ZEICHEN GEGEN KREBS: „F*CK CANCER“-HEIMSPIEL DER EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG GEGEN KREFELD PINGUINE – AM SONNTAG AUSWÄRTSAUFGABE BEIM ESV KAUFBEUREN

Zwei wichtige Begegnungen und ein Zeichen setzen gegen eine schlimme Krankheit: Das steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende auf dem Programm. Los geht es mit dem Heimspiel am morgigen Freitagabend, 1. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine. Die Begegnung gegen den Tabellenachten aus Nordrhein-Westfahlen ist zugleich der große „F*CK CANCER“-Spieltag, an dem die EBR auf die Krebskrankheit aufmerksam machen und verschiedenste Aktionen für die krebsbezogenen Partner des eigenen Sozialprojekts „Arena der Träume“ durchführen. Sportlich ist die Begegnung indes aber auch von großer Bedeutung: Mit einem Sieg könnten die Domstädter die Gäste, die den elftplatzierten Oberpfälzern (29 Punkte) in der DEL-2-Rangliste mit 31 Zählern nur zwei Punkte voraus sind, überholen. Am Sonntag, 3. Dezember, folgt dann ab 17 Uhr das Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren in der Energie-Schwaben-Arena. Die Allgäuer, die fünf ihrer letzten sechs Spiele verloren, liegen dennoch noch auf Rang sechs (34 Zähler) – ein Zeichen für die enorme Qualität im Team.

Im ersten Aufeinandertreffen mit den Krefeld Pinguinen hielten die Eisbären auswärts zwar lange gut mit, am Ende stand aber dennoch eine 1:4-Niederlage. Seither hat sich beim Team aus der Seidenstadt aber einiges getan. So hat etwa nach der Freistellung Boris Blanks der bisherige Co-Trainer Herbert Hohenberger die Geschicke an der Bande übernommen. Aber auch in Sachen Spielermaterial justierten die Nordrhein-Westfahlen nach: Neben dem Kanadier Lucas Lessio (zuvor HC Bozen/Italien – unter anderem 41 NHL-, über 170 AHL- und über 110 DEL-Spiele), der schon zu Erstliga-Zeiten sehr erfolgreich für die Pinguine stürmte, fand auch Ex-Nationalspieler Jerome Flaake (zuvor Augsburg/DEL) den Weg nach Krefeld. Er kann auf die Erfahrung aus 773 DEL-Spielen (373 Scorerpunkte) und 64 Einsätzen für das deutsche Nationalteam bauen.

Im Tor entwickelt sich Sommerneuzugang Felix Bick immer mehr zum erhofften, starken Rückhalt und hält bisher über 91,5 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten – schon zwei Mal blieb er gar ganz ohne Gegentor. Sein Backup ist in der Regel der 19-jährige Matthias Bittner, der in seinen bisherigen fünf Einsätzen ebenfalls starke Leistungen zeigte.

Klangvolle Namen bei Krefeld

Stabilisiert zeigte sich zuletzt die Defensivabteilung: Führten die Seidenstädter zu Beginn in der Gegentor-Statistik die Liga zu Beginn der Saison noch lange an, hat sich das Team inzwischen in dieser Kategorie auf Rang sieben verbessert. Im Kader finden sich nicht nur unter den Verteidigern illustre Namen: Fünf Jahre nach seinem eigentlichen Karriereende kehrte Ex-NHL-, DEL- und Nationalspieler Christian Erhoff, der aus dem Krefelder Nachwuchs stammt, im Sommer zu seinem Heimatklub aufs Eis zurück. Der inzwischen 41-Jährige bringt die Erfahrung von unter anderem 862 NHL-, 314 DEL- und über 200 A-Länderspielen mit. Mit Erik Buschmann und Philip Riefers finden sich noch zwei weitere ehemalige deutsche Nationalspieler in der Abwehr. Hinzu kommen mit US-Kontingentverteidiger Eric Gotz, dem jungen Maximilian Leitner (zuvor Heilbronn) und dem Erstliga-erfahrenen Maximilian Adam (zuvor Weißwasser/beide DEL 2) weitere Hochkaräter. David Trinkberger, der erst 21-jährige Maximilian Söll und Carl Konze aus dem eigenen DNL-Team runden die starke Besetzung in der Hintermannschaft ab.

Doch auch in der Offensive bringen die Krefelder reichlich Qualität aufs Eis. Neben Flaake schnüren mit Leon Niederberger (bisher sechs Zähler, fehlte zuletzt) und Alexander Weiß (17) zwei weitere ehemalige DEL- und Nationalspieler ihre Schlittschuhe für den KEV. Hinzu kommen Jon Matsumoto (18/NHL-Erfahrung, 490 Mal DEL mit 365 Punkten für Schwenningen, Augsburg, München, Iserlohn und zuletzt Köln), Finne Alexander Ruutu (elf) und der kanadische Top-Scorer Josh MacDonald (23). Auch Philipp Kunekath (elf), Christian Kretschmann (15), David Cerny (15), Mike Fischer (sieben), Kevin Niedenz (vier) und Dennis Miller (drei) bringen allesamt Erfahrung aus der deutschen Beletage mit. Ex-Eisbär Lukas Wagner (bisher zwei Vorlagen) sowie Edmund Junemann und Niclas Focks gehören zu den vielversprechenden Talenten im Kader.

Viele Sonderaktionen zum Thema "Krebs"

Wenn die Eisbären am Freitagabend also mit zahlreichen Aktionen auf das Thema Krebs – insbesondere bei Kindern – aufmerksam machen, kommt ein absolutes Schwergewicht in die Donau-Arena. Die Regensburger treten dabei mit eigenen Sondertrikots an. Außerdem werden die Weihnachtspakete für das Regensburger Weihnachtssingen an zwei Ständen verkauft – der Erlös dieser Päckchen geht an den Guten Zweck. An diesen Ständen und auch am Fanshop unter Block B9 liegen zudem „Ich kämpfe für“-Plakate aus. Fans können sie ausfüllen und so mit dem Klub gemeinsam ein Zeichen gegen die Krankheit setzen. In den Spielunterbrechungen (ausgenommen bei Toren, Strafen und Powerbreaks) können die Teilnehmenden ihre Plakate die Höhe halten – sie werden dann live auf dem Videowürfel und in der Sprade-TV-Übertragung gezeigt. Auch von zuhause aus können Interessierte und Fans an dieser Aktion teilnehmen – einfach das Plakat auf der Homepage der Eisbären Regensburg herunterladen und bei Posts und Storys auf Social Media den Hashtag „#fckcancer“ verwenden und die Eisbären Regensburg markieren. Insgesamt binden die Eisbären 13 Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren rund um den Spieltag mit ein und ermöglichen ihnen so einmalige und unvergessliche Erlebnisse.

Schon am Sonntag darauf geht es für die Oberpfälzer mit einem schwierigen Auswärtsspiel weiter: Es steht die Fahrt ins Allgäu zum ESV Kaufbeuren an. Die „Joker“ sorgten jüngst für eine dicke Überraschung: Am Donnerstagnachmittag gaben sie die Trennung vom bisherigen Coach Marko Raita bekannt. Der 43-jähirge Finne war in der Vorsaison noch als Coach des Jahres in der DEL 2 ausgezeichnet worden. Für Raita übernimmt nun der bisherige Co-Trainer Daniel Jun, der Eisbären-Fans noch aus Spielerzeiten in der Oberliga ein Begriff sein dürfte. Als Gründe gaben die Ostallgäuer die Leistungen in den jüngsten Spielen an – von den zurückliegenden sechs Partien verlor das Team fünf. Auch gegen die Eisbären gab es heuer schon eine Niederlage: In der Donau-Arena behielten die EBR mit 4:1 die Oberhand.

Unangefochtene Nummer eins im Tor des ESVK ist Ex-Regensburger Daniel Fießinger. Der 26-jährige gebürtige Allgäuer wurde im Vorjahr als bester Keeper der Liga ausgezeichnet und stand in bisher 18 der 22 Kaufbeurer Spiele zwischen den Pfosten. Er parierte bislang rund 91 Prozent der Schüsse – sein Backup Rihards Babulis toppt das aber sogar noch: In seinen vier Einsätzen entschärfte er satte 93,5 Prozent der gegnerischen Chancen.

Duell der Schütz-Brüder bahnt sich an

In der Abwehr schlug Import-Neuzugang Jamal Watson voll ein. Der offensivstarke Kanadier kommt schon auf 14 Punkte und ist damit in der internen Scorerliste Vierter. Ebensoviele Zähler hat ein gebürtiger Regensburger auf dem Konto: Simon Schütz. Der jüngere Bruder von Eisbären-Defender Korbinian stammt aus dem EVR-Nachwuchs und ist Führungsspieler in der ESVK-Defensive. Mit Fabian Koziol, Philipp Bidoul, Fabian Nifosi und dem ehemaligen Stürmer und DEL-Crack Alexander Thiel stehen dennoch vier Akteure aus der ESVK-Jugend in der Defensive, die sich (trotz teils noch jungem Alter) in der Liga bereits etabliert haben. Jakob Weber, Namensvetter des EBR-Verteidigers, stammt ebenfalls aus der eigenen Talentschmiede und durfte in der laufenden Saison auch schon 16 Mal im Oberhaus für DEL-Partner EHC München ran. Mit Jakob Peukert (Jahrgang 2005) steht zudem ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem eigenen Hause für erste Einsätze bereit. Leistungsträger ist darüber hinaus Dieter Orendorz (434 DEL-Spiele). Ergänzt wird die Defensive durch München-Leihgabe Sten Fischer.

Im Sturm gelang den Schwaben im Sommer ein Coup: Mit dem Finnen Sami Blomqvist holte der Klub seinen Dauer-Top-Scorer der zurückliegenden Spielzeiten nach einem einjährigen Intermezzo in Bayreuth zurück an die Wertach – dieses Mal jedoch mit deutschem Pass im Gepäck. Der Einsatz des aktuellen Topscorers (18 Punkte in nur 14 (!) Spielen) der Allgäuer ist aber fraglich. Definitiv nicht mit von der Partie wird Jacob Lagacé sein (zwölf), der längerfristig verletzt fehlt. Als Ersatz kam kürzlich mit Micke Saari ein starker Finne aus der ersten dänischen Liga zu den Jokern. (drei Zähler in fünf Partien). Aber auch mit den beiden weiteren Kanadiern John Lammers (16) und Tyler Spurgeon (zehn) ist stets zu rechnen. Mit dem Tschechen Sebastian Gorčík (zwölf) erhielt zudem ein Kontingentspieler des letzten Jahres im Sommer die deutsche Staatsbürgerschaft. Hinzu kommen mit den Zwillingen Nikolaus und Thomas Heigl zwei Förderlizenzspieler aus München. Einen starke Saison spielt bislang Eigengewächs Yannik Burghart (16), das krankheits- und verletzungsbedingt fast die komplette Vorsaison verpasste, nun aber zweitbester Scorer der Mannschaft ist. Mit dem Deutsch-Waliser und ehemaligen britischen Nationalspieler Joey Lewis (siebte Saison für den Klub) sowie dem Deutsch-Finnen Jere Laaksonen (insgesamt sechste Saison für den Klub) stehen zwei offensiv wie defensiv starke Führungsspieler im Kader. Darüber hinaus stehen Neu-Coach Jun mit Max Oswald (acht Punkte), Johannes Krauß (sieben), Maximilian Hops (zehn) und Leon Sivic (zwei) große Talente aus der Region zur Verfgung. Ergänzt wird das breite Aufgebot durch zahlreiche junge Angreifer aus der eigenen Jugend, die langsam an die DEL 2 herangeführt werden sollen und bislang noch nicht zum Einsatz kamen.

 

Die personelle Situation bei den Eisbären ist unverändert: Bei einigen angeschlagenen Akteuren entscheidet sich ein Einsatz kurzfristig. Der zuletzt verletzte Angreifer Marvin Schmid feierte indes schon beim jüngsten 3:1-Auswärtssieg im Derby in Rosenheim sein Comeback.

Tickets für das „F*CK CANCER“-Heimspiel am Freitag, 1. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Kaufbeuren sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Krefeld ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Zahlreiche Aktionen rund um das Thema Krebs sind rund um die Partie geplant. Insgesamt 13 direkt oder indirekt betroffene Kinder werden von den Eisbären Regensburg mit in den Spieltag eingebunden.
An zwei Ständen in der Arena werden die Weihnachtspakete des Regensburger Weihnachtssingens verkauft. Der Erlös daraus geht vollumfänglich in die Spendensumme des Weihnachtssingens ein. An den beiden Ständen sowie am Fanshop unter Block B9 liegen zudem die „Ich kämpfe für“-Plakate aus, die Fans ausfüllen und so Teil des Spieltags werden können. In den Spielunterbrechungen (ausgenommen bei Toren, Strafen und Powerbreaks) können die Teilnehmenden ihre Plakate die Höhe halten – sie werden dann live auf dem Videowürfel und in der Sprade-TV-Übertragung gezeigt. Auch von zuhause aus können Interessierte und Fans an dieser Aktion teilnehmen – einfach das Plakat auf der Homepage der Eisbären Regensburg herunterladen und bei Posts und Storys auf Social Media den Hashtag „#fckcancer“ verwenden und die Eisbären Regensburg markieren.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

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Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Eine besonders emotionale Begegnung steht Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bevor: Der „F*CK CANCER“-Spieltag am Freitag, 1. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine. Unser Bild entstand am Aktionsspieltag der vergangenen – Kapitän Nikola Gajovský (links) und Richard Diviš führten damals zwei krebskranke Kinder als Teil der Mannschaft aufs Eis.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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KNAPPE NIEDERLAGE GEGEN DEN VORJAHRES-FINALISTEN: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN IM HEIMSPIEL EC BAD NAUHEIM MIT 3:4

Ein enges Spiel vor über 3500 Fans in der Donau-Arena – aber wieder keine Punkte für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Gegen den EC Bad Nauheim verloren die Oberpfälzer mit 3:4 (1:1/0:2/2:1). Dabei hatten sich die EBR bis zum Schluss nicht aufgegeben: Andrew Schembri hatte im ersten Durchgang eine frühe Gäste-Führung ausgeglichen (19. Minute), nach zwei Gegentreffern im eigentlich dominanten Mittelabschnitt liefen die Domstädter aber dennoch einem Rückstand hinterher. Zwar gelang Corey Trivino in Überzahl der 2:3-Anschlusstreffer (44.), doch kurz darauf stellten die Hessen den alten Abstand wieder her. Den Donau-Städtern gelang anschließend ein weiteres Mal der Anschluss durch Nikola Gajovský, der Ausgleichstreffer fiel aber nicht mehr. In der DEL-2-Tabelle rutschten die Eisbären dadurch auf Rang 14, den letzten Platz, zurück (26 Punkte), Bad Nauheim hingegen behauptete seinen dritten Rang (32 Zähler). Weiter geht es für die Regensburger mit dem bayerischen Duell auswärts bei den Starbulls Rosenheim am morgigen Sonntag, 26. November, ab 17 Uhr im dortigen Rofa-Stadion (zum Vorbericht). Das nächste Heimspiel folgt dann am Freitag, 1. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine – es wird der große „F*CK CANCER“-Spieltag (Vorbericht folgt).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die Eisbären Regensburg traten zu diesem wegweisenden Duell gegen den EC Bad Nauheim erneut ohne einige angeschlagene Akteure an: In der Verteidigung musste Xaver Tippmann passen, im Sturm Marvin Schmid. Darüber hinaus fehlten Abwehrstütze Korbinian Schütz überzählig, Angreifer-Talent Niklas Zeilbeck stand für Passau in der Oberliga auf dem Eis. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Begegnung begann auf beiden Seiten verhalten. Großchancen gab es kaum. Was doch bis zu den Toren durchkam, war in der Anfangsphase sichere Beute der beiden Goalies: Tom McCollum bei den EBR, Maximilian Meier bei den Gästen. Nach exakt sieben Minuten fiel dann aber dennoch der erste Treffer des Abends: Die Eisbären hatten gerade eine Strafe aufgebrummt bekommen – und nach verlorenem Bully ging es ganz schnell. Kevin Orendorz versenkte den Puck in den Maschen und brachte die Hessen damit 1:0 in Führung. Als sich ein Großteil der über 3500 Zuschauer in der Donau-Arena dann bereits mit einem Regensburger Rückstand zur ersten Pause abgefunden hatte, bewies Andrew Schembri seine Torjäger-Qualitäten: Er lief sich frei und verwertete 84 Sekunden vor der Sirene ein punktgenaues Zuspiel gekonnt zum verdienten 1:1-Ausgleich.

Der späte Treffer gab den Regensburgern Schwung mit ins Mitteldrittel: Die Eisbären kombinierten sich eine Chance nach der anderen heraus, brachten die Scheibe aber nicht im Tor unter. Ein ums andere Mal konnte sich Meier im ECN-Kasten auszeichnen. Gnadenlose Effizienz der Gäste sollte die Oberpfälzer dann letztlich um den verdienten Lohn ihrer Mühen bringen: Nauheims Verteidiger Marius Erk war nach mehreren missglückten Klärungsversuchen der Domstädter aus dem Getümmel erfolgreich (33. Minute). Kurz darauf hatten die Domstädter direkt wieder eine Dreifachchance auf den Ausgleich: Erst scheiterte Constantin Ontl an Meier, dann Lukas Heger am Pfosten und einen anschließend zugesprochenen Penalty-Strafschuss von Andrew Yogan parierte dann wiederum Meier glänzend. Statt des 2:2 legten die Gäste ein weiteres Tor nach: Topscorer Tim Coffman gelang per Bauerntrick sogar noch das 3:1 für die Kurstädter (36.).

Zwei Mal Anschlusstreffer im dritten Drittel

Den EBR war im Schlussabschnitt anzumerken, dass sie das Ruder noch einmal herumreißen wollten – Abschluss um Abschluss prasselte auf Meier ein, der aber stets die Übersicht behielt. Insgesamtes Torschuss-Verhältnis des zweiten und dritten Drittels: 27:14 zugunsten der Eisbären. Und die kämpften sich noch zwei Mal zurück in die Partie. Erst verkürzte Corey Trivino im Powerplay auf 2:3 (44.) – doch nur wenige Minuten später hatten die Gäste ebenfalls in Überzahl die passende Antwort parat und stellten den Zwei-Tore-Abstand durch Jordan Hickmott wieder her (48.). Der von Richard Diviš und Tomáš Schwamberger glänzend freigespielte EBR-Kapitän Nikola Gajovský netzte anschließend zum erneuten Anschlusstreffer ein – 3:4 nach 52 Minuten. Doch trotz eines Timeouts und eines sechsten Feldspielers für McCollum gelang der Ausgleichstreffer in der Schlussphase nicht mehr.

Durch die Niederlage rutschten die Eisbären in der dicht gedrängten DEL-2-Tabelle dadurch auf den 14., den ungeliebten letzten Platz ab (26 Punkte). Insgesamt vier Mannschaften, die in der Rangliste vor den Oberpfälzern stehen, haben aber bereits eine Partie mehr absolviert – und mit lediglich zwei Zählern mehr könnte die Mannschaft theoretisch bis auf Rang sieben vorrücken. Bad Nauheim indes verteidigte durch den Sieg seinen fünften Tabellenplatz (32 Punkte) und hielt Anschluss an die Spitzengruppe. Mit einem Sieg am Sonntag im bayerischen Duell bei den Starbulls Rosenheim könnten die EBR ihre Ausgangslage schon wieder drastisch verbessern. Spielbeginn im dortigen Rofa-Stadion ist um 17 Uhr (zum Vorbericht). Das nächste Heimspiel folgt dann am kommenden Freitag, 1. Dezember: Dann empfangen die Eisbären am großen „F*CK CANCER*-Spieltag die Krefeld Pinguine ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim 3:4 (1:1/0:2/2:1)

Freitag, 24. November 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (58:29) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, André Bühler (2 Strafminuten), Jakob Weber, Patrick Demetz (2), Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino (2), Andrew Yogan, Andrew Schembri, Lukas Heger, Constantin Ontl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Bad Nauheim:
Niklas Lunemann (60:30) und Maximilian Meier (beide Tor) – Patrick Seifert, Alexander Dersch (4 Strafminuten), Kevin Schmidt, Christopher Fischer (2), Marius Erk, Leo Hafenrichter und Reiner Paul (alle Abwehr) – Kevin Orendorz, Tim Coffman, Jordan Hickmott, Jerry Pollastrone, Taylor Vause, Fabian Herrmann, Daniel Weiß, Brent Raedeke, Markus Lillich (2), Elias Lindner, Marc El-Sayed und Pascal Steck (alle Sturm). – Trainer: Harry Lange.

Zuschauer: 3502 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Aleksander Polaczek und Erich Singaitis (beide Hauptschiedsrichter) sowie Matthäus Riemel und Jonas Reinold (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Bad Nauheim 8.

Tore

1. Drittel:
0:1 (8. Minute/PP1) Kevin Orendorz (Taylor Vause, Kevin Schmidt);
1:1 (19.) Andrew Schembri (Lukas Heger, Lucas Flade);
2. Drittel:
1:2 (33.) Marius Erk (Brent Raedeke, Daniel Weiß);
1:3 (36.) Tim Coffman (Patrick Seifert, Kevin Orendorz);
3. Drittel:
2:3 (44./PP1) Corey Trivino (Abbott Girduckis);
2:4 (48./PP1) Jordan Hickmott (Taylor Vause, Kevin Schmidt);
3:4 (52.) Nikola Gajovský (Richard Diviš, Tomáš Schwamberger).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 14. Rang (26 Punkte aus 20 Spielen/vorher 11.) – Bad Nauheim 5. Platz (32 Zähler aus 20 Partien/vorher 5.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Knappe Niederlage im Heimspiel: Die Eisbären Regensburg um Stürmer Andrew Yogan (rechts, rotes Trikot) kamen gegen den EC Bad Nauheim (weiße Trikots) nicht über ein 3:4 hinaus und rutschten dadurch in der engen DEL-2-Tabelle auf den 14. und letzten Tabellenplatz ab.
Foto: Andreas Nickl
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BUSKONVOI ROLLT NACH REGENSBURG: EISBÄREN EMPFANGEN AM FREITAG EC BAD NAUHEIM, AM SONNTAG AUSWÄRTS BEI DEN STARBULLS ROSENHEIM

Über 300 Fans des EC Bad Nauheim reisen am morgigen Freitag, 24. November, in die Donau-Arena: Dort empfängt dann Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg den hessischen Klub ab 20 Uhr zu einem richtungsweisenden Spiel. Ein vom ECN organisierter Buskonvoi mit Gäste-Anhängern macht sich auf die über 350 Kilometer weite Strecke. Am Sonntag, 26. November, steht für die Oberpfälzer dann eine Auswärtspartie auf dem Programm: Ab 17 Uhr treten die EBR beim bayerischen Rivalen Starbulls Rosenheim im dortigen Rofa-Satdion an. Gegen beide Wochenendgegner traten die Domstädter in dieser Spielzeit bereits an – und sind nach jeweils knappen Niederlagen auf Revanche aus: In Bad Nauheim gab es eine unglückliche 2:3-Niederlage in der Verlängerung, im Heimspiel gegen Rosenheim unterlagen die Donau-Städter, die zuvor drei Mal einen Rückstand wettgemacht hatten, mit 3:4. Für die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser sind die beiden Begegnungen bedeutsam: Der ECN hat mit 29 Punkten bisher derer drei mehr gesammelt als die Eisbären (26) und steht damit auf Rang fünf der DEL-2-Tabelle, Rosenheim als Zwölfter indes liegt punktgleich mit den EBR einen Platz hinter den Oberpfälzern (Elfter).

Als Vorjahres-Finalist erwischte der EC Bad Nauheim einen durchwachsenen Start in die neue Saison: Es dauerte bis zum neunten Spieltag, ehe die Hessen ihren ersten Drei-Punkte-Sieg feierten. Seither läuft es allerdings runder – aus den zurückliegenden fünf Begegnungen gab es vier Siege, drei davon erst nach der Regulären Spielzeit. Denn: Der ECN muss oft Überstunden schieben – in zehn seiner bisherigen 19 Partien musste der Klub mindestens in die Overtime. Die Quote des Teams von Trainer Harry Lange ist in der Verlängerung dabei durchaus beeindruckend: Sechs Mal entschied die Mannschaft die Partie für sich, auch im bisher einzigen Penaltyschießen holte sie sich den Zusatzpunkt – nur drei Mal siegten im Nachsitzen letztlich die Gegner. Insgesamt steht der ECN so erst bei acht Niederlagen, die drittwenigsten der gesamten Liga hinter den beiden Topteams Kassel und Crimmitschau, die auch die Tabelle souverän anführen.

Im Tor setzen die Roten Teufel mit Niklas Lunemann auf einen DEL-Förderlizenspieler von Kooperationspartner Köln. Der 21-Jährige kam bisher in 14 Partien zum Einsatz und überzeugte dabei mit einer Fangquote von knapp 90 Prozent. Doch auch der 24-jährige Maximilian Meier, der im Sommer von Liga-Konkurrent Kaufbeuren kam, hat seine Klasse in der DEL 2 schon vielfach unter Beweis gestellt.

Gleich zwei Verteidiger der Hessen finden sich unter deren sechs besten Scorern. Ex-Nationalspieler Christopher Fischer, der die Erfahrung von rund 600 Erstligaspielen mitbringt und im Sommer von Absteiger Heilbronn kam, traf schon drei Mal selbst und legte neun weitere Tore auf (zwölf Punkte). Damit liegt der 35-järhige Routinier nur knapp hinter dem 37-jährigen Deutsch-Kanadier Kevin Schmidt, der knapp 400 DEL-Spiele aufzuweisen hat und bisher zwar erst ein Tor selbst erzielte, dafür aber schon 14 Assists verteilte. Viel Erfahrung bringen auch Patrick Seifert (33 Jahre, ebenfalls fast 400 DEL-Spiele) und Marius Erk (27) mit. Bemerkenswert: Alle weiteren Defender im Kader, bisher kamen derer sechs zum Einsatz, sind 23 Jahre oder jünger: Nick Aichinger, Alexander Dersch (jeweils 23), Paul Reiner (21), Janis Lachmann (20), Leo Hafenrichter (19) und Edwin Tropmann (18).

Zwei ehemalige Regensburger bei Bad Nauheim

Die gefährlichsten Aktivposten in der Nauheimer Offensive sind zwei Nordamerikaner. US-Boy Tim Coffman hat bereits sieben Tore und 14 Vorlagen zu verbuchen (21 Punkte). Ihm dicht auf den Fersen ist Taylor Vause ein Kanadier mit je zehn Treffern und Assists für 20 Zähler. Damit liegt er gleichauf mit Kevin Orendorz, der neun Mal selbst einnetzte und elf Mal auflegte. Vauses Landsmann Jordan Hickmott indes steht bei 16 Punkten (sieben Tore, neun Assists). Der punktemäßig fünftbeste ECN-Angreifer ist ein Regensburger: Fabian Herrmann, der alle Nachwuchsteams des EV Regensburg durchlief und für die Eisbären in der Oberliga spielte, war drei Mal selbst erfolgreich und bereitete sechs weitere Treffer vor (insgesamt neun Zähler). Für den zweiten Mann aus dem Regensburger Nachwuchs läuft es derweil noch nicht rund: Julian Lautenschlager, vor der Saison aus Heilbronn verpflichtet, absolvierte verletzungsbedingt erst zwei Partien in der neuen Spielzeit und fällt wohl auch am Wochenende aus. Ebenfalls nicht mitwirken wird Christoph Körner können. Mit (unter anderem) dem US-Amerikaner Jerry Pollastrone, den Ex-Nationalspielern Brent Readeke (nachverpflichtet) und Daniel Weiß, Kapitän Marc El-Sayed sowie Markus Lillich findet sich aber noch reichlich weitere Qualität im Kader.

Der Aufsteiger aus der Oberliga, die Starbulls Rosenheim, empfängt die Eisbären dann am Sonntag. Nach vielversprechendem Start hatte das Team zuletzt aber einige Schwierigkeiten: Nur drei der letzten zehn Spiele wurden gewonnen, dabei holten die Oberbayern zehn Punkte. Zuletzt gab es eine knappe 3:4-Niederlage nach Verlängerung bei Erstliga-Absteiger Bietigheim sowie eine herbe 3:7-Heimklatsche gegen die Selber Wölfe. Der 39-jährige Stammgoalie Tomáš Pöpperle mit NHL-Erfahrung, der bisher in zwölf von 19 Spielen zum Einsatz kam und im ersten Aufeinandertreffen in Regensburg eine starke Leistung gezeigt hatte, erhielt dabei eine Pause – im Tor stand der junge Christopher Kolarz (22 Jahre).

Auf zahlreiche Spieler aus dem Meisterkader setzt der Klub in der Defensive: Dominik Kolb, Marius Möchel, Christian Obu, Maximilian Vollmayer und auch Talent Kilian Kühnhauser (noch ohne Einsatz) zählten auch schon im Aufstiegsjahr zum Aufgebot und stammen allesamt aus der Region oder spielten schon im Nachwuchs für Rosenheim. Hinzu kommt mit Tobias Beck ein weiterer Spieler aus der eigenen Talentschmiede, der per Förderlizenz von Oberliga-Partner Peiting schon vier Einsätze sammelte. Die zahlreichen Abgänge in der Defensive sollen indes vier starke Neuzugänge ersetzen. Vom dominantesten Team des Vorjahres, den Kassel Huskies, stieß Routinier Denis Shevyrin zum Team, der bereits rund 130 Mal in Liga eins auflief und in der zurückliegenden Spielzeit an 23 Toren beteiligt war. Unter der Saison verpflichteten die Starbulls mit Stephan Tramm einen weiteren Spieler nach, der zuletzt noch für Kassel aktiv war. Auch Hagen Kaisler, der aus Freiburg kam, kennt die Liga. Neuland ist die DEL 2 indes für den offensivstarken Kanadier Shane Hanna, der mit bereits 15 Punkten (zwei Tore, 13 Assists) direkt voll eingeschlagen hat und zweitbester Scorer der Mannschaft ist.

Topscorer fehlt Rosenheim gesperrt

Damit liegt Hanna nur einen Punkt hinter dem Top-Scorer, Stürmer Reid Duke. Der Kanadier wurde einst von den Minnesota Wild in die NHL gedraftet und ging als erster Spieler, den die 2016 gegründete NHL-Franchise Las Vegas Golden Knights je unter Vertrag nahm, in die Geschichte ein. Nun zeigt der Mann, der in der vergangenen Spielzeit wie die Neu-Eisbären Tariq Hammond und Abbott Girduckis noch in der höchsten slowakischen Liga aufs Eis ging, in Deutschlands zweithöchster Spielklasse seine Qualitäten: Er traf bereits elf Mal und bereitete weitere fünf Treffer vor (16 Punkte). Am Wochenende muss der 27-Jährige aber noch einmal zuschauen – nach einem harten Foul wurde der Top-Stürmer zuletzt für vier Spiele gesperrt, von denen er noch zwei Partien absitzen muss.

Mit den Erstliga-erfahrenen Lukas Laub und C. J. Stretch (US-Amerikaner/jeweils 14 Punkte), Manuel Strodel (13), Norman Hauner und Sebastian Streu (jeweils neun) steht darüber hinaus aber jede Menge weitere Angriffspower im Kader zur Verfügung. Eine gute Saison spielt auch der 23-jährige gebürtige Regensburger Bastian Eckl, der lange auch im EVR-Nachwuchs ausgebildet wurde. Er sammelte schon acht Scorerpunkte (je vier Tore und Vorlagen) – und damit zwei mehr als der kanadische Kontingentstürmer Tyler McNeely, der erst an sechs Treffern beteiligt war. Mit Sebastian Cimmermann und Kevin Handschuh stehen darüber hinaus zwei starke U-21-Stürmer zur Verfügung. Kapitän ist der 30-jährige Dominik Daxlberger, der aus dem eigenen Nachwuchs und abgesehen von einem zweijährigen Intermezzo bei Erstligist Düsseldorf immer für seinen Heimatklub spielte. Verletzt fiel zuletzt hingegen Talent Marvin Feigl aus – der 21-Jährige war im Vorjahr noch DEL-2-Meister mit Ravensburg geworden.

Bei den Eisbären entscheidet sich bei einigen angeschlagenen Akteuren kurzfristig, ob sie einsatzbereit sind.

Tickets für das Heimspiel am Freitag, 24. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Rosenheim sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Bad Nauheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Zwei richtungsweisende Begegnungen in der spannenden DEL 2 hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Das Team um Goalie Jonas Neffin (rechts) und Verteidiger Lucas Flade (links) empfängt zunächst am Freitag den EC Bad Nauheim ab 20 Uhr in der Donau-Arena – am Sonntag folgt ab 17 Uhr das Auswärtsspiel bei Tabellennachbar Rosenheim.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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„HOCKEY IS DIVERSITY“-HEIMSPIEL ENDET MIT KNAPPER NIEDERLAGE: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN LAUSITZER FÜCHSEN 2:3

Keine Punkte für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Der große „Hockey is diversity“-Spieltag, den der Klub mit dem gleichnamigen Verein organisiert hatte, um ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus jeder Art zu setzen, endete mit einer knappen 2:3 (0:0/2:2/0:1)-Niederlage gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Vor 3758 Zuschauern in der Donau-Arena egalisierte Andrew Yogan eine Gäste-Führung nach 27 Minuten. Kurz darauf traf Corey Trivino und brachte die Hausherren mit 2:1 in Front (29. Minute). Die LFX antworteten ihrerseits mit dem Ausgleich (32.). In der Schlussphase der hitzigen und ausgeglichenen Partie waren es dann die Sachsen, die mit dem 3:2-Siegtreffer durch Kristian Blumenschein den Lucky-Punch setzten (56.) und die Punkte aus der Oberpfalz entführten. In der DEL-2-Tabelle rutschten die EBR dadurch auf Rang elf zurück (26 Punkte), Weißwasser sprang bis auf Platz sechs vor (28). Weiter geht es für die Domstädter mit dem Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim am kommenden Freitag, 24. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Erneut fehlten bei den Eisbären Regensburg einige Akteure: Neben den Verteidigern André Bühler und Xaver Tippmann fehlte auch Stürmer Marvin Schmid. Niklas Zeilbeck stand zudem für Passau in der Oberliga auf dem Eis. Im Tor startete gegen die Lausitzer Füchse indes Jonas Neffin, Tom McCollum war sein Backup.

Die EBR gingen mit eigens designten Sondertrikots in die Partie, die im Anschluss für den Guten Zweck versteigert werden. Das Besondere: Um ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz sowie gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen, verzichteten die Sponsoren und Unterstützer der Regensburger sogar auf ihre Werbepräsenz auf den Trikots. Gespielt wurde auch mit einem speziellen eigenen offiziellen Spieltagspuck. Beide Teams tasteten sich zu Beginn der Begegnung ab und kamen jeweils zu ersten Chancen – doch Eisbären-Goalie Jonas Neffin und sein Gegenüber Jonas Stettmer hielten sich schadlos. Im ersten Durchgang fielen keine Treffer.

Dies sollte sich im Mitteldrittel aber schnell ändern. In Überzahl brachte der stark freigespielte Jake Coughler die Gäste aus Sachsen nur knapp zwei Minuten nach Widerbeginn mit 1:0 in Front (22. Minute). Wenige Sekunden später hatten die Oberpfälzer Glück, als Füchse-Angreifer Justin Van der Ven nur das Aluminium traf (23.). Nun fanden aber auch die Domstädter wieder besser zu ihrem Spiel – und belohnten sich prompt mit dem Ausgleich. Nach einer schönen Kombination über Abbott Griduckis und Corey Trivino netzte Andrew Yogan zum 1:1 ein (27.). Nun setzte ein wahrer Sturmlauf auf das Gästetor ein. Der von Yogan perfekt in Szene gesetzte Trivino brachte die Eisbären dann sogar in Führung (29.). Dass es dennoch mit einem Unentschieden in die zweite Pause ging, hatte das Team aus der Lausitz Verteidiger Julian Wäser zu verdanken: Dieser überwand Neffin mit einem verdeckten Schuss aus der zweiten Reihe (32.).

Gäste setzen Lucky Punch in der Schlussphase

Die fast 3800 Fans in der Donau-Arena bekamen nun im Schlussabschnitt einen offenen Schlagabtausch zu sehen. In der immer hitziger werdenden Partie ergaben sich auf beiden Seiten zahlreiche Möglichkeiten. Die EBR erspielten sich dabei ein leichtes Übergewicht, brachten den Puck aber nicht am stark haltenden Stettmer vorbei. Mehr Glück hatten die Gäste: Verteidiger Kristian Blumenschein setzte vier Minuten vor dem Ende den Lucky-Punch – sein Schuss aus der Distanz schlug genau im Winkel ein (56.). Die Oberpfälzer warfen nun noch einmal alles nach vorn, doch trotz eines späten Powerplays, und gegen Ende auch eines sechsten Felspielers anstelle Neffins, gelang der erneute Ausgleich nicht mehr.

Nach wie vor liegen die Teams in der DEL-2-Tabelle dadurch sehr eng beisamen: Weißwasser schob sich durch den Sieg an den Eisbären vorbei und ist nun Sechster, hat aber nun mit 28 Punkten auch nur zwei Zähler mehr auf dem Konto als Regensburg mit 26. Die EBR rutschten ihrerseits auf Rang elf ab und liegen damit zwar nur zwei Punkte vor dem 14. Und damit Letzten Bietigheim (24), jedoch gleichzeitig auch nur drei magere Zähler hinter dem Vierten, dem EC Bad Nauheim. Gegen genau diesen ECBN geht es für die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser nun bereits am kommenden Freitag, 24. November, weiter: Die Hessen gastieren ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Lausitzer Füchse Weißwasser 2:3 (0:0/2:2/0:1)

Sonntag, 19. November 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (58:46) und Tom McCollum (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond (2 Strafminuten), Patrick Demetz (4), Jakob Weber, Korbinian Schütz, Sandro Mayr und Lucas Flade (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis (2), Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Andrew Schembri (5), Lukas Heger, Constantin Ontl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Weißwasser:
Jonas Stettmer (60:00) und Tommi Steffen (beide Tor) – Sam Ruopp (2 Strafminuten), Dominik Boháč (2), Kristian Blumenschein, Toni Ritter (2), Rio Kaiser, Julian Wäser und Marlon Braun (alle Abwehr) – Christoph Kiefersauer, Eric Valentin, Clarke Breitkreuz (4), Lane Scheidl (2), Samuel Dove-McFalls, Ville Järveläinen, Louis Anders, Roope Mäkitalo, Jake Coughler, Justin Van der Ven, Lukas Valasek und Daniel Visner (alle Sturm). – Trainer: Petteri Väkiparta.

Zuschauer: 3758 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Jens Steinecke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jonas Reinold und Christopher Reitz (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 17 – Weißwasser 14.

Tore

1. Drittel:

2. Drittel:
0:1 (22./PP1) Jake Coughler (Louis Anders, Roope Mäkitalo);
1:1 (27.) Andrew Yogan (Corey Trivino, Abbott Girduckis);
2:1 (29.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Patrick Demetz);
2:2 (32.) Julian Wäser (Kristian Blumenschein, Jake Coughler);
3. Drittel:
2:3 (56.) Kristian Blumenschein (Jake Coughler, Louis Anders).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 11. Rang (26 Punkte aus 19 Spielen/vorher 8.) – Weißwasser 6. Platz (28 Zähler aus 19 Partien/vorher 11.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

 

Keine Punkte für die Eisbären Regensburg beim „Hockey is diversity“-Heimspiel: Gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser gab es für EBR-Kapitän Nikola Gajovský (links im Bild, rotes Trikot – hier im Zweikampf mit Gäste-Stürmer Eric Valentin im gelben Trikot) vor fast 3800 Fans in der Donau-Arena eine 2:3-Niederlage.
Foto: Andreas Nickl

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SÄCHSISCHES WOCHENENDE: EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG BEI EISPIRATEN CRIMMITSCHAU GEFORDERT – AM SONNTAG KOMMEN DIE LAUSITZER FÜCHSE

Zwei Gegner aus Sachsen fordern den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende. Am Freitag, 17. November, treten die EBR auswärts bei den Eispiraten Crimmitschau in dessen Kunsteisstadion im Sahnpark an (Beginn 20 Uhr). Am Sonntag, 19. November, folgt dann der „Hockey is diversity“-Spieltag in der Donau-Arena. Ab 17 Uhr treten dazu die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Stadt an. Mit den Freibeutern kreuzten die Domstädter bereits die Schläger und fügten ihnen nach deren starken Start mit dem 2:0-Heimsieg am siebten Spieltag die erste glatte Niederlage der neuen Spielzeit zu. Weißwasser ist indes in der neuen Spielzeit noch ein unbeschriebenes Blatt für Coach Max Kaltenhauser und seine Schützlinge – beide Teams trafen noch nicht aufeinander. Trotz des Erfolgs im ersten direkten Duell rangiert Crimmitschau mit drei Zählern mehr (29) in der DEL-2-Tabelle auf Rang drei und damit drei Plätze vor den Oberpfälzern als Sechste (26). Die Füchse haben bislang 24 Punkte auf dem Konto, was Platz zehn bedeutet.

Als vielleicht größte Überraschung der bisherigen 17 Spieltage gilt für viele Freitagsgegner Crimmitschau: Die Sachsen, die in der abgelaufenen Spielzeit letztlich noch in die Play-downs mussten, blieben nicht nur trotz teils hartem Auftaktprogramm in den ersten sechs Partien in regulärer Spielzeit ungeschlagen. Sie setzten sich auch in der absoluten Spitzengruppe der eng gedrängten Zweitliga-Rangliste fest. Auch vor der zurückliegenden Länderspielpause zeigte sich das Team des finnisches Cheftrainers Jussi Tuores in überragender Verfassung und holte zuletzt aus sieben Spielen fünf Siege. Auch ein starker 4:1-Sieg über den souveränen Tabellenführer Kassel war darunter.

Starker Goalie als Rückhalt

Einer der Gründe für die Erfolge steht zwischen Pfosten: Oleg Shilin, der im Sommer von Erstligist Köln kam, etablierte sich prompt als einer der stärksten Goalies der Liga. Er führte seine Farben nicht nur in sechs seiner bisherigen neun Einsätze zum Sieg, sondern parierte bislang auch stolze 93,65 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten. Aber auch sein Backup, Christian Schneider, hat in seinen bisherigen zehn Einsätzen schon bewiesen, dass er ein sicherer Rückhalt ist.

Auch vier weitere Sommertransfers haben voll eingeschlagen und belegen vier der ersten fünf Plätze in der internen Scorerwertung: Den Goldhelm trägt der 28-jährige schwedische Angreifer Tobias Lindberg, der in 17 Spielen bereits 12 Mal traf und zehn weitere Tore vorbereitete (22 Punkte). Ihm dicht auf den Fersen ist Colin Smith. Der 30-jährige Kanadier mit deutschem Pass, der zuletzt inaktiv war, kommt in nur 15 Begegnungen schon auf 21 Punkte (vier Tore, 17 Assists). Mit dem Finnen Henri Kanninen folgt auf Rang drei der einzige aus den Top-Fünf, der schon in der letzten Spielzeit für die Sachsen stürmte: Der 29-Jährige kommt mit fünf eigenen Treffern und 14 Vorlagen auch schon auf 19 Punkte. DEL-Neuzugang Vincent Saponari, der aus Augsburg zu den EPC wechselte, folgt direkt dahinter mit 18 Zählern (fünf, 13). Max Balinson, ein kanadischer Verteidiger mit deutschem Pass, hat ebenfalls voll eingeschlagen: Mit 13 Punkten (sechs, sieben) zeigt der 27-Jährige, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profiliga ECHL kam, seine großen Offensivqualitäten. Aber auch die beiden Allrounder-Routiniers Mario Scalzo und Dominic Walsh sowie Sturm-Neuzugang Thomas Reichel punkteten schon zweistellig (je zwölf).

Erstes Duell mit Weißwasser in der neuen Saison

Mit nur sechs Punkten aus den jüngsten sieben Partien (fünf Niederlagen) sieht es für die Lausitzer Füchse zuletzt indes weniger rosig aus. Da das Team aus Weißwasser zuvor aber eine starke Serie mit vier Siegen aus fünf Partien zeigte, besteht dennoch noch Anschluss an die oberen Tabellenregionen. Sicherlich mit dafür verantwortlich sind zwei starke Rückhalte im Tor: Nikita Quapp und Jonas Stettmer sind jeweils Förderlizenzspieler von Erstliga-Partner Eisbären Berlin. Während Quapp in zehn Einsätzen knapp 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten entschärfte, überragt Stettmer in sieben Partien mit einer Fangquote von über unglaublichen 95 Prozent.

Besonders offensivstark zeigt sich derzeit Roope Mäkitalo: Der 25-jährige Finne führt die interne Scorerliste mit 18 Punkten an (acht Tore, zehn Vorlagen). Der 31-jährige Kanadier Lane Scheidl folgt mit 14 Zählern (sieben, sieben) vor dem Finnen Ville Järveläinen mit elf (vier, sieben). Damit liegt Järveläinen gleichauf mit dem offensivstärksten Verteidiger der Füchse, Kristian Blumenschein (eins, zehn), der wiederum einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der 27-jährige Jake Coughler, der zweite Kanadier im Kader (drei, sieben). Als Coups gehen die Sommerverpflichtungen von Verteidiger Sam Ruopp und Stürmer Samuel Dove-McFalls durch. Beide sind gebürtige Kanadier und wurden einst in die NHL gedraftet: Der 27-jährige Ruopp von den Columbus Blue Jackets, der ein Jahr jüngere Dove-McFalls von den Philadelphia Flyers. Nun gehen beide, ausgestattet mit deutschen Pässen, für Weißwasser aufs Eis.

Die Partie ist der „Hockey is diversity“-Spieltag, den die Eisbären anlässlich des internationalen Tages für Toleranz am 16. November gemeinsam mit dem gleichnamigen Verein veranstalten. Die Mannschaft wird in extra-designten Sondertrikots auflaufen, die im Anschluss für den Guten Zweck versteigert werden.

Bei den Eisbären entscheidet sich bei einigen angeschlagenen Akteuren kurzfristig, ob sie einsatzbereit sind. Sicher ist aber: Verteidiger André Bühler ist wieder fit. Er könnte nach langer Verletzungspause am Wochenende sein Saisondebut feiern.

 

Tickets für das Heimspiel am Sonntag, 19. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser gibt es unter www.ebr.live

 

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Crimmitschau sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Weißwasser ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Länderspielpause vorbei, für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Goalie Jonas Neffin wird es wieder ernst im DEL-2-Alltag. Am Wochenende stehen das Auswärtsspiel in Crimmitschau am Freitag ab 20 Uhr sowie das „Hockey is diversity“-Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser am Sonntag ab 17 Uhr in der Donau-Arena an.

Foto: Andreas Nickl

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KNAPPE OVERTIME-NIEDERLAGE: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN HEIMSPIEL GEGEN BIETIGHEIM STEELERS 5:6

Erneut stark gekämpft und Moral bewiesen – doch am Ende stand nur ein Punkt auf der Habenseite: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Heimspiel gegen den DEL-Absteiger Bietigheim Steelers unglücklich mit 5:6 (2:2/1:3/2:0/0:1) nach Verlängerung verloren. Dabei egalisierten die Oberpfälzer drei Mal einen Rückstand, zwei Mal davon lag das Team von Coach Max Kaltenhauser sogar mit zwei Treffern zurück. In der Overtime hatten dann aber dennoch die Gäste aus Baden-Württemberg das bessere Ende etwas glücklich für sich. Vor 4042 Zuschauern trafen in der stimmungsvollen Donau-Arena Yuma Grimm nach zehn (zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer) und 27 Minuten (zum 3:3-Ausgleich), Tomáš Schwamberger in eigener Unterzahl (16. Minute zum 2:2) sowie Abbott Girdurckis (46. zum 4:5) und Jakob Weber (58. zum 5:5) jeweils im Powerplay. In der nach wie vor engen DEL-2-Tabelle blieben die Donau-Städter dennoch Vierter (26 Punkte), Bietigheim bleib trotz des Erfolgs auf Rang 14, dem letzten Platz. Weiter geht es für die EBR am morgigen Sonntag, 5. November, mit dem Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars (18:30 Uhr) in der CHG-Arena. Das nächste Heimspiel steigt dann erst nach der Länderspielpause am Sonntag, 19. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.

 

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Nachbericht

Neben dem an seinem Comeback arbeitenden Abwehrspieler André Bühler fehlten den Eisbären Regensburg im wichtigen Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers auch Verteidigungskollege Patrick Demetz und Kapitän Nikola Gajovský (Sturm) erkrankt. Darüber hinaus stand Niklas Zeilbeck nicht im Aufgebot, der für Passau in der Oberliga auflief. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Der Arbeitstag begann für EBR-Keeper Tom McCollum mit einer kalten Dusche: Zwar kamen die Regensburger gut in die Begegnung und hatten die ersten guten Abschlüsse zu verbuchen – doch der Puck zappelte nach kurzer Zeit dennoch hinter dem US-Amerikaner im Netz. Topscorer Jack Olin Doremus hatte von hinter der Mittellinie auf das Eisbären-Tor geschlenzt und der Puck schlug ein. Ein Gegentor der Marke „kurios“. Nur 47 Sekunden später kam es noch dicker: Lewis Zerter-Gossage beförderte die Scheibe per Nachschuss zum 2:0 für die Gäste in die Maschen (4. Minute). Doch die Domstädter gaben sich nicht auf und blieben ihrem Spielplan treu. In der zehnten Minute belohnten sie sich durch Yuma Grimm: Der junge Stürmer vollendete eine schnelle Kombination sicher zum 1:2-Anschlusstreffer – sein erstes Saisontor. Als wenig später Tomáš Schwamberger in eigener Unterzahl mit einem herrlichen Solo auf und davon ging und Bietigheims Keeper Olafr Schmidt zum 2:2 tunnelte (16.), bebte die Donau-Arena unter dem Jubel der über 4000 Fans.

Wieder völlig offen war das Spiel folglich zu Beginn des zweiten Durchgangs – doch erneut sollten die Steelers schnell vorlegen. Nur 17 Sekunden nach Wiederbeginn markierte Doremus seinen zweiten Treffer des Abends (21.) und brachte Bietigheim erneut in Front – 3:2 für die weiß-grün gekleideten Gäste. Regensburg hatte weiter mehr von der Partie und kämpfte sich erneut zurück: Erneut war es Grimm, der die EBR mit einem Geschoss in den Winkel zum 3:3-Ausgleich brachte (27.). Doch das Glück war an diesem Abend kaum auf Seiten der Donau-Städter – in die zweite Pause ging es trotzdem mit einem Zwei-Tore-Rückstand. Erst wurde Jackson Cressey vor McCollums Tor allein gelassen und bestrafte das mit dem 4:3 für Bietigheim (38.), dann sahen sich die Oberpfälzer einer doppelten Unterzahl ausgesetzt und kassierten 17 Sekunden vor der rettenden Pause das 3:5 durch Ryan Gropp (40.).

Weber-Hammer zum späten Ausgleich

Auch in den Schlussabschnitt starteten die Regensburger mit einer langen Unterzahlsituation, die sie aber schadlos überstanden. Mehr noch: Als Goldhelm Abbott Girduckis nach 46. Minuten im Powerplay schnell reagierte und auf 4:5 verkürzte, keimte wieder Hoffnung auf den Rängen der Donau-Arena auf. Regensburg gab nun klar den Ton an, der Ausgleich wollte aber zunächst nicht gelingen. Es bedurfte eines Gewaltschusses von Jakob Weber knapp drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, um doch noch zum 5:5 auszugleichen (58.) – Schmidt war die Sicht bei diesem Onetimer komplett verdeckt.

Das Momentum war nun auf Seiten der Eisbären, die sogar mit einem Powerplay in die Overtime starteten – doch einige große Chancen auf die Entscheidung ließen die EBR liegen. Stattdessen dann der Lucky-Punch der Baden-Württemberger: Doremus und Ryker Killins fuhren einen mustergültigen Konter und letzterer entschied mit seinem Tor zum 6:5 für Bietigheim die Partie zugunsten der Gäste. Am Ende stand die gerechte Punkteteilung mit dem glücklicheren Ende für die Baden-Württemberger, die zwei Punkte aus der Domstadt entführten. Die Eisbären indes sicherten sich gegen den Erstliga-Absteiger immerhin einen Zähler.

Tabellarisch ergaben sich in der dicht gedrängten DEL-2-Tabelle dabei für keines der beiden Teams Veränderungen. Während Regensburg mit nunmehr 26 Punkten nach wie vor Vierter ist, verblieben die Steelers trotz zweier Zähler auf dem 14. und damit letzten Platz (nun 16 Punkte). Bereits am morgigen Sonntag, 5. November, steht für die Eisbären die nächste schwere Begegnung an: Sie reisen zum amtierenden Zweitliga-Champion, den Ravensburg Towerstars. Spielbeginn in der CHG-Arena ist um 18:30 Uhr. Das nächste Heimspiel bestreiten die Donau-Städter dann erst nach der anstehenden Länderspielpause. Am Sonntag, 19. November, gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena. Die Partie, die um 17 Uhr beginnt, ist „Hockey is diversity“-Spieltag (Vorbericht folgt).
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers 5:6 (2:2/1:3/2:0/0:1)

Freitag, 03. November 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (62:42) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Korbinian Schütz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Andrew Schembri, Marvin Schmid (4), Lukas Heger, Kevin Slezak (2), Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Bietigheim:
Olafr Schmidt (62:42) und Leon Doubrawa (beide Tor) – Pascal Zerressen, Niklas Heinzinger, Cole MacDonald, Spencer Berry (2 Strafminuten), Paul Mayer (2), Ryker Killins und Dennis Dietmann (alle Abwehr) – Ryan Gropp (2), Jack Olin Doremus, Alexander Preibisch, Fabjon Kuqi, Guillaume Naud (2), Dominik Lascheit (2), Joshua Rust, Jackson Cressey (2), Lewis Zerter-Gossage, Alex Samusev, Anton Sproll und Noel Saffran (alle Sturm). – Trainer: Daniel Naud.

Zuschauer: 4042 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Daniel Kannengießer und Ruben Kapzan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Roman Jung (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 10 – Bietigheim 12.

Tore

1. Drittel:
0:1 (3. Minute) Jack Olin Doremus (Alexander Preibisch);
0:2 (4.) Lewis Zerter-Gossage (Joshua Rust, Jackson Cressey);
1:2 (10.) Yuma Grimm (Petr Heider, Christoph Schmidt);
2:2 (16./SH1) Tomáš Schwamberger (Richard Diviš, Petr Heider);
2. Drittel:
2:3 (21.) Jack Olin Doremus (Alexander Preibisch, Ryan Gropp);
3:3 (27.) Yuma Grimm (Petr Heider);
3:4 (38.) Jackson Cressey (Dominik Lascheit, Fabjon Kuqi);
3:5 (40./PP2) Ryan Gropp (Jack Olin Doremus, Cole MacDonald);
3. Drittel:
4:5 (46./PP1) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Corey Trivino);
5:5 (58./PP1) Jakob Weber (Abbott Girduckis, Andrew Yogan);
Overtime:
5:6 (62.) Ryker Killins (Jack Olin Doremus).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 4. Rang (26 Punkte aus 16 Spielen/vorher 4.) – Bietigheim 14. Platz (16 Zähler aus 17 Partien/vorher 14.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Am Ende fehlte den Eisbären Regensburg um Stürmer Corey Trivino (rechts, schwarzes Trikot) das Glück: Die Bietigheim Steelers (links im Bild Ex-Nationalverteidiger Pascal Zerressen, Mitte Goalie Olafr Schmidt) siegten vor über 4000 Zuschauern in der Donau-Arena etwas glücklich mit 6:5 nach Verlängerung.
Foto: Andreas Nickl

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NÄCHSTE BEWÄHRUNGSPROBEN: EISBÄREN REGENSBURG EMFANGEN AM FREITAG DEL-ABSTEIGER BIETIGHEIM STEELERS – AM SONNTAG DUELL BEIM DEL-2-CHAMPION RAVENSBURG TOWERSTARS

Zwei Gegner, die in der neuen Saison bereits je einmal in die Knie gezwungen wurden, hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Am morgigen Freitag, 3. November, gastieren die Bietigheim Steelers ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena, am Sonntag, 5. November, reisen die Domstädter dann zu den Ravensburg Towerstars in die CHG-Arena (Beginn 18:30 Uhr). Mit beiden Kontrahenten kreuzten die Oberpfälzer in dieser Spielzeit bereits einmal binnen eines Wochenendes die Schläger – beide Male siegten die EBR. In Bietigheim gab es einen souveränen 4:2-Sieg, zuhause gegen Ravensburg folgte ein turbulenter 7:5-Comeback-Erfolg. In der DEL-2-Tabelle liegen die Regensburger mit 25 Punkten auf Rang vier, Ravensburg Sechster mit einem Zähler weniger, Bietigheim ist 14. und damit Letzter. Doch obwohl die Rangliste für die die Donau-Städter zu sprechen scheint, sind sie gewarnt: Erstliga-Absteiger Bietigheim hat zwar erst 14 Punkte auf dem Konto, hatte bislang aber auch mit Verletzungssorgen zu kämpfen – Ravensburg indes ist amtierender DEL-2-Meister und in regulärer Spielzeit seit satten sieben Partien ungeschlagen (fünf Siege und je eine Niederlage nach Overtime und Penaltyschießen). Darüber hinaus beeinträchtigte auch diese Woche eine Krankheitswelle den Trainingsbetrieb der Eisbären erheblich.

Ex-Erstligist und Freitagsgegner Bietigheim ließ zuletzt aufhorchen: Der Klub trennte sich nicht nur Anfang Oktober vom bisherigen Coach Dean Fedorchuk und seinem Assistenten Fabian Dahlem – für sie übernahm der Sportliche Leiter Daniel Naud die Geschicke an der Bande. Die Steelers, zuvor mit nur zwei Siegen aus mit nur einem Sieg aus neun Partien, punkteten auch seither in vier der zurückliegenden sieben Begegnungen. Jüngst bot das Team den Fans beim Heimspiel gegen Dresden dann ein wahres Spektakel und zeigte große Moral: Lagen die Bietigheimer zwölf Minuten vor Schluss noch mit 2:5 und auch zwei Minuten vor dem Ende noch mit 3:5 zurück, drehten die Baden-Württemberger das Spiel durch vier Tore binnen nur 96 Sekunden zu einem 7:5-Heimsieg. Damit deutete die Mannschaft an, was mit dem qualitativ hochwertigen, im Sommer runderneuerten Kader eigentlich möglich wäre. 19 Abgängen stehen 21 neue Gesichter im Aufgebot gegenüber

Im Tor stieß im Sommer der Deutsch-Kanadier Olafr Schmidt (zuvor Bayreuth) zum Team und teilte sich bislang die Einsätze mit Leon Doubrawa, der dem Klub auch nach dem Erstliga-Abstieg treu blieb. In der Abwehr kann Ex-Regensburger Max Pommersberger nach schwerer Verletzung noch nicht mit eingreifen – er ist der einzige aus dem Vorjahreskader verbliebene Verteidiger. Neu sind unter anderem die beiden Deutsch-Kanadier Spencer Berry (zuvor US-College-Liga NCAA) und Ryker Killins (zuletzt Riessersee/Oberliga) sowie der kanadische Kontingentspieler Cole MacDonald, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profi-Liga ECHL verpflichtet wurde. Dass Letzterer mit ordentlich Offensivpower nach Baden-Württemberg kam, beweisen seine Statistiken: Mit einem Tor und 14 Vorlagen ist er bislang der zweitbeste Scorer des Teams. Aus Bayreuth stieß Dennis Dietmann zur Mannschaft, aus Krefeld kam der Ex-Nationalspieler Pascal Zerressen. Aus Düsseldorf gab es in Person von Niklas Heinzinger einen hochkarätigen Neuzugang, der zudem noch unter das U-24-Kontingent fällt. Hinzu kommt mit Paul Mayer ein Talent von Kooperationspartner Mannheim sowie mit Anton Sproll ein junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

Im Sturm ruhen die Hoffnungen auf einem neuen Nordamerika-Trio: Aus Landshut kam US-Amerikaner Jack Doremus zu den Baden-Württembergern und schlug mit bislang 15 Scorerpunkten aus nur 13 Einsätzen voll ein. Mit dem vormaligen Dresdener Brett Welychka (bisher elf Punkte) und dem aus der zweiten schwedischen Liga verpflichteten Ryan Gropp (bisher neun) wirbeln zudem zwei Kanadier für Bietigheim. Mit Lewis Zerter-Gossage, Jackson Cressey und Ryon Moser sowie Allrounder Guillaume Naud, dem in der Vorsaison mit Bietigheim immerhin 16 Zähler in 52 DEL-Auftritten gelangen, stehen zudem vier weitere Angreifer mit kanadischen Wurzeln im Aufgebot – allesamt mit deutschen Pässen. Vor allem Cressey kam zuletzt immer besser in Fahrt, traf schon sechs Mal selbst und legte acht weitere Tore auf (14 Punkte). Mit Dominik Lascheit zog es darüber hinaus einen der gefährlichsten Scorer der abgelaufenen Oberliga-Runde zu den Steelers (82 Punkte für Hamburg). Alexander Preibisch (350 DEL-Spiele für Düsseldorf und Bietigheim) und Fabjon Kuqi hielten dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue. Aus dem eigenen Nachwuchs stießen Joshua Rust und Alex Samusev zum Team, aus Mannheim unterstützt Noel Saffran die Mannschaft.

Ravensburg holte 16 der letzten 21 möglichen Punkte

Einen starken Lauf haben indes die Ravensburg Towerstars: Von 21 möglichen Zählern aus den letzten sieben Begegnungen sicherten sich die Oberschwaben stolze 16. So stellte das Team um Coach Gergely Majoross nach holprigem Saisonstart den Anschluss an die Tabellenspitze wieder her. Verlassen können sich die Baden-Württemberger dabei auf starke Goalie-Leistungen von Sommer-Neuzugang Ilya Sharipov. Er kam in 14 der bisherigen 15 Spiele der RVT zum Einsatz und entschärfte dabei 91,5 Prozent der Schüsse auf sein Tor. Sein Backup ist der junge Förderlizenzspieler von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt, Nico Pertuch. Er absolvierte bislang erst ein Spiel – die Begegnung in Regensburg.

In allen bisherigen 15 Saisonspielen setzten die Ravensburger in der Defensive auf das gleiche Personal. Offensiv traten dabei vor allem Julian Eichinger (13 Scorerpunkte) und Oliver Granz (acht) in Erscheinung. Aber auch Pawel Dronia, Denis Pfaffengut, Florin Ketterer und Tim Sezemsky bringen viel Qualität mit und waren bereits Teil des letztjährigen Meisterkaders. Von Partner Ingolstadt zählte Nachwuchs-Nationalspieler Niklas Hübner bislang in jeder Partie zum Aufgebot. Daniel Schwaiger, der im Sommer von Ravensburg zum ERC wechselte, kommt trotz Förderlizenz indes bislang ausschließlich im Oberhaus zum Einsatz. Auf sein Saisondebut für die Towerstars wartet bislang der junge Lukas Bender.

Im Angriff stechen Kanadier Charlie Sarault (zwei Tore, 14 Vorlagen – 16 Punkte) und Nick Latta (zehn, vier - 14) hervor. US-Amerikaner Sam Herr, Kapitän der Ravensburger, punktete bereits zwölf Mal (ein Tor, elf Vorlagen), während Fabian Dietz schon acht Mal seine Vollstrecker-Qualitäten unter Beweis stellte (acht Tore, zwei Assists – zehn Punkte). Mit Matt Alfaro haben die Towerstars einen zweiten gefährlichen Kanadier im Aufgebot (neun Punkte), Robbie Czarnik (acht) belegt als zweiter US-Amerikaner die vierte Kontingentstelle. Maximilian Hadraschek, Louis Latta, Luigi Calce und Tim Gorgenländer hielten dem Klub nach der Meisterschaft die Treue. Mit Ralf Rollinger sicherten sich die Ravensburger zudem ein vielversprechendes Talent aus dem Mannheim-Nachwuchs. Ex-Eisbär Lukas Mühlbauer kam aus Landshut. Bereits auf elf Einsätze in der neuen Saison bringt es Ex-Regensburger Noah Dunham, der ebenfalls bei Ingolstadt unter Vertrag steht. Von dort ist zudem hochklassige Unterstützung durch Akteure wie Nationalspieler Philipp Krauß, Enrico Henriquez-Morales und Jan Nijenhuis möglich, bislang liefen aber alle drei ausschließlich in der Beletage auf.

Nicht mit von der Partie wird bei den Eisbären der verletzte Verteidiger André Bühler sein. Darüber hinaus entscheidet sich kurzfristig, welche (zum Teil durch die Krankheitswelle gebeutelten) Akteure einsatzbereit sind.

Tickets für das Heimspiel am morgigen Freitag, 3. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Bietigheim Steelers gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen:

Spieltagssponsor im Heimspiel gegen Bietigheim ist „R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbH & Co. KG“ – dazu wird es ein Online-Gewinnspiel geben.
Zu Gast im Stadion ist dann auch die Regensburger Hilfsorganisation „Space-eye“!
Am Freitag gegen Bietigheim spielen die EBR das erste Mal in der neuen Saison in den schwarzen Alternativ-Trikots.
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Ravensburg sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Bietigheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Bietigheim und Ravensburg heißen die Gegner für die Eisbären Regensburg um Stürmer Andrew Yogan (rechts), Verteidiger Petr Heider (Mitte) und Goalie Tom McCollum (links). Unser Bild entstand beim ersten Kräftemessen der EBR mit den Ravensburg Towerstars (im Bild im weißen Trikot Fabian Dietz), dass die Domstädter nach einer turbulenten Aufholjagd mit 7:5 gewannen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!

 

 


KEIN GLÜCK GEGEN DEN LIGAPRIMUS: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN HEIMSPIEL 1:4 GEGEN KASSEL HUSKIES

Nicht ein großes Jubiläum, nein gleich zwei beeindruckende Meilensteine wurden bei dem Heimspiel des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg gegen den Ligaprimus Kassel Huskies erreicht. Bei den Gästen war es Verteidiger-Routinier Marco Müller, der sein 500. Spiel für die Hessen bestritt – bei den Oberpfälzern zeichnete sich indes Headcoach Max Kaltenhauser schon zum 200. Mal verantwortlich für die Mannschaft. Doch von diesem Umstand abgesehen blieben den Domstädtern nur wenig Gründe zum Feiern: Sie verloren trotz guter Leistung vor 3698 Zuschauern in der Donau-Arena mit 1:4 (0:2/1:1/0:1). Das einzige Regensburger Tor des Abends erzielte dabei Stürmer Tomáš Schwamberger in der 22. Minute zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer. In der engen DEL-2-Tabelle blieben die Donau-Städter dennoch Vierter (22 Punkte), Kassel festigte indes seine Position an der Spitze (jetzt 29). Weiter geht es für die EBR am morgigen Sonntag, 29. Oktober, mit dem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen (16 Uhr). Das nächste Heimspiel steigt am Freitag, 3. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Bietigheim Steelers.

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

Nachbericht

Nach Verletzungspause feierten Verteidiger Korbinian Schütz und Stürmer Kevin Slezak ihr Comeback in der Mannschaft der Eisbären Regensburg. Weiterhin pausieren musste indes Allrounder André Bühler. Darüber hinaus machte eine unter der Woche im Team grassierende Krankheitswelle Umstellungen gegenüber zuletzt nötig: Mit Xaver Tippmann und Jakob Weber fehlte die nominell zweite Abwehrreihe komplett, darüber hinaus standen die Angreifer Niklas Zeilbeck und Yuma Grimm nicht im Aufgebot. Im Tor startete Jonas Neffin, Tom McCollum nahm auf der Bank Platz.

Der Start in die Begegnung verlief ausgeglichen und mit guten Aktionen auf beiden Seiten – und dennoch gab es für die EBR die kalte Dusche nach nur vier Minuten: Nach einem Konter landete der Puck, aus Regensburger Sicht unglücklich, auf der linken Seite frei unmittelbar vor dem Tor. Louis Brune schaltete am schnellsten und schob die Scheibe über die Linie. Daraufhin übernahmen dann aber die Gastgeber das Zepter und kamen zu mehreren Großchancen. Unter anderem scheiterten Trivino (6. Minute), Andrew Yogan per Rückhandschuss (7.), Constantin Ontl mit einem Alleingang (11.), Abbott Girduckis (11.) sowie Kapitän Nikola Gajovský mit einem Solo (12.). Doch statt des Ausgleichs landete der Puck erneut im Kasten der Oberpfälzer: Den direkten Gegenzug nach Gajovskýs Top-Möglichkeit netzte der beste Scorer der Gäste, Yannik Valenti, nach einem mustergültigen Konter sehenswert mit einem platzierten Schuss zum 2:0 für Kassel ein (12.). Nur Sekunden später hatten die Hausherren dann aber Glück: Louis Brune traf nur die Latte. Bei diesem Spielstand blieb es – trotz einiger Abschlüsse auf beiden Seiten – bis zur ersten Pause.

Nicht einmal zwei Minuten dauerte es dann im Mittelabschnitt, ehe Tomáš Schwamberger den Bann für die Oberpfälzer brach: Nach einem starken Puckgewinn durch Andrew Schembri in der offensiven Zone, verwandelte er dessen Zuspiel direkt und überwand damit erstmals den starken Gäste-Keeper Brandon Maxwell (22.). Es war der Auftakt in ein starkes Drittel der Eisbären, die sich Chance um Chance erarbeiteten, aber immer wieder am Torsteher der Schlittenhunde scheiterten. Regensburg machte das Spiel, aber Kassel erneut das Tor: Nach 38 Minuten rutschte ein Regensburger weg und offenbarte somit dem offensivstärksten Defender der Huskies, Max Faber, eine freie Schussbahn. Faber verzögerte, ging einige Schritte auf das EBR-Tor zu und hämmerte den Puck punktgenau zum 3:1 in die Maschen – Neffin war die Sicht verdeckt.

Im Schlussabschnitt wogte die Partie hin und her – mit leichtem Übergewicht für die Eisbären, denen anzumerken war, dass sie die Begegnung noch einmal herumreißen wollten. Doch beide Keeper hielten sich schadlos. Erst als EBR-Trainer Max Kaltenhauser kurz vor Schluss Neffin vom Eis nahm, um mit einem sechsten Feldspieler noch mehr Druck aufzubauen, fiel der letzte Treffer des Abends: Alec Ahlroth traf ins verwaiste Regensburger Gehäuse zum 4:1-Endstand für Kassel.

In der eng zusammengerückten DEL-2-Rangliste ergab sich für beide Teams keine Änderung: Kassel festigte die Tabellenführung (jetzt 29 Punkte), Regensburg blieb trotz Niederlage auf Platz vier (22). Bereits am morgigen Sonntag, 29. Oktober, steht für die Eisbären die nächste schwere Begegnung an: Sie reisen zu den ambitionierten Eislöwen nach Dresden. Beginn in der dortigen Joynext-Arena ist bereits um 16 Uhr. Das nächste Heimspiel bestreiten die Donau-Städter dann am kommenden Freitag, 3. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Bietigheim Steelers.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Kassel Huskies 1:4 (0:2/1:1/0:1)

Freitag, 27. Oktober 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (59:45) und Tom McCollum (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Korbinian Schütz (2 Strafminuten), Patrick Demetz, Sandro Mayr und Lucas Flade (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino (2), Andrew Yogan, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Lukas Heger und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Kassel:
Brandon Maxwell (60:00) und Kristian Hufsky (beide Tor) – Marco Müller, Andrew Bodnarchuk (2 Strafminuten), Steven Seigo, Maximilian Faber, Joel Keussen, Markus Freis und Samuel Dotter (4/alle Abwehr) – Joel Lowry, Jake Weidner, Yannik Valenti (4), Pierre Preto, Alec Ahlroth (2), Darren Mieszkowski, Tristan Keck, Carson McMillan, Louis Brune, Connor Korte, Oleg Tschwanow und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bo Šubr.

Zuschauer: 3698 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Markus Schütz und Bruce Becker (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christoph Jürgens und Norbert van der Heyd (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Kassel 8.

Tore

1. Drittel:
0:1 (4. Minute) Louis Brune (Tristan Keck, Maximilian Faber);
0:2 (12.) Yannik Valenti (Joel Lowry, Jake Weidner);
2. Drittel:
1:2 (22.) Tomáš Schwamberger (Andrew Schembri, Tariq Hammond);
1:3 (39.) Maximilian Faber (Steven Seigo, Pierre Preto);
3. Drittel:
1:4 (58./EN) Alec Ahlroth (Darren Mieszkowski).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 4. Rang (22 Punkte aus 14 Spielen/vorher 4.) – Kassel 1. Platz (29 Zähler aus 14 Partien/vorher 1.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Gegen den effizienten Tabellenführer Kassel Huskies (rechts im Bild Goalie Brandon Maxwell, links Verteidiger Maximilian Faber – beide weiße Trikots) gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Heimspiel trotz einer starken Leistung nichts zu holen. Das Team um Defensivmann Lucas Flade (Mitte, rotes Trikot) unterlag vor knapp 3700 Zuschauern in der Donau-Arena mit 1:4.
Foto: Andreas Nickl


ZWEI TOP-TEAMS VOR DER BRUST: EISBÄREN REGENSBURG EMFANGEN AM FREITAG TABELLENFÜHRER KASSEL HUSKIES – AM SONNTAG AUSWÄRTSSPIEL BEI DRESDNER EISLÖWEN

Hartes Wochenende für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Beide kommenden Gegner zählen zu den Top-Teams der Liga und entschieden das erste Aufeinandertreffen mit den Domstädtern jeweils für sich. Am morgigen Freitag, 27. Oktober, gastiert ab 20 Uhr mit den Kassel Huskies der aktuelle Tabellenführer in der heimischen Donau-Arena (schon 26 Punkte). Am Sonntag, 29. Oktober, folgt dann das Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen, die mit 21 Zählern nur einen Punkt und einen Platz hinter den EBR auf Rang fünf der DEL-2-Rangliste stehen. Spielbeginn in der dortigen Joynext-Arena ist um 16 Uhr.

Für die Oberpfälzer ist es der Wiederauftakt nach einer einwöchigen Verschnaufpause. Zuvor hatte es aus den jüngsten fünf Spielen drei Siege gegeben – eine gute Form für das Team von Coach Max Kaltenhauser. So gab es zwar trotz guter Leistungen Niederlagen gegen Überraschungsteam Rosenheim (3:4 zuhause) und Ex-Erstligist Krefeld (1:4 auswärts) – doch demgegenüber standen auch souveräne Erfolge gegen Kaufbeuren (4:1 zuhause) und im Derby gegen Selb (5:0 auswärts) sowie ein spektakulärer Comeback-Sieg im Heimspiel gegen Freiburg (4:3). Damit holten die Donau-Städter neun Punkte in ihren zurückliegenden fünf Begegnungen – sogar einen mehr als der aktuelle Tabellenführer Kassel, der am Freitag bei den Eisbären antritt, im gleichen Zeitraum. Die Hessen schlugen zwar zuhause Landshut (6:4) und Weißwasser (3:1), verloren aber vor eigenem Publikum das Rivalenduell gegen Bad Nauheim (1:2), gingen in Crimmitschau leer aus (1:4) und kamen in Kaufbeuren nicht über zwei Punkte hinaus (3:2 nach Penaltyschießen).

Und dennoch grüßt der ECK bereits wieder souverän von der Tabellenspitze – wie schon in weiten Teilen der abgelaufenen Spielzeit, als die Schlittenhunde letztlich mit deutlich über 30 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten die Hauptrunde gewannen. Auch die Regensburger bekamen die Kassler Kaltschnäuzigkeit in dieser Saison bereits zu spüren: Nach einem überzeugenden Auftritt verloren die Eisbären auswärts äußerst unglücklich mit 1:2 – Kaltenhauser sprach damals sogar von einer der besten Regensburger Leistungen überhaupt.

Olympionike im Kassler Tor

Dementsprechend sind die EBR im zweiten Aufeinandertreffen auf Revanche aus – dieses Mal sollen die Punkte an die Oberpfälzer gehen. Kassel indes wird sich mit all seiner Qualität dagegenstemmen. Im Tor steht mit dem gebürtigen US-Amerikaner Brandon Maxwell ein Meister seines Fachs. In elf der bisherigen 13 Partien des ECK kam er zum Einsatz, sieben Mal gingen die Schlittenhunde auch als Sieger vom Eis. Der (unter anderem) DEL-erfahrene 32-jährige Schlussmann, der auch mit der US-Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang antrat, bringt die deutsche Staatsbürgerschaft mit und belegt damit keine Kontingentstelle. Bislang entschärfte er knapp 90,4 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten und ließ im Schnitt pro Spiel nur 2,28 Gegentore zu – Top-Werte. Den Job des Backups teilen sich die talentierten Christian Hufsky (24) und Philipp Maurer (22), die beide bei ihren jeweils bisher einzigen Einsätzen auch den Sieg festhielten – Hufsky blieb dabei sogar ohne Gegentor.

In der Verteidigung stieß im Sommer der 35-jährige NHL-erfahrene Kanadier Andrew Bodnarchuk zur Mannschaft, der mit bisher sieben Scorerpunkten auch offensiv ein Faktor ist. In den fünf Spielzeiten zuvor war Bodnarchuk Leistungsträger bei verschiedenen Klubs der deutschen Beletage. Joel Keussen (32) steht nicht nur für konsequente Defensivarbeit, sondern war auch wie Bodnarchuk schon an sieben Treffern beteiligt. Noch besser fällt die offensive Bilanz nur bei Max Faber aus: Der 30-Jährige, der in der Vorsaison zum besten Abwehrspieler der DEL 2 gewählt worden war, traf bereits zwei Mal selbst und legte acht weitere Tore auf (zehn Punkte). Doch auch Kanadier Steven Seigo (33 Jahre) und Routinier Marco Müller (32 – bestreitet am Freitag sein 500. Spiel für Kassel) stehen für Erfahrung und Zuverlässigkeit. Die Talente Samuel Dotter (23), Markus Freis (20) und Tom Geischeimer (21) runden die Defensive ab – bislang stehen erst 28 Gegentore zu Buche, Liga-Bestwert.

Gefährlichster Husky-Angreifer ist momentan der erst 23-jähirge Yannik Valenti, der schon 14 Scorerpunkte gesammelt hat (satte zwölf Tore und bei zwei Vorlagen). Der 35-jährige Kanadier Carson McMillan folgt in der internen Rangliste mit zwölf Torbeteiligungen (zwei Treffer, zehn Assists), auch sein Landsmann Joel Lowry kommt bereits auf neun Punkte (ein Tor, acht Vorlagen). Tristan Keck (acht Punkte), Kapitän Jake Weidner (sieben), und der junge Louis Brune (fünf) sind ebenfalls stets gefährlich. Mit Alec Ahlroth, in der Vorsaison „Rookie des Jahres“, Darren Mieszkowski, Pierre Preto und Hans Detsch gibt es zahlreiche weitere starke Stürmer im Aufgebot. Darüber hinaus wurde mit dem erst 20-järhigen Connor Korte im Sommer ein großes Talent verpflichtet. Hinzu kommen die hochveranlagten Oleg Tschwanow und Lars Reuß. Lois Spitzner und Tomáš Sýkora fallen indes verletzt bis auf weiteres aus.

Auch gegen Sonntagsgegner Dresden gab es für die Eisbären in der laufenden Saison bereits eine bittere Niederlage: In der Donau-Arena zeigten sich die Sachsen am vierten Spieltag als das kaltschnäuzigere Team und nahmen trotz eines deutlichen Regensburger Chancenplus‘ die Punkte mit (1:4). Schon in dieser Partie zeigte sich: Torsteher Janick Schwendener ist ein starker Rückhalt. In neun Partien kam er zum Einsatz, hielt dabei 92 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten. Aber auch sein Backup, der 20-jähirge Pascal Seidel, überzeugt bisher mit einer Fangquote von über 92 Prozent.

In den jüngsten fünf Partien zogen die Sachsen aber drei Mal den Kürzeren (2:4 in Selb, 1:3 in Ravensburg und 3:6 zuhause im Derby gegen Crimmitschau). Dementgegen stehen zwei Siege Rivale Weißwasser wurde 3:1 geschlagen, der starke Aufsteiger Rosenheim mit 5:3.

Dresdner Verteidigung mit zwei offensivstarken Imports

Gleich zwei der besten fünf Scorer der Eislöwen sind Verteidiger: Die beiden Schweden David Suvanto (drei Tore, fünf Assists) und Simon Karlsson (vier und vier) kommen jeweils auf acht Scorerpunkte. Neuzugang Vincent Hessler, eigentlich Stürmer, wurde bislang ebenfalls häufig in der Defensive aufgeboten und sammelte bisher sechs Vorlagen. Arne Uplegger, Garret Pruden, Nicklas Mannes sowie die jungen Bruno Riedl (U 24) und Nils Elten (U 21) komplettieren die Hintermannschaft. Die Talente Lukas Mannes (U 24) und Fabian Belendir (U 21) warten indes noch auf ihren ersten Saisoneinsatz.

Auch im Sturm setzen die Eislöwen auf schwedische Imports – und das sehr erfolgreich. David Rundqvist (vier Tore und acht Vorlagen – zwölf Zähler) und Johann Porsberger (drei, acht – elf) sind die besten Scorer des Klubs. Neuzugang Dani Bindels hat sich gut eingefügt, kommt bereits auf acht Punkte, Tomáš Andres auf sieben. Insgesamt umfasst der Kader der Sachsen 17 Angreifer, darunter mit Yannick Drews auch ein gebürtiger Regensburger, der aus dem EVR-Nachwuchs stammt – drei Vorlagen stehen für ihn bisher zu Buche. Aber auch Niklas Postel, Lukas Koziol, Tom Knobloch, Matej Mrazek, Adam Kiedewicz, Jussi Petersen, Georgiy Saakyan und Matthias Pischoff punkteten allesamt schon mehrfach. Hinzu kommen Marco Baßler (eine Vorlage) und Ricardo Hendreschke (U 21 – erst zwei Einsätze). Timo Walther, der in der Vorsaison noch mehrfach gegen Regensburg traf, konnte bisher in der neuen Spielzeit noch nicht eingreifen.

 

Zwei schwierige Aufgaben haben die Eisbären also in den kommenden Tagen vor der Brust. Nicht mithelfen kann dabei wohl der weiterhin verletzte Verteidiger André Bühler – bei seinen zuletzt ebenfalls fehlenden Teamkollegen Korbinian Schütz (Abwehr) und Kevin Slezak (Sturm) könnte es allerdings ein Comeback geben. Wie das Regensburger Aufgebot letztlich aber genau aussehen wird, entscheidet sich kurzfristig – in den vergangenen Tagen schwappte eine Krankheitswelle durch die Mannschaft.

Tickets für das Heimspiel am morgigen Freitag, 27. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den Tabellenführer Kassel Huskies gibt es unter www.ebr.live

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Dresden sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de).
Auch für das Kassel-Heimspiel gilt bereits die 2:1-Ticketaktion der Eisbären Regensburg gemeinsam mit Partner AOK Regensburg (alle Infos)
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kassel ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um Top-Scorer Andrew Yogan (im Bild) haben zwei schwere Partien vor der Brust: Am morgigen Freitag, 27. Oktober, gastieret mit Kassel der Tabellenführer ab 20 Uhr in der Donau-Arena, am Sonntag, 29. Oktober, steht dann ab 16 Uhr das Auswärtsspiel bei den ambitionierten Dresdner Eislöwen, direkten Verfolgern, an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Vorberichte werden präsentiert von unserem Sponsor Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!


400 EINSÄTZE FÜR REGENSBURG - MEILENSTEIN FÜR NIKOLA GAJOVSKÝ

Was für ein Jubiläum für unseren Kapitän Nikola Gajovský: Beim jüngsten 4:1-Heimsieg gegen den ESV Kaufbeuren lief der 36-jährige Stürmer schon zum 400. Mal für Regensburg auf! Dabei kommt der Deutsch-Tscheche bislang auf 384 Assists (die zweitmeisten in der Regensburger Eishockey-Geschichte nach Martin Ančička mit 391) und 231 Tore für unglaubliche 615 Scorerpunkte! Dabei musste unsere #69 nur 186 Minuten auf die Strafbank, im Schnitt nicht einmal eine halbe Minute pro Partie...

Absolut stark - Danke für deine Treue, deinen Einsatz, die schönen Momente und die vielen, vielen Punkte!
Danke für Alles, Gajo! 💪🏼🔴⚪💪🏼