Knapp 600 Kilometer Fahrt nehmen die Eisbären Regensburg am morgigen Sonntag, 18. September, auf sich: Am zweiten Spieltag der neuen DEL-2-Saison treten die Oberpfälzer bei den Krefeld Pinguinen an. Die Partie bei dem Erstliga-Absteiger beginnt um 18:30 Uhr.

Die Eisbären gehen nach dem 3:0-Erfolg zum Saisonauftakt vor eigenem Publikum über die Bayreuth Tigers mit Selbstvertrauen in die Partie in Nordrhein-Westfahlen – die drei Punkte katapultierten die Domstädter sogar vorrübergehend an die Tabellenspitze. Die Pinguine ihrerseits hatten am ersten Spieltag indes einige Probleme bei ihrem Auswärtsspiel in Bad Nauheim: Trotz 2:0-Führung lagen die Krefelder zwischenzeitlich sogar zurück – setzten sich letztlich aber nach Verlängerung mit 6:5 durch. Die Torschützen sprechen dabei Bände über die enorme Qualität im Kader der Pinguine: Mit Mike Fischer, Leon Niederberger, Alexander Weiß, Philip Riefers und Marcel Müller (2) trafen ausschließlich Spieler, die in der abgelaufenen Spielzeit noch in der deutschen Beletage aufliefen.

Sieben ehemalige deutsche Nationalspieler

Trotz des Abstiegs hielten die Krefelder einige Leistungsträger auch für die Zweite Liga – den Rest des Kaders stellen satte 15 Neuzugänge – immerhin acht davon direkt aus der DEL. Insgesamt sieben Spieler im Aufgebot liefen bereits für die deutsche Nationalmannschaft auf: Dominik Tiffels, Pascal Zerressen und Philip Riefers in der Verteidigung sowie Marcel Müller, Eduard Lewandowski, Leon Niederberger und Alexander Weiß im Sturm. Insgesamt kommen die Krefeld-Akteure auf 4034 Spiele Erfahrung in der DEL und diversen Partien in anderen Top-Ligen. Neben den Routiniers ergänzen zahlreiche talentierte Youngster den Kader.

Die Eisbären sind also gewarnt: Mit den Krefeldern wartet im Duell der beiden Liga-Neulinge eines der absoluten Top-Teams und der vermutlich größte Meisterschaftsfavorit.

Den Regensburgern werden wohl erneut Lars Schiller in der Verteidigung sowie Kyle Osterberg und Tomáš Schwamberger im Sturm verletzt fehlen.

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito