Regensburger verlieren letztes Spiel vor der Länderspielpause bei den Lausitzer Füchsen

Nach zuvor drei Siegen in Folge hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt das letzte Spiel vor der Länderspielpause verloren: Auswärts bei den Lausitzer Füchsen unterlagen die Rot-Weißen mit 1:4 (0:2/0:0/1:2). Durch eine furiose Anfangsoffensive der Sachsen gerieten die Domstädter dabei früh in Rückstand: Vor 2544 Fans in der Eisarena Weißwasser traf der kanadische Torjäger Alexis D’Aoust mit einem Direktschuss-Hammer aus dem hohen Slot zum 1:0 für die Hausherren (5. Minute). Kurz vor Ende des ersten Durchgangs, die Eisbären waren zu diesem Zeitpunkt besser in die Begegnung hinein gekommen, fiel das 2:0 durch John Broda (20.). Nach einem torlosen Mitteldrittel verkürzten die Regensburger vermeintlich früh im Schlussabschnitt durch Pierre Preto im Powerplay (42.) – doch der Stürmer hatte den Puck per Schlittschuhkick in die Maschen befördert, der Treffer wurde aberkannt. Wenig später erhöhten die Oberlausitzer durch Christopher Theodore auf 3:0 (44.) Zwar antworteten die bayerischen Gäste prompt mit dem 1:3 durch Bryce Kindopp (ebenfalls noch 44.). Doch mit einem Schuss ins leere Eisbären-Gehäuse setzte D’Aoust den 4:1-Schlusspunkt. In der DEL-2-Tabelle sind die Oberpfälzer nach der Niederlage Siebte (22 Punkte), Weißwasser rutschte bis auf zwei Zähler auf Rang neun heran (20). Nächstes Wochenende sind die Donaustädter nun spielfrei, die Liga pausiert aufgrund des Deutschland-Cups. Danach sind die Schützlinge von Trainer Peter Flache zunächst am Freitag, 14. November, ab 19:30 Uhr auswärts bei Tabellenführer EC Kassel Huskies im Einsatz. Zuhause sind sie zwei Tage später, am Sonntag, 16. November, wieder gefordert – dann steigt ab 17 Uhr in der Donau-Arena das Derby gegen die Starbulls Rosenheim. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

 

Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!

Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Im Vergleich zum 4:0-Heimsieg über Ravensburg zwei Tage zuvor veränderte sich die Aufstellung von Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, im Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser nur auf einer Position: Angreifer Constantin Ontl musste angeschlagen passen. Nicht mit von der Partie waren folglich im Sturm der länger ausfallende US-amerikanische Angreifer Alexander Berardinelli sowie die jungen Lukas Krieger und Matěj Giesl (beide für Passau in der Oberliga im Einsatz). In der Defensive fehlte erneut der erkrankte Marian Bauer. Im Tor setzte Flache vor 2544 Fans in Eisarena der Oberlausitzer auf Jonas Neffin, Konrad Fiedler war sein Backup – Talent Cole Danielsmeier zählte nicht zum Kader.

Die rund 450 Kilometer lange Anreise schien den Domstädtern zu Spielbeginn noch merklich in den Knochen zu stecken: Die Anfangsoffensive der Sachsen stellte das Team vor einige Probleme. Mit aggressivem Forecheck und immensem läuferischem Pensum zwangen die Füchse die Eisbären früh zu Fehlern – und gingen folgerichtig auch verdient in Führung. Alexis D’Aoust erzielte mit einem platzierten Schuss das 1:0 (5. Minute). In der Folge blieben die Blau-Gelben zwar am Drücker, doch Regensburg kämpfte sich besser in die Partie. Hinten wurden weniger Großchancen zugelassen, vorne erste Akzente gesetzt. Dennoch ging es mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die erste Pause: Weniger als fünf Sekunden vor der rettenden Sirene netzte John Broda zum 2:0 für Weißwasser ein (20.).

Ab dem zweiten Durchgang zeigten die Eisbären dann, weshalb sie zuvor drei Spiele in Serie gewonnen hatten. Sie erarbeiteten sich ein Übergewicht und ein teils deutliches Chancenplus – doch die kompakte Defensive und Goalie Lennart Neiße der Sachsen waren nicht zu überwinden. Zu Beginn des dritten Drittels schöpften die mitgereisten Fans der Oberpfälzer dann neue Hoffnung: In Überzahl verkürzte Pierre Preto auf 1:2 (42.). Doch die Freude währte nur kurz, denn der Videobeweis, den die Unparteiischen bemühten, machte deutlich: Der Puck war über die Linie gekickt worden, der Treffer zählte nicht.

Stattdessen ließ das 3:0 der Oberlausitzer nur 134 Sekunden später Punkte für die Gäste in noch weitere Ferne rücken: Christopher Theodore tauchte im Rücken der Abwehr völlig frei von Neffin auf, ein Abpraller fiel genau auf seinen Schläger und der Deutsch-Kanadier erhöhte mühelos (44.). Zwar folgte die Antwort der Eisbären auf dem Fuße: Nur 37 Sekunden später netzte der auffällige Bryce Kindopp zum 1:3 ein (44.) und initiierte damit eine Schlussoffensive. Doch trotz zahlreicher Chancen war kein Vorbeikommen mehr an Neiße und den defensiv stabilen Sachsen. Als Flache dann Neffin vom Eis nahm, um mit einem sechsten Feldspieler auf den Anschluss zu drücken, hatte D’Aoust wenig Mühe, zum 4:1-Endstand einzuschieben (58.).

Dennoch gehen die Eisbären auf einem starken siebten Rang der DEL-2-Tabelle in die Länderspielpause. Mit 22 Punkten holten sie im Schnitt in jeder ihrer bisherigen 13 Partien 1,69 Zähler, was der fünftbeste Wert der Liga ist. Weißwasser, das eine Begegnung mehr absolviert hat, rückte indes auf Rang neun vor (20 Punkte). Nächstes Wochenende sind die Donaustädter nun spielfrei, die Liga pausiert aufgrund des Deutschland-Cups. Danach sind die Schützlinge von Trainer Peter Flache zunächst am Freitag, 14. November, ab 19:30 Uhr auswärts bei Tabellenführer EC Kassel Huskies im Einsatz. Zuhause sind sie zwei Tage später, am Sonntag, 16. November, wieder gefordert – dann steigt ab 17 Uhr in der Donau-Arena das Derby gegen die Starbulls Rosenheim. Tickets gibt es unter www.ebr.live.

 

Statistik

Lausitzer Füchse Weißwasser – Eisbären Regensburg 4:1 (2:0/0:0/2:1)

Sonntag, 2. November 2025 – Eisarena Weißwasser – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Weißwasser: Anthony Morrone (60:00 Minuten) und Pascal Seidel, Lennart Neiße (beide Tor) – Moritz Kretzschmar, Eric Hjorth (2 Strafminuten), Kyle Havlena (A), Tim Sezemsky, Simon Stowasser und Tim Heyter, Marlon Braun, Norwin Panocha (alle Abwehr) – John Broda, Charlie Jahnke (A/2), Alexander Dosch, Lane Scheidl (C/2), Lennard Nieleck, Christopher Theodore, Georgiy Saakyan, Tom Knobloch, Alexis D’Aoust, Eric Valentin (A) und Hannu Tripcke (alle Sturm). – Trainer: Christoph Kreutzer (Headcoach) sowie André Mücke (Assistent).
Regensburg:
Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen (A), Nick Mähler, Sean Giles, Guillaume Naud, Jakob Weber (2), Patrick Demetz und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Pierre Preto (A), Corey Trivino, Nikola Gajovský (C), Kevin Slezak, Samuel Payeur (2), David Morley, Yuma Grimm, Donát Péter (2), Bryce Kindopp, Marks Kristians Jirgensons und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).

Strafminuten: Weißwasser 6 – Regensburg 6.

Zuschauer: 2544 (Eisarena Weißwasser).

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Sebastian Lehmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Lukas Pfriem und Leonie Ernst (beide Linesperson).

Tore

1. Drittel:
1:0 (5. Minute) Alexis D’Aoust (Tom Knobloch, Georgiy Saakyan);
2:0 (20.) John Broda (Alexander Dosch, Kyle Havlena);
2. Drittel:

3. Drittel:
3:0 (44.) Christopher Theodore (Lane Scheidl, Tom Knobloch);
3:1 (44.) Bryce Kindopp (Yuma Grimm, Jakob Weber);
4:1 (58./EN) Alexis D’Aoust (Charlie Jahnke, Georgiy Saakyan).

Neuer Tabellenplatz: Weißwasser 9. Rang (20 Punkte aus 14 Spielen/zuvor 9.) – Regensburg 7. Platz (22 Zähler aus 13 Partien/vorher 6.).

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Thomas Heide

 

 

 


Fotos: Thomas Heide

 


Fotos: Thomas Heide

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman’s Grill & Diner in Regensburg!