Regensburg empfängt am Freitag den EC Bad Nauheim, am Sonntag folgt das Auswärtsspiel beim EHC Freiburg

Die beiden kommenden Gegner sitzen Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der DEL-2-Tabelle bereits im Nacken: Für die Oberpfälzer geht es in der sechsten Spielwoche der neuen Saison am morgigen Freitagabend, 24. Oktober, ab 20 Uhr zuhause in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim um wichtige Punkte – am Sonntag, 26. Oktober, folgt dann das Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg ab 18:30 Uhr in der Echte-Helden-Arena. Die Domstädter haben bislang zwar eine Partie weniger absolviert als die beiden kommenden Kontrahenten, punktetechnisch trennt die Teams aber nur ein kleiner Abstand: Regensburg auf Rang zehn hat bislang 13 Zähler gesammelt, Bad Nauheim als Zwölfter kommt derzeit auf elf, Freiburg auf Platz 13 hat zehn auf dem Konto. Im Heimspiel gegen die „Roten Teufel“, bei dem die Jepsen Autogruppe Spieltagspartner ist, kommt es dabei zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Eisbären-Verteidiger Xaver Tippmann. Der 28-Jähirge, der von 2015 bis 2025 insgesamt 406 Mal für die Rot-Weißen auflief und damit auf Rang elf der Allzeit-Rangliste der Einsätze für die Donaustädter steht, wechselte kurz nach Saisonbeginn zu den Hessen. Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live

 

Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

 

Mit der Tippmann-Verpflichtung reagierte der ECN auf anhaltende Verletzungssorgen der ersten Wochen, die den Kurstädtern auch einen holprigen Start in die neue Spielzeit bescherten. Nach vier Spieltagen hatte das Team des renommierten Headcoachs Peter Russel erst zwei Punkte eingefahren, seither stabilisierten sich die Hessen aber: Aus den jüngsten sechs Spielen gab es je drei Siege und Niederlagen – und am vergangenen Wochenende auch den ersten Heimerfolg beim 3:2 über Topteam Düsseldorf. Ebenfalls 3:2 endete zwei Tage darauf das Duell der Roten Teufel auswärts bei den Lausitzer Füchsen – allerdings für die Sachsen.

Das Team aus der Wetterau setzt im Tor zumeist auf Routinier Jerry Kuhn. Der inzwischen 39-jährige US-Amerikaner mit deutschem Pass startete in acht der zehn bisherigen Saisonspiele des Teams und wurde in einem weiteren eingewechselt. Seine rund 91,6 Prozent Fangquote zeigen, dass er nach wie vor zu den besten Schlussmännern der Liga zählt. Sein Backup ist der 22-jährige Finn Becker, der von DEL-Klub Iserlohn mit einer Förderlizenz für die Bad Nauheimer ausgestattet ist.

Neben Ex-Eisbär Tippmann zählt der Kader satte elf weitere Verteidiger. Von diesen sind mit Ex-Nationalspieler Christopher Fischer und dem erfahrenen Patrick Seifert allerdings ausgerechnet zwei der absoluten Leitwölfe verletzt. Dafür überzeugt der 25-jährige kanadische Kontingent-Defender Justin MacPherson, der im Sommer aus der dritthöchsten nordamerikanischen Profiliga ECHL nach Bad Nauheim kam, voll: Er kommt bereits auf elf Torbeteiligungen (drei Treffer, acht Vorlagen) und ist damit Topscorer des ECN. Reichlich Erst- und Zweitliga-Erfahrung bringen aber auch Marius Erk, Simon Gnyp und der vielseitige Garret Pruden mit. Die jungen Tjark Kölsch, Fabian Nifosi und Vincent Grunewald kamen indes zuletzt überwiegend bei Oberliga-Partner Herne zum Einsatz. Von DEL-Klub und Nachbar Frankfurt sind dafür auch Philipp Bidoul und Fabio Kose per Förderlizenzen lizenziert – ersterer zählt zum Stammpersonal, während sich der vormalige Regensburger Kose bislang in der Beletage festgespielt hat und noch nicht für Nauheim auflief.

Weitere Ex-Eisbären im ECN-Sturm

Ebenso sein Zwillingsbruder Timo im Sturm – auch er überzeugte (nach dem Wechsel im Sommer aus der Domstadt nach Frankfurt) zuletzt im Oberhaus und kam daher noch nicht für die Wetterauer zum Einsatz. Mit insgesamt 18 lizenzierten Angreifern steht auch im Angriff ein breites Aufgebot zur Verfügung, wenngleich DEL-Neuzugang Justin Volek (zuvor Augsburg) nach einem Pucktreffer im Gesicht derzeit verletzt fehlt. In guter Frühform präsentierte sich zuletzt ein kanadisches Duo: Jordan Hickmott netzte bereits acht Mal selbst ein (ligaweit die zweitmeisten Tore), seinen neun Scorerpunkten steht Parker Bowles mit derer sieben (zwei Treffer, fünf Vorlagen) in fast nichts nach. Mit, unter anderem, Rückkehrer Andrej Bíreš, Kanadier Taylor Vause, Schwede Sebastian Bengtsson, Davis Koch, dem gebürtigen Regensburger Julian Lautenschlager, Kapitän Marc El-Sayed (450 DEL-Einsätze), Zach Kaiser und Philipp Kuhnekath steht aber auch darüber hinaus reichlich Erfahrung und Qualität im Kader. U-21-Stürmer Raphael Jakovlev zählt indes zu den bisher größten Überraschungen: Der erst 19-Jährige kommt schon auf drei Tore und zwei Assists für fünf Punkte.

Auch Sonntagsgegner Freiburg stabilisierte sich nach Startschwierigkeiten in die neue Saison zuletzt merklich. Nach nur einem Punkt aus den ersten vier Partien, nahmen die Breisgauer anschließend aus vier ihrer jüngsten sechs Begegnungen Zählbares mit, gewannen drei davon. Einzig gegen die Topteams Kassel (4:5) und jüngst Krefeld (4:6) gingen die Mannen von Trainer Martin Stloukal seither leer aus, hielten das Ergebnis aber jeweils äußerst eng. Allerdings stellen die Wölfe mit im Schnitt vier Gegentoren pro Partie die anfälligste Defensive der Liga, sind dafür mit bereits 32 erzielten Treffern auch unter den gefährlichsten Teams zu finden. Besonders heiß lief dabei bisher das Powerplay des EHC, dass eine überragende Erfolgsquote von 27 Prozent aufweisen kann. Die 88-Prozent-Quote der Eisbären im Penaltykill verspricht hierbei ein spannendes Duell.

Freiburger Nachverpflichtungen schlagen ein

Im Tor ist Patrik Červený der Rückhalt, Nummer zwei ist Fabian Hegmann. Vor dem Duo soll eine Mischung aus erfahrenen und jungen Kräften aufräumen: Ex-Eisbär Petr Heider, das offensivstarke Urgestein Alexander De Los Rios, David Trinkberger und der Fine Sameli Ventelä sind wichtige Stützen. An ihren Seiten stehen mit Kilian Kühnhäuser, Samuel Schindler (je 20 Jahre) und dem 18-järhigen Eigengewächs Niclas Hempel vielversprechende Talente. Maximilian Leitner fehlt indes verletzt – dafür erhielt die Abwehr jüngst noch einmal Zuwachs: Per Förderlizenz von DEL-Topklub Mannheim könnte schon dieses Wochenende Colin Schlenker erstmals für die Baden-Württemberger spielen.

Neuzugänge gab es seit Saisonbeginn auch in der Offensive: Zwar wurde nach nur wenigen Wochen der Vertrag mit Sommerneuzugang Vincent Schlenker schon wieder aufgelöst und auch der tschechische Kontingentspieler Matěj Pekař hat den Klub nach wenigen Wochen bereits wieder verlassen. Doch mit Travis Ewanyk schlug ein kurzfristig verpflichteter Ersatz voll ein. Sechs Tore und drei Assists für neun Punkte bringen dem Deutsch-Kanadier in der internen Scorerwertung Rang vier ein – exakt gleichauf mit Kapitän Nikolas Linsenmaier. Auch der Schwede Fabian Ilestedt, der schon in der abgelaufenen Spielzeit für die Breisgauer stürmte, fand den Weg zurück nach Freiburg erst recht spät, ist jetzt mit seinen zehn Vorlagen aber der bislang beste Spielmacher des Teams. Noch mehr Torbeteiligungen sammelte bis dato nur Scharfschütze Eero Elo: Der Finne netzte bereits sieben Mal selbst ein und bereitete vier weitere Treffer vor (elf Zähler). Mit Tomáš Schwamberger und Lukas Mühlbauer zählen auch im Sturm der Freiburger zwei ehemalige Regensburger zu den Leistungsträgern. Der Angriff bietet darüber hinaus aber zahlreiche weitere brangefährliche Optionen wie Urgestein Christian Billich, Julian Airich, Christian Kretschmann, Kanadier Shawn O’Donnell oder Sebastian Streu. Mit Louis Majher (20 Jahre) und Paul Bechthold (19) sind auch zwei vielversprechende Talente in der Mannschaft – letzterer fehlte zuletzt aber verletzt.

Im Team von Eisbären-Coach Peter Flache meldete sich jüngst Keeper Jonas Neffin nach kurzer Pause wieder fit. Dafür wird (mindestens für Freitag) neben dem länger verletzten US-Amerikaner Alexander Berardinelli im Sturm wohl auch Topscorer Constantin Ontl ausfallen. Tickets für das Heimspiel gegen Bad Nauheim, in dem die Jepsen Autogruppe der Spieltagspartner der Regensburger sein wird, gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spielen

Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Freiburg sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)

Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim
Beginn:
Freitag, 24. Oktober 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Spieltagspartner ist die Jepsen Autogruppe.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier und Fotoschmiede MCB

 

 

 


Für Verteidiger Marian Bauer und die Eisbären Regensburg geht es am morgigen Freitag zuhause gegen den EC Bad Nauheim um wichtige Punkte – am Sonntag folgt das Auswärtsspiel bei den Wölfen des EHC Freiburg.
Foto:
Melanie Feldmeier

 


Foto: Fotoschmiede MCB

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