Richtungsweisend könnte für Eishockey-Zweitligist die Begegnung am Sonntag, 9. Oktober, beim EC Bad Nauheim sein: Die Hessen sind nach jeweils sieben absolvierten Partien direkte Tabellennachbarn der Domstädter. Spielbeginn im dortigen Colonel-Knight-Stadion ist um 18:30 Uhr.

Beide Teams haben zehn Punkte auf ihrem Konto. Die Donau-Städter rangieren damit nach der 3:6-Derby-Niederlage in Landshut auf Rang 9, Bad Nauheim sitzt den Oberpfälzern auf Rang zehn im Nacken. Nach schwierigem Start (nur zwei Zähler aus den ersten vier Partien), haben sich die Hessen stabilisiert und zuletzt acht von neun möglichen Punkten aus den vergangenen drei Spielen eingeheimst (1:0-Sieg bei den Lausitzer Füchsen, 4:1-Erfolg zuhause gegen Dresden und 5:4-Sieg nach Overtime in Selb). Die Regensburger, die ihre Erfolgserlebnisse allesamt auf heimischem Eis einfuhren, sind also gewarnt ob der guten momentanen Verfassung der Hessen.

Im Tor des ECBN ist Felix Bick gesetzt, der Erstliga-Erfahrung mitbringt und in der DEL 2 seit Jahren seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellt. Er kam bislang in allen sieben Partien Bad Nauheims zum Einsatz und hielt dabei rund 88 Prozent der Schüsse auf sein Gehäuse. Dennoch hat Bad Nauheim bislang mit 26 die zweitmeisten Gegentreffer der Liga schlucken müssen.

Dabei tummelt sich in der Verteidigung der Roten Teufel viel Routine und Qualität: Kevin Schmidt und Patrick Seifert haben jeweils knapp 400 DEL-Spiele auf dem Buckel; Huba Sekesi, Philipp Wachter und Mick Köhler sind gestandene Zweitliga-Profis und mit Marius Erk kehrte im Sommer ein Eigengewächs von Zweitliga-Meister und DEL-Aufsteiger Frankfurt zurück in Colonel-Knight-Stadion. DEL-Förderlizenzspieler Leo Hafenrichter (in Köln unter Vertrag) ist zudem ein großes Talent.

Wiedersehen mit Ex-Eisbär

Im Sturm überzeugt bislang vor allem Routinier Tobias Wörle. Der 38-jährige Allgäuer, der schon über 700 Mal in der ersten Liga aufs Eis ging, kommt bereits auf drei Treffer und fünf Vorlagen für acht Punkte. In der internen Scorerwertung der Hessen folgen auf den Rängen zwei bis fünf die gefährlichen Kontingentstürmer des ECBN: Kanadier Taylor Vause (zwei Tore/fünf Vorlagen – sieben Punkte), die US-Boys Jerry Pollastrone (vier/zwei – sechs) und Neuzugang Tim Coffmann (vier/eine – fünf) sowie Kanadier Jordan Hickmott (zwei/drei – fünf). Aber auch auf Marc El-Sayed (450 DEL-Spiele), Christoph Körner (26 Punkte in der Vorsaison) und Youngster Michael Bartuli (bereits drei Treffer) wird die Regensburger Defensive achten müssen. Andreas Pauli kehrte zudem nach langer Verletzungspause jüngst zurück in den Kader. Besonderes Augenmerk wird in der Begegnung aber auf dem 20-jährigen gebürtigen Regensburger Fabian Herrmann liegen, der die Eisbären erst vor der Oberliga-Meistersaison verließ und sich bei den Roten Teufeln als Stammspieler durchgesetzt hat.

Fehlen werden dabei erneut die Verteidiger Lars Schiller und Korbinian Schütz sowie Stürmer Kyle Osterberg. Auch Angreifer Marvin Schmid fällt verletzt aus.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Beim EC Bad Nauheim treten die Eisbären Regensburg um Verteidiger Xaver Tippmann am Sonntag an. Die Hessen sind direkter Tabellennachbar der Domstädter.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!