5:4-Sieg nach Overtime der Eisbären Regensburg bei den Starbulls Rosenheim – Nachbericht, Highlights und Pressekonferenz

Altmeister niedergerungen, Tabellenführer gestürzt: Die Eisbären Regensburg haben in einem furiosen Spiel auswärts bei den Starbulls Rosenheim mit 5:4 nach Verlängerung gewonnen.

Vor 773 Zuschauern im Rosenheimer ROFA-Stadion erzielten Nikola Gajovsky und Tomáš Schwamberger (je zwei) die Treffer für die Oberpfälzer, ehe Jakob Weber in der Overtime zum umjubelten Sieg traf.

Die Domstädter feierten damit den fünften Sieg in Serie und beendeten die Erfolgsserie der Oberbayern, die zuletzt acht Mal in Folge gewonnen hatten.

 

Highlights:
Pressekonferenz:

 

Die Vorzeichen für die Eisbären standen nicht gut: Zu den verletzten Marvin Schmid und Kapitän Peter Flache gesellte sich vor dem Auswärtsspiel beim bisherigen Tabellenführer, den Starbulls Rosenheim, auch noch der zuletzt stark aufgelegte Constantin Ontl. Doch die Domstädter zeigten im Top-Spiel, was in ihnen steckt: Nach einer furiosen Partie siegten die Oberpfälzer mit 5:4 (2:1/1:2/1:1/1:0) nach Verlängerung.

Regensburg erwischte den besseren Start, in Führung gingen zunächst aber die Hausherren: Dominik Daxlberger überwand in Überzahl Patrick Berger im Regensburger Tor (6. Minute). In der Folge hatten die Gastgeber Oberwasser, aber die Eisbären kämpften sich zurück: Zwei eigene Powerplay-Tore durch Nikola Gajovsky (15.) und Tomáš Schwamberger kurz vor der ersten Pause (20.) drehten die Partie. Mit einer 2:1-Führung ging es in die Kabinen.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurden die Oberpfälzer kalt erwischt: Nach nur 125 Sekunden fälschte Maximilian Brandl einen Schlenzer stark an Berger vorbei zum 2:2-Ausgleich für die Oberbayern ins Tor ab (23.). Doch Regensburg antwortete postwendend – nur wenige Sekunden darauf tauchte, in der Entstehung etwas glücklich, plötzlich Gajovsky frei vor Heim-Keeper Andreas Mechel auf und schoss seine Farben erneut eiskalt in Front. Die 773 Zuschauer im Rosenheimer ROFA-Stadion sahen nun ein offenes und hochklassiges Spitzenspiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Rosenheim egalisierte durch Zack Phillips erneut (31.).

Beim Stand von 3:3 ging es in den Schlussabschnitt. Und wieder jubelten zuerst die Gäste: Erneut Schwamberger sorgte mit seinem 4:3 für den neuerlichen Ein-Tore-Vorsprung (43.), einmal mehr in Überzahl. Und erneut war es Phillips, der den Rosenheimer Rückstand ausglich (51.).

Die Overtime musste für einen Sieger sorgen – und der hieß Regensburg. Jakob Webers Direktabnahme parierte Mechel, der Puck sprang jedoch von einem Verteidiger doch noch ins Tor – 5:4-Siegtreffer für die Eisbären! Bemerkenswert: Schwamberger legte diesen Treffer per Assist auf, ebenso wie zuvor bereits das zwischenzeitliche 1:1. Der Stürmer war folglich an vier von fünf Regensbruger Treffern an diesem Abend direkt beteiligt.

Die Regensburger beendeten damit die acht Spiele andauernde Siegesserie der Starbulls. Eisbären-Coach Max Kaltenhauser sprach von einem hochklassigen Spiel: „Beide Mannschaften haben es verdient, dass sie Punkte mitnehmen. Wir freuen uns, das wir den Extra-Punkt geholt haben.“

 

Tore:
1:0 (6. Minute/PP1) Dominik Daxlberger (Zack Phillips; Alexander Höller)
1:1 (15./PP1) Nikola Gajovsky (Richard Divis; Tomáš Schwamberger)
1:2 (20./PP1) Schwamberger (Divis; Tomáš Gulda)
2:2 (23.) Maximilian Brandl (Steffen Tölzer; Dominik Kolb)
2:3 (24.) Gajovsky (Petr Heider; Divis)
3:3 (31.) Phillips (Brandl; Florian Krumpe)
3:4 (43./PP1) Schwamberger (Jakob Weber; Andrew Schembri)
4:4 (51.) Phillips (Brandl)
4:5 (64.) Weber (Schwamberger; Schembri)