EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN AUCH IN CRIMMITSCHAU: 3:1-SIEG BEI DEN EISPIRATEN

Dritter Sieg in Serie für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Bei den Eispiraten Crimmitschau holten die Domstädter einen verdienten 3:1 (0:0/2:1/1:0)-Auswärtserfolg. Vor 1551 Zuschauern im legendären Kunsteisstadion im Sahnpark trafen Kyle Osterberg (10. Minute), Richard Diviš (12./PP1) und Tomáš Schwamberger (58.) für die Oberpfälzer, die in einem intensiven Spiel somit einen zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand noch in drei Punkte verwandelten. Diese bedeuteten zwar in der Tabelle vorerst noch keine Änderungen – Regensburg ist nach wie vor Siebter (nun mit 40 Punkten), doch der Abstand auf die hinteren Plätze wuchs erneut etwas an. Crimmitschau bleibt durch die Pleite, deren zehnte Niederlage aus den vergangenen elf Spielen, weiter auf Rang 13 und damit Vorletzter (25 Punkte). Weiter geht es für die Eisbären mit dem Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen am Freitag, 16. Dezember, ab 19:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie erst am Sonntag, 18. Dezember, ab 17 Uhr: Dann geht es im Derby gegen die Bayreuth Tigers – es ist zudem der „F*CK Cancer“-Spieltag der Eisbären.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Erneut kleinere Änderungen gab es im Kader des Teams von Coach Max Kaltenhauser: Neben dem angeschlagenen Jakob Weber stand kurzfristig auch sein Verteidigungskollege Tomáš Gulda nicht zur Verfügung. Ebenfalls nicht mit von der Partie waren die Stürmer Christoph Schmidt, Matteo Stöhr und Radim Matuš.

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie: Die Hausherren ließen den Regensburgern keinen Zentimeter Platz und liefen die Eisbären konsequent früh an. Das aggressive Forechecking der Sachsen bereitete den Regensburgern einige Probleme, die Eispiraten erarbeiteten sich ein leichtes Übergewicht. Doch EBR-Goalie Devin Williams präsentierte sich einmal mehr in Bestform und parierte allein im ersten Durchgang alle 16 Schüsse auf seinen Kasten, darunter auch mehrere brenzlige Situationen in eigener Unterzahl. Weil auch die Eisbären nach vorne aber nur wenig Durchschlagskraft zeigten, endete der erste Abschnitt torlos.

Den besseren Start ins Mitteldrittel erwischten dann erneut die Hausherren, die über die komplette Spielzeit hinweg einen enormen Aufwand betrieben und viel Einsatz zeigten. Und dieser sollte sich, zumindest zwischenzeitlich, nach 26 Minuten auszahlen. Erneut attackierten gleich mehrere Freibeuter die puckführenden Regensburger schon hinter deren eigenem Tor. Nach dem Scheibengewinn schaltete Crimmitschaus neuer Kontingentspieler Alexis D’Aoust blitzschnell und setzte sehenswert den Top-Scorer der Eispiraten, Mathieu Lemay, mit einem starken Pass in Szene. Der zog direkt ab und überwand Williams zum 1:0 für die Gastgeber. Regensburg zeigte sofort eine starke Reaktion: Erst scheiterte Stürmer Kyle Osterberg frei im Slot am überragend haltenden Ilya Sharipov im Tor der Sachsen (26. Minute), dann drosch Kapitän Nikola Gajovský die Scheibe bei einem Alleingang am langen Eck vorbei (30.). Doch nur Sekunden später fiel der Ausgleich doch noch: Marvin Schmid hatte den freiliegenden Puck aufgenommen und sofort zu Kyle Osterberg im Slot weitergeleitet – der zog ab und traf trocken in den Winkel zum 1:1 (30.). Sein Jubel nach seinem ersten Saisontreffer im zweiten Spiel nach langer Verletzungspause war riesig. Und es kam noch besser: Die Eisbären schnürten den Doppelpack! Nur 76 Sekunden später nutzten die Oberpfälzer im Powerplay einen Abwehrschnitzer der Heimmannschaft durch Richard Diviš zur 2:1-Führung. Nach einem eigentlich missglückten Pass von Trivino waren die Sachsen vermeintlich schon am Puck, verloren ihn aber umgehend an Gajovský der vor dem Tor überlegt auf den völlig freistehenden Diviš querlegte (32.). Nun hatten die Eisbären die Partie im Griff: Trivino, Gajovský und zweimal Osterberg hatten in den Folgeminuten teils beste Chancen, den Vorsprung auszubauen.

Schwamberger bringt die Vorentscheidung

Doch bis zum Schlussabschnitt fielen keine Treffer mehr. Und in selbigem blieben Treffer zunächst auch Mangelware – was den nach wie vor stark fangenden Torstehern beider Teams geschuldet war. So parierte etwa Williams, der insgesamt an diesem Abend 41 Saves (!) zeigte, einen Unterzahl-Break der Eispiraten mitsamt Nachschüssen. Sharipov entschärfte indes einen gefährlichen Tip-in-Versuch von Constantin Ontl (46.). Pech hatten die Hausherren bei zwei Außennetzschüssen, ehe kurz vor Schluss die Entscheidung fiel. Lukas Wagner leitete den Konter mit einem starken Pass über die Bande ein, Erik Keresztury hatte den Blick für den in der Mitte einlaufenden Tomáš Schwamberger – und dieser hielt nur noch den Schläger hin und traf zum 3:1 (58.). Es war die Vorentscheidung, denn auch mit einem sechsten Feldspieler kam Crimmitschau zu keinem Treffer mehr.

Weiter geht es für die Donau-Städter am Freitag, 16. Dezember, mit dem Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen (Beginn 19:30 Uhr). Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie erst am Sonntag, 18. Dezember, ab 17 Uhr: Dann geht es im Derby gegen die Bayreuth Tigers – es ist zudem der „F*CK Cancer“-Spieltag der Eisbären.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eispiraten Crimmitschau – Eisbären Regensburg 1:3 (0:0/1:2/0:1)

Crimmitschau: Ilya Sharipov (57:56) und Christian Schneider (beide Tor) – Mario Scalzo (2 Strafminuten), Taylor Doherty, Felix Thomas, Maxim Rausch, Ole Oleff und Nick Walters (alle Abwehr) – Alexis D’Aoust, Mathieu Lemay (2), Jasper Lindsten, Filip Reisnecker, Patrick Pohl, Tyler Gron, Timo Gams (2), André Schietzold, Dominic Walsh und Lucas Böttcher (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (60:00/2 Strafminuten) und Patrick Berger (beide Tor) – Lars Schiller, Petr Heider, Xaver Tippmann, André Bühler, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen (2), Andrew Schembri, Lukas Heger (2), Constantin Ontl, Kyle Osterberg, Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Erik Keresztury, Lukas Wagner und Daniel Pronin (alle Sturm).

Zuschauer: 1551.

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Jens Steinecke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Crimmitschau 6 – Regensburg 4.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (26.) Mathieu Lemay (Alexis D’Aoust, Jasper Lindsten);
1:1 (30.) Kyle Osterberg (Marvin Schmid, Nikola Gajovský);
1:2 (32./PP1) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Corey Trivino);
3. Drittel:
1:3 (58.) Tomáš Schwamberger (Erik Keresztury, Lukas Wagner).

Tabellenplatz: Crimmitschau 13. (25 Punkte aus 25 Partien/zuvor 13.) – Regensburg: 7. (40 Punkte aus 25 Spielen/zuvor 7.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Bei den Eispiraten Crimmitschau feierten die Eisbären Regensburg um Stürmer (und Torschütze) Kyle Osterberg (links) und Verteidiger Patrick Demetz (rechts) bereits den dritten Sieg in Serie: Am Ende hieß es 3:1 für die Domstädter.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


NÄCHSTE REISE NACH SACHSEN: EISBÄREN SPIELEN AM FREITAG IN CRIMMITSCHAU

Bereits zwei Mal in den vorangegangenen drei Auswärtsspielen mussten die Eisbären in Sachsen antreten – nun ist es erneut soweit. Nach dem 3:1-Auswärtssieg in Weißwasser und der 2:5-Niederlage in Dresden führt die Reise den Eishockey-Zweitligisten am Freitag, 9. Dezember, nun nach Crimmitschau zu den Eispiraten. Spielbeginn ist dort um 20 Uhr. Beim Tabellenvorletzten (13. Rang/25 Punkte aus 24 Partien) ist für die siebtplatzierten Domstädter Vorsicht geboten: Im ersten Aufeinandertreffen beider Teams (am 15. Spieltag in der Donau-Arena) kamen die Eisbären zwar zu einem 3:1-Erfolg, mussten sich diesen allerdings hart erarbeiten…

Die Tore für die Regensburger erzielten damals Corey Trivino, Jakob Weber und Andrew Schembri in Überzahl. In den neun Begegnungen seit dem Auftritt der Sachsen in der Oberpfalz erging es den Freibeutern allerdings nicht allzu gut: In acht dieser Partien gingen sie letztlich als Verlierer vom Feld, holten insgesamt in dieser Zeit nur fünf Punkte und rutschten somit durch (das Regensburg-Spiel eingerechnet) neun Niederlagen in den jüngsten zehn Matches vom neunten auf den 13. Platz ab. Ausgerechnet in der Partie gegen das Top-Team aus Krefeld, gegen das auch die Eisbären jüngst mit 3:2 nach Shootout siegten, gewannen die Sachsen in dieser Zeitspanne allerdings (5:2-Heimsieg).

Bei den Eisbären sieht die Situation indes ganz anders aus: Sie gewannen starke sechs ihrer letzten zehn Partien – und das trotz zwischenzeitlich dreier äußerst unglücklicher und knapper Heimniederlagen in Folge. Durch Erfolge in Kaufbeuren (3:2) sowie zuhause gegen Weißwasser (3:1) und Krefeld ging das Team von Coach Max Kaltenhauser drei Mal in den letzten vier Spielen als Sieger vom Eis. Der Trainer der Regensburger hat beim Spiel in Crimmitschau nun die Qual der Wahl: Nach aktuellem Stand sind alle Spieler im Kader fit. Welche Akteure letztlich zum Einsatz kommen, entscheidet sich kurzfristig.

Bei den Eispiraten gestaltet sich die Situation etwas anders: Verteidiger Nick Walters kehrte zwar jüngst nach langer Verletzungspause ins Lieup zurück, doch der junge Stürmer Valentino Weißgerber (Jahrgang 2003) und sein Angriffskollege Tamás Kánya fehlten zuletzt – wie auch schon im ersten Kräftemessen mit Regensburg – immer noch. Auch auf den finnischen Offensivmann Henri Kanninen und Angreifer Scott Feser mussten die Sachsen in den jüngsten Begegnungen verzichten. Abzuwarten bleibt, ob die Sachsen Unterstützung von Förderlizenzspielern der Kooperationspartner Leipzig (Oberliga) und Bremerhaven (DEL) erhalten – oder gar selbst Akteure an selbige abstellen. Beide Fälle scheinen aber unwahrscheinlich, nachdem alle drei Klubs zuletzt mit Personalsorgen zu kämpfen hatten. Verschärft hat sich die Kadersituation der Freibeuter durch den Abgang des erst während der Saison nachverpflichteten Abwehrreckens Yannick Hänggi, der nach nur 17 Partien im Eispiraten-Trikot Crimmitschau schon wieder den Rücken kehrte.

Routine in der Verteidigung

Im Tor ist Sommer-Neuzugang Ilya Sharipov die Stammkraft. Er kam im Sommer aus Nürnberg aus der DEL und überzeugt bislang in 19 Einsätzen mit einer Fangquote von knapp 91 Prozent – fünf der Spiele, in denen er zum Einsatz kam, gewannen die Sachsen. Sein Backup Christian Schneider hielt in seinen sechs Einsätzen zwar nur 89,6 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten, aber dabei immerhin auch schon drei Mal den Sieg fest.

In der Verteidigung kommt der im Sommer neu aus Selb verpflichtete Nick Walters verletzungsbedingt erst auf zwei Spiele am vergangenen Wochenende. Seine Abwesenheit fangen derzeit die erfahrenen Mario Scalzo (38 Jahre alt, über 100 DEL-Spiele), Felix Thomas (34) und Dominic Walsh (33) auf. Um die Qualitäten von Kontingentverteidiger Taylor Doherty dürfte insbesondere EBR-Goalie Devin Williams wissen: Beide liefen in der abgelaufenen Spielzeit noch gemeinsam für den HK Dukla Michalovce in der höchsten slowakischen Liga auf. Der deutsche Nachwuchs-Nationalspieler Maxim Rausch wurde nachverpflichtet, der trotz seiner erst 19 Jahre schon rund 80 DEL-2-Spiele auf dem Buckel hat und über Erstliga-Erfahrung verfügt (kam aus Iserlohn). Die Defensive komplettieren für gewöhnlich Ole Olleff und Luca Tuchel.

Im Sturm stellt Crimmitschau derzeit die drittschlechteste Offensive der Liga. Sinnbildlich für die Torflaute der Sachsen: Hatten am 15. Spieltag schon sechs Spieler zweistellige Scorerwerte erreicht, sind es nun immer noch nur derer sieben. In acht der jüngsten zehn Partien trafen die Freibeuter lediglich zwei Mal, drei Mal stand am Ende nur ein, zwei Mal sogar gar kein eigenes Tor zu Buche. Dabei haben die Eispiraten durchaus Qualität in ihren Reihen: Der 20-jährige Ex-Regensburger Filip Reisnecker hat bereits 21 Punkte erzielt (13 Tore und acht Assists). Noch gefährlicher ist nur der Kanadier Mathieu Lemay mit 22 Zählern (je elf Treffer und Vorlagen). Aber auch auf Patrick Pohl (acht Tore und zehn Vorlagen für 18 Punkte), der Finne Jasper Lindsten (zwei und 14 – 16), Tyler Gron (fünf unf sieben – zwölf) sowie André Schietzold (sieben und vier – elf) ist zu achten. Schwer wiegt der Ausfall Kanninens, der vor seiner schweren Verletzung in nur 16 Begegnungen bereits an 18 Toren beteiligt war. Ihn soll der nachverpflichtete Kanadier Alexis D’Aoust ersetzen, der es bislang in vier Begegnungen auf drei Scorerpunkte (ein Tor und zwei Vorlagen) bringt.

Zahlreiche weitere Ex-Eisbären

Auch zwei gebürtige Regensburger feierten schon Einsätze in dieser Saison: Nicolas Sauer und Oliver Eckl, beide aus dem EVR-Nachwuchs, wurden von Leipzig mit Förderlizenzen ausgestattet und streiften bereits zwei beziehungsweise vier Mal das Eispiraten-Trikot über. Das Gespann der Ex-Regensburger, die als Leipziger Förderlizenzspieler für die Eispiraten auflaufen, komplettiert Verteidiger Walther Klaus (2019/20 in Regensburg), der es bislang auf drei DEL-2-Spiele bringt (alle drei noch punktlos). Und auch Coach Marian Bazany hat eine Vergangenheit in der Domstadt: Der ehemalige Top-Verteidiger mit slowakischen Wurzeln lief von 2002 bis 2005 in der damaligen Zweiten Liga für die Eisbären auf und absolvierte in dieser Zeit 166 Partien für die Oberpfälzer (13 Tore und 82 Assists für 95 Punkte).

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 18. Dezember, ab 17 Uhr gegen die Bayreuth Tigers. Die Partie hat nicht nur Derby-Charakter – die Partie stellt gleichzeitig auch den „F*CK Cancer“-Mottospieltag der Regensburger dar.
Tickets gibt es unter: www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Richard Diviš (Mitte) reisen am Freitagabend zu den formschwachen Eispiraten nach Crimmitschau. Doch bei den Sachsen ist dennoch Vorsicht geboten.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec!


NIEDERLAGE IN DRESDEN: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN 2:5

Einen gebrauchten Tag erwischten die Eisbären Regensburg am Freitag beim Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen: Am Ende stand eine 2:5 (1:3/0:1/1:1)-Niederlage. Die Tore für die Oberpfälzer schossen Marvin Schmid (18. Minute) und Richard Diviš (50.) In der Tabelle rutschten die Eisbären, auch bedingt durch weitere, zum Teil überraschende Ergebnisse in anderen Stadien, vom sechsten auf den neunten Platz ab (32 Punkte), Dresden verbesserte sich indes vom achten auf den sechsten Rang (35). Weiter geht es für die Domstädter am Sonntag, 4. Dezember, mit dem Heimspiel ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen den Tabellennachbarn, die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Kurzfristig fehlten EBR-Trainer Max Kaltenhauser neben dem Langzeitverletzten Stürmer Kyle Osterberg und dem angeschlagenen Verteidiger Korbinian Schütz auch die Angreifer Lukas Heger und Lukas Wagner, auch die Offensivkräfte Matteo Stöhr und Christoph Schmidt standen nicht im Aufgebot.

Das Spiel begann ausgeglichen mit einigen Szenen vor beiden Toren. Gleich in der ersten Minute scheiterten die Hausherren mit einer Doppelchance, in der zweiten Spielminute erarbeiteten sich die Eisbären eine Großchance, als Heim-Goalie Janick Schwendener bei einem Ausflug aus seinem Tor die Scheibe nicht kontrollieren konnte. Doch statt sich über ein Tor freuen zu können, ärgerten sich die Regensburger Sekunden später über eine Strafzeit. Beim Kampf um den Puck war ein Dresdner zu Fall gekommen – die erste Unterzahl für die Oberpfälzer. Und obwohl die Gäste ihr Penaltykill eigentlich stark spielten, schlug es acht Sekunden vor Ablauf der Strafzeit doch noch im Tor von EBR-Torhüter Devin Williams ein (5. Minute): Ein strammer Schlagschuss von Simon Karlsson fand den Weg ins Netz. Der Gegentreffer brachte die Gäste aus Bayern aus dem Konzept. Das Spiel der Regensburger wirkte nun fahrig und verunsichert. Die Folge: Durch Treffer von Johan Porsberger (7.) und Arne Uplegger zogen die Hausherren bis zur 11. Minute auf 3:0 davon. Williams räumte anschließend seinen Platz für Patrick Berger. Die Eisbären liefen hinterher, leisteten sich viele Fehler und vergaben die wenigen sich bietenden Gelegenheiten. Dresden indes scheiterte mit diversen hochkarätigen Möglichkeiten. Erst als Marvin Schmid nach einem Puckgewinn von Andrew Schembri allein auf Schwendener zulief und stark zum 1:3 einnetzte (18.) keimte wieder Hoffnung auf. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Die Oberpfälzer starteten bemüht ins zweite Drittel, gegen das aggressive und konsequente Forechecking der Sachsen fanden sie aber weiter nur wenig Mittel, wirklich gute Torchancen blieben Mangelware – und nach nur 115 Sekunden nahmen die Eislöwen den Regensburgern auch schon wieder einen Großteil des aufgekommenen Windes aus den Segeln: Nach nur elf Sekunden in Überzahl war es erneut Karlsson, der mit einem wuchtigen Geschoss das 4:1 erzielte (22.). Die Domstädter versuchten und investierten viel, belohnten sich aber nicht für ihre Bemühungen. Dresden spielte routiniert und ließ die Gäste nie wirklich in die Partie kommen.

Auch im Schlussabschnitt bot sich den 2141 Zuschauern ein ähnliches Bild. Nach 50 Minuten bestraften Nikola Gajovský und Richard Diviš einen groben Schnitzer der Dresdner Hintermannschaft und Diviš netzte zum 2:4 ein. Doch auch anschließend wollte nichts so Recht klappen. In der Schlussphase nahm Kaltenhauser eine Auszeit und Berger für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch die Folge war statt eines Anschlusstreffers nur das Empty-Net-Goal durch Dresdens Timo Walther zum 5:2-Endstand.

 

Weiter geht es für Regensburg mit dem Heimspiel am Sonntag, 4. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Schon am Dienstag, 6. Dezember, treten die Domstädter dann wieder zuhause an: Gegner ist dann ab 20 Uhr Krefeld.
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Statistik

Dresdner Eislöwen – Eisbären Regensburg 2:3 (2:1/0:0/0:2)

Dresden: Janick Schwendener (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Arne Uplegger, David Suvanto, Simon Karlsson, Nicklas Mannes (2 Strafminuten), Mike Schmitz und Maximilian Kolb (alle Abwehr) – Jordan Knackstedt, David Rundqvist, Timo Walther, Johan Porsberger, Tomáš Andres, Ricardo Hendreschke, Jussi Petersen, Niklas Postel, Vladislav Filin (2), Yannick Drews, Tom Knobloch (2), Mateij Mrazek und Adam Kiedewicz (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (11:02) und Patrick Berger (48:22/beide Tor) – André Bühler, Tomáš Gulda, Jakob Weber (4 Strafminuten), Xaver Tippmann, Lars Schiller, Patrick Demetz und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Topi Piipponen, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Radim Matuš, Daniel Pronin und Tomáš Schwamberger (alle Sturm).

Zuschauer: 2141.

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Marc André Naust (beide Hauptschiedsrichter) sowie Markus Paulick und Leonie Ernst (beide Linesperson).

Strafminuten: Dresden 6 – Regensburg 6.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (5./PP1) Simon Karlsson (Johan Porsberger);
2:0 (7.) Johan Porsberger (Ricardo Hendreschke);
3:0 (11.) Arne Uplegger (David Rundqvist, Jordan Knackstedt);
3:1 (18.) Marvin Schmid (Andrew Schembri, Radim Matuš;
2. Drittel:
4:1 (22./PP1) Simon Karlsson (Niklas Postel, David Rundqvist);
3. Drittel:
4:2 (50.) Richard Diviš (Nikola Gajovský);
5:2 (59./EN) Timo Walther (David Rundqvist, Jordan Knackstedt).

Tabellenplatz: Dresden 6. (35 Punkte aus 24 Spielen/zuvor 8.) – Regensburg: 9. (32 Punkte aus 22 Spielen/zuvor 6.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Glücklos im Auswärtsspiel: Die Eisbären Regensburg haben ihre Partie bei den Dresdner Eislöwen mit 2:5 verloren. Stürmer Marvin Schmid erzielte dabei seinen dritten Saisontreffer.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


DUELL MIT PUNKTGLEICHEN DRESDNERN: EISBÄREN REGENSBURG REISEN AM FREITAG NACH SACHSEN

Nach dem Sensationssieg gegen das Top-Team aus Kaufbeuren muss Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am Freitag, 2. Dezember, schon wieder auswärts antreten: Die Reise führt die Oberpfälzer (6. Platz) zu den Dresdner Eislöwen (8.), die bislang wie die Domstädter 32 Punkte geholt haben – allerdings bei zwei mehr absolvierten Partien. Die Begegnung beginnt um 19:30 Uhr.

Und nicht nur in der Tabelle trennen beide Teams nicht viel: Im ersten Aufeinandertreffen in der Donau-Arena behielten die Eisbären in einer umkämpften Partie erst nach der Overtime mit 5:4 die Oberhand.

Nachdem die Eislöwen im ersten Kräftemessen noch in einer prekären personellen Situation steckten, hat sich die Lage inzwischen entspannt. Im Kader der hoch eingeschätzten Sachsen steckt viel Qualität. Dennoch stoppte das Team um Coach Andreas Brockmann erst jüngst im Heimspiel gegen Landshut (3:2-Sieg) eine zuvor drei Partien andauernde Niederlagenserie.

Personell sind in der Mannschaft von EBR-Coach Max Kaltenhauser Top-Scorer Corey Trivino und Verteidiger Korbinian Schütz weiter fraglich, zudem fällt wohl Angreifer Lukas Wagner erkrankt aus. Für Stürmer Kyle Osterberg kommt ein Einsatz nach wie vor zu früh.

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Domstädter am darauffolgenden Sonntag, 4. Dezember, zuhause gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
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Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Nicht nur die Tabelle verspricht ein enges Duell: Am Freitagabend treten die Eisbären Regensburg um Stürmer Topi Piipponen bei den Dresdner Eislöwen an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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Eisbärenfans, aufgemerkt und aufgepasst!

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ABWÄRTSTREND GESTOPPT: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN 3:2 BEIM TOP-TEAM KAUFBEUREN

Sensationssieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Beim Tabellenzweiten, dem ESV Kaufbeuren, holte das Team von Coach Max Kaltenhauser einen überraschenden 3:2 (1:2/0:0/2:0)-Auswärtssieg. Damit stoppten die Domstädter die leichte sportliche Talfahrt mit zuvor drei Niederlagen in Serie ausgerechnet auswärts beim Allgäuer Top-Team. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten Andrew Schembri (10. Minute), Richard Diviš und Topi Piipponen (je 56.). In der Tabelle schoben sich die EBR dadurch vom neunten auf den siebten Rang vor (32 Punkte), die Buron Joker blieben trotz der Niederlage Zweiter. Weiter geht es für die Donau-Städter am Freitag, 2. November, mit dem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen (ab 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel folgt zwei Tage später: Am Sonntag, 4. Dezember, gastieren ab 14 Uhr die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Trainer Max Kaltenhauser musste im Derby neben dem verletzten Angreifer Kyle Osterberg kurzfristig auch auf den erkrankten Top-Scorer Corey Trivino und den bereits am Freitag angeschlagen pausierenden Verteidiger Korbinian Schütz verzichten, Matteo Stöhr und Christoph Schmidt kamen nicht zum Einsatz.

Kaufbeuren legte turbulent los – in den ersten zehn Spielminuten entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, wahrlich „Einbahnstraßen-Eishockey“. Die Folge: Zahlreiche Großchancen für den ESVK. Die Eisbären liefen hinterher und kamen wiederholt zu spät in die Zweikämpfe, gleich zwei Mal musste ein Regensburger auf die Strafbank. Das Ergebnis war beide Male das Gleiche: In numerischer Überlegenheit wurde der Kaufbeurer Druck zu groß, Heim-Kapitän Tyler Spurgeon schnürte den Doppelpack. Erst netzte er in der 5. Minute einen Nachschuss ein, vier Zeigerumdrehungen später hielt er nach dem Bullygewinn der Allgäuer und einer anschließenden starken Kombination gekonnt den Schläger in ein punktgenaues Zuspiel und bugsierte die Scheibe so ein zweites Mal am Domstädter Goalie Devin Williams vorbei (9. Minute) – dieses Überzahlspielt hatte nur fünf Sekunden bis zu Torerfolg der Gastgeber gedauert. Die Eisbären wirkten mit dem sicheren und schnellen Kombinationsspiel und der Zweikampfstärke der Hausherren. Und doch brachten sie sich wenig später ins Spiel zurück: Nach einem hohen Pass von Patrick Demetz ins Kaufbeurer Drittel schaltete Andrew Schembri am schnellsten, startete durch, tauchte allein vor Heim-Goalie (und Ex-Regensburger) Daniel Fießinger auf und blieb eiskalt: Nur noch 1:2 (10.). Nur 69 Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer die perfekte Antwort der Oberpfälzer, für die das Tor eine Art Weckruf war. Nun kämpften sich die Mannen aus der Donau-Stadt besser ins Spiel und nahmen auch die Zweikämpfe besser an. Zwar hatte Kaufbeuren weiter mehr vom Spiel, doch nun hielten die Eisbären besser dagegen und kamen auch selbst zu mehr Chancen (zuvor hatten sie nur drei Offensivaktionen). Glück hatten die Eisbären, als ESVK-Talent Max Oswald wenig später nur die Latte traf (11.).

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Kaufbeuren dominierte zwar, den Schützlingen von EBR-Coach Max Kaltenhauser gelang es aber, weniger hochkarätige Chancen zuzulassen – auch weil Kaufbeuren teilweise zu verspielt auftrat. Trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten fielen im Mitteldrittel aber keine Tore.

Spiel in 20 Sekunden gedreht

Anders im Schlussabschnitt – doch bis es soweit war, mussten sich die 2429 Zuschauer in der Kaufbeurer Energie-Schwaben-Arena lange gedulden. Erst ließ der ESVK in Überzahl einige Chancen liegen, dann scheiterte Regensburgs Daniel Pronin krachend am Pfosten (47.). Ebenfalls am Aluminium landete ein Versuch von EBR-Angreifer Radim Matuš wenig später (51.), der beim Schussversuch arg bedrängt wurde. Nach 56. Minuten schlug es dafür binnen 20 Sekunden gleich doppelt ein. Erst wurde Richard Diviš vor dem Tor stark freigespielt und überwand Fießinger zum 2:2-Ausgleich, dann reagierte Topi Piipponen am schnellsten, als ein Schuss von der Bande unkontrolliert über das Gehäuse flog und vor dem Tor landete: 3:2 für Regensburg. Die Gastgeber waren nun sichtlich geschockt und leisteten sich viele Fehler im Aufbauspiel. Kaufbeuren probierte alles und nahm kurz vor Schluss auch Fießinger für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Wirklich gefährlich wurde es in den verbleibenden vier Minuten aber nur einmal durch Tyler Spurgeon, der lange verzögerte – doch in letzter Instanz geriet bei einer Abwehraktion das Regensburger Tor aus der Verankerung (60.). Regensburg rettete die knappe Führung über die Zeit und feierte einen sensationellen Auswärtssieg beim Tabellenzweiten.

Weiter geht es für Regensburg am Freitag, 2. Dezember, ab 19:30 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen. Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 4. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
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Statistik

ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 2:3 (2:1/0:0/0:2)

Kaufbeuren: Daniel Fießinger (59:00) und Dieter Geidl (beide Tor) – Simon Schütz (2 Strafminuten), Tomáš Schmidt, Tobias Echtler, Alexander Thiel, Dieter Orendorz (2) und Philipp Bidoul (alle Abwehr) – Markus Lillich (2), Tyler Spurgeon, Mikko Lehtonen, Sebastian Gorcík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Johannes Krauß, Maximilian Hops, Florian Thomas und Max Oswald (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Patrick Demetz (6), Lars Schiller und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Radim Matuš, Lukas Wagner, Lukas Heger und Daniel Pronin (alle Sturm).

Zuschauer: 2429.

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Merten und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Kaufbeuren 8 – Regensburg 10.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (5./PP1) Tyler Spureon (Max Oswald, Alexander Thiel);
2:0 (9./PP1) Tyler Spurgeon (Mikko Lehtonen, Jacob Lagacé);
2:1 (10.) Andrew Schembri (Patrick Demetz);
2. Drittel:
-
3. Drittel:
2:2 (56.) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger);
2:3 (56.) Topi Piipponen (Erik Keresztury, Jakob Weber).

Tabellenplatz: Kaufbeuren 2. (45 Puntke aus 22 Spielen/zuvor 2.) – Regensburg: 7. (32 Punkte aus 21 Spielen/zuvor 9.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Abwärtstrend gestoppt: Die Eisbären Regensburg um Stürmer Erik Keresztury gewinnen beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren sensationell mit 3:2.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


SCHWERES AUSWÄRTSSPIEL: EISBÄREN REGENSBURG REISEN AM SONNTAG NACH KAUFBEUREN

Die Aufgaben für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg werden nicht leichter: Nach zuletzt drei Niederlagen (allesamt vor eigenem Publikum) in Serie, muss das Team um Coach Max Kaltenhauser am Sonntag, 27. November, beim starken ESV Kaufbeuren antreten. Spielbeginn ist dort zu ungewohnter Zeit um 14:30 Uhr. Der Tabellenzweite aus dem Allgäu (45 Punkte) dürfte für die Oberpfälzer (Rang 9 – 29 Punkte) eine harte Aufgabe werden.

Drei sieglose Spiele in Serie hatte es für die Domstädter zuvor in dieser Saison noch nicht gegeben. Trotz zahlreicher Chancen und vieler Spielanteile ging jüngst auch das Derby gegen Selb mit 3:5 verloren. Kaufbeuren kommt indes mit der breiten Brust aus 14 Siegen bei nur 12 Niederlagen in die Partie, hatte jedoch in den letzten drei Partien drei Mal das Nachsehen, darunter das jüngste 2:4 in Bad Nauheim.

Besonders stark ist die Defensiv-Fraktion der Allgäuer. Die Wertach-Städter setzen im Tor auf das Duo aus Ex-Regensburger Daniel Fießinger und Maximilian Meier. Der gebürtige Allgäuer Fießinger stand die vergangenen vier Jahre in der DEL bei München unter Vertrag und wechselte im Sommer nach Kaufbeuren. Wie auch sein Torhüter-Kollege Meier stammt er aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen Füssen. Fießinger überzeugt mit einer Fangquote von über 93 Prozent, aber auch Meier, der knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten pariert, ist ein sicherer Rückhalt.

In der Abwehr fällt die hohe Anzahl an Eigengewächsen ins Auge: Fünf der zehn Spieler im Kader haben ihre Wurzeln in der Region und im Nachwuchs zumindest teilweise für die Joker gespielt. Von außerhalb hinzugeholt wurden im Sommer Ex-Domstädter Tomáš Schmidt (zuvor Bad Nauheim – bisher zehn Punkte in 21 Spielen) und Dieter Orendorz (Kassel), der auf 434 Spiele DEL-Erfahrung zurückgreifen kann. In bestechender Form präsentierte sich zuletzt der in Kaufbeuren zum Abwehrspieler umfunktionierte ehemalige DEL-Stürmer Alexander Thiel (gebürtig aus Kaufbeuren), der in 20 Partien schon auf 17 Scorerpunkte kommt (acht Tore und neun Vorlagen). Damit hat er einen Zähler weniger auf dem Punktekonto als ein gebürtiger Regensburger: Mit Simon Schütz zählt der jüngere Bruder des EBR-Verteidigers Korbinian zu den Leistungsträgern in der Defensive der Schwaben (zwei Tore und 16 Vorlagen für 18 Punkte in 19 Spielen). Damit belegen Schütz und Thiel die Plätze drei und vier der internen Scorerliste – noch vor den meisten Angreifern. Förderlizenzspieler Nicolas Appendino (unter Vertrag beim DEL-Klub München) hat sich durch seine starken Leistungen in der Beletage etabliert und steht nicht mehr so häufig zur Verfügung wie noch zu Saisonbeginn. Fehlen wird sicher der schwer verletzte Fabian Koziol, der in der laufenden Saison noch kein Pflichtspiel absolviert hat. Mit Leon van der Linde, Tobias Echtler und Philipp Bidoul zeigten in dieser Saison schon drei junge Allgäuer gute Leistungen, die in den letzten Jahren kontinuierlich aus dem eigenen Nachwuchs ins DEL-2-Team gerückt sind.

Trotz aller Offensivpower in der Verteidigung hält der ESVK auch hinten dicht: Lediglich 2,14 Gegentore durchschnittlich pro Partie und das ligaweit beste Unterzahlspiel (90 Prozent der Situationen bleiben folgenlos) sprechen eine eindeutige Sprache.

Statistik zeigt: Alle Reihen gefährlich

Im Sturm schmerzt den Kaufbeurern der langfristige Ausfall von Kontingentstürmer John Lammers. Der Routinier war mit 16 Punkten aus nur zwölf Spielen überragend in die Saison gestartet. Auf seine Verletzung wurde mit der Verpflichtung des Finnen Mikko Lehtonen reagiert. Der Finne, der schon in der vergangenen Saison bei den Allgäuern überzeugte, schlug auch jetzt voll ein und war in seinen bisherigen acht Partien bereits an zehn Toren beteiligt. Kanadier Tyler Spurgeon (älterer Bruder des NHL-Star-Verteidigers Jared, Kapitän der Minnesota Wild) ist mit bisher 15 Zählern immer gefährlich. Als wahre Glücksgriffe haben sich inzwischen, nach holprigem Start) die beiden Sommer-Neuzugänge auf den Kontingentspieler-Positionen herausgestellt: Der Tscheche Sebastian Gorcik (sieben Tore und 15 Assists – 22 Punkte) ist ebenso in Top-Form wie Sturmkollege Jacob Lagacé (sechs und 17 – 23). Beeindruckend: Lagacé hatte bis zum ersten Hauptrunden-Aufeinandertreffen zwischen Kaufbeuren und Regensburg am zehnten Spieltag nur drei Assists auf dem Konto. Gegen die Eisbären traf er erstmals selbst und hat seither in nur elf Partien 20 Punkte nachgelegt. Zu achten wird auch auf die quirligen Angreifer Markus Lillich (elf Punkte) und Joey Lewis (sieben) sein. Große Talente sind zudem Johannes Krauß, Maximilian Hops sowie die deutschen Nachwuchsnationalspieler Markus Schweiger und Yannik Burghart (alle Jahrgang 2002 und aus dem eigenen Nachwuchs). Burghart konnte verletzungsbedingt diese Saison aber noch nicht eingreifen.

Das die Kaufbeurer durch alle Reihen hinweg gefährlich sind, zeigt ein Blick auf die interne Scorerwertung: Schon elf Spieler haben mehr als zehn Punkte gesammelt, zwei weitere Akteure haben derer acht und drei derer sieben zu verzeichnen.

Personell muss EBR-Coach Max Kaltenhauser wohl auf die beiden Kontingentstürmer Kyle Osterberg und Corey Trivino (Top-Scorer) verzichten.

 

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären Regensburg am Sonntag, 4. Dezember, in der heimischen Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
Tickets gibt es unter: www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Ein harter Brocken steht den Eisbären Regensburg bevor: Am Sonntag muss das Team um Stürmer Tomáš Schwamberger ab 14:30 Uhr beim Top-Team aus Kaufbeuren antreten.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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VIERTER SIEG IN SERIE: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN AUCH WEIßWASSER UND KLETTERN AUF RANG SECHS!

Der Höhenflug des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg geht auch nach der Länderspielpause weiter: Bei den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser gelang den Oberpfälzern ein 3:1 (0:0/1:1/2:0)-Auswärtserfolg. Die Domstädter rangen die Sachsen in einer umkämpften Partie nach einem 0:1-Rückstand doch noch nieder und verdienten sich damit die nächsten drei Punkte. Durch den Sieg kletterten die Bayern auf Tabellenrang sechs mit nun 29 Punkten, Weißwasser rutschte indes auf Platz elf ab (22 Zähler). Vor 2212 Zuschauern trafen Andrew Schembri (39. Minute), Petr Heider (45.) und Corey Trivino (52.). Nun steht das bereits ausverkaufte Derby gegen den EV Landshut am Freitag, 18. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena auf dem Programm.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

Nachbericht:
Die lange Auswärtsreise traten die Eisbären ohne die Verteidiger Xaver Tippmann (wichtige Prüfungen am nächsten Tag) und Patrick Demetz (Pause nach Länderspieleinsätzen für Italien) sowie die Stürmer Kyle Osterberg, Tomáš Schwamberger (beide verletzt) und Matteo Stöhr (überzählig) an.

Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Teams weitgehend, Torchancen waren Mangelware – die besten für die Eisbären hatten Lukas Wagner, dessen abgefälschter Schuss knapp am Tor von Heim-Keeper Kristian Hufsky vorbeihoppelte (4. Minute), und Constantin Ontl, der am Pfosten scheiterte (9.). Die wenigen Abschlüsse, die tatsächlich auf die Tore von Hufsky oder EBR-Goalie Devin Williams kamen, waren sichere Beute der beiden starken Schlussmänner.

Die Regensburger verschliefen den Beginn des zweiten Drittels etwas und ließen die Hausherren immer besser in Fahrt kommen. Die Füchse hatten nun mehr vom Spiel und kamen vermehrt zu Möglichkeiten. Zwar scheiterte Clarke Breitkreuz nach 26 Minuten noch mit einem Alleingang am überragend reagierenden Williams. Doch kurz darauf nutzten die Gastgeber ihre erste Überzahlsituation zur 1:0-Führung durch Jan Nijenhuis (31.). Der Stürmer zog weniger als eine Sekunde vor Ablauf der Strafe trocken von halblinks ab und ließ dem Torhüter der Eisbären keine Abwehrmöglichkeit. Weißwasser machte nun weiter Druck, wirklich gefährliche Abschlüsse kamen aber kaum zustande. In den Schlussminuten des Mittelabschnitts kamen die EBR wieder besser in Fahrt: Ex-Fuchs Lars Schiller tauchte frei vor Hufsky auf und scheiterte nur knapp (37.), doch wenige Augenblicke später klappte es dann doch mit dem (zu diesem Zeitpunkt etwas glücklichen) Ausgleich. Andrew Schembri drosch einen Rebound aus der Luft zum 1:1 in die Maschen (39.).

Erster Saisontreffer von Petr Heider

Mit diesem Spielstand ging es in den Schlussdurchgang, in dem sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte. Williams verhinderte den erneuten Rückstand gegen den stark freigespielte Nijenhuis (42.), ehe die Eisbären erstmals in Führung gingen: Richard Diviš erkämpfte die Scheibe in der rechten Rundung, Ontl nahm den Puck auf, umkurvte Hufskys Kasten und bediente den im Slot anstürmenden Petr Heider mustergültig – 2:1 für die Gäste (45.). In der Folge überstanden die Regensburger ein Unterzahlspiel schadlos – Radim Matuš hatte im Penaltykill bei einem Konter sogar das 3:1 auf dem Schläger (51.) und just als Erik Keresztury nach verbüßter Strafe zurück aufs Eis eilte und einen starken Angriff initiierte, wäre der dritte Treffer der Regensburger eigentlich überfällig gewesen (52.). Der fiel aber erst kurz darauf: Diviš drang ins Drittel der Sachsen ein und zog ansatzlos aus verdeckter Position ab. Die Scheibe schlug – wohl abgefälscht von Eisbären-Top-Scorer Corey Trivino – direkt unter der Latte hinter dem chancenlosen Hufsky, dem die Sicht bei dieser Aktion verdeckt war, ein (52.). Nach einer weiteren überstandenen Unterzahl nahmen die Hausherren sogar noch eine Auszeit und anschließend auch den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Feld, doch ein weiterer Treffer fiel nicht mehr. Damit sicherten sich die Eisbären den vierten Sieg in Serie und zogen in der Rangliste an Freitags-Derby-Gegner Landshut vorbei…

 

Am Freitag, 18. November, steht nun ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena das Derby gegen den EV Landshut an. Diese Partie ist bereits jetzt auserkauft.
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Statistik

 

Lausitzer Füchse Weißwasser – Eisbären Regensburg 1:3 (0:0/1:1/0:2)

Weißwasser: Kristian Hufsky (58:11) und Marian Kapicak (beide Tor) – Dominik Bohac, Jan Bednar, Maximilian Adam, Toni Ritter, Julian Wäser und Kristian Blumenschein (alle Abwehr) – Lane Scheidl, Eric Valentin, Clarke Breitkreuz, Jan Nijenhuis, Roope Mäkitalo, Hunter Garlent, Loius Anders, Teemu Henritius, Marco Baßler, Maximilian Heim, Tim Detig, Eric Hördler und Ilja Fleischmann (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Lars Schiller, Jakob Weber (4 Strafminuten), Petr Heider und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Christoph Schmidt, Lukas Wagner, Topi Piipponen und Daniel Pronin (alle Sturm).

Zuschauer: 2212.

Schiedsrichter: Bastian Steingross und Jens Steinecke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Kenneth Englisch und Vincent Brüggemann (beide Linesperson).

Strafminuten: Weißwasser 2 – Regensburg 8.

Tore:
1. Drittel:
-
2. Drittel:
1:0 (31./PP1) Jan Nijenhuis (Kristian Blumenschein, Hunter Garlent);
1:1 (39.) Andrew Schembri (Radim Matuš, Tomáš Gulda);
3. Drittel:
1:2 (45.) Petr Heider (Constantin Ontl, Richard Diviš);
1:3 (52.) Corey Trivino (Richard Diviš, Jakob Weber).

Tabellenplatz: Weißwasser 11. (22 Punkte aus 18 Spielen/zuvor 10.) – Regensburg: 6. (29 Punkte aus 17 Spielen/zuvor 7.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Die Eisbären Regensburg sorgen in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga, der DEL 2, weiter für Furore: Bei den Lausitzer Füchsen gelang ein 3:1-Erfolg – bereits der vierte Sieg in Serie für die Mannschaft um das Trainergespann Max Kaltenhauser (Headcoach, rechts) und Martin Slánský (Co-Trainer, links).
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


ERSTES DUELL MIT DEN LAUSITZER FÜCHSEN – EISBÄREN REGENSBURG GASTIEREN AM DIENSTAG IN WEIßWASSER

Die kurze Ruhephase durch die Deutschland-Cup-Länderspielpause endet für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am Dienstag, 15. November: Dann gastieren die Domstädter ab 19:30 Uhr bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser. In der Tabelle trennen beide Teams nur vier Punkte: Die Oberpfälzer rangieren mit derer 26 (aus 16 Spielen) auf Rang sieben, die Sachsen folgen mit 22 Zählern (17 Partien) auf Rang zehn. Es ist das erste Duell beider Mannschaften seit der Rückkehr der Eisbären in die Zweite Liga – damit sind die Füchse der letzte verbliebene noch „unbekannte“ Gegner.

Zwar kam das Team aus der Oberlausitz in der laufenden Saison etwas schwer in Tritt (nur ein Sieg und vier Punkte aus den ersten acht Begegnungen), doch von den darauffolgenden neun Spielen wurden sechs gewonnen, darunter Achtungserfolge gegen die starken Teams aus Dresden und Kassel (jeweils auswärts 3:1) sowie Bad Nauheim (auswärts 3:2) und Landshut (zuhause 4:1). Das Team um Coach Max Kaltenhauser ist also gewarnt, denn Weißwasser zeigte sich zuletzt in bestechender Form.

Der Aufschwung der Sachsen könnte dabei mit der Ankunft des Kontingent-Torhüters Ville Kolppanen zusammenhängen. Der 30-jährige Finne kam nach der schweren Verletzung von Förderlizenzspieler Nikita Quapp (unter Vertrag beim DEL-Kooperationspartner Eisbären Berlin – Syndesmosebandriss) und zählte in der Vergangenheit zu den Top-Keepern in diversen starken Ligen, unter anderem die höchsten Spielklassen Finnlands, Russlands, Dänemarks und Schwedens. Seit seiner Verpflichtung kam er sechs Mal zum Einsatz, davon gewannen die Füchse drei Partien – Kolppanen kommt dabei auf eine starke Fangquote von rund 92,7 Prozent. Er bildet das Torhütergespann mit Christian Hufsky. Der Ex-Regensburger Tobias Ancicka, ebenfalls aus Berlin mit einer Förderlizenz ausgestattet, hat sich beim Erstligisten festgespielt und kam in der DEL 2 bislang nicht zum Einsatz. Marian Kapicak stand zwar bereits elf Mal im Kader, ein Einsatz war ihm bislang aber nicht vergönnt.

In der Verteidigung schmerzt der Ausfall von Assistenzkapitän Steve Hanusch, der seit längerem pausieren muss. Zudem verließ mit Thomas Gauch ein Sommer-Neuzugang den Klub nach nur zwei Partien wieder. Bislang bei jeder Partie standen Julian Wäser, Jan Bednar und Sebastian Zauner im Kader. Letzterer, der im Sommer aus Villach (ICEHL – höchste österreichische Spielklasse) kam, hat bereits zehn Scorerpunkte gesammelt (drei Tore, sieben Vorlagen). Zu den Stammkräften zählen auch Dominik Bohac, der DEL-erfahrene Maximilian Adam (trotz seiner erst 24 Jahre schon über 220 Erstliga-Einsätze) und Kristian Blumenschein – alle drei ebenfalls Neuzugänge aus dem Sommer.  Den Kader ergänzt Förderlizenzspieler Korbinian Geibel.

Berlin-Leihgabe schlägt voll ein

Besonders gefährlich ist im Sturm der Kanadier Hunter Garlent, der bislang auf 15 Punkte (sechs Treffer, neun Assists) kommt. Damit liegt er nur einen Zähler vor Clarke Breitkreutz (jeweils sieben Tore und Assists) und zwei vor Kontingentspieler-Neuzugang Lane Scheidl (fünf Tore, acht Assists – 13 Punkte). Auch der Finne Roope Mäkitalo stellt seine Fähigkeiten regelmäßig unter Beweis und war bisher an elf Toren beteiligt (sechs eigene Treffer, fünf Assists). Voll eingeschlagen hat Berlin-Leihgabe Lewis Zerter-Gossage, der sich nach nur fünf Einsätzen schon auf Rang sechs der internen Scorerliste katapultiert hat – zwei Mal traf er selbst, fünf Mal legte er für seine Mitspieler auf. Der Name dürfte einigen Eisbären-Fans bekannt vorkommen, schlug der heute 27-jährige gebürtige Kanadier doch in der Spielzeit 2020/2021 kurzzeitig beim Oberpfälzer Rivalen Blue Devils Weiden mit der Aussicht auf einen deutschen Pass in der Oberliga auf. Dort erfüllte er die Erwartungen zwar nicht, inzwischen belegt er aber keine Kontingentstelle mehr und beweist in der DEL 2, dass mehr in ihm steckt. Der Finne Teemu Henritius trat bislang indes nicht als großer Scorer in Erscheinung, kommt in 13 Partien erst auf drei Punkte, ausschließlich Assists. Zu den Stammkräften in der Offensive zählen auch Tim Detig, Eric Valentin, Toni Ritter, Louis Anders und Daniel Visner. Und auch im Angriff tummeln sich zahlreiche Förderlizenzspieler vom starken Partner Berlin: Mit Eric Hördler, Maximilian Heim, Marco Baßler, Kevin Handschuh, Jan Njienhus und Bennet Roßmy stehen zumindest theoretisch sechs Offensivkräfte aus der Hauptstadt auch im Aufgebot der Sachsen.

Welche Akteure bei den Regensburgern, die zuletzt auf einige Spieler verzichten mussten, werden eingreifen können, entscheidet sich beim Abschlusstraining am Montagabend.

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären Regensburg am Freitag, 18. November. Dann steht ab 20 Uhr das Derby gegen den EV Landshut in der Donau-Arena auf dem Programm. Die Partie ist bereits ausverkauft.
Tickets für alle weiteren Heimspiele gibt es unter: www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Wieder geht es für die Eisbären Regensburg um Goalie Patrick Berger auswärts gegen einen gefährlichen Gegner. Am Dienstag treten sie ab 19:30 Uhr bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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SPRUNG AUF PLATZ SIEBEN: EISBÄREN REGENSBURG SIEGEN 5:1 IN HEILBRONN

Mit einem Ausrufezeichen hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in die bevorstehende Länderspielpause verabschiedet: Bei den Heilbronner Falken feierten die Domstädter einen souveränen 5:1 (3:0/1:0/1:1)-Auswärtssieg. Vor 1826 Zuschauern trafen Radim Matuš (3. Minute), zwei Mal Andrew Schembri (14. und 36. – jeweils in Überzahl), Richard Diviš (20.) und Daniel Pronin (60./Empty Net) für die Eisbären. Mit dem Erfolg kletterten die Oberpfälzer in der Tabelle sogar auf Rang sieben (26 Punkte), die Gastgeber aus Baden-Württemberg blieben dagegen Vorletzter (13. Rang/13 Punkte). Aufgrund einer Verschiebung des Auswärtsspiels in Freiburg, das am Sonntag angestanden hätte (neuer Termin: Sonntag, 5. Februar 2023, ab 18:30 Uhr) gehen die EBR damit verfrüht in die durch den anstehenden Deutschland-Cup bevorstehende Länderspielpause.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Nach seiner hartnäckigen Verletzung feierte Verteidiger Lars Schiller sein Saisondebut. Im Sturm fehlten den Eisbären allerdings einige Akteuere: Kyle Osterberg, Erik Keresztury, Christoph Schmidt, Tomáš Schwamberger und Topi Piipponen. Bedingt durch die Ausfälle lief Abwehrspieler Petr Heider einmal mehr im Angriff auf.

Die Gastgeber traten indes – zum ersten Mal seit langer Zeit – nahezu mit voller Kapelle an. Dennoch dominierten die Regensburger die ersten Minuten und belohnten sich: Radim Matuš schob schon nach drei Minuten einen freiliegenden Puck zum 1:0 in die Maschen. Die Bayern gaben weiter den Ton an und erspielten sich zahlreiche Chancen. Gleich im ersten Powerplay arbeitete dann Andrew Schembri die Scheibe zum 2:0 in die Maschen (14.). Nur langsam fanden die Gastgeber besser in die Partie und setzten auch selbst Akzente, doch mit einer routinierten Vorstellung ließ der Regensburger Defensivverbund um Goalie Devin Williams keine klaren Möglichkeiten zu. Im Gegenteil: In der Schlussminute des ersten Durchgags schloss Richard Diviš eine schöne Kombination über Nikola Gajovský und Corey Trivino mit seinem Nachschuss zum 3:0 ab (20.).

Die Falken kamen mit mehr Elan aus der Kabine und prüften Williams im Mitteldrittel immer wieder gefährlich. Die Eisbären verlegten sich primär aufs Verteidigen. Doch ein ums andere Mal blieb der Regensburger Goalie in letzter Instanz Sieger oder die Schüsse zischten um Haaresbreite an seinem Gehäuse vorbei. Während eines fünf-minütigen Powerplays nach einer Großen Strafe gegen Heilbronns Kenney Morrison hatten die Oberpfälzer dennoch mehrmals die Chance, einen weiteren Treffer nachzulegen. Eine dieser Möglichkeiten nutzte Schembri mit seinem zweiten Überzahltreffer des Abends (36.). Mit 4:0 aus Regensburger Sicht ging es das zweite Mal in die Pause.

Daniel Pronin mit erstem DEL-2-Treffer

Der Schlussabschnitt ähnelte dem zweiten Durchgang: Heilbronn investierte nun mehr, doch die Eisbären ließen sich nicht aus der Ruhe bringen – und konnten sich auf Williams und ihr Scheibenglück verlassen. Es bedurfte an diesem Tag einer doppelten Unterzahl für einen Gegentreffer: Nach 51 Minuten drosch Morrison den Puck zum 1:4 in die Maschen. Nun hatten die Hausherren Blut geleckt. Nach einer Auszeit nahm Coach Jason Morgan schon rund vier Minuten vor dem Ende Keeper Ilya Andryukhov für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Heilbronn baute nun viel Druck auf, scheiterte unter anderem auch zwei Mal am Aluminium – doch auch hier blieben die Domstädter ruhig und legten in der letzten Minute durch Daniel Pronins ersten DEL-2-Treffer sogar noch das 5:1 nach (60./EN).

Bedingt durch die Deutschland-Cup-Länderspielpause bestreiten die Eisbären Regensburg ihr nächstes Spiel erst am Dienstag, 15. November, ab 19:30 Uhr bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser. Am Freitag, 18. November, steht dann ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena das Derby gegen den EV Landshut an. Für diese Partie sind bereits jetzt schon weit über 3000 Tickets vergriffen.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Heilbronner Falken – Eisbären Regensburg 1:5 (0:3/0:1/1:1)

Heilbronn: Ilya Andryukhov (56:05) und Julius Schulte (beide Tor) – Stefan Della Rovere, Kenney Morrison, Maximilian Leitner, Christopher Fischer, Philipp Preto und Corey Mapes (alle Abwehr) – Alex Tonge, Frédérik Cabana, Jeremy Williams, Julian Lautenschlager, Alex Lambacher, Justin Kirsch, August von Ungern-Sternberg, Lukas Mühlbauer, Moritz Elias, Noah Dunham, Judd Blackwater und Julius Ramoser (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber (4), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz (2 Strafminuten), Patrick Demetz (2) und Petr Heider (4/alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Nikola Gajovský, Constantin Ontl, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Daniel Pronin, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (alle Sturm).

Zuschauer: 1826.

Schiedsrichter: Marc André Naust und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominic Six und Christopher Milling (beide Linesperson).

Strafminuten: Heilbronn 11 – Regensburg 8.

Tore:
1. Drittel:
O:1 (3.) Radim Matuš (Marvin Schmid, Andrew Schembri);
0:2 (14./PP1) Andrew Schembri (Richard Diviš, Nikola Gajovský);
0:3 (20.) Richard Diviš (Corey Trivino, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
0:4 (36./PP1) Andrew Schembri (Corey Trivino, Richard Diviš);
3. Drittel:
1:4 (51./PP2) Kenney Morrison (Jeremy Williams, Alex Tonge);
1:5 (60./EN) Daniel Pronin (Matteo Stöhr, Lukas Wagner).

Tabellenplatz: Heilbronn 13. (13 Punkte aus 16 Spielen/zuvor 13.) – Regensburg: 7. (26 Punkte aus 16 Spielen/zuvor 8.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Starke Leistung der Eisbären Regensburg um Torschütze Daniel Pronin: Bei den Heilbronner Falken gelang ein 5:1-Sieg.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


EISBÄREN REGENSBURG GASTIEREN AM FREITAG IN HEILBRONN

Für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg steht die nächste Begegnung auf dem Programm: Am morgigen Freitag gastiert das Team von Coach Max Kaltenhauser ab 19:30 Uhr bei den Heilbronner Falken. Die Baden-Württemberger kommen noch nicht in Tritt – auch bedingt durch zahlreiche Ausfälle: Bislang belegen sie mit 15 geholten Punkten nur den 13. und damit vorletzten Platz. Die Eisbären haben sich dagegen mit dem jüngsten 3:1-Heimsieg über Crimmitschau auf den achten Rang vorgearbeitet und haben bereits 23 Zähler auf dem Konto.

Doch dass die Falken gefährlich sein können, haben sie bereits im ersten Aufeinandertreffen mit Regensburg in dieser Saison bewiesen: In der Donau-Arena erzwangen die bis dato punktlosen Heilbronner das Penaltyschießen, in dem letztlich die Regensburger mit 3:2 siegten. Für die damaligen Gäste war das aber der Start in eine kleine Erfolgsserie: Sie punkteten anschließend in fünf Partien in Folge und gingen erst wieder auswärts beim formstarken EC Bad Nauheim leer aus.

Fehlen werden EBR-Coach Max Kaltenhauser neben dem Langzeitverletzten Stürmer Kyle Osterberg wohl auch die Angreifer Christoph Schmidt, Erik Keresztury, Topi Piipponen und Tomáš Schwamberger. Verteidiger Lars Schiller befindet sich nach seiner hartnäckigen Verletzung wieder im Training, ob er aber auch schon wieder zum Einsatz kommen kann, entscheidet sich kurzfristig.

Im Tor der Heilbronner teilen sich zumeist Ilya Andyukhov und Florian Mnich die Einsätze (bisher beide jeweils sieben). Vor allem Mnich überzeugt dabei mit einer Fangquote von knapp 94 Prozent.

Die Verteidigung der Falken ist sehr jung aufgestellt – und schon die gesamte Saison über von Verletzungen und Ausfällen geplagt. Von acht Abwehrspielern im Kader sind fünf Stück im Jahre 2000 oder später geboren. Voran sollen hier insbesondere die erfahrenen Christopher Fischer (knapp 600 DEL-Partien) und Corey Mapes (150) gehen. Doch zuletzt fehlte Mapes verletzt. Zwischenzeitlich, unter anderem im ersten Kräftemessen in Regensburg, schlug das Verletzungspech der Heilbronner derart zu, dass sie nur mit vier gelernten Verteidigern antreten konnten. Wenig hilfreich, dass mit Christian Obu jüngst auch ein Defensivakteur das Team gen Oberliga (Rosenheim) verlassen hat. Immerhin überzeugt Kontingent-Verteidiger Kenney Morrison (Kanada) mit bislang zehn Scorerpunkten aus 13 Partien offensiv. Mit 4,33 Gegentreffern pro Partie stellen die Falken aber die schlechteste Defensive der Liga.

Offensiv sind die Heilbronner dabei aber gar nicht schlecht unterwegs – sie treffen genauso oft wie die Regensburger (3,2 Tore pro Partie). Derzeitiger Top-Scorer ist Kontingent-Stürmer und Neuzugang Alex Tonge (Kanada), der in der Vorsaison mit einem Punkt pro Spiel in der dritthöchsten nordamerikanischen Profiliga ECHL brillierte und bisher in 15 Spielen auf sieben Tore und elf Vorlagen für 18 Punkte kommt. Zu achten wird aber auch auf Stefan Della Rovere (vier Tore, zehn Vorlagen – 14 Punkte) und Justin Kirsch (je sechs Tore und Vorlagen – zwölf Punkte) sein. Verletzungsbedingt kamen die beiden weiteren Kontingent-Stürmer, Jeremy Williams (NHL-Erfahrung) und Judd Blackwater, bislang kaum zum Einsatz. Mit Noah Dunham, Lukas Mühlbauer und dem gebürtigen Regensburger Julian Lautenschlager stürmen aber auch drei ehemalige EVR-Cracks für die Falken. Lautenschlager sticht dabei besonders heraus – gelangen ihm in der Vorsaison doch 63 Punkte in 62 Spielen. Und hat auch in der neuen Runde hat er schon wieder zehn Zähler gesammelt.

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären Regensburg am Freitag, 18. November. Dann steht ab 20 Uhr das Derby gegen den EV Landshut in der Donau-Arena auf dem Programm.
Tickets unter: www.ebr.live

Vorsicht ist für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Verteidiger Patrick Demetz im Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Heilbronner Falken geboten: Die Baden-Württemberger stellen zwar die schlechteste Defensive der Liga, haben aber nach vorne viel Durchschlagskraft in den eigenen Reihen und luchsten den Domstädtern in dieser Saison bereits einmal einen Punkt ab…
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!