 42. Minute), sowie Marvin Schmid (27.). In der Tabelle rutschten sie  vom siebten auf den neunten Rang (29 Punkte). Selb blieb zwar auf Platz elf, arbeitete sich aber bis auf drei Zähler an die Regensburger heran. Weiter geht es für die Regensburger am morgigen Sonntag, 27. November, mit dem Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren. Spielbeginn im Allgäu ist zur ungewohnten Zeit um 14:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie am Sonntag, 4. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Trainer Max Kaltenhauser musste im Derby neben dem verletzten Angreifer Kyle Osterberg kurzfristig auch auf den erkrankten Top-Scorer Corey Trivino verzichten, Verteidiger Korbinian Schütz und Stürmer Matteo Stöhr pausierten, Christoph Schmidt war ebenso nicht im Einsatz.

Die Partie begann furios: In einem schnellen Spiel erarbeiten sich die Eisbären zunächst ein deutliches Übergewicht und hatten auch die ersten gefährlichen Abschlüsse durch Lars Schiller (2. Minute) und Richard Diviš (4.) zu verzeichnen. Für die erste nennenswerte Offensivaktion der Gäste aus Franken sorgte deren Top-Scorer, Nick Miglio in der fünften Minute – EBR-Goalie Devin Williams parierte, kurz darauf rauschte ein Schlagschuss von Mark McNeill an Williams Kasten vorbei. Auf der Gegenseite wurde ein Distanzschuss von Schiller für Wölfe-Keeper Michael Bitzer gefährlich (6.). In der achten Minute dann eine Schlüsselszene der Begegnung: Vorne vergab Eisbären-Kapitän Nikola Gajovský binnen Sekunden zwei Großchancen, auch Topi Piipponen scheiterte. Im Gemenge vor Bitzers Tor wurde Gajovský gehakt und kam so kein weiteres Mal zum Abschluss, doch die Schiedsrichter sahen in der Aktion keine Strafe. Im direkten Gegenzug fiel dann die Führung für die Gäste: Nach einem schnellen Konter entschärfte Williams zwar noch den ersten Versuch von Arturs Kruminsch, doch beim Nachschuss von Nikita Naumann rutschte die Scheibe über die Linie – und das äußerst knapp, erst der Videobeweis konnte klären, ob der Puck im Tor war. Doch die Reaktion der Heimmannschaft stimmte: Nur elf Sekunden nach dem Selber Treffer glich Constantin Ontl schon wieder zum 1:1 aus. Er beförderte einen Rebound aus der Luft an Bitzer vorbei in die Maschen (8.). Weil kurz darauf Regensburgs Radim Matuš mit Selbs Jan Hammerbauer in einem kleinen Faustkampf aneinandergeriet, war anschließend bei Vier-gegen-Vier viel Platz auf dem Eis. Und den nutzten die Franken: Aus dem Getümmel vor dem Tor prallte der Puck, erneut bei einem Nachschuss, vom Pfosten an den Schlittschuh von EBR-Verteidiger André Bühler und von dort ins Tor, der Treffer wurde letztlich Steven Deeg zugeschrieben (11.).

Doch wieder reagierte Regensburg gut: Erst knallte ein strammer Schuss von Andrew Schembri an den Pfosten (12.), dann verzog Gajovský in Überzahl, ehe erneut Schembri mit zwei Versuchen am überragend reagierenden Bitzer scheiterte (jeweils 13.). In einem unachtsamen Moment in eigener Überzahl kam dann die kalte Dusche: Nick Miglio brach über die linke Seite durch, ging auf und davon und prüfte Williams, der den Abschluss nur prallen lassen konnte – den (erneut) Nachschuss nutzte Miglio zum 3:1 für Selb in Unterzahl (15.). Regensburg, das das Spiel bis dahin eigentlich gut im Griff gehabt hatte, wirkte nach den drei unglücklichen Gegentreffern verunsichert. Zwar hatte Schembri nach einem abgefälschten Schuss von Petr Heider, der sein 203. Spiel im Eisbären-Dress bestritt, noch die große Chance auf den Anschlusstreffer, doch erneut parierte Bitzer sensationell (18.). Mit der vierten wirklichen Torchance zogen die Gäste dann auf 4:1 davon: Peter Trska beförderte, wie sollte es anders sein, einen Nachschuss an Williams vorbei ins Tor (19.), nachdem ihm der Puck von einem Regensburger Schlittschuh genau vor die Füße gefallen war. Noch vor der ersten Pause hatten die Domstädter einige Chancen, den Abstand wieder zu verkürzen, doch bei Lukas Hegers Bauerntrick spritzte in letzter Sekunde ein Verteidiger dazwischen und beim frechen Versuch von Jakob Weber, der Bitzer von hinten anschießen wollte, fehlte das Glück (20.). Aber auch Selb vergab noch zwei gute Möglichkeiten, ehe es in die erste Pause ging.

Viele Chancen, kaum Tore

Der Rest der Partie ist schnell erzählt: Regensburg mühte sich, doch es sprang zu wenig Zählbares heraus. Selb indes verlegte sich, mit der Führung im Rücken, hauptsächlich aufs Verteidigen und Kontern. Matuš (22.), Gajovský (24.) und Tomáš Gulda (25.) vergaben gute Chancen. Nach 27 Minuten keimte dann aber doch Hoffnung im EBR-Lager auf, als der starke Marvin Schmid mit seinem 2:4 die Eisbären wieder näher heranbrachte. Ein von Ontl abgefälschter Schuss zischte anschließend knapp am Tor vorbei (29.), kurz darauf zeichnete sich Bitzer einmal mehr aus – dieses Mal gegen Matuš (30.). Ein Schuss von Lukas Wagner verfehlte das Ziel knapp (31.), auch Ontl scheiterte (32.). Ebenso trafen Schembri und Daniel Pronin (37.) mit Top-Möglichkeiten an Bitzer. Trotz zahlreicher Chancen gelang es den Regensburgern nicht, den Rückstand weiter zu verkürzen – das bestrafte Selb: Erst scheiterte McNeill noch an Williams, dann drückte aber Konstantin Melnikow einen Nachschuss aus dem Getümmel über die Linie (58.) – 5:2 für die Wölfe. Ärgerlich aus Regensburger Sicht: Dem Treffer war ein harter Check an Gulda vorausgegangen, der ungeahndet blieb. Trotz Videobeweis, ein Gäste-Spieler hatte im Torraum gestanden, zählte das Tor.

Auch im dritten Drittel investierten die Eisbären zunächst mehr – und belohnte sich mit dem 3:5 durch Ontl, der in seinem 200. Einsatz für Regensburg damit den Doppelpack schnürte (42.). Wagner (47.) und Gulda (48.) hatten in der Folge den Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch den Eisbären fehlte das Scheibenglück – auf der Gegenseite prüfte Hammerbauer EBR-Schlussmann Williams (46.). Die dickste Möglichkeit, Regensburg endgültig wieder ins Spiel zu bringen, hatten der stark freigespielte Schiller, der aus dem Slot aber zu genau zielte und nur Außenpfosten und -netz traf (49.), und gleich drei Mal binnen einer Minute Diviš (51.), der ein ums andere Mal scheiterte. Auch Piipponen mit einem schönen Alleingang (52.) konnte Bitzer nicht überwinden. Weit über zwei Minuten versuchten die Domstädter am Ende der Partie mit einem sechsten Feldspieler noch einen Treffer zu erzwingen, doch ein weiteres Tor war den Eisbären nicht mehr vergönnt. Am Ende stand eine verdiente, aber einmal mehr unglückliche Niederlage gegen vor allem defensiv konsequenter und stabiler und offensiv kaltschnäuziger agierende Gäste.

 

Weiter geht es für Regensburg am morgigen Sonntag, 27. November, mit dem Auswärtsspiel beim starken ESV Kaufbeuren. Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 4. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
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Statistik

Eisbären Regensburg – Selber Wölfe 3:4 (1:4/1:1/1:0)

Regensburg: Devin Williams (57:13) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber, Xaver Tippmann, Patrick Demetz, Lars Schiller und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid (2 Strafminuten), Radim Matuš (2), Lukas Wagner, Lukas Heger und Daniel Pronin (alle Sturm).
Selb: Michael Bitzer (60:00) und Michel Weidekamp (beide Tor) – Petr Trska, Kevin Lavallée, Jakub Kania, Bryce Reddick (2 Strafminuten), Lukas Flade, Leon Fern und Mauriz Silbermann (alle Abwehr) – Nick Miglio, Arturs Kruminsch (2), Nikita Naumann, Mark McNeill (2), Lukas Vantuch, Daniel Schwamberger (2), Konstantin Melnikow, Jan Hammerbauer (2), Steven Deeg, Lukas Klughardt, Oliver Noack und Philip Woltmann (alle Sturm).

Zuschauer: 3765.

Schiedsrichter: Ulpi Sicorschi und Bruce Becker (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Michael Zettl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Selb 10.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (8.) Nikita Naumann (Nick Miglio, Arturs Kruminsch);
1:1 (8.) Constantin Ontl (Tomáš Schwamberger, Erik Keresztury);
1:2 (11.) Steven Deeg (Peter Trska, Philip Woltmann);
1:3 (15./SH1) Nick Miglio (Peter Trska, Michael Bitzer);
1:4 (19.) Peter Trska (Arturs Kruminsch, Lukas Vantuch);
2. Drittel:
2:4 (27.) Marvin Schmid (Andrew Schembri, Radim Matuš);
2:5 (39.) Konstantin Melnikow (Mark McNeill, Peter Trska);
3. Drittel:
3:5 (42.) Constantin Ontl (Topi Piipponen, Jakob Weber).

Tabellenplatz: Regensburg: 9. (29 Punkte aus 20 Spielen/zuvor 7.) – Selb 11. (26 aus 21/zuvor 11.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Dritte Heimniederlage in Serie für die Eisbären Regensburg um Kapitän Nikola Gajovský: Gegen die Selber Wölfe gab es ein 3:5.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


KNAPPE NIEDERLAGE GEGEN BAD NAUHEIM: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 5:6

Vor 2678 Zuschauern unterlag das Team im zweiten Spiel knapp mit 5:6 (1:1/3:2/1:3) gegen den EC Bad Nauheim. Für die Domstädter trafen dabei Kapitän Nikola Gajovský in eigener Unterzahl (20. Minute) und Überzahl (24.), Tomáš Schwamberger (25.) sowie Corey Trivino doppelt (34. sowie 45. im Powerplay). Trotz des Null-Punkte-Wochenendes sind die Oberpfälzer immer noch auf Tabellenplatz sieben mit 29 Punkten. Bad Nauheim kletterte in der Tabelle auf Rang drei (36 Zähler). Am Freitag steht für die EBR die nächste Partie an: Ab 20 Uhr gastieren die Selber Wölfe in der Donau-Arena.

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Personell rotierte Regensburg-Coach Max Kaltenhauser im Vergleich zum Freitag vor allem in der Abwehr durch: Dieses Mal fehlten neben dem weiterhin verletzten Angreifer Kyle Osterberg die Verteidiger Korbinian Schütz und André Bühler sowie die Stürmer Christoph Schmidt und Matteo Stöhr.

Beide Mannschaften neutralisierten sich zu Beginn weitegehend. Erste Abschlüsse auf beiden Seiten waren sichere Beute für die beiden Keeper Patrick Berger (EBR) und Felix Bick (ECN). Doch nach 13 Minuten zappelte der Puck dann erstmals im Netz: Mit einer trockenen Direktabnahme traf Patrick Seifert zum 1:0 für die Gäste. Regensburg tat sich ob des guten Forecheckings der Hessen schwer, eine Antwort zu finden – doch ausgerechnet in eigener Unterzahl gelang kurz vor der Pause der Ausgleich. Corey Trivino schickte nach einem Puckgewinn den startenden Nikola Gajovský auf die Reise und der EBR-Kapitän schoss zum umjubelten 1:1 ein (20. Minute).

Durch einen Traumstart ins Mitteldrittel träumten viele der Anwesenden Anhänger schon vom nächsten Heimerfolg der Oberpfälzer: Erst erzielte Gajovský in Überzahl das 2:1 (24.), dann legte Tomáš Schwamberger sogar das 3:1 nach (25.). Als Corey Trivino nach 34 Minuten zum 4:1 traf, wähnten sich die Regensburger endgültig auf der Siegerstraße. Doch die starken Nauheimer steckten nicht auf. Erst stoppte David Cerny mit seinem Tor zum 2:4, einer kuriosen Bogenlampe, den Lauf der Bayern (35.), dann stellte Jordan Hickmott mit dem stark herausgespielten 3:4 in eigener Unterzahl sogar den Anschluss wieder her, bei dem die Eisbären allerdings erfolglos auf sechs Gäste-Feldspieler auf dem Eis reklamierten (36.). Nun waren die Hausherren komplett von der Rolle, retteten ihren kleinen verbliebenen Vorsprung aber in die Pause.

Zerfahrenes Schlussdrittel

Im Schlussabschnitt setzte es aber erst einmal den Ausgleich für Bad Nauheim – nachdem zuvor die Eisbären zahlreiche gute Chancen liegen gelassen hatten, spielten Taylor Vause, Top-Scorer der Nauheimer, und Tim Coffman in eigener Unterzahl Katz und Maus mit den Regensburgern. Letztlich war es Coffman, der in dieser Szene das 4:4 besorgte (45.). Zwar brachte Trivino die Bayern nur 19 Sekunden später mit seinem Überzahltreffer wieder in Front (45.). doch so richtig fanden die Regensburger in der Folge nicht mehr zu ihrem Spiel. Es entwickelte sich eine zerfahrene Begegnung – in der die Eisbären letztlich häufig zu offensiv und sorglos agierten und gute Möglichkeiten für das Top-Team aus Hessen zuließen. Die Folge: Das 5:5 durch Robin van Calster (55.) nach einem Konter. Nach 58 Minuten traf Vause zur Nauheimer Führung – die die Regensburger nicht mehr kontern konnten.

Weiter geht es für Regensburg am Freitag, 25. November, ab 20 Uhr mit dem dritten Heimspiel in Folge: Dann gastieren die Selber Wölfe in der Donau-Arena.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim 5:6 (1:1/3:2/1:3)

Regensburg: Patrick Berger (59:01/2 Strafminuten) und Devin Williams (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann, Lars Schiller und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid (2), Radim Matuš, Tomáš Schwamberger, Lukas Wagner, Topi Piipponen und Daniel Pronin (alle Sturm).
Bad Nauheim: Felix Bick (60:00) und Rihards Babulis (beide Tor) – Huba Sekesi, Mick Köhler, Marius Erk, Philipp Wachter, Patrick Seifert und Leo Hafenrichter (alle Abwehr) – Tim Coffman, Fabian Herrmann (2 Strafminuten), Jordan Hickmott, Jerry Pollastrone, Taylor Vause, Robin van Calster (2), Christoph Körner (2), Andreas Pauli, Marc El-Sayed (2), David Cerny, Pascal Steck, Michael Bartuli und Kevin Niedenz (alle Sturm).

Zuschauer: 2678.

Schiedsrichter: Jens Steinecke und Daniel Harrer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Soeren Kriebel und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 10 – Landshut 8.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (13.) Patrick Seifert (Andreas Pauli, Marc El-Sayed);
1:1 (20./SH1) Nikola Gajovský (Corey Trivino);
2. Drittel:
2:1 (24./PP1) Nikola Gajovský (Tomáš Gulda, Richard Diviš);
3:1 (25.) Tomáš Schwamberger (Petr Heider, Lukas Wagner);
4:1 (34.) Corey Trivino (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
4:2 (35.) David Cerny (Philipp Wachter, Pascal Steck);
4:3 (37.) Jordan Hickmott (Fabian Herrmann, Tim Coffman);
3. Drittel:
4:4 (45./SH1) Tim Coffman (Taylor Vause, Patrick Seifert);
5:4 (45./PP1) Corey Trivino (Andrew Schembri, Tomáš Gulda);
5:5 (55.) Robin van Calster (Andreas Pauli);
6:5 (58.) Taylor Vause (Robin van Calster, Marius Erk).

Tabellenplatz: Regensburg: 7. (29 Punkte aus 19 Spielen/zuvor 7.) – Bad Nauheim 3. (36 aus 20/zuvor 5.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Null Punkte am Wochenende: Die Eisbären Regensburg haben auch ihr zweites Spiel verloren – 5:6 gegen den EC Bad Nauheim.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


HARTER KAMPF WIRD NICHT BELOHNT: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 3:4 GEGEN LANDSHUT

Eine knappe Niederlage im Derby gegen den EV Landshut gab es nun für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: In der mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena unterlagen sie nach großem Kampf und Einsatz etwas unglücklich mit 3:4 (1:1/1:2/1:1). Für die Eisbären trafen dabei Andrew Schembri in Überzahl (17. Minute), Kapitän Nikola Gajovský (29.) und Jakob Weber (45.). Dadurch tauschten die beiden Teams in der Tabelle die Plätze: Der EVL (jetzt 31 Punkte) überholte die Domstädter und ist nun Sechster, Regensburg (29) rutschte um einen Rang ab und ist nun Siebter. Bereits am Sonntag, 20. November, steht ab 17 Uhr in der Donau-Arena das nächste Heimspiel an. Zu Gast ist dann der EC Bad Nauheim.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Im mit Spannung erwarteten Derby verzichtete EBR-Coach Max Kaltenhauser neben dem Verletzten Kyle Osterberg auch auf die Verteidiger Lars Schiller und Patrick Demetz sowie auf die Stürmer Christoph Schmidt und Matteo Stöhr. Überraschend konnte kurzfristig Angreifer Tomáš Schwamberger sein Comeback feiern.

Die Partie begann denkbar schlecht für die Oberpfälzer: Mit dem ersten nennenswerten Angriff, einem Konter, traf Landshut durch Tyson McLellan zum 1:0 (3. Minute). Die Hausherren taten sich in der Folge gegen die aggressiv und bissig auftretenden Niederbayern schwer, ins Spiel zu kommen. Und so gelang erst im ersten Überzahlspiel der Partie der Ausgleich für die Eisbären: Mit einer Energie-Einzelleistung war es Andrew Schembri, der den Puck zum 1:1 in die Maschen arbeitete (17.). Dabei blieb es bis zur Pause.

Auch im Mitteldrittel bereitete der EVL mit seinem konsequenten Forechecking den Regensburgern immer wieder Probleme – vor allem im Aufbauspiel erzwangen die Gäste ein ums andere Mal Fehler und kamen so selbst zu guten Chancen. So auch vor der erneuten Landshuter Führung: Nach einem Puckverlust im eigenen Drittel überwand Julian Kornelli EBR-Goalie Devin Williams mit einem sehenswerten Direktschuss zum 2:1 für Landshut (26.). Doch erneut fand Regensburg eine Antwort: Nach 29 Minuten schickte Jakob Weber seinen Kapitän Nikola Gajovský mit einem weiten Pass auf die Reise und dieser ließ Sebastian Vogl im Tor der Niederbayern keine Chance – 2:2. Der Ausgleich hatte aber nicht lange Bestand, denn kurz nach Ablauf einer Strafe gegen die Eisbären schob der Ex-Regensburger Lukas Mühlbauer nach einer guten Kombination die Scheibe zur erneuten EVL-Führung ein (33.). Aus dem Spiel heraus ging bei den Eisbären weiter wenig, die beste Chance auf den erneuten Ausgleich hatte Tomáš Schwamberger mit einem Konter (34.). Auf der Gegenseite fälschte Williams nur Sekunden später mit einem überragenden Reflex die Scheibe noch über das Tor ab, als nach einem weiteren Puckverlust am eigenen Tor urplötzlich Daniel Bruch vollkommen frei vor ihm aufgetaucht war. Beim Stand von 2:3 aus Regensburger Sicht ging es in die Kabinen.

Doppeltorschütze Kornelli

Als nach knapp fünf Minuten im Schlussabschnitt Jakob Weber mit einem platzierten Schlenzer den dritten Ausgleich für die Domstädter an diesem Abend erzielte, keimte bei den Hausherren noch einmal Hoffnung auf (45.), doch die anschließende kleine Druckphase nutzten die Oberpfälzer nicht. Stattdessen legten die Gäste einmal mehr vor: Einen Konter vollendete erneut Kornelli zum 4:3 für die Niederbayern und nahm damit den Eisbären vorerst den Wind aus den Segeln (52.). Doch diese steckten nicht auf, stemmten sich gegen die drohende Niederlage und erarbeiteten sich in der Schlussphase noch diverse Top-Möglichkeiten. Erik Keresztury (56.) scheiterte am Pfosten, Weber (56.) und Tomáš Gulda (57.) an Gäste-Keeper Vogl und auch Gakovský (57.) und Richard Diviš (57.) setzten jeweils noch einen Versuch ans Aluminium. Letzterer versuchte in den Schlusssekunden noch, Vogl frech aus spitzem Winkel zu überlisten, doch es blieb (trotz zwischenzeitlich eines sechsten Feldspielers für Williams) beim 3:4. Somit war die letzten Endes etwas unglückliche Niederlage im Derby besiegelt.

 

Schlag auf Schlag geht es weiter für die Eisbären: Schon am Sonntag. 20. November, steht das nächste Heimspiel auf dem Programm: Dann gastiert der starke EC Bad Nauheim ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EV Landshut 3:4 (1:1/1:2/1:1)

Regensburg: Devin Williams (59:13) und Patrick Berger (beide Tor) – André Bühler (2 Strafminuten), Tomáš Gulda, Jakob Weber (4), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger (2), Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Daniel Pronin und Lukas Wagner (alle Sturm).
Landshut: Sebastian Vogl (60:00) und Janik Engler (beide Tor) – Adrian Klein (2 Strafminuten), Nick Pageau, Andreas Schwarz, Alexander Dersch, Benedikt Brückner, Markus Eberhardt (2), Simon Stowasser und Jan Pavlu (alle Abwehr) – Thomas Brandl, Brett Cameron (2), David Zucker, Lukas Mühlbauer, Maximilian Forster, Marco Pfleger, Julian Kornelli, Tyson McLellan, Jack Odin Doremus, Samir Kharboutli und Daniel Bruch (alle Sturm).

Zuschauer: 4712.

Schiedsrichter: Martin Holzer und Aleksander Polaczek (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Landshut 6.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (3.) Tyson McLellan (Marco Pfleger, Jack Odin Doremus);
1:1 (17./PP1) Andrew Schembri (Richard Diviš, Tomáš Gulda);
2. Drittel:
1:2 (26.) Julian Kornelli (Thomas Brandl);
2:2 (29.) Nikola Gajovský (Jakob Weber);
2:3 (33.) Lukas Mühlbauer (Thomas Brandl, Markus Eberhardt);
3. Drittel:
3:3 (45.) Jakob Weber (Corey Trivino, Nikola Gajovský);
3:4 (52.) Julian Kornelli (Andreas Schwarz).

Tabellenplatz: Regensburg 7. (29 Punkte aus 18 Spielen/zuvor 6.) – Landshut 6. (31 aus 19/zuvor 7.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Pech für die Eisbären um Radim Matuš (Mitte, rotes Trikot): Die 3:4-Heimniederlage im ausverkauften Derby gegen den EV Landshut war vermeidbar.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


VIERTER SIEG IN SERIE: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN AUCH WEIßWASSER UND KLETTERN AUF RANG SECHS!

Der Höhenflug des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg geht auch nach der Länderspielpause weiter: Bei den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser gelang den Oberpfälzern ein 3:1 (0:0/1:1/2:0)-Auswärtserfolg. Die Domstädter rangen die Sachsen in einer umkämpften Partie nach einem 0:1-Rückstand doch noch nieder und verdienten sich damit die nächsten drei Punkte. Durch den Sieg kletterten die Bayern auf Tabellenrang sechs mit nun 29 Punkten, Weißwasser rutschte indes auf Platz elf ab (22 Zähler). Vor 2212 Zuschauern trafen Andrew Schembri (39. Minute), Petr Heider (45.) und Corey Trivino (52.). Nun steht das bereits ausverkaufte Derby gegen den EV Landshut am Freitag, 18. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena auf dem Programm.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Die lange Auswärtsreise traten die Eisbären ohne die Verteidiger Xaver Tippmann (wichtige Prüfungen am nächsten Tag) und Patrick Demetz (Pause nach Länderspieleinsätzen für Italien) sowie die Stürmer Kyle Osterberg, Tomáš Schwamberger (beide verletzt) und Matteo Stöhr (überzählig) an.

Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Teams weitgehend, Torchancen waren Mangelware – die besten für die Eisbären hatten Lukas Wagner, dessen abgefälschter Schuss knapp am Tor von Heim-Keeper Kristian Hufsky vorbeihoppelte (4. Minute), und Constantin Ontl, der am Pfosten scheiterte (9.). Die wenigen Abschlüsse, die tatsächlich auf die Tore von Hufsky oder EBR-Goalie Devin Williams kamen, waren sichere Beute der beiden starken Schlussmänner.

Die Regensburger verschliefen den Beginn des zweiten Drittels etwas und ließen die Hausherren immer besser in Fahrt kommen. Die Füchse hatten nun mehr vom Spiel und kamen vermehrt zu Möglichkeiten. Zwar scheiterte Clarke Breitkreuz nach 26 Minuten noch mit einem Alleingang am überragend reagierenden Williams. Doch kurz darauf nutzten die Gastgeber ihre erste Überzahlsituation zur 1:0-Führung durch Jan Nijenhuis (31.). Der Stürmer zog weniger als eine Sekunde vor Ablauf der Strafe trocken von halblinks ab und ließ dem Torhüter der Eisbären keine Abwehrmöglichkeit. Weißwasser machte nun weiter Druck, wirklich gefährliche Abschlüsse kamen aber kaum zustande. In den Schlussminuten des Mittelabschnitts kamen die EBR wieder besser in Fahrt: Ex-Fuchs Lars Schiller tauchte frei vor Hufsky auf und scheiterte nur knapp (37.), doch wenige Augenblicke später klappte es dann doch mit dem (zu diesem Zeitpunkt etwas glücklichen) Ausgleich. Andrew Schembri drosch einen Rebound aus der Luft zum 1:1 in die Maschen (39.).

Erster Saisontreffer von Petr Heider

Mit diesem Spielstand ging es in den Schlussdurchgang, in dem sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte. Williams verhinderte den erneuten Rückstand gegen den stark freigespielte Nijenhuis (42.), ehe die Eisbären erstmals in Führung gingen: Richard Diviš erkämpfte die Scheibe in der rechten Rundung, Ontl nahm den Puck auf, umkurvte Hufskys Kasten und bediente den im Slot anstürmenden Petr Heider mustergültig – 2:1 für die Gäste (45.). In der Folge überstanden die Regensburger ein Unterzahlspiel schadlos – Radim Matuš hatte im Penaltykill bei einem Konter sogar das 3:1 auf dem Schläger (51.) und just als Erik Keresztury nach verbüßter Strafe zurück aufs Eis eilte und einen starken Angriff initiierte, wäre der dritte Treffer der Regensburger eigentlich überfällig gewesen (52.). Der fiel aber erst kurz darauf: Diviš drang ins Drittel der Sachsen ein und zog ansatzlos aus verdeckter Position ab. Die Scheibe schlug – wohl abgefälscht von Eisbären-Top-Scorer Corey Trivino – direkt unter der Latte hinter dem chancenlosen Hufsky, dem die Sicht bei dieser Aktion verdeckt war, ein (52.). Nach einer weiteren überstandenen Unterzahl nahmen die Hausherren sogar noch eine Auszeit und anschließend auch den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Feld, doch ein weiterer Treffer fiel nicht mehr. Damit sicherten sich die Eisbären den vierten Sieg in Serie und zogen in der Rangliste an Freitags-Derby-Gegner Landshut vorbei…

 

Am Freitag, 18. November, steht nun ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena das Derby gegen den EV Landshut an. Diese Partie ist bereits jetzt auserkauft.
Tickets für alle weiteren Heimspiele gibt es unter www.ebr.live

 

 

Statistik

 

Lausitzer Füchse Weißwasser – Eisbären Regensburg 1:3 (0:0/1:1/0:2)

Weißwasser: Kristian Hufsky (58:11) und Marian Kapicak (beide Tor) – Dominik Bohac, Jan Bednar, Maximilian Adam, Toni Ritter, Julian Wäser und Kristian Blumenschein (alle Abwehr) – Lane Scheidl, Eric Valentin, Clarke Breitkreuz, Jan Nijenhuis, Roope Mäkitalo, Hunter Garlent, Loius Anders, Teemu Henritius, Marco Baßler, Maximilian Heim, Tim Detig, Eric Hördler und Ilja Fleischmann (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Lars Schiller, Jakob Weber (4 Strafminuten), Petr Heider und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Christoph Schmidt, Lukas Wagner, Topi Piipponen und Daniel Pronin (alle Sturm).

Zuschauer: 2212.

Schiedsrichter: Bastian Steingross und Jens Steinecke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Kenneth Englisch und Vincent Brüggemann (beide Linesperson).

Strafminuten: Weißwasser 2 – Regensburg 8.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (31./PP1) Jan Nijenhuis (Kristian Blumenschein, Hunter Garlent);
1:1 (39.) Andrew Schembri (Radim Matuš, Tomáš Gulda);
3. Drittel:
1:2 (45.) Petr Heider (Constantin Ontl, Richard Diviš);
1:3 (52.) Corey Trivino (Richard Diviš, Jakob Weber).

Tabellenplatz: Weißwasser 11. (22 Punkte aus 18 Spielen/zuvor 10.) – Regensburg: 6. (29 Punkte aus 17 Spielen/zuvor 7.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Die Eisbären Regensburg sorgen in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga, der DEL 2, weiter für Furore: Bei den Lausitzer Füchsen gelang ein 3:1-Erfolg – bereits der vierte Sieg in Serie für die Mannschaft um das Trainergespann Max Kaltenhauser (Headcoach, rechts) und Martin Slánský (Co-Trainer, links).
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


SPRUNG AUF PLATZ SIEBEN: EISBÄREN REGENSBURG SIEGEN 5:1 IN HEILBRONN

Mit einem Ausrufezeichen hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in die bevorstehende Länderspielpause verabschiedet: Bei den Heilbronner Falken feierten die Domstädter einen souveränen 5:1 (3:0/1:0/1:1)-Auswärtssieg. Vor 1826 Zuschauern trafen Radim Matuš (3. Minute), zwei Mal Andrew Schembri (14. und 36. – jeweils in Überzahl), Richard Diviš (20.) und Daniel Pronin (60./Empty Net) für die Eisbären. Mit dem Erfolg kletterten die Oberpfälzer in der Tabelle sogar auf Rang sieben (26 Punkte), die Gastgeber aus Baden-Württemberg blieben dagegen Vorletzter (13. Rang/13 Punkte). Aufgrund einer Verschiebung des Auswärtsspiels in Freiburg, das am Sonntag angestanden hätte (neuer Termin: Sonntag, 5. Februar 2023, ab 18:30 Uhr) gehen die EBR damit verfrüht in die durch den anstehenden Deutschland-Cup bevorstehende Länderspielpause.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Nach seiner hartnäckigen Verletzung feierte Verteidiger Lars Schiller sein Saisondebut. Im Sturm fehlten den Eisbären allerdings einige Akteuere: Kyle Osterberg, Erik Keresztury, Christoph Schmidt, Tomáš Schwamberger und Topi Piipponen. Bedingt durch die Ausfälle lief Abwehrspieler Petr Heider einmal mehr im Angriff auf.

Die Gastgeber traten indes – zum ersten Mal seit langer Zeit – nahezu mit voller Kapelle an. Dennoch dominierten die Regensburger die ersten Minuten und belohnten sich: Radim Matuš schob schon nach drei Minuten einen freiliegenden Puck zum 1:0 in die Maschen. Die Bayern gaben weiter den Ton an und erspielten sich zahlreiche Chancen. Gleich im ersten Powerplay arbeitete dann Andrew Schembri die Scheibe zum 2:0 in die Maschen (14.). Nur langsam fanden die Gastgeber besser in die Partie und setzten auch selbst Akzente, doch mit einer routinierten Vorstellung ließ der Regensburger Defensivverbund um Goalie Devin Williams keine klaren Möglichkeiten zu. Im Gegenteil: In der Schlussminute des ersten Durchgags schloss Richard Diviš eine schöne Kombination über Nikola Gajovský und Corey Trivino mit seinem Nachschuss zum 3:0 ab (20.).

Die Falken kamen mit mehr Elan aus der Kabine und prüften Williams im Mitteldrittel immer wieder gefährlich. Die Eisbären verlegten sich primär aufs Verteidigen. Doch ein ums andere Mal blieb der Regensburger Goalie in letzter Instanz Sieger oder die Schüsse zischten um Haaresbreite an seinem Gehäuse vorbei. Während eines fünf-minütigen Powerplays nach einer Großen Strafe gegen Heilbronns Kenney Morrison hatten die Oberpfälzer dennoch mehrmals die Chance, einen weiteren Treffer nachzulegen. Eine dieser Möglichkeiten nutzte Schembri mit seinem zweiten Überzahltreffer des Abends (36.). Mit 4:0 aus Regensburger Sicht ging es das zweite Mal in die Pause.

Daniel Pronin mit erstem DEL-2-Treffer

Der Schlussabschnitt ähnelte dem zweiten Durchgang: Heilbronn investierte nun mehr, doch die Eisbären ließen sich nicht aus der Ruhe bringen – und konnten sich auf Williams und ihr Scheibenglück verlassen. Es bedurfte an diesem Tag einer doppelten Unterzahl für einen Gegentreffer: Nach 51 Minuten drosch Morrison den Puck zum 1:4 in die Maschen. Nun hatten die Hausherren Blut geleckt. Nach einer Auszeit nahm Coach Jason Morgan schon rund vier Minuten vor dem Ende Keeper Ilya Andryukhov für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Heilbronn baute nun viel Druck auf, scheiterte unter anderem auch zwei Mal am Aluminium – doch auch hier blieben die Domstädter ruhig und legten in der letzten Minute durch Daniel Pronins ersten DEL-2-Treffer sogar noch das 5:1 nach (60./EN).

Bedingt durch die Deutschland-Cup-Länderspielpause bestreiten die Eisbären Regensburg ihr nächstes Spiel erst am Dienstag, 15. November, ab 19:30 Uhr bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser. Am Freitag, 18. November, steht dann ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena das Derby gegen den EV Landshut an. Für diese Partie sind bereits jetzt schon weit über 3000 Tickets vergriffen.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Heilbronner Falken – Eisbären Regensburg 1:5 (0:3/0:1/1:1)

Heilbronn: Ilya Andryukhov (56:05) und Julius Schulte (beide Tor) – Stefan Della Rovere, Kenney Morrison, Maximilian Leitner, Christopher Fischer, Philipp Preto und Corey Mapes (alle Abwehr) – Alex Tonge, Frédérik Cabana, Jeremy Williams, Julian Lautenschlager, Alex Lambacher, Justin Kirsch, August von Ungern-Sternberg, Lukas Mühlbauer, Moritz Elias, Noah Dunham, Judd Blackwater und Julius Ramoser (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber (4), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz (2 Strafminuten), Patrick Demetz (2) und Petr Heider (4/alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Nikola Gajovský, Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Daniel Pronin, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (alle Sturm).

Zuschauer: 1826.

Schiedsrichter: Marc André Naust und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominic Six und Christopher Milling (beide Linesperson).

Strafminuten: Heilbronn 11 – Regensburg 8.

Tore:
1. Drittel:
O:1 (3.) Radim Matuš (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
0:2 (14./PP1) Andrew Schembri (Richard Diviš, Nikola Gajovský);
0:3 (20.) Richard Diviš (Corey Trivino, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
0:4 (36./PP1) Andrew Schembri (Corey Trivino, Richard Diviš);
3. Drittel:
1:4 (51./PP2) Kenney Morrison (Jeremy Williams, Alex Tonge);
1:5 (60./EN) Daniel Pronin (Matteo Stöhr, Lukas Wagner).

Tabellenplatz: Heilbronn 13. (13 Punkte aus 16 Spielen/zuvor 13.) – Regensburg: 7. (26 Punkte aus 16 Spielen/zuvor 8.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Starke Leistung der Eisbären Regensburg um Torschütze Daniel Pronin: Bei den Heilbronner Falken gelang ein 5:1-Sieg.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


SIEBTER SIEG IM ACHTEN HEIMSPIEL: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN CRIMMITSCHAU 3:1

Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat seine Heimstäke einmal mehr unter Beweis gestellt: Vor 2948 Zuschauern besiegten die Oberpfälzer die Eispiraten Crimmitschau mit 3:1 (1:1/2:0/0:0) und sicherten sich damit den siebten Sieg im achten Heimspiel. Im 350. Spiel von Kapitän Nikola Gajovský für Regensburg trafen Corey Trivino (5. Minute), Jakob Weber (22.) und Andrew Schembri (32./PP1) für die Domstädter. Durch den Erfolg sprangen die EBR vorerst auf Rang acht der Tabelle (23 Punkte), die Gäste aus Sachsen fielen auf Rang zehn zurück (20).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Neben den Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) fehlten die Angreifer Erik Keresztury, Christoph Schmidt und Tomáš Schwamberger. Zudem schied noch im ersten Drittel Topi Piipponen verletzt aus.

In einer Partie mit wenigen Großchancen hatten die Eisbären über den größten Teil der Spielzeit die Kontrolle über die Begegnung. Gleich die erste nennenswerte Aktion nutzte Stürmer Corey Trivino per Direktabnahme zum 1:0 für die Hausherren (5.). Die Gäste setzten wenig Akzente nach vorn und wurden nur in Überzahl gefährlich: In ihrem zweiten Powerplay traf Mathieu Lemay zum Ausgleich (18.). Mit 1:1 ging es in die Pause.

Der zweite Durchgang begann mit der erneuten Führung für Regensburg: Nach einem schönen Pass von Lukas Heger umspielte Verteidiger Jakob Weber erst einen Gegenspieler und traf dann zum 2:1 (22.). Weiter bot die Partie wenig gefährliche Torszenen – was doch durchkam, war Beute der guten Torhüter Devin Williams aufseiten der Eisbären und Ilya Sharipov bei Crimmitschau. Nur Andrew Schembri überwand den Gäste-Keeper noch ein weiteres Mal: In Überzahl fälschte er einen Schuss unhaltbar in die Maschen ab (32.). Das 3:1 war zugleich der Pausenstand.

Torloser Schlussabschnitt

Und weil der Puck im Schlussabschnitt kein weiteres Mal den Weg in eins der Tore fand, blieb es auch dabei. Crimmitschau war im Schlussabschnitt gleich zwei Mal mit Aluminium-Treffern im Pech, für Regensburg scheiterte Radim Matuš mit einem gefährlichen Tip-in-Versuch. Gäste-Trainer Marian Bazany, der als Spieler einst für Regensburg verteidigte, nahm noch eine Auszeit und knapp dreieinhalb Minuten vor dem Ende Sharipov für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis, doch auch hier fielen keine Treffer mehr.

Die Eisbären Regensburg treten als nächstes am Freitag, 18. November, ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena im Derby gegen den EV Landshut an.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 3:1 (1:1/2:0/0:0)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber (4), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz (2 Strafminuten), Patrick Demetz (2) und Petr Heider (4/alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Nikola Gajovský, Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Daniel Pronin, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (alle Sturm).
Crimmitschau: Ilya Sharipov (56:36) und Christian Schneider (beide Tor) – Mario Scalzo, Taylor Doherty (2 Strafminuten), Ole Olleff, Felix Thomas, Yannick Hänggi, Maxim Rausch und Luca Tuchel (alle Abwehr) – André Schietzold, Patrick Pohl, Dominic Walsh, Scott Feser, Mathieu Lemay, Tyler Gron, Filip Reisnecker, Henri Kanninen, Jasper Lindsten, Willy Rudert (2), Timo Gams (2) und Lucas Böttcher (alle Sturm).

Zuschauer: 2948.

Schiedsrichter: Markus Schütz und Ruben Kapzan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Crimmitschau 6.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (5.) Corey Trivino (Tomáš Gulda);
1:1 (18./PP1) Mathieu Lemay (Henri Kanninen, Filip Reisnecker);
2. Drittel:
2:1 (22.) Jakob Weber (Radim Matuš, Lukas Heger);
3:1 (32./PP1) Andrew Schembri (Tomáš Gulda, Corey Trivino).
3. Drittel:
-

Tabellenplatz: Regensburg 8. (23 Punkte aus 15 Spielen/zuvor 10.) – Crimmitschau 10. (20 Punkte aus 15 Spielen/zuvor 9.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Im 350. Spiel von Kapitän Nikola Gajovský für Regensburg feierten die Eisbären einen 3:1-Sieg über die Eispiraten Crimmitschau.
Foto: Melanie Feldmeier


TABELLENFÜHRER GESTÜRZT: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN KASSEL MIT 7:6 NACH PENALTYSCHIEßEN

Mit einer geschlossenen Teamleistung hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg für eine faustdicke Überraschung gesorgt: In der heimischen Donau-Arena besiegte der Klub die Kassel Huskies, bis dato Tabellenführer, mit 7:6 (2:3/3:2/1:1/0:0/1:0) nach Penaltyschießen. Damit holten die Domstädter vor 2689 Zuschauern in Richard Diviš‘ 200. und Korbinian Schütz‘ 350. Spiel für die Regensburger zwei Punkte gegen den großen Favoriten. Die Tore für die Bayern erzielten Andrew Schembri (14. Minute), Richard Diviš (drei – 19.; 25./PP1; 60/EA), Jakob Weber (31.) und Corey Trivino (33./PP1). Im Shootout verwandelten Trivino und Marvin Schmid ihre Versuche für die Eisbären, während EBR-Goalie Patrick Berger beide Kasseler Versuche parierte. Trotz des Erfolges rutschten die Oberpfälzer in der DEL-2-Tabelle vom neunten auf den zehnten Rang ab (20 Punkte). Sie liegen nun gleichauf mit den Eispiraten Crimmitschau (Neunte), die am kommenden Dienstag, 1. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gastieren. Kassel büßte durch die Niederlage den ersten Platz ein und ist nun Zweiter (32 Zähler).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Ganz abgeklungen war die zuletzt im Team der Eisbären grassierende Krankheitswelle immer noch nicht: Zwar kehrten Goalie Devin Williams (wenngleich Patrick Berger startete) und Verteidiger Petr Heider zurück, doch neben den Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) fehlten zudem die Angreifer Erik Keresztury und Christoph Schmidt. Matteo Stöhr rutschte überzählig aus dem Kader.

Kassel begann druckvoll und zeigte, warum es zuvor mit drei beeindruckenden Siegen die Tabellenspitze erklommen hatte. Doch die Abwehr der Hausherren hielt zunächst Stand – bis Huskies-Stürmer Darren Mieszkowski zum Konter ansetzte. Sein Schüsschen wurde abgefälscht und landete hinter Berger zur Gäste-Führung im Netz (12. Minute). Die Antwort der Eisbären ließ aber nicht lange auf sich warten: Patrick Demetz schickte mit einem weiten Pass Andrew Schembri auf die Reise, der frei vor Kassels Keeper Jake Kielly den Puck zum 1:1-Ausgleich in die Maschen drosch (14.). Die Teams lieferten sich jetzt ein munteres Scheibenschießen. Erst legten erneut die Huskies durch Lars Reuß vor (18.), dann egalisierten die Eisbären durch Richard Diviš (19.). Bei der Großzahl an Chancen, die sich beide Mannschaften erarbeiteten, verwunderte es wenig, dass das neuerliche Remis dennoch nicht einmal bis zur ersten Pause Bestand hatte: Tom Geischeimer brachte die Hessen in der 20. Minute zum dritten Mal in Führung.

Doch zu Beginn des zweiten Durchgangs nahmen erst einmal die Eisbären das Heft in die Hand – und belohnten sich. Im Powerplay war erneut Diviš zur Stelle und stellte auf 3:3 (25.). Es begann die bis dato beste Phase der Gastgeber, die Kielly nun mit Schüssen eindeckten und den Huskies keine Luft zum Atmen ließen. Nach 31 Minuten brachte Jakob Weber die Bayern erstmals in Front – 4:3. Und als Corey Trivino noch etwas später (33.) gegen seinen alten Arbeitgeber in Überzahl sogar das 5:3 nachlegte (er traf im sechsten Spiel in Serie), schienen die Weichen auf Sieg gestellt. Doch die Hessen stellten noch vor der zweiten Sirene nicht nur den Anschluss wieder her (Maximilian Faber traf in Überzahl – 38.), sondern glichen sogar aus. Wie viele der Gegentreffer an diesem Abend fiel auch das 5:5 aus Eisbären-Sicht etwas unglücklich: Zehn Sekunden vor Drittelende spitzelte der davongeeilte Tristan Keck den Puck in die Maschen (40.).

Zwölf Tore nach regulärer Spielzeit

Der Schlussabschnitt begann mit einer Kalten Dusche: Erneut Keck brachte die Huskies einmal mehr in Führung (43.). Die Eisbären investierten nun viel, doch ein Tor wollte zuerst nicht fallen. Erst in der Schlussminute avancierte Diviš zum Helden: Er krönte sein Jubiläum mit seinem dritten Treffer des Abends – die Eisbären hatten kurz zuvor Berger für den sechsten Feldspieler vom Eis genommen (60.).

Zwölf Tore nach 60 Minuten waren aber noch nicht genug: Die Overtime sollte nun die Entscheidung bringen. Doch keines der Teams brachte den Puck in der fünf-minütigen Zusatzzeit im Tor unter – es folgte das Penaltyschießen. Zwar scheiterte dort der an diesem Abend sonst starke Eisbären-Kapitän Nikola Gajovský zunächst, doch weil anschließend erst Trivino und dann Marvin Schmid verwandelten und Berger im Kasten die beiden Kasseler Versuche parierte, nahmen die Eisbären am Ende verdient den Zusatzpunkt mit.

Die Eisbären Regensburg treten als nächstes am Dienstag, 1. November, ab 17 Uhr in der heimischen Donau-Arena gegen die Eispiraten Crimmitschau, den Tabellennachbarn, an.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Kassel Huskies 7:6 n. P. (2:3/3:2/1:1/0:0/1:0)

Regensburg: Patrick Berger (64:50 + PSO) und Devin Williams (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber (4), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš (2 Strafminuten), Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Nikola Gajovský, Constantin Ontl, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Radim Matuš, Daniel Pronin, Marvin Schmid und Lukas Wagner (alle Sturm).
Kassel: Jake Kielly (65:00 + PSO) und Gerald Kuhn (beide Tor) – Denis Shevyrin, Marco Müller, Hans Detsch, Maximilian Faber, Tom Geischeimer (2 Strafminuten) und Stephan Tramm (alle Abwehr) – Darren Mieszkowski, Pierre Preto, Thomas Reichel, Joel Lowry (2), Tim McGauley, Alec Ahlroth, Tristan Keck, Jamie Arniel, Vincent Schlenker (2), Lois Spitzner, Jake Weidner und Lars Reuß (alle Sturm).

Zuschauer: 2689.

Schiedsrichter: Daniel Kannengießer und Vladislav Gossmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Sauer und Denis Menz (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 2 – Kassel 6.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (12.) Darren Mieszkowski;
1:1 (14.) Andrew Schembri (Radim Matuš, Patrick Demetz);
1:2 (18.) Lars Reuß (Jake Weidner);
2:2 (19.) Richard Diviš (Corey Trivino, Topi Piipponen)
2:3 (20.) Tom Geischeimer (Alec Ahlroth);
2. Drittel:
3:3 (25./PP1) Richard Diviš (Corey Trivino, Andrew Schembri);
4:3 (31.) Jakob Weber (Nikola Gajovský, Lukas Heger);
5:3 (33./PP1) Corey Trivino (Nikola Gajovský);
5:4 (38./PP1) Maximilian Faber (Tim McGauley);
5:5 (40.) Tristan Keck;
3. Drittel:
5:6 (43.) Tristan Keck (Vincent Schlenker);
6:6 (60./EA) Richard Diviš (Corey Trivino, André Bühler);
Overtime:
-
Shootout:
7:6 (PSO) Corey Trivino.

Tabellenplatz: Regensburg 10. (20 Punkte aus 14 Spielen/zuvor 9.) – Kassel 2. (32 Punkte aus 15 Spielen/zuvor 1.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Gleich drei Mal durfte Jubilar Richard Diviš (rotes Trikot) von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Spiel gegen die Kassel Huskies jubeln: In seinem 200. Spiel für Regensburg gelang ihm ein Hattrick. Damit trug der Stürmer maßgeblich zum 7:6-Erfolg nach Penaltyschießen über die Kassel Huskies bei.
Foto: Andreas Nickl