NÄCHSTER NEZUGANG FÜR DIE OFFENSIVE: KEVIN SLEZAK KOMMT ZU DEN EISBÄREN REGENSBURG

Einen begehrten jungen Spieler aus der Oberliga hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gesichert: Vom SC Riessersee wechselt Stürmer Kevin Slezak in die Oberpfalz. Der 22-Jährige kommt mit der Empfehlung aus 63 Punkten (27 Tore und 36 Vorlagen) in nur 52 Spielen für den SCR in der Vorsaison in die Domstadt und wird im Team von Trainer Max Kaltenhauser die Rückennummer #81 tragen.

Kaltenhauser ist voll überzeugt vom Neuzugang: „Kevin ist technisch und spielerisch extrem stark. Dadurch passt er gut in unsere Spielidee – viel mit der Scheibe agieren und spielerisch gute Lösungen finden. Ich war schon sehr frühzeitig an ihm dran, weil ich ihn schon lange kenne und sehr viel von ihm halte. Er war schon im Nachwuchs immer sehr gut unterwegs und immer einer der besten seines Jahrgangs in Deutschland. Durch Verletzungen und Krankheiten hat er dann zwar in den letzten Jahren etwas Pech gehabt – aber seine 63 Punkte in der jüngsten Saison haben gezeigt, was in ihm steckt.“ Lediglich die körperliche Robustheit fehle Slezak noch etwas, daran könne aber verhältnismäßig leicht gearbeitet werden, betont Kaltenhauser. Der EBR-Coach erklärt: „Die Dinge, die einem Spieler nur schwer beizubringen sind, die kann er: zum Beispiel spielerische Lösungen zu finden, Spielwitz, ein gutes Auge für Situationen und das Treffen richtiger Entscheidungen. Wir werden sehen, wie gut er sich in der DEL 2 durchsetzen kann – das ist natürlich von der körperlichen Intensität noch einmal etwas ganz anderes als in der Oberliga. Aber er hat alle Werkzeuge dafür, ist ein ganz feiner Kerl und ich traue ihm eine gute Rolle zu. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn überzeugen konnten, zu uns zu kommen!“

Slezak lernte das Eishockey-Spielen in Rosenheim und Bad Tölz und war bis einschließlich in die U 19 deutscher Nachwuchs-Nationalspieler. In Tölz kämpfte sich der Linksschütze über das DNL-Team auch zu ersten Einsätzen in der Zweiten Liga: 17 Mal stand Slezak 2018/2019 bereits für die Löwen in der DEL 2 im Aufgebot (eine Vorlage). Zurück in Rosenheim überzeugte Slezak 2019/2020 mit 23 Punkten (elf Treffer und zwölf Assists) aus 33 Spielen in der Oberliga. In der darauffolgenden Spielzeit absolvierte Slezak verletzungsbedingt nur 16 Partien (neun Zähler – drei Treffer, sechs Assists), im Jahr darauf ließ er dann aber schon wieder 21 Torbeteiligungen (8, 13) in 38 Begegnungen folgen. Nach seinem Wechsel zum SC Riessersee vor der nun abgelaufenen Saison blühte Slezak anschließend richtig auf und lieferte absolute Bestwerte seiner noch jungen Karriere ab.

Slezak: "Ich fühle mich bereit"

Der Sprung zurück in die DEL 2 war also vorprogrammiert – und Selzak selbst ist heiß auf den nächsten Schritt: „In meiner jüngsten Saison in der Oberliga habe ich mich sehr gut entwickelt und deshalb fühle ich mich auch mehr als bereit, nächstes Jahr mit der Mannschaft in der DEL 2 anzugreifen. Ich freue ich mich schon sehr, nächstes Jahr in Regensburg zu spielen, da ich nur Positives über den Verein und die Fans gehört habe.“ Wie seine beeindruckenden Scorerwerte aus der Oberliga (insgesamt trotz seines noch jungen Alters bereits 116 Punkte in 139 Spielen) schon vermuten lassen, sieht Slezak auch selbst seine größten Stärken im Angriff: „Ich spiele am liebsten offensiv und will jede Situation spielerisch lösen. Ich setze meine Mitspieler gerne in Szene – aber natürlich verwandele ich auch den ein oder anderen Pass meiner Teamkollegen.“

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Peter Volk

 

Ein weiteres vielversprechendes Sturm-Talent für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Der 22-jährige Kevin Slezak kommt vom SC Riessersee aus der Oberliga in die Domstadt.
Foto: Peter Volk

 


VIELVERSPRECHENDES TALENT VERSTÄRKT DIE EISBÄREN REGENSBURG: STÜRMER NIKLAS ZEILBECK ERHÄLT U-21-FÖRDERVERTRAG

101 Scorerpunkte in 77 Spielen in der höchsten deutschen Nachwuchsklasse: Das ist die beeindruckende Bilanz des Neuzugangs des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg. Aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen EV Landshut wechselt Niklas Zeilbeck in die Domstadt. Der Stürmer ist Nachwuchs-Nationalspieler kommt mit der Empfehlung starker Statistiken in der DNL in die Oberpfalz: 39 Tore und 62 Assists für 101 Punkte gelangen dem flinken und wendigen Angreifer dort in den vergangenen beiden Spielzeiten – und das als erst 18-Jähriger in der U-20-Altersklasse. In der abgelaufenen Spielzeit sammelte Zeilbeck auch schon in drei Partien bei den Black Hawks in Passau Erfahrungen im Profi-Eishockey in der Oberliga.

Der Neuzugang ist heiß auf seine nächste Herausforderung bei den EBR: „Ich freue mich sehr, dass ich bei den Eisbären eine Chance bekomme. Ich habe mir Regensburg ausgesucht, weil es – wie sie letzte Saison schon gezeigt haben – eine starke Organisation ist, die auch die jungen Spieler sehr gut fördert. Nach meinem jüngsten DNL-Jahr werde ich über den Sommer hart trainieren, um mich fit zu machen und natürlich ein paar Kilos drauf zu bekommen, damit ich dagegenhalten kann.“ Zeilbeck beschreibt sich selbst als „ruhigen und cleveren“ Spieler und ergänzt: „Ich habe auch immer ein Auge für meinen Mitspieler und ich setze mich immer für mein Team ein.“

Zeilbeck erhält Rückennummer 17

Worte, die bei seinem neuen Arbeitgeber gut ankommen dürften – insbesondere bei Trainer Max Kaltenhauser, der reichlich Potential im jungen Stürmertalent sieht. Zeilbeck, der im Oktober 19 Jahre alt wird, wird bei den Eisbären die Rückennummer 17 tragen.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Elsi-Foto – Stephan Elsberger

 

Stößt zu kommenden Saison zum Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: der 18-jährige Stürmer Niklas Zeilbeck.
Foto: Elsi-Foto - Stephan Elsberger

 

 


STARKER TRANSFER: CENTER ABBOTT GIRDUCKIS WECHSELT ZU DEN EISBÄREN REGENSBURG – DEUTSCHER PASS IN AUSSICHT!

Hochkarätige Verstärkung für die Offensive erhält Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der kommenden Saison: Aus der ersten slowakischen Liga vom HC Presov wechselt der nordamerikanische Center Abbott Girduckis an die Donau! Der gebürtige Kanadier kam in seiner ersten Saison in Europa auf 41 Punkte (elf Treffer, 30 Vorlagen) in 50 Spielen und hat auch in Übersee viel Erfahrung in Top-Ligen gesammelt. So spielte der 27-Jährige von der Saison 2018/2019 bis Sommer 2022 in der East Coast Hockey League (ECHL), der dritthöchsten Profi-Liga Nordamerikas. Dort hat Girduckis starke 125 Punkte in 159 Partien zu verbuchen (49 Tore, 76 Assists). In dieser Zeit kam Girduckis auch in der American Hockey League (AHL), der zweithöchsten Spielklasse, zum Einsatz (15 Spiele, ein Tor). Was Girduckis besonders wertvoll macht: Ein deutscher Pass ist in Aussicht!

Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer spricht von einem „absoluten Glücksfall“ und ergänzt: „Wir waren bei Abbot früh dran und haben uns sehr um ihn bemüht. Normalerweise ist es für uns schwierig, Akteure dieser Kategorie zu verpflichten. Wir konnten ihm jedoch helfen, den deutschen Pass zu erhalten, was nur aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen hier in Regensburg möglich war. Unser herzlicher Dank gilt allen eingebundenen Behörden. Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, einen Top-Spieler wie Abbott nach Regensburg holen zu können.“ Sommerer erklärt: „Nach seiner Ankunft in Regensburg, wenn er hier gemeldet ist und lebt, sollte er den deutschen Pass direkt erhalten.“ Möglich machen dies Girduckis deutsche Vorfahren – er hat eine deutsche Großmutter. Aufgrund seiner Wurzeln musste die deutsche Staatsbürgerschaft nur noch beantragt und von den Behörden bestätigt werden.

Trainer Max Kaltenhauser freut sich indes auf einen Offensivspieler, dessen Qualität „über jeden Zweifel erhaben“ sei. Girduckis lernte das Eishockey-Spielen in seiner kanadischen Heimat. Sein Weg führte über die dortige starke Nachwuchsliga OJHL (124 Punkte in 164 Spielen für die Wellington Dukes) in die höchste Division der NCAA, der US-Amerikanischen Universitäts- und College-Liga (93 in 146 für das Rochester Institute of Technlogy), in der er sein Team in seiner vierten Saison sogar als Kapitän anführte. Es folgte der Sprung ins Profi-Eishockey, wo der talentierte Mittelstürmer für Toledo Walleye und die Jacksonville Icemen mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Die Belohnung: insgesamt 15 Einsätze in der AHL (ein Tor) für die Cleveland Monsters und Hartford Wolf Pack.

Kaltenhauser schätzt nicht nur die offensiven Fähigkeiten des Neuzugangs: „Er ist ein richtig starker Center, der bei Bedarf aber auch außen spielen kann. Mit 1,88 Metern bringt er eine gewisse Größe mit, in der Slowakei war er unter den besten 20 Scorern der Liga. Seine Reihe dort hat sehr gut funktioniert, sein Außenstürmer war sogar bester Torschütze und Top-Scorer der Liga. Aber er ist auch ein Stürmer, der beide Wege spielt, nicht nur nach vorn. In seinem College war er zum Schluss auch Kapitän, bringt also Führungsqualitäten mit.“ Generell seien auch Girduckis Leistungen in Nordamerika sehr hoch einzuschätzen, betont der EBR-Coach. Er ergänzt: „Für uns ist er eigentlich genauso wertvoll wie eine Import-Stelle – aber er bringt den Vorteil des deutschen Passes mit, was uns nochmal flexibler macht. Wir freuen uns auf ein richtiges Kaliber!“

Girduckis: Hinten harter Gegner - vorne Unterschiedsspieler

Girduckis selbst freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich kann es kaum erwarten, zu den Eisbären zu kommen. Es ist eine Ehre, Teil einer so großartigen Organisation zu sein und in so einer schönen Stadt wie Regensburg spielen zu dürfen. Ich möchte dem Team so gut ich kann helfen. Ich bin ein Zwei-Wege-Center, der in allen Situationen spielen kann und will. Ich kann mit Stolz von mir behaupten, dass ich defensiv gerne Verantwortung übernehme und ein harter Gegner bin. Gleichzeitig versuche ich, auch offensiv Wege zu finden und ein Unterschiedsspieler zu sein. Ich freue mich schon sehr, mein neues Team zu treffen und in der neuen Saison voll anzugreifen!“

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Projekt Timeout und Tomáš Cicoñ

 

Hochkarätiger Neuzugang für die Eisbären Regensburg: Mit Abbott Girduckis (rechts) kommt ein starker Zwei-Wege-Mittelstürmer zum Eishockey-Zweitligisten, der das Eishockey-Spielen in Kanada gelernt hat und über reichlich hochklassige Erfahrung verfügt.
Foto: Tomáš Cicoñ

 

Foto: Projekt Timeout

 


VERSTÄRKUNG FÜR DIE OFFENSIVE: EISBÄREN REGENSBURG VERPFLICHTEN STÜRMER PETR POHL

Zuwachs erhält der Kader des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg zum Schlussspurt in der DEL-2-Hauptrunde: Von Oberligist ECDC Memmingen wechselt mit sofortiger Wirkung der erfahrene Stürmer Petr Pohl an die Donau. Der 36-jähirge Deutsch-Tscheche gilt als torgefährlich und guter Schlittschuhläufer.

Der Rechtsschütze spielte seit der Saison 2021/22 bei den Maustädtern und trat mit den Indians auch im letztjährigen Oberliga-Finale gegen die Eisbären an, dass die Domstädter letztlich nach vier spannenden Spielen für sich entschieden und damit die Drittliga-Meisterschaft und den DEL-2-Aufstieg feierten. „Ich habe es gehasst, das Finale zu verlieren. Aber Regensburg war am Ende einen Tick besser, denke ich. Ich freue mich, jetzt selbst nach Regensburg zu kommen und dem Team dabei zu helfen, seine Ziele zu erreichen“, sagt Pohl.

Reichlich hochklassige Erfahrung

2004 wurde der in Tschechien ausgebildete Pohl von den Columbus Blue Jackets im NHL-Draft in der fünften Runde ausgewählt und sammelte anschließend Erfahrungen in verschiedenen Ligen Nordamerikas – darunter auch in der AHL, der zweithöchsten dortigen Profi-Spielklasse. Nach einer Spielzeit in Finnland folgten über 200 Spiele in der ersten Liga Tschechiens und anschließend der Wechsel in die DEL. Dort kam Pohl von 2014 bis 2019 ebenfalls auf weit über 200 Spiele für die Eisbären Berlin, Ingolstadt, Nürnberg und Wolfsburg – insgesamt war er in dieser Zeit an 134 Toren direkt beteiligt. Nach zwei Jahren in der DEL 2 (Dresden und Crimmitschau (77 Punkte in 87 Spielen) zog es Pohl nach Memmingen in die Oberliga, wo er im ersten Jahr gleich erheblichen Anteil am Finaleinzug des ECDC hatte. 32 eigene Treffer und 55 Vorlagen (87 Scorerpunkte) in nur 54 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. In der laufenden Saison kam Pohl dann auf weitere 40 Zähler in 32 Begegnungen (16 Tore und 24 Vorlagen).

EBR-Coach Max Kaltenhauser sagt zur Verpflichtung: „Petr Pohl ist auf jeden Fall ein Torjäger und ein sehr schneller Spieler, der die DEL 2 schon kennt. Er hat viel Erfahrung in absoluten Top-Ligen und hat überall gezeigt, dass er Tore schießen kann.“ In der Oberliga habe Regensburg seine Qualität am eigenen Leib erfahren – vor allem auch im Play-off-Finale. Der Cheftrainer ergänzt: „Er ist sicher ein sehr guter Spieler, der jetzt aber auch ein paar Wochen kaum trainiert hat, weil er bei der Geburt seines Kindes in den USA war. Er wird insofern sicherlich das ein oder andere Spiel brauchen, bis er voll da ist. Aber ich bin überzeugt, dass er für uns eine super Verstärkung ist, weil er immer für einen Treffer gut ist und auch die nötige Erfahrung in schwierigen Situationen mitbringt. Wir freuen uns sehr, dass er zu uns kommt.“ Er sei, vor allem ob des extrem schwierigen Spielermarkts, froh, dass sich Pohl – trotz teils Angeboten von renommierteren und finanzstärkeren Klubs – für die Eisbären entschieden habe.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Alwin Zwibel

 

 


VERTRAGSUNTERZEICHNUNG ERFOLGREICH: TRANSFERCOUP - ZWEI NEUZUGÄNGE FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG

Die Eisbären Regensburg verkünden heute voller stolz die Verpflichtung von Sebastian Fellner (13 Jahre) und Maximilian Gleisl (12 Jahre). Die beiden Jungstars, jeweils Topstürmer, werden den Kader der Eisbären Regensburg am heutigen "F*CK CANCER"-Spieltag entscheidend verstärken und wurden mit Profiverträgen für einen Tag ausgestattet.

Sebastian Fellner wird mit der Nummer 70 auflaufen, Maximilian Gleisl mit der Nummer 80. Beide Spieler sind trotz ihres jungen Alters bereits so starke Angeifer, dass sie in der Starting Six stehen werden.

„Wir konnten unseren Kader heute um zwei echte Kämpfer aufrüsten, die die Herzen unserer Fans im Sturm erobern werden“, zeigt sich Eisbären Geschäftsführer Christian Sommerer überzeugt.

„Natürlich freuen wir uns als Team enorm, wenn wir solche jungen Toptalente bei uns im Team begrüßen wurden. Nach intensiven Scouting und einem ersten Kennenlernen beim Probetraining war mir sofort klar, dass die beiden auf Anhieb einen Platz in der Starting Six verdient haben“, äußert sich ein begeisterter Headcoach Max Kaltenhauser zu den beiden Verpflichtungen.

Wir bitten alle Fans, unsere Neuzugänge heute um 17 Uhr beim Einlauf in der Arena entsprechend zu begrüßen und für einen begeisterten Empfang bei den Eisbären Regensburg zu sorgen.

#afzintn #zamhaltn #regensburg #del2 #fuckcancer

 

Wurden von (hinten von links) Verteidiger Lars Schiller, Geschäftsführer Christian Sommerer und Abwehrspieler André Bühler direkt herzlich im Team begrüßt: Die beiden starken Stürmer-Neuzugänge Sebastian Fellner und Maximilian Gleisl.
Foto: Jan-Mirco Linse


EISBÄREN LEGEN AUF DEN KONTINGENTSTELLEN NACH: COREY TRIVINO VERSTÄRKT DEN REGENSBURGER STURM!

Die Eisbären Regensburg haben auf die bittere Verletzung von Kontingentstürmer Kyle Osterberg (28 Jahre/USA) im letzten Testspiel vor Beginn der neuen Saison in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga, der DEL 2, reagiert. Der 32-jährige Kanadier Corey Trivino wechselt in die Domstadt. In den vergangenen vier Spielzeiten schnürte Trivino die Schlittschuhe für den neuen Regensburger Ligakonkurrenten Kassel Huskies. Seine Statistiken aus dieser Zeit zeigen seine spielerische Klasse: In 156 Partien für die Hessen gelangen ihm 177 Scorerpunkte (51 Tore und 126 Vorlagen). Er spielt überwiegend auf der Center-Position und wird bei den Oberpfälzern die Rückennummer 86 tragen.

Nachdem die Eisbären jüngst in den ersten beiden Hauptrundenspielen der neuen DEL-2-Saison (3:0-Heimsieg über Bayreuth, 0:5-Niederlage in Krefeld) mit einem Kontingentspieler weniger antreten mussten, ist die durch Osterbergs schwere Verletzung entstandene Lücke im Angriff nun geschlossen. Trivino ist bereits in Regensburg und wird schon am morgigen Dienstag, 20. September 2022, erstmals in der Domstadt trainieren und mit dem Team aufs Eis gehen. Baldmöglichst soll er die Mannschaft auch in den Punktspielen unterstützen.

Trivino bringt viel Erfahrung aus unterschiedlichsten Top-Ligen mit in die Oberpfalz. In seiner kanadischen Heimat durchlief der in Toronto geborene Angreifer seine Eishockey-Ausbildung. Mit der Junioren-Nationalmannschaft Kanadas gewann er 2008 Gold bei der U-18-Weltmeisterschaft, wobei er sieben Punkte in sieben Spielen zum Erfolg beisteuerte. Im gleichen Jahr wurde Trivino auch vom NHL-Team New York Islanders in der Zweiten Runde an Position 36 gedraftet und wechselte daraufhin in die USA, wo er zunächst in der dortigen College-Liga NCAA stark aufspielte, ehe er für drei Spielzeiten in die dritthöchste nordamerikanische Profiliga ECHL wechselte (43 Tore und 84 Vorlagen für 127 Punkte in 147 Spielen). In dieser Zeit lief Trivino auch 50 Mal für die Portland Pirates in der Zweiten Liga, der AHL, auf und sammelte dort in 50 Begegnungen 16 Scorerpunkte (3 Treffer, 13 Assists).

Es folgte zur Saison 2015/2016 der Sprung nach Europa: Zunächst in die russische Top-Liga KHL (Vladivostok), bald weiter zu Orli Znojmo zu einem der damaligen tschechischen Vertreter in der damaligen EBEL (heute ICE Hockey League), der internationalen höchsten Spielklasse Österreichs. Über die kasachischen Klubs Astana (KHL) und Ust-Kamenogorsk (VHL, zweite Liga Russland), für die er im Wechsel in den nächsten beiden Spielzeiten auflief, ging es für kurze Zeit zurück in die EBEL zum Villacher SC, ehe während der Saison 2018/2019 der Wechsel nach Kassel folgte. Die Hessen hatte Trivino erst nach der zurückliegenden Spielzeit nach vier erfolgreichen Jahren verlassen.

Reibungslose Verhandlungen

Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer ist froh und erleichtert, die durch die Osterberg-Verletzung entstandene Lücke im Team so schnell und qualitativ hochwertig geschlossen zu haben. Zum Transfer und den damit verbundenen Herausforderungen berichtet er: „Es freut uns unglaublich, dass sich Corey für uns entschieden hat. Max Kaltenhauser hat binnen kürzester Zeit durch intensives Scouting eine Lösung für den langen Ausfall von Kyle Osterberg gefunden. Die Verhandlungen waren hochprofessionell und gingen blitzschnell, sie fanden parallel zum ersten Heimspiel gegen Bayreuth statt. Ich war während des Spiels ständig in Kontakt mit Coreys Agenten in Vancouver.“ Der Vertrag sei binnen weniger Stunden in der Nacht von Freitag auf Samstag unterschrieben zurückgekommen, woraufhin Sommerer unmittelbar Flüge für Sonntag gebucht habe. Am Montag um 10 Uhr morgens landete Trivino bereits in München, wo ihn der EBR-Geschäftsführer am Flughafen abgeholt und nach Regensburg gefahren habe.

Sommerer ergänzt: „Auch, dass Corey bereits am Dienstag schon aufs Eis gehen darf, war nur dank dem reibungslosen Ineinandergreifen aller notwendigen Zahnräder im Hintergrund möglich. Hier sei stellvertretend die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis erwähnt. Hierzu muss man wissen, dass ein kanadischer Spieler ohne die beiden Genehmigungen nicht aufs Eis darf, auch nicht um zu trainieren. Da der Transfer über ein Wochenende stattfand, war die Herausforderung besonders groß. Wir möchten uns bei allen an diesem Transfer Beteiligten herzlich bedanken, insbesondere auch bei den Behörden der Stadt Regensburg.“

Trivino: "Müssen als Team wachsen und lernen"

Trivino selbst freut sich auf die neue Herausforderung und ist dankbar für die Chance, wieder in Deutschland und der DEL 2 spielen zu können. Er sagt: „Meine Familie und ich freuen uns, nach Regensburg zu kommen. Wir haben unsere Zeit in Deutschland immer sehr genossen und über Regensburg haben wir nur Gutes gehört – über die Stadt, die dortige Eishockey-Szene und die Eisbären-Fans.“ Der Kanadier beschreibt sich selbst als Zwei-Wege-Center, der Erfahrung, Geschwindigkeit und Skill mitbringt. „Ich hoffe, dass ich dazu beitragen kann, an die jüngsten Erfolge des Klubs anzuknüpfen. Das Ziel dieses Jahr kann nur sein, als Team zu lernen und über die Saison hinweg zu wachsen, sodass wir in den entscheidenden Spielen in Topform sind. Ich bin sehr dankbar für diese Chance und kann es kaum erwarten, mein Bestes auf dem Eis zu geben.“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Jan-Malte Diekmann/JMD-Photographie


STAATSBÜRGERSCHAFT BESTÄTIGT: NEUER GOALIE DER EISBÄREN REGENSBURG DEVIN WILLIAMS ERHÄLT DEUTSCHEN PASS!

Vor rund drei Wochen kam er erstmals in die Domstadt und wurde beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg als Neuzugang vorgestellt – nun ist der 26-Jährige zurück und hat seinen deutschen Pass gleich mit im Gepäck: Die deutsche Staatsbürgerschaft von Torhüter Devin Williams, geboren und aufgewachsen in den USA, wurde von den Behörden bestätigt. Damit belegt der Top-Transfer der Oberpfälzer im Tor keine Kontingentstelle mehr. Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer sagt: „Wir freuen uns sehr, dass Devin binnen nur drei Wochen nach Antragstellung seine deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hat. Ich möchte mich dafür sehr herzlich bei allen beteiligten Stellen, insbesondere Herrn Tobias Wild vom Landratsamt Regensburg, für die hervorragende Unterstützung und Zusammenarbeit bedanken.“

Da Williams deutsche Wurzeln hat, hätten die Vorzeichen auf den deutschen Pass laut Sommerer von Beginn an sehr gut gestanden. Ähnliches berichtet Trainer Max Kaltenhauser: „Damit haben wir schon gerechnet. Von Beginn an wurde uns auf mehrfache, gründlichste Nachfrage nach den Chancen und der Dauer des Prozesses immer wieder versichert, dass es bei so lückenlosen und einwandfreien Unterlagen sehr schnell gehen wird. Nur deswegen haben wir ja zwischenzeitlich auch einen fünften Kontingentspieler unter Vertrag genommen. Für uns ist das natürlich super, da wir so eine Ausländerlizenz mehr zur Verfügung haben.“ In der DEL2 dürfen in jeder Partie vier Kontingentspieler eingesetzt werden, diese Stellen sollen bei den Eisbären nach Williams Einbürgerung vorerst der Tscheche Richard Diviš und die Neuzugänge Radim Matuš (ebenfalls Tscheche), Kyle Osterberg (US-Amerikaner) und Topi Piipponen (Finne/alle Sturm) belegen. Zwei weitere Ausländer dürften die Eisbären theoretisch im Saisonverlauf lizenzieren. Durch den deutschen Pass für Williams bewahren sich die Regensburger damit viel Handlungsspielraum.

Williams: Top-Werte in starken Ligen

Williams wechselt vom slowakischen Erstligisten HK Dukla Michalovce zu den Eisbären. Der Goalie kommt mit der Empfehlung von 220 Spielen in der Ontario Hockey League (OHL) für die US-Mannschaft Erie Otters in die Oberpfalz. Die OHL ist eine der drei Top-Juniorenligen in Kanada, die zusammen die Canadian Hockey League bilden (CHL). Insgesamt vier Jahre lief er später auch in der East Coast Hockey League (ECHL), die die dritthöchste Spielklasse Nordamerikas ist, für die Tulsa Oilers auf (153 Spiele). Für die San Antonio Rampage aus der AHL, nach der NHL dort die höchste Liga, absolvierte Williams zwei Partien mit einem überragenden Gegentorschnitt von nur 1,34.

Die ersten Eindrücke von Regensburg haben bei Williams Eindruck hinterlassen: „Die ganze Stadt ist sehr schön und die Menschen sind wirklich nett, ich bin glücklich, hier zu sein.“ Er sei in die Domstadt gekommen, um dem Team dabei zu helfen, in der neuen Liga Spiele zu gewinnen – und freue sich schon auf die Herausforderung, betont er. Seit Freitag befindet sich der Neuzugang wieder in Regensburg und steht seither auch schon mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Eis.

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Eisbären Regensburg/Peter Holmgren

 

 


STURM ERHÄLT ZUWACHS: EISBÄREN REGENSBURG HOLEN FINNEN TOPI PIIPPONEN!

Einen weiteren Transfer für die Offensive hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nun unter Dach und Fach gebracht: Aus der ersten dänischen Liga wechselt der Finne Topi Piipponen in die Domstadt. Trotz seines noch recht jungen Alters, Piipponen ist erst 25 Jahre alt, bringt der Flügelspieler schon reichlich Erfahrung mit: In der ersten Liga seiner Heimat, einer der besten Ligen der Welt, kommt er auf 179 Spiele (15 Tore und 18 Assists für 33 Punkte), in der zweithöchsten finnischen Spielklasse stehen für ihn 57 Torbeteiligungen in 77 Einsätzen zu Buche (26 eigene Treffer, 31 Vorlagen). In der abgelaufenen Saison verließ Piipponen erstmals seine Heimat und spielte für Top-Team Odense in der starken ersten dänischen Liga. Dort stellte er seine Offensiv-Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis: In 38 Partien gelangen ihm ebenso viele Punkte (21 Tore, 17 Assists). Nun verschlägt es den ehemaligen finnischen Nachwuchsnationalspieler, der 2015 an der Seite von heutigen NHL-Stars wie Patrik Laine, Sebastian Aho und Jesse Puljujärvi Silber bei der U-18-Weltmeisterschaft holte, zum DEL-2-Aufsteiger Regensburg.

Piipponen freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich habe nur Gutes über das Team und die Stadt gehört. Es scheint hier eine gute und enge Gemeinschaft rund um die Mannschaft zu geben, was ich sehr schätze. Mein Ziel ist es, dem Team zu helfen und jedem zu beweisen, dass wir bereit sind, in der DEL2 zu spielen und erfolgreich zu sein.“ Der schnelle Stürmer sieht seine Stärken im Skating, im Kreieren von Torchancen und im Zwei-Wege-Spiel.

Von vielen Seiten empfohlen

Damit passe er perfekt in das Anforderungsprofil, sagt auch Eisbären-Trainer Max Kaltenhauser. Piipponen habe bei vielen Klubs Begehrlichkeiten geweckt – und hatte eigentlich auch schon andernorts unterschrieben: Die Bratislava Capitals, die in der höchsten österreichischen Spielklasse, der ICEHL, antreten sollten, hatten ihn verpflichtet. Nun profitieren die Regensburger von deren Rückzug aus der Liga, durch den Piipponen wieder verfügbar geworden sei.

Kaltenhauser betont: „Er wurde mir von vielen Seiten empfohlen – unter anderem auch von ehemaligen Trainern.“ Auch im Gespräch mit einstigen Mit- und Gegenspielern Piipponens sei immer wieder hervorgehoben worden, dass der Neu-Eisbär „ein Spieler mit enormer Qualität und charakterlich einwandfrei ist“, berichtete Kaltenhauser und ergänzt: „Er ist sehr schnell und spielt mannschaftsdienlich, was bei uns ein K.-O.-Kriterium ist. Er blockt viele Schüsse und war andererseits, was Punkte pro Spiel angeht, unter den fünf besten Stürmern der dänischen Liga.“ Aus umfangreichen Videostudien kompletter Partien Piipponens kommt Kaltenhauser außerdem zu einer weiteren Erkenntnis: „Er ist groß und kann in Überzahl gut die Position vor dem Tor übernehmen – da hatten wir nach dem Karriereende von Peter Flache und dem Abgang von Tomáš Plíhal ein Vakuum. Ich freue mich auf einen tollen Spieler, der uns enorm helfen wird.“

Derzeit fünfter Kontingentspieler

Piipponen, der bei den Eisbären die Rückennummer 11 erhält, ist Stand jetzt der fünfte Kontingentspieler im Kader der Eisbären Regensburg. In der DEL2 dürfen derer aber nur vier in jeder Partie eingesetzt werden. Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer erklärt die Situation: „Unser neuer Torhüter Devin Williams hat deutsche Vorfahren. Der Antrag auf einen deutschen Pass läuft. Wir sind optimistisch, dass es in den nächsten Wochen klappt. Vorrausschauend haben wir deshalb jetzt mit Topi Piipponen einen weiteren Kontingentspieler verpflichtet.“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Kasper Glintborg


VERSTÄRKUNG FÜR DEN STURM: TSCHECHE RADIM MATUŠ WECHSELT ZU DEN EISBÄREN REGENSBURG

Nächster Transfer bei den Eisbären Regensburg: Aus der ICEHL (ehemals EBEL), der höchsten Liga Österreichs, wechselt der Tscheche Radim Matuš in die Domstadt. In den zurückliegenden fünf Jahren lief der 28-jährige Stürmer für das tschechische Team Orli Znojmo auf, das in der internationalen ICEHL antrat. Dort führte Matuš das Team lange Zeit sogar als Kapitän aufs Feld. Er ist ein wichtiges Puzzlestück für die Eisbären nach dem Aufstieg aus der Eishockey-Oberliga in die DEL2.

Matuš durchlief seine Eishockey-Ausbildung fast ausschließlich in seiner tschechischen Heimat, nur einmal zog es ihn im Alter von 18 Jahren für kurze Zeit in die USA. In Třinec, seiner Geburts- und Heimatstadt, schaffte er nicht nur den Sprung in die Nachwuchsnationalteams seines Landes, sondern spielte auch im Erstliga-Team in der tschechischen Extraliga. Über Umwege kam er nach Znojmo. In der renommierten ICEHL gelangen dem Neuzugang in der abgelaufenen Spielzeit 29 Punkte in 53 Spielen – ein starker Wert. Eisbären Coach Max Kaltenhauser erklärt: „In dieser Liga hat er wenig Überzahl gespielt und fast alle seine Punkte bei Fünf-gegen-Fünf erzielt – das ist schon richtig gut.“ Für die Eisbären werde Matuš auch im Powerplay eingeplant.

 

Empfehlung von Tomáš Plíhal und Petr Heider

Doch auch in der Defensivarbeit bringe der neue Angreifer enorme Qualitäten mit, sei ein exzellenter Unterzahlspieler. Besonderen Wert legt Kaltenhauser aber auf Charakter und Einstellung. Matuš komme mit Empfehlung von Tomáš Plíhal und Petr Heider in die Oberpfalz. Mit beiden Spielern aus dem Regensburger Meisterkader spielte Matuš in der Vergangenheit mehrfach zusammen. Kaltenhauser sagt: „Tomáš und Petr haben uns beide zur Verpflichtung geraten. Es ging direkt über den Spieler, Radim hat nach einem neuen Team gesucht und wollte gern nach Regensburg, weil er sich über uns erkundigt hatte und auch mit Plíhal über die Eisbären gesprochen hat. Tomáš hat ihm erzählt, dass es hier gut ist.“ Auch Richard Diviš, mit dem Matuš ebenfalls schon (wenn auch nur sehr kurzzeitig) in einem Team stand, habe sich in Tschechien nach Matuš erkundigt und nur Gutes gehört. Ehemalige Trainer (unter anderem der ehemalige NHL-Coach Glen Hanlon, der Matuš in der abgelaufenen Saison trainierte) seien ebenfalls voll des Lobes für den Neu-Regensburger. „Ich habe mit Glen Hanlon telefoniert – und der meinte sogar, Radim wäre einer der besten Kapitäne gewesen, die er je kennengelernt habe. Und Hanlon ist schon über 40 Jahre im Geschäft und hat wirklich schon ein paar Mannschaften, auch einige Nationalteams, trainiert“, berichtet Kaltenhauser und ergänzt: „Alle waren sich einig, dass Radim ein total angenehmer Kerl ist, der immer Alles für die Mannschaft gibt und ohne Ego da spielt, wo er gebraucht wird – und nicht nur für seine persönlichen Statistiken. Wir sind sehr froh, dass das geklappt hat, und freuen uns wahnsinnig, dass Radim Matuš zu uns kommt.“

Matuš selbst beschreibt sich selbst als Spieler mit viel Erfahrung in verschiedenen, starken Ligen: „Ich bin außerdem ein guter Schlittschuhläufer und sehr vielseitig und flexibel. Normalerweise setzen mich die Trainer als Center ein, aber ich kann auf jeder Position spielen. Was ich versprechen kann ist, dass ich in jedem Spiel mein Bestes geben werde.“

 

Matuš: "Ich will ein guter Leader sein!"

Der Kontakt sei über den bisherigen Eisbär Plíhal entstanden, wie er erklärt: „Ich habe mit ihm schon in Třinec gespielt, damals haben wir die Hauptrunde gewonnen und sind in den Playoffs am Ende Zweiter geworden. In Znojmo waren wir nochmal in einer Mannschaft. Wir haben immer Kontakt gehalten und vor ein paar Wochen hat er mich gefragt, wie es bei mir so läuft. Wir haben über Eishockey und das gesprochen, was in Znojmo passiert ist (Klub zieht sich aus ICEHL zurück und startet in dritter tschechischer Liga, d. Red.) – und ich sagte, dass ich einen neuen Klub suche. So kam die Idee mit Regensburg auf.“ Matuš informierte sich weiter über die Oberpfälzer und wandte sich an Petr Heider, der letztlich den Kontakt zu Kaltenhauser herstellte. „Wir haben ein paar Mal gesprochen und ich war mir schnell 100-prozentig sicher, dass das gut passt. Mir gefällt der Weg sehr, den der Klub einschlägt. Ich denke, von Beginn an waren beide Seiten sehr daran interessiert zusammenzuarbeiten, ich und die Verantwortlichen“, sagt Matuš. Er betont: „Ich will ein guter Leader sein. Wer mich kennt, weiß, dass ich einer Siegermentalität habe – ich gebe in jeder Partie Alles. Ich freue mich schon sehr auf die neue Saison und die neuen Herausforderungen.“

Matuš wird bei den Eisbären vermutlich die Rückennummer 53 erhalten.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Tomáš Žák ml

 


US-AMERIKANER FÜR DAS TOR: EISBÄREN REGENSBURG VERPFLICHTEN GOALIE DEVIN WILLIAMS

Auf der Suche nach einem neuen Torhüter ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der Slowakei fündig geworden: Vom dortigen Erstligisten HK Dukla Michalovce wechselt der US-Amerikaner Devin Williams in die Domstadt. Der 26-Jährige kommt mit der Empfehlung von 220 Spielen in der Ontario Hockey League (OHL) für die US-Mannschaft Erie Otters in die Oberpfalz. Die OHL ist eine der drei Top-Juniorenligen in Kanada, die zusammen die Canadian Hockey League bilden (CHL). Insgesamt vier Jahre lief er später auch in der East Coast Hockey League (ECHL), die die dritthöchste Spielklasse Nordamerikas ist, für die Tulsa Oilers auf (153 Spiele). Für die San Antonio Rampage aus der AHL, nach der NHL dort die höchste Liga, absolvierte Williams zwei Partien mit einem überragenden Gegentorschnitt von nur 1,34.

Eisbären-Trainer Max Kaltenhauser erklärt: „Wir sind schon frühzeitig auf Devin gestoßen und ich habe mir anschließend von verschiedensten Quellen Informationen über ihn eingeholt – auch ein Ex-Coach von ihm in der Slowakei, der auch schon in der DEL2 gearbeitet hat. Alle haben beteuert, dass Devin ein sehr starker Torhüter für unsere neue Liga ist.“ Auch mit seinem Torhüter-Trainer aus der ECHL habe er gesprochen, berichtet Kaltenhauser: „Er hat mir versichert, dass Devin für ihn über Jahre der beste Torhüter war, der in dieser Liga unter Vertrag stand.“ Ebenso hätten andere Goalies, die den Regensburger Neuzugang kennen und selbst schon in der DEL2 gespielt haben, unisono berichtet, dass Williams ein „richtiger Top-Mann“ sei. Nicht zuletzt deshalb, sondern auch weil der US-Amerikaner menschlich hervorragend in die Mannschaft passe, ist Kaltenhauser glücklich, dass sich Williams für die Donau-Stadt entschieden habe. Kaltenhauser sagt: „Ich bin sehr optimistisch. Ich habe wirklich keine einzige negative Meinung gehört, weder zum Sportlichen, noch zum Charakter – und ich mache mir bei sowas wirklich immer sehr viel Arbeit.“ Williams sei auch schon in Regensburg gewesen und extra nach Deutschland geflogen, wo es ihm gut gefallen habe.

Das bestätigt der Nordamerikaner: „Die ganze Stadt ist sehr schön und die Menschen sind wirklich nett, ich bin glücklich, in Regensburg zu sein.“ Er sei in die Domstadt gekommen, um dem Team dabei zu helfen, in der neuen Liga Spiele zu gewinnen – und freue sich schon auf die Herausforderung, betont er. Mit seinen rund 1,83 Metern sei er zwar „nicht der größte Goalie“, könne das Spiel dafür aber sehr gut lesen, beschreibt sich Williams selbst. Mit einigen der neuen Teamkollegen stehe er bereits in Kontakt, berichtet er: „Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist hier riesig – die Jungs wirken alle großartig.“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Peter Ilenčík