1:3 IM ALLGÄU: GLÜCKLOSE EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN BEIM ESV KAUFBEUREN

Aufopferungsvoll gekämpft, doch am Ende hat es nicht sollen sein: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren mit 1:3 (0:2/1:0/0:1) verloren. In der mit 3100 Fans ausverkauften Energie-Schwaben-Arena im Allgäu lagen die Oberpfälzer nach dem ersten Drittel durch ESVK-Treffer von Jere Laaksonen (9. Minute) und Sami Blomqvist (19.) mit 0:2 zurück. Im Mittelabschnitt brachte David Booth die Domstädter wieder auf 1:2 heran, indem er spät einen Schuss von Petr Heider abfälschte (39.). Doch trotz eines starken Schlussdurchgangs mit insgesamt drei Schüssen ans Aluminium und diversen weiteren Großchancen, war den Gästen der Ausgleich nicht mehr vergönnt. Zu stark war die Leistung des Ex-Eisbärs im Tor der Kaufbeurer, Daniel Fießinger. Stattdessen besorgte Heim-Kapitän Tyler Spurgeon in der letzten Minute per Empty-Net-Treffer den 3:1-Endstand für den ESV (60.). Die EBR blieben dennoch Zweiter in der DEL 2 Tabelle (88 Punkte), Kaufbeuren verkürzte seinen Rückstand auf die Plätze vier und fünf und behauptete den sechsten Rang (jetzt 77 Punkte). Durch die Ergebnisse in den anderen Stadien steht indes fest: Die Oberpfälzer werden mindestens Dritter der DEL-2-Hauptrunde. Das ist, zusammen mit der Saison 2004/2005, die beste Platzierung einer Regensburger Mannschaft jemals und damit der größte Erfolg der Regensburger Eishockey-Geschichte. Weiter geht es für die Domstädter am kommenden Sonntag, 25. Februar, mit dem Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine (zum Vorbericht). Die Partie, die um 17 Uhr in der Donau-Arena beginnt, ist so gut wie ausverkauft. Letzte Karten gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Zum Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren reisten die Eisbären Regensburg ohne die noch verletzten Stürmer Tomáš Schwamberger, Richard Diviš (beide verletzt) und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) an, in der Verteidigung pausierte Patrick Demetz, Jakob Weber fehlte angeschlagen. Tom McCollum startete zwischen den Pfosten, Jonas Neffin nahm als Backup auf der Bank Platz.

Im ersten Durchgang spielten beide Teams mit offenem Visier, die beiden Keeper, McCollum bei den Gästen und Daniel Fießinger bei den Jokern, zeigten immer wieder starke Paraden. Nach neun Minuten waren es dann die Gastgeber, die den ersten Treffer markierten: Die EBR bekamen den Puck nicht geklärt und Joey Lewis bediente den heranpreschenden Jere Laaksonen im Slot, der kompromisslos einnetzte. Der Treffer zeigte etwas Wirkung, die nächsten Minuten dominierten die Hausherren. Dennoch kamen die Oberpfälzer unter anderem durch Corey Trivino in der 15. Minute, zu einigen guten Möglichkeiten. Doch kurz vor der ersten Pause leisteten sich die Eisbären einen Fehlpass in der eigenen Zone, Laaksonen bediente ESVK-Goldhelm Sami Blomqvist und der drosch die Scheibe zum 2:0 für die Allgäuer in den Winkel.

Nicht zuletzt durch drei Strafen gegen die Regensburger hatten die Schwaben im Mitteldrittel dann mehr vom Spiel. Doch McCollum behielt stets Ruhe und Übersicht und war nicht mehr zu überwinden – zudem stimmte auch das Defensivspiel der Domstädter, die gekonnt verteidigten. Sinnbildlich: Selbst in Unterzahl kamen die EBR zwei Mal zu besten Chancen durch Konter über Andrew Yogan und Abbott Girduckis, Fießinger blieb jedoch Sieger. Kurz vor dem Ende des Durchgangs klingelte es aber dann doch noch einmal hinter dem Ex-DEL-Keeper der Wertachstädter: Petr Heider feuerte einen verdeckten Schuss von der Blauen Linie ab, Fießinger, dem die Sicht versperrt war, konnte nicht mehr reagieren – David Booth hatte wohl unmittelbar vor ihm noch abgefälscht (39.) – nur noch 1:2. Und noch vor der Pause hatte der umtriebige Xaver Tippmann gar den Ausgleich auf dem Schläger, doch Fießinger parierte gegen seinen Ex-Kollegen.

Drei Mal Pfosten oder Latte

Nach dem zweiten Seitenwechsel dominierten dann die Oberpfälzer. In der 44. und 45. Minute donnerte Corey Trivino die Scheibe binnen weniger Sekunden gleich zwei Mal ans Aluminium. Und das Abschlusspech blieb den Regensburgern weiter treu: In der 50. Minute musste Fießinger gegen Tariq Hammond sein ganzes Können aufbieten, ein weiterer Schuss der Domstädter streifte den Pfosten (52.). Auf der Gegenseite parierte McCollum einen Alleingang von ESVK-Offensivverteidiger Jamal Watson spektakulär (54.). Erneut Hammond (56.) und diverse gute Abschlüsse in Überzahl kurz vor Spielende fanden ihren Meister in der Folge wieder im Joker-Torsteher. Als McCollum seinen Kasten für einen sechsten Feldspieler verlassen hatte, verloren die Donaustädter den Puck unglücklich – Heim-Kapitän Tyler Spurgeon schnappte sich die Scheibe und brachte sie im verwaisten EBR-Gehäuse zum 3:1-Endstand unter.

Für die Donaustädter blieb auch nach der Niederlage der zweite Platz in der DEL-2-Tabelle (88 Punkte). Die Joker indes sind nach wie vor Sechster und (77). Durch die Ergebnisse in den anderen Stadien steht indes fest: Die Oberpfälzer werden mindestens Dritter der DEL-2-Hauptrunde. Das ist, zusammen mit der Saison 2004/2005, die beste Platzierung einer Regensburger Mannschaft jemals und damit der größte Erfolg der Regensburger Eishockey-Geschichte. Schon am Sonntag sind die Oberpfälzer nun wieder gefordert: Ab 17 Uhr gastieren dann die Krefeld Pinguine in der Donau-Arena (zum Vorbericht). Die Begegnung gegen die Nordrhein-Westfalen ist beinahe ausverkauft. Letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Buron Joker ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 3:1 (2:0/0:1/1:0)

Freitag, 23. Februar 2024 – Energie-Schwaben-Arena Kaufbeuren – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Kaufbeuren: Daniel Fießinger (60:00) und Rihards Babulis (beide Tor) – Simon Schütz, Alexander Thiel, Fabian Koziol (2 Strafminuten), Jamal Watson, Philipp Bidoul, Dieter Orendorz und Sten Fischer (alle Abwehr) – Sami Blomqvist (2), Jere Laaksonen, Joey Lewis, Sebastian Gorčík, Tyler Spurgeon, John Lammers, Yannik Burghart, Johannes Krauß, Thomas Heigl und Micke Saari (alle Sturm). – Trainer: Daniel Jun und Andreas Becherer (Assistent).
Regensburg: Tom McCollum (57:41) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, André Bühler (2 Strafminuten), Korbinian Schütz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth (2), Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Andrew Schembri (2), Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 3100 (Energie-Schwaben-Arena Kaufbeuren – ausverkauft).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Lukas Voit (beide Hauptschiedsrichter) sowie David Tschirner und Markus Paulick (beide Linesperson).

Strafminuten: Kaufbeuren 4 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (9.) Jere Laaksonen (Joey Lewis, Simon Schütz);
2:0 (19.) Sami Blomqvist (Jere Laaksonen);
2. Drittel:
2:1 (39.) David Booth (Petr Heider, Nikola Gajovský);
3. Drittel:
3:1 (60./EN/SH1) Tyler Spurgeon.

Neuer Tabellenplatz: Kaufbeuren 6. Platz (77 Zähler aus 49 Partien/vorher 6.) – Regensburg 2. Rang (88 Punkte aus 49 Spielen/vorher 2.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Benjamin Lahr und Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Trainer Max Kaltenhauser (Mitte, schwarze Jacke) und seine Eisbären Regensburg haben ihr Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren mit 1:3 verloren.
Foto: Benjamin Lahr

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 

 

.
Knappe Niederlage für die Eisbären Regensburg im Auswärtsspiel: Beim ESV Kaufbeuren stand am Ende ein 1:3 auf der Anzeigetafel.
Foto: Benjamin Lahr

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!

 

Schoss das einzige Tor für die Eisbären Regensburg bei der unglücklichen 1:3-Auswärtsniederlage beim ESV Kaufbeuren: US-Amerikaner David Booth..
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


ENDSPURT IN DER DEL-2-HAUPTRUNDE: EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG BEIM ESVK KAUFBEUREN, AM SONNTAG KOMMEN DIE KREFELD PINGUINE

Schlag auf Schlag geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Endspurt der DEL-2-Hauptrunde weiter: Nur noch vier Partien stehen an – zwei davon am kommenden Wochenende. Am morgigen Freitag, 23. Februar, treten die Domstädter ab 19:30 Uhr beim ESV Kaufbeuren in der Energie-Schwaben-Arena an, ehe am Sonntag, 25. Februar, die Krefeld Pinguine ab 17 Uhr in der Donau-Arena gastieren. Für die Oberpfälzer, die mit 88 Zählern Tabellenzweiter sind, sind es weitere wichtige Begegnungen im Kampf um die bestmögliche Ausgangslage für die anstehenden Play-offs. Doch für die Gegner geht es ebenfalls noch um einiges: Kaufbeuren, (derzeit Sechster), und Krefeld (Siebter) liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den sechsten Platz und liegen mit 74 Punkten gleichauf. Nur die bessere Tordifferenz trennt die beiden Kontrahenten (+9 für die Allgäuer und +1 für die Nordrhein-Westfalen). Egal, wie die Begegnungen also enden – die EBR könnten eine wichtige Rolle im Fernduell der beiden Teams um die direkte Play-off-Qualifikation spielen, denn der Siebte muss den Umweg über die Pre-Play-offs gehen. Das Heimspiel gegen Krefeld ist bereits so gut wie ausverkauft. Letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live

Bisher fällt die Bilanz der Eisbären gegen den ESVK beinahe makellos aus: Alle drei bisherigen Duelle gewannen die Oberpfälzer. Während sie zuhause mit 4:1 und 6:3 siegten, gab es beim 6:5 nach Penaltyschießen auswärts einen offenen Schlagabtausch. Mit Daniel Fießinger hütet zumeist ein ehemaliger Regensburger das Tor der Allgäuer – er ist mit fast 2500 Einsatzminuten der Vielspieler der DEL 2 und pariert rund 91,2 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. Topscorer der Schwaben ist Sami Blomqvist mit 43 Punkten – der finnische Stürmer kehrte im Sommer mit deutschem Pass im Gepäck aus Bayreuth in die Energie-Schwaben-Arena zurück und knüpfte nahtlos an sein erfolgreiches erstes Engagement in der Wertachstadt an. Als Volltreffer entpuppte sich Sommerneuzugang Jamal Watson: Der kanadische Verteidiger ist offensiv wie defensiv stark und belegt mit 34 Zählern Rang zwei der internen Rangliste. Mit dem gebürtigen Regensburger Simon Schütz, dem jüngeren Bruder von EBR-Abwehrstütze Korbinian, steht zudem noch ein weiterer Defender unter den besten zehn Punktesammlern des ESV (23 Punkte). Im Sturm schmerzen indes die Langzeitausfälle von Kanadier Jacob Lagacé und den Eigengewächsen Max Oswald und Leon Sivic. Mit den beiden kanadischen Stürmer-Routiniers John Lammers und Tyler Spurgeon, Deutsch-Finne Jere Laaksonen, dem ehemaligen britischen Nationalspieler Joey Lewis, dem Finnen Micke Saari, Deutsch-Tscheche Sebastian Gorčík und starken Youngstern wie Max Hops (fehlte zuletzt aber erkrankt), Yannik Burghart und Johannes Krauß steht aber dennoch mehr als genug Offensiv-Power zur Verfügung. Hinzu kommen die Leihgaben von Erstliga-Kooperationspartner München. Die Zwillinge Thomas und Nikolaus Heigl sorgen, wenn sie zur Verfügung stehen, im Angriff für Furore – am Wochenende wird dem ESVK wohl zumindest Thomas für die Joker auflaufen.

Donau-Arena nahezu ausverkauft

Eine nahezu ausverkaufte Arena erwarten die EBR dann am Sonntag, wenn es gegen die Krefeld Pinguine geht. Auch gegen den ehemaligen deutschen Meister liest sich die Bilanz der Donaustädter in der bisherigen Saison positiv: Einer Niederlage (1:4 auswärts) stehen zwei Siege gegenüber (3:2 zuhause und 5:3 in Krefeld). Mit rund 2320 Minuten Einsatzzeit belegt KEV-Stammgoalie Felix Bick in dieser Statistik Rang zwei in der Liga – hinter Kaufbeurens Fießinger. Bick pariert dabei bislang über 92.7 Prozent der gegnerischen Abschlüsse, ein starker Wert. Wie wichtig er sein kann, zeigte er beim ersten Kräftemessen mit den Oberpfälzern, als er mit einer Fangquote von knapp 96,5 Prozent zum Matchwinner avancierte.

Wie viel Qualität bei den Nordrhein-Westfalen auf dem Eis steht, zeigt, dass insgesamt acht ehemalige Nationalspieler im Kader stehen (wenngleich DEL-Leihgabe Hendrik Hane von Erstligist Düsseldorf kaum zur Verfügung steht). Der prominenteste ist wohl Christian Erhoff: Der inzwischen 41-jährige Verteidiger mit reichlich NHL-, DEL- und Länderspielerfahrung kehrte im Sommer nach fünfjähriger Pause zu seinem Heimatklub zurück und zeigt mit starken Leistungen und bereits 24 Scorerpunkten (intern Rang fünf), dass er nichts verlernt hat. Auch der beste Punktesammler der Pinguine, Alexander Weiß, kann auf viele Erstliga- und Nationaleinsätze zurückblicken. Der 37-jährige Kapitän traf zwölf Mal selbst und legte 21 weitere Treffer auf (33 Zähler). Damit verweist er auch den offensivstärksten Import, Kanadier Josh MacDonald (30), auf Rang zwei, der verletzungsbedingt aber auch 16 Spiele verpasste. Aber auch auf Philipp Kuhnekath (29), Christian Kretschmann (27), Deutsch-Kanadier und zweimaligen DEL-Meister Jon Matsumoto (23), die Kanadier Matt Marcinew (20) und Lucas Lessio (18) sowie David Černý (21) ist zu achten. Hinzu kommen mit Jerome Flaake ein weiterer, nachverpflichteter Routinier, der über hunderte Spiele hinweg seine Klasse in Liga eins unter Beweis gestellt hat, und zahlreichen weiteren starken Angreifern und Verteidigern viele weitere hochqualitative Akteure... Unter ihnen ist mit Lukas Wagner auch ein Ex-Eisbär. Der 21-jährige Stürmer kam bisher 40 Mal zum Einsatz und sammelte dabei zwei Assists.

Bei den Eisbären Regensburg bahnt sich, früher als erwartet, ein Comeback des Langzeitverletzten Kontingentstürmers Richard Diviš an – ob es allerdings schon am Wochenende soweit sein wird, steht noch nicht fest. Weiterhin fällt aber sein Sturmkollege Tomáš Schwamberger aus. Ein Einsatz von Verteidiger Jakob Weber, der zuletzt angeschlagen pausierte, ist noch fraglich. Für die Heimpartie gegen Krefeld sind kaum noch Plätze verfügbar.  Letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

INFORMATIONEN ZU DEN SPIELTAGEN

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Kaufbeuren sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Krefeld ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Zwei schwierige Duelle haben die Eisbären Regensburg am Wochenende vor der Brust: Am Freitag geht es ab 19:30 Uhr beim ESV Kaufbeuren um Punkte, am Sonntag kommen die Krefeld Pinguine in die Domstadt und treten ab 17 Uhr in der wohl so gut wie ausverkauften Donau-Arena an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung!


SPANNEND BIS ZUM SCHLUSS: EISBÄREN REGENSBURG BEZWINGEN LAUSITZER FÜCHSE IN DER DONAU-ARENA MIT 3:2

Es war eine Begegnung mit reichlich Höhepunkten: Sieben Tore, Hattrick von Abbott Girduckis, Familientag, „Teddy-Bear-Toss zugunsten der Rengschburger Herzen e. V., Pausenspiele, 13. Heimsieg in Serie, mit 4467 zum achten Mal in Folge über 4000 Fans in der Donau-Arena – und: der auch rechnerisch sichere Klassenerhalt. Mit seinem furiosen 7:3 (2:2/2:0/3:1)-Erfolg vor eigenem Publikum gegen den EC Bad Nauheim hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg sein großes Saisonziel bereits am 46. Spieltag erreicht. Nach acht Minuten hatte Abbott Girduckis die EBR 1:0 in Führung gebracht und damit einen Plüschtierregen ausgelöst: Insgesamt segelten rund 2300 Kuscheltiere für den Guten Zweck auf das Eis und sorgten für eine ganz besondere Atmosphäre. Nur drei Zeigerumdrehungen später ließ Girduckis das 2:0 folgen – doch die Gäste aus Hessen gleichen durch Treffer on Cody Syvester (16. Minute) und Kevin Orendorz (17.) per Doppelschlag noch vor der Pause aus. Im Mitteldrittel brachten Andrew Schembri (23.) und Andrew Yogan (29.) die Domstädter wieder mit zwei Toren in Front, ehe Abbott Girduckis früh im Schlussabschnitt den Hattrick perfekt machte (46.). Zwar verkürzte der ECN durch Ex-Eisbär Fabian Herrmann noch einmal in Überzahl (51.), doch Corey Trivino (53.) und Kevin Slezak (58. im Powerplay) schraubten das Ergebnis bis zum Ende noch auf ein deutliches 7:3. Die Oberpfälzer hielten damit als Zweiter der DEL-2-Tabelle ihren Vorsprung auf die Verfolger (83 Punkte). Die Hessen rutschten auf Rang elf ab (64). Weiter geht es für die Eisbären erst am kommenden Sonntag, 18. Februar, mit dem mit Spannung erwarteten Freiluft-Winter-Game in Klingenthal: Ab 14 Uhr fordern die Regensburger dann die Lausitzer Füchse in der dortigen Vogtland-Skisprung-Arena im Rahmen des „Hockey-Outdoor-Triple“ (Vorbericht folgt). Tickets gibt es unter https://hockey-outdoor-triple.com/

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Bei den Eisbären kehrte der US-amerikanische Stürmer David Booth zum Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim in den Spieltagskader zurück. Es fehlten hingegen in der Verteidigung André Bühler und Lucas Flade sowie im Sturm Tomáš Schwamberger, Richard Diviš (beide verletzt) und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga). Tom McCollum startete zwischen den Pfosten, Jonas Neffin war sein Backup.

Bad Nauheim diktierte in den ersten Minuten der Begegnung das Geschehen, war vor dem von Tom McCollum gehüteten EBR-Tor aber nicht zwingend genug. Auf der Gegenseite zeigten dann die Eisbären nach acht Minuten, wie es geht: Über Corey Trivino und Andrew Yogan lief die Scheibe im Konter zu Abbott Girduckis, der frei vor Gäste-Keeper Maximilian Meier zum etwas überraschenden 1:0 für die Oberpfälzer einschob. Es war der Startschuss für einen minutenlangen Stofftierregen: Ob des ausgerufenen „Teddy-Bear-Tosses“ am Familientag segelten rund 2300 Kuscheltiere für den Guten Zweck, die Rengschburger Herzen e. V., auf die Eisfläche. Zugleich zündeten in der Folge auch die Offensivbemühungen der Gastgeber etwas besser: Girduckis legte nur drei Minuten später das 2:0 nach (11. Minute). Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken leisteten sich die Regensburger aber eine kleine Schwächephase – die sofort bestraft wurde. Erst fälschte Gäste-Neuzugang Cody Sylvester unhaltbar zum 1:2-Anschluss für den ECN ab (16.), dann glich Kevin Orendorz mit einem frechen Schuss aus spitzem Winkel sogar noch vor der ersten Pause aus (17.).

Und die Donaustädter hatten zu Beginn des Mitteldrittels Glück, dass die Hessen, die ihren Schwung auch nach dem Seitenwechsel noch nicht verloren zu haben schienen, nicht sogar in Führung gingen. Tim Coffman und Jordan Hickmott trafen kurz nach Wiederbeginn in Überzahl mehrfach nur das Außennetz, Max Gerlach scheiterte kurz darauf an McCollum und Offensivverteidiger Kevin Schmidt donnerte den Puck ans Gestänge (alles 21.). Ein Weckruf für die Donaustäter, die nun wieder hellwach und konsequent verteidigten und selbst Akzente nach vorn setzten: Kapitän Nikola Gajovský scheiterte mit einem Alleingang an Meier, Marvin Schmid mit einem von ihm abgefälschten Schuss (22.). Auch Andrew Schembri brachte einen Schlagschuss nicht an Meier vorbei (23.). Als kurz darauf aber Constantin Ontl nach starkem Einsatz in letzter Sekunde am Abschluss gehindert wurde und anschließend den im Slot völlig frei stehenden Schembri fand, klingelte es im Gäste-Kasten (23.). Wenig später war der alte Abstand dann wiederhergestellt: Nach einer starken Kombination über Trivino, Girduckis und Jakob Weber kam der Puck zu Yogan, der per Direktabnahme zum 4:2 vollendete. Trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten ging es mit diesem Spielstand in die Kabinen.

Girduckis, Trivino und Slezak treffen im dritten Drittel

Als Girduckis (nach tollem Trivino-Steilpass) mit satten Schuss in den Winkel seinen dritten Treffer des Abends folgen ließ und so den Hattrick perfekt machte, war eine Vorentscheidung gefallen (46.). Zwar kamen die Kurstädter durch den gebürtigen Regensburger und Ex-Eisbär Fabian Herrmann in Überzahl noch einmal auf 3:5 heran (51.). Doch die EBR hatten in Person von Trivino umgehend parat: Wunderbar von Girduckis und insbesondere Yogan freigespielt, schob er mühelos zum 6:3 ein (53.). Kevin Slezak war es dann, der im Powerplay mit seinem Treffer zum 7:3 den Schlusspunkt in der Begegnung setzte.

Unabhängig vom Ergebnis war schon vor der Begegnung klar: Die EBR bleiben auf DEL-2-Tabellenplatz zwei (jetzt 83 Punkte). Die Hessen indes rutschten um einen Rang nach hinten und sind jetzt Elfter (64). Weiter geht es für die Eisbären erst am kommenden Sonntag, 18. Februar, mit dem mit Spannung erwarteten Freiluft-Winter-Game in Klingenthal: Ab 14 Uhr fordern die Regensburger dann die Lausitzer Füchse in der dortigen Vogtland-Skisprungarena im Rahmen des „Hockey-Outdoor-Triple“ (Vorbericht folgt). Tickets gibt es unter https://hockey-outdoor-triple.com/

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim 7:3 (2:2/2:0/3:1)

Sonntag, 11. Februar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 16 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2), Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Andrew Schembri, Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Bad Nauheim:
Maximilian Meier (60:00) und Niklas Lunemann (beide Tor) – Marius Erk, Alexander Dersch, Kevin Schmidt, Christopher Fischer (2 Strafminuten), Patrick Seifert, Eric Stephan und Leo Hafenrichter (alle Abwehr) – Fabian Herrmann, Jordan Hickmott (2), Kevin Orendorz, Cody Sylvester, Tim Coffman, Max Gerlach (2), Julian Lautenschlager, Marc El-Sayed, Christoph Körner, Paul Reiner und Pascal Steck (alle Sturm). – Trainer: Harry Lange und Adam Mitchell (Assistent).

Zuschauer: 4467 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Alexander Singer und Daniel Harrer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tim Laudenbach und Roman Jung (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Bad Nauheim 6.

Tore

1. Drittel:
1:0 (8. Minute) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Corey Trivino);
2:0 (11.) Abbott Girduckis (Corey Trivino, Andrew Yogan);
2:1 (16.) Cody Sylvester (Christopher Fischer, Tim Coffman);
2:2 (17.) Kevin Orendorz (Jordan Hickmott, Marius Erk);
2. Drittel:
3:2 (23.) Andrew Schembri (Constantin Ontl, Korbinian Schütz);
4:2 (29.) Andrew Yogan (Jakob Weber, Abbott Girduckis);
3. Drittel:
5:2 (46.) Abbott Girduckis (Corey Trivino, Andrew Yogan);
5:3 (51./PP1) Fabian Herrmann (Jordan Hickmott, Kevin Schmidt);
6:3 (53.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
7:3 (58.) Kevin Slezak (Yuma Grimm, Christoph Schmidt).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Platz (83 Zähler aus 46 Partien/vorher 2.) – Gegner 11. Rang (64 Punkte aus 47 Spielen/vorher 10.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl und Max Kleinschmidt

 

Auch die Spieler der Eisbären Regensburg hatten sichtlich Spaß am „Teddy-Bear-Toss“ ihres Klubs beim 7:3-Heimsieg über den EC Bad Nauheim: Unser Bild zeigt Stürmer Andrew Schembri auf einem Haufen der insgesamt rund 2300 so für den Guten Zweck gesammelten Plüschtiere. Diese gehen an die Rengschburger Herzen e. V..
Foto: Andreas Nickl

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 

Rund 2300 Plüschtiere segelten beim „Teddy-Bear-Toss“ der Eisbären Regensburg für den Guten Zweck auf die Eisfläche. Am Ende gewann das Team um den US-amerikanischen Stürmer David Booth (hinten im Bild, rotes Trikot) die Partie gegen den EC Bad Nauheim souverän mit 7:3 und machte damit nicht nur auch rechnerisch endgültig das Saisonziel Klassenerhalt frühzeitig perfekt – sie hielten als Tabellenzweiter auch ihren Vorsprung auf ihre Verfolger.
Foto: Max Kleinschmidt
Andreas Nickl

Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl

 

 

 

INFORMATIONEN ZUM BUSKONVOI NACH KLINGENTHAL

Zur Regensburger Partie beim „Hockey-Outdoor-Triple“ am Sonntag, 18. Februar, ab 14 Uhr in der Vogtland-Skisprung-Arena in Klingenthal gegen die Lausitzer Füchse rollt bekanntlich ein Buskonvoi aus der Domstadt nach Sachsen.

TREFFPUNKT: 8:30 Uhr, Parkplatz Ost an der Donau-Arena

ABFAHRT: 9 Uhr, Donau-Arena

ANKUNFT: 12:30 Uhr, Klingenthal

SPIELBEGINN: 14 Uhr, Vogtland-Skisprung-Arena

ABFAHRT: Nach Spielende, bis Donau Arena

Die Eisbären Regensburg bitten alle Teilnehmenden darum, einen Personalausweis mitzubringen. Leider können die EBR aus rechtlichen Gründen keinen Verkauf von Speisen und Getränken in den Bussen anbieten. Aufgrund intensiver Diskussionen verzögerte sich die Bekanntgabe der Entscheidungen leider. Während der Verhandlungen war es nicht möglich, dazu Wasserstandsmeldungen herauszugeben. Dafür bitten wir um Verständnis...


DERBY AM FREITAG BEI DEN STARBULLS ROSENHEIM UND „TEDDY-BEAR-TOSS“AM SONNTAG ZUHAUSE GEGEN DEN EC BAD NAUHEIM – EISBÄREN REGENSBURG ZWEIFACH GEFORDERT

Noch acht Partien sind in der Hauptrunde der aktuellen DEL-2-Saison für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zu absolvieren – die nächsten beiden stehen dabei schon wieder vor der Tür. Am morgigen Freitag, 9. Februar, steht für die Schützlinge von EBR-Coach Max Kaltenhauser das Derby bei den Starbulls Rosenheim an, Spielbeginn auswärts im Rofa-Stadion ist um 19:30 Uhr. Am Sonntag, 11. Februar, folgt dann schon um 16 Uhr das Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim, es ist der große Familientag der Oberpfälzer. In der Donau-Arena fliegen dann auch Kuscheltiere: Beim ersten Treffer der Domstädter wird es einen „Teddy-Bear-Toss“ geben! Dabei dürfen die Fans so viele und so große Stofftiere wie sie wollen und aller Art mit in die Halle bringen – sobald die Eisbären ihren ersten Treffer markieren, sollen diese auf die Eisfläche geworfen werden. Einzige Ausnahme: Sind die Donaustädter zu Beginn des dritten Abschnitts noch torlos, soll der Teddy-Regen bei der ersten Unterbrechung im Schlussabschnitt erfolgen, egal welcher Art. Die so gesammelten Plüschgefährten kommen dem Verein „Rengschburger Herzen e. V.v“ zu Gute. Für die EBR, die als Tabellenzweiter (80 Punkte) nach wie vor eine überragende Saison spielen, ist theoretisch noch ein Abrutschen bis Platz zwölf möglich – dementsprechend wichtig sind weitere Punkte aus den Partien bei den Starbulls (12. Platz/61 Zähler) und zuhause gegen den ECN (9./64).  Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

Von bisher drei Duellen mit Freitagsgegner Rosenheim gewannen die Regensburger bislang zwei. Beim ersten Aufeinandertreffen in der Donau-Arena entführte zwar der Oberliga-Aufsteiger beim 3:4 aus Regensburger Sicht die Punkte nach Oberbayern. Doch sowohl in der Stadt an der Mangfall (3:1), als auch beim zweiten Kräftemessen in der Oberpfalz (4:3) blieben anschließend die Eisbären Sieger. In allen drei Begegnungen zeigten die Starbulls aber, dass sie ein ernstzunehmender Kontrahent sind.

Zuletzt gelangen den SBR nach einer kurzen Schwächephase drei Siege in Serie: In Krefeld siegte das Team von Coach Jari Pasanen 5:3, vor eigenem Publikum wurde Selb 4:2 geschlagen und in Bietigheim folgte ein furioser 9:3-Erfolg.

Damit machten sich auch die jüngsten Nachverpflichtungen bezahlt, die dem Team zu helfen scheinen: Seit Neujahr schlugen die Bullen drei Mal auf dem Transfermarkt zu und sicherten sich mit Rückkehrer Steffen Tölzer (38 Jahre, 770 Erstliga-Einsätze, ehemals Kapitän bei DEL-Klub Augsburg) und Dominik Tiffels (29 Jahre, über 300 Erstliga-Einsätze, Ex-Nationalspieler) zwei Defensive Stützen. Hinzu gesellte sich unter der Woche mit Oskar Autio auch noch ein Mann fürs Tor: Der 24-jährige Finne bringt noch einmal ordentlich Qualität mit.

Mit Reid Duke können die Rosenheimer dieses Mal auch wieder auf ihren wohl gefährlichsten Angreifer zählen: Reid Duke (einst NHL-gedraftet, über 160 Spiele in der AHL). Beim Sieg der SBR in der Donau-Arena Anfang Oktober war der direkt an drei der vier Starbulls-Treffer beteiligt. In den beiden darauffolgenden Duellen, die jeweils die Regensburger gewannen, fehlte er jeweils gesperrt. Und trotz seiner (bedingt durch zwei längere Sperren) erst 36 Einsätze kommt Duke dennoch bereits auf 41 Zähler (23 Tore und 18 Assists). Damit liegt der Kanadier in der internen Scorerliste nur knapp hinter US-Amerikaner C. J. Stretch (11 und 31 für 42). Schwer wiegt der längerfristige Ausfall des kanadischen Ausnahmeverteidigers Shane Hanna, der nicht nur defensiv Führungsspieler ist, sondern lange auch zu den besten Punktesammlern im Team zählte (28 Torbeteiligungen).

Aber auch die Ex-DEL-Stürmer Lukas Laub (32), Norman Hauner (29), Manuel Strodel (24), Stefan Reiter (24) und Sebastian Streu (19) sind stets brandgefährlich. Darüber hinaus ist mit US-Amerikaner Chris Dodero (15) und Kanadier Tyler McNeely (13) ist immer zu rechnen. Mit Bastian Eckl stürmt zudem ein gebürtiger Regensburger für die Oberbayern.

Familientag gegen den EC Bad Nauheim

Auch Sonntagsgegner Bad Nauheim verstärkte sich jüngst mehrfach in verschiedenen Mannschaftsteilen: Neben US-Amerikaner Max Gerlach (15 Punkte in 14 Spielen, letztjähriger Teamkollege von EBR-Angreifer Abbott Girduckis beim HC Presov in der ersten slowakischen Liga), der schon seit Ende Dezember in der Kurstadt stürmt, fanden zuletzt mit Verteidiger Eric Stephan (zuvor Duisburg/Oberliga) und dem kanadischen Angreifer Cody Sylvester (zuvor Atlanta Gladiators/ECHL) auch zwei Rückkehrer den Weg zu den Hessen.

Mit Tim Coffman stellt der ECBN einen der gefährlichsten Angreifer der Liga: Satte 51 Punkte hat der US-Amerikaner bereits gesammelt (21 Treffer und 30 Vorlagen). Kevin Orendorz sammelte in 38 Spielen schon ebenso viele Torbeteiligungen. Ihm dicht auf den Fersen sind mit Jordan Hickmott (35) und Kevin Schmidt (34) zwei Kanadier, letzterer mit deutschem Pass und als Verteidiger einer der offensivstärksten der Liga. Mit Fabian Herrmann steht auf Rang fünf der internen Scorerliste ein gebürtiger Regensburger. Der junge Angreifer aus dem EVR-Nachwuchs lief in der Oberliga auch schon für die Eisbären auf und hat sich, sofern man aktuellsten Gerüchten Glauben schenkt, mit bisher 32 Zählern für höhere Aufgaben empfohlen. Christopher Fischer, ehemaliger Nationalverteidiger mit reichlich DEL-Erfahrung, war ebenfalls bereits an 30 Toren beteiligt.

Bezeichnend: Wenngleich ihn schon seit längerem eine Verletzung außer Gefecht setzt, steht Kanadier Taylor Vause dennoch noch auf Rang sieben der Nauheimer Topscorer (27 Punkte). Aber auch Ex-Nationalstürmer Brent Raedeke (18) und US-Amerikaner Jerry Pollastrone stehen für Qualität. Mit Julian Lautenschlager steht ein weiterer gebürtiger Domstädter und ehemaliger EBR-Stürmer im Kader der Hessen.

Drei Mal kreuzten die Eisbären bislang die Schläger mit dem Team aus der Kurstadt – zwei Mal davon ging der ECN als Sieger vom Eis. Im altehrwürdigen Colonel-Knight-Stadion gewannen die Nauheimer 3:2 nach Overtime und siegten dann auch mit 4:3 in der Donau-Arena. Erst im dritten Kräftemessen, erneut in Hessen, gingen die EBR erstmals als Sieger vom Eis: Beim 5:2-Auswärtserfolg zeigte Bad Nauheim aber trotz der Niederlage eine starke Leistung. Vor wohl erneut über 4000 Zuschauern in der Donau-Arena erwartet die „Roten Teufel“ aber ein Hexenkessel. Spielbeginn ist ob des großen Familientages der Regensburger bereits um 16 Uhr.

Bei den Eisbären wird erneut neben dem Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš wohl auch wieder dessen Sturmkollege Tomáš Schwamberger ausfallen. Weit über 3800 Karten für die Partie gegen den EC Bad Nauheim sind schon verkauft, die Domstädter erwarten die nächste Top-Kulisse in der Donau-Arena. Zuletzt strömten sieben Mal in Folge über 4000 Fans zu den Heimspielen der EBR, die vor eigenem Publikum seit Dezember ungeschlagen sind. Letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Rosenheim sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 14 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Zum Familientag (und wegen des Faschings) wird es in der Fanzone auch Krapfen geben. Zudem gibt es Specials ob des nachts anstehenden „Super Bowl“.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Bad Nauheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (14:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (14:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg (im Bild Verteidiger André Bühler, rotes Trikot) sind am Wochenende erneut im Doppeleinsatz. Am Freitag treten die Domstädter ab 19:30 Uhr zum Derby bei den Starbulls Rosenheim an, am Sonntag folgt dann am großen EBR-Familientag ab 16 Uhr das Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim (im Bild der verletzte Stürmer Taylor Vause, weißes Trikot). Beim Spiel wird es einen „Teddy-Bear-Toss“ geben. .
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung!


SPANNEND BIS ZUM SCHLUSS: EISBÄREN REGENSBURG BEZWINGEN LAUSITZER FÜCHSE IN DER DONAU-ARENA MIT 3:2

Der zwölfte Streich in Folge: Mit einem 3:2 (2:0/1:2/0:0) über die Lausitzer Füchse aus Weißwasser erhielt Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt seine beeindruckende Serie vor eigenem Publikum weiter aufrecht. Vor 4128 Fans trafen Topscorer Andrew Yogan (5. Minute) und Abbott Girduckis (13.) im ersten Durchgang für die Domstädter. Im Mitteldrittel stellten die Gäste aus Sachsen den Anschluss schnell durch Jake Coughler wieder her (22.), ehe Marvin Schmid zum 3:1 einnetzte (29.). Die LFX verkürzten durch Samuel Dove-McFalls zwar kurz vor der zweiten Pause ein weiteres Mal (40.), schafften aber gegen aufopferungsvoll kämpfende Oberpfälzer den Ausgleich nicht mehr. Die letzte Heimniederlage der EBR steht damit weiterhin aus November 2023 in den Statistiken. Schon zum siebten Mal nacheinander strömten über 4000 Zuschauer zu einem Heimspiel der Donaustädter, die mit dem Sieg auch den zweiten Tabellenplatz festigten (80 Punkte). Die Füchse rutschten indes auf Rang neun ab (62). Für die Oberpfälzer bleibt kaum Zeit zur Erholung: Bereits um 16 Uhr beginnt am morgigen Sonntag, 4. Februar, das Auswärtsspiel im Kunsteisstadion im Sahnpark bei den Eispiraten Crimmitschau (zum Vorbericht). Vor eigenem Publikum treten die EBR dann erst eine Woche später wieder an: Am Sonntag, 11. Februar, empfangen sie ab 16 Uhr den EC Bad Nauheim in der Donau-Arena. Der Klub hat an diesem Spieltag zum großen Familientag inklusive „Teddy-Bear-Toss“ für die „Rengschburger Herzen e. V.“ ausgerufen (Vorbericht folgt). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Neben den verletzten Stürmern Tomáš Schwamberger und Richard Diviš fehlten in der Offensive der Eisbären Regensburg auch Youngster Niklas Zeilbeck und kurzfristig erkrankt US-Amerikaner David Booth. In der Verteidigung stand Lucas Flade im Heimauftritt gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser nicht im Spieltagskader. Tom McCollum startete im Tor, Jonas Neffin nahm als Backup auf der Bank Platz.

Mit viel Schwung starteten die Eisbären in die Begegnung. Nach starker Vorarbeit von Abbott Girduckis nutzte Andrew Yogan gleich die erste gute Möglichkeit der Partie zum frühen 1:0 für die Regensburger (5. Minute). Girduckis hatte sich durch die Abwehr getankt, Corey Trivino ließ sein Zuspiel aus der Drehung intelligent zu Yogan durch und dieser setzte den Puck punktgenau in den Winkel – keine Abwehrchance für den starken Gäste-Torsteher Matthew Galajda. Die beste Chance für die Sachsen hatte der quirlige Ville Järveläinen zu verzeichnen, der nach einem Schnitzer der EBR-Defensive beinahe aus dem Slot zum Abschluss gekommen wäre (12.). Doch statt eines Ausgleichs jubelten wenig später erneut die Domstädter: Über Christoph Schmidt und Yuma Grimm landete die Scheibe bei Girduckis, der sie ansatzlos zum 2:0 am überraschten Galajda vorbei in die Maschen bugsierte (13.). Andrew Schembri hatte in der 14. Minute nach starkem Solo gar noch das 3:0 auf dem Schläger, scheiterte aber.

Nach Wiederbeginn sahen die 4128 Fans in der Donau-Arena ein exakt umgekehrtes Bild: Nun erwischten die Gäste aus der Oberlausitz den besseren Start. Sie benötigten nur 86 Sekunden, um durch den stark freigespielten Jake Coughler auf 1:2 zu verkürzen (22.). In der Folge scheiterten sie einige Male am erneut gut aufgelegten Eisbären-Schlussmann Tom McCollum. Doch dann zeigten die EBR einmal mehr, was sie derzeit so gefährlich macht: Im Nachschuss markierte Marvin Schmid das 3:1 (29.) und stellte damit einmal mehr die gnadenlose Effizienz der Domstädter unter Beweis. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Torszenen auf beiden Seiten. Die beste vergab Trivino, der nach genialem Yogan-Zuspiel zu genau zielte. Als sich aber alle schon mit einer Zwei-Tore-Differenz im Schlussabschnitt abgefunden zu haben schienen, schlugen die Sachsen noch einmal zu: Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Eisbären bediente Lane Scheidl Sturmpartner Samuel Dove-McFalls mustergültig und dieser fälschte 20 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels zum 2:3-Anschluss ab (40.).

Sturmlauf auf Tom McCollum

Alles war angerichtet für spannende letzte 20 Minuten – und die Fans wurden nicht enttäuscht. Weißwasser drückte, doch auch das Team von EBR-Coach Max Kaltenhauser blieb brandgefährlich. Schuss um Schuss prasselte auf McCollum ein, der als Turm in der Schlacht aber stets die Ruhe und Übersicht behielt. Auf der Gegenseite verpasste Kevin Slezak die Vorentscheidung: Nach seinem Solo jubelten die Heimfans in der Donau-Arena bereits, doch der Videobeweis zeigte klar: Der Puck landete am Pfosten (58.). Im direkten Gegenzug rettete McCollum mit einer Glanztat gegen Füchse-Stürmer Michael Bartuli. So blieb die Spannung bis in die Schlusssekunden mit Händen zu greifen. Gäste-Trainer Petteri Väkiparta nahm seine Auszeit und Galajda für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis – doch der späte Ausgleich glückte den Sachsen nicht mehr.

Damit schraubten die Eisbären ihr Punktekonto auf überragende 80 – das bedeutet weiterhin Platz zwei der DEL-2-Tabelle. Weißwasser rutschte indes auf Rang neun ab (62 Zähler). Am morgigen Sonntag, 4. Februar, geht es für die Regensburger mit dem nächsten Duell gegen einen sächsischen Liga-Vertreter weiter – dann allerdings auswärts. Ab 16 Uhr treten die Kaltenhauser-Schützlinge im altehrwürdigen Kunsteisstadion im Sahnpark bei den Eispiraten Crimmitschau an (

). Das nächste Heimspiel folgt für die EBR dann erst eine Woche später am Sonntag, 11. Februar: Dann empfangen die Domstädter den EC Bad Nauheim ab 16 Uhr in der Donau-Arena. Die Oberpfälzer haben die Partie zum Familientag deklariert und veranstalten dabei einen „Teddy-Bear-Toss“ zugunsten der „Rengschburger Herzen e. V.“ (Vorbericht folgt). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Lausitzer Füchse Weißwasser 3:2 (2:0/1:2/0:0)

Freitag, 02. Februar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz, Sandro Mayr und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, Kevin Slezak, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt und Yuma Grimm (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Weißwasser: Matthew Galajda (59:21) und Nikita Quapp (beide Tor) – Kristian Blumenschein, Toni Ritter, Sam Ruopp, Sebastian Zauner (2 Strafminuten), Marlon Braun, Dominik Boháč und Rio Kaiser (alle Abwehr) – Lane Scheidl (10) , Samuel Dove-McFalls, Ville Järveläinen (2), Michael Bartuli, Roope Mäkitalo, Jake Coughler, Christoph Kiefersauer, Louis Anders, Lukas Valasek, Daniel Visner und Julian Wäser (alle Sturm). – Trainer: Petteri Väkiparta (Headcoach) und André Mücke (Assistent).

Zuschauer: 4128 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Martin Holzer und Lukas Voit (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Laudenbach und Christopher Reitz (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 0 – Weißwasser 4 + 10-Minuten-Disziplinarstrafe Lane Scheidl.

Tore

1. Drittel:
1:0 (5. Minute) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Jakob Weber);
2:0 (13.) Abbott Girduckis (Yuma Grimm, Christoph Schmidt);
2. Drittel:
2:1 (22.) Jake Coughler (Roope Mäkitalo, Sam Ruopp);
3:1 (29.) Marvin Schmid (Tariq Hammond, Petr Heider);
3:2 (40.) Samuel Dove-McFalls (Lane Scheidl).
3. Drittel:

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Platz (80 Zähler aus 43 Partien/vorher 2.) – Weißwasser 9. Rang (62 Punkte aus 43 Spielen/vorher 7.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Max Kleinschmidt

 

Mit 3:2 haben die Eisbären Regensburg (rote Trikots) ihr Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser (gelbe Trikots) gewonnen. Unser Bild zeigt den Torjubel von (von links) Verteidiger Sandro Mayr und den Stürmern Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Abbott Girduckis nach dem zwischenzeitlichen 2:0.
Foto: Max Kleinschmidt

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 

Zwölfter Heimsieg in Folge – zu siebten Mal in Serie über 400 Zuschauer in der Donau-Arena: Das hart erkämpfte 3:2 über die Lausitzer Füchse war für die Eisbären Regensburg einmal mehr ein voller Erfolg. Unser Bild zeigt den Torjubel der Domstädter nach dem zwischenzeitlichen 3:1 durch Marvin Schmid.
Foto: Max Kleinschmidt

Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl


LAUSITZER FÜCHSE AM FREITAG IN REGENSBURG, EISPIRATEN CRIMMITSCHAU AM SONNTAG AUSWÄRTS – EISBÄREN VOR SÄCHSISCHEN DUELLEN

Elf Heimspiele in Folge hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zuletzt gewonnen – am morgigen Freitag, 2. Februar, will der Klub diese Serie ausbauen. Dann gastieren ab 20 Uhr die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena. Am Sonntag darauf, 4. Februar, treten die Domstädter dann auswärts bei den Eispiraten Crimmitschau an. Spielbeginn im dortigen Kunsteisstadion im Sahnpark ist um 16 Uhr. Die Oberpfälzer, die weiter Platz zwei der DEL-2-Tabelle belegen (77 Punkte), sind gewarnt: Gegen beide Gegner ließen sie in der laufenden Saison bereits Punkte liegen. So verloren sie das erste Heimspiel gegen die LFX (7. Rang/62 Zähler) mit 2:3 – und auch der erste Auftritt in bei den Freibeutern (4./69) endete nach einer 1:4-Auswärtsniederlage punktlos für die Schützlinge von EBR-Coach Max Kaltenhauser.

Dafür zwangen die Donaustädter die EPC zwei Mal in der Donau-Arena in die Knie (2:0 und 3:2 nach Verlängerung) und entführten beim 4:2 bei den Füchsen auch schon Punkte aus Weißwasser. Die Mannschaft aus der Oberlausitz um Trainer Petteri Väkiparta kommt bislang auf eine ausgeglichene Bilanz: 21 Siegen stehen ebenso viele Niederlagen gegenüber. Und das, obwohl die Füchse wohl das stärkste Torhüter-Trio der gesamten Liga stellen: Auf die meisten Einsätze (22) kommt mit Nikita Quapp bislang eine Leihgabe von DEL-Partner Berlin. Der 21-Jährige parierte dabei starke 91,5 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten. Seit der Ankunft des deutschen Passes der kanadischen Nachverpflichtung Matthew Galajda kristallisiert sich aber zunehmend dieser als neuer Stammkeeper heraus: Mit einer Fangquote von über 95 Prozent weißt der 26-Jährige nicht nur einen überragenden Wert auf – in seinen bisherigen zehn Spielen feierte er auch schon zwei Shutouts und kassiert im Schnitt pro Partie nur 1,47 Gegentreffer. Vor diesem Hintergrund fällt es weniger ins Gewicht, dass mit dem 22-jährigen Jonas Stettmer die zweite Berlin-Leihgabe schon seit Anfang Dezember nicht mehr zur Verfügung stand. Stettmers Statistiken sind mit knapp 95,5 Prozent gehaltenen Schüssen und zwei weiteren Shutouts ebenfalls herausragend.

Aus den letzten zehn Begegnungen gab es für die Weißwasseraner dennoch nur drei Siege bei sieben Niederlagen. Zuletzt kehrten sie aber – auch dank zweier Gala-Auftritte von Galajda, der in beiden Spielen zusammen nur einen einzigen Gegentreffer zuließ – in die Erfolgsspur zurück. In Bietigheim siegten die Sachsen 3:1, zuhause gegen den EV Landshut gelang ein knapper 1:0-Erfolg. Damit stellten die Füchse den Anschluss an die direkten Play-off-Plätze wieder her.

Gefährlichster Angreifer bei den Oberlausitzern ist Finne Roope Mäkitalo mit 36 Torbeteiligungen. Dabei trügt aber der Schein: Während die Füchse die mit Abstand wenigsten Tore der DEL 2 schießen (102 – Krefeld mit den zweitwenigsten erzielte bereits 119), lassen sie auch die wenigsten zu (100). Zum Vergleich: Die Eisbären netzten zwar schon 41 Mal öfter ein, als ihr Freitagsgegner, dem stehen aber auch 121 Gegentreffer gegenüber, 21 mehr als bei Weißwasser. Vor diesem Hintergrund erscheinen die Scoringwerte von Mäkitalo und seinen Teamkollegen in einem anderen Licht. Kanadier Lane Scheidl kommt als zweitbester LFX-Scorer auf 27 Punkte, dicht gefolgt von Mäkitalos Landsmann Ville Järveläinen (22), dem deutsch-kanadischen Verteidiger Kristian Blumenschein (21) und Jake Coughler (20). Es passt ins Bild, dass die Sachsen gleichzeitig das beste Unterzahlspiel (starke 88 Prozent Penaltykilling-Quote) und das zweitschlechteste Überzahl (16,1 Prozent) der Liga stellen.

Mit dem 28-jährigen Stürmer Dominik Grafethin legten sie indes jüngst noch einmal auf dem Transfermarkt nach: Der Deutsch-Österreicher mit reichlich DEL-2-Erfahrung stieß aus der ICEHL, der internationalen höchsten Spielklasse Österreichs, zur Mannschaft und soll sie in der heißen Phase der Saison unterstützen. In Regensburg könnte er sein Debüt für seinen neuen Klub feiern.

Hexenkessel im altehrwürdigen Sahnpark erwartet

Am Sonntag folgt dann der Auftritt im altehrwürdigen Sahnpark bei den Eispiraten Crimmitschau. Auch die EPC setzen mit Jussi Tuores auf einen finnischen Trainer – und das bislang durchaus mit Erfolg. Zum Saisonstart grüßten die Sachsen zwischenzeitlich von Platz eins und blieben bis zur 0:2-Niederlage in Regensburg sogar sechs Partien nach Regulärer Spielzeit ungeschlagen. Nachdem der Klub zwischenzeitlich aber aus der absoluten Spitzengruppe herausgerutscht war, sorgten vier glatte Siege aus den jüngsten fünf Spielen dafür, dass die Freibeuter wieder zur Ligaspitze aufschlossen und nun Vierter sind.

Die Top-Platzierung des vorjährigen Play-down-Teilnehmers ist nicht zuletzt auf den deutsch-russischen Goalie Oleg Shilin zurückzuführen. Der 32-Jährige, der im Sommer aus der DEL zu den Sachsen kam, ist die klare Nummer eins zwischen den Pfosten und kann mit einer Fangquote von über 92,6 Prozent aufwarten. In 28 Einsätzen blieb er zwei Mal ganz ohne Gegentor. Aber auch Backup Christian Schneider führte sein Team schon zu wichtigen Siegen.

In der Verteidigung der Freibeuter sticht Max Balinson hervor. Der 27-jährige Kanadier, der vor der Saison aus Nordamerika mitsamt deutschem Pass in den Sahnpark kam, avancierte auf Anhieb zum offensivstärksten Defender und belegt mit seinen 32 Torbeteiligungen Rang fünf der internen Scorerliste. Punktstärkster Spieler ist Schwede Tobias Lindberg (44 Zähler) vor den Ex-DEL-Cracks Colin Smith und Vinny Saponari (je 38) sowie Finne Henri Kanninen (32). Aber auch Thomas Reichel (29), der Tscheche Ladislav Zikmund (28) und Allrounder-Routinier Dominic Walsh (27) sind gut in Form. Bemerkenswert: Die Eispiraten sind einer von nur zwei DEL-2-Klubs, die bislang unter der Saison keine neuen Spieler nachverpflichteten – und das, obwohl mit Smith der zweitgefährlichste Angreifer schon länger fehlt und das Aufgebot aufgrund weiterer Ausfälle zwischenzeitlich stark zusammenschrumpfte.

Bei den Eisbären wird erneut neben dem Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš wohl auch wieder dessen Sturmkollege Tomáš Schwamberger ausfallen. Weit über 3200 Karten für die Partie gegen die Lausitzer Füchse sind schon verkauft, die Domstädter erwarten die nächste Top-Kulisse in der Donau-Arena. Zuletzt strömten sechs Mal in Folge über 4000 Fans zu den Heimspielen der EBR, die vor eigenem Publikum seit über zwei Monaten ungeschlagen sind. Letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Crimmitschau sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kassel ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Weitere Informationen gibt es im offiziellen Video-Vorbericht auf dem EBR-YouTube-Kanal!

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Am Freitagabend empfangen die Eisbären Regensburg (im Bild Stürmer Lukas Heger, rotes Trikot) die Lausitzer Füchse aus Weißwasser (gelbe Trikots) ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Am Sonntag geht es für die Domstädter ab 16 Uhr auswärts bei den Eispiraten Crimmitschau um wichtige Punkte. .
Foto: Andreas Nickl

Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung!


ELFTER HEIMSIEG IN SERIE: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN BIETIGHEIM STEELERS 5:2

Vor eigenem Publikum sind sie eine echte Macht: Mit dem 5:2 (3:0/2:1/0:1) über die Bietigheim Steelers hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt bereits den elften Heimsieg in Folge eingefahren. Mit 4002 Zuschauern strömten dabei bereits zum sechsten Mal hintereinander über 4000 Fans zu einem Heimspiel der Domstädter – ein Novum in der Regensburger Kufensport-Geschichte. Diese bereuten am großen „Rengschburger Herzen e. V.“-Spieltag ihr Kommen wohl kaum, gab es doch einen wahren Gala-Auftritt des US-amerikanischen Stürmers David Booth zu bestaunen. Er traf satte vier Mal (1., 4. und 21. Minute sowie 36. im Powerplay). Den fünften Treffer der Oberpfälzer markierte Topscorer Andrew Yogan (14.). Fabjon Kuqi (21.) und Ryon Moser (43.) gestalteten das Ergebnis für die Gäste mit ihren Toren erträglicher. In der Tabelle ergaben sich dadurch indes keine Änderungen: Regensburg festigte Rang zwei (77 Punkte), die Baden-Württemberger blieben 14. und damit Letzter (43). Schon am Freitag, 2. Februar, dürfen die EBR wieder vor eigenem Publikum ran: Dann sind sie ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser gefordert. Rund 3200 Tickets sind für diese Begegnung schon verkauft, die Eisbären erwarten in dieser wichtigen Begegnung die nächste Topkulisse. Karten gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

Nachbericht

Für die Partie gegen Schlusslicht Bietigheim Steelers setzte EBR-Coach Max Kaltenhauser auf Tom McCollum im Tor, Jonas Neffin war sein Backup. In der Verteidigung der Eisbären Regensburg fehlte Sandro Mayr kurzfristig erkrankt, Petr Heider stand nicht im Kader. Tomáš Schwamberger, Richard Diviš (beide verletzt) und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga – ein Tor in der Heimniederlage gegen Heilbronn) fehlten im Angriff ebenso wie Christoph Schmidt. Aber auch die Gäste mussten auf zahlreiche Spieler verzichten: Mit Ryan Gropp, Brett Welychka und Marek Račuk fehlten gleich drei Kontingentspieler im Angriff, darüber hinaus mit Jackson Cressey (Sturm), Allrounder Guillaume Naud und dem schon die komplette Saison verletzt ausfallenden Ex-Regensburger Max Pommersberger (Abwehr) auch starke deutsche Spieler.

Die Eisbären erwischten einen furiosen Start: Binnen nicht einmal vier Minuten schnürte David Booth bereits einen Doppelpack (1. und 4. Minute). Wenngleich auch die Gäste immer wieder gefährliche Aktionen zu verzeichnen hatten, dominierten die Hausherren komplett: Das 3:0 durch Topscorer Andrew Yogan war die logische Folge (14.).

Booth schnürt den Viererpack

Das Team aus dem Ellental kam mit Feuer aus der Kabine zurück: Nur 15 Sekunden dauerte es, bis Fabjon Kuqi für die Steelers auf 1:3 verkürzte (21.). Doch Booth nahm den Bietigheimern mit seinem dritten Treffer postwendend wieder den Wind aus den Segeln – zwischen beiden Toren lagen nur 25 Sekunden (21.). Als erneut Booth dann mit einem satten Schuss in Überzahl sogar das 5:1 folgen ließ, war die Entscheidung endgültig gefallen (36.). Was doch auf McCollums Kasten kam, war seine sichere Beute – einzig nach einem kapitalen Fehlpass war er gegen den völlig allein von der Strafbank kommenden Ryon Moser noch einmal machtlos – der Deutsch-Kanadier verkürzte für die Gäste in der 43. Minute noch auf 2:5. Dabei blieb es, auch weil die Donaustädter deutlich den Fuß vom Gas nahmen.

Die Baden-Württemberger blieben damit Tabellenletzter der DEL 2 (14. Platz). Für die Oberpfälzer, die durch den 18. Sieg in den jüngsten 22 Begegnungen weiter souveräner Zweiter sind (77 Punkte), geht es schon am kommenden Freitag, 2. Februar, mit dem nächsten Heimspiel weiter. Dann treten sie ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser an. Die Eisbären erwarten dabei die nächste starke Kulisse, die Nachfrage nach Karten ist groß. Schon rund 3200 sind verkauft, Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers 5:2 (3:0/2:1/0:1)

Dienstag, 30. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – André Bühler (2 Strafminuten), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2), Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Lucas Flade (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Lukas Heger, Constantin Ontl, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Bietigheim: Olafr Schmidt (60:00) und Leon Doubrawa (alle Tor) – Pascal Zerressen, Niklas Heinzinger, Cole MacDonald (2 Strafminuten), Spencer Berry, Dennis Dietmann und Ryker Killins (2/alle Abwehr) – Fabjon Kuqi, Ryon Moser (2), Lewis Zerter-Gossage, Joshua Rust, Jack Olin Doremus (2), Alexander Preibisch, Paul Mayer, Brett Schaefer, Dominik Lascheit, Anton Sproll, Nicolas Hinz und Alex Christian Samusev (alle Sturm). – Trainer: Alexander Dück (Headcoach) und Boris Blank (Assistent).

Zuschauer: 4002 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Markus Schütz und Ruben Kapzan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Bietigheim 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (1. Minute) David Booth (Jakob Weber, Tariq Hammond);
2:0 (4.) David Booth (Nikola Gajovský, André Bühler);
3:0 (14.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Corey Trivino);
2. Drittel:
3:1 (21.) Fabjon Kuqi (Ryon Moser, Niklas Heinzinger);
4:1 (21.) David Booth (Nikola Gajovský, Marvin Schmid);
5:1 (36./PP1) David Booth (Tariq Hammond, Nikola Gajovský);
3. Drittel:
5:2 (43.) Ryon Moser (Niklas Heinzinger).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Platz (77 Zähler aus 42 Partien/vorher 2.) – Gegner 14. Rang (43 Punkte aus 43 Spielen/vorher 14.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Andreas Nickl

 

 

Fünf Mal jubelten die Eisbären Regensburg um (von links) die Verteidiger Jakob Weber und Xaver Tippmann sowie die Stürmer David Booth, Corey Trivino und Andrew Yogan (letzterer verdeckt, alle rote Trikots) beim 5:2-Heimsieg über die Bietigheim Steelers (im Bild Topscorer Jack Olin Doremus, weißes Trikot).
Foto: Andreas Nickl

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 

Vier Tore von David Booth (rechts) – da hatte sich der US-amerikanische Stürmer der Eisbären Regensburg den Handschlag von Verteidiger Xaver Tippmann (links) redlich verdient. Am Ende stand ein 5:2-Heimsieg für die Oberpfälzer gegen die Bietigheim Steelers vor 4002 Zuschauern in der Donau-Arena.
Foto: Andreas Nickl

Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl


DIENSTAGSSPIEL GEGEN BIETIGHEIM STEELERS: EISBÄREN REGENSBURG ERNEUT ZUHAUSE GEFORDERT

Keine Pause für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Nach zwei harten Spielen am zurückliegenden Wochenende steht schon am morgigen Dienstag die nächste Aufgabe an. Ab 20 Uhr fordern die Bietigheim Steelers die Domstädter in deren heimischer Donau-Arena. Nach dem kräftezehrenden Sieg im Spitzenspiel gegen den Ligaprimus Kassel ein harter Prüfstein für den Tabellenzweiten aus der Oberpfalz (74 Punkte) – auch wenn die Gäste aus Baden-Württemberg auf dem 14. und damit letzten Platz der DEL 2 stehen (43). Weit über 3000 Karten sind für die Partie bereits weg, etliche weitere Hundert dürften durch eine ganz besondere Aktion hinzukommen: Gemeinsam mit dem Verein „Rengschburger Herzen e. V.“ laden die Eisbären Regensburg alle Menschen ein, für die ein Heimspielbesuch der Eisbären sonst finanziell nur schwer umzusetzen ist. Alle, die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen (ganz egal ob Bürgergeld-Empfangende, (alleinerziehende Eltern), Rentner, Schülerinnen und Schüler, Flüchtlinge oder Großfamilien) können also kostenlos zum Heimspiel gegen Bietigheim kommen (solange der Vorrat reicht – alle Infos: https://eisbaeren-regensburg.com/aktionspieltag-kostenlose-tickets-fuer-das-heimspiel-gegen-bietigheim). Ein Nachweis ist nicht erforderlich. Tickets für die Begegnung gibt es selbstverständlich auch auf normalem Wege weiterhin unter www.ebr.live

Drei Mal kreuzten beide Teams bisher in der laufenden Saison die Schläger – immer behielt das Auswärtsteam die Überhand. Zwei Mal siegten die Donaustädter in Bietigheim (4:2 und 5:1), während die Steelers beim 6:5 nach Overtime zwei von drei Punkten aus der Donau-Arena entführten. Sechs Spiele verloren die Enzstädter zuletzt in Serie. Auch im ersten Spiel unter der Leistung des neuen Headcoaches Alexander Dück reichte es beim 1:3 beim EC Bad Nauheim nicht für Punkte. Dück, zuvor Co-Trainer, hatte unter der Woche Daniel Naud als führende Kraft an der Bande ersetzt. Er ist bereits der zweite Wechsel der Mannschaft aus dem Ellental auf dieser Position in der laufenden Saison.

Anhaltende Verletzungssorgen beim SCB

Der Erstliga-Absteiger tut sich seit Saisonbeginn in der DEL 2 schwer. Nach bislang 42 Partien stehen erst 15 Siege (davon fünf erst nach Overtime oder Penaltyschießen) und satte 27 Niederlagen (davon drei nach Verlängerung) zu Buche. Nach nur fünf Partien stand der Klub erstmals auf dem letzten Tabellenplatz – und gab die Rote Laterne seither (zwischenzeitlich) nur zwei Spieltage lang ab. Grund dafür ist mitunter auch das Verletzungspech, das den Baden-Württembergern schon die gesamte Saison treu bleibt. So absolvierte etwa Verteidigungs-Stütze und Ex-Regensburger Max Pommersberger noch keine einzige Partie in der laufenden Saison. Mit dem 36-Jährigen fehlt dem SCB ein Führungsspieler in der Abwehr, der es auf reichlich Erst- (knapp 100 Partien) und Zweitliga-Erfahrung (knapp 800) bringt. Auch Deutsch-Kanadier Ryker Killins, im Sommer für die Defensive nach einem starken Oberliga-Jahr vom SC Riessersee verpflichtet, verpasste bereits etliche Einsätze.

Und auch im Sturm fehlen immer wieder Leistungsträger: Die beiden kanadischen Kontingentspieler Ryan Gropp (18 Punkte) und Brett Welychka (23) konnten jeweils erst 23 Mal eingreifen. Auch ihr Landsmann Ryon Moser, der den deutschen Pass hat, sammelte erst 30 Einsätze (20 Zähler). Und auch Guillaume Naud, Sohn des kürzlich von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbundenen Daniel, zwangen Blessuren bislang in knapp der Hälfte der Bietigheimer Partien zum Zuschauen (24 Spiele, 15 Punkte). Der deutsch-kanadische Allrounder war (unter anderem gemeinsam mit Pommersberger) einer der wenigen Akteure, die dem Team auch nach dem Abstieg die Treue gehalten hatten.

Zahlreiche weitere (kurzfristige) Ausfälle sorgten mitunter dafür, dass die Bietigheimer zum Teil nur mit 14 oder 15 Feldspielern zu ihren Begegnungen antraten. Mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen sah der Start in 2024 eigentlich vielversprechend aus, doch danach folgten im Januar-Spielemarathon satte sechs Pleiten in Folge mit nur einem einzigen Zähler. Zuletzt reagierte der Klub und holte mit dem 31-jährigen Tschechen einen weiteren Kontingentstürmer an Bord. Bislang lief der Flügelspieler, der aus der zweiten Liga seiner Heimat ins Ellental kam, fünf Mal für die Steelers auf und bereitete dabei einen Treffer vor.

Die Offensive der Baden-Württemberger liegt mit 123 eigenen Toren fast genau im DEL-2-Durchschnitt (gut 125,7 pro Team). Der US-amerikanische Topscorer Jack Olin Doremus sammelte bereits 40 Torbeteiligungen, Deutsch-Kanadier Jackson Cressey und Kanadier Cole MacDonald (Als Abwehrspieler) stehen bei derer je 36. Mit Alexander Preibisch (30 Punkte) steht auch ein ehemaliger Nationalspieler für stete Gefahr. Und auch Lewis Zerter-Gossage (26), ein weiterer kanadischer Offensivmann mit deutscher Staatsbürgerschaft, stellt seine Qualitäten regelmäßig unter Beweis. Das Problem der Steelers ist indes vielmehr die anfällige Hintermannschaft: Der deutsch-kanadische Stammgoalie Olafr Schmidt und sein Backup Leon Doubrawa parieren zwar jeweils knapp 90 Prozent der gegnerischen Abschlüsse – doch mit 164 Gegentreffern stellt das Team dennoch die mit Abstand schlechteste Defensive der ganzen Liga. Und das, obwohl mit Kapitän Pascal Zerressen ein weiterer ehemaliger Nationalspieler und DEL-Leistungsträger im Kader steht. Auch etwa Killins, MacDonald, Deutsch-Kanadier Spencer Berry, der junge und Erstliga-erfahrene Niklas Heinzinger oder Talent Dennis Dietmann bringen theoretisch viel Qualität mit.

Fehlen werden den Eisbären auch in dieser Begegnung die beiden verletzten Angreifer Richard Diviš und Tomáš Schwamberger. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

 

Informationen zu den Spieltagen

Von der Partie berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Dienstag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Bietigheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Alle Informationen zum Freikarten-Sonderaktion für Bedürftige mit den „Rengschburger Herzen e. V.“ finden Sie unter: https://eisbaeren-regensburg.com/aktionspieltag-kostenlose-tickets-fuer-das-heimspiel-gegen-bietigheim
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Andrew Schembri (rechts, schwarzes Trikot) und seine Eisbären Regensburg empfangen am Diestagabend, 30. Januar, ab 20 Uhr die Bietigheim Steelers (hinten im Bild Topscorer Jack Olin Doremus, vorne links Ex-Nationalspieler Alexander Preibisch, beide weiße Trikots) in der Donau-Arena. Rund um die Begegnung gibt es eine besondere Freikarten-Aktion des Klubs gemeinsam mit dem Verein „Rengschburger Herzen e. V.“.
Foto: Andreas Nickl

Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung!


EISBÄREN BEWEISEN MORAL: REGENSBURG BESIEGT SPITZENREITER KASSEL HUSKIES NACH RÜCKSTAND MIT 4:3

Mit einem starken Aufbäumen hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auch das absolute Spitzenspiel der DEL 2 für sich entscheiden: Vor 4712 Zuschauern in der ausverkauften Donau-Arena rang der Tabellenzweite den Spitzenreiter Kassel Huskies mit 4:3 (2:1/0:2/2:0) nieder. Unter den Fans waren auch rund 1000 Anhänger der Gäste, die mit einem Sonderzug aus Hessen anreisten. Sie sahen, wie ihr Team zwar zwei Regensburger Führungen egalisierte: Jakob Weber hatte die EBR nach neun Minuten 1:0 in Front geschossen, Tristan Keck glich umgehend aus (10. Minute). Abbott Girduckis legte erneut für die Gastgeber vor (13.) – und erneut traf Keck zum 2:2, dieses Mal in Überzahl (28.). Als Daniel Weiß mit dem 3:2 die Schlittenhunde mit Ablauf des zweiten Drittels im Powerplay erstmals in Führung brachte, schien der dominante Favorit die Partie endgültig zu drehen. Doch Corey Trivino (52.) und Tariq Hammond (59.) verwandelten die Arena mit ihren Toren in ein Tollhaus und sorgten für den ersten Saisonsieg der Oberpfälzer über den ECK. Regensburg festigte dadurch Platz zwei (74 Punkte), Kassel führt die Rangliste trotz der Pleite nach wie vor souverän an (86). Schon am morgigen Dienstag, 30. Januar, haben die Domstädter ihr nächstes Heimspiel zu bestreiten: Ab 20 Uhr treten die Bietigheim Steelers in der Donau-Arena an (Vorbericht folgt). Weit über 3000 Karten sind bereits verkauft – zudem wird es eine ganz besondere Aktion geben: Gemeinsam mit dem Verein „Rengschburger Herzen e.V.“ laden die Eisbären Regensburg alle Menschen ein, für die ein Heimspielbesuch der Eisbären sonst finanziell nur schwer umzusetzen ist. Alle, die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen (ganz egal ob Bürgergeld-Empfangende, (alleinerziehende Eltern), Rentner, Schülerinnen und Schüler, Flüchtlinge oder Großfamilien) kostenlos zu Heimspiel gegen Bietigheim kommen (solange der Vorrat reicht). Ein Nachweis ist nicht erforderlich. Tickets gibt es auch noch unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Im Tor der Eisbären Regensburg startete im Heim-Spitzenspiel gegen den Ligaprimus Kassel Huskies Goalie Jonas Neffin, Tom McCollum nahm auf der Bank Platz. In der Verteidigung pausierten Xaver Tippmann und Patrick Demetz, im Sturm fehlten die verletzten Tomáš Schwamberger und Richard Diviš und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga).

Die Gäste aus Hessen legten furios los und setzten das Team von EBR-Coach Max Kaltenhauser unter Druck – doch eine solide Verteidigung und ein stark haltender Neffin ließen die Startoffensive des großen Favoriten ins Leere laufen. Stattdessen legten die Domstädter vor: Einen ihrer ersten Angriffe nutzte Jakob Weber zum 1:0 (9. Minute). David Booth hatte den Verteidiger glänzend freigespielt. Doch die Führung hatte nur kurz Bestand: Nur 50 Sekunden später nutzten die Schlittenhunde ein Missverständnis in der Eisbären-Defensive zum stark vollstreckten 1:1-Ausgleich durch Tristan Keck (10.). Es war die ereignisreichste Phase des ersten Durchgangs, denn kurz darauf scheiterte David Booth mit einer großen Möglichkeit an Gäste-Keeper Philipp Maurer (12.). Und dennoch landete der Puck anschließend im Tor der Kassler. Corey Trivino umkurvte das Gehäuse mit einem Bauerntrick-Versuch und bediente Abbott Girduckis im Slot mustergültig: 2:1 (13.).

Nach dem ersten Seitenwechsel übernahmen dann die Huskies erneut das Zepter: 22:7 Schüsse verzeichnet die Statistik zugunsten der Hessen im zweiten Drittel – zwei davon fanden den Weg ins Regensburger Gehäuse und drehten die Partie für die Gäste. Erst war es erneut Keck, der in Überzahl mit einem punktgenauen Schuss neben den langen Pfosten traf (28.), dann brachte Daniel Weiß seine Farben mit Ablauf des zweiten Durchgangs im Nachsetzen erstmals in Führung – erneut im Powerplay (40.).

EBR drehen Spiel im Schlussdrittel

Mit toller Stimmung beider Fanlager auf den Rängen ging es mit einem knappen EBR-Rückstand ins entscheidende Schlussdrittel – und hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Teams. Schon in der 51. Minute hatte Booth den Ausgleich für die Donaustädter auf dem Schläger, doch der Puck landete nur am Pfosten. Mit einem starken Spielzug direkt vom Bully durch Girduckis stellte nicht einmal eine Zeigerumdrehung später Trivino für die Hausherren aber doch auf 3:3 (52.). Die Spannung stieg nun mit jeder Sekunde, beide Teams kamen zu guten Abschlüssen, doch die Torsteher hielten sich schadlos. Bis 97 Sekunden vor dem Ende: Booth nahm Maurer die Sicht und ein Schlenzer von Tariq Hammond fand den Weg ins Kreuzeck: Die Donau-Arena explodierte ob der späten Führung der Domstädter. Zwar nahmen die Gäste um Coach Bo Šubr umgehend ihre Auszeit und bei der nächsten Gelegenheit auch Maurer für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Doch sie schwächten sich wenig später selbst durch eine Strafzeit – die Eisbären gerieten nicht mehr unter Druck und feierten den 17 Sieg aus den jüngsten 21 Begegnungen vor den eigenen Fans... In diesem Zeitraum schlugen die EBR jeden Liga-Konkurrenten mindestens ein Mal. Es war der erste Saisonsieg im vierten Aufeinandertreffen gegen den großen Liga-Favoriten aus Hessen.

Durch den Erfolg blieben die Regensburger Tabellenzweiter der DEL 2 (74 Punkte), Kassel führt die Liga trotz der Niederlage weiterhin mit großem Abstand an (86). Schon am morgigen Dienstag, 30. Januar, treten die EBR erneut vor eigenem Publikum an – dann gastieren die Bietigheim Steelers ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Weit über 3000 Tickets sind für die Begegnung bereits verkauft – zusätzlich steht eine ganz besondere Aktion an: Gemeinsam mit dem Verein „Rengschburger Herzen e.V.“ laden die Eisbären Regensburg alle Menschen ein, für die ein Heimspielbesuch der Eisbären sonst finanziell nur schwer umzusetzen ist. Alle, die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen (egal ob Bürgergeld-Empfangende, (alleinerziehende) Eltern, Rentner, Schülerinnen und Schüler, Flüchtlinge oder Großfamilien) kostenlos zu Heimspiel gegen Bietigheim kommen (solange der Vorrat reicht). Ein Nachweis ist nicht erforderlich. Karten gibt es auch noch unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Kassel Huskies 4:3 (2:1/0:2/2:0)

Sonntag, 28. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: Startzeit Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (60:00) und Tom McCollum (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, André Bühler, Jakob Weber (4 Strafminuten), Korbinian Schütz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid (2), David Booth, Abbott Girduckis (2), Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri (2), Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel:
Philipp Maurer (58:40) und Kristian Hufsky (beide Tor) – Andrew Bodnarchuk, Steven Seigo, Joel Keussen, Markus Freis, Rayan Bettahar, Maximilian Faber und Marco Müller (alle Abwehr) – Joel Lowry (2 Strafminuten), Jake Weidner, Louis Brune, Lois Spitzner, Carson McMillan, Yannik Valenti, Tristan Keck, Alec Ahlroth, Ryan Olsen (4), Pierre Preto, Daniel Weiß (2) und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bo Šubr (Headcoach) und Jan Melichar (Assistent).

Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg – ausverkauft).

Schiedsrichter: Bastian Haupt und Jens Steinecke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 10 – Kassel 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (9. Minute) Jakob Weber (David Booth, Sandro Mayr):
1:1 (10.) Tristan Keck (Alec Ahlroth);
2:1 (13.) Abbott Girduckis (Corey Trivino, Jakob Weber);
2. Drittel:
2:2 (28./PP1) Tristan Keck (Steven Seigo, Philipp Maurer);
2:3 (40./PP1) Daniel Weiß (Tristan Keck, Alec Ahlroth);
3. Drittel:
3:3 (52.) Corey Trivino (Abbott Girduckis);
4:3 (59.) Tariq Hammond (Marvin Scmid, Nikola gajovský).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Platz (74 Zähler aus 41 Partien/vorher 2.) – Kassel 1. Rang (86 Punkte aus 42 Spielen/vorher 1.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Andreas Nickl und Jan-Malte Diekmann

 

 


Vor ausverkaufter Donau-Arena hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Kassel Huskies mit 4:3 für sich entschieden. Trotz zwischenzeitlichem 2:3-Rückstand siegte das Team um (von links) Verteidiger Jakob Weber, Abbott Girduckis und Topscorer Andrew Yogan (beide Sturm) und sicherte so auch den zweiten Tabellenplatz.
Foto: Andreas Nickl

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 


Gestützt auf eine starke Leistung von Goalie Jonas Neffin (links im Bild) haben die Eisbären Regensburg (rechts im Bild Verteidiger Lucas Flade) dem DEL-2-Spitzenreiter Kassel Huskies (Mitte: Stürmer Ryan Olsen) beim 4:3-Heimsieg in der Donau-Arena ein Bein gestellt. Mit 4712 Zuschauern war die Halle ausverkauft.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl


AM FREITAG ZU VERSTÄRKTEN DRESDNER EISLÖWEN, AM SONNTAG KOMMT TABELLENFÜHRER KASSEL HUSKIES – EISBÄREN REGENSBURG VOR NÄCHSTEN PRÜFSTEINEN

Auf eine harte Probe gestellt wird die zuletzt überragende Form des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende: Am morgigen Freitag, 26. Januar, tritt das Team von Max Kaltenhauser ab 19:30 Uhr bei den Dresdner Eislöwen (13. Platz/49 Punkte) in der Joynext-Arena an, die zuletzt mehrfach auf dem Transfermarkt zuschlugen. Nicht leichter wird es dann vermutlich am darauffolgenden Sonntag, 28. Januar, wenn ab 17 Uhr mit den Kassel Huskies der aktuelle Ligaprimus (1./86) in der Donau-Arena gastiert. Die EBR erwarten zum Topspiel (die Domstädter sind als Zweite mit 71 Punkten momentan der erste Verfolger der Hessen) eine ausverkaufte Halle – auch weil die Schlittenhunde wohl mit einem Sonderzug im Schlepptau anreisen, der rund 900 Fans in die Donaustadt spült. Letzte Tickets für das Spektakel gibt es unter www.ebr.live

Zwar reiten die Eisbären nach 16 Siegen aus den jüngsten 19 Partien sowie zehn Erfolgen in Serie weiter auf der Erfolgswelle – doch mit Dresden und Kassel stehen zwei ambitionierte Gegner bereit. Während die Sachsen, die als Vorletzter im bisherigen Saisonverlauf hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben, seit November insgesamt sechs Spieler mit teils reichlich internationaler wie DEL-Erfahrung ins Boot holten, sind die Hessen einmal mehr eine Liga für sich. Mit bereits 15 Zählern Vorsprung auf die zweitplatzierten Regensburger führen sie die DEL 2 erneut souverän an. Dass der ECK zuletzt dennoch ebenfalls noch vier hochkarätige Spieler verpflichtete, macht dabei noch einmal besonders deutlich, wo die Reise für die Schlittenhunde hingehen soll. Sieben ihrer jüngsten acht Spiele gewannen sie, die einzige Niederlage in dieser Zeitspanne passierte beim 4:5 zuhause gegen Landshut erst nach dem Shootout...

Namhafte Transfers für den Endspurt

Weniger rund läuft es am ähnlich ambitionierten Standort Dresden: Das Team von Headcoach Niklas Sundblad hat mit unkonstanten Leistungen zu kämpfen, die bislang nur für den 13. und damit vorletzten Tabellenplatz reichen. Zuletzt stimmte aber der Trend: Drei Siege aus den jüngsten fünf Spielen brachten sieben Punkte. Drei namhafte Neuzugänge, die der Klub im Januar mit einem Dreier-Paukenschlag präsentierte, bringen nun weiter Aufschwung: War Ende November bereits der DEL-erfahrene Deutsch-Amerikaner Mitch Wahl zu den Eislöwen gestoßen (bisher fünf Punkte in sechs Spielen), legten die Sachsen mit Travis Turnbull und Justin Florek zwei weitere in den USA geborene ehemalige Erstliga-Stürmer nach, von denen erstgenannter ebenfalls einen deutschen Pass mitbringt. Im Tor verpflichteten sie zudem den in Eishockey-Deutschland bestens bekannten Danny aus den Birken. Turnbull schlug voll ein, kommt in drei Begegnungen auf vier Tore und eine Vorlage für fünf Punkte. Florek netzte in bislang zwei Einsätzen auch schon einmal ein. Von den Iserlohn Roosters erhielt zudem der 20-jährige deutsche Nachwuchs-Nationalspieler Maxim Rausch eine Förderlizenz für die Eislöwen. Am Donnerstagnachmittag machte der Klub zudem den Transfer des 33-jährigen Deutsch-Slowaken Tomas Sykora von den Kassel Huskies offiziell. Der Offensivmann, der in insgesamt 120 DEL-2-Begegnungen auf starke 96 Scorerpunkte kommt, wird allerdings wohl gegen die Eisbären noch nicht zum Einsatz kommen.

Den größten Kracher zauberten die Dresdner aber im Tor aus dem Hut: Mit dem inzwischen 38-jährigen Danny aus den Birken steht nun ein fünffacher deutscher Meister, ehemaliger Nationalspieler und Olympia-Silbermedaillengewinner zur Verfügung, der in der abgelaufenen Saison noch für DEL-Champion München zwischen den Pfosten stand. Bislang hütete er den Kasten der Eislöwen zwei Mal und führte seinen neuen Arbeitgeber dabei einmal zum Sieg (24 Paraden beim 5:2-Auswärtssieg in Rosenheim). Auf die bisher meisten Einsätze im Tor der Sachsen kommt Janick Schwendener, der 31 Mal auf dem Eis stand.

Auf den Kontingentpositionen setzen die Sachsen – vom neuen Mann Florek abgesehen – auf schwedische Führungsspieler. In der Abwehr gehen die offensivstarken Simon Karlsson (23 Punkte) und David Suvanto (19) voran, im Angriff sorgen Johan Porsberger (37) und David Rundqvist (28) für Furore. Bester Scorer im Team von der Elbe ist mit Tomáš Andres aber ein Mann mit deutschem Pass – er netzte bereits elf Mal selbst ein und steuerte weitere 31 Vorlagen bei (42 Zähler).

Neuzugänge unterstreichen Kassler Ambitionen

Aber auch der Regensburger Sonntagsgegner Kassel machte jüngst mit starken Transfers auf sich aufmerksam – und das, obwohl die Mannschaft von Cheftrainer Bo Subr ohnehin schon seit Monaten von der Tabellenspitze grüßt. So kam bereits Mitte November der deutsch-kanadische Angreifer Ryan Olsen aus der ECHL zu den Schlittenhunden. Der 29-Jährige bringt viel AHL-Erfahrung mit, trug früher bereits das Huskies-Trikot und spielte 2022/2023 in der DEL für Frankfurt. Mit bisher 16 Punkten in 14 Einsätzen (neun Tore, sieben Assists) hat sich seine Verpflichtung bereits ausgezahlt. Direkt von Erstligist Frankfurt eisten die Hessen Anfang des Jahres Deutsch-Kanadier Rylan Schwartz los. Der 34-jährige Stürmer kommt in der deutschen Beletage auf 89 Zähler in 222 Begegnungen und netzte auch für seinen neuen Arbeitgeber in sieben Spielen bereits einmal ein und legte vier weitere Treffer auf. Mit Rayan Bettahar folgte nur wenige Tage darauf ein starker Transfer für die Defensive: Der 19-jährige deutsche U-20-Nationalspieler absolvierte in Liga eins bereits 24 Einsätze für die Eisbären Berlin und überzeugte in der DEL 2 in seinen Auftritten für deren Kooperationspartner Lausitzer Füchse. Mit dem Transfer des 33-jährigen Daniel Weiß sorgte der Klub anschließend unter der Woche nochmal für einen Paukenschlag: Der Offensiv-Routinier kommt in insgesamt 16 Spielzeiten DEL auf satte 737 Einsätze für Berlin, Nürnberg, Augsburg, Düsseldorf, Iserlohn, Schwenningen sowie Bietigheim und ist ehemaliger deutscher Nationalspieler. In der laufenden Saison spielte er bislang für Liga-Konkurrent Bad Nauheim, gegen die EBR könnte er nun sein Debut für seinen neuen Klub feiern.

Der junge Topscorer Yannik Valenti (23 Jahre – 23 Treffer und 16 Vorlagen für 39 Punkte in 37 Partien) fiel aber zuletzt angeschlagen aus, längerfristig fehlt zudem der 24-jährige Angreifer Darren Mieszkowski, der bislang auf starke 15 Punkte in 31 Spielen kam. Ferner verließ Tomas Sykora den Klub jüngst Richtung Dresden. Zwischen den Pfosten haben die Kassler einen weiteren schmerzhaften Ausfall zu beklagen: Der 32-jährige Deutsch-Amerikaner Brandon Maxwell, der einst sogar mit den USA bei den Olympischen Spielen antrat, ist verletzt. Bislang hatte er in 30 der 40 Spiele der Hessen deren Tor gehütet und dabei knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten gehalten. Mit dem jungen Philipp Maurer steht aber hochkarätiger Ersatz bereit: Der 23-Jährige stoppte in seinen bisherigen acht Einsätzen über 92 Prozent der gegnerischen Abschlüsse und führte sein Team dabei zu sieben Siegen.

Bei den Eisbären wird erneut neben dem Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš wohl auch wieder dessen Sturmkollege Tomáš Schwamberger ausfallen. Die letzten Karten für das Heimspiel gegen Kassel in der Donau-Arena gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Dresden sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kassel ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Marvin Schmid (hinten, rotes Trikot) stehen vor dem absoluten DEL-2-Topspiel: Am Sonntag gastiert ab 17 Uhr der Tabellenführer Kassel Huskies (weiße Trikots) beim Zweiten aus der Domstadt in der Donau-Arena. Zuerst müssen die Oberpfälzer aber am Freitagabend ab 19:30 Uhr auswärts bei den Dresdner Eislöwen bestehen.
Foto: Andreas Nickl

Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung!