Ein Eishockeyabend, der an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war, endete mit 3:2 nach Verlängerung für die Eisbären Regensburg.
Den entscheidenden Treffer vor 1762 Zuschauern erzielte Andrew Schembri in der 84. Spielminute. Zuvor trafen Tomas Plihal und Richard Divis für die Domstädter.

Zusammenfassung der Highlights

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Den Eisbären Regensburg fehlten in dieser entscheidenden Partie wie schon am Freitag in Leipzig Constantin Ontl und Nico Kroschinski. Zudem konnte Xaver Tippmann nicht mitwirken.
Andrew Schembri stand trotz des bösen Checks kurz vor Spielende in Leipzig zur Freude aller zur Verfügung und sollte zum Matchwinner werden.

Das erste Drittel begann sehr schwungvoll und mit viel Tempo. Besonders die Eisbären tauchten immer wieder gefährlich vor Patrick Glatzel auf. Und Tomas Plihal erlöste die Regensburger Fans früh in der Partie mit der 1:0 (4.) Führung. Das Team von Max Kaltenhauser spielte weiter munter nach vorne, doch Leipzig stellte sich nach und nach darauf ein und kam auch besser ins Spiel. Die besseren Chancen hatten allerdings die Eisbären, insbesondere durch Andrew Schembri und Tomas Plihal. Für ein Tor sollte allerdings nicht mehr reichen und so ging es mit der knappen 1:0 Führung in die Pause.

Im zweiten Drittel kamen die Gäste gut aus der Kabine und machten Druck. Bereits in der 22. Minute belohnten sich diese dann nach einem Scheibenverlust im Aufbauspiel der Eisbären durch Robin Slanina, der die Scheibe trocken zum 1:1 Ausgleich in die Maschen beförderte. Der Treffer zeigte Wirkung bei den Eisbären, die sich nun zunehmend schwerer taten, um gefährlich vors Tor der Sachsen zu kommen. Joonas Riekkinen nutzte dann die nächste unglückliche Aktion in der Hintermannschaft der Regensburger und schloss zur 1:2 (29.) Gästeführung ab. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Icefighters immer mehr die Oberhand und stellten die Eisbären vermehrt vor Probleme. Mit dem Spielstand von 1:2 ging es auch in die Pause.

Auch zu Beginn des dritten Drittels hatten die Eisbären Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Leipzig verteidigte sehr stark und konsequent und trug immer wieder schnelle Konter vor. Doch die Eisbären standen hinten sicher und auch Patrick Berger zeigte, dass an ihm kein Vorbeikommen war. Es dauerte bis zur 50. Minute, als die Eisbären einen schnell gespielten Angriff erfolgreich abschließen konnten. Richard Divis netzte dabei auf Zuspiel von André Bühler ins lange Eck zum vielumjubelten 2:2 Ausgleich ein.
Plötzlich waren die Oberpfälzer wieder oben auf und drängten auf die Entscheidung. Erik Keresztury hatte diese kurz vor Ende auf dem Schläger, vorzog aber knapp und somit hieß es erneut: Verlängerung in der Donau Arena.

In der Verlängerung übernahmen die Oberpfälzer sofort das Zepter und die Gäste sahen Angriff um Angriff auf sich zukommen. Allerdings verteidigten die Sachsen geschickt und setzten vereinzelte Konter.
Die Eisbären erspielten sich beste Chancen, scheiterten aber immer wieder am überragenden Patrick Glatzel im Tor der Icefighters. Kurz vor Ende der ersten Overtime hätte das Team von Trainer Sven Gerike die Partie und zugleich die Serie für sich entscheiden können. Nach einem Scheibenverlust im Spielaufbau ergab sich dabei die Riesenchance, aber Patrick Berger hielt in dieser Szene bärenstark und vereitelte die einzig richtig gefährliche Situation der Gäste. Mit dem Spielstand von 2:2 ging es in die zweite Verlängerung.
In dieser hatten die Gäste den besseren Start, ohne dies allerdings in einen Torerfolg ummünzen zu können. In der 83. Minute wurde Top-Verteidiger Connor Hannon wegen eines Hohen Stocks auf die Strafbank geschickt. Die Eisbären fanden sofort in die Aufstellung und spielten geduldig. Von der Blauen Linie kam schließlich der Schuss auf den Kasten von Glatzel. Andrew Schembri fälschte diesen gekonnt ab und sorgte so für den  3:2 (84.) Endstand. Danach kannte der Jubel auf dem Eis und auf den Rängen keine Grenzen mehr.

Die Eisbären entschieden somit diese spannende Serie mit 3:2 für sich und stehen in der nächsten Runde der Playoffs.