ANDREW SCHEMBRI KEHRT NACH PASSAU ZURÜCK: STÜRMER VERLÄSST WIE VEREINBART EISBÄREN REGENSBURG

42-JÄHRIGER ROUTINIER KEHRTE FÜR ABSTIEGSKAMPF IN DIE DOMSTADT ZURÜCK

Bereits zum zweiten Mal heißt es für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg und seine Fans Abschied nehmen von Publikumsliebling und Leistungsträger Andrew Schembri: Der 42-jähirge deutsch-kanadische Stürmer-Routinier war vor Ende der Transferfrist von Oberligist Passau zu den Oberpfälzern zurückgekehrt, um das Team im Abstiegskampf der Play-downs zu unterstützen – schon von Sommer 2021 bis Sommer 2024 hatte der quirlige Angreifer das Trikot der Domstädter getragen und feierte dabei unter anderem sowohl Oberliga-Meisterschaft und Aufstieg in Liga Zwei, als auch zwei Jahre später sensationell den DEL-2-Titel mit den Rot-Weißen. Nach seiner Rückkehr stand Schembri weitere 14 Mal für die Eisbären auf dem Eis und kehrt nun, wie bereits bei seiner Rückholaktion kommuniziert, zum Drittligist in der niederbayerischen Drei-Flüsse-Stadt zurück, in der er seinen Vertrag bereits zuvor für die kommende Oberliga-Spielzeit verlängert hatte.

Insgesamt kommt Schembri so nun auf 181 Partien im Regensburger Dress (davon 131 in der DEL 2), in denen er 139 Scorerpunkte (65 Tore und 74 Assists) beisteuerte. Nicht zuletzt ob dieser Leistungen spielte er sich schnell in die Herzen der Eisbärenfans – und das, obwohl Schembri im Sommer 2021 ausgerechnet vom Lokal- und Derbyrivalen Deggendorf zum damaligen Oberligisten Regensburg gewechselt war. Seine energiegeladene Spielweise, sein Offensivinstinkt und seine herzliche Art brachten ihm im Handumdrehen die Sympathien der Anhängerschaft der Oberpfälzer ein. Schon bei seinem „ersten“ Abschied im Sommer 2024 hatte Schembri nicht zuletzt deshalb verlauten lassen: „Ich liebe euch alle und ich bin sicher, dass wir uns wiedersehen werden.“

Trainer Peter Flache voll des Lobes für Schembri

Und so kam es: Als für die Domstädter in der abgelaufenen Spielzeit die Teilnahme an den Play-offs außer Reichweite gerückt war und klar wurde, dass das Team von Cheftrainer und Sportlichem Leiter Peter Flache in den Play-downs um den Ligaverbleib würde kämpfen müssen, erklärte sich der Offensivmann bereit, den Eisbären noch einmal zu helfen. Auch Dank des Einverständnisses der Black Hawks kehrte Schembri zum Saisonendspurt in die Oberpfalz zurück. Für Flache ein Zeichen eines einwandfreien Charakters und großer Loyalität gegenüber dem Klub: „Er ist ein Krieger auf und neben dem Eis. Er hat genau das gebracht, was ich erwartet habe und was wir gebraucht haben: Er geht immer voran, spielt mit viel, viel Herz, ist immer bereit – für jedes Spiel, für jeden Wechsel. Er ist eine Führungspersönlichkeit und ein großer Grund dafür, warum wir in der DEL 2 geblieben sind. Ein riesiges Dankeschön an Andrew. Und noch einmal auch Danke an Passau, dass sie dem zwischenzeitlichen Wechsel zugestimmt haben. Die Black Hawks haben Glück, so einen Mann im Team zu haben!“

Mit den Eisbären feierte Schembri nicht nur große Erfolge als Team, auch individuell wurde er mehrfach ausgezeichnet: Direkt in seiner ersten Saison in der Donaustadt 2021/2022 schwang er sich in der Regulären Oberliga-Süd-Saison und auch in den anschließenden verzahnten Play-offs zum Toptorschützen und -scorer des Teams auf. Der Lauf der Rot-Weißen führte bis ins Finale, wo sie in vier Spielen den ECDC Memmingen eliminierten und sich zum Drittliga-Meister kürten. Schembri wurde zum wertvollsten Spieler der Play-offs gekürt – und setzte sich anschließend auch bei der Wahl zum „Eisbär des Jahres“ der Mittelbayerischen Zeitung durch. Und auch in den folgenden beiden Jahren eine Etage höher, in der DEL 2, zählte er stets zu den absoluten Stützen des Teams. Gekrönt wurde seine erste Amtszeit bei den Regensburgern mit der Zweitliga-Meisterschaft am Ende der Spielzeit 2023/2024.

Auch Schembri fällt der erneute Abschied schwer: „Ich möchte mich noch einmal bei den Eisbären für die tolle Möglichkeit bedanken, dass ich der Mannschaft noch einmal helfen durfte. Es war mir wie immer eine Ehre, vor einer so großartigen Fangemeinde mit so unermüdlichem Support zu spielen. Viel Erfolg für die kommende Saison und bis bald, Regensburg!“

 

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Andrew Schembri für seinen großen Einsatz auf und neben dem Eis, seine Unterstützung in der wichtigsten Phase der abgelaufenen DEL-2-Saison sowie seinen großen Anteil an zwei Meisterschaften sowie dem zweimaligen Klassenerhalt in der DEL 2 und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste!

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr:
Sturm: Pierre Preto, Corey Trivino (AL).
Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Co-Trainer).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Schon zum zweiten Mal verlässt Stürmerroutinier Andrew Schembri die Eisbären Regensburg: Der 42-jährige Publikumsliebling war für den Abstiegskampf aus Passau in die Oberpfalz zurück gewechselt und kehrt nun zum Oberligisten in die Drei-Flüsse-Stadt zurück.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


TRAINERSTAB WIRD BREITER AUFGESTELLT: EISBÄREN REGENSBURG VERPFLICHTEN NEUEN ASSISTENZCOACH HUGO BOISVERT

49-JÄHRIGER BRINGT REICHLICH ERFAHRUNG MIT IN DIE DOMSTADT

Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg weitet sein Trainerteam aus: Hugo Boisvert wechselt in die Oberpfalz und unterstützt Headcoach und Sportlichen Leiter Peter Flache künftig als Assistent. Der 49-jährige Deutsch-Kanadier bringt die Erfahrung aus über zehn Jahren als (Co-)Trainer und Verantwortlicher in der DEL 2 mit in die Domstadt, war unter anderem für die Kassel Huskies (Co-Trainer von Juni 2015 bis April 2018 und von Februar bis April 2024 sowie Sportlicher Leiter 2022/2023 und 2023/2024), die Bietigheim Steelers (Cheftrainer Mai 2018 bis November 2019) und den EC Bad Nauheim (Co-Trainer 2021/2022) tätig. Gegenwärtig ist er auch Teil des Trainerstabes sowohl der japanischen Männer-, als auch U-20-Nationalmannschaft. Mit ersterer reist er in den kommenden Tagen nach Sfântu Gheorghe in Rumänien, dort findet in Kürze die B-Weltmeisterschaft statt.

Boisvert ist gespannt auf die neue Aufgabe: „Ich bin absolut glücklich, jetzt zu den Eisbären zu kommen. Ich kann es kaum erwarten, mit den Leuten hier zu arbeiten und freue mich schon auf die neue DEL-2-Saison.“ Peter Holmgren von der Eisbären-Geschäftsführung erklärt die Verpflichtung: „Mit Hugo ergänzen wir unseren Trainerstab mit Erfahrung. Er kennt die Liga seit vielen Jahren – als Spieler, Co-Trainer, Headcoach und Sportlicher Leiter. Er ist ein ausgezeichneter Teamplayer und wird unser Team fachlich wie menschlich sehr gut ergänzen. Gerade mit einem jungen Cheftrainer ist es mir wichtig, einen erfahrenen Co an der Seite von Peter Flache zu wissen.“

Boisvert kennt Liga als Spieler und Funktionär

Als Spieler führte Boisverts Weg (unter anderem) nicht nur in die zweithöchste nordamerikanische Profiliga AHL, sondern mit Duisburg, Kassel und Dresden auch in die beiden höchsten deutschen Spielklassen, in denen er etliche Jahre auch als Kapitän fungierte oder das „A“ auf der Brust trug. Hinter der Bande feierte der gebürtige Kanadier mit Kassel 2016 die DEL-2-Meisterschaft und unterlag im Play-off-Finale 2024 dem Außenseiter aus Regensburg. Peter Flache spricht von einer „großen Verstärkung für die Eisbären. Er ist ein riesiger Gewinn für unser Trainerteam – seine Erfahrung als jahrelanger Führungsspieler und später als Sportlicher Leiter und Trainer in der DEL 2 sprechen für sich. Er kann uns helfen, eine starke Mannschaft aufs Eis zu bringen und in der neuen Saison unsere Ziele zu erreichen.“

Mit Boisvert stellen sich die Eisbären im Trainerstab breiter auf, er soll Flache in mehreren Bereichen unterstützen. Mit allen weiteren bisherigen Teilen des Coachingstaffs laufen derzeit noch Gespräche.

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr:
Sturm: Pierre Preto, Corey Trivino (AL).
Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Co-Trainer).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: A. Chuc

 

Die Eisbären Regensburg erweitern ihr Trainerteam: Mit dem 49-jährigen Deutsch-Kanadier Hugo Boisvert kommt reichlich Erfahrung als neuer Assistenzcoach in die Domstadt.
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

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WEITERE STÜTZE BLEIBT IN REGENSBURG: EISBÄREN VERLÄNGERN MIT STÜRMER PIERRE PRETO

MIT DEM 26-JÄHRIGEN HALTEN DIE OBERPFÄLZER IHREN FÜNFTBESTEN SCORER UND PLAY-DOWN-TOPTORSCHÜTZEN

Ein weiterer Aktivposten der abgelaufenen Spielzeit hält Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auch weiter die Treue: Die Oberpfälzer haben den Vertrag mit Angreifer Pierre Preto verlängert. Der 26-Jährige war im Oktober der abgelaufenen Saison nachverpflichtet worden und überzeugte fortan nicht nur mit konstanten Leistungen, sondern auch mit wichtigen Scorerpunkten: Am Ende belegte der 1,86 Meter große Stürmer Rang fünf der internen Wertung, kam in insgesamt 44 Einsätzen für die Rot-Weißen auf 38 Zähler (21 Tore und 17 Vorlagen) und schwang sich in der wichtigsten Phase des Jahres, in den Play-downs, mit sieben eigenen Treffern sogar zum besten Schützen der Domstädter auf. Damit hatte er wesentlichen Anteil am Klassenerhalt. In Regensburg wird Preto weiter die Rückennummer 36 tragen.

Vor seinem Wechsel in die Donaustadt hatte Preto ausgerechnet für die Kassel Huskies gestürmt, die Play-off-Finalgegner der Eisbären aus der Saison zuvor (2023/2024), mit denen er dem damaligen Sensationsmeister aus der Oberpfalz unterlag. Insgesamt kommt Preto bereits auf sieben Jahre und 321 Spiele DEL-2-Erfahrung, in denen ihm 120 Torbeteiligungen gelangen. Bei den Eisbären aber zauberte er nun seine bisher statistisch mit Abstand beste Zweitliga-Saison aufs Eis – und überzeugte dabei stets mit großem Kampfgeist und hoher Einsatzbereitschaft. Preto sagt: „Die letzte Saison war für mich persönlich auf jeden Fall ein Schritt nach vorne, ich habe mein punktemäßig bestes Jahr gespielt, das ist natürlich ein gutes Gefühl. Aber am Ende mussten wir als Team trotzdem in die Play-downs. Das war nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Trotzdem haben wir als Team und Organisation alle zusammengehalten.“

Flache: „Pierre hat sich für uns zu einem Führungsspieler entwickelt“

Nicht zuletzt das sei ein Grund für seine Vertragsverlängerung in der Domstadt gewesen, erklärt er. Der Mann aus dem renommierten Mannheimer Nachwuchs (auch insgesamt 18 Erstliga-Einsätze für die Adler) ergänzt: „Ich sehe hier in Regensburg sehr viel Potenzial und spüre das Vertrauen des Klubs. Die Eisbären haben super Fans und ein Umfeld, in dem man sich als Spieler nur wohlfühlen kann. Ich glaube fest daran, dass wir gemeinsam mehr erreichen können, und genau deswegen freue ich mich, auch nächste Saison wieder für die Eisbären auf dem Eis zu stehen.“

Der ehemalige deutsche U-20-Nationalspieler, der in der Saison 2021/2022 mit den Löwen Frankfurt den DEL-2-Titel gewann, geht nun in sein zweites Jahr in der Oberpfalz – sehr zur Freude von Eisbären-Trainer und Sportlichem Leiter Peter Flache: „Bei Pierre merkt man sofort, mit welchem Einsatz, mit welcher Leidenschaft er dabei ist. Seine Schnelligkeit und wie hart er spielt, in jedem Training und jeder Begegnung, machen ihn für uns besonders wertvoll. Spätestens seitdem ich ihn in die Erste Reihe gestellt habe, hat er sich wirklich zu einem Führungsspieler für uns entwickelt: Er geht immer voran, ist ein Leader in der Kabine und auf dem Eis. Wir sind sehr froh, dass er bei uns bleibt.“ Flache betont: „Er wollte unbedingt verlängern und will jetzt den nächsten Schritt machen.“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr:
Sturm: Pierre Preto, Corey Trivino (AL).
Trainer: Peter Flache (Headcoach).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


Netzte insgesamt 21 Mal für die Eisbären Regensburg ein und hat seinen Vertrag in der Domstadt jetzt verlängert: Stürmer Pierre Preto, fünftbester Scorer der Oberpfälzer in der abgelaufenen Saison.
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

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SICHERER RÜCKHALT BLEIBT IN REGENSBURG: EISBÄREN VERLÄNGERN MIT GOALIE JONAS NEFFIN

24-JÄHRIGER TORWART SOLL NOCH GRÖERE ROLLE ÜBERNEHMEN

Wichtiger Baustein für den Kader: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat den Vertrag mit Goalie Jonas Neffin verlängert! Das gab der Klub jetzt auf seiner Saisonabschlussfeier bekannt und erntete damit tosenden Jubel seiner Fans. Der 24-jährige Torhüter geht in seine dritte Saison mit den Domstädtern, für die er bislang 51 Mal zwischen den Pfosten stand. Insbesondere zuletzt stellte der gebürtige Iserlohner seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis: Als es für die Oberpfälzer in den Play-downs um nicht weniger als den Klassenerhalt ging, überragte Neffin mit einer Fangquote von satten 94 Prozent und trug so einen großen Teil zum DEL-2-Verbleib der Domstädter bei. Bei den Rot-Weißen wird er weiterhin die Rückennummer #75 tragen...

Der ehemalige Junioren-Nationalspieler stammt aus dem Nachwuchs seines Heimatklubs Iserlohn und schaffte über das dortige DNL-Team auch den Sprung in den Erstliga-Kader. In diesem kam er in sechs Spielzeiten insgesamt fünf Mal zum Einsatz (Fangquote knapp 90 Prozent). Per Förderlizenz ging es einst unter anderem nach Weiden und Herne in die Oberliga, in der Zweiten Liga bringt er es inzwischen auf 68 Spiele für Regensburg, Dresden und Kassel.

Sonderlob von Trainer Peter Flache

Eisbären-Trainer und Sportlicher Leiter Peter Flache ist froh, mit Neffin einen der Garanten für den Klassenerhalt in Regensburg halten zu können. Er betont: „Jonas hat schon im Dezember übernommen und sehr gut gespielt, als Eetu Laurikainen verletzt war. Dank seiner starken Leistungen haben wir schon in dieser schwierigen Phase regelmäßig gepunktet. Dann hat er sich leider verletzt. Und trotzdem war er jeden Tag da, ist mit uns auf Auswärtsspiele gefahren, um das Team zu unterstützen.“ Was folgte, rang dem Coach aber höchsten Respekt ab: „Man hat gemerkt: Er will unbedingt zurückkommen. Es war unglaublich: In der wichtigsten Phase war er wieder da und war noch stärker als vorher.“ Neffin habe sich in den Play-downs voll bewiesen: „Er ist absolut bereit in dieser Liga eine Nummer Eins zu sein. Wir sind froh, dass sich Jonas weiter für uns entschieden hat.“

Neffin selbst sagte auf der Abschlussfeier: „Regensburg ist eine unglaubliche Stadt, ein toller Klub, die Jungs sind top. Ich fühle mich wohl hier, ich spüre das Vertrauen – und ich bin auch sehr dankbar, dass ich hier bei den Eisbären den nächsten Schritt gehen darf.“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Jonas Neffin (U).
Abwehr:
Sturm: Corey Trivino (AL).
Trainer: Peter Flache (Headcoach).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Soll eine noch größere Rolle übernehmen: Torhüter Jonas Neffin, in der entscheidenden Phase ein überragender Rückhalt, hat seinen Vertrag bei den Eisbären Regensburg verlängert...
Fotos:
Melanie Feldmeier/arSito

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GOALIE JONAS NEFFIN IST EISBÄR DER SAISON

GOALIE JONAS NEFFIN IST EISBÄR DER SAISON

Sooooo verdient: Keeper Jonas Neffin, überragender Rückhalt in der wichtigsten Phase der Saison, ist von euch bei der Wahl der Mittelbayerischen Zeitung zum "Eisbär der Saison" gewählt worden! Damit verdrängte der 24-Jährige die Stürmer Corey Trivino und Constantin Ontl auf die Plätze zwei und drei...

Glückwunsch, Jonas!

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


DER TOPSCORER VERLÄNGERT: EISBÄREN REGENSBURG HALTEN STÜRMER COREY TRIVINO

KANADISCHER TOPANGREIFER GEHT AUCH KOMMENDE SAISON FÜR DIE OBERPFÄLZER AUF PUNKTEJAGD

Er kam im ersten Zweitliga-Jahr nach dem Aufstieg mit Verspätung in die Domstadt – und entpuppte sich als absoluter Glücksgriff: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat den Vertrag mit Topstürmer Corey Trivino verlängert, das gab der Klub jetzt im Rahmen seiner Saisonabschlussfeier bekannt. Der 35-jährige Kanadier, der bei den Oberpfälzern die Rückennummer #86 trägt, geht damit in sein viertes Jahr an der Donau. Mit bislang 203 Scorerpunkten (94 Tore, 109 Vorlagen) in nur 181 DEL-2-Partien für Regensburg, ist der spielstarke Center mit weitem Abstand der punktbeste Akteur der Domstädter seit der Rückkehr in Liga Zwei. Insgesamt kommt der vielseitige Kontingent-Angreifer, der zuvor bereits vier Spielzeiten für Konkurrent Kassel Huskies stürmte, in der DEL 2 gar auf satte 380 Zähler in nur 337 Einsätzen.

Trivino soll auch weiterhin ein zentraler Punkt im Spiel der Oberpfälzer sein, wie Trainer und Sportlicher Leiter Peter Flache betont. Er sagt: „Corey ist ein absoluter Führungsspieler in dieser Mannschaft. Er geht jeden Tag voran, egal wie müde er ist, egal ob er angeschlagen ist – er gibt immer Alles, immer 100 Prozent. Er ist einer der Topspieler in dieser Liga und Publikumsliebling hier. Wir sind sehr glücklich und zufrieden, dass er in Regensburg bleibt.“

Großer Anteil an zweimaligem Klassenerhalt und Meisterschaft

Nach seiner Ankunft in der Donaustadt im September 2022 übernahm Trivino in allen drei bisherigen Spielzeiten bei den Eisbären Führungsrollen: So feierte das Team mit ihm 2023 souverän den Klassenerhalt, wurde 2024 gar als absoluter Außenseiter DEL-2-Meister und sicherte sich auch in der jüngst zu Ende gegangenen Spielzeit den Zweitliga-Verbleib nach einem turbulenten Jahr inklusive zweier intensiver Play-down-Serien. Trivino gibt einen Einblick: „Die abgelaufene Saison war eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle, aber wir haben es durchgestanden – auch dank der überragenden Unterstützung unserer Fans. Wir haben die besten Fans der Liga.“ Die Entscheidung, in Regensburg zu bleiben, sei ihm insofern leichtgefallen: „Meine Familie und ich freuen uns sehr, dass wir hier verlängern konnten. Wir lieben die Stadt und die Kultur hier, das Management und das Umfeld sind großartig und wir haben hier schon viele Freundschaften fürs Leben geschlossen. Ich freue mich total auf eine hoffentlich erfolgreiche nächste Saison!“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor:
Abwehr:
Sturm: Corey Trivino (AL).
Trainer: Peter Flache (Headcoach).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


Weiter wichtiger Bestandteil des Kaders der Eisbären Regensburg: Topstürmer Corey Trivino hat seinen Vertrag in der Domstadt verlängert...
Foto:
Melanie Feldmeier/arSito

 

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TOPTALENT RÜCKT FEST IN DEN DEL-2-KADER: TIMO KOSE ERHÄLT U-21-FÖRDERVERTRAG

Aus der eigenen DNL: 17-jähriger Stürmer Timo Kose erhält festen U-21-Fördervertrag bei den Eisbären Regensburg

Einen festen U-21-Fördervertrag bei den Profis hat jetzt Nachwuchsstürmer Timo Kose bei Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg erhalten. Mit starken Leistungen hatte sich der 17-Jährige im eigenen Nachwuchs in der DNL (13 Tore und 21 Assists für 34 Punkte in nur 15 Einsätzen) in den Vordergrund gespielt. Nach einigen Ausfällen hatten die Oberpfälzer bei dem Center dann im Oktober zunächst eine neue Regelung genutzt: Seit dieser Saison gibt es in der DEL 2 die Möglichkeit, junge Spieler mit einem zeitlich befristen Probevertrag auszustatten. Kose, der bereits zuvor immer wieder mit dem Zweitliga-Team trainiert hatte, hatte auch in der neuen Spielklasse wenig Anpassungsschwierigkeiten und rückt nun dauerhaft in den Kader der Ersten Mannschaft. In bisher neun Spielen kommt der Junioren-Nationalspieler auf zwei Vorlagen. Peter Flache, neuer Sportlicher Leiter der Eisbären Regensburg sowie Trainer des DNL-Teams und Interimscoach der DEL-2-Mannschaft, ist vollkommen überzeugt von seinem Toptalent: "Für einen 17-Jährigen spielt Timo absolut überragend. Er ist offensiv wie defensiv sehr stark, hat gute Hände, ein gutes Auge, spielt körperbetont." Mit 1,90 Metern bringe der Youngster zudem Gardemaße mit und sei dennoch läuferisch auf bestem Niveau. Kose trägt bei den Domstädtern die Rückennummer #16.

Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Fabio (Verteidiger, ebenfalls Nachwuchsnationalspieler) wechselte der gebürtige Landshuter Kose 2023 in die Talentschmiede des EV Regensburg. Bei den Domstädtern zeigte er mit satten zwölf Torbeteiligungen in nur drei Einsätzen bei der U 17 sofort seine Klasse. Und auch eine Altersstufe darüber, in der höchsten deutschen Nachwuchsliga, der U-20-DNL, schlug Kose sofort voll ein: In bislang 57 Einsätzen sammelte der Youngster schon 78 Scorerpunkte (30 Tore und 48 Vorlagen). Das brachte ihm und seinem Bruder auch Berufungen in den deutschen Kader für die U-18-WM Division I 2024 in Frederikshavn (Dänemark) ein. Während Fabio das Turnier kurzfristig verletzt verpasste, gelangen Timo ein Tor und eine Vorlage in fünf Begegnungen. Damit hätte er großen Anteil am Titelgewinn der Mannschaft, die somit die angepeilte Rückkehr in die Top-Division perfekt machte. Flache betont: "In der DNL waren Fabio und er in der vergangenen Saison schon absolute Leistungsträger, dabei waren sie eigentlich noch U-17-Spieler. Sie haben vor niemandem Angst und wissen, was sie können. Und jetzt zeigt Timo das eben auch in der DEL 2."

Dritter U-20-Spieler schafft den Sprung zu den Profis

Timo Kose selbst freut sich über die Möglichkeit, sich bei den Profis zu beweisen: "Ich bin den Eisbären sehr dankbar, dass ich diese Chance bekomme. Ich glaube, dass man an meinem Spiel merkt, dass ich mich immer besser zurechtfinde und mich wohlfühle. Ich komme mit der Geschwindigkeit und den Unterschieden zur DNL immer besser klar."

Dass er jetzt bei den Profis mit Matěj Giesl und Aleandro Angaran wieder auf zwei seiner letztjährigen Sturmkollegen aus dem Nachwuchs treffe, freue ihn ganz besonders und mache ihm die Umstellung etwas leichter. "Das sind super Typen und jetzt habe ich wieder die Ehre, mit ihnen zusammenzuspielen. Dass jetzt gleich drei Spieler den Sprung in die Erste Mannschaft geschafft haben, zeigt, dass in Regensburg wirklich super Arbeit geleistet wird."

Seine Ziele beschreibt Timo Kose so: "Ich will einfach immer so gut wie möglich spielen, mich weiterentwickeln und den Sprung zur U-18-Weltmeisterschaft im April in den USA schaffen." Flache betont, dass sogar NHL-Scouts die Zwillingsbrüder schon mehrfach beobachtet hätten. Er hofft daher gar auf Nominierungen der beiden in die deutsche U 20: "Das sind super Jungs, sie geben immer alles, spielen mit Wille und Kampfgeist. Der Plan ist, dass sich Timo erst einmal auf die Profis konzentriert, weil er hier schon eine wichtige Rolle eingenommen hat." Er bleibe aber auch für das DNL-Team spielberechtigt.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Nach einigen Ausfällen erhielt das Sturmtalent Timo Kose (rotes Trikot) aus der eigenen DNL-Mannschaft im Oktober einen zeitlich befristeten Probevertrag für das DEL-2-Team der Eisbären Regensburg. Bei den Profis hatte der 17-Jährige keinerlei Anlaufschwierigkeiten – nun statteten ihn die Oberpfälzer deshalb mit einem festen U-21-Fördervertrag für die Erste Mannschaft aus.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


EISBÄREN VERPFLICHTEN ZUSÄTZLICHEN STÜRMER: PIERRE PRETO WECHSELT NACH REGENSBURG

Mit der Verpflichtung von Pierre Preto hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt in der Offensive breiter aufgestellt. Der 25-jährige war seit Sommer ohne neuen Klub und stürmte zuvor ausgerechnet für den Play-off-Finalgegner der EBR der abgelaufenen Runde. „Nach der bitteren Niederlage als Spieler der Kassel Huskies gegen die Eisbären freue ich mich, jetzt selbst für den amtierenden Meister spielen zu dürfen und aktiv zum Erfolg beizutragen“, sagt Preto zu seinem Wechsel in die Domstadt.  Bei den Oberpfälzern wird der 1,86 Meter große Angreifer die Rückennummer #36 tragen.

Geboren in Speyer zog es Preto über die EKU Mannheim früh in die renommierte Talentschmiede der Adler Mannheim, für die er in den höchsten Nachwuchsligen jeder Altersklasse spielte und 2017/2018 auch in der DEL für die Profis debütierte. In den folgenden drei Jahren sammelte der ehemalige U-20-Nationalspieler immer wieder DEL-Erfahrung bei den Baden-Württembergern, war gleichzeitig aber auch per Förderlizenz fester Bestandteil des DEL-2-Kaders von Mannheims Kooperationspartner Heilbronn. Zur Saison 2021/2022 wechselte Preto dann zu den Löwen Frankfurt, holte mit den Hessen direkt den DEL-2-Titel und zog anschließend zum Topteam der Kassel Huskies weiter, für das er von 2022 bis 2024 spielte.

Siebte DEL-2-Saison für Preto

Seine letzten Einsätze für die Schlittenhunde absolvierte Preto dann also im Play-off-Finale gegen die EBR, in dem sich die Donaustädter letztlich durchsetzten und sensationell Zweitligameister wurden. Preto berichtet: „Der Wechsel ist insofern für mich eine besonders spannende Entscheidung und ich freue mich schon, Teil des Teams zu sein und gemeinsam Erfolge zu feiern.“ In den letzten Wochen habe er mit den Adlern Mannheim sowie deren U-20-Team trainiert, erklärt er: „Das hat mir geholfen, sportlich fit zu bleiben.“ Er beschreibt sich selbst als „ehrgeizigen und vielseitigen Spieler, der immer bereit ist, hart zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln.“ Insgesamt kommt Preto bislang auf 267 DEL-2-Einsätze, in denen er an 82 Toren beteiligt war (je 41 Treffer und Assists).

Peter Holmgren, Prokurist und Leiter Standortentwicklung der Eisbären, erklärt die Hintergründe des Transfers: „Wir sind in unserer Sportkommission zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns breiter aufstellen wollen. Selbstverständlich haben wir den Markt immer im Blick und mit Pierre Preto haben wir uns schon länger beschäftigt. Wir sind überzeugt, dass er auf und neben dem Eis perfekt zu uns passt.“ Beide Seiten hätten intensive Gespräche geführt und sich nun auf eine Zusammenarbeit geeinigt, ergänzt Preto. Schon am heutigen Dienstag soll Preto in Regensburg eintreffen – ein Umstand, den auch EBR-Cheftrainer freuen dürfte. Der Finne weiß: „Pierre spielt schon lange in der DEL 2 und kennt die Liga gut. Er ist vielseitig, ist ein starker Skater und bringt eine gute Größe mit. Er wird uns auf vielen Ebenen helfen.“

 

Kader der Eisbären Regensburg

Tor: Fabio Marx (U-24-Spieler), Eetu Laurikainen (neu/AL) und Jonas Neffin (U 24)
Abwehr: Sandro Mayr (U 24), Moritz Köttstorfer (neu/U-21-Spieler), Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler, Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Sean Giles (neu)
Sturm: Ryon Moser (neu), Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš, Marvin Schmid, Matěj Giesl (neu), Niklas Zeilbeck (U 21), Constantin Ontl, Aleandro Angaran (neu/U 21), Yuma Grimm (U 24), Pierre Preto (neu), Olle Liss (neu/AL), Nikola Gajovský, Kevin Slezak (U 24), Corey Trivino (AL) und David Morley (neu/AL)
Trainerteam: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent)

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Lieferte sich in Diensten der Kassel Huskies schon einige Duelle mit den Eisbären Regensburg: Sturm-Neuzugang Pierre Preto. In den Play-offs der abgelaufenen Saison unterlag er seinem neuen Arbeitgeber mit den Hessen noch dramatisch im Finale, die EBR wurden so sensationell Zweitliga-Meister.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Neuzugang wird präsentiert von Guggenberger GmbH!


KARRIEREENDE NACH 468 EINSÄTZEN FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: STÜRMER LUKAS HEGER HÄNGT SCHLITTSCHUHE AN DEN NAGEL

Nach elf Saisons und 468 Liga-Pflichtspielen für den EVR und die Eisbären Regensburg ist Schluss: Stürmer Lukas Heger beendet seine Karriere und kehrt nicht zum Eishockey-Zweitligisten zurück. „Kurz nach Saisonende habe ich ein sehr gutes Jobangebot bekommen. Ich habe lange überlegt und es dann angenommen. Es ist eine Entscheidung für meine langfristige, berufliche Zukunft“, sagt der 29-Jährige. Lange suchten beide Parteien nach einer Lösung, um Heger trotz neuer Vollzeit-Anstellung im Bereich Lade-Infrastruktur dennoch einen Verbleib bei den EBR zu ermöglichen, doch letztlich sei die neue Arbeit nicht mit Profisport vereinbar, betont Heger. Der gebürtige Schongauer (Oberbayern) hängt deshalb die Schlittschuhe gänzlich an den Nagel – und kann auf eine beeindruckende Karriere mit den zweitmeisten Einsätzen der Eishockey-Geschichte in der Domstadt zurückblicken. Mit den Donaustädtern gewann Heger Hauptrundenmeisterschaften der Oberliga Süd, wurde 2022 Meister der kompletten Oberliga und feierte so auch den Aufstieg in die DEL 2, half dort dabei, im ersten Jahr den souveränen Klassenerhalt zu erringen und krönte seine Karriere jüngst mit dem sensationellen Zweitliga-Titel...

Seine ersten Schritte auf dem Eis machte Heger in seiner Heimatstadt bei der EA Schongau, bald folgte der Schritt in den renommierten Nachwuchs des Altmeisters EV Füssen. Dort spielte er in den höchsten Ligen jeder Altersklasse und schaffte mit starken Leistungen in der Schüler-Bundesliga auch in den Sprung in den DNL- sowie den damaligen Oberliga-Kader der Allgäuer. Im Sommer 2013 wechselte Heger dann in die Donaustadt zum EV Regensburg und lief seither 48 Mal für die DNL-Mannschaft (30 Treffer und 34 Assists für 64 Punkte) sowie satte 468 Mal für die Profis der Oberpfälzer auf. Dabei traf Heger 90 mal selbst und bereitete 214 weitere Tore vor (insgesamt 304 Scorerpunkte). Nur Günther Dörfler (579 Partien) hielt in der Eishockey-Historie häufiger seine Knochen für die Oberpfälzer hin. In den zurückliegenden Spielzeiten war Heger nicht nur Identifikationsfigur und Fanliebling, sondern trug auch das „A“ auf der Brust. Zwei Mal führte er das Team sogar als Kapitän aufs Eis. Heger sagt: „Als ich nach Regensburg gekommen bin, hätte ich nie geglaubt, dass ich hier so lange bleiben und dann noch vor meinem 30. Geburtstag komplett aufhören würde. Regensburg ist nach so langer Zeit einfach meine zweite Heimat geworden und die Eisbären sind mein Herzensklub. Es macht mich schon stolz, dass ich hier so lange spielen und bleiben durfte. Die ganze Organisation, die Mitarbeitenden, die Gesellschafter, die Trainer – alle haben immer auf mich gezählt, mir ihr Vertrauen geschenkt. Das ist schon etwas ganz Besonderes – ich habe es immer sehr genossen und es wird mir auch sehr fehlen.“

Heger: „Es fühlt sich noch unwirklich an“

Seit Juni arbeitet Heger nun bereits in Vollzeit in seinem neuen Job, wie er berichtet: „Bisher bin ich mega zufrieden, ich lerne sehr viel und habe tolle Kollegen. Ich hatte sowieso nie vor, so ewig zu spielen bis ich 35 oder sogar 40 bin – aber trotzdem fällt mir der Abschied jetzt übel schwer.“ Er habe „gemischte Gefühle, es fühlt sich einfach noch unwirklich an. Einerseits ist es schön, nicht schon seit Juli wieder sechs oder sieben Mal die Woche im Stadion zu sein und ans Limit zu gehen. Jetzt habe ich mehr Zeit für meine Hobbys, zum Beispiel Golfen oder Rennradfahren. Aber andererseits vermisse ich es auch schon jetzt: Bei den Eisbären spielen einige meiner besten Freunde, mir fehlen der Spaß und das Team. Es war immer überragend, sich den Herausforderungen zu stellen, hart zu arbeiten und alles für unsere Erfolge zu geben. Mir fehlt der Wettkampf.“

Ganz aus der Welt ist der Wahl-Regensburger aber nicht: „Ich bleibe hier – ich wohne in Sinzing und auch mein neuer Job ist in der Region.“ Dieser habe einige Überschneidungen mit seinen beiden abgeschlossenen Studiengängen (Bachelor Erneuerbare Energietechnik und Master Umwelttechnologie). Ein Engagement in der Oberliga komme nicht in Frage, betont das EBR-Urgestein: „Das ist vom Aufwand her eigentlich fast genauso wie DEL 2. Und in Richtung Bayernliga oder darunter gab’s ehrlich gesagt keinerlei Überlegungen, das habe ich nicht wirklich weiterverfolgt. Man darf natürlich nie ‘Nie‘ sagen, vielleicht bin ich auch in ein paar Monaten wieder so heiß, dass ich doch wieder bei den Eisbären oder woanders lande. Aber eigentlich ist das nicht geplant. Mir ging es sowieso nie um das Monetäre – es müsste da dann schon alles passen...“ Seine Freunde bei den Eisbären wolle er aber auf jeden Fall weiterhin unterstützen: „Ich habe mich mit allen in der Organisation immer super verstanden – und ich will unbedingt dran bleiben und möglichst viele Spiele schauen.“

Einen besseren Abschied als mit dem Zweitliga-Titel im Gepäck habe er sich nicht wünschen können, sagt der Schongauer. Auf dem Weg zur Meisterschaft kam Heger zu 60 Einsätzen (vier Tore und acht Vorlagen für zwölf Punkte) und führte das Team dabei sogar zwei Mal als Kapitän an. Heger erzählt: „Wir sind so lange und so oft knapp am Aufstieg gescheitert – ich bin unglaublich froh, dass ich die letzten zwei Jahre in der DEL 2 noch mitnehmen konnte. Die Liga ist mega, jedes Spiel ist eng und umkämpft und es macht jedes Mal unglaublichen Spaß – egal wer der Gegner ist. Die Meisterschaft war jetzt noch die absolute Krönung, einfach ein einziges, riesiges Märchen. Einen schöneren Abgang gibt es nicht.“

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Lukas Heger ausdrücklich für seinen großen Einsatz auf und neben dem Eis sowie seinen großen Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste.

 

Das ganze Interview mit Lukas Heger

Lukas, nach elf Jahren in Regensburg beendest du mit nur 29 Jahren und den zweitmeisten Einsätzen der Regensburger Eishockey-Geschichte deine Karriere. Das mag für viele überraschend klingen – wie kam es denn jetzt dazu?
Lukas Heger: „Ich habe relativ kurzfristig nach der letzten Saison ein sehr gutes Job-Angebot bekommen. Ich habe lange hin und her überlegt, aber es dann angenommen. Jetzt arbeite ich seit Juni in Vollzeit im Bereich Lade-Infrastruktur – das ist mit Profisport in der DEL 2 leider nicht mehr vereinbar. Es war eine Entscheidung für meine langfristige, berufliche Zukunft.“

Du hast ja auch studiert – ist dein neuer Job auch in diesem Bereich?
Heger: „Ich habe Erneuerbare Energietechnik im Bachelor und Umwelttechnologie im Master studiert, der neue Job geht jetzt auch in diese Richtung, ja.“

Die ersten Wochen in deiner neuen Stelle sind ja schon um – vermisst du das Eishockey schon?
Heger: „Bis jetzt bin ich mega zufrieden. Ich lerne sehr viel und habe tolle Kollegen. Ich wollte zwar sowieso nie so ewig spielen bis ich 35 oder sogar 40 bin – aber der Abschied fällt mir jetzt trotzdem übel schwer. Mit dem Karriereende bin ich jetzt drei, vier Jahre früher dran, als ich eigentlich gedacht hätte. Ich habe bisher schon gemischte Gefühle. Es fühlt sich einfach noch unwirklich und komisch an. Einerseits ist es schön, nicht schon seit Juli wieder sechs oder sieben Mal die Woche im Stadion zu sein und ans Limit zu gehen. Jetzt habe ich mehr Zeit für meine Hobbys, zum Beispiel Golfen oder Rennradfahren. Aber andererseits vermisse ich es auch schon jetzt: Bei den Eisbären spielen einige meiner besten Freunde, mir fehlen der Spaß und das Team. Da bin ich auch wehmütig, es fehlt mir, die Leute jeden Tag zu sehen und mich reinzuhängen und zu schwitzen. Es war immer schön, sich den Herausforderungen zu stellen, hart zu arbeiten und alles für unsere Erfolge zu geben. Mir fehlt der Wettkampf. Regensburg ist meine zweite Heimat geworden und die Eisbären sind mein Herzensklub.“

Viele Spieler wechseln in eine tiefere Liga, um Job und Sport doch weiterhin unter einen Hut zu bekommen...?
Heger: „Oberliga war für mich keine Option. Da ist der Aufwand, von den weiten Auswärtsfahrten mal abgesehen, fast genauso groß wie in der DEL 2. Und Richtung Bayernliga oder darunter gab‘s ehrlich gesagt keinerlei Überlegungen, das habe ich nicht so wirklich weiterverfolgt. Man darf natürlich nie ‘Nie‘ sagen, vielleicht bin ich auch in ein paar Monaten wieder so heiß, dass ich doch wieder bei den Eisbären oder woanders lande. Aber eigentlich ist das nicht geplant. Mir ging es sowieso nie um das Monetäre – es müsste da dann schon alles passen...“

Bleibst du den Eisbären weiter verbunden?
Heger: „Auf jeden Fall! Ich wohne in Sinzing und auch mein neuer Job ist in der Region, ich bleibe also hier. Und ich habe mich immer super mit allen aus der Organisation verstanden und will meine Freunde in der Mannschaft definitiv weiter unterstützen. Ich will unbedingt nahe dranbleiben und möglichst viele Spiele schauen. Vielleicht kann ich auch ab und zu bei den Livestreams als Experte mithelfen wie Philipp Vogel oder Jonas Leserer – das kann ich mir gut vorstellen. Ich hoffe, ich sehe auch unsere Fans demnächst im Stadion...“

Was bedeutet dir deine Zeit beim EV Regensburg und den Eisbären?
Heger: „Enorm viel. Als ich vor elf Jahren hergekommen bin, hätte ich nie gedacht, dass ich so lange hier bleiben und dann noch vor meinem 30. Geburtstag meine Karriere beenden würde. Dass ich hier so lange spielen und vor allem auch bleiben durfte, macht mich schon sehr stolz. Der ganze Klub, die Gesellschafter, die Mitarbeitenden, die Trainer – alle haben immer auf mich gezählt und mir ihr Vertrauen geschenkt. Das ist schon etwas ganz Besonderes – ich habe es immer sehr genossen und werde es auch sehr vermissen. Ich muss mich auch bei unseren Fans für die wunderschöne gemeinsame Zeit und die unglaubliche Unterstützung all die Jahre bedanken. Ich habe es geliebt, vor euch zu spielen. Es war eine unglaubliche Reise.“

Du hast ja auch die zweitmeisten Einsätze in der Regensburger Eishockey-Geschichte absolviert...
Heger: „Das ist eine große Ehre. Fast niemand bleibt heutzutage noch so lange bei einem Klub. Es wäre schon noch schön gewesen, die 500 Spiele vielleicht noch voll zu machen – aber dafür war ich wahrscheinlich das eine oder andere Mal zu oft verletzt.“

Wie fällt denn dein Fazit zu deiner Regensburger Eishockey-Zeit aus?
Heger: „Das ist natürlich absolut positiv. Als ich gekommen bin, zur Saison 2013/2014, habe ich parallel noch in der DNL gespielt – und in der Oberliga haben wir den Abstieg grade noch so im Play-down-Finale verhindert. Damals war ich 18 Jahre alt, noch einer der ganz Jungen. Der Druck war hart, aber wir haben uns aus der Scheiße herausgezogen. Da durften wir uns als Spieler aus dem Nachwuchs keine schlampigen Fehler erlauben, wie sie die Jüngeren eigentlich noch machen sollen und dürfen. Viele Jahre sind wir knapp an unseren Zielen gescheitert. Aber ich denke, wir haben diese Zeit auch zum Wachsen gebraucht. Aus Niederlagen lernt man sehr viel – und am Ende haben alle gesehen: Wir haben dadurch auch gelernt, wie man gewinnt.“

Damals warst du selbst noch unerfahren, zuletzt warst du dann Ersatzkapitän und einer der Führungspersonen. Wie hast du die Entwicklung erlebt?
Heger: Es ist immer schön, wenn die jungen Spieler zu den Profis hochkommen. Das Wichtigste ist Spaß – das versuche ich auch den jüngeren immer mitzugeben: Auch wenn wir verlieren, du mal ein schlechtes Spiel machst oder es nicht so läuft, darfst du den Spaß daran nicht verlieren. Ich denke, dass das Regensburg generell auszeichnet: Hier macht es einfach immer unglaublich viel Spaß. Das ist ein riesen Faktor für den Erfolg der letzten Jahre. Die ganze Entwicklung ist enorm: Vom Fast-Abstieg zum Top-Team, zum Aufstieg und dann zum DEL-2-Titel.“

Du sprichst die Zweitliga-Meisterschaft an. Wie war das für dich?
Heger: „Das war absolut unglaublich. Der Titel war die absolute Krönung, einfach ein einziges, riesiges Märchen. Nach der Hauptrunde war es schon reiner Wahnsinn, aber dann kamen noch diese Play-offs. Wirklich unfassbar, einen schöneren Abgang gibt es nicht. Die DEL 2 ist generell mega. Nach so vielen Jahren in der Oberliga, in denen wir so oft knapp den Aufstieg verpasst haben, bin ich unglaublich froh, dass ich die letzten zwei Jahre noch mitnehmen konnte. Jedes Spiel in der Zweiten Liga ist eng und umkämpft und es macht jedes Mal unglaublichen Spaß – egal wer der Gegner ist.“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl

 

 

Ein Urgestein sagt „Servus“: Stürmer Lukas Heger beendet mit nur 29 Jahren seine Karriere und kehrt nicht zu den Eisbären Regensburg zurück. In elf Saisons bei den Domstädtern kommt er auf 468 Einsätze für die Oberpfälzer – die zweitmeisten in der Eishockey-Geschichte der Donaustädter...
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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Foto: Andreas Nickl

 

 

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DAVID BOOTH KEHRT NICHT NACH REGENSBURG ZURÜCK: EX-NHL-SPIELER VERLÄSST DIE EISBÄREN

29 Torbeteiligungen sammelte er in nur 31 Einsätzen für Regensburg: US-Amerikaner David Booth schlug im Januar während der abgelaufenen Saison seine Zelte in der Domstadt auf und trug zum sensationellen Titelgewinn der Oberpfälzer in der DEL 2 bei. Nun steht aber fest: Der schnelle Flügelstürmer, der im November 40 Jahre alt wird, kehrt nicht zum bayerischen Eishockey-Zweitligisten zurück. Mit der Verpflichtung des schwedischen Topstürmers Olle Liss besetzten die EBR in der vergangenen Woche die vierte Kontingentstelle im Kader, was Booth‘ Abgang besiegelte.

Mit seinem beinahe unaufhaltsamen Vorwärtsdrang spielte sich der Ex-NHL-Spieler Booth (insgesamt 535 Einsätze mit 237 Scorerpunkten in der besten Liga der Welt) in kürzester Zeit in die Herzen der Regensburger Fans. 20 Mal traf der Nordamerikaner in seiner Zeit bei den Eisbären selbst, neun weitere Tore bereitete er vor. Booth, geboren in Detroit/USA, durchlief viele der US-amerikanischen Nachwuchsnationalmannschaften und wurde mit diesen unter anderem U-18- und U-20-Weltmeister. Über die renommierte College-Liga NCAA schaffte er dann auch den Sprung zum Vollprofi: 2004 draftete NHL-Klub Florida Panthers den 1,83 Meter großen Winger (zweite Runde an Platz 53), für den er 2006 sein Debut feierte. In den folgenden Jahren entwickelte er sich dort zu einem Stammspieler. 2008 nahm Booth mit den USA an der Weltmeisterschaft in Kanada teil. Über die Vancouver Canucks und die Toronto Maple Leafs führte sein Weg in die KHL (Vladivostok, Omsk und Minsk) sowie zwischenzeitlich auch zurück in die NHL zu den Detroit Red Wings. In den Spielzeiten zwischen 2019 und 2023 folgten Engagements in der höchsten Spielklasse Norwegens, ehe es Booth nach Regensburg zog. Mit den Eisbären gewann Booth völlig überraschend die DEL-2-Meisterschaft und sicherte sich somit auch den ersten Vereinstitel seiner Karriere.

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei David Booth für seine außergewöhnlichen Leistungen und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Beste.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl

 

David Booth verlässt die Eisbären: Der 39-jährige US-Amerikaner kam während der abgelaufenen Saison im Januar nach Regensburg und holte mit den Domstädtern in der Folge völlig überraschend den DEL-2-Titel.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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Foto: Andreas Nickl

 

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