TABELLENNACHBAR ESV KAUFBEUREN KOMMT IN DIE DONAU-ARENA UND WEITE AUSWÄRTSFAHRT ZU DEN KREFELD PINGUINEN – EISBÄREN REGENSBURG VOR ZWEI SCHWEREN AUFGABEN

Nach zuletzt sechs Siegen in Folge hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zwei harte Brocken vor der Brust. Am morgigen Freitag, 12. Januar, kommt es in der Donau-Arena zu einem Topspiel: Die Domstädter, derzeit Dritte der DEL-2-Tabelle (60 Punkte), empfangen den viertplatzierten ESV Kaufbeuren (58) ab 20 Uhr. Am Sonntag, 14. Januar, steht dann die weite Auswärtsfahrt zu den ambitionierten Krefeld Pinguinen (siebter Rang/53) an. Spielbeginn in der dortigen Yayla-Arena ist um 17 Uhr.  Über 3100 Karten sind für das Heimspiel gegen den ESVK schon verkauft. Tickets gibt es unter www.ebr.live

Gegen beide Gegner traten die EBR in der laufenden Saison bereits zwei Mal an – je einmal zuhause und einmal auswärts. Während die Oberpfälzer gegen die Joker aus dem Allgäu dabei zwei Siege einfuhren (4:1 in der Donau-Arena und 6:5 nach Penaltyschießen bei den Wertachstädtern), gewannen die Duelle mit den Nordrhein-Westfalen jeweils die Heimteams (3:2 für Regensburg und 4:1 für Krefeld).

Kaufbeurens Goalie mit Regensburger Vergangenheit

Mit dem ehemaligen Regensburger Daniel Fießinger stellt der ESVK den Goalie, der in der laufenden DEL-2-Saison bislang die meiste Spielzeit zu verbuchen hat: Knapp 1715 Minuten stand er bereits zwischen den Pfosten, in 29 der 35 Spiele des ESVK kam er zum Einsatz und entschärfte dabei knapp 91,9 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. Damit ist der als bester Torhüter der zurückliegenden Zweitliga-Spielzeit ausgezeichnete, gebürtige Allgäuer auch in der neuen Saison ein starker Rückhalt für die Joker. Mit Kanadier Jamal Watson stellen die Schwaben darüber hinaus auch einen der offensivstärksten Verteidiger der Liga – er kommt mit neun Toren und 16 Vorlagen auf 25 Scorerpunkte. Dem steht der gebürtige Regensburger Simon Schütz aber kaum nach. Der 26-Jährige, der wie sein älterer Bruder, EBR-Verteidiger Korbinian, aus dem EVR-Nachwuchs stammt, hat mit zwei eigenen Treffern und 17 Assists schon 19 Zähler auf dem Konto.

Im Sturm fällt mit Kanadier Jacob Lagacé ein Leistungsträger längerfristig aus, weshalb der ESVK den Finnen Micke Saari nachverpflichtete (bislang sieben Punkte). Drei Angreifer im Kader liefen in der Vergangenheit schon als Kontingentspieler für die Allgäuer auf, haben inzwischen aber den deutschen Pass: Topscorer Sami Blomqvist (30), Jere Laaksonen (21) und Sebastian Gorčík (15). Die beiden Kanadier John Lammers (23) und Tyler Spurgeon (19) gehören zu den beständigsten Punktesammlern der Mannschaft. Nach zuvor vier Siegen in Serie (davon drei nach Penaltyschießen beziehungsweise Overtime) gab es für die Schwaben jüngst ersatzgeschwächt eine knappe 1:2-Heimniederlage gegen Eisbären-Sonntagsgegner Krefeld. Da die Joker unter der Woche spielfrei waren, die EBR aber mit dem 5:2 in Bad Nauheim ihren sechsten Erfolg in Serie feierten, büßten die Allgäuer ohne eigenes Zutun den Dritten Platz an die Oberpfälzer ein.

Auch KEV mit Vielspieler im Tor

Es gibt eine große Gemeinsamkeit zwischen beiden Wochenendgegnern der EBR: Auch die Krefeld Pinguine haben mit Felix Bick einen der Keeper mit der meisten Spielzeit im Kader – der 31-Jährige belegt mit knapp 1711 Minuten hinter Kaufbeurens Fießinger Rang zwei in dieser Statistik – auf dem dritten Platz folgt übrigens Regensburgs Goalie Tom McCollum (1644).  Bick parierte in seinen bisherigen 29 Einsätzen starke 92,7 Prozent der Abschlüsse auf sein Tor – und liegt damit sogar noch leicht vor Fießinger (knapp 91,9) und McCollum (gut 91,6). Seine Backups, DEL-Leihgabe Hendrik Hane (Düssendorfer EG, 93,7 Prozent in zwei Einsätzen) und Matthias Bittner (92,8 in fünf), übertreffen diese starke Quote sogar noch.

In der Verteidigung überstrahlt ein Name: Christian Erhoff. Der inzwischen 41-jährige Routinier feierte im Sommer nach satten fünf Jahren Pause sein Comeback für seinen Heimatklub. Ein Coup – bringt er doch die Erfahrung aus über 310 DEL-, fast 900 NHL- und mehr als 200 Länderspielen mit. Bisher traf er drei Mal selbst (zwei Mal davon in den bisherigen Duellen gegen Regensburg) und bereitete darüber hinaus elf weitere Tore vor (14 Punkte). Mit US-Amerikaner Eric Gotz und Ex-Nationalspieler Erik Buschmann (je 15) hat der KEV sogar zwei Defender im Kader, die offensiv bisher noch gefährlicher waren. Die beiden Ex-Nationalspieler Maximilian Adam (zwölf) und Allrounder Philip Riefers (elf) kommen auf ähnliche Werte.

Ein weiterer ehemalige deutscher Nationalmannspieler führt derzeit auch die interne Scorerwertung der Nordrhein-Westfalen an: Kapitän Alexander Weiß. Der 36-Jährige, der seinen Vertrag in der Seidenstadt jüngst verlängerte, erzielte nicht nur neun Treffer, sondern legte seinen Mitspielern auch 19 weitere Male auf (27 Punkte). Damit liegt er knapp vor dem bislang besten Torschützen des Klubs. Kanadier Josh MacDonald, im Sommer von DEL-2-Champion Ravensburg geholt, netzte bereits 14 Mal ein und bereitete neun weitere Treffer vor. Er kommt also auf 23 Punkte – und das trotz einer Verletzung, wegen der er zahlreiche Spiele verpasste. Er kam erst 21 Mal zum Einsatz. Zum Vergleich: Die starken Christian Kretschmann (33 Partien) und Philipp Kuhnekath (35) benötigten für ihre jeweils ebenfalls 23 Zähler deutlich mehr Spiele. Und auch Jon Matsumoto, der vor der Saison direkt aus der Beletage zu den Schwarz-Gelben wechselte, konnte verletzungsbedingt erst 21 Mal auflaufen und sammelte dennoch bereits 19 Punkte. Mit unter anderem David Cerny (18 Zähler), Finne Alexander Ruutu (16), den beiden nachverpflichteten Kanadiern Lucas Lessio (zwölf) und Matt Marcinew (sechs), Mike Fischer (zwölf) sowie den beiden Ex-Nationalspielern Jerome Flaake (ebenfalls nachverpflichtet, zwei) und Leon Niederberger (sechs) tummeln sich zahlreiche weitere brandgefährliche Hochkaräter im Krefelder Angriff. Und auch ein Ex-Eisbär ist dabei: Lukas Wagner kommt in 32 Einsätzen bislang auf zwei Assists.

An der Bande hat zuletzt US-Amerikaner Greg Poss das Kommando übernommen. Der 58-Jährige coachte in der deutschen Beletage unter anderem schon Nürnberg, Mannheim und mehrfach die Iserlohn Roosters. Bei Letzteren, die in der DEL den letzten Tabellenplatz belegen, musste er Ende Oktober des abgelaufenen Jahres seinen Hut nehmen. Im Dezember übernahm er nun also in Krefeld. Dort hatte zuvor Herbert Hohenberger, zuvor Co-Trainer, interimsmäßig von der Ende Oktober freigestellten Klubikone Boris Blank übernommen – Hohenberger unterstützt Poss nun wieder als Assistent.

Bei den Eisbären wird neben dem Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš wohl auch wieder dessen Sturmkollegen Tomáš Schwamberger ausfallen. Tickets für das Heimspiel gegen Kaufbeuren in der Donau-Arena gibt es unter www.ebr.live

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Krefeld sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kaufbeuren ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Für den morgigen Freitag, 12. Januar, sind zwischen 16 und 20 Uhr erneut Proteste der örtlichen Landwirte angekündigt. Die Route der Demonstrierenden soll von Kneiting über die Walhalla Allee führen – und damit auch vorbei an der Donau-Arena. Möglicherweise könnte auch der Anfahrtsverkehr zum Eisbären-Heimspiel gegen Kaufbeuren gestört werden. Eine Parkplatznutzung ist indes nicht angekündigt, das Parkplatzpersonal der Eisbären wird vor Ort sein.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Wichtige Ticket-Information zum Derby in Selb

Für das Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen am Sonntag, 21. Januar, haben die zuständigen Behörden die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Das bedeutet die vorgeschriebene strikte Trennung beider Fanlager. Aus diesem Grund haben die Gastgeber einen komplett separaten Ticket-Onlineshop für Gäste-Fans eingerichtet – im eigentlichen Online-Angebot der Wölfe ist der Gästeblock komplett gesperrt und nicht buchbar.
EBR-Anhänger erhalten ihre Tickets also in einem eigenen Online-Shop unter
https://selberwoelfe.reservix.de/p/reservix/event/2148500?discounts=eJL1JNQ8EFKvhKGo9jlwvcWkdUqvRamb

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Lukas Heger (Mitte, rotes Trikot), empfangen am morgigen Freitag, 12. Januar, den ESV Kaufbeuren (gelbe Trikots) um (von links) Goalie und Ex-Domstädter Daniel Fießinger, Offensivverteidiger Jamal Watson, Angreifer Jere Laaksonen (hinten) und Defender Fabian Koziol. EBR-Offensivspieler Tomáš Schwamberger (ganz links) wird dabei wohl weiter verletzt ausfallen. Unser Bild entstand beim ersten Kräftemessen in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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AUSWÄRTSSIEG: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN BEIM EC BAD NAUHEIM 5:2

Mit dem sechsten Erfolg in Serie hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg das nächste Ausrufezeichen gesetzt: Beim Vorjahres-Finalisten EC Bad Nauheim gelang dem Team um Coach Max Kaltenhauser ein 5:2 (2:0/0:2/3:0)-Auswärtssieg vor 2006 Fans im altehrwürdigen Colonel-Knight-Stadion. Nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung durch Treffer von Neuzugang David Booth in der dritten und Verteidiger Petr Heider in der zehnten Minute, fanden die Gastgeber im Mitteldrittel zu ihrem Spiel und kamen durch Tore von Max Gerlach (31. Minute im Powerplay) und Patrick Seifert (37.) zum Ausgleich. EBR-Topscorer Andrew Yogan war es im Schlussabschnitt, der mit seinem 3:2 in eigener Unterzahl die Domstädter wieder auf die Siegerstraße brachte (44.). Abbott Girduckis erhöhte auf 4:2 (57.) und erneut Yogan machte mit einem Empty-Net-Treffer den Sack zu (59.). Die drei Punkte in der vorgezogenen Partie schoben die Oberpfälzer auf Platz drei der DEL-2-Tabelle nach vorne (60 Zähler) – die Konkurrenz war nicht im Einsatz. Der ECN blieb dementsprechend trotz Niederlage Achter (53).  Schon am Freitag, 12. Januar, geht es mit einem richtungsweisenden Heimspiel weiter: Der ESV Kaufbeuren, seineszeichens nun Vierter und damit Tabellennachbar der EBR, gastiert dann ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die beiden verletzten Stürmer Tomáš Schwamberger und Richard Diviš fehlten beim Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim in der Offensive der Eisbären Regensburg ebenso wie Niklas Zeilbeck. In der Verteidigung musste EBR-Coach Max Kaltenhauser indes auf Korbinian Schütz und Lucas Flade verzichten. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin nahm auf der Bank Platz.

2006 Fans sahen eine hochklassige und schnelle DEL-2-Partie, die von Beginn an viele Höhepunkte bot. Das erste Drittel gehörte indes klar den Oberpfälzern, die einen wahren Sturmlauf auf das von Niklas Lunemann gehütete Tor der Hessen entfachten. Nach drei Minuten war es dann Offensiv-Neuzugang David Booth, der die Domstädter mit seinem Premierentor für die Eisbären mit 1:0 in Führung brachte. Mit seiner Vorlage zog Kapitän Nikola Gajovský in diesem Moment auch in der Allzeit-Assists-Rangliste des Regensburger Eishockeys mit dem bisherigen alleinigen Führenden Martin Ančička gleich (391). Als Petr Heider eine starke Vorarbeit von Lukas Heger und Constantin Ontl wenig später zum frühen 2:0 vollendete, schien endgültig alles für die Gäste aus Bayern zu laufen (zehnte Minute). Doch trotz teils bester Chancen verpassten es diese, den dritten Treffer nachzulegen. Hinten musste sich indes der erneut starke Goalie Tom McCollum (an diesem Abend 40 Saves und eine Fangquote von 95,24 Prozent) einige Male auszeichnen, um den Vorsprung zu behaupten.

Auch in das Mitteldrittel starteten die Eisbären mit leichten Vorteilen, der ECN biss sich aber immer mehr in die Partie. Je hitziger die Begegnung wurde, desto besser fanden auch die Hausherren zu ihrem Spiel. Sie belohnten sich nach 31 Minuten mit dem tollen 1:2-Anschlusstreffer durch Max Gerlach im Powerplay – und glichen kurz darauf durch einen Schuss aus dem Rückraum von Verteidiger Patrick Seifert sogar zum 2:2 aus (37. Minute).

Shorthander leitet Sieg ein

Das Duell schien zugunsten der „Roten Teufel“ zu kippen – die Hessen bauten nun vermehrt Druck auf und zwangen Regensburg zu Fehlern und Strafzeiten. Doch ausgerechnet während einer solchen fassten sich Eisbären-Topscorer Andrew Yogan und Abbott Girduckis ein Herz: Nach einer starken Aktion in der Defensive rollte der Konter der beiden im Zusammenspiel – und letztlich war es Yogan, der völlig frei vor Lunemann auftauchte und den Heimkeeper sehenswert und eiskalt per Shorthander überwand. 3:2, Regensburg war wieder auf der Siegerstraße (44.). Es folgte ein offener Schlagabtausch mit besten Chancen auf beiden Seiten. Doch während McCollum nicht mehr zu überwinden war, musste Lunemann nach einem Fehler im Aufbauspiel seiner Vorderleute in der Schlussphase erneut hinter sich greifen. Yogan bediente den vor dem Kasten komplett vergessenen Girduckis und dieser schob stark zur 4:2-Vorentscheidung ein (57.). ECN-Coach Harry Lange nahm zwar noch eine Auszeit und seinen Torsteher für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Doch das Resultat war nicht der erneute Anschluss, sondern ein Empty-Net-Tor von Yogan zum 5:2- Endstand (59.).

Satte 60 Zähler haben die EBR dank des Sieges nun bereits auf ihrem Konto – das bedeutet Rang drei in der DEL-2-Tabelle. Bad Nauheim blieb mit 53 Zählern Achter. Am Freitag geht es mit dem nächsten Heimspiel weiter: Dann empfangen die Domstädter mit dem ESV Kaufbeuren (Rang vier/58) ab 20 Uhr ein absolutes Top-Team in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Karten für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

EC Bad Nauheim – Eisbären Regensburg 2:5 (0:2/2:0/0:3)

Dienstag, 09. Januar 2024 – Colonel-Knight-Stadion Bad Nauheim – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Bad Nauheim: Niklas Lunemann (58:59) und Maximilian Meier (beide Tor) – Kevin Schmidt, Alexander Dersch (4 Strafminuten), Marius Erk, Christopher Fischer (2), Patrick Seifert, Leo Hafenrichter und Paul Reiner (alle Abwehr) – Jerry Pollastrone, Brent Raedeke, Max Gerlach, Kevin Orendorz, Tim Coffman, Jordan Hickmott (2), Julian Lautenschlager, Daniel Weiß, Fabian Herrmann (2), Markus Lillich, Marc El-Sayed und Pascal Steck (alle Sturm). – Trainer: Harry Lange.
Regensburg:
Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider (6 Strafminuten), Tariq Hammond, Xaver Tippmann (2), Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis (2), Corey Trivino, Andrew Yogan (2), Andrew Schembri, Lukas Heger, Constantin Ontl, Kevin Slezak, Christoph Schmidt und Yuma Grimm (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 2006 (Colonel-Knight-Stadion Bad Nauheim).

Schiedsrichter: Nikolas Neutzer und Daniel Ratz (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Pfeifer und Christopher Reitz (beide Linesperson).

Strafminuten: Bad Nauheim 10 – Regensburg 12.

Tore

1. Drittel:
0:1 (3. Minute) David Booth (Nikola Gajovský, Tariq Hammond);
0:2 (10.) Petr Heider (Constantin Ontl, Lukas Heger);
2. Drittel:
1:2 (31./PP1) Max Gerlach (Kevin Schmidt, Tim Coffman);
2:2 (37.) Patrick Seifert (Tim Coffman, Marc El-Sayed);
3. Drittel:
2:3 (44./SH1) Andrew Yogan (Abbott Girduckis);
2:4 (57.) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Corey Trivino);
2:5 (59./EN) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Corey Trivino).

Neuer Tabellenplatz: Bad Nauheim 8. Platz (53 Zähler aus 36 Partien/vorher 7.) – Regensburg 3. Rang (60 Punkte aus 35 Spielen/vorher 4.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: A. Chuc und Melanie Feldmeier/arSito

 

 

5:2-Auswärtssieg für die Eisbären Regensburg um Verteidiger und Torschütze Petr Heider (Mitte, weißes Trikot) beim EC Bad Nauheim (rote Trikots) - auf unserem Bild bejubelt er seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 nach toller Vorarbeit von Lukas Heger und Constantin Ontl (rechts).
Foto: A. Chuc

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DEL-2-Topscorer Andrew Yogan (rechts, weißes Trikot und Goldener Helm) erzielte in dieser Szene aus dem 5:2-Auswärtssieg der Eisbären Regensburg beim EC Bad Nauheim (rote Trikots) das wichtige zwischenzeitliche 3:2. Die Vorlage für den Treffer lieferte Abbott Girduckis (hinten, weißes Trikot).
Foto: A. Chuc

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Führte sein Team auch beim 5:2-Auswärtssieg beim EC Bad Nauheim als Kapitän aufs Feld: Stürmer Nikola Gajovský. Damit feierten die Domstädter den sechsten Erfolg in Serie. Gajovský rückte dabei einem beeindruckenden Meilenstein ganz nah...
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


WEITE REISE UNTER DER WOCHE: EISBÄREN REGENSBURG AM DIENSTAG BEIM EC BAD NAUHEIM GEFORDERT

Schlag auf Schlag geht es weiter in der DEL 2: Wenn Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am morgigen Dienstag, 9. Januar, ab 19:30 Uhr auswärts im Colonel-Knight-Stadion beim EC Bad Nauheim antritt, ist es bereits die siebte Begegnung binnen nur 15 Tagen für die Domstädter. Bisher stehen die Oberpfälzer im Spielemarathon aber gut da: Aus den jüngsten 13 Partien gab es zehn Siege, zuletzt sogar fünf in Folge – ein neuer klubinterner Rekord in dieser Liga. Mit dem Duell bei den Hessen steht den EBR nun das nächste Kräftemessen mit einem direkten Konkurrenten ins Haus. Während die Erfolgswelle der letzten Wochen die Donau-Städter auf einen starken vierten Tabellenplatz gespült hat (57 Punkte), lauert knapp dahinter der ECN auf Rang sieben (53).

Die Hessen stellen eines der wenigen Teams, gegen die die Regensburger in der laufenden Saison noch nicht gewinnen konnten. Auswärts gab es für das Team von Coach Max Kaltenhauser eine 2:3-Niederlage nach Overtime, zuhause unterlagen die Donau-Städter unglücklich mit 3:4. Auf die schwere Verletzung ihres kanadischen Kontingentstürmers Taylor Vause reagierten die Kurstädter jüngst mit der Verpflichtung des 25-jährigen US-Amerikaners Max Gerlach. Der letztjährige Teamkollege von EBR-Angreifer Abbott Girduckis (beide spielten zusammen beim HC Presov in der ersten slowakischen Liga) erwies sich bislang als Glücksgriff: In vier Begegnungen traf er drei Mal selbst und legte zwei weitere Tore auf (fünf Punkte).

Offensivstarke Verteidiger beim ECN

Wohl nicht zuletzt seinetwegen gab es jüngst zwei souveräne Siege: In Krefeld siegte Bad Nauheim 4:1, zuhause gegen die Lausitzer Füchse ließen sie ein 3:0 inklusive Shutout für Goalie Niklas Lunemann folgen. Damit beendeten die Hessen auch eine kleine Durststrecke – in den sechs Begegnungen zuvor gelang nur ein einziger Sieg. Mit US-Boy Tim Coffman (41 Scorerpunkte) stellt der Klub indes den hinter den drei EBR-Angreifern Andrew Yogan (59), Corey Trivino (52) und Abbott Girduckis (51) viertgefährlichsten Angreifer der Liga. Und auch Kevin Orendorz ist unter den Topscorern der DEL 2 zu finden – er belegt in dieser Statistik mit 38 Zählern Rang acht. Mit Deutsch-Kanadier Kevin Schmidt wissen die Kurstädter auch einen der offensivstärksten Verteidiger der ganzen DEL 2 in ihren Reihen: Der 37-Jährige traf zwar erst einmal selbst, bereitete aber schon satte 27 weitere Tore vor (28 Punkte). Routinier und Ex-National- und DEL-Spieler Christopher Fischer steht in nichts nach – sieben Mal netzte der 35-Jährige selbst ein, 19 weitere Male legte er auf (26).

Im Tor hat sich der junge Lunemann (21 Jahre) als Nummer eins durchgesetzt – unter anderem dank starker Leistungen wie im ersten Duell mit Regensburg, als er fast 95 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten parierte. Aber auch Backup Maximilian Meier (24) weiß zu überzeugen, stand beim Aufeinandertreffen in der Donau-Arena zwischen den Pfosten und trug mit etlichen Glanzparaden maßgeblich zum Auswärtssieg seines Teams bei. Bad Nauheim stellt somit indes ein außergewöhnliches Goalie-Duo in der DEL 2: Beide Keeper sind nicht nur starke Rückhalte, sondern gelten auch als U-Spieler, was den Hessen mehr Flexibilität bei den Feldspielern verschafft.

Besonders effizient zeigt sich der ECN im Powerplay: Mit einer Erfolgsquote von 22,4 Prozent stellt die Mannschaft von Headcoach Harry Lange das zweitgefährlichste Überzahlspiel der Liga. Und auch das Penaltykill funktioniert in der Kurstadt. In 82,6 Prozent der Fälle überstehen die Hessen Strafen unbeschadet. Eine weitere Stärke der Mannschaft scheinen Spiele zu sein, die über die Reguläre Spielzeit hinaus gehen: Insgesamt zehn Mal mussten die Lange-Schützlinge in Overtime oder Penaltyschießen, sieben Mal davon gingen sie letztlich als Sieger vom Eis. Mit 115 erzielten Toren stellen sie außerdem die zweitgefährlichste Offensive der DEL 2 – dabei trugen sich bislang 19 von 24 Stammspielern auch in die Torschützenliste ein.

Interessant: Im Kader stehen auch zwei gebürtige Regensburger. Julian Lautenschlager und Fabian Herrmann stammen beide aus dem EVR-Nachwuchs und liefen auch schon für die ersten Mannschaft auf. Während der 27-jährige Lautenschlager zu Saisonbeginn lange ausfiel und bisher drei Assists in 17 Einsätzen zu verbuchen hat, zählt der 21-jährige Herrmann mit 22 Punkten (sechs Tore, 16 Vorlagen) zu den Leistungsträgern bei den Hessen.

Bei den Eisbären wird neben dem Langzeitverletzten Richard Diviš wohl auch Sturmkollege Tomáš Schwamberger ausfallen. Darüber hinaus ist ein Einsatz des erkrankten Marvin Schmid unwahrscheinlich.

 

Informationen zum Spieltag

SpradeTV berichtet live (www.sprade.tv).
Aus Bad Nauheim sendet auch das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito und A. Chuc

 

Verteidiger Sandro Mayr (Mitte, weißes Trikot, beim Schuss) reist mit seinen Eisbären Regensburg am Dienstag zum EC Bad Nauheim (rote Trikots).
Foto: A. Chuc

 

Die Eisbären Regensburg um Sturm-Neuzugang David Booth treten am Dienstagabend ab 19:30 Uhr beim EC Bad Nauheim an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung.


OVERTIME-THRILLER: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN ZUHAUSE MIT 3:2 NACH VERLÄNGERUNG GEGEN EISPIRATEN CRIMMITSCHAU

Fünfter Sieg in Folge für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Mit einem 3:2-Heimerfolg nach Overtime (1:0/0:0/1:2/1:0) über die Eispiraten Crimmitschau haben die Domstädter jetzt einen neuen klubinternen Rekord in der DEL 2 aufgestellt. Vor 4071 Fans hatte Topscorer Andrew Yogan die Oberpfälzer nach acht Minuten 1:0 in Führung gebracht, doch die Gäste aus Sachsen glichen im Schlussabschnitt aus (52. Minute). Nach dem 2:1 durch Yogan in Überzahl (54.) schienen die Hausherren auf Kurs für volle drei Punkte – doch ein später Treffer der EPC erzwang die Verlängerung (59.). In dieser nutzten die EBR ein Powerplay nach nur wenigen Sekunden zum Siegtreffer durch Abbott Girduckis (63.). In der Tabelle bedeuteten die zwei Punkte das Vorrücken auf einen starken vierten Platz (57 Punkte), die Freibeuter blieben indes Sechster (54). Mit dem schwierigen Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim geht es für die Eisbären schon am morgigen Dienstag, 9. Januar, weiter (Beginn im Colonel-Knight-Stadion 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel folgt dann bereits am Freitag, 12. Januar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen das Top-Team des ESV Kaufbeuren (Vorberichte folgen). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Mit Spannung erwarteten 4071 Fans in der Donau-Arena das Debut von David Booth im Sturm der Eisbären Regensburg. Doch während der Ex-NHL-Spieler erstmals in den Kader rückte, fehlten den EBR im Angriff neben den verletzten Richard Diviš und Tomáš Schwamberger auch erneut der erkrankte Marvin Schmid und der für Passau in der Oberliga spielende Niklas Zeilbeck. In der Verteidigung pausierte Lucas Flade, im Tor startete Jonas Neffin, Tom McCollum war sein Backup.

Mit einer dominanten Anfangsphase bestätigten die Domstädter ihre überragende Form der letzten Wochen. Nach acht Minuten und diversen Möglichkeiten war es dann Topscorer Andrew Yogan – nach Puckgewinn von Xaver Tippmann stark von Corey Trivino freigespielt – der per Direktabnahme das viel umjubelte 1:0 markierte. Gestützt auf eine starke Leistung von Neffin im Tor verpassten es die Donau-Städter aber, ein zweites Tor nachzulegen. Ein ums andere Mal zielten sie zu genau oder scheiterten am ebenfalls gut aufgelegten Gäste-Keeper Christian Schneider. Und so blieb es bis zum Schlussdrittel trotz deutlichem Chancenplus beim knappen Vorsprung der EBR.

Turbulente Schlussphase

In diesem nahmen dann aber die Sachsen mehr und mehr das Heft in die Hand und deckten Neffin mit Schüssen ein, während die Eisbären mit Kontern gefährlich blieben. Thomas Reichels Überzahltreffer zum 1:1-Ausgleich nach 52 Minuten läutete dann eine ebenso turbulente wie spannende Schlussphase ein. Nach einem harten und unnötigen Einsteigen gegen Neffin folgte ein Überzahlspiel – und mit ihm die prompte Antwort der Regensburger: Nicht einmal zwei Sekunden dauerte es, ehe Yogan die Scheibe nach Trivino-Bullygewinn zum 2:1 ins Tor hämmerte (54. Minute). Doch die EPC setzten gegen Ende in eigener Unterzahl alles auf eine Karte, nahmen Schneider für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis und belohnten sich mit dem erneuten Ausgleich 72 Sekunden vor dem Ende durch Gregory Kreutzer (59.). In der fälligen Overtime überstanden die EBR zunächst eine Unterzahlsituation – und machten dann ihrerseits im Powerplay den Deckel drauf. Erneut ging es nach Beginn der Strafzeit gegen Crimmitschau ganz schnell. Trivino gewann das Anspiel, Yogan fand Jakob Weber und der legte mustergültig auf Abbott Girduckis quer: Onetimer in den Winkel zum verdienten 3:2-Siegtreffer (63.).

Damit gewannen die Eisbären zum zehnten Mal aus den jüngsten 13 Begegnungen – eine Serie, die die Oberpfälzer nun auf einen überragenden vierten Tabellenplatz in der ausgeglichenen DEL 2 gespült hat (57 Punkte). Crimmitschau blieb trotz der Niederlage Sechster (54). Mit fünf Siegen in Folge reisen die Regensburger jetzt am morgigen Dienstag, 9. Januar, zum EC Bad Nauheim ins Colonel-Knight-Stadion. Die Partie bei den Hessen beginnt um 19:30 Uhr. Am Freitag darauf, 12. Januar, folgt dann das nächste Heimspiel: Ab 20 Uhr gastiert dann der Tabellendritte, der ESV Kaufbeuren, in der Donau-Arena (Vorberichte folgen). Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 3:2 n. V. (1:0/0:0/1:2/1:0)

Sonntag, 7. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (62:31) und Tom McCollum (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz (2 Strafminuten), Korbinian Schütz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri, Nikola Gajovský, David Booth (2), Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Kevin Slezak, Lukas Heger, Constantin Ontl, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Crimmitschau:
Christian Schneider (61:57) und Yannic Schulze (beide Tor) – Max Balinson, Mario Scalzo, Felix Thomas, Sören Sturm, Ole Olleff und Gregory Kreutzer (alle Abwehr) – Henri Kanninen (2 Strafminuten), Tobias Lindberg, Scott Feser, Ladislav Zikmund (4), Thomas Reichel, Vincent Saponari, Jannis Kälble, Hayden Verbeek (2), Willy Rudert, Alexander Schmidt und Tamás Kanya (2/alle Sturm). – Trainer: Jussi Tuores.

Zuschauer: 4071 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Daniel Todam (beide Hauptschiedsrichter) sowie Marcus Höfer und Lara Fischer (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Crimmitschau 10.

Tore

1. Drittel:
1:0 (8. Minute) Andrew Yogan (Corey Trivino, Xaver Tippmann);
2. Drittel:

3. Drittel:
1:1 (52./PP1) Thomas Reichel (Vincent Saponari, Max Balinson);
2:1 (54./PP1) Andrew Yogan (Corey Trivino);
2:2 (59./EA/SH1) Gergory Kreutzer (Tobias Lindberg, Hayden Verbeek);
Overtime:
3:2 (63./PP1) Abbott Girduckis (Jakob Weber, Andrew Yogan).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 4. Rang (57 Punkte aus 34 Spielen/vorher 5.) – Crimmitschau 6. Platz (54 Zähler aus 35 Partien/vorher 6.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

 

Neuer klubinterner Rekord für die Eisbären Regensburg in der DEL 2: Mit dem 3:2-Heimsieg nach Overtime gegen die Eispiraten Crimmitschau (rechts Verteidiger Felix Thomas, weißes Trikot) feierte das Team um Stürmer Kevin Slezak (links, rotes Trikot) den fünften Sieg in Serie. 4071 Fans fieberten dabei in der Donau-Arena mit.
Foto: Andreas Nickl

 

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4:2 IN WEIßWASSER: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN BEI DEN LAUSITZER FÜCHSEN

Das erste Auswärtsspiel des Jahres 2024 hat für die Eisbären Regensburg direkt auch den ersten Sieg gebracht: In Weißwasser gelang dem Eishockey-Zweitligisten nach hartem Kampf ein 4:2 (1:0/1:0/2:2). Damit sicherten die Domstädter bereits den vierten Erfolg in Serie und gewannen neun ihrer jüngsten zwölf Begegnungen. Abbott Girduckis (18. Minute), Jakob Weber in Überzahl (38.) und Petr Heider (51.) hatten einen 3:0-Vorsprung für die EBR herausgeschossen, ehe die Gastgeber mit einem abgefälschten Schuss von Sebastian Zauner trafen (51.). Corey Trivino sorgte mit seinem Empty-Net-Treffer zum 4:1 vor 2682 Fans für die Entscheidung (58.) – am wichtigen Auswärtssieg änderte auch das 2:4 der LFX durch Lane Scheidls Alleingang nichts mehr (58.). Die Oberpfälzer setzten sich dadurch auf DEL-2-Tabellenplatz fünf fest (55 Punkte), die Sachsen blieben trotz der Niederlage Siebter (51). Weiter geht es mit dem nächsten Duell gegen einen direkten Konkurrenten aus Ostdeutschland: Am Sonntag, 7. Januar, gastieren die Eispiraten Crimmitschau ab 17 Uhr in der Donau-Arena (zum Vorbericht). Für die Partie sind bereits weit über 3000 Tickets verkauft. Karten gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die Anhänger der Eisbären Regensburg warteten auch beim Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser vergeblich auf das Debut des Sturm-Neuzugangs David Booth. Der US-Amerikaner trat die Reise nach Sachsen ebenso wenig mit an, wie seine Angriffskollegen Marvin Schmid (erkrankt), Tomáš Schwamberger (verletzt) und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga). Ferner fehlte der Langzeitverletzte Richard Divis im Aufgebot – er unterstützte einmal mehr das Trainerteam um Headcoach Max Kaltenhauser und Assistent Jan Šuráň hinter der Bande. Ob der Ausfälle rückte Verteidiger Petr Heider in den Angriff. Im Tor begann Goalie Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Partie begann mit einer Verzögerung von knapp 50 Minuten – in der Eisarena Weißwasser hatte es ein Problem mit dem Eis gegeben. Die 2682 wartenden Fans in der Eisarena sahen nach dessen Behebung ein Abtasten beider Teams in der Anfangsphase. Auf beiden Seiten boten sich gute Chancen – doch Nikita Quapp im Tor der LFX und Tom McCollum bei den Domstädtern erwischten jeweils einen starken Tag. Den Bann brach schließlich Abbott Girduckis: Unmittelbar nach Ablauf einer Strafe gegen die Hausherren setzte er einen platzierten Schuss unter die Latte und brachte die EBR mit 1:0 in Führung (18. Minute).

Einen offenen Schlagabtausch gab es auch in Durchgang zwei zu sehen. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel mit zahlreichen Torszenen für beide Teams. Den nächsten Treffer setzten dann aber erneut die Gäste: In Überzahl wuchtete Jakob Weber den Puck zum 2:0 ins Netz (38.).

Furiose Schlussphase

Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung ging es auch in der Schlussabschnitt – und in diesem machten die sächsischen Hausherren noch einmal ordentlich Druck. Regensburg verteidigte wacker und blieb stets mit Entlastungskontern gefährlich. Als Petr Heider einen solchen nach 51 Minuten mit seinem ersten Saisontreffer zum 3:0 nutzte, schienen alle Zeichen auf EBR-Sieg zu stehen. Doch durch einen von der Eisbären-Defensive abgefälschten Schuss von Sebastian Zauner gelang den Füchsen doch noch das 1:3 (56.). Nach einer Auszeit nahm Heim-Coach Petteri Väkiparta wenig später Quapp für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Durch einen Empty-Net-Treffer von Corey Trivino machten die Domstädter anschließend aber den Deckel drauf – auch wenn Lane Scheidl postwendend einen Alleingang zum 2:4 nutzte (jeweils 58. – zwischen beiden Treffern lagen nur 19 Sekunden).

Mit dem Sieg, den vierten in Serie, hielten die Eisbären den starken fünften Platz in der DEL-2-Tabelle (55 Punkte), Weißwasser blieb trotz Niederlage Siebter (51). Schon am morgigen Sonntag, 7. Januar, steht für die Domstädter das nächste richtungsweisende Spiel an: Ab 17 Uhr treten dann die Eispiraten Crimmitschau, auf Rang sechs direkter Nachbar in der Rangliste, in der Donau-Arena an (zum Vorbericht). Deutlich über 3000 Tickets sind für diese wichtige Begegnung bereits verkauft. Karten gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Lausitzer Füchse Weißwasser – Eisbären Regensburg 2:4 (0:1/0:1/2:2)

Freitag, 05. Januar 2024 – Eisarena Weißwasser – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Weißwasser: Nikita Quapp (58:27) und Matthew Galajda und (beide Tor) – , Sebastian Zauner, Marlon Braun, Kristian Blumenschein (2 Strafminuten), Toni Ritter, Sam Ruopp, Julian Wäser und Rio Kaiser (alle Abwehr) – Louis Anders, Roope Mäkitalo, Clarke Breitkreuz (2), Ville Järveläinen, Eric Valentin, Lane Scheidl (2), Christoph Kiefersauer, Lukas Valasek, Michael Bartuli, Justin Van der Ven, Ilja Fleischmann und Philip Ziesche (alle Sturm). – Trainer: Petteri Väkiparta.
Regensburg:
Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – André Bühler, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Korbinian Schütz, Lucas Flade, Patrick Demetz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri (2 Strafminuten), Nikola Gajovský, Petr Heider (2), Abbott Girduckis (2), Corey Trivino, Andrew Yogan, Kevin Slezak, Lukas Heger (2), Constantin Ontl, Christoph Schmidt und Yuma Grimm (2/alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 2682 (Eisarena Weißwasser).

Schiedsrichter: Bruce Becker und John-Darren Laudan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Markus Paulick und Kenneth Englisch (beide Linesperson).

Strafminuten: Weißwasser 6 – Regensburg 10.

Tore

1. Drittel:
0:1 (18. Minute) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Sandro Mayr);
2. Drittel:
0:2 (38./PP1) Jakob Weber (Abbott Girduckis, Corey Trivino);
3. Drittel:
0:3 (51.) Petr Heider (Nikola Gajovský, Andrew Schembri);
1:3 (56.)Sebastian Zauner (Eric Valentin, Toni Ritter);
1:4 (58./EN) Corey Trivino (Andrew Yogan, Xaver Tippmann);
2:4 (58.) Lane Scheidl.

Neuer Tabellenplatz: Weißwasser 7. Platz (51 Zähler aus 34 Partien/vorher 7.) – Regensburg 5. Rang (55 Punkte aus 33 Spielen/vorher 5.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito und Thomas Heide

 

Foto: Thomas Heide

 

Schoss beim wichtigen 4:2-Auswärtssieg der Eisbären Regensburg in Weißwasser sein erstes Saisontor: Verteidiger Petr Heider, der in der Partie bei den Lausitzer Füchsen in den Sturm aufrückte.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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ZWEI SÄCHSISCHE TEAMS: EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG GEGEN LAUSITZER FÜCHSE IN WEIßWASSER, AM SONNTAG KOMMEN DIE EISPIRATEN CRIMMITSCHAU

Es geht gegen die direkte Konkurrenz – und gegen zwei sächsische Mannschaften: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg steht vor zwei richtungsweisenden Spielen. Am morgigen Freitag, 5. Januar, steht für die Domstädter die Auswärtspartie bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser an (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 7. Januar, folgt dann das Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Domstädter als Tabellenfünfter liegen dabei mit 52 Punkten bisher nur einen mageren Zähler vor den Füchsen (51) auf Rang sieben. Die EPC als Sechste liegen sogar gleichauf – nur die um einen Treffer bessere Tordifferenz beschert den EBR die minimal bessere Platzierung. Für das Heimspiel gegen Crimmitschau gibt es Tickets unter www.ebr.live

Während es für die Oberpfälzer in bisher zwei direkten Duellen mit Crimmitschau einen Heimsieg (2:0) und eine Auswärtsniederlage (1:4) gab, kreuzten die EBR mit Weißwasser erst einmal in der laufenden Saison die Schläger: Beim 2:3 in der Donau-Arena gingen die Regensburger mit 1:0 und 2:1 in Führung – am Ende entführten aber die Gäste die Punkte.

Mit der Verpflichtung von Goalie Matthew Galajda gelang den Füchsen jüngst ein Coup: Der 26-jährige gebürtige Kanadier trainierte schon einige Wochen mit dem Team – nun da jüngst sein deutscher Pass eintraf, verstärkt er die Mannschaft auch in den DEL-2-Duellen. Und das sehr erfolgreich: Seit der Meldung der Sachsen zur Spielberechtigung Galajdas am 22. Dezember bestritt jener vier von fünf möglichen Spielen und führte sein Team dabei mit einer Fangquote von überragenden 96,55 Prozent zu drei Erfolgen. In 250 Einsatzminuten musste er nur vier Mal hinter sich greifen. Aber auch die beiden Leihgaben von DEL-Partner Berlin, Jonas Stettmer und Nikita Quapp, gehören mit zum stärksten, was die Liga auf der Torhüter-Position zu bieten hat. Besondere Stärke der Füchse ist indes das Unterzahlspiel: Mit 88,8 Prozent haben die LFX die höchste Penaltykill-Erfolgsquote der ganzen Liga.

Obwohl sie zuletzt mit Kontingentstürmer Jake Coughler (bisher 18 Scorerpunkte), dem eingedeutschten Ex-NHL-Pick Samuel Dove-McFalls und der Verteidigungs-Routinier Dominik Boháč auf wichtige Stützen des Kaders verzichten mussten, gelangen dem Team um den finnischen Headcoach Petteri Väkiparta drei Siege aus den jüngsten fünf Begegnungen. Offensivstärkster Mann in dessen Kader ist bislang Finne Roope Mäkitalo mit 31 Punkten, Rang zwei in der internen Scorerliste belegt Kanadier Lane Scheidl (24) vor Mäkitalos Landsmann Ville Järveläinen (19) und Verteidiger Kristian Blumenschein (18).

Freibeuter kommen in die Donau-Arena

Sonntagsgegner Crimmitschau schwang sich zu Beginn der kaufenden Spielzeit zwischenzeitlich zum absoluten Überraschungsteam der DEL 2 auf und grüßte lange von der Tabellenspitze. Nach kurzzeitiger Ergebniskrise (in den ersten sechs Spielen im Dezember gab es fünf Niederlagen) fingen sich die Sachsen jüngst wieder und gewannen rund um den Jahreswechsel drei von fünf Partien. Dabei mussten die von einer Krankheitswelle geplagten Freibeuter aber zuletzt unter anderem auf Top-Torhüter Oleg Shilin (92,6 Prozent Fangquote), den verletzten Team-Top-Scorer Colin Smith (bisher 38 Punkte) und die beiden Kontingentstürmer Henri Kanninen (Finnland/26) und Hayden Verbeek (Kanada/acht) verzichten.

Da das Team des finnischen Cheftrainers Jussi Tuores diese gravierenden Ausfälle zuletzt gut kompensierte, hielten die Crimmitschauer den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze. Das liegt auch am stark aufspielenden Schweden Tobias Lindberg, der Platz zwei der internen Scorerwertung belegt (37 Torbeteiligungen) und damit noch effektiver ist als der Sommer-DEL-Neuzugang Vinny Saponari (28) und der starke Offensivverteidiger mit deutschem Pass Max Balinson (25). Aber auch Thomas Reichel, Bruder des NHL-Spielers Lukas, spielt mit schon 23 Punkten eine starke Runde.

Mit Allrounder-Routinier Dominic Walsh und dem Tschechen Ladislav Zikmund haben indes zwei weitere Akteure schon die 20-Zähler-Marke erreicht. Kapitän Mario Scalzo beweist indes einmal mehr, dass er auch mit 39 Jahren noch eine wichtige Abwehrstütze ist. Bei den Specialteams der Eispiraten läuft es derweil noch nicht rund – sie stellen nicht nur mit lediglich 16,2 Prozent Erfolgsquote eins der harmlosesten Powerplays der Liga – auch das Unterzahlspiel ist ein Schwachpunkt: Im Schnitt nutzen die Gegner Crimmitschaus satte 23,1 Prozent der Überzahlsituationen zu einem Treffer.

Bei den Eisbären könnte Sturm-Neuzugang David Booth sein Debut feiern. Der US-Amerikaner war beim 4:3-Derby-Heimsieg über Rosenheim am Dienstag noch nicht zum Einsatz gekommen. Verzichten müssen die EBR derweil erneut auf den Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš sowie wohl auch wieder auf dessen Sturmkollegen Tomáš Schwamberger. verzichten. Tickets für das Heimspiel gegen Crimmitschau am Sonntag, 7. Januar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Weißwasser sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Crimmitschau ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Zwei schwierige Duelle gegen direkte Konkurrenten aus Sachsen haben die Eisbären Regensburg um Stürmer Christoph Schmidt (Mitte, rotes Trikot) vor der Brust: Am Freitag, 5. Januar, steht die weite Auswärtsfahrt nach Weißwasser zu den Lausitzer Füchsen an (Beginn 19:30 Uhr), am Sonntag, 7. Januar, folgt dann das Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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4:3-DERBYSIEG IN DER DONAU-ARENA: EISBÄREN REGENSBURG BEZWINGEN STARBULLS ROSENHEIM IN DER „JOHNNY LESERER NIGHT“

Die ersten Highlights gab es schon vor der Partie: In einer bewegenden Zeremonie wurde das Trikot des ehemaligen Goalies Jonas Leserer von Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen. 32 Jahre lang hatte das Urgestein seinem Heimatklub die Treue gehalten – das Eigengewächs lief nur für die EBR und den EV Regensburg auf. Grund genug für die Domstädter, seine Rückennummer #35 nie mehr zu vergeben. Dass die Oberpfälzer anschließend auch das Heimderby vor über 4600 Fans gegen die Starbulls Rosenheim in einem wahren Thriller mit 4:3 (2:0/0:0/2:3) gewannen, sorgte für den würdigen Rahmen eines denkwürdigen Abends. Andrew Yogan (2. Minute), Tariq Hammond (9.), erneut Yogan (42.) und Corey Trivino (51.) hatten einen scheinbar beruhigenden Vorsprung für die Donau-Städter herausgeschossen. Doch die SBR kamen durch drei schnelle Treffer binnen nur 152 Sekunden durch Dominik Kolb (51.) und zwei Mal C. J. Stretch (51. und 54.) zurück in die Partie. In einem Herzschlagfinale retteten die EBR den dünnen Vorsprung am Ende ins Ziel und schoben sich in der DEL-2-Tabelle somit auf Rang fünf nach vorn (52 Punkte). Rosenheim indes rutschte auf den 13. Platz ab (42). Weiter geht es für die Eisbären mit der weiten Auswärtsfahrt zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser am kommenden Freitag, 5. Januar (Beginn 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel folgt dann am Sonntag darauf, 7. Januar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Eispiraten Crimmitschau (Vorberichte folgen). Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

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Nachbericht

Der namhafte Neuzugang David Booth kam im Sturm der Eisbären Regensburg kurz nach seiner Ankunft in Deutschland noch nicht zum Einsatz. Die verletzten Richard Diviš und Tomáš Schwamberger fehlten der EBR-Offensive im Heimderby gegen die Starbulls Rosenheim ebenso, wie Youngster Niklas Zeilbeck. In der Defensive setzte Lucas Flade aus, im Tor erhielt Tom McCollum den Vorzug vor Jonas Neffin, der als Backup auf der Bank Platz nahm.

Die Domstädter erwischten einen Start nach Maß in die Begegnung: Nach nur zwei Minuten fasste sich Liga-Topscorer Andrew Yogan ein Herz und nagelte den Puck zur frühen 1:0-Führung in die Maschen. In einer eigentlich recht offenen Anfangsphase legten die EBR schnell den zweiten Treffer nach. Mit seinem ersten Saisontreffer stellte Verteidiger Tariq Hammond auf 2:0 (achte Minute). Nun übernahmen die Oberpfälzer endgültig das Zepter – Rosenheim indes brachte die Scheibe oftmals aus weiter Entfernung Richtung Kasten von McCollum.

Rosenheim kämpft sich heran

Im Mitteldrittel ein ähnliches Bild: Die Hausherren diktierten das Spielgeschehen quasi nach Belieben, die ersatzgeschwächten Gäste (unter anderem fehlten beide Stammtorhüter – Nachwuchs-Goalie Patrik Mühlberger hielt stark) hatten wenig entgegenzusetzen. Weitere Treffer fielen aber nicht. Das sollte sich zu Beginn des Schlussabschnitts aber ändern. Erneut kamen die EBR mit Dampf aus der Kabine – und wieder war es Yogan, der kurz nach Wiederbeginn einnetzte. Er setzte seinen eigenen Rebound aus spitzem Winkel in die Maschen (42. Minute). Als Liga-Top-Torschütze Corey Trivino dann gar das 4:0 folgen ließ (51.), schien die Begegnung entschieden. Doch die Gäste bäumten sich noch einmal auf. Für drei Treffer benötigten sie nur 152 Sekunden. Erst traf Verteidiger Dominik Kolb unmittelbar nach Trivinos Tor zum 1:4 (51.), kurz darauf C. J. Stretch (52.) und letzter stellte in der 54. Minute sogar den nicht mehr für möglich gehaltenen Anschluss zum 3:4 aus Rosenheimer Sicht wieder her. Die Fans in der beinahe ausverkauften Donau-Arena bangten nun mit den Donau-Städtern um die verdienten Punkte. Doch nach einer Auszeit von Coach Max Kaltenhauser fanden die Regensburger wieder in die Spur und verteidigten den hauchdünnen Vorsprung aufopferungsvoll bis zur Schlusssirene. Trotz einer Strafe gegen die Oberpfälzer und eines sechsten Feldspielers der Starbulls für Mühlberger gelang den Oberbayern der Ausgleich nicht mehr.

Mit dem achten Sieg aus den jüngsten elf Partien bestätigten die Eisbären auch im ersten Spiel des neuen Jahres ihre überragende Form und kletterten folgerichtig auch in der DEL-2-Tabelle nach oben. Mit nunmehr bereits 52 Punkten belegen sie nun Rang fünf. Rosenheim indes rutschte auf Platz 13 ab (42 Zähler). Am kommenden Freitag, 5. Januar, steht für die EBR nun ein schwieriges Auswärtsspiel auf dem Programm: Es geht zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser. Die Partie bei den Sachsen beginnt um 19:30 Uhr. Am Sonntag, 7. Januar, folgt dann das nächste Heimspiel – dann geht es ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Eispiraten Crimmitschau (Vorberichte folgen). Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 4:3 (2:0/0:0/2:3)

Dienstag, 2. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz, Korbinian Schütz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Kevin Slezak, Lukas Heger, Constantin Ontl, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Rosenheim:
Patrik Mühlberger (58:38) und Paul Stocker (beide Tor) – Shane Hanna, Stephan Tramm, Dominik Kolb, Maximilian Vollmayer und Kilian Kühnhauser (alle Abwehr) – Tyler McNeely, C. J. Stretch, Stefan Reiter (2 Strafminuten), Marvin Feigl, Sebastian Streu, Bastian Eckl, Chris Dodero, Manuel Strodel, Norman Hauner (2), Sebastian Cimmermann (2), Dominik Daxlberger und Sebastian Zwickl (alle Sturm). – Trainer: Jari Pasanen.

Zuschauer: 4607 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Marcus Brill und Bruce Becker (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christopher Reitz und Tim Laudenbach (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Rosenheim 6.

Tore

1. Drittel:
1: 0 (2. Minute) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Jakob Weber);
2:0 (9.) Tariq Hammond (Marvin Schmid, Nikola Gajovský);
2. Drittel:

3. Drittel:
3:0 (42.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Xaver Tippmann);
4:0 (51.) Corey Trivino (Andrew Yogan);
4:1 (51.) Dominik Kolb (Manuel Strodel, Stefan Reiter);
4:2 (52.) C. J. Stretch (Manuel Strodel, Stefan Reiter);
4:3 (54.) C. J. Stretch (Manuel Strodel, Stefan Reiter).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 5. Rang (52 Punkte aus 32 Spielen/vorher 7.) – Rosenheim 13. Platz (42 Zähler aus 33 Partien/vorher 11.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Beim knappen 4:3-Derby-Heimsieg seiner Eisbären Regensburg über die Starbulls Rosenheim erzielte Verteidiger Tariq Hammond (Mitte, rotes Trikot) nicht nur seinen ersten Saisontreffer – er überzeugte auch wie gewohnt mit starker Defensivarbeit. Unser Bild zeigt ihn und Goalie Tom McCollum (links) mit Gäste-Stürmer Sebastian Streu (rechts, weißes Trikot). Mit 4607 Zuschauern war die Donau-Arena in der „Johnny Leserer Night“ nahezu ausverkauft.
Foto: Andreas Nickl

 

Jonas Leserer hielt dem EV Regensburg und den Eisbären 32 Jahre lang die Treue, spielte nie für einen anderen Klub - dies und seine starken sportlichen Leistung brachten ihm nun die größte Ehre ein: Sein Trikot mit der Nummer #35 wurde vor dem 4:3-Derby-Heimsieg der EBR über Rosenheim unters Hallendach der Donau-Arena gezogen - 4607 Fans wurden Zeugen der emotionalen Zeremonie für das Domstädter Urgestein und Eigengewächs. Die Anhänger der Oberpfälzer krönten die Ehrung mit einer starken Choreografie.
Foto: Andreas Nickl

 

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BESONDERES HEIMSPIEL ZUM JAHRESAUFTAKT: EISBÄREN REGENSBURG EHREN GOALIE-LEGENDE JONAS LESERER BEIM DERBY GEGEN STARBULLS ROSENHEIM

Nicht nur eine besonders prestigeträchtige Begegnung, auch eine ganz besondere Ehrung steht beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am morgigen Dienstag, 2. Januar, auf dem Programm. Ab 20 Uhr gastieren die Starbulls Rosenheim zum Derby in der Donau-Arena – doch mit der Ehrung des langjährigen Torhüters Jonas Leserer bei der großen „Johnny Leserer Night“ steht ein Highlight schon vor Spielbeginn an. Das Trikot der Goalie-Legende wird unter das Hallendach gezogen. So bietet sich den Anhängern der Domstädter gleich ein doppeltes Spektakel: Sportlich könnte das Duell zwischen den oberbayerischen Gästen auf DEL-2-Tabellenplatz zwölf (42 Punkte) und den EBR (siebter Rang, 49 Zähler) richtungsweisend sein – emotional dürfte die Ehrung der Klubikone, die ihrem Heimatverein 32 Saisons und auch in schlechten Zeiten die Treue hielt, für viele Anhänger ein weiterer Höhepunkt sein. Deutlich über 3500 Tickets sind bereits verkauft, letzte Karten gibt es unter www.ebr.live

Die bisherige Bilanz gegen die Starbulls fällt ausgeglichen aus: Während es früh in der Saison eine unglückliche 3:4-Heimniederlage gegen die Oberbayern gab, folgte Ende November ein souveräner 3:1-Auswärtserfolg für die EBR. Besonders treffsicher zeigte sich dabei Regensburgs Top-Torschütze Corey Trivino, der insgesamt in beiden Begegnungen schon vier Mal traf (Hattrick im Auswärtsspiel) – Sturmpartner und Topscorer der Domstädter Andrew Yogan bereitete in der laufenden Saison indes schon fünf Tore vor.

Duke fehlt Rosenheim erneut gesperrt

Wie auch schon beim Duell bei den SBR fehlt den Starbulls im Derby ihr bester Stürmer: Kanadier Reid Duke, der bei 16 Saisontreffern und 13 Vorlagen steht (29 Punkte) muss einmal mehr eine Sperre absitzen und steht den Rosenheimern nicht zur Verfügung. Zweitbester Scorer des Oberliga-Aufsteigers ist sein Landsmann Shane Hanna. Der Verteidiger traf vier Mal selbst und legte 24 weitere Tore auf (28). Mit einer ganzen Reihe an DEL-erfahrenen Angreifern bieten die Oberbayern aber trotz des Reid-Ausfalls noch enorme Offensivpower auf: US-Amerikaner C. J. Stretch (26 Zähler), Lukas Laub (22) Manuel Strodel (20), Norman Hauner (18) und Stefan Reiter (15 in nur 19 Spielen) sind stets gefährlich. Mit Chris Dodero (USA) verpflichteten die SBR unter der Saison bereits einen Kontingentstürmer nach, der in nur elf Einsätzen schon zehn Torbeteiligungen zu verbuchen hat und auch mit Kanadier Tyler McNeely ist immer zu rechnen. Das Team um den erfahrenen Kapitän Dominik Daxlberger hat zudem starke Youngster im Aufgebot: Auch Sebastian Streu (14 Punkte) kommt schon auf Erstliga-Erfahrung und der gebürtige Regensburger Bastian Eckl (neun) erwischte einen guten Start in die laufende Spielzeit.

Mit einem knappen 2:1-Heimerfolg nach Overtime über Krefeld beendeten die Starbulls kurz vor Jahreswechsel eine zuvor fünf Partien anhaltende Durststrecke ohne eigenen Punkt. Der kleine Negativ-Lauf spülte die stark gestarteten Liga-Neulinge in die hinteren Tabellenregionen, die die Oberbayern schnellstmöglich wieder verlassen wollen. Die Eisbären indes wollen erneut an ihre gute Form nach sieben Siegen aus den jüngsten zehn Spielen anknüpfen.

Im Tor setzen die SBR in erster Linie auf den 39-jährigen Routinier Tomáš Pöpperle, der in 21 Einsätzen bisher knapp 89,3 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten pariert, sein Backup Christopher Kolarz bringt es in neun Spielen auf etwas besser 89,8 Prozent. Schwachstelle der Starbulls könnten indes die Special-Teams sein: Sowohl im Penaltykilling (72,8 Prozent) als auch in Überzahl (13,1) belegen sie abgeschlagen den ligaweit letzten Platz. Dafür stellen die Rosenheimer aber das Bully-stärkste Team der ganzen DEL 2 mit über 55 Prozent Erfolgsquote.

Verzichten müssen die Eisbären erneut auf die beiden verletzten Stürmer Richard Diviš sowie Tomáš Schwamberger. Ein Einsatz des Kontingent-Neuzugangs David Booth ist unwahrscheinlich. Der 39-jährige US-amerikanische Stürmer kam erst am Montagabend in Regensburg an und konnte nicht mehr mit dem Team trainieren. Tickets für das Heimspiel gegen Rosenheim am morgigen Dienstag, 2. Januar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena, bei dem mit verschiedenen Aktionen auf den gemeinnützigen Verein „Computerspende Regensburg e. V.“ aufmerksam gemacht wird und auch Sachspenden für diesen gesammelt werden (siehe Informationen zum Spieltag, gibt es unter www.ebr.live

Ehrung von Jonas Leserer – 32 Jahre für einen Klub

37 Jahre ist er erst alt – 32 davon hat er seine Knochen für das Regensburger Eishockey hingehalten: Torhüter Jonas Leserer. Ein besonderes Highlight rund um das Rosenheim-Derby wird die Zeremonie zu Ehren des Domstädter Urgesteins sein. Das Trikot des Ex-Goalies des EV Regensburg und der Eisbären mit der Rückennummer #35 wird vor der Begegnung unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen. Los geht es dabei bereits um 19:40 Uhr, weshalb die EBR alle Fans um frühzeitiges Erscheinen bitten. Zeit seiner Karriere war Leserer durchgehend absolute Identifikationsfigur und Publikumsliebling in der Domstadt sowie stets eine der Konstanten im Team: Seit der Spielzeit 2005/2006 zählte er zum Kader der Ersten Mannschaft, damals noch in der Zweiten Liga. Doch auch nach dem Rückzug der Domstädter aus ebenjener 2008 hielt das Eigengewächs seinem Heimatklub die Treue, kämpfte sich mit dem Team aus der Landesliga wieder nach oben und feierte schließlich nach 14 Jahren 2022 mit der Oberliga-Meisterschaft und dem DEL-2-Aufstieg die Rückkehr in die Zweitklassigkeit.

Leserer spielte nie für einen anderen Klub, hielt den Eisbären beziehungsweise dem EVR von Kindesbeinen an die Treue, erlebte Höhen und Tiefen des Eishockeys in der Domstadt mit. Für die Erste Mannschaft stand er 108 Spiele auf dem Eis und 306 Mal im Aufgebot. In 5888 Minuten und 35 Sekunden Eiszeit ließ er nur 323 Gegentore (3,29 durchschnittlich pro Partie) zu. Der letzte seiner sieben Shutouts gelang ihm am 15. Dezember 2017 bei einem 4:0-Sieg in Waldkraiburg. Neun Mal bereitete Leserer einen Treffer vor, 43 Strafminuten bekam er aufgebrummt. Seit seinem ersten Einsatz (8. Januar 2006 beim 2:3 gegen Wolfsburg – eingewechselt in der sechsten Minute nach Verletzung von Markus Janka) haben nur Peter Holmgren und Martin Cinibulk mehr Spiele und Minuten für Regensburg gesammelt – auch in der Kategorie Shutouts wird Leserer nur von diesen beiden übertroffen (jeweils acht). Neun Scorerpunkte hat indes kein anderer Keeper der Domstädter je erreicht.

Leserer spielte unter anderem in einer Mannschaft mit Größen wie Martin Ančička, Jason Miller, Peter Flache (und auch dessen Zwillingsbruder Paul), Ervin Masek, Shawn Heaphy, Josh MacNevin oder Mark Woolf sowie beispielsweise unter Trainer Erich Kühnhackl. Sein letzter Coach war nun Max Kaltenhauser, der voll des Lobes und der Bewunderung für Leserer ist: „Es ist eine Riesen-Leistung und etwas wirklich ganz Besonderes, dass er jetzt so lange – seine ganze Karriere – nur bei einem Verein war. Das gibt es, vor allem in diesem Ausmaß, eigentlich so gut wie nie. Und dass er auch sportlich quasi fast die ganze Bandbreite der Ligenlandschaft mitgenommen hat und Regensburg dabei immer treu war, spricht nicht nur für seine Qualität, die er zweifelsohne immer gezeigt hat und auch heute noch hat, sondern auch für seinen Charakter und seine große Liebe zum Klub und zur Stadt.“

Leserer selbst richtet sich vor der großen „Johnny Leserer Night“ mit einem Statement an Klub und Fans:
„Das eigene Trikot unter dem Hallendach zu sehen, ist in meinen Augen die höchste Ehre, die ein Sportler in einer Mannschaft erreichen kann. Umso überwältigender war es für mich, als ich erfahren habe, dass mein Name und die Nummer #35 unterm Dach der Donau-Arena hängen werden. Ich habe 1992 im Alten Eisstadion mit Eishockey angefangen, aber die Donau-Arena war dann fast 25 Jahre lang mein zweites Zuhause – und ich durfte dort drei Aufstiege feiern. Deshalb möchte ich mich bei allen bedanken, die das jetzt möglich gemacht haben – und natürlich vor allem bei allen Fans, die hinter mir, aber auch hinter dem Eishockey in Regensburg gestanden haben und immer stehen.“

 

Informationen zum Spieltag

SpradeTV berichtet live von der Partie (www.sprade.tv).
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Dienstag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Rosenheim ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Die Ehrung von Ex-Torhüter Jonas Leserer vor dem Spiel, bei der dessen Trikot unter das Hallendach der Donau-Arena gezogen wird, beginnt bereits um 19:40 Uhr. Die EBR bitten alle Fans um frühzeitiges Erscheinen.
Bei dem Heimspiel gibt es verschiedene Aktionen für und mit dem gemeinnützigen Verein „Computerspende Regensburg e. V.“ – unter anderem wird es wieder ein Pausenspiel mit attraktiven Preisen geben (alle Infos auf den Social-Media-Kanälen der Eisbären Regensburg). Wer beim Heimspiel sein funktionierendes Altgerät spendet, erhält einen Gutschein für die Fan-Außenzone. Der Verein ist ehrenamtlich und gemeinnützig und sammelt Computer und Zubehör von Firmen und Privatpersonen auf Spendenbasis, modernisiert diese und gibt sie an Menschen mit geringem Einkommen oder gemeinnützige Organisationen im Großraum Regensburg weiter. Angenommen werden Laptops, Notebooks und Netbooks nicht älter als etwa zwölf Jahre, Tablets, Tower- und Desktopcomputer in begrenztem Umfang und nicht älter als acht Jahre, Scanner und kleine Laserdrucker (keine Tintenstrahler) sowie Zubehör (wie Mäuse, externe Festplatten, USB-Sticks, Netzgeräte). Die Geräte können am VIP Eingang Nord und am Eingang West abgegeben werden.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Wird vor dem Heimderby der Eisbären Regensburg am morgigen Dienstag, 2. Januar, ab 20 Uhr gegen die Starbulls Rosenheim geehrt: das Domstädter Goalie-Urgestein Jonas Leserer. Sein Trikot wird in der großen "Johnny Leserer Night" vor der Begegnung unter das Dach der Donau-Arena gezogen. Die Zeremonie beginnt bereits um 19:40 Uhr.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


TRANSFERKRACHER FÜR DIE EISBÄREN: EX-NHL-STAR DAVID BOOTH KOMMT NACH REGENSBURG

Auf der Suche nach einem Ersatz für den Langzeitverletzten Kontingentspieler Richard Diviš ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nun fündig geworden – und hat dabei einen wahren Transferhammer aus dem Hut gezaubert: Mit dem US-amerikanischen Angreifer David Booth holen sich die Domstädter die Erfahrung von unter anderem 535 NHL- (237 Scorerpunkte) und 77 KHL-Partien (30) ins Boot. Der 39-jährige Flügelstürmer erhält bei den Oberpfälzern die Rückennummer #7. Zuletzt lief Booth in den beiden zurückliegenden Spielzeiten in der starken höchsten Spielklasse Norwegens auf (42 Einsätze mit 63 Punkten für Manglerud und Storhamar). In der aktuellen Saison stand er indes noch bei keinem Klub unter Vertrag.

„Ich habe ihn früher in meinem Fantasy-Hockey-Team aufgestellt – und jetzt kommt er zu uns“, berichtet EBR-Coach Max Kaltenhauser lachend. Er habe sich gründlich über den neuen Mann informiert: „David hat in den vergangenen Saisons relativ wenig Spiele gemacht. Aber das liegt daran, dass er oft erst später eingestiegen ist, hatte also keine Verletzungsgründe. Er ist es also gewohnt, später dazuzukommen. Er ist topfit und hat die richtige Einstellung: Ich habe den Eindruck, dass er immer gewinnen will und voll motiviert ist, uns weiterzuhelfen.“ Das decke sich auch mit Informationen, die sich Kaltenhauser von Booth‘ früheren Stationen, insbesondere in Norwegen, eingeholt habe. In gemeinsamen Gesprächen habe sich schnell abgezeichnet: Booth und der Regensburger Headcoach haben ähnliche Vorstellungen. Kaltenhauser sagt: „Wir haben viel miteinander gesprochen, selbstverständlich zu einem großen Teil über Eishockey. Wir sehen es ziemlich ähnlich, wie wir erfolgreich sein können. Wir waren von Anfang an auf einer Wellenlänge, ich denke, das hat ihn ein Stück weit auch von uns überzeugt.“

Booth: Über NHL, KHL und Norwegen in die Oberpfalz

Booth, geboren in Detroit/USA, durchlief viele der US-amerikanischen Nachwuchsnationalmannschaften und schaffte über die dortige renommierte College-Liga NCAA auch den Sprung zum Vollprofi: 2004 draftete NHL-Klub Florida Panthers den 1,83 Meter großen Winger (zweite Runde an Platz 53), für den er 2006 sein Debut in der besten Liga der Welt feierte. In den folgenden Jahren entwickelte er sich dort zu einem Stammspieler und Leistungsträger. 2008 nahm Booth mit den USA an der Weltmeisterschaft in Kanada teil – an der Seite von Topstars wie unter anderem Jason Pominville, Phil Kessel, Zach Parise oder Patrick Kane. Über die Vancouver Canucks und die Toronto Maple Leafs führte sein Weg in die KHL (Vladivostok, Omsk und Minsk) sowie zwischenzeitlich auch zu den Detroit Red Wings zurück in die NHL, ehe die Engagements in Norwegen folgten.

Kaltenhauser ist sich der Strahlkraft des Neuzugangs bewusst, betont aber auch: „Seine Vita liest sich absolut beeindruckend und sucht seinesgleichen. Es war auch ein hartes Stück Arbeit, ihm die Zweite deutsche Liga schmackhaft zu machen. Wir sind aber weiterhin der Underdog. Der Markt ist momentan sehr schwierig, manche Spieler haben wirklich Mondpreise aufgerufen, die wir weder zahlen können noch wollen. Ich muss da einen großen Dank an das Umfeld der Eisbären aussprechen, das uns sehr bei der Finanzierung geholfen hat. Wir sind kein Klub, der große Gehälter zahlen kann, deswegen sind wir sehr froh über die Unterstützung – ohne das wäre die Verpflichtung wohl kaum zu realisieren gewesen.“

Booth habe den Verantwortlichen der Eisbären von Beginn an den Eindruck vermittelt, Alles geben zu wollen, berichtet Kaltenhauser: „Er will arbeiten, mithelfen, immer gewinnen. Er kommt nicht als ‘Schönspieler‘. Ich habe sehr viele Videos von ihm studiert: Die norwegische Liga ist weitaus physischer als unsere. Aber er hat sich dort nie geschont, ist immer hart in die Zweikämpfe und in die Ecken gegangen und bringt dazu auch genau die Elemente mit, die wir gesucht haben: Arbeit vor dem Tor, Schnelligkeit, guter Schuss. Er ist ein Mannschafts- und ein Siegertyp. Das war mir am Wichtigsten. Eine tolle Vita ist das eine, aber wenn die Einstellung nicht passt, bringt das nicht mehr viel. Bei David habe ich da überhaupt keine Bedenken. Er wird uns helfen.“

Trotz späterem Einstieg in die zurückliegenden Saisons habe Booth laut Kaltenhauser darüber hinaus immer sofort Leistung gezeigt. Eine gewisse Eingewöhnungszeit müsse ihm aber dennoch eingeräumt werden: „Er wird sicher ein paar Tage brauchen. Er kommt heute aus Montana in Deutschland an, die Zeitverschiebung ist mit acht Stunden heftig – und der Jetlag dementsprechend auch.“ Ein Einsatz am morgigen Dienstag im Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim sei indes nahezu auszuschließen: „Das wird wohl nicht klappen. Sein Flieger hatte Verspätung, er kann also vor dem Spiel überhaupt nicht mehr mit der Mannschaft trainieren.“

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Eisbären Regensburg

 

Neuzugang bei den Eisbären Regensburg: Der US-Amerikanische Stürmer David Booth landete am Montagnachmittag in Deutschland. Booth, 39 Jahre alt, bringt die Erfahrung aus weit über 500 NHL-Spielen mit in die Oberpfalz.
Foto: Eisbären Regensburg


SOUVERÄNER JAHRESABSCHLUSS: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN 5:1 BEI DEN BIETIGHEIM STEELERS

Mit einem wichtigen Auswärtssieg hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg das Jahr 2023 abgeschlossen: Bei den Bietigheim Steelers gelang dem Team um Coach Max Kaltenhauser, der nach auskurierter Krankheit an die Bande zurückkehrte, ein 5:1 (1:0/4:1/0:0)-Erfolg. Nach der frühen 1:0-Führung durch Jakob Weber in der elften Minute gerieten die drei Punkte für die Domstädter nie in Gefahr. Christoph Schmidt erhöhte vor 3612 Zuschauern in der Egetrans-Arena im zweiten Durchgang auf 2:0 (26. Minute), ehe der DEL-Absteiger durch Lewis Zerter-Gossage verkürzte (27.). Doch durch Treffer von Corey Trivino (29.), Lukas Heger (32.) und erneut Trivino (34. im Powerplay) entschieden die Oberpfälzer die Begegnung noch vor dem (torlosen) Schlussdrittel. Die EBR kletterten so in der DEL-2-Tabelle auf Rang sieben (49 Zähler), die Baden-Württemberger blieben 14. und damit Letzter (35). Nach Jahreswechsel steht für Regensburg ein besonderes Heimspiel auf dem Plan. Am Dienstag, 2. Januar, kommen nicht nur die Starbulls Rosenheim ab 20 Uhr zum Derby in die Donau-Arena – vor der Partie wird auch das Trikot von Goalie-Urgestein Jonas Leserer unters Hallendach gezogen (Vorbericht folgt). Weit über 3300 Tickets sind für diese Partie bereits verkauft. Karten gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Neben der Rückkehr von Cheftrainer Max Kaltenhauser nach überstandener Krankheit an die Bande, stand auch Verteidiger André Bühler nach einer Partie Pause wieder im Kader der Eisbären Regensburg. Er ersetzte im Duell mit den Bietigheim Steelers Lucas Flade, der die Reise zu den Baden-Württembergern nicht mit antrat. Im Sturm mussten die Oberpfälzer weiter auf die Verletzten Richard Diviš und Tomáš Schwamberger verzichten, Niklas Zeilbeck lief für Passau in der Oberliga auf. Im Tor begann Goalie Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Von der ersten Minute an dominant traten die EBR gegen den Erstliga-Absteiger auf. Heimkeeper Olafr Schmidt bekam schon in der Anfangsphase alle Hände voll zu tun. Machtlos war er aber, als Andrew Yogan unmittelbar vor seinem Gehäuse zu viel Zeit gelassen wurde: Der Regensburger Topscorer bewies Übersicht und legte auf den anpreschenden Jakob Weber zurück, der überlegt zur frühen Führung für die Eisbären abschloss – 1:0 nach nur elf Minuten. In der Folge verpassten es die Gäste aber trotz deutlichem Chancenplus, den zweiten Treffer nachzulegen. Bietigheim war mit vereinzelten Kontern gefährlich, doch Tom McCollum im Tor der Domstädter zeigte eine starke Leistung und war im ersten Durchgang nicht zu überwinden.

Fünf Tore in acht furiosen Minuten

Im Mitteldrittel bot sich den über 200 mitgereisten Eisbären-Fans ein ähnliches Bild: Starke Oberpfälzer diktierten das Geschehen. Als sich Nikola Gajovský in der eigenen Zone den Puck schnappte und mit einem wunderbaren Solo bis vor Schmidts Tor zog, hatten viele von ihnen schon den Torschrei auf den Lippen – doch sein Schuss landete am Pfosten. Im Nachsetzen arbeitete dann Christoph Schmidt den Puck zum 2:0 für die Donau-Städter über die Linie (26. Minute). Erst verkürzten zwar die Hausherren 34 Sekunden später durch Lewis Zerter-Gossage etwas überraschend auf 1:2 (27.). Doch EBR-Toptorschütze Corey Trivino (29.), Lukas Heger (32.) und erneut Trivino (34. im Powerplay) schraubten das Ergebnis binnen kürzester Zeit auf ein komfortables 5:1 für Regensburg. Chancen gab es anschließend auf beiden Seiten noch reichlich, doch Schmidt für Bietigheim und McCollum bei den Gästen waren nicht mehr zu überwinden – es blieb beim deutlichen Ergebnis und drei Punkten zum Jahresausklang für die Eisbären.

Diese gingen durch den Erfolg in der zweitliga-Tabelle auf Tuchfühlung mit den vorderen Regionen der Rangliste und sind nun Siebter (49 Zähler). Bei einem absolvierten Spiel weniger haben die Domstädter nur fünf Punkte Rückstand auf den Zweiten (Kaufbeuren). Bietigheim indes rangiert weiter auf dem 14. Und damit letzten Platz (35). Mit der großen „Johnny-Leserer-Nacht“ am kommenden Dienstag, 2. Januar, steht die nächste Aufgabe den EBR bereits ins Haus – das Trikot des Torhüter-Legende wird vor dem Derby gegen die Starbulls Rosenheim (Beginn 20 Uhr) in der Donaz-Arena unters Hallendach gezogen (Vorbericht folgt). Über 3300 Karten sind für das doppelte Spektakel (Zeremonie und Rivalen-Duell) bereits verkauft. Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

 Bietigheim Steelers – Eisbären Regensburg 1:5 (0:1/1:4/0:0)

Samstag, 30. Dezember 2023 – Egetrans-Arena Bietigheim-Bissingen – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Bietigheim: Olafr Schmidt (60:00), Leon Doubrawa und Conner McLeod (alle Tor) – Cole MacDonald, Spencer Berry (2 Strafminuten), Pascal Zerressen, Niklas Heinzinger, Dennis Dietmann und Ryker Killins (alle Abwehr) – Fabjon Kuqi (4), Jack Olin Doremus, Alexander Preibisch, Dominik Lascheit, Ryon Moser, Lewis Zerter-Gossage, Joshua Rust, Jackson Cressey, Anton Sproll und Alex Christian Samusev (alle Sturm). – Trainer: Daniel Naud.
Regensburg:
Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler (2 Strafminuten), Patrick Demetz, Korbinian Schütz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Nikola Gajovský (2), Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Kevin Slezak (2), Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt und Yuma Grimm (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 3612 (Egetrans-Arena Bietigheim-Bissingen).

Schiedsrichter: Tony Engelmann und Daniel Todam (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominic Six und Domink Spiegl (beide Linesperson).

Strafminuten: Bietigheim 6 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:
0:1 (11. Minute) Jakob Weber (Andrew Yogan, Corey Trivino);
2. Drittel:
0:2 (26.) Christoph Schmidt (Nikola Gajovský);
1:2 (27.) Lewis Zerter-Gossage (Dominik Lascheit, Ryon Moser);
1:3 (29.) Corey Trivino (Abbott Girduckis, Andrew Yogan);
1:4 (32.) Lukas Heger (Constantin Ontl, Kevin Slezak);
1:5 (34./PP1) Corey Trivino (Andrew Yogan, Jakob Weber).
3. Drittel:

Neuer Tabellenplatz: Bietigheim 14. Platz (35 Zähler aus 32 Partien/vorher 14.) – Regensburg 7. Rang (49 Punkte aus 31 Spielen/vorher 9.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Timo Raiser

 

 

Zeigte – wie das gesamte Team – beim souveränen 5:1-Auswärtssieg seiner Eisbären Regensburg bei den Bietigheim Steelers eine starke Leistung: EBR-Goalie Tom McCollum.
Foto: Timo Raiser

 

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!