ZWEI SÄCHSISCHE TEAMS: EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG GEGEN LAUSITZER FÜCHSE IN WEIßWASSER, AM SONNTAG KOMMEN DIE EISPIRATEN CRIMMITSCHAU

Es geht gegen die direkte Konkurrenz – und gegen zwei sächsische Mannschaften: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg steht vor zwei richtungsweisenden Spielen. Am morgigen Freitag, 5. Januar, steht für die Domstädter die Auswärtspartie bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser an (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 7. Januar, folgt dann das Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Domstädter als Tabellenfünfter liegen dabei mit 52 Punkten bisher nur einen mageren Zähler vor den Füchsen (51) auf Rang sieben. Die EPC als Sechste liegen sogar gleichauf – nur die um einen Treffer bessere Tordifferenz beschert den EBR die minimal bessere Platzierung. Für das Heimspiel gegen Crimmitschau gibt es Tickets unter www.ebr.live

Während es für die Oberpfälzer in bisher zwei direkten Duellen mit Crimmitschau einen Heimsieg (2:0) und eine Auswärtsniederlage (1:4) gab, kreuzten die EBR mit Weißwasser erst einmal in der laufenden Saison die Schläger: Beim 2:3 in der Donau-Arena gingen die Regensburger mit 1:0 und 2:1 in Führung – am Ende entführten aber die Gäste die Punkte.

Mit der Verpflichtung von Goalie Matthew Galajda gelang den Füchsen jüngst ein Coup: Der 26-jährige gebürtige Kanadier trainierte schon einige Wochen mit dem Team – nun da jüngst sein deutscher Pass eintraf, verstärkt er die Mannschaft auch in den DEL-2-Duellen. Und das sehr erfolgreich: Seit der Meldung der Sachsen zur Spielberechtigung Galajdas am 22. Dezember bestritt jener vier von fünf möglichen Spielen und führte sein Team dabei mit einer Fangquote von überragenden 96,55 Prozent zu drei Erfolgen. In 250 Einsatzminuten musste er nur vier Mal hinter sich greifen. Aber auch die beiden Leihgaben von DEL-Partner Berlin, Jonas Stettmer und Nikita Quapp, gehören mit zum stärksten, was die Liga auf der Torhüter-Position zu bieten hat. Besondere Stärke der Füchse ist indes das Unterzahlspiel: Mit 88,8 Prozent haben die LFX die höchste Penaltykill-Erfolgsquote der ganzen Liga.

Obwohl sie zuletzt mit Kontingentstürmer Jake Coughler (bisher 18 Scorerpunkte), dem eingedeutschten Ex-NHL-Pick Samuel Dove-McFalls und der Verteidigungs-Routinier Dominik Boháč auf wichtige Stützen des Kaders verzichten mussten, gelangen dem Team um den finnischen Headcoach Petteri Väkiparta drei Siege aus den jüngsten fünf Begegnungen. Offensivstärkster Mann in dessen Kader ist bislang Finne Roope Mäkitalo mit 31 Punkten, Rang zwei in der internen Scorerliste belegt Kanadier Lane Scheidl (24) vor Mäkitalos Landsmann Ville Järveläinen (19) und Verteidiger Kristian Blumenschein (18).

Freibeuter kommen in die Donau-Arena

Sonntagsgegner Crimmitschau schwang sich zu Beginn der kaufenden Spielzeit zwischenzeitlich zum absoluten Überraschungsteam der DEL 2 auf und grüßte lange von der Tabellenspitze. Nach kurzzeitiger Ergebniskrise (in den ersten sechs Spielen im Dezember gab es fünf Niederlagen) fingen sich die Sachsen jüngst wieder und gewannen rund um den Jahreswechsel drei von fünf Partien. Dabei mussten die von einer Krankheitswelle geplagten Freibeuter aber zuletzt unter anderem auf Top-Torhüter Oleg Shilin (92,6 Prozent Fangquote), den verletzten Team-Top-Scorer Colin Smith (bisher 38 Punkte) und die beiden Kontingentstürmer Henri Kanninen (Finnland/26) und Hayden Verbeek (Kanada/acht) verzichten.

Da das Team des finnischen Cheftrainers Jussi Tuores diese gravierenden Ausfälle zuletzt gut kompensierte, hielten die Crimmitschauer den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze. Das liegt auch am stark aufspielenden Schweden Tobias Lindberg, der Platz zwei der internen Scorerwertung belegt (37 Torbeteiligungen) und damit noch effektiver ist als der Sommer-DEL-Neuzugang Vinny Saponari (28) und der starke Offensivverteidiger mit deutschem Pass Max Balinson (25). Aber auch Thomas Reichel, Bruder des NHL-Spielers Lukas, spielt mit schon 23 Punkten eine starke Runde.

Mit Allrounder-Routinier Dominic Walsh und dem Tschechen Ladislav Zikmund haben indes zwei weitere Akteure schon die 20-Zähler-Marke erreicht. Kapitän Mario Scalzo beweist indes einmal mehr, dass er auch mit 39 Jahren noch eine wichtige Abwehrstütze ist. Bei den Specialteams der Eispiraten läuft es derweil noch nicht rund – sie stellen nicht nur mit lediglich 16,2 Prozent Erfolgsquote eins der harmlosesten Powerplays der Liga – auch das Unterzahlspiel ist ein Schwachpunkt: Im Schnitt nutzen die Gegner Crimmitschaus satte 23,1 Prozent der Überzahlsituationen zu einem Treffer.

Bei den Eisbären könnte Sturm-Neuzugang David Booth sein Debut feiern. Der US-Amerikaner war beim 4:3-Derby-Heimsieg über Rosenheim am Dienstag noch nicht zum Einsatz gekommen. Verzichten müssen die EBR derweil erneut auf den Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš sowie wohl auch wieder auf dessen Sturmkollegen Tomáš Schwamberger. verzichten. Tickets für das Heimspiel gegen Crimmitschau am Sonntag, 7. Januar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Weißwasser sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Crimmitschau ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Zwei schwierige Duelle gegen direkte Konkurrenten aus Sachsen haben die Eisbären Regensburg um Stürmer Christoph Schmidt (Mitte, rotes Trikot) vor der Brust: Am Freitag, 5. Januar, steht die weite Auswärtsfahrt nach Weißwasser zu den Lausitzer Füchsen an (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 7. Januar, folgt dann das Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!


4:3-DERBYSIEG IN DER DONAU-ARENA: EISBÄREN REGENSBURG BEZWINGEN STARBULLS ROSENHEIM IN DER „JOHNNY LESERER NIGHT“

Die ersten Highlights gab es schon vor der Partie: In einer bewegenden Zeremonie wurde das Trikot des ehemaligen Goalies Jonas Leserer von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen. 32 Jahre lang hatte das Urgestein seinem Heimatklub die Treue gehalten – das Eigengewächs lief nur für die EBR und den EV Regensburg auf. Grund genug für die Domstädter, seine Rückennummer #35 nie mehr zu vergeben. Dass die Oberpfälzer anschließend auch das Heimderby vor über 4600 Fans gegen die Starbulls Rosenheim in einem wahren Thriller mit 4:3 (2:0/0:0/2:3) gewannen, sorgte für den würdigen Rahmen eines denkwürdigen Abends. Andrew Yogan (2. Minute), Tariq Hammond (9.), erneut Yogan (42.) und Corey Trivino (51.) hatten einen scheinbar beruhigenden Vorsprung für die Donau-Städter herausgeschossen. Doch die SBR kamen durch drei schnelle Treffer binnen nur 152 Sekunden durch Dominik Kolb (51.) und zwei Mal C. J. Stretch (51. und 54.) zurück in die Partie. In einem Herzschlagfinale retteten die EBR den dünnen Vorsprung am Ende ins Ziel und schoben sich in der DEL-2-Tabelle somit auf Rang fünf nach vorn (52 Punkte). Rosenheim indes rutschte auf den 13. Platz ab (42). Weiter geht es für die Eisbären mit der weiten Auswärtsfahrt zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser am kommenden Freitag, 5. Januar (Beginn 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel folgt dann am Sonntag darauf, 7. Januar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Eispiraten Crimmitschau (Vorberichte folgen). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Der namhafte Neuzugang David Booth kam im Sturm der Eisbären Regensburg kurz nach seiner Ankunft in Deutschland noch nicht zum Einsatz. Die verletzten Richard Diviš und Tomáš Schwamberger fehlten der EBR-Offensive im Heimderby gegen die Starbulls Rosenheim ebenso, wie Youngster Niklas Zeilbeck. In der Defensive setzte Lucas Flade aus, im Tor erhielt Tom McCollum den Vorzug vor Jonas Neffin, der als Backup auf der Bank Platz nahm.

Die Domstädter erwischten einen Start nach Maß in die Begegnung: Nach nur zwei Minuten fasste sich Liga-Topscorer Andrew Yogan ein Herz und nagelte den Puck zur frühen 1:0-Führung in die Maschen. In einer eigentlich recht offenen Anfangsphase legten die EBR schnell den zweiten Treffer nach. Mit seinem ersten Saisontreffer stellte Verteidiger Tariq Hammond auf 2:0 (achte Minute). Nun übernahmen die Oberpfälzer endgültig das Zepter – Rosenheim indes brachte die Scheibe oftmals aus weiter Entfernung Richtung Kasten von McCollum.

Rosenheim kämpft sich heran

Im Mitteldrittel ein ähnliches Bild: Die Hausherren diktierten das Spielgeschehen quasi nach Belieben, die ersatzgeschwächten Gäste (unter anderem fehlten beide Stammtorhüter – Nachwuchs-Goalie Patrik Mühlberger hielt stark) hatten wenig entgegenzusetzen. Weitere Treffer fielen aber nicht. Das sollte sich zu Beginn des Schlussabschnitts aber ändern. Erneut kamen die EBR mit Dampf aus der Kabine – und wieder war es Yogan, der kurz nach Wiederbeginn einnetzte. Er setzte seinen eigenen Rebound aus spitzem Winkel in die Maschen (42. Minute). Als Liga-Top-Torschütze Corey Trivino dann gar das 4:0 folgen ließ (51.), schien die Begegnung entschieden. Doch die Gäste bäumten sich noch einmal auf. Für drei Treffer benötigten sie nur 152 Sekunden. Erst traf Verteidiger Dominik Kolb unmittelbar nach Trivinos Tor zum 1:4 (51.), kurz darauf C. J. Stretch (52.) und letzter stellte in der 54. Minute sogar den nicht mehr für möglich gehaltenen Anschluss zum 3:4 aus Rosenheimer Sicht wieder her. Die Fans in der beinahe ausverkauften Donau-Arena bangten nun mit den Donau-Städtern um die verdienten Punkte. Doch nach einer Auszeit von Coach Max Kaltenhauser fanden die Regensburger wieder in die Spur und verteidigten den hauchdünnen Vorsprung aufopferungsvoll bis zur Schlusssirene. Trotz einer Strafe gegen die Oberpfälzer und eines sechsten Feldspielers der Starbulls für Mühlberger gelang den Oberbayern der Ausgleich nicht mehr.

Mit dem achten Sieg aus den jüngsten elf Partien bestätigten die Eisbären auch im ersten Spiel des neuen Jahres ihre überragende Form und kletterten folgerichtig auch in der DEL-2-Tabelle nach oben. Mit nunmehr bereits 52 Punkten belegen sie nun Rang fünf. Rosenheim indes rutschte auf Platz 13 ab (42 Zähler). Am kommenden Freitag, 5. Januar, steht für die EBR nun ein schwieriges Auswärtsspiel auf dem Programm: Es geht zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser. Die Partie bei den Sachsen beginnt um 19:30 Uhr. Am Sonntag, 7. Januar, folgt dann das nächste Heimspiel – dann geht es ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Eispiraten Crimmitschau (Vorberichte folgen). Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 4:3 (2:0/0:0/2:3)

Dienstag, 2. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz, Korbinian Schütz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Kevin Slezak, Lukas Heger, Constantin Ontl, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Rosenheim:
Patrik Mühlberger (58:38) und Paul Stocker (beide Tor) – Shane Hanna, Stephan Tramm, Dominik Kolb, Maximilian Vollmayer und Kilian Kühnhauser (alle Abwehr) – Tyler McNeely, C. J. Stretch, Stefan Reiter (2 Strafminuten), Marvin Feigl, Sebastian Streu, Bastian Eckl, Chris Dodero, Manuel Strodel, Norman Hauner (2), Sebastian Cimmermann (2), Dominik Daxlberger und Sebastian Zwickl (alle Sturm). – Trainer: Jari Pasanen.

Zuschauer: 4607 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Marcus Brill und Bruce Becker (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christopher Reitz und Tim Laudenbach (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Rosenheim 6.

Tore

1. Drittel:
1: 0 (2. Minute) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Jakob Weber);
2:0 (9.) Tariq Hammond (Marvin Schmid, Nikola Gajovský);
2. Drittel:

3. Drittel:
3:0 (42.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Xaver Tippmann);
4:0 (51.) Corey Trivino (Andrew Yogan);
4:1 (51.) Dominik Kolb (Manuel Strodel, Stefan Reiter);
4:2 (52.) C. J. Stretch (Manuel Strodel, Stefan Reiter);
4:3 (54.) C. J. Stretch (Manuel Strodel, Stefan Reiter).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 5. Rang (52 Punkte aus 32 Spielen/vorher 7.) – Rosenheim 13. Platz (42 Zähler aus 33 Partien/vorher 11.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Beim knappen 4:3-Derby-Heimsieg seiner Eisbären Regensburg über die Starbulls Rosenheim erzielte Verteidiger Tariq Hammond (Mitte, rotes Trikot) nicht nur seinen ersten Saisontreffer – er überzeugte auch wie gewohnt mit starker Defensivarbeit. Unser Bild zeigt ihn und Goalie Tom McCollum (links) mit Gäste-Stürmer Sebastian Streu (rechts, weißes Trikot). Mit 4607 Zuschauern war die Donau-Arena in der „Johnny Leserer Night“ nahezu ausverkauft.
Foto: Andreas Nickl

 

Jonas Leserer hielt dem EV Regensburg und den Eisbären 32 Jahre lang die Treue, spielte nie für einen anderen Klub - dies und seine starken sportlichen Leistung brachten ihm nun die größte Ehre ein: Sein Trikot mit der Nummer #35 wurde vor dem 4:3-Derby-Heimsieg der EBR über Rosenheim unters Hallendach der Donau-Arena gezogen - 4607 Fans wurden Zeugen der emotionalen Zeremonie für das Domstädter Urgestein und Eigengewächs. Die Anhänger der Oberpfälzer krönten die Ehrung mit einer starken Choreografie.
Foto: Andreas Nickl

 

Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl


BESONDERES HEIMSPIEL ZUM JAHRESAUFTAKT: EISBÄREN REGENSBURG EHREN GOALIE-LEGENDE JONAS LESERER BEIM DERBY GEGEN STARBULLS ROSENHEIM

Nicht nur eine besonders prestigeträchtige Begegnung, auch eine ganz besondere Ehrung steht beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am morgigen Dienstag, 2. Januar, auf dem Programm. Ab 20 Uhr gastieren die Starbulls Rosenheim zum Derby in der Donau-Arena – doch mit der Ehrung des langjährigen Torhüters Jonas Leserer bei der großen „Johnny Leserer Night“ steht ein Highlight schon vor Spielbeginn an. Das Trikot der Goalie-Legende wird unter das Hallendach gezogen. So bietet sich den Anhängern der Domstädter gleich ein doppeltes Spektakel: Sportlich könnte das Duell zwischen den oberbayerischen Gästen auf DEL-2-Tabellenplatz zwölf (42 Punkte) und den EBR (siebter Rang, 49 Zähler) richtungsweisend sein – emotional dürfte die Ehrung der Klubikone, die ihrem Heimatverein 32 Saisons und auch in schlechten Zeiten die Treue hielt, für viele Anhänger ein weiterer Höhepunkt sein. Deutlich über 3500 Tickets sind bereits verkauft, letzte Karten gibt es unter www.ebr.live

Die bisherige Bilanz gegen die Starbulls fällt ausgeglichen aus: Während es früh in der Saison eine unglückliche 3:4-Heimniederlage gegen die Oberbayern gab, folgte Ende November ein souveräner 3:1-Auswärtserfolg für die EBR. Besonders treffsicher zeigte sich dabei Regensburgs Top-Torschütze Corey Trivino, der insgesamt in beiden Begegnungen schon vier Mal traf (Hattrick im Auswärtsspiel) – Sturmpartner und Topscorer der Domstädter Andrew Yogan bereitete in der laufenden Saison indes schon fünf Tore vor.

Duke fehlt Rosenheim erneut gesperrt

Wie auch schon beim Duell bei den SBR fehlt den Starbulls im Derby ihr bester Stürmer: Kanadier Reid Duke, der bei 16 Saisontreffern und 13 Vorlagen steht (29 Punkte) muss einmal mehr eine Sperre absitzen und steht den Rosenheimern nicht zur Verfügung. Zweitbester Scorer des Oberliga-Aufsteigers ist sein Landsmann Shane Hanna. Der Verteidiger traf vier Mal selbst und legte 24 weitere Tore auf (28). Mit einer ganzen Reihe an DEL-erfahrenen Angreifern bieten die Oberbayern aber trotz des Reid-Ausfalls noch enorme Offensivpower auf: US-Amerikaner C. J. Stretch (26 Zähler), Lukas Laub (22) Manuel Strodel (20), Norman Hauner (18) und Stefan Reiter (15 in nur 19 Spielen) sind stets gefährlich. Mit Chris Dodero (USA) verpflichteten die SBR unter der Saison bereits einen Kontingentstürmer nach, der in nur elf Einsätzen schon zehn Torbeteiligungen zu verbuchen hat und auch mit Kanadier Tyler McNeely ist immer zu rechnen. Das Team um den erfahrenen Kapitän Dominik Daxlberger hat zudem starke Youngster im Aufgebot: Auch Sebastian Streu (14 Punkte) kommt schon auf Erstliga-Erfahrung und der gebürtige Regensburger Bastian Eckl (neun) erwischte einen guten Start in die laufende Spielzeit.

Mit einem knappen 2:1-Heimerfolg nach Overtime über Krefeld beendeten die Starbulls kurz vor Jahreswechsel eine zuvor fünf Partien anhaltende Durststrecke ohne eigenen Punkt. Der kleine Negativ-Lauf spülte die stark gestarteten Liga-Neulinge in die hinteren Tabellenregionen, die die Oberbayern schnellstmöglich wieder verlassen wollen. Die Eisbären indes wollen erneut an ihre gute Form nach sieben Siegen aus den jüngsten zehn Spielen anknüpfen.

Im Tor setzen die SBR in erster Linie auf den 39-jährigen Routinier Tomáš Pöpperle, der in 21 Einsätzen bisher knapp 89,3 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten pariert, sein Backup Christopher Kolarz bringt es in neun Spielen auf etwas besser 89,8 Prozent. Schwachstelle der Starbulls könnten indes die Special-Teams sein: Sowohl im Penaltykilling (72,8 Prozent) als auch in Überzahl (13,1) belegen sie abgeschlagen den ligaweit letzten Platz. Dafür stellen die Rosenheimer aber das Bully-stärkste Team der ganzen DEL 2 mit über 55 Prozent Erfolgsquote.

Verzichten müssen die Eisbären erneut auf die beiden verletzten Stürmer Richard Diviš sowie Tomáš Schwamberger. Ein Einsatz des Kontingent-Neuzugangs David Booth ist unwahrscheinlich. Der 39-jährige US-amerikanische Stürmer kam erst am Montagabend in Regensburg an und konnte nicht mehr mit dem Team trainieren. Tickets für das Heimspiel gegen Rosenheim am morgigen Dienstag, 2. Januar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena, bei dem mit verschiedenen Aktionen auf den gemeinnützigen Verein „Computerspende Regensburg e. V.“ aufmerksam gemacht wird und auch Sachspenden für diesen gesammelt werden (siehe Informationen zum Spieltag, gibt es unter www.ebr.live

Ehrung von Jonas Leserer – 32 Jahre für einen Klub

37 Jahre ist er erst alt – 32 davon hat er seine Knochen für das Regensburger Eishockey hingehalten: Torhüter Jonas Leserer. Ein besonderes Highlight rund um das Rosenheim-Derby wird die Zeremonie zu Ehren des Domstädter Urgesteins sein. Das Trikot des Ex-Goalies des EV Regensburg und der Eisbären mit der Rückennummer #35 wird vor der Begegnung unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen. Los geht es dabei bereits um 19:40 Uhr, weshalb die EBR alle Fans um frühzeitiges Erscheinen bitten. Zeit seiner Karriere war Leserer durchgehend absolute Identifikationsfigur und Publikumsliebling in der Domstadt sowie stets eine der Konstanten im Team: Seit der Spielzeit 2005/2006 zählte er zum Kader der Ersten Mannschaft, damals noch in der Zweiten Liga. Doch auch nach dem Rückzug der Domstädter aus ebenjener 2008 hielt das Eigengewächs seinem Heimatklub die Treue, kämpfte sich mit dem Team aus der Landesliga wieder nach oben und feierte schließlich nach 14 Jahren 2022 mit der Oberliga-Meisterschaft und dem DEL-2-Aufstieg die Rückkehr in die Zweitklassigkeit.

Leserer spielte nie für einen anderen Klub, hielt den Eisbären beziehungsweise dem EVR von Kindesbeinen an die Treue, erlebte Höhen und Tiefen des Eishockeys in der Domstadt mit. Für die Erste Mannschaft stand er 108 Spiele auf dem Eis und 306 Mal im Aufgebot. In 5888 Minuten und 35 Sekunden Eiszeit ließ er nur 323 Gegentore (3,29 durchschnittlich pro Partie) zu. Der letzte seiner sieben Shutouts gelang ihm am 15. Dezember 2017 bei einem 4:0-Sieg in Waldkraiburg. Neun Mal bereitete Leserer einen Treffer vor, 43 Strafminuten bekam er aufgebrummt. Seit seinem ersten Einsatz (8. Januar 2006 beim 2:3 gegen Wolfsburg – eingewechselt in der sechsten Minute nach Verletzung von Markus Janka) haben nur Peter Holmgren und Martin Cinibulk mehr Spiele und Minuten für Regensburg gesammelt – auch in der Kategorie Shutouts wird Leserer nur von diesen beiden übertroffen (jeweils acht). Neun Scorerpunkte hat indes kein anderer Keeper der Domstädter je erreicht.

Leserer spielte unter anderem in einer Mannschaft mit Größen wie Martin Ančička, Jason Miller, Peter Flache (und auch dessen Zwillingsbruder Paul), Ervin Masek, Shawn Heaphy, Josh MacNevin oder Mark Woolf sowie beispielsweise unter Trainer Erich Kühnhackl. Sein letzter Coach war nun Max Kaltenhauser, der voll des Lobes und der Bewunderung für Leserer ist: „Es ist eine Riesen-Leistung und etwas wirklich ganz Besonderes, dass er jetzt so lange – seine ganze Karriere – nur bei einem Verein war. Das gibt es, vor allem in diesem Ausmaß, eigentlich so gut wie nie. Und dass er auch sportlich quasi fast die ganze Bandbreite der Ligenlandschaft mitgenommen hat und Regensburg dabei immer treu war, spricht nicht nur für seine Qualität, die er zweifelsohne immer gezeigt hat und auch heute noch hat, sondern auch für seinen Charakter und seine große Liebe zum Klub und zur Stadt.“

Leserer selbst richtet sich vor der großen „Johnny Leserer Night“ mit einem Statement an Klub und Fans:
„Das eigene Trikot unter dem Hallendach zu sehen, ist in meinen Augen die höchste Ehre, die ein Sportler in einer Mannschaft erreichen kann. Umso überwältigender war es für mich, als ich erfahren habe, dass mein Name und die Nummer #35 unterm Dach der Donau-Arena hängen werden. Ich habe 1992 im Alten Eisstadion mit Eishockey angefangen, aber die Donau-Arena war dann fast 25 Jahre lang mein zweites Zuhause – und ich durfte dort drei Aufstiege feiern. Deshalb möchte ich mich bei allen bedanken, die das jetzt möglich gemacht haben – und natürlich vor allem bei allen Fans, die hinter mir, aber auch hinter dem Eishockey in Regensburg gestanden haben und immer stehen.“

 

Informationen zum Spieltag

SpradeTV berichtet live von der Partie (www.sprade.tv).
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Dienstag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Rosenheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Die Ehrung von Ex-Torhüter Jonas Leserer vor dem Spiel, bei der dessen Trikot unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen wird, beginnt bereits um 19:40 Uhr. Die EBR bitten alle Fans um frühzeitiges Erscheinen.
Bei dem Heimspiel gibt es verschiedene Aktionen für und mit dem gemeinnützigen Verein „Computerspende Regensburg e. V.“ – unter anderem wird es wieder ein Pausenspiel mit attraktiven Preisen geben (alle Infos auf den Social-Media-Kanälen der Eisbären Regensburg). Wer beim Heimspiel sein funktionierendes Altgerät spendet, erhält einen Gutschein für die Fan-Außenzone. Der Verein ist ehrenamtlich und gemeinnützig und sammelt Computer und Zubehör von Firmen und Privatpersonen auf Spendenbasis, modernisiert diese und gibt sie an Menschen mit geringem Einkommen oder gemeinnützige Organisationen im Großraum Regensburg weiter. Angenommen werden Laptops, Notebooks und Netbooks nicht älter als etwa zwölf Jahre, Tablets, Tower- und Desktopcomputer in begrenztem Umfang und nicht älter als acht Jahre, Scanner und kleine Laserdrucker (keine Tintenstrahler) sowie Zubehör (wie Mäuse, externe Festplatten, USB-Sticks, Netzgeräte). Die Geräte können am VIP Eingang Nord und am Eingang West abgegeben werden.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Wird vor dem Heimderby der Eisbären Regensburg am morgigen Dienstag, 2. Januar, ab 20 Uhr gegen die Starbulls Rosenheim geehrt: das Domstädter Goalie-Urgestein Jonas Leserer. Sein Trikot wird in der großen "Johnny Leserer Night" vor der Begegnung unter das Dach der Donau-Arena gezogen. Die Zeremonie beginnt bereits um 19:40 Uhr.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


TRANSFERKRACHER FÜR DIE EISBÄREN: EX-NHL-STAR DAVID BOOTH KOMMT NACH REGENSBURG

Auf der Suche nach einem Ersatz für den Langzeitverletzten Kontingentspieler Richard Diviš ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nun fündig geworden – und hat dabei einen wahren Transferhammer aus dem Hut gezaubert: Mit dem US-amerikanischen Angreifer David Booth holen sich die Domstädter die Erfahrung von unter anderem 535 NHL- (237 Scorerpunkte) und 77 KHL-Partien (30) ins Boot. Der 39-jährige Flügelstürmer erhält bei den Oberpfälzern die Rückennummer #7. Zuletzt lief Booth in den beiden zurückliegenden Spielzeiten in der starken höchsten Spielklasse Norwegens auf (42 Einsätze mit 63 Punkten für Manglerud und Storhamar). In der aktuellen Saison stand er indes noch bei keinem Klub unter Vertrag.

„Ich habe ihn früher in meinem Fantasy-Hockey-Team aufgestellt – und jetzt kommt er zu uns“, berichtet EBR-Coach Max Kaltenhauser lachend. Er habe sich gründlich über den neuen Mann informiert: „David hat in den vergangenen Saisons relativ wenig Spiele gemacht. Aber das liegt daran, dass er oft erst später eingestiegen ist, hatte also keine Verletzungsgründe. Er ist es also gewohnt, später dazuzukommen. Er ist topfit und hat die richtige Einstellung: Ich habe den Eindruck, dass er immer gewinnen will und voll motiviert ist, uns weiterzuhelfen.“ Das decke sich auch mit Informationen, die sich Kaltenhauser von Booth‘ früheren Stationen, insbesondere in Norwegen, eingeholt habe. In gemeinsamen Gesprächen habe sich schnell abgezeichnet: Booth und der Regensburger Headcoach haben ähnliche Vorstellungen. Kaltenhauser sagt: „Wir haben viel miteinander gesprochen, selbstverständlich zu einem großen Teil über Eishockey. Wir sehen es ziemlich ähnlich, wie wir erfolgreich sein können. Wir waren von Anfang an auf einer Wellenlänge, ich denke, das hat ihn ein Stück weit auch von uns überzeugt.“

Booth: Über NHL, KHL und Norwegen in die Oberpfalz

Booth, geboren in Detroit/USA, durchlief viele der US-amerikanischen Nachwuchsnationalmannschaften und schaffte über die dortige renommierte College-Liga NCAA auch den Sprung zum Vollprofi: 2004 draftete NHL-Klub Florida Panthers den 1,83 Meter großen Winger (zweite Runde an Platz 53), für den er 2006 sein Debut in der besten Liga der Welt feierte. In den folgenden Jahren entwickelte er sich dort zu einem Stammspieler und Leistungsträger. 2008 nahm Booth mit den USA an der Weltmeisterschaft in Kanada teil – an der Seite von Topstars wie unter anderem Jason Pominville, Phil Kessel, Zach Parise oder Patrick Kane. Über die Vancouver Canucks und die Toronto Maple Leafs führte sein Weg in die KHL (Vladivostok, Omsk und Minsk) sowie zwischenzeitlich auch zu den Detroit Red Wings zurück in die NHL, ehe die Engagements in Norwegen folgten.

Kaltenhauser ist sich der Strahlkraft des Neuzugangs bewusst, betont aber auch: „Seine Vita liest sich absolut beeindruckend und sucht seinesgleichen. Es war auch ein hartes Stück Arbeit, ihm die Zweite deutsche Liga schmackhaft zu machen. Wir sind aber weiterhin der Underdog. Der Markt ist momentan sehr schwierig, manche Spieler haben wirklich Mondpreise aufgerufen, die wir weder zahlen können noch wollen. Ich muss da einen großen Dank an das Umfeld der Eisbären aussprechen, das uns sehr bei der Finanzierung geholfen hat. Wir sind kein Klub, der große Gehälter zahlen kann, deswegen sind wir sehr froh über die Unterstützung – ohne das wäre die Verpflichtung wohl kaum zu realisieren gewesen.“

Booth habe den Verantwortlichen der Eisbären von Beginn an den Eindruck vermittelt, Alles geben zu wollen, berichtet Kaltenhauser: „Er will arbeiten, mithelfen, immer gewinnen. Er kommt nicht als ‘Schönspieler‘. Ich habe sehr viele Videos von ihm studiert: Die norwegische Liga ist weitaus physischer als unsere. Aber er hat sich dort nie geschont, ist immer hart in die Zweikämpfe und in die Ecken gegangen und bringt dazu auch genau die Elemente mit, die wir gesucht haben: Arbeit vor dem Tor, Schnelligkeit, guter Schuss. Er ist ein Mannschafts- und ein Siegertyp. Das war mir am Wichtigsten. Eine tolle Vita ist das eine, aber wenn die Einstellung nicht passt, bringt das nicht mehr viel. Bei David habe ich da überhaupt keine Bedenken. Er wird uns helfen.“

Trotz späterem Einstieg in die zurückliegenden Saisons habe Booth laut Kaltenhauser darüber hinaus immer sofort Leistung gezeigt. Eine gewisse Eingewöhnungszeit müsse ihm aber dennoch eingeräumt werden: „Er wird sicher ein paar Tage brauchen. Er kommt heute aus Montana in Deutschland an, die Zeitverschiebung ist mit acht Stunden heftig – und der Jetlag dementsprechend auch.“ Ein Einsatz am morgigen Dienstag im Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim sei indes nahezu auszuschließen: „Das wird wohl nicht klappen. Sein Flieger hatte Verspätung, er kann also vor dem Spiel überhaupt nicht mehr mit der Mannschaft trainieren.“

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Eisbären Regensburg

 

Neuzugang bei den Eisbären Regensburg: Der US-Amerikanische Stürmer David Booth landete am Montagnachmittag in Deutschland. Booth, 39 Jahre alt, bringt die Erfahrung aus weit über 500 NHL-Spielen mit in die Oberpfalz.
Foto: Eisbären Regensburg


SOUVERÄNER JAHRESABSCHLUSS: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN 5:1 BEI DEN BIETIGHEIM STEELERS

Mit einem wichtigen Auswärtssieg hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg das Jahr 2023 abgeschlossen: Bei den Bietigheim Steelers gelang dem Team um Coach Max Kaltenhauser, der nach auskurierter Krankheit an die Bande zurückkehrte, ein 5:1 (1:0/4:1/0:0)-Erfolg. Nach der frühen 1:0-Führung durch Jakob Weber in der elften Minute gerieten die drei Punkte für die Domstädter nie in Gefahr. Christoph Schmidt erhöhte vor 3612 Zuschauern in der Egetrans-Arena im zweiten Durchgang auf 2:0 (26. Minute), ehe der DEL-Absteiger durch Lewis Zerter-Gossage verkürzte (27.). Doch durch Treffer von Corey Trivino (29.), Lukas Heger (32.) und erneut Trivino (34. im Powerplay) entschieden die Oberpfälzer die Begegnung noch vor dem (torlosen) Schlussdrittel. Die EBR kletterten so in der DEL-2-Tabelle auf Rang sieben (49 Zähler), die Baden-Württemberger blieben 14. und damit Letzter (35). Nach Jahreswechsel steht für Regensburg ein besonderes Heimspiel auf dem Plan. Am Dienstag, 2. Januar, kommen nicht nur die Starbulls Rosenheim ab 20 Uhr zum Derby in die Donau-Arena – vor der Partie wird auch das Trikot von Goalie-Urgestein Jonas Leserer unters Hallendach gezogen (Vorbericht folgt). Weit über 3300 Tickets sind für diese Partie bereits verkauft. Karten gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Neben der Rückkehr von Cheftrainer Max Kaltenhauser nach überstandener Krankheit an die Bande, stand auch Verteidiger André Bühler nach einer Partie Pause wieder im Kader der Eisbären Regensburg. Er ersetzte im Duell mit den Bietigheim Steelers Lucas Flade, der die Reise zu den Baden-Württembergern nicht mit antrat. Im Sturm mussten die Oberpfälzer weiter auf die Verletzten Richard Diviš und Tomáš Schwamberger verzichten, Niklas Zeilbeck lief für Passau in der Oberliga auf. Im Tor begann Goalie Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Von der ersten Minute an dominant traten die EBR gegen den Erstliga-Absteiger auf. Heimkeeper Olafr Schmidt bekam schon in der Anfangsphase alle Hände voll zu tun. Machtlos war er aber, als Andrew Yogan unmittelbar vor seinem Gehäuse zu viel Zeit gelassen wurde: Der Regensburger Topscorer bewies Übersicht und legte auf den anpreschenden Jakob Weber zurück, der überlegt zur frühen Führung für die Eisbären abschloss – 1:0 nach nur elf Minuten. In der Folge verpassten es die Gäste aber trotz deutlichem Chancenplus, den zweiten Treffer nachzulegen. Bietigheim war mit vereinzelten Kontern gefährlich, doch Tom McCollum im Tor der Domstädter zeigte eine starke Leistung und war im ersten Durchgang nicht zu überwinden.

Fünf Tore in acht furiosen Minuten

Im Mitteldrittel bot sich den über 200 mitgereisten Eisbären-Fans ein ähnliches Bild: Starke Oberpfälzer diktierten das Geschehen. Als sich Nikola Gajovský in der eigenen Zone den Puck schnappte und mit einem wunderbaren Solo bis vor Schmidts Tor zog, hatten viele von ihnen schon den Torschrei auf den Lippen – doch sein Schuss landete am Pfosten. Im Nachsetzen arbeitete dann Christoph Schmidt den Puck zum 2:0 für die Donau-Städter über die Linie (26. Minute). Erst verkürzten zwar die Hausherren 34 Sekunden später durch Lewis Zerter-Gossage etwas überraschend auf 1:2 (27.). Doch EBR-Toptorschütze Corey Trivino (29.), Lukas Heger (32.) und erneut Trivino (34. im Powerplay) schraubten das Ergebnis binnen kürzester Zeit auf ein komfortables 5:1 für Regensburg. Chancen gab es anschließend auf beiden Seiten noch reichlich, doch Schmidt für Bietigheim und McCollum bei den Gästen waren nicht mehr zu überwinden – es blieb beim deutlichen Ergebnis und drei Punkten zum Jahresausklang für die Eisbären.

Diese gingen durch den Erfolg in der zweitliga-Tabelle auf Tuchfühlung mit den vorderen Regionen der Rangliste und sind nun Siebter (49 Zähler). Bei einem absolvierten Spiel weniger haben die Domstädter nur fünf Punkte Rückstand auf den Zweiten (Kaufbeuren). Bietigheim indes rangiert weiter auf dem 14. Und damit letzten Platz (35). Mit der großen „Johnny-Leserer-Nacht“ am kommenden Dienstag, 2. Januar, steht die nächste Aufgabe den EBR bereits ins Haus – das Trikot des Torhüter-Legende wird vor dem Derby gegen die Starbulls Rosenheim (Beginn 20 Uhr) in der Donaz-Arena unters Hallendach gezogen (Vorbericht folgt). Über 3300 Karten sind für das doppelte Spektakel (Zeremonie und Rivalen-Duell) bereits verkauft. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

 Bietigheim Steelers – Eisbären Regensburg 1:5 (0:1/1:4/0:0)

Samstag, 30. Dezember 2023 – Egetrans-Arena Bietigheim-Bissingen – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Bietigheim: Olafr Schmidt (60:00), Leon Doubrawa und Conner McLeod (alle Tor) – Cole MacDonald, Spencer Berry (2 Strafminuten), Pascal Zerressen, Niklas Heinzinger, Dennis Dietmann und Ryker Killins (alle Abwehr) – Fabjon Kuqi (4), Jack Olin Doremus, Alexander Preibisch, Dominik Lascheit, Ryon Moser, Lewis Zerter-Gossage, Joshua Rust, Jackson Cressey, Anton Sproll und Alex Christian Samusev (alle Sturm). – Trainer: Daniel Naud.
Regensburg:
Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler (2 Strafminuten), Patrick Demetz, Korbinian Schütz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Nikola Gajovský (2), Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Kevin Slezak (2), Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt und Yuma Grimm (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 3612 (Egetrans-Arena Bietigheim-Bissingen).

Schiedsrichter: Tony Engelmann und Daniel Todam (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominic Six und Domink Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Bietigheim 6 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:
0:1 (11. Minute) Jakob Weber (Andrew Yogan, Corey Trivino);
2. Drittel:
0:2 (26.) Christoph Schmidt (Nikola Gajovský);
1:2 (27.) Lewis Zerter-Gossage (Dominik Lascheit, Ryon Moser);
1:3 (29.) Corey Trivino (Abbott Girduckis, Andrew Yogan);
1:4 (32.) Lukas Heger (Constantin Ontl, Kevin Slezak);
1:5 (34./PP1) Corey Trivino (Andrew Yogan, Jakob Weber).
3. Drittel:

Neuer Tabellenplatz: Bietigheim 14. Platz (35 Zähler aus 32 Partien/vorher 14.) – Regensburg 7. Rang (49 Punkte aus 31 Spielen/vorher 9.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Timo Raiser

 

 

Zeigte – wie das gesamte Team – beim souveränen 5:1-Auswärtssieg seiner Eisbären Regensburg bei den Bietigheim Steelers eine starke Leistung: EBR-Goalie Tom McCollum.
Foto: Timo Raiser

 

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!

 


EISHOCKEY-KRIMI IM LETZTEN HEIMSPIEL 2023: EISBÄREN REGENSBURG MIT 5:4-SIEG ÜBER RAVENSBURG TOWERSTARS

In einer regelrechten Nervenschlacht hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg sein letztes Heimspiel im Jahr 2023 für sich entschieden. Vor 3752 Zuschauern in der Donau-Arena besiegten die Domstädter den amtierenden DEL-2-Meister Ravensburg Towerstars mit 5:4 (2:1/2:2/1:1). Das ersatzgeschwächte Top-Team aus Oberschwaben zeigte dabei aber seine ganze Qualität: Obwohl nur mit 16 Feldspielern angereist, egalisierten sie einen zwischenzeitlichen 4:1-Vorsprung der EBR im Schlussabschnitt. Kapitän Nikola Gajovský war es dann im Powerplay, der den 5:4-Siegtreffer markierte (51. Minute). Die Oberpfälzer brachten den knappen Vorsprung in einem wahren Krimi anschließend über die Zeit. Abbott Girduckis (17. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1), Yuma Grimm (20. zum 2:1), erneut Girduckis (26. in Überzahl zum 3:1) und Marvin Schmid (29. zum 4:1) hatten zuvor für die Gastgeber getroffen. Durch die drei Punkte hielten die Donau-Städter den Anschluss an die vorderen Plätze in der DEL-2-Tabelle und sind nun Neunter (46 Punkte). Ravensburg rutschte auf Rang drei ab (52). Als nächstes sind die Regensburger am morgigen Samstag, 30. Dezember, in ihrer letzten Partie vor Jahreswechsel beim DEL-Absteiger Bietigheim Steelers gefordert (Beginn 19:30 Uhr – zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/hartes-programm-zum-jahresende-eisbaeren-regensburg-empfangen-amtierenden-del-2-meister-ravensburg-towerstars-und-reisen-zu-erstliga-absteiger-bietigheim-steelers). Zuhause müssen die Eisbären dann erst zu Beginn 2024 wieder ran – dann direkt im Derby gegen die Starbulls Rosenheim. Die Oberbayern gastieren am Dienstag, 2. Januar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Die Partie ist eine ganz Besondere: Im Rahmen des Rivalenduells wird das Trikot von Regensburgs Goalie-Legende Jonas Leserer unters Hallendach gezogen. Über 3000 Tickets für diese Begegnung sind schon verkauft, Karten gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Gegen die starken Ravensburg Towerstars mussten die Eisbären Regensburg erneut ohne den erkrankten Headcoach Max Kaltenhauser auskommen – seinen Platz an der Bande übernahm wieder Co-Trainer Jan Šuráň. Erneut boten die EBR acht Verteidiger auf, von den Defensivspielern fehlte lediglich André Bühler im Aufgebot. In der Offensive mussten die Domstädter dagegen neben dem Langzeitverletzten Richard Diviš auch auf Tomáš Schwamberger verzichten, während Niklas Zeilbeck erneut für Passau in der Oberliga auflief. Im Tor startete Jonas Neffin, Tom McCollum nahm auf der Bank Platz.

Die Partie begann mit einer Kalten Dusche für die Gastgeber: Nach nur knapp zwei Minuten landete ein mehrfach abgefälschter Schuss hinter Neffin im EBR-Tor zur 1:0-Führung für die Oberschwaben. Der Meister der Vorsaison dominierte die Anfangsphase und kam zu zahlreichen guten Chancen, doch Neffin zeichnete sich ein ums andere Mal aus. Auf der Gegenseite ging es dann in der 17. Minute ganz schnell: Corey Trivino erkämpfte sich die Scheibe an der Bande, ließ für Topscorer Andrew Yogan liegen und der bediente Abbott Girduckis vor dem Ravensburger Tor mustergültig – 1:1. Bis zur ersten Pause drehten die Domstädter die Partie sogar noch gänzlich: Yuma Grimm kam im Slot an den Puck und überwand Gäste-Keeper Ilya Sharipov mit der Rückhand zur 2:1-Eisbären-Führung (20. Minute).

Durchgang zwei bot ein ähnliches Bild: Die RVT hatten mehr vom Spiel, aber Regensburg war deutlich effektiver. In Minute 26 erhöhte Girduckis mit einem platzierten Schuss im Powerplay auf 3:1 – Xaver Tippmann hatte Sharipov die Sicht genommen. Als Marvin Schmid nach überragendem Zuspiel von Yogan wenig später gar auf 4:1 erhöhte (29.), wähnten viele Fans die Oberpfälzer endgültig auf der Siegerstraße. Ravensburgs Trainer Gergely Majaross nahm anschließend seine Auszeit. Doch die Towerstars zeigten, warum sie zu den Top-Teams der Liga zählen. US-Amerikaner Sam Herr verwertete erst einen Rebound zum 2:4 (35.) und stellte dann in Überzahl sogar noch vor dem zweiten Seitenwechsel den Anschluss zum 3:4 mit einem Alleingang wieder her (40.).

Hochspannung in der Schlussphase

Alles war angerichtet für einen Eishockey-Krimi im Schlussabschnitt. Die Eisbären drängten auf die Entscheidung, Ravensburg auf den Ausgleich. Pech hatten die Regensburger bei einem starken Abschluss von Girduckis, der ans Gebälk krachte (43.). Auch beim 4:4 war das Glück nicht auf Seiten der Gastgeber: Über Umwege kam der Puck zum völlig freistehenden Denis Pfaffengut rechts vom EBR-Tor. Dieser schlug zuerst über die Scheibe, legte dann aber auf den einstartenden Robbie Czarnik quer, an dessen Abschluss der gut aufgelegte Neffin sogar noch herankam – doch der Puck landete dennoch zum verdienten Towerstars-Ausgleich in den Maschen (46.). Dass die Domstädter dennoch alle drei Punkte zuhause behielten, hatten sie nicht zuletzt Kapitän Nikola Gajovský zu verdanken. Er behielt in der 51. Minute im Powerplay die Übersicht und setzte einen ansatzlosen Handgelenksschuss zum 5:4 für die Hausherren exakt ins lange Eck. Aufopferungsvoll verteidigten die Donau-Städter anschließend die knappe Führung. In einer spannenden Schlussphase retteten sie den Vorsprung trotz einer Unterzahl und letztlich auch gegen sechs RVT-Feldspieler über die Zeit.

Mit dem fünften Heimsieg in Serie bauten die EBR ihren Vorsprung auf die hinteren Tabellenregionen aus und sind nun mit 46 Punkten Neunter. Ravensburg verlor durch die Niederlage einen Platz in der DEL-2-Tabelle und liegt nun auf Rang drei (52 Zähler). Am kommenden Samstag, 30. Dezember, sind die Eisbären nun zum letzten Mal in 2023 im Einsatz: Dann geht es auswärts beim Tabellenletzten Bietigheim Steelers um wichtige Punkte. Die Partie beim DEL-Absteiger in der Egetrans-Arena beginnt um 19:30 Uhr (zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/hartes-programm-zum-jahresende-eisbaeren-regensburg-empfangen-amtierenden-del-2-meister-ravensburg-towerstars-und-reisen-zu-erstliga-absteiger-bietigheim-steelers). Das nächste Heimspiel der Regensburger folgt dann zu Beginn des neuen Jahres: Am Dienstag, 2. Januar, kommen die Starbulls Rosenheim zum Derby in die Donau-Arena. Los geht es um 20 Uhr – vor der Partie, für die bereits über 3000 Karten verkauft sind, wird das Trikot von Torhüter-Urgestein Jonas Leserer unters Hallendach gezogen (Vorbericht folgt). Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 5:4 (2:1/2:2/1:1)

Donnerstag, 28. Dezember 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (60:00/2 Strafminuten) und Tom McCollum (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann (2), Jakob Weber, Patrick Demetz, Korbinian Schütz (2), Sandro Mayr und Lucas Flade (alle Abwehr) – Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Kevin Slezak, Lukas Heger, Constantin Ontl, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Ravensburg:
Ilya Sharipov (58:57) und Nico Wiens (beide Tor) – Florin Ketterer, Julian Eichinger, Pawel Dronia, Oliver Granz (2 Strafminuten) und Denis Pfaffengut (2/alle Abwehr) – Sam Herr, Charlie Sarault, Robbie Czarnik (2), Tim Gorgenländer, Matt Alfaro (2), Nick Latta, Louis Latta, Maximilian Hadraschek, Lukas Mühlbauer, Luigi Calce und Alexander Rudkovski (alle Sturm). – Trainer: Gergely Majaross.

Zuschauer: 3752 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Martin Holzer und Alexander Singer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tim Laudenbach und Dominik Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Ravensburg 8.

Tore

1. Drittel:
0:1 (2. Minute) Lukas Mühlbauer (Denis Pfaffengut);
1:1 (17.) Abbott Girduckis (Andrew Yogan,Corey Trivino);
2:1 (20.) Yuma Grimm (Christoph Schmidt, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
3:1 (26./PP1) Abbortt Griduckis (Andrew Yogan, Corey Trivino);
4:1 (29.) Marvin Schmid (Andrew Yogan, Jakob Weber);
4:2 (35.) Sam Herr (Robbie Czarnik);
4:3 (40./PP1) Sam Herr;
3. Drittel:
4:4 (46.) Robbie Czarnik (Sam Herr, Denis Pfaffengut);
5:4 (51./PP1) Nikola Gajovský (Marvin Schmid, Tariq Hammond).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 9. Rang (46 Punkte aus 30 Spielen/vorher 9.) – Ravensburg 3. Platz (53 Zähler aus 31 Partien/vorher 2.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Spannend bis zum Schluss: Die Eisbären Regensburg (rechts im Bild Stürmer Corey Trivino, hinten Verteidiger Jakob Weber, beide rotes Trikot) haben ihr letztes Heimspiel 2023 gegen das Top-Team der Ravensburg Towerstars (links im Bild Angreifer Matt Alfaro) mit 5:4 gewonnen.
Foto: Andreas Nickl

 

Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seild GmbH!


STARKER MEILENSTEIN: KORBINIAN SCHÜTZ MIT 400 EINSÄTZEN FÜR REGENSBURG!

Was für ein beeindruckender Meilenstein: Unser Verteidiger Korbinian Schütz stand am Dienstag in Kassel zum 400. Mal für Regensburg auf dem Eis. Für dieses starke Jubiläum lief Schütz bisher in insgesamt zwölf Spielzeiten für die Erste Mannschaft auf, wobei dem Defensivspezialisten 25 eigene Treffer und 66 Vorlagen für 91 Punkte gelangen. Insgesamt musste der gebürtige Regensburger dabei nur 177 Minuten auf die Strafbank - nur rund 2,2 pro Begegnung. Schütz ist unter den aktiven EBR-Spielern derjenige mit den drittmeisten Einsätzen für die Oberpfälzer, nur Lukas Heger und Kapitän Nikola Gajovskу́ liefen noch öfter für die Eisbären auf. Mit Schütz feierten die Eisbären große Erfolge: unter anderem Oberliga-Süd-Meisterschaften, Drittliga-Titel, DEL-2-Aufstieg und Zweitliga-Klassenerhalt! Im Heimspiel heute gegen Ravensburg läuft Schütz das 401. Mal für die EBR auf.

Danke, Korbinian, für diese unglaubliche Treue. Danke für deinen Einsatz und dein Herzblut in jedem Spiel und Training. Danke für Alles!

Auf viele weitere Spiele! 🔥🔴⚪🔥

@

#afzintn #zamhaltn #einestadteinteam #ebr #eisbärenregensburg #eisbären #regensburg #ratisbona #rengschburg #del2 #meilenstein #jubiläum

 


HARTES PROGRAMM ZUM JAHRESENDE: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AMTIERENDEN DEL-2-MEISTER RAVENSBURG TOWERSTARS UND REISEN ZU ERSTLIGA-ABSTEIGER BIETIGHEIM STEELERS

Zwei Harte Brocken hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zum Jahresende vor der Brust: Am morgigen Donnerstag, 28. Dezember, kommt mit den Ravensburg Towerstars ab 20 Uhr der amtierende DEL-2-Meister in die heimische Donau-Arena, Am Samstag, 30. Dezember, folgt dann ab 19:30 Uhr das Auswärtsspiel bei Erstliga-Absteiger Bietigheim Steelers in deren Egetrans-Arena. Während die Oberschwaben beinahe nahtlos an die Erfolge der abgelaufenen Spielzeit anknüpfen und sich in der DEL-2-Tabelle auf Platz zwei festgesetzt haben (53 Punkte), fällt der Mannschaft aus dem Enzkreis die Umstellung auf das deutsche Unterhaus schwer. Der letztjährige Erstligist ist trotz hochkarätig besetztem Kader 14. und damit Letzter (35). In den beiden letzten Partien des Jahres 2023 gilt es für die EBR (neunter Rang, 43 Zähler), den Vorsprung auf die hinteren Tabellenregionen auszubauen. Für den Heimauftritt gegen Ravensburg gibt es Tickets unter www.ebr.live

Gegen beide Teams ist die bisherige Saisonbilanz der Domstädter ausgeglichen: Gegen die Towerstars gelang ein furioser Comeback-Heimsieg (7:5 nach zwischenzeitlichem 1:4), auswärts gab es aber eine bittere Last-Minute-Niederlage (5:6 nach zwischenzeitlicher 4:1-Führung). Umgekehrt lief es gegen die Steelers: Siegten die Oberpfälzer auswärts souverän mit 4:2, gab es in der Donau-Arena ein vermeidbares 5:6 nach Overtime, bei dem die Eisbären zuvor noch drei Rückstande egalisiert hatten (0:2, 2:3 und 3:5).

Viele Tore in Duellen mit Ravensburg

Das Duell mit den Towerstars versprechen viele Tore im letzten Heimspiel des Jahres – insgesamt fielen in den beiden bisherigen Begegnungen bereits 23 Treffer, zwölf für die EBR und elf für die RVT. Beide Teams brachten die Scheibe bislang genau 90 Mal im gegnerischen Gehäuse unter – damit liegen sie in dieser Statistik jeweils exakt im Mittelfeld der Tabelle. Auffallend: Auch bei den Gegentoren liegen die beiden Mannschaften direkt hintereinander genau im Mittelfeld der DEL 2. Ravensburgs Goalies um Nummer eins Ilya Sharipov (23 Einsätze – 90,2 Prozent Fangquote) und Backup Nico Pertuch (9 – 88,6) mussten 86 Mal hinter sich greifen. Tom McCollum und Jonas Neffin demgegenüber ließen alles in allem 89 gegnerische Tore zu. Pertuch indes wurde jüngst für die deutsche U-20-Nationalmannschaft nominiert, die bei der Weltmeisterschaft in Göteborg/Schweden antritt, und wird den Oberschwaben dementsprechend wohl fehlen.

Besondere Stärke der Ravensburger ist das Powerplay: Mit einer Erfolgsquote von 24 Prozent nutzen sie rund jede vierte Überzahlsituation, der beste Wert der DEL 2. Und auch das Unterzahlspiel der Towerstars zählt zu den besten der Zweiten Liga: In fast 84 Prozent der Fälle bleiben Strafen gegen die Towerstars folgenlos. Ebenfalls interessant: Während die Baden-Württemberger vor eigenem Publikum seit sechs Spielen ungeschlagen sind und dabei 26 Mal einnetzten (zwölf Gegentreffer), warten sie auf fremdem Eis seit drei Partien auf einen Sieg und trafen dabei nur vier Mal selbst (13). Ähnlich sieht es bei den Eisbären aus: Seit vier Heimspielen sind die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser in der Donau-Arena ungeschlagen (13 Tore bei sechs Gegentreffern), auswärts gab es aber zuletzt drei Niederlagen in Serie (neun bei 18).

Mit starken 36 Torbeteiligungen (zehn Treffer, 26 Assists) ist Charlie Sarault der Topscorer der Oberschwaben. Der kanadische Stürmer liegt damit deutlich vor den beiden US-Amerikanern Sam Herr (zehn und 16 für 26) und Robbie Czarnik (elf und 14 für 25) sowie Ex-DEL-Spieler Nick Latta (14 und zehn für 24) und seinem kanadischen Landsmann Matt Alfaro (acht und 13 für 21). Für die offensiven Qualitäten der RVT-Abwehrspieler spricht, dass mit Julian Eichinger und Oliver Granz (je ein Tor und 19 Vorlagen)  schon zwei Defensivakteure 20 Scorerpunkte auf dem Konto haben.

Verletzungspech bleibt Bietigheim treu

Einen schweren Start in die Zweitliga-Saison erlebte bislang DEL-Absteiger Bietigheim, der Gegner der Eisbären im letzten Spiel des Jahres 2023. Die Baden-Württemberger stecken mit bislang insgesamt 13 Siegen und 17 Niederlagen aus 30 Spielen seit Beginn der neuen Spielzeit im hinteren Tabellendrittel fest. Dabei bleibt den Steelers aber auch das Verletzungspech treu: Bei der jüngsten 2:7-Klatsche zuhause gegen Bad Nauheim fehlten dem Klub mit Brett Welychka (14 Tore und neun Vorlagen für 23 Punkte in ebenso vielen Spielen) und Ryan Gropp (15 Zähler in 18 Einsätzen) nicht nur zwei kanadische Kontingentstürmer verletzt, mit Guillaume Naud fiel auch ein starker Allrounder aus. Darüber hinaus musste Lewis Zerter-Gossage (19 Punkte) gesperrt zusehen – er hat seine Sperre aber abgesessen und könnte gegen Regensburg wieder zum Einsatz kommen. Zuvor hatte es eine 1:3-Niederlage bei den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser gegeben – dabei standen den Bietigheimern gar nur 15 Feldspieler zur Verfügung.

Dabei zeigte die Formkurve zuletzt eigentlich nach oben – aus den jüngsten sieben Begegnungen holten die Steelers vier Siege. Doch vor allem in der heimischen Egetrans-Arena stimmten die Ergebnisse jüngst nicht: Aus den zurückliegenden fünf Heimspielen holte das Team von Coach Daniel Naud nur zwei magere Punkte beim knappen 1:0-Heimsieg nach Verlängerung über Krefeld. Die anderen vier Begegnungen gingen allesamt teils deutlich verloren.

Doch die schlechte Tabellenplatzierung der Steelers täuscht über die immense Angriffskraft hinweg: Bietigheim stellt mit 97 Treffern die drittgefährlichste Offensive der Liga. Dabei stechen vor allem drei Akteure mit Wurzeln in Nordamerika heraus: US-Amerikaner Jack Olin Doremus war in nur 27 Einsätzen schon an 33 Treffern beteiligt (17 Tore, 16 Assists), Kanadier Cole MacDonald sammelte als Verteidiger schon 30 Punkte (fünf Treffer, 25 Vorlagen) und sein mit deutschem Pass ausgestatteter Landsmann Jackson Cressey netzte nicht nur bereits 13 Mal selbst ein und legte 16 weitere Male auf (29 Zähler) – er wurde auch vom Fachmagazin Eishockey-News als DEL-2-Spieler des Monats November ausgezeichnet.

Dass sich das Team dennoch bislang nicht nachhaltig aus den Untiefen der Zweitliga-Tabelle befreien konnte, dürfte an der löchrigen Defensive der Baden-Württemberger liegen. Mit satten 119 Gegentreffern stellen sie mit Abstand den schlechtesten Abwehrverbund der Liga. Wie es funktionieren könnte, zeigten die Steelers aber zuletzt: In Crimmitschau (3:0) und zuhause gegen Krefeld (1:0 nach Overtime) gelangen den Bietigheimern um Stammgoalie Olafr Schmidt zwei Shutout-Siege in Serie. Was die Fangquote anbelangt, liegen Schmidt (88,31 Prozent in 20 Einsätzen) und Backup Leon Doubrawa (88,26 Prozent in elf Einsätzen) indes beinahe gleichauf. Interessant: Sowohl beim Über- als auch beim Unterzahlspiel kommen Bietigheim und Regensburg auf nahezu identische Werte: Im Penaltykilling hat der SCB die Nase leicht vorn (76,6 gegenüber 76,5 Prozent), im Powerplay ist es umgekehrt (19,1 gegenüber 19,0 Prozent).

Die Eisbären müssen in beiden Begegnungen erneut auf den langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš verzichten. Wie der Kader sonst aussehen könnte, entscheidet sich kurzfristig. Tickets für das Heimspiel gegen Ravensburg am morgigen Donnerstag, 28. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena, bei dem mit verschiedenen Aktionen auf den gemeinnützigen Verein „Strohhalm e. V.“ aufmerksam gemacht wird und auch Spenden für diesen gesammelt werden, gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Bietigheim sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Donnerstag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Ravensburg ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Bei dem Heimspiel gibt es verschiedene Aktionen für und mit dem gemeinnützigen Verein „Strohhalm e. V.“ – unter anderem wird es wieder ein Pausenspiel mit attraktiven Preisen geben (alle Infos auf den Social-Media-Kanälen der Eisbären Regensburg).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

Zwei schwere Aufgaben hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg (vorn im Bild Stürmer Andrew Schembri, rotes Trikot) noch vor Jahreswechsel vor der Brust: Am Donnerstagabend gastiert ab 20 Uhr der amtierende DEL-2-Champion Ravensburg Towerstars (hinten im Bild Torhüter Nico Pertuch, rechts Verteidiger Pawel Dronia, beide weiße Trikots), am Samstag folgt das Auswärtsspiel beim Erstliga-Absteiger Bietigheim Steelers.
Foto: Andreas Nickl

 

Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung!


NICHTS ZU HOLEN BEIM TABELLENFÜHRER: EISBÄREN UNTERLIEGEN KASSEL HUSKIES AUSWÄRTS 4:9

Ein gebrauchtes Mitteldrittel war genug, um Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jegliche Hoffnungen auf verspätete Punkte-Geschenke am zweiten Weihnachtsfeiertag zunichte zu machen: Binnen nicht einmal neun Minuten schraubte Ligaprimus Kassel Huskies vor eigenem Publikum das Ergebnis von einem knappen 1:2-Rückstand der EBR auf ein schier uneinholbares 1:7. Am Ende gingen die Oberpfälzer vor 4236 Zuschauern in der Kassler Nordhessen-Arena mit 4:9 (1:2/0:5/3:2) als Verlierer vom Eis. Die Tore für die Domstädter erzielten dabei Topscorer Andrew Yogan in eigener Unterzahl (17. Minute) sowie drei Mal Corey Trivino (42., 49. und 58.). In der DEL-2-Tabelle bedeutet dies für das Team von der Donau nun Platz neun (43 Punkte), der ECK indes festigte seine souveräne Tabellenführung (61). Weiter geht es für die Eisbären bereits am kommenden Donnerstag, 28. Dezember: Dann gastiert mit den Ravensburg Towerstars der amtierende Meister zum letzten Heimspiel des Jahres ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Tickets für die Partie gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

 Nachbericht

Drei Ausfälle in der Offensive hatten die Eisbären Regensburg im Duell beim Tabellenführer Kassel Huskies zu verkraften: Neben dem Langzeitverletzten Richard Diviš fehlten auch Tomáš Schwamberger und Kevin Slezak, darüber hinaus stand Niklas Zeilbeck erneut für Passau in der Oberliga auf dem Eis. Allrounder André Bühler rückte aufgrund des Personalmangels in der Abwehr in den Angriff. Im Tor begann Goalie Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup. Hinter der Bande fehlte Headcoach Max Kaltenhauser krankheitsbedingt, Co-Trainer Jan Šuráň übernahm an seiner Stelle.

Von Beginn an entwickelte sich eine muntere Begegnung, in der die Gastgeber zwar mehr und bessere Chancen hatten, die Oberpfälzer aber durchaus dagegenhielten. Das Torfestival eröffneten die Hausherren durch Joel Keussen nach sechs Minuten, der EBR-Keeper Tom McCollum mit einem verdeckten Schlagschuss erstmals überwand. Doch die Eisbären antworteten prompt: Patrick Demetz hatte nach einem feinen Bauerntrick noch Pech (achte Minute) – ausgerechnet in eigener Unterzahl fiel dann aber doch der Ausgleich. Abbott Girduckis klaute den Puck und fand den startenden Topscorer Andrew Yogan, der vor Heimtorhüter Philipp Maurer eiskalt zum 1:1 einnetzte (17. Minute). Pech für Regensburg: Nur 20 Sekunden später legten die Hessen erneut vor. Darren Mieszkowski nutzte die Verwirrung in der Regensburger Defensive nach einem mehrfach abgefälschten Schlenzer und schob zur 2:1-Führung für Kassel ein.

Fünf Gegentore in nur acht Minuten

Im Mittelabschnitt drückte Kassel dem Spiel deutlicher seinen Stempel auf. Der nächste Treffer für die Hausherren fiel in der 31. Minute – und leitete eine wahre Torflut ein. Joel Lowry war es, der auf 3:1 erhöhte. Binnen der nächsten 88 Sekunden stellten die Hessen sogar auf 5:1. Erst vollendete der stark freigespielte Ryan Olsen völlig frei im Slot zum 4:1 (31.), dann ließ Hans Detsch mit einem Alleingang den fünften Kassler Treffer folgen. In einer darauffolgenden Überzahl hatten zwei Mal Xaver Tippmann, Yogan und Girduckis beste Chancen, zu verkürzen, der Puck wollte aber nicht ins Tor. Zumindest nicht in das der Schlittenhunde: Denn die Huskies ihrerseits beförderten das Spielgerät vor der rettenden zweiten Pause noch zwei weitere Male ins EBR-Tor: Erst Pierre Preto (37.), dann Connor Korte (39.) schraubten den Zwischenstand auf ein heftiges und nicht den eigentlichen Kräfteverhältnissen entsprechendes 7:1.

Den Eisbären war im Schlussdurchgang anzumerken, dass sie das Ergebnis unbedingt erträglicher gestalten wollten. Corey Trivino war es, der das 2:7 markierte (42.). Doch den Huskies gelang an diesem Abend alles: Steven Seigo (47.) und erneut Lowry (48.) sorgten mit dem nächsten Doppelschlag für das 8:2 und 9:2 für Kassel. Trivino schnürte anschließend mit zwei weiteren Treffern zwar noch den Hattrick (49. und 58.). Doch weitere Ergebniskosmetik blieb den Oberpfälzern verwehrt.

Durch die Niederlage beim Ligaprimus verloren die EBR in der DEL-2-Tabelle einen Platz und sind nun Neunter (43 Punkte). Kassel festigte indes seine souveräne Tabellenführung (61). Zeit zum Durchatmen bleibt kaum: Schon am kommenden Donnerstag, 28. Dezember, geht es für die Regensburger mit der nächsten schweren Aufgabe weiter. Zum letzten Heimspiel des Jahres gastiert dann ab 20 Uhr der amtierende Zweitliga-Meister Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Tickets für diese Partie gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 9:4 (2:1/5:0/2:3)

Dienstag, 26. Dezember 2023 – Nordhessen-Arena Kassel – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Kassel: Philipp Maurer (60:00), Brandon Maxwell und Kristian Hufsky (beide Tor) – Joel Keussen, Maximilian Faber, Andrew Bodnarchuk, Marco Müller, Steven Seigo und Samuel Dotter (alle Abwehr) – Joel Lowry (4 Strafminuten), Jake Weidner, Yannik Valenti, Pierre Preto, Alec Ahlroth, Darren Mieszkowski, Connor Korte, Carson McMillan, Ryan Olsen, Lois Spitzner, Hans Detsch und Louis Brune (alle Sturm). – Trainer: Bo Šubr.
Regensburg:
Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (4 Strafminuten), Patrick Demetz, Korbinian Schütz, Lucas Flade (2) und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri, Marvin Schmid, Nikola Gajovský (2), Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Christoph Schmidt, Lukas Heger, Constantin Ontl, Yuma Grimm und André Bühler (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 4236 (Nordhessen-Arena Kassel).

Schiedsrichter: Nikolas Neutzer und John-Darren Laudan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christopher Reitz und Claus Clemens Behrendt (beide Linesperson).

Strafminuten: Kassel 4 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (6. Minute) Joel Keussen (Maximilian Faber, Lois Spitzner);
1:1 (17./SH1) Andrew Yogan (Abbott Girduckis);
2:1 (17./PP1) Darren Mieszkowski (Connor Korte, Alec Ahlroth);
2. Drittel:
3:1 (31.) Joel Lowry (Yannik Valenti, Samuel Dotter);
4:1 (31.) Ryan Olsen (Joel Keussen, Connor Korte);
5:1 (32.) Hans Detsch (Louis Brune, Andrew Bodnarchuk);
6:1 (37.) Pierre Preto (Darren Mieszkowski, Steven Seigo);
7:1 (39.) Connor Korte (Ryan Olsen);
3. Drittel:
7:2 (42.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
8:2 (47.) Steven Seigo (Lois Spitzner, Darren Mieszkowski);
9:2 (48.) Joel Lowry (Jake Weidner, Marco Müller);
9:3 (49.) Corey Trivino (Xaver Tippmann, Abbott Girduckis);
9:4 (58.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbot Girduckis).

Neuer Tabellenplatz: Kassel 1. Platz (61 Zähler aus 30 Partien/vorher 1.) – Regensburg 9. Rang (43 Punkte aus 29 Spielen/vorher 8.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito und Jan-Malte Diekmann

Eine Nummer zu groß war der Tabellenführer für die Eisbären Regensburg um die Stürmer Andrew Yogan (links) und Corey Trivino (rechts, beide weißes Trikot): Bei den Kassel Huskies (im Bild Kontinent-Angreifer Carson McMillan) setzte es eine 4:9-Niederlage.
Foto: Jan-Malte Diekmann

 

Erzielte drei der vier Regensburger Treffer bei der 4:9-Niederlage der Eisbären bei Tabellenführer Kassel Huskies: Top-Torschütze Corey Trivino.
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 


3:2-ARBEITSHEIMSIEG: EISBÄREN REGENSBURG RINGEN DRESDNER EISLÖWEN NIEDER

Einen harten Kampf bis in die Schlusssekunden sahen jetzt fast 4000 Fans in der Donau-Arena beim knappen 3:2 (1:0/2:2/0:0)-Heimsieg des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg über die Dresdner Eislöwen. Zwar waren die Domstädter durch Treffer von Kapitän Nikola Gajovský (17. und 21. Minute) und Andrew Yogan zwischenzeitlich mit 3:0 in Führung gegangen. Doch gegen Ende des zweiten Drittels brachte ein Doppelschlag die sächsischen Gäste wieder zurück ins Spiel: Tom Knobloch (38.) und Bruno Riedl (39.) trafen binnen nur 18 Sekunden. Aufopferungsvoll verteidigten die EBR aber im Schlussdrittel den knappen Vorsprung und fuhren so verdient drei wichtige Punkte ein. In der Tabelle blieben die Oberpfälzer Achter (jetzt 43 Zähler), Dresden rutschte auf Rang 13 ab (36). Weiter geht es für die Eisbären am zweiten Weihnachtsfeiertag, Dienstag, 26. Dezember, mit dem Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies (Beginn 19:30 Uhr – zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/schwere-aufgaben-rund-um-weihnachten-eisbaeren-regensurg-empfangen-am-freitag-dresden-asuwaertsspiel-in-kassel-am-dienstag). Der nächste Auftritt vor eigenem Publikum folgt zwei Tage später, am Donnerstag, 28. Dezember, gegen die Ravensburg Towerstars – die Partie in der Donau-Arena beginnt um 20 Uhr (Vorbericht folgt). Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Durch drei Ausfälle im Sturm boten die Eisbären Regensburg im Duell mit den Dresdner Eislöwen acht Verteidiger auf. In der Defensive fehöte so lediglich André Bühler aus Studiumsgründen, im Angriff mussten die Domstädter dagegen neben dem Langzeitverletzten Richard Diviš auch auf Kevin Slezak und Tomáš Schwamberger verzichten, während Niklas Zeilbeck erneut für Passau in der Oberliga auflief. Im Tor setzte Coach max Kaltenhauser am „Theo Spieltag“ auf Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Ausgeglichen gestaltete sich der erste Durchgang. Die Gäste aus Dresden kamen zwar häufiger zum Abschluss, die hochkarätigeren Chancen hatten aber die Domstädter zu verzeichnen. Der Durchschlagskraft von EBR-Kapitän Nikola Gajovský war es dann zu verdanken, dass die Eisbären mit einer Führung in die erste Pause gingen. Nach starkem Zuspiel von Marvin Schmid scheiterte er zwar noch im ersten Versuch, netzte dann aber seinen eigenen Rebound zum 1:0 ein (17. Minute).

Zu Beginn des Mitteldrittels brauchte Gajovský dann nur 24 Sekunden, um den Doppelpack perfekt zu machen: Dieses Mal legte Andrew Schembri auf den rechts einlaufenden Sturmkollegen quer, der per Direktabnahme auf 2:0 stellte (21.). Und die Eisbären ließen umgehend den dritten Treffer folgen: Corey Trivino und Abbott Girduckis fingen einen Aufbaupass der Sachsen ab, der Puck lief zu Andrew Yogan und der Regensburger Topscorer nagelte den Puck in den Winkel (25.). Nun flachte die Begegnung etwas ab – bis sich Dresden gegen Ende des Durchgangs zurückmeldete: Nach einem EBR-Fehlpass ging es fix und Tom Knobloch versenkte die Scheibe im Tor von Tom McCollum (38.). Nur 15 Sekunden später stellten die Sachsen sogar den Anschluss wieder her: Bruno Riedl kam im Rückraum frei zum Schuss und verkürzte auf 2:3.

McCollum hält den Sieg fest

Im Schlussabschnitt verlegten sich die Oberpfälzer in erster Linie aufs Verteidigen des knappen Vorsprungs – hatten die Entscheidung aber bei verschiedenen Kontern mehrfach auf dem Schläger. Die beste Möglichkeit vergab Andrew Schembri, der bei einem Alleingang zu genau zielte (57.). So blieb es bis zur Schlusssirene eng und umkämpft. Doch trotz eines sechsten Feldspielers für Eislöwen-Goalie Janick Schwendener hielten die Domstädter stand und retteten die Führung ins Ziel – auch dank diverser starker Paraden McCollums in den letzten Sekunden.

Damit machten die EBR ihren sechsten Sieg aus den letzten acht Spielen perfekt. In der nach wie vor engen DEL-2-Tabelle belegen die Donau-Städter den achten Platz (43 Punkte), Dresden rutschte um einen Rang ab und ist nun Vorletzter (36/13. Platz). Erst am zweiten Weihnachtsfeiertag, Dienstag, 26. Dezember, müssen die Regensburger nun wieder ran: Dann steht ab 19:30 Uhr das schwere Auswärtsspiel bei Tabellenführer Kassel Huskies auf dem Programm (zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/schwere-aufgaben-rund-um-weihnachten-eisbaeren-regensurg-empfangen-am-freitag-dresden-asuwaertsspiel-in-kassel-am-dienstag). In der Donau-Arena spielen die Eisbären dann am darauffolgenden Donnerstag, 28. Dezember, wieder: Dann gastiert der amtierende Zweitligameister Ravensburg Towerstars ab 20 Uhr in der Domstadt (Vorbericht folgt). Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Dresdner Eislöwen 3:2 (1:0/2:2/0:0)

Freitag, 22. Dezember 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Patrick Demetz, Korbinian Schütz, Sandro Mayr und Lucas Flade (alle Abwehr) – Andrew Schembri (2 Strafminuten), Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Christoph Schmidt, Yuma Grimm, Lukas Heger und Constantin Ontl (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Dresden:
Janick Schwendener (59:00) und Pascal Seidel (beide Tor) – Nicklas Mannes, Simon Karlsson, David Suvanto (2 Strafminuten), Nils Elten, Bruno Riedl, Garret Pruden (2) und Matej Mrazek (alle Abwehr) – Ricardo Hendreschke, Tom Knobloch, Yannick Drews, Tomáš Andres, Mitchell Wahl (2), Johan Porsberger, Adam Kiedewicz, David Rundqvist, Vincent Hessler, Dani Bindels, Niklas Postel und Jussi Petersen (alle Sturm). – Trainer: Petteri Kilpivaara.

Zuschauer: 3998 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Alexander Singer und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 2 – Dresden 6.

Tore

1. Drittel:
1:0 (17. Minute) Nikola Gajovský (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
2. Drittel:
2:0 (21.) Nikola Gajovský (Andrew Schembri, Tariq Hammond);
3:0 (25.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Corey Trivino);
3:1 (38.) Tom Knobloch (Ricardo Hendreschke, Yannick Drews);
3:2 (39.) Bruno Riedl (Tomas Andres, Mitchell Wahl).
3. Drittel:

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 8. Rang (43 Punkte aus 28 Spielen/vorher 8.) – Dresden 13. Platz (36 Zähler aus 29 Partien/vorher 12.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Nächste wichtige Punkte für die Eisbären Regensburg um Stürmer Andrew Schembri (rechts, schwarzes Trikot): Gegen die Dresdner Eislöwen (links im Bild Verteidiger David Suvanto, weißes Trikot) gelang den Domstädtern ein hart erkämpfter 3:2-Heimsieg vor fast 4000 Zuschauern in der Donau-Arena.
Foto: Andreas Nickl

 

Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl!