NICHTS ZU HOLEN BEIM TOP-TEAM AUS CRIMMITSCHAU: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN EISPIRATEN AUSWÄRTS 1:4

Nichts zu holen beim Auswärtsspiel in Sachsen: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat das erste Spiel nach der Länderspielpause beim Top-Team der Eispiraten Crimmitschau mit 1:4 (0:2/0:0/1:2) verloren. Dabei legten die Hausherren vor 2867 Zuschauern im Kunsteisstadion im Sahnpark bereits in der neunten Minute mit einem Doppelschlag vor: Mit zwei Treffern binnen 19 Sekunden durch Dominic Walsh und Colin Smith brachten sie sich auf die Siegerstraße. Zwar gelang Corey Trivino im Schlussabschnitt der Anschlusstreffer für die EBR (44. Minute). Doch Smith legte zwei weitere Tore zum 4:1-Endstand für die EPC nach (47. sowie 60./Empty Net). In der Tabelle sind die Domstädter nun Achter (26 Punkte), die Sachsen blieben auf Rang drei (32). Weiter geht es für die Oberpfälzer mit dem „Hockey is diversity“-Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse am kommenden Sonntag, 19. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena (zum Vorbericht).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht

Schon vor dem Spiel gab es erste schlechte Nachrichten aus dem Lager der Eisbären Regensburg: Kurzfristig fielen mehrere Spieler erkrankt und angeschlagen aus. So waren die Verteidiger Lucas Flade, Xaver Tippmann und Petr Heider ebenso nicht mit von der Partie wie Stürmer Marvin Schmid. Einige weitere Akteure waren angeschlagen – so wurde etwa Andrew Yogan zu Beginn in Reihe vier aufgeboten. Talent Niklas Zeilbeck stürmte indes für Passau in der Oberliga. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup. Dafür feierte Defender André Bühler nach langer Verletzungspause sein DEL-2-Saisondebüt.

Die Eisbären kamen dennoch gut in die Partie und erspielten sich früh erste Chancen – schon nach nur 29 Sekunden musste Heim-Keeper Oleg Shilin sein ganzes Können gegen EBR-Topscorer Abbott Girduckis aufbieten. Nach neun Minuten jubelten dann aber die Hausherren – und das gleich doppelt: Erst traf Routinier Dominic Walsh aus kurzer Distanz ins kurze Eck, nur 19 Sekunden später behielt Colin Smith im Getümmel vor dem Tor den Überblick und netzte aus der Drehung gar zum 2:0 für die Gastgeber ein. Doppelschlag Crimmitschau – kalte Dusche für die Domstädter. Nach 17 Minuten hatte Yuma Grimm doppelt die große Chance zum Anschlusstreffer, der Puck fand den Weg aber nicht ins Tor.

Keine Tore im Mitteldrittel

So ging es mit dem Zwei-Tore-Rückstand in den zweiten Durchgang. Auch hier waren die Domstädter keinesfalls chancenlos, fanden ihren Meister aber immer wieder im stark haltenden Shilin. McCollum im Gäste-Tor ließ ebenfalls keine weiteren Gegentreffer zu – keine Tore im Mitteldrittel.

Die Eisbären kämpften sich im Schlussabschnitt noch einmal heran. Schön freigespielt von Girduckis, vollstreckte Corey Trivino zum 1:2-Anschluss (44.). Doch die Freude währte nur kurz: Erneut war es der überragende Colin Smith, der per Direktabnahme genau in den Winkel den alten Abstand wiederherstellte (47.). Die Regensburger gaben nicht auf und kamen zu einigen weiteren Möglichkeiten, ein weiterer Treffer gelang aber nicht. Der Schlusspunkt war dann erneut Smith vorbehalten: Mit seinem siebten Saisontreffer schnürte er drei Sekunden vor dem Ende den Hattrick. Er hatte nach einem Puckgewinn in das leere Regensburger Tor getroffen, nachdem die Domstädter McCollum für einen zusätzlichen Feldspieler vom Feld genommen hatten.

Durch den Sieg festigten die starken Sachsen ihren dritten Platz in der DEL-2-Tabelle (jetzt 32 Zähler), Regensburg ist nun Achter (26). Am Sonntag sind die EBR bereits wieder gegen ein sächsisches Team gefordert: Dann gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Partie ist der große „Hockey is diversity“-Spieltag (zur Pressemitteilung und zum Vorbericht). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg 4:1 (2:0/0:0/2:1)

Freitag, 17. November 2023 – Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Crimmitschau: Oleg Shilin (60:00) und Christian Schneider (beide Tor) – Gregory Kreutzer, Sören Sturm, Max Balinson, Mario Scalzo, Ole Olleff und Felix Thomas (alle Abwehr) – Dominic Walsh, Tobias Lindberg (2 Strafminuten), Colin Smith, Hayden Verbeek, Henri Kanninen, Vincent Saponari, Justin Büsing, Thomas Reichel, Ladislav Zikmund, Marat Kaydarov (2), Tamás Kanya und Lucas Böttcher (alle Sturm). – Trainer: Jussi Tuores.
Regensburg:
Tom McCollum (59:08) und Jonas Neffin (beide Tor) – André Bühler, Tariq Hammond, Patrick Demetz, Jakob Weber (2 Strafminuten), Korbinian Schütz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger (2), Kevin Slezak, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Schembri (2), Lukas Heger, Constantin Ontl, Yuma Grimm, Andrew Yogan (12) und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 2867 (Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau).

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Daniel Ratz (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Merten und Kenneth Englisch (beide Linesperson).

Strafminuten: Crimmitschau 4 – Regensburg 10 + 10-Minuten-Disziplinarstrafe Andrew Yogan.

Tore

1. Drittel:
1:0 (9. Minute) Dominic Walsh (Colin Smith, Tobias Lindberg);
2:0 (9.) Colin Smith (Tobias Lindberg, Dominic Walsh);
2. Drittel:

3. Drittel:
2:1 (44.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Lukas Heger);
3:1 (47.) Colin Smith (Tobias Lindberg);
4:1 (60./EN) Colin Smith.

Neuer Tabellenplatz: Crimmitschau 3. Platz (32 Zähler aus 18 Partien/vorher 3.) – Regensburg 8. Rang (26 Punkte aus 18 Spielen/vorher 6.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito und Alexander Grimm

 

 

Nichts zu holen beim Tabellendritten: Die Eisbären Regensburg um Jakob Weber (Mitte) und Patrick Demetz (ganz rechts, jeweils weißes Trikot) haben ihr Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau (rote Trikots) mit 1:4 verloren.
Foto: Alexander Grimm

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Keine Punkte beim Top-Team: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Torschütze Corey Trivino hat sein Auswärtsspiel beim Tabellendritten Eispiraten Crimmitschau mit 1:4 verloren.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


FURIOSE SCHLUSSMINUTEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN BITTER 5:6 BEI DEN RAVENSBURG TOWERSTARS

Elf Tore gab es zu bestaunen – und sah Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in seinem Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars lange wie der sichere Sieger aus, machten sich die Oberpfälzer am Ende dennoch mit leeren Händen auf die Heimfahrt. Durch drei Tore in den letzten sechs Minuten drehte der aktuelle DEL-2-Meister aus Oberschwaben die Partie noch und fügte den EBR eine äußerst bittere 5:6 (3:1/2:2/0:3)-Niederlage zu. 2124 Zuschauer verfolgten das Spektakel in der Ravensburger CHG-Arena, in dem für die Oberpfälzer Abbott Girduckis (9. Minute), Richard Diviš (10.), Corey Trivino (11.) sowie jeweils in Überzahl erneut Diviš (27.) und Andrew Yogan (35.) trafen. In der DEL-2-Tabelle sind die Domstädter nun Sechster 26 Punkte), die Baden-Württemberger schoben sich indes am tream von Coach Max Kaltenhauser vorbei auf Rang vier (27). Nun steht die Länderspielpause an. Nach dieser geht es für die Eisbären mit einem „sächsischen Wochenende“ weiter: Am Freitag, 17. November, treten sie bei den Eispiraten Crimmitschau an (Beginn: 20 Uhr), am Sonntag, 19. November, folgt dann das „Hockey is diversity“-Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser ab 17 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt).

 

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Nachbericht:

Zum Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars reisten die Eisbären Regensburg erneut ohne den verletzten Verteidiger André Bühler sowie den überzähligen Defender Korbinian Schütz. Im Sturm fehlten der erkrankte Nikola Gajovský sowie der für Passau in der Oberliga auflaufende Niklas Zeilbeck. Im Tor begann Tom McCollum, Jonas Neffin nahm als Backup auf der Bank Platz.

Ravensburg dominierte die Anfangsphase und tauchte einige Male gefährlich vor dem EBR-Tor auf. Es dauerte nur bis zur fünften Spielminute, bis Nick Latta die Überlegenheit der Heimmannschaft auch in ein Tor ummünzte: Sein Schuss von der linken Seite fand den Weg zur frühen RVT-Führung ins Netz. Doch die Eisbären hatten die passende Antwort parat: Binnen nur 103 Sekunden machten die Oberpfälzer aus einem 0:1 ein 3:1! Erst umkurvte Abbott Girduckis gedankenschnell das von Ilya Sharipov gehütete Heim-Tor und traf per Bauerntrick (9. Minute), dann hämmerte der Tomáš Schwamberger freigespielte Richard Diviš den Puck unhaltbar ins Netz (10.) war es Corey Trivino, der einen Konter-Alleingang stark zu 3:1 verwertete (11.). Damit hatten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf gestellt – mit einer Zwei-Tore-Führung gegen eigentlich starke Hausherren ging es in die erste Pause.

Im zweiten Durchgang war es erneut Diviš, der den Vorsprung sogar noch weiter ausbaute: Mit einem Schlagschuss in Überzahl war er zum 4:1 erfolgreich (27.). Doch die Towerstars hatten sich noch nicht aufgegeben. Begünstigt durch einige Strafen gegen die Regensburger Mannschaft bissen sie sich ins Spiel zurück und verkürzten im Powerplay durch Louis Latta, der einen satten Schuss unhaltbar abfälschte, auf 2:4 (34.). Als Andrew Yogan dann aber nur knapp zwei Zeigerumdrehungen später den alten Abstand durch einen perfekten Onetimer (ebenfalls in Überzahl) wiederherstellte (35.), schienen die EBR endgültig wie der sichere Sieger. Mit dem Treffer beendete Yogan auch den Arbeitstag von Heimgoalie Sharipov, der seinen Platz zwischen den Pfosten für Nico Pertuch räumte. Doch erneut hatten die Gastgeber eine Antwort parat: Wiederum im Powerplay tankte sich Fabian Dietz stark durch und überwand McCollum zu 3:5 (37.) – dem Spielstand zum zweiten Seitenwechsel und gleichzeitig dem vierten Treffer bei numerischer Überlegenheit in diesem Durchgang.

Ravensburger Sturmlauf in den Schlussminuten

Zunächst schien es im Schlussabschnitt lange so, als könnten die Donau-Städter ihren Vorsprung über die Zeit bringen. Doch es folgte die verhängnisvolle 55. Minute: Erst stellte RVT-Kapitän Sam Herr den Anschluss mit einem Treffer der Marke „Arbeitstor“ wieder her, nur 29 Sekunden später war es Robbie Czarnik, der völlig frei vor McCollum auftauchte und zum 5:5 einschob. Drei-Tore-Vorsprung dahin – Momentum auf Seiten der Oberschwaben, EBR-Coach Max Kaltenhauser nahm seine Auszeit, um sein Team zu beruhigen und auf die heiße Schlussphase einzustimmen. Doch die Towerstars nutzten den neu entfachten Rückenwind gnadenlos aus: 47 Sekunden vor der Schlusssirene war es Matt Alfaro, der mit seinem Treffer zum 6:5 den Regensburgern endgültig sämtliche Punkte entriss (60.). Zwar nahmen die Oberpfälzer noch McCollum für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis, doch der Ausgleich gelang nicht mehr – bittere Niederlage beim amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg.

Nach der Niederlage sind die EBR in der DEL-2-Tabelle Sechster (26 Punkte), Ravensburg überholte die Eisbären und steht nun auf Rang vier (27). Nach der nun anstehenden Länderspielpause treffen die Domstädter nun auf zwei sächsische Gegner: Am Freitag, 17. November, steht ein Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau auf dem Programm (20 Uhr), am Sonntag darauf, 19. November, gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena. Die Partie, die um 17 Uhr beginnt, ist der „Hockey is diversity“-Spieltag (Vorbericht folgt). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg 6:5 (1:3/2:2/3:0)

Sonntag, 05. November 2023 – CHG-Arena Ravensburg – Beginn: 18:30 Uhr.

Aufstellungen

Ravensburg: Ilya Sharipov (34:44) und Nico Pertuch (25:16/beide Tor) – Denis Pfaffengut, Pawel Dronia, Oliver Granz, Florin Ketterer, Tim Sezemsky, Niklas Hübner und Lukas Bender (alle Abwehr) – Nick Latta (2 Strafminuten), Charlie Sarault, Sam Herr (2), Robbie Czarnik (2), Matt Alfaro (2), Fabian Dietz (2), Lukas Mühlbauer, Maximilian Hadraschek, Louis Latta (2), Luigi Calce, Ralf Rollinger und Tim Gorgenländer (alle Sturm). – Trainer: Gergely Majoross.
Regensburg:
Tom McCollum (59:47/2 Strafminuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider (4), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2), Patrick Demetz, Lucas Flade und Sandro Mayr (2/alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Tomáš Schwamberger (2), Constantin Ontl, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Marvin Schmid (2), Lukas Heger, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 2124 (CHG-Arena Ravensburg).

Schiedsrichter: Bastian Haupt und Lukas Voit (beide Hauptschiedsrichter) sowie Soeren Kriebel und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Ravensburg 12 – Regensburg 16.

Tore

1. Drittel:
1:0 (5. Minute) Nick Latta (Charlie Sarault, Niklas Hübner);
1:1 (9.) Abbott Girduckis (Jakob Weber, Corey Trivino);
1:2 (10.) Richard Diviš (Tomáš Schwamberger, Petr Heider);
1:3 (11.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
2. Drittel:
1:4 (27./PP1) Richard Diviš (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
2:4 (34./PP1) Louis Latta (Oliver Granz, Maximilian Hadraschek);
2:5 (35./PP1) Andrew Yogan (Jakob Weber, Abbott Girduckis);
3:5 (37./PP1) Fabian Dietz (Charlie Sarault, Oliver Granz);
3. Drittel:
4:5 (55.) Sam Herr (Charlie Sarault, Nick Latta);
5:5 (55.) Robbie Czarnik (Matt Alfaro, Florin Ketterer);
6:5 (60.) Matt Alfaro (Oliver Granz, Florin Ketterer4.

Neuer Tabellenplatz: Ravensburg 4. Platz (27 Zähler aus 17 Partien/vorher 6.) – Regensburg 6. Rang (26 Punkte aus 17 Spielen/vorher 4.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Kim Enderle und Melanie Feldmeier/arSito

 

Eine Niederlage, die schmerzt: Nach zwischenzeitlicher Drei-Tore-Führung unterliegen die Eisbären Regensburg um Doppeltorschütze Richard Diviš beim amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars doch noch mit 5:6 – der entscheidende Treffer fällt in der Schlussminute.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Kim Enderle

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KNAPPE OVERTIME-NIEDERLAGE: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN HEIMSPIEL GEGEN BIETIGHEIM STEELERS 5:6

Erneut stark gekämpft und Moral bewiesen – doch am Ende stand nur ein Punkt auf der Habenseite: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Heimspiel gegen den DEL-Absteiger Bietigheim Steelers unglücklich mit 5:6 (2:2/1:3/2:0/0:1) nach Verlängerung verloren. Dabei egalisierten die Oberpfälzer drei Mal einen Rückstand, zwei Mal davon lag das Team von Coach Max Kaltenhauser sogar mit zwei Treffern zurück. In der Overtime hatten dann aber dennoch die Gäste aus Baden-Württemberg das bessere Ende etwas glücklich für sich. Vor 4042 Zuschauern trafen in der stimmungsvollen Donau-Arena Yuma Grimm nach zehn (zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer) und 27 Minuten (zum 3:3-Ausgleich), Tomáš Schwamberger in eigener Unterzahl (16. Minute zum 2:2) sowie Abbott Girdurckis (46. zum 4:5) und Jakob Weber (58. zum 5:5) jeweils im Powerplay. In der nach wie vor engen DEL-2-Tabelle blieben die Donau-Städter dennoch Vierter (26 Punkte), Bietigheim bleib trotz des Erfolgs auf Rang 14, dem letzten Platz. Weiter geht es für die EBR am morgigen Sonntag, 5. November, mit dem Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars (18:30 Uhr) in der CHG-Arena. Das nächste Heimspiel steigt dann erst nach der Länderspielpause am Sonntag, 19. November, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.

 

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Nachbericht

Neben dem an seinem Comeback arbeitenden Abwehrspieler André Bühler fehlten den Eisbären Regensburg im wichtigen Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers auch Verteidigungskollege Patrick Demetz und Kapitän Nikola Gajovský (Sturm) erkrankt. Darüber hinaus stand Niklas Zeilbeck nicht im Aufgebot, der für Passau in der Oberliga auflief. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Der Arbeitstag begann für EBR-Keeper Tom McCollum mit einer kalten Dusche: Zwar kamen die Regensburger gut in die Begegnung und hatten die ersten guten Abschlüsse zu verbuchen – doch der Puck zappelte nach kurzer Zeit dennoch hinter dem US-Amerikaner im Netz. Topscorer Jack Olin Doremus hatte von hinter der Mittellinie auf das Eisbären-Tor geschlenzt und der Puck schlug ein. Ein Gegentor der Marke „kurios“. Nur 47 Sekunden später kam es noch dicker: Lewis Zerter-Gossage beförderte die Scheibe per Nachschuss zum 2:0 für die Gäste in die Maschen (4. Minute). Doch die Domstädter gaben sich nicht auf und blieben ihrem Spielplan treu. In der zehnten Minute belohnten sie sich durch Yuma Grimm: Der junge Stürmer vollendete eine schnelle Kombination sicher zum 1:2-Anschlusstreffer – sein erstes Saisontor. Als wenig später Tomáš Schwamberger in eigener Unterzahl mit einem herrlichen Solo auf und davon ging und Bietigheims Keeper Olafr Schmidt zum 2:2 tunnelte (16.), bebte die Donau-Arena unter dem Jubel der über 4000 Fans.

Wieder völlig offen war das Spiel folglich zu Beginn des zweiten Durchgangs – doch erneut sollten die Steelers schnell vorlegen. Nur 17 Sekunden nach Wiederbeginn markierte Doremus seinen zweiten Treffer des Abends (21.) und brachte Bietigheim erneut in Front – 3:2 für die weiß-grün gekleideten Gäste. Regensburg hatte weiter mehr von der Partie und kämpfte sich erneut zurück: Erneut war es Grimm, der die EBR mit einem Geschoss in den Winkel zum 3:3-Ausgleich brachte (27.). Doch das Glück war an diesem Abend kaum auf Seiten der Donau-Städter – in die zweite Pause ging es trotzdem mit einem Zwei-Tore-Rückstand. Erst wurde Jackson Cressey vor McCollums Tor allein gelassen und bestrafte das mit dem 4:3 für Bietigheim (38.), dann sahen sich die Oberpfälzer einer doppelten Unterzahl ausgesetzt und kassierten 17 Sekunden vor der rettenden Pause das 3:5 durch Ryan Gropp (40.).

Weber-Hammer zum späten Ausgleich

Auch in den Schlussabschnitt starteten die Regensburger mit einer langen Unterzahlsituation, die sie aber schadlos überstanden. Mehr noch: Als Goldhelm Abbott Girduckis nach 46. Minuten im Powerplay schnell reagierte und auf 4:5 verkürzte, keimte wieder Hoffnung auf den Rängen der Donau-Arena auf. Regensburg gab nun klar den Ton an, der Ausgleich wollte aber zunächst nicht gelingen. Es bedurfte eines Gewaltschusses von Jakob Weber knapp drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, um doch noch zum 5:5 auszugleichen (58.) – Schmidt war die Sicht bei diesem Onetimer komplett verdeckt.

Das Momentum war nun auf Seiten der Eisbären, die sogar mit einem Powerplay in die Overtime starteten – doch einige große Chancen auf die Entscheidung ließen die EBR liegen. Stattdessen dann der Lucky-Punch der Baden-Württemberger: Doremus und Ryker Killins fuhren einen mustergültigen Konter und letzterer entschied mit seinem Tor zum 6:5 für Bietigheim die Partie zugunsten der Gäste. Am Ende stand die gerechte Punkteteilung mit dem glücklicheren Ende für die Baden-Württemberger, die zwei Punkte aus der Domstadt entführten. Die Eisbären indes sicherten sich gegen den Erstliga-Absteiger immerhin einen Zähler.

Tabellarisch ergaben sich in der dicht gedrängten DEL-2-Tabelle dabei für keines der beiden Teams Veränderungen. Während Regensburg mit nunmehr 26 Punkten nach wie vor Vierter ist, verblieben die Steelers trotz zweier Zähler auf dem 14. und damit letzten Platz (nun 16 Punkte). Bereits am morgigen Sonntag, 5. November, steht für die Eisbären die nächste schwere Begegnung an: Sie reisen zum amtierenden Zweitliga-Champion, den Ravensburg Towerstars. Spielbeginn in der CHG-Arena ist um 18:30 Uhr. Das nächste Heimspiel bestreiten die Donau-Städter dann erst nach der anstehenden Länderspielpause. Am Sonntag, 19. November, gastieren die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena. Die Partie, die um 17 Uhr beginnt, ist „Hockey is diversity“-Spieltag (Vorbericht folgt).
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Statistik

Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers 5:6 (2:2/1:3/2:0/0:1)

Freitag, 03. November 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (62:42) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Korbinian Schütz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Andrew Schembri, Marvin Schmid (4), Lukas Heger, Kevin Slezak (2), Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Bietigheim:
Olafr Schmidt (62:42) und Leon Doubrawa (beide Tor) – Pascal Zerressen, Niklas Heinzinger, Cole MacDonald, Spencer Berry (2 Strafminuten), Paul Mayer (2), Ryker Killins und Dennis Dietmann (alle Abwehr) – Ryan Gropp (2), Jack Olin Doremus, Alexander Preibisch, Fabjon Kuqi, Guillaume Naud (2), Dominik Lascheit (2), Joshua Rust, Jackson Cressey (2), Lewis Zerter-Gossage, Alex Samusev, Anton Sproll und Noel Saffran (alle Sturm). – Trainer: Daniel Naud.

Zuschauer: 4042 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Daniel Kannengießer und Ruben Kapzan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Roman Jung (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 10 – Bietigheim 12.

Tore

1. Drittel:
0:1 (3. Minute) Jack Olin Doremus (Alexander Preibisch);
0:2 (4.) Lewis Zerter-Gossage (Joshua Rust, Jackson Cressey);
1:2 (10.) Yuma Grimm (Petr Heider, Christoph Schmidt);
2:2 (16./SH1) Tomáš Schwamberger (Richard Diviš, Petr Heider);
2. Drittel:
2:3 (21.) Jack Olin Doremus (Alexander Preibisch, Ryan Gropp);
3:3 (27.) Yuma Grimm (Petr Heider);
3:4 (38.) Jackson Cressey (Dominik Lascheit, Fabjon Kuqi);
3:5 (40./PP2) Ryan Gropp (Jack Olin Doremus, Cole MacDonald);
3. Drittel:
4:5 (46./PP1) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Corey Trivino);
5:5 (58./PP1) Jakob Weber (Abbott Girduckis, Andrew Yogan);
Overtime:
5:6 (62.) Ryker Killins (Jack Olin Doremus).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 4. Rang (26 Punkte aus 16 Spielen/vorher 4.) – Bietigheim 14. Platz (16 Zähler aus 17 Partien/vorher 14.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Am Ende fehlte den Eisbären Regensburg um Stürmer Corey Trivino (rechts, schwarzes Trikot) das Glück: Die Bietigheim Steelers (links im Bild Ex-Nationalverteidiger Pascal Zerressen, Mitte Goalie Olafr Schmidt) siegten vor über 4000 Zuschauern in der Donau-Arena etwas glücklich mit 6:5 nach Verlängerung.
Foto: Andreas Nickl

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250 EINSÄTZE FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: RICHARD DIVIŠ ERREICHT NÄCHSTEN MEILENSTEIN

Nächstes Jubiläum für Stürmer Richard Diviš: Am vergangenen Sonntag, beim starken 4:2-Auswärtssieg unserer Eisbären in Dresden, stand der Tscheche bereits zum 250. Mal für die Eisbären auf dem Eis. Dabei gelangen dem 38-Jährigen bisher satte 350 Scorerpunkte: Seit 2018 läuft er für unsere Mannschaft auf und kommt dabei auf satte 140 Tore und 210 Assists. Damit ist Diviš (bislang) der elftbeste Torschütze der Regensburger Eishockey-Geschichte, bei den Assists liegt er in der Allzeit-Rangliste auf Rang zehn. Heute Abend steht Diviš im Heimspiel ab 20 Uhr gegen die Bietigheim Steelers dann bereits das 251. Mal für uns aufs Eis...

Danke, Richard, für deinen Einsatz und deine Treue! Danke, dass du uns so oft zum Jubeln bringst - danke für Alles!

Auf viele weitere Spiele und Punkte! 🔥🔴🔥

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NÄCHSTE BEWÄHRUNGSPROBEN: EISBÄREN REGENSBURG EMFANGEN AM FREITAG DEL-ABSTEIGER BIETIGHEIM STEELERS – AM SONNTAG DUELL BEIM DEL-2-CHAMPION RAVENSBURG TOWERSTARS

Zwei Gegner, die in der neuen Saison bereits je einmal in die Knie gezwungen wurden, hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Am morgigen Freitag, 3. November, gastieren die Bietigheim Steelers ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena, am Sonntag, 5. November, reisen die Domstädter dann zu den Ravensburg Towerstars in die CHG-Arena (Beginn 18:30 Uhr). Mit beiden Kontrahenten kreuzten die Oberpfälzer in dieser Spielzeit bereits einmal binnen eines Wochenendes die Schläger – beide Male siegten die EBR. In Bietigheim gab es einen souveränen 4:2-Sieg, zuhause gegen Ravensburg folgte ein turbulenter 7:5-Comeback-Erfolg. In der DEL-2-Tabelle liegen die Regensburger mit 25 Punkten auf Rang vier, Ravensburg Sechster mit einem Zähler weniger, Bietigheim ist 14. und damit Letzter. Doch obwohl die Rangliste für die die Donau-Städter zu sprechen scheint, sind sie gewarnt: Erstliga-Absteiger Bietigheim hat zwar erst 14 Punkte auf dem Konto, hatte bislang aber auch mit Verletzungssorgen zu kämpfen – Ravensburg indes ist amtierender DEL-2-Meister und in regulärer Spielzeit seit satten sieben Partien ungeschlagen (fünf Siege und je eine Niederlage nach Overtime und Penaltyschießen). Darüber hinaus beeinträchtigte auch diese Woche eine Krankheitswelle den Trainingsbetrieb der Eisbären erheblich.

Ex-Erstligist und Freitagsgegner Bietigheim ließ zuletzt aufhorchen: Der Klub trennte sich nicht nur Anfang Oktober vom bisherigen Coach Dean Fedorchuk und seinem Assistenten Fabian Dahlem – für sie übernahm der Sportliche Leiter Daniel Naud die Geschicke an der Bande. Die Steelers, zuvor mit nur zwei Siegen aus mit nur einem Sieg aus neun Partien, punkteten auch seither in vier der zurückliegenden sieben Begegnungen. Jüngst bot das Team den Fans beim Heimspiel gegen Dresden dann ein wahres Spektakel und zeigte große Moral: Lagen die Bietigheimer zwölf Minuten vor Schluss noch mit 2:5 und auch zwei Minuten vor dem Ende noch mit 3:5 zurück, drehten die Baden-Württemberger das Spiel durch vier Tore binnen nur 96 Sekunden zu einem 7:5-Heimsieg. Damit deutete die Mannschaft an, was mit dem qualitativ hochwertigen, im Sommer runderneuerten Kader eigentlich möglich wäre. 19 Abgängen stehen 21 neue Gesichter im Aufgebot gegenüber

Im Tor stieß im Sommer der Deutsch-Kanadier Olafr Schmidt (zuvor Bayreuth) zum Team und teilte sich bislang die Einsätze mit Leon Doubrawa, der dem Klub auch nach dem Erstliga-Abstieg treu blieb. In der Abwehr kann Ex-Regensburger Max Pommersberger nach schwerer Verletzung noch nicht mit eingreifen – er ist der einzige aus dem Vorjahreskader verbliebene Verteidiger. Neu sind unter anderem die beiden Deutsch-Kanadier Spencer Berry (zuvor US-College-Liga NCAA) und Ryker Killins (zuletzt Riessersee/Oberliga) sowie der kanadische Kontingentspieler Cole MacDonald, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profi-Liga ECHL verpflichtet wurde. Dass Letzterer mit ordentlich Offensivpower nach Baden-Württemberg kam, beweisen seine Statistiken: Mit einem Tor und 14 Vorlagen ist er bislang der zweitbeste Scorer des Teams. Aus Bayreuth stieß Dennis Dietmann zur Mannschaft, aus Krefeld kam der Ex-Nationalspieler Pascal Zerressen. Aus Düsseldorf gab es in Person von Niklas Heinzinger einen hochkarätigen Neuzugang, der zudem noch unter das U-24-Kontingent fällt. Hinzu kommt mit Paul Mayer ein Talent von Kooperationspartner Mannheim sowie mit Anton Sproll ein junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

Im Sturm ruhen die Hoffnungen auf einem neuen Nordamerika-Trio: Aus Landshut kam US-Amerikaner Jack Doremus zu den Baden-Württembergern und schlug mit bislang 15 Scorerpunkten aus nur 13 Einsätzen voll ein. Mit dem vormaligen Dresdener Brett Welychka (bisher elf Punkte) und dem aus der zweiten schwedischen Liga verpflichteten Ryan Gropp (bisher neun) wirbeln zudem zwei Kanadier für Bietigheim. Mit Lewis Zerter-Gossage, Jackson Cressey und Ryon Moser sowie Allrounder Guillaume Naud, dem in der Vorsaison mit Bietigheim immerhin 16 Zähler in 52 DEL-Auftritten gelangen, stehen zudem vier weitere Angreifer mit kanadischen Wurzeln im Aufgebot – allesamt mit deutschen Pässen. Vor allem Cressey kam zuletzt immer besser in Fahrt, traf schon sechs Mal selbst und legte acht weitere Tore auf (14 Punkte). Mit Dominik Lascheit zog es darüber hinaus einen der gefährlichsten Scorer der abgelaufenen Oberliga-Runde zu den Steelers (82 Punkte für Hamburg). Alexander Preibisch (350 DEL-Spiele für Düsseldorf und Bietigheim) und Fabjon Kuqi hielten dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue. Aus dem eigenen Nachwuchs stießen Joshua Rust und Alex Samusev zum Team, aus Mannheim unterstützt Noel Saffran die Mannschaft.

Ravensburg holte 16 der letzten 21 möglichen Punkte

Einen starken Lauf haben indes die Ravensburg Towerstars: Von 21 möglichen Zählern aus den letzten sieben Begegnungen sicherten sich die Oberschwaben stolze 16. So stellte das Team um Coach Gergely Majoross nach holprigem Saisonstart den Anschluss an die Tabellenspitze wieder her. Verlassen können sich die Baden-Württemberger dabei auf starke Goalie-Leistungen von Sommer-Neuzugang Ilya Sharipov. Er kam in 14 der bisherigen 15 Spiele der RVT zum Einsatz und entschärfte dabei 91,5 Prozent der Schüsse auf sein Tor. Sein Backup ist der junge Förderlizenzspieler von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt, Nico Pertuch. Er absolvierte bislang erst ein Spiel – die Begegnung in Regensburg.

In allen bisherigen 15 Saisonspielen setzten die Ravensburger in der Defensive auf das gleiche Personal. Offensiv traten dabei vor allem Julian Eichinger (13 Scorerpunkte) und Oliver Granz (acht) in Erscheinung. Aber auch Pawel Dronia, Denis Pfaffengut, Florin Ketterer und Tim Sezemsky bringen viel Qualität mit und waren bereits Teil des letztjährigen Meisterkaders. Von Partner Ingolstadt zählte Nachwuchs-Nationalspieler Niklas Hübner bislang in jeder Partie zum Aufgebot. Daniel Schwaiger, der im Sommer von Ravensburg zum ERC wechselte, kommt trotz Förderlizenz indes bislang ausschließlich im Oberhaus zum Einsatz. Auf sein Saisondebut für die Towerstars wartet bislang der junge Lukas Bender.

Im Angriff stechen Kanadier Charlie Sarault (zwei Tore, 14 Vorlagen – 16 Punkte) und Nick Latta (zehn, vier - 14) hervor. US-Amerikaner Sam Herr, Kapitän der Ravensburger, punktete bereits zwölf Mal (ein Tor, elf Vorlagen), während Fabian Dietz schon acht Mal seine Vollstrecker-Qualitäten unter Beweis stellte (acht Tore, zwei Assists – zehn Punkte). Mit Matt Alfaro haben die Towerstars einen zweiten gefährlichen Kanadier im Aufgebot (neun Punkte), Robbie Czarnik (acht) belegt als zweiter US-Amerikaner die vierte Kontingentstelle. Maximilian Hadraschek, Louis Latta, Luigi Calce und Tim Gorgenländer hielten dem Klub nach der Meisterschaft die Treue. Mit Ralf Rollinger sicherten sich die Ravensburger zudem ein vielversprechendes Talent aus dem Mannheim-Nachwuchs. Ex-Eisbär Lukas Mühlbauer kam aus Landshut. Bereits auf elf Einsätze in der neuen Saison bringt es Ex-Regensburger Noah Dunham, der ebenfalls bei Ingolstadt unter Vertrag steht. Von dort ist zudem hochklassige Unterstützung durch Akteure wie Nationalspieler Philipp Krauß, Enrico Henriquez-Morales und Jan Nijenhuis möglich, bislang liefen aber alle drei ausschließlich in der Beletage auf.

Nicht mit von der Partie wird bei den Eisbären der verletzte Verteidiger André Bühler sein. Darüber hinaus entscheidet sich kurzfristig, welche (zum Teil durch die Krankheitswelle gebeutelten) Akteure einsatzbereit sind.

Tickets für das Heimspiel am morgigen Freitag, 3. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Bietigheim Steelers gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen:

Spieltagssponsor im Heimspiel gegen Bietigheim ist „R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbH & Co. KG“ – dazu wird es ein Online-Gewinnspiel geben.
Zu Gast im Stadion ist dann auch die Regensburger Hilfsorganisation „Space-eye“!
Am Freitag gegen Bietigheim spielen die EBR das erste Mal in der neuen Saison in den schwarzen Alternativ-Trikots.
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Ravensburg sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Bietigheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Bietigheim und Ravensburg heißen die Gegner für die Eisbären Regensburg um Stürmer Andrew Yogan (rechts), Verteidiger Petr Heider (Mitte) und Goalie Tom McCollum (links). Unser Bild entstand beim ersten Kräftemessen der EBR mit den Ravensburg Towerstars (im Bild im weißen Trikot Fabian Dietz), dass die Domstädter nach einer turbulenten Aufholjagd mit 7:5 gewannen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!

 

 


DRITTER SIEG IN SERIE: EISBÄREN REGENSBURG RINGEN EISPIRATEN CRIMMITSCHAU 2:0 NIEDER

Nächstes Ausrufezeichen des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Mit einem souveränen Auftritt hat das Team um Trainer Max Kaltenhauser sein Heimspiel gegen den bisherigen Tabellenzweiten, die Eispiraten Crimmitschau, mit 2:0 (0:0/1:0/1:0) gewonnen. EBR-Torhüter Tom McCollum gelang gegen die zuvor nach Regulärer Spielzeit noch ungeschlagenen Sachsen mit einer starken Leistung der Shutout. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten vor 3176 Fans in der Donau-Arena Richard Diviš (21. Minute) und Jakob Weber (52.). Nach dem 4:2-Erfolg bei DEL-Absteiger Bietigheim am Freitag und dem turbulenten 7:5 über die den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg am Sonntag, verließen die Domstädter somit bereits das dritte Mal in Folge (binnen nur fünf Tagen) das Eis als Sieger. In der Tabelle blieben sie dadurch Sechster (zwölf Punkte), Crimmitschau rutschte auf Platz drei (14 Zähler). Am Freitag, 6. Oktober, steht nun die Auswärtsaufgabe beim EC Bad Nauheim an (Beginn 19:30), ehe am Sonntag, 8. Oktober, ab 17 Uhr der Aufsteiger Starbulls Rosenheim in der Donau-Arena antritt.

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht:

Zu Veränderungen im Aufgebot der Eisbären Regensburg kam es im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Partien nur in der Verteidigung: Für den angeschlagenen Petr Heider rückte Patrick Demetz wieder in den Spieltagskader, außerdem feierte Sandro Mayr nach auskurierter Blessur sein Comeback. André Bühler musste weiter verletzt passen. Im Sturm kamen Niklas Zeilbeck (Spiel für Passau in der Oberliga), Constantin Ontl und Petr Pohl-nicht zum Einsatz . Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Einmal mehr strömten über 3100 Fans in die Donau-Arena – und sie sahen eine starke Anfangsphase der Gastgeber. Schon in den ersten fünf Minuten boten sich den Eisbären reihenweise beste Chancen auf die frühe Führung, doch Ex-Regensburger Christian Schneider im Kasten der Eispiraten Crimmitschau war stets zur Stelle. Die Gäste kamen nur langsam besser ins Spiel, die Domstädter dominierten das Geschehen im ersten Durchgang. Da sich aber Schneider (und auch sein Gegenüber McCollum) weiter schadlos hielten, blieb es bis zur ersten Pause beim 0:0.

Das sollte sich im zweiten Durchgang aber schnell ändern: Nach nur 49 Sekunden spielte Kapitän Nikola Gajovský seinen Sturmpartner Richard Diviš mit einer Traumvorlage exzellent frei – und der blieb vor Schneider eiskalt und verwertete zum 1:0 für die Oberpfälzer (21. Minute). Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch Schneider und der stark aufgelegte McCollum zeichneten sich ein ums andere Mal aus. Glück hatten die Eisbären nach 35 Minuten: Crimmitschau traf in Überzahl – doch die Unparteiischen gaben das Tor wegen Schlittschuhtreffers nicht. So blieb es zum zweiten Seitenwechsel bei der knappen Regensburger Führung.

Im Schlussabschnitt wogte die Partie lange hin und her, doch nach 52 Minuten stellten die Eisbären die Weichen endgültig auf Sieg: Jakob Weber schlenzte von der Blauen Linie und der abgefälschte Puck schlug im Gäste-Tor zum 2:0 ein. Die Sachsen versuchten nun, den Druck zu erhöhen, doch McCollum blieb stets Sieger und blieb das zweite Mal in der noch jungen, neuen DEL-2-Saison ohne Gegentor – Shutout. Auch, dass Crimmitschau rund eineinhalb Minuten vor dem Ende Schneider gegen einen zusätzlichen Feldspieler tauschte, änderte daran nichts mehr, die Eisbären vergaben sogar noch zwei Großchancen auf die endgültige Entscheidung ins leere Tor.

In der Tabelle blieben die Eisbären durch den dritten Sieg in fünf Tagen Sechster (jetzt 12 Punkte). Crimmitschau rutschte um einen auf Rang nach hinten und ist nun Dritter (14 Zähler). Weiter geht es für die Donau-Städter am Freitag, 6. Oktober, mit dem Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim. Das nächste Heimspiel steigt dann zwei Tage darauf, am Sonntag, 8. Oktober, ab 17 Uhr gegen Aufsteiger Rosenheim (ausführlicher Vorbericht folgt).
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 2:0 (0:0/1:0/1:0)

Dienstag, 3. Oktober 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Tariq Hammond, Korbinian Schütz, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), Jakob Weber, Patrick Demetz (2), Lucas Flade und Sandro Mayr (2/alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Lukas Heger, Marvin Schmid (2), Andrew Schembri, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Crimmitschau: Christian Schneider (58:32) und Yannic Schulze (beide Tor) – Max Balinson, Mario Scalzo, Gregory Kreutzer, Sören Sturm, Ole Olleff, Felix Thomas und Alexander Schmidt (alle Abwehr) – Vinny Saponari (2 Strafminuten), Tobias Lindberg (2), Colin Smith, Hayden Verbeek, Henri Kanninen, Dominic Walsh, Justin Büsing, Thomas Reichel (2), Ladislav Zikmund, Willy Rudert, Tamás Kanya und Lucas Böttcher (alle Sturm). – Trainer: Jussi Tuores.

Zuschauer: 3176 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Alexander Singer und Daniel Ratz (beide Hauptschiedsrichter) sowie Roman Jung und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Crimmitschau 6.

Tore

1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (21.) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger);
3. Drittel:
2:0 (52.) Jakob Weber (Abbott Girduckis, Andrew Yogan).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 6. Rang (12 Punkte aus 7 Spielen/vorher 6.) – Crimmitschau 3. Platz (8 Zähler aus 7 Partien/vorher 2).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Starker Auftritt von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Das Team um Stürmer Tomáš Schwamberger (hinten, rotes Trikot) hat die formstarken Eispiraten Crimmitschau mit 2:0 besiegt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


FORMSTARKER GEGNER: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM DIENSTAG EISPIRATEN CRIMMITSCHAU

In Regulärer Spielzeit ungeschlagen, 14 von 18 möglichen Punkten geholt: Der nächste Gegner des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg zeigt sich seit Beginn der neuen DEL-2-Saison in bestechender Form. Am morgigen Dienstag, 3. Oktober, geben die Eispiraten Crimmitschau nun ihre Visitenkarte in der Donau-Arena ab. Spielbeginn ist – ob des Feiertages – bereits um 17 Uhr. Es ist das dritte Spiel in nur fünf Tagen für die EBR.

Nach bislang sechs Spieltagen rangieren die Sachsen auf dem zweiten Tabellenplatz (14 Punkte), Regensburg ist mit neun Zählern Sechster. Die EPC mussten sich erst am vergangenen Wochenende erstmals geschlagen geben. Zuvor gab es Siege in Landshut (4:3), zuhause gegen Bietigheim (3:0), in Selb (5:2) und gegen Ravensburg (5:4 nach Overtime im Heimspiel). Erst der EC Bad Nauheim stoppte die anfängliche Siegesserie der Eispiraten: Auswärts unterlagen sie bei den Hessen 3:4 nach Penaltyschießen. Gegen Freiburg folgte dann aber direkt wieder der nächste Erfolg, Crimmitschau gewann vor eigenem Publikum mit 3:2 nach Verlängerung. Damit punktete das Team von Coach Jussi Tuores bislang in jeder Partie.

Satte 13 Abgänge hatte der Klub im Sommer zu verzeichnen, darunter auch vier Kontingentspieler. Von den ausländischen Akteuren blieb den Freibeutern einzig der finnische Mittelstürmer Henri Kanninen erhalten – der sich in der neuen Saison bislang in überragender Verfassung präsentiert: Mit seinen neun Punkten (drei Tore, sechs Assists) ist er bisher einer der absoluten Top-Scorer der Liga. Drei weitere Kontingentlizenzen hat Crimmitschau an Offensivkräfte vergeben: an den NHL-erfahrenen Tobias Lindberg (Schweden/vier Tore, zwei Assists – sechs Punkte), an Hayden Verbeek (Kanada/ein Tor, eine Vorlage – zwei Punkte) und an Ladislav Zikmund (Tschechien/zwei Vorlagen). Besonders gefährlich zeigte sich darüber hinaus aber auch Vinny Saponari. Der 33-jährige US-Amerikaner mit deutschem Pass kam von DEL-Klub Augsburg und hat bereits acht Torbeteiligungen auf seinem Konto (ein Treffer, sieben Assists). Voll eingeschlagen hat zudem ein junger Neuzugang: Justin Büsing, in der zurückliegenden Saison mit 66 Punkten in 39 Spielen für Köln in der DNL. Der 20-Jährige ist eine Leihgabe von Erstligist Bremerhaven und netzte bereits drei Mal selbst ein und bereitete ebenso viele weitere Tore vor. Auch Allrounder Dominic Walsh, inzwischen 34 Jahre alt und zuletzt meist im Sturm aufgeboten, erwischte einen starken Start in die neue Saison (zwei Tore, vier Vorlagen – sechs Punkte).
Zwei weitere neue Gesichter bringen reichlich Qualität in die Offensive: Der 30-jährige Deutsch-Kanadier Colin Smith und der 24-jährige deutsche Center Thomas Reichel. Smith war zwar zuletzt inaktiv, kann aber auf die Erfahrung aus einem NHL-Spiel, rund 350 AHL-Auftritten sowie 110 Partien in der DEL zurückgreifen und legte bereits vier Treffer auf. Reichel kommt indes trotz seines jungen Alters bereits auf knapp 100 Erst- sowie rund 220 Zweitliga-Spiele und hat bislang drei Torbeteiligungen zu verbuchen. Aus dem Kader der Vorsaison schnüren darüber hinaus noch die jungen Lucas Böttcher, Jannis Kälble, Willy Rudert und Tamás Kanya ihre Schlittschuhe für die Freibeuter. Auch Deutsch-Kanadier Scott Feser blieb bei den Sachsen und erwischte mit vier Punkten aus fünf Spielen einen starken Start in die neue Runde. Talent Marat Khayradov, ebenfalls eine Bremerhaven-Leihgabe, kam bislang indes nicht zum Einsatz, lief aber schon sechs Mal für die Pinguins in Liga eins auf.

Ex-Regensburger hütet das Tor

In der Verteidigung blieben aus dem Vorjahreskader die beiden Routiniers Mario Scalzo (schon fünf Assists) und Felix Thomas sowie Defensiv-Spezialist Ole Oleff erhalten. Auch Deutsch-Amerikaner Gregory Kreutzer, der per Förderlizenz von Partner Bremerhaven kommt, steht weiter im Aufgebot. Neu sind Youngster Alexander Schmidt (zuvor DNL in Köln), der erfahrene Sören Sturm (zuvor Oberliga in Bad Tölz, bereits über 320 DEL- und 370 DEL-2-Spiele), Philipp Preto (Förderlizenz von DEL-Klub Mannheim) und Max Balinson. Letzterer kam mit dem deutschen Pass im Gepäck direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profiliga, der ECHL, und schlug bislang voll ein: Drei eigene Treffer und ebenso viele Vorlagen sprechen für seine Qualitäten.

Im Tor gelang den Sachsen ein Coup: Mit dem 32-jährigen Deutsch-Russen Oleg Shilin sicherten sie sich einen Keeper, der in den vergangenen beiden Saisons für Krefeld und Köln in der DEL sein Können zeigte und auch über Erfahrung in der starken KHL verfügt. Der Start verlief vielversprechend: In den ersten vier Partien ließ Shilin im Schnitt nur 1,62 Gegentore zu bei einer Fangquote von über 95 Prozent. Doch dann verletzte er sich leicht am Sprunggelenk. Sein Backup, der 24-jährige Christian Schneider (einst auch im EVR-Nachwuchs aktiv), führte sein Team aber zu fünf Punkten aus den letzten drei Spielen.

Verzichten müssen die EBR in beiden Partien auf den verletzten Verteidiger André Bühler und seinen nach wie vor angeschlagenen Defensiv-Kollegen Sandro Mayr.

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).

Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.

Aufgrund der zuletzt aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.

Einlass in die Arena beim Spiel gegen Crimmitschau ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).

Tickets für das Heimspiel gibt es unter:

www.ebr.live

 

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Das Team der Stunde kommt in die Donau-Arena: Am morgigen Dienstag, 3. Oktober, empfängt Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg (im Bild) mit den Eispiraten Crimmitschau den aktuellen Tabellenzweiten, der bislang noch in jedem Spiel Punkte holte.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert die Umgebung.

 


FURIOSE AUFHOLJAGD BRING SECHS-PUNKTE-WOCHENENDE: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN RAVENSBURG TOWERSTARS 7:5

Eine turbulente Partie bekamen 3128 Zuschauer in der Donau-Arena zu sehen: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Heimspiel gegen den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars mit 7:5 (1:2/1:2/5:1) gewonnen – dabei lag das Team von Coach Max Kaltenhauser zwischenzeitlich schon mit 1:4 zurück. Bei der furiosen Aufholjagd trafen Abbott Girduckis im Powerplay (19. Minute), Xaver Tippmann (35.), Andrew Schembri ebenfalls in Überzahl (42.), Tomáš Schwamberger (43.), zwei Mal Corey Trivino (47./PP1 und 56.) und Richard Diviš per Empty-Net-Tor (59.) für die Oberpfälzer. Bemerkenswert: Die Gäste aus Oberschwaben erzielten indes jeden ihrer fünf Treffer im Powerplay und nutzten jede einzelne Überzahlsituation gnadenlos aus. Nach dem 4:2-Erfolg bei DEL-Absteiger Bietigheim Steelers am Freitag bedeutete der Heimerfolg gegen die RVT das erste Sechs-Punkte-Wochenende der neuen Saison. In der Tabelle kletterten die Domstädter dadurch auf den sechsten Platz (neun Punkte), Ravensburg ist nun Achter (acht Zähler). Für die EBR geht es Schlag auf Schlag weiter: Schon am Dienstag, 3. Oktober, steht das nächste Heimspiel an. Dann gastieren wegen des Feiertags bereits ab 17 Uhr die Eispiraten Crimmitschau in der Donau-Stadt. Die Sachsen sind als Zweiter in überragender Frühform, in Regulärer Spielzeit noch ungeschlagen und holten bisher 14 von 18 möglichen Punkten.

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die Domstädter traten gegen die Ravensburg Towerstars mit dem gleichen Angebot an, das schon am Freitag die Punkte aus Bietigheim entführte: Die beiden Verteidiger Sandro Mayr und André Bühler fehlten verletzt, zudem fehlten im Aufgebot Patrick Demetz (Abwehr), Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga), Constantin Ontl und Petr Pohl (alle Sturm). Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die erneut über 3000 Zuschauer in der Donau-Arena sahen ein unglückliches erstes Drittel der Gastgeber: Die Eisbären traten couragiert auf und erspielten sich zahlreiche Chancen, trafen allein in den ersten 20 Minuten fünf (!) Mal das Aluminium am von Nico Pertuch gehüteten Gäste-Tor und scheiterten einige weitere Male am Ravensburger Torsteher. Und doch stand am Ende des Startdurchgangs ein 1:2-Rückstand. Grund dafür: Das eiskalte Powerplay der Oberschwaben. Nach nur sieben Minuten nutzten diese die erste sich ihnen bietende Überzahl-Möglichkeit zum 1:0 durch Fabian Dietz, nur 93 Sekunden später hämmerte Liga-Top-Scorer Nick Latta den Puck genau in den Winkel und stellte auf 2:0 (9. Minute) – erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis. Erst kurz vor Drittelende brachen die Oberpfälzer dann den Bann: Abbott Girduckis netzte im eigenen Powerplay zum 1:2-Anschlusstreffer ein (19.). Mit diesem Stand ging es in die Pause.

Stand nach einem Durchgang noch der Rückstand trotzt Chancenplus für die EBR, dominierte im Mitteldrittel die Gastmannschaft. Die Towerstars legten nicht nur zwei weitere, teils sehenswerte Überzahltreffer durch Fabian Dietz direkt nach Wiederbeginn (21.) und Matt Alfaro nach (29.) und zogen so auf 4:1 davon – auch bei Fünf-gegen-Fünf gerieten die Eisbären nun wiederholt unter Druck. Tom McCollum im EBR-Tor machte daraufhin für Jonas Neffin Platz, der alsbald ebenso unter Beschuss geriet, jedoch bis zum zweiten Seitenwechsel keine weiteren Treffer mehr zuließ. Doch auch die Donau-Städter setzten noch Lebenszeichen: Mit einem verdeckten Rückhandschuss überwand Verteidiger Xaver Tippmann den Goalie der Gäste zum 2:4 (35.). Mit seinem ersten DEL-2-Treffer markierte er gleichzeitig den Pausenstand.

Sechs Treffer im Schlussabschnitt

Die Regensburger starteten mit einem Powerplay in den Schlussdurchgang – und nutzten dieses prompt: Andrew Schembri verwandelte einen Rebound zum 3:4-Anschluss (42.). Nur 50 Sekunden später brachte Tomáš Schwamberger die Donau-Arena dann endgültig zum Beben: Auch er setzte einen Nachschuss zum sensationellen 4:4-Ausgleich in die Maschen (43.). Nun hatten die Eisbären richtig Blut geleckt. Als Corey Trivino nach 47 Minuten in Überzahl einen freiliegenden Puck zur erstmaligen EBR-Führung über die Linie arbeitete, war die Partie gedreht. Doch Ravensburg steckte nicht auf und nutzte auch die fünfte Powerplaysituation: Mit einem Gewaltschuss brachte Robbie Czarnik seine Farben ins Spiel zurück (53.). Die Fans auf den Rängen kamen jetzt richtig auf ihre Kosten, die intensive Partie steuerte auf ihren Höhepunkt zu. Und der sollte das Happy End für die Gastgeber nach toller Aufholjagd bringen. In der 56. Minute blickten dann alle Anwesenden gebannt auf die Unparteiischen: Erneut Trivino hatte den Puck über die Linie des RVT-Tores befördert, doch die Schiedsrichter hatten den Videobeweis ausgerufen. Dann der Jubel: Der Treffer zählte, 6:5 für Regensburg. Als Ravensburg anschließend Pertuch für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, traf Richard Diviš aus dem eigenen Drittel zum 7:5-Endstand ins verwaiste Gästetor (59.). Damit setzte er den Schlusspunkt in einer furiosen Begegnung.

„Wenn du gegen den amtierenden Meister 1:4 hinten liegst, bist du natürlich verunsichert. Ich möchte an dieser Stelle den Zuschauern danken, die in diesem Moment gespürt haben, das wir nicht schlecht gespielt haben und der Zwischenstand nicht das Spielgeschehen widergespiegelt hat. Unglaubliches Kompliment an die Jungs, wie sich dann zurückgekämpft haben“, sagte EBR-Coach Max Kaltenhauser nach der Begegnung.

In der Tabelle sprangen die Eisbären durch das Sechs-Punkte-Wochenende auf den sechsten Platz (9 Punkte). Ravensburg rutschte auf Rang acht (acht Zähler). Für die Domstädter steht direkt das nächste schwere Spiel an: Am Dienstag kommen die formstarken Eispiraten Crimmitschau nach Regensburg. Spielbeginn in der Donau-Arena ist (ob des Feiertags) bereits um 17 Uhr (ausführlicher Vorbericht folgt).
Tickets unter www.ebr.live

 

 

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 7:5 (1:2/1:2/5:1)

Sonntag, 1. Oktober 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (28:09) und Jonas Neffin (31:51/beide Tor) – Tariq Hammond (2 Strafminuten), Petr Heider (2), Xaver Tippmann, Jakob Weber, Korbinian Schütz und Lucas Flade (2/alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Lukas Heger, Marvin Schmid, Andrew Schembri (2), Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Ravensburg: Nico Pertuch (59:42) und Ilya Sharipov (beide Tor) – Florin Ketterer, Julian Eichinger, Pawel Dronia, Oliver Granz (2 Strafminuten), Niklas Hübner, Denis Pfaffengut (2) und Simon Sezemsky (alle Abwehr) – Maximilian Hadraschek (4), Matt Alfaro, Robbie Czarnik, Sam Herr, Charlie Sarault, Nick Latta, Lukas Mühlbauer, Ralf Rollinger, Fabian Dietz, Noah Dunham, Luigi Calce und Louis Latta (alle Sturm). – Trainer: Gergely Majoross.

Zuschauer: 3128 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Marcus Brill Daniel Harrer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Roman Jung (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 10 – Ravensburg 10.

Tore

1. Drittel:
0:1 (7. Minute/PP1) Fabian Dietz (Sam Herr, Oliver Granz);
0:2 (9./PP1) Nick Latta (Julian Eichinger, Charlie Sarault);
1:2 (19./PP1) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
1:3 (21./PP1) Fabian Dietz (Charlie Sarault, Julian Eichinger);
1:4 (29./PP1) Matt Alfaro (Robbie Czarnik, Matt Alfaro);
2:4 (35.) Xaver Tippmann (Andrew Yogan, Corey Trivino);
3. Drittel:
3:4 (42./PP1) Andrew Schembri (Jakob Weber, Tomáš Schwamberger);
4:4 (43.) Tomáš Schwamberger (Tariq Hammond, Richard Diviš);
5:4 (47./PP1) Corey Trivino (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
5:5 (53./PP1) Robbie Czarnik (Louis Latta, Maximilian Hadraschek);
6:5 (56.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
7:5 (59./EN) Richard Diviš (Tariq Hammond).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 6. Rang (9 Punkte/vorher 11.) – Ravensburg 8. Platz (8 Zähler/vorher 3).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl und Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Großer Jubel bei den Eisbären Regensburg: In einem turbulenten Heimspiel besiegte der Eishockey-Zweitligist die Ravensburg Towerstars, den amtierenden DEL-2-Meister, mit 7:5. Unser Bild zeigt Kapitän Nikola Gajovský (links) und Tomáš Schwamberger (rechts) nach dessen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:4.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Andreas Nickl


DREI PUNKTE IN BIETIGHEIM: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN AUSWÄRTS BEI DEN STEELERS MIT 4:2

Mit einer starken Leistung hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg den zweiten Sieg in der noch jungen, neuen DEL-2-Saison eingefahren: Beim DEL-Absteiger Bietigheim Steelers gewann das Team von Coach Max Kaltenhauser souverän mit 4:2 (1:1/2:1/1:0). Für die Eisbären trafen Richard Diviš im Powerplay (12. Minute), Abbott Girduckis (23.) und zwei Mal Andrew Yogan (32. und 60./Empty Net). Nach zuletzt drei unglücklichen Niederlagen in Serie schoben sich die EBR durch die drei Punkte auf Tabellenrang 11 vor (nun sechs Zähler), Bietigheim rutschte indes auf den 14. und letzten Platz (vier Punkte). Das nächste Heimspiel bestreiten die Oberpfälzer am Sonntag, 1. Oktober, gegen den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr.

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht:

Die Domstädter mussten in ihrem Auswärtsspiel bei den Bietigheim Steelers weiterhin auf die beiden verletzten Verteidiger Sandro Mayr und André Bühler verzichten. Nach abgesessener Zwei-Spiele-Sperre rückte aber Kontingentstürmer Andrew Yogan zurück in den Kader. Nicht mit nach Baden-Württemberg reisten Defensiv-Spezialist Patrick Demetz sowie die Offensivkräfte Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga), Constantin Ontl und Petr Pohl. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, die die Eisbären früh anliefen und attackierten. Doch Regensburgs Torsteher Tom McCollum entschärfte zunächst alle Chancen der Steelers. Nach zwölf Minuten stellte dann Richard Diviš den bisherigen Spielverlauf etwas auf den Kopf: In Überzahl traf er nach einem Bullygewinn von Abbott Girduckis zum 1:0 für Regensburg – und das vor den Augen seines mit nach Bietigheim gereisten Vaters. Wenig später dann die EBR im Glück: Der Puck zappelte im Powerplay der Steelers hinter McCollum im Netz, doch nach ausführlichem Video-Studium annullierten die Unparteiischen den Treffern wegen Hohen Stocks. Kurz darauf klingelte es dann aber doch im Regensburger Kasten: Bietigheims Top-Scorer Jack Olin Doremus zog in einer weiteren Überzahlsituation für die Gastgeber einfach mal ab – und der Puck fand über Umwege den Weg ins Tor der Domstädter (19. Minute) – der Ausgleich für das Heimteam. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Ein offener Schlagabtausch entwickelte sich dann im zweiten Abschnitt. Die EBR kamen schwungvoll aus der Kabine und scheiterten nach nur wenigen Sekunden bereits mehrfach mit guten Chancen – doch nach einer Strafe gegen Andrew Yogan wurde es zunächst vor allem vor McCollum gefährlich. Als Yogan gerade aufs Eis zurückkehrte, bediente Lukas Heger Girduckis, der nach einer starken Einzelleistung zum Abschluss kam und daraufhin seinen eigenen Rebound an Steelers-Schlussmann Doubrawa vorbei in die Maschen beförderte (23.) – die zweite Regensburger Führung an diesem Abend. Doch es war nur etwas mehr als eine Minute vergangen, da glich Bietigheim schon wieder aus: Nach einem Schuss von Spencer Berry stand Ryan Gropp goldrichtig und verwertete den Nachschuss zum 2:2 (24.). Nun dominierte Regensburg immer mehr das Geschehen. Zwar ließen sie zunächst einige Möglichkeiten liegen, doch nach 32 Minuten jubelten die Eisbären dann doch: Girduckis und Corey Trivino spielten Yogan im Slot stark frei – und der schloss eiskalt zum 3:2 für die Domstädter ab. Für die Eisbären, die sich schon zuvor wiederholt lange im Drittel der Gastgeber festgesetzt hatten, der verdiente Lohn. Sie verpassten es aber anschließend trotz teils bester Chancen, den vierten Treffer nachzulegen.

Entscheidung erst in den Schlusssekunden

Ein ähnliches Bild bot sich im Schlussabschnitt: Die Oberpfälzer gaben nun endgültig den Ton an und erspielten sich eine Möglichkeit nach der anderen – doch ein weiterer Treffer gelang nicht. Unter anderem hatten Tariq Hammond mit einem Konter in eigener Unterzahl (46.) sowie kurz nacheinander im Powerplay Trivino (Außennetz), Girduckis (Latte) und Yogan (Glanzparade Doubrawa/alle 52.) die Entscheidung auf dem Schläger. Bietigheim wurde nun, trotz eines sechsten Feldspielers für Doubrawa in den beiden Schlussminuten, kaum noch gefährlich. Es dauerte dennoch bis drei Sekunden vor dem Ende, ehe die Erlösung für die EBR folgte: Yogan zog aus dem Getümmel im eigenen Drittel einfach ab und traf zum 4:2 ins verwaiste Tor der Baden-Württemberger – der Endstand.

Durch die drei Punkte gaben die Eisbären die „Rote Laterne“ in der DEL-2-Tabelle an Bietigheim ab, die Steelers sind nun mit vier Zählern 14. und Letzter. Die Oberpfälzer indes kletterten auf Rang 11 (nun sechs Punkte). Am Sonntag, 1. Oktober, folgt nun das schwere Heimspiel gegen den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Bietigheim Steelers – Eisbären Regensburg 2:4 (1:1/1:2/0:1)

Freitag, 29. September 2023 – EgeTrans-Arena Bietigheim-Bissingen – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Bietigheim: Leon Doubrawa (57:59) und Olafr Schmidt (beide Tor) – Spencer Berry, Cole MacDonald (2 Strafminuten), Pascal Zerressen, Ryker Killins, Niklas Heinzinger, Arkadiusz Dziambor und Dennis Dietmann (2/alle Abwehr) – Guillaume Naud, Jackson Cressey, Alexander Preibisch, Ryan Gropp, Jack Doremus (4), Fabjon Kuqi, Noel Saffran, Dominik Lascheit, Anton Sproll, Joshua Rust und Alex Samusev. – Trainer: Dean Fedorchuk.
Regensburg:
Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Tariq Hammond, Petr Heider (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Jakob Weber, Korbinian Schütz und Lucas Flade (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Lukas Heger, Marvin Schmid, Andrew Schembri (4), Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 1934 (EgeTrans-Arena Bietigheim-Bissingen).

Schiedsrichter: Ruben Kapzan und Daniel Todam (beide Hauptschiedsrichter) sowie Roman Jung und David Tanko (beide Linesperson).

Strafminuten: Bietigheim 8 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:
0:1 (12. Minute/PP1) Richard Diviš (Abbott Girduckis, Andrew Schembri);
1:1 (19./PP1) Jak Olin Doremus (Fabjon Kuqi, Cole MacDonald);
2. Drittel:
1:2 (23.) Abbott Girduckis (Lukas Heger);
2:2 (24.) Ryan Gropp (Cole MacDonald, Spencer Berry);
2:3 (32.) Andrew Yogan (Corey Trivino, Abbott Girduckis);
3. Drittel:
2:4 (60./EN) Andrew Yogan (Xaver Tippmann).

Neuer Tabellenplatz: Bietigheim 14. Platz (4 Punkte/vorher 12. Platz) – Regensburg 11. Rang (6 Punkte/vorher 14. Platz).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Timo Raiser

 

 

Wichtiger Erfolg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Bei DEL-Absteiger Bietigheim Steelers holte das Team um Ex-Bietigheimer Lucas Flade einen 4:2-Sieg.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
Foto: Timo Raiser


ZWEI STARKE GEGNER FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: REISE ZU BIETIGHEIM STEELERS AM FREITAG, AM SONNTAG GASTIEREN RAVENSBURG TOWERSTARS IN DER DONAU-ARENA

Gleich zwei Mal geht es am kommenden Wochenende für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gegen starke Teams aus Baden-Württemberg: Am Freitag, 29. September, geht die Reise für die Oberpfälzer zu DEL-Absteiger Bietigheim Steelers (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 1. Oktober, gastiert dann der aktuelle DEL-2-Meister, die Ravensburg Towerstars, in der heimischen Donau-Arena. Puckdrop ist um 17 Uhr.

In Bietigheim kommt es damit auch zu einem Duell zweier Teams, die holprig in die neue DEL-2-Saison gestartet sind. Mit vier Punkten aus ebenso vielen Partien liegen die Steelers als Erstliga-Absteiger überraschend nur auf Rang 12, einen Zähler vor den EBR als 14. Dabei traf das Team um Cheftrainer Dean Fedorchuk aber auch auf hochkarätige Gegner: Gegen Krefeld (5:6 zuhause nach Overtime), Crimmitschau (0:3 auswärts) und Weißwasser (2:5 auswärts) setzte es bisher Niederlagen – alle drei Teams befinden sich aber auch in bestechender Frühform und haben sich bereits unter den Top-Fünf der Tabelle festgesetzt. Einen Heimsieg holten die Baden-Württemberger gegen den Vorjahres-Halbfinalisten EC Bad Nauheim (6:2). Die Ausgangslage ist also bei beiden Klubs ähnlich: Es werden Punkte benötigt, um nicht früh in der Saison im hinteren Drittel der Rangliste stecken zu bleiben.

Nach zwei Jahren in der deutschen Beletage stand am Ende der abgelaufenen DEL-Runde der Abstieg für die Steelers. Zurück im Unterhaus soll dort nun aber ein runderneuerter Kader an frühere Zweitliga-Erfolge anknüpfen: 19 Abgängen stehen 21 neue Gesichter im Aufgebot gegenüber. Im Tor stieß der Deutsch-Kanadier Olafr Schmidt (zuvor Bayreuth) zum Team und teilte sich bislang die Einsätze mit dem Leon Doubrawa, der dem Klub treu blieb.

Ex-Regensburger verletzt

In der Abwehr ist aus dem Vorjahreskader einzig Ex-Regensburger Max Pommersberger übrig geblieben, der verletzungsbedingt in der neuen Runde aber noch kein Spiel absolvieren konnte. Neu sind unter anderem die beiden Deutsch-Kanadier Spencer Berry (zuvor US-College-Liga NCAA) und Ryker Killins (zuletzt Riessersee/Oberliga) sowie der kanadische Kontingentspieler Cole MacDonald, der direkt aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profi-Liga ECHL verpflichtet wurde. Aus Bayreuth stieß Dennis Dietmann zum Team, aus Krefeld kam der Ex-Nationalspieler Pascal Zerressen. Aus Düsseldorf gab es in Person von Niklas Heinzinger einen hochkarätigen Neuzugang, der zudem noch unter das U-24-Kontingent fällt. Hinzu kommen mit Arkadiusz Dziambor und Paul Mayer (noch ohne Einsatz) zwei hochveranlagte Youngster von Kooperationspartner Mannheim sowie mit Anton Sproll ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs.

Im Sturm liegen die Hoffnungen auf einem neuen Nordamerika-Trio: Aus Landshut kam US-Amerikaner Jack Doremus zu den Baden-Württembergern und schlug mit bislang sechs Scorerpunkten aus nur vier Spielen direkt voll ein. Mit dem vormaligen Dresdener Brett Welychka und dem aus der zweiten schwedischen Liga verpflichteten Ryan Gropp wirbeln zudem zwei Kanadier für Bietigheim. Mit Lewis Zerter-Gossage (zuvor Berlin/DEL), Jackson Cressey (zuvor Freiburg/DEL 2) und Ryon Moser (zuvor Frankfurt/DEL) sowie Allrounder Guillaume Naud, dem in der Vorsaison mit Bietigheim immerhin 16 Zähler in 52 DEL-Auftritten gelangen, stehen zudem vier weitere Angreifer mit kanadischen Wurzeln im Aufgebot – allesamt mit deutschen Pässen. Mit Dominik Lascheit zog es darüber hinaus einen der gefährlichsten Scorer der abgelaufenen Oberliga-Runde zu den Steelers (82 Punkte für Hamburg). Alexander Preibisch (350 DEL-Spiele für Düsseldorf und Bietigheim) und Fabjon Kuqi hielten dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue. Aus dem eigenen Nachwuchs stießen Joshua Rust und Alex Samusev zum Team, aus Mannheim unterstützt Noel Saffran die Mannschaft.

Nur zwei Tage später steht den Domstädtern dann der nächste schwere Prüfstein bevor: Ab 17 Uhr gastieren am Sonntag die Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena. Die Oberschwaben sind nicht nur amtierender DEL-2-Champion, sondern starteten auch noch stark in die neue Saison und sind momentan Dritter. Bislang steht mit acht Punkten aus vier Partien der dritte Rang zu Buche, in regulärer Spielzeit ist das Team um den neuen Coach Gergely Majoross gar noch ungeschlagen. So gab es zum Auftakt zwar eine knappe 3:4-Heimniederlage nach Verlängerung gegen Vorjahres-Final-Gegner Bad Nauheim, anschließend holte das Team aber zwei souveräne Siege ohne Gegentor in Weißwasser (3:0) und zuhause gegen Aufsteiger Rosenheim (4:0). Gegen das aktuelle Team der Stunde, die ungeschlagenen Eispiraten aus Crimmitschau, verloren die Baden-Württemberger dann wiederum auswärts nur knapp nach Overtime (4:5).

Ravensburg hält Großteil des Erfolgskaders

Der Meisterkader wurde weitgehend zusammengehalten: Sechs Spieler verließen den Klub gänzlich, sieben neue Akteure stießen dafür dazu. Den Abgang von Meister-Goalie Jonas Langmann (inzwischen Landshut/DEL 2) soll Ilya Sharipov auffangen (zuvor Liga-Konkurrent Crimmitschau). Zudem gibt es mit dem jungen Nico Pertuch starke Unterstützung von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt. In der Defensive blieb der Kader nahezu unverändert, einzig der junge Lukas Bender kam aus dem Mannheimer Nachwuchs zu den Towerstars. Daniel Schwaiger indes wechselte zu Partner Ingolstadt, könnte per Förderlizenz allerdings weiter für die RTS spielen. Offensiv gefährlich sind insbesondere Tim Sezemsky, Pawel Dronia (beide 21 Punkte im Vorjahr), Oliver Granz (35) und Julian Eichinger (46). Mit Florin Ketterer und Denis Pfaffengut wissen die Schwaben aber auch weitere erfahrene Abwehrspieler in ihren Reihen, hinzu kommt mit Partner-Leihgabe Niklas Hübner ein aktueller deutscher Nachwuchs-Nationalspieler.

Ex-Erstliga-Crack Nick Latta (knapp 300 DEL-Spiele) zeigt sich im Angriff bereits in starker Form, traf schon fünf Mal selbst und bereitete drei weitere Tore vor (acht Punkte). Mit Sam Herr, Robbie Czarnik (beide USA) und Charlie Sarault (Kanada) hielt der Klub drei seiner vier Kontingentspieler aus dem Vorjahr, die Garanten für den Erfolg waren. Neu in der Mannschaft ist Kanadier Matt Alfaro, der direkt aus der zweithöchsten nordamerikanischen Spielklasse, der AHL, verpflichtet wurde. Mit Ralf Rollinger sicherten sich die Ravensburger zudem ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem Mannheim-Nachwuchs. Ex-Eisbär Lukas Mühlbauer (zuvor Landshut) bringt weitere Qualität mit. Maximilian Hadraschek (38 Punkte in der Vorsaison), Louis Latta (28), Fabian Dietz (30), Luigi Calce (18) und Tim Gorgenländer (0) zählen nach wie vor zum Team. Aus Ingolstadt ist zudem hochklassige Unterstützung durch Akteure wie Neu-Nationalspieler Philipp Krauß, Enrico Henriquez-Morales und Jan Nijenhuis geben, die im Vorjahr alle überwiegend in der Beletage aufliefen. Bereits auf vier Einsätze in der neuen Saison bringt es Ex-Regensburger Noah Dunham (eine Vorlage), der ebenfalls bei Ingolstadt unter Vertrag steht.

Verzichten müssen die EBR in beiden Partien auf die verletzten Verteidiger André Bühler und Sandro Mayr. Sicher zurück kehrt Kontingentstürmer Andrew Yogan nach abgesessener Sperre.

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv). Aus Bietigheim gibt es zudem wieder die kostenlose Radio-Übertragung von Eisradio (www.eisradio.de).
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Beim beliebten „50/50-Los“ des Fördervereins gibt es indes einige Änderungen: Lose sind nach wie vor an allen Eingängen der Donau Arena erhältlich und der Reinerlös hieraus geht weiterhin vollständig an den Nachwuchs des EV Regensburg. Zur neuen Spielzeit wird aber die Anzahl der verfügbaren Lose auf 1600 Stück je Heimspiel aufgestockt, gleichzeitig werden künftig aber auch zwei Gewinnerinnen oder Gewinner ermittelt. Der Hauptgewinn ist dann gleichbedeutend mit 70 Prozent des Jackpots, das zweite Gewinnerlos bringt immerhin noch 30 Prozent. Im Falle eines Gewinns sollen sich die entsprechenden Personen unmittelbar nach Spielschluss an der Sprecherkabine (ACHTUNG! Nicht mehr wie bisher am Fanshop unter B9!) melden. Dort werden dann die notwendige Dokumentation durchgeführt und der Gewinn übergeben.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der zuletzt aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Ravensburg ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Timo Raiser

 

Zwei schwere Aufgaben gegen Teams aus Baden-Württemberg hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Verteidiger Jakob Weber am Wochenende vor der Brust. Am Freitag, 29. September, geht die Reise zum DEL-Absteiger Bietigheim Steelers (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 1. Oktober, gastiert der amtierende DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

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Foto: Timo Raiser