KEINE PUNKTE TROTZ AUFHOLJAGD – EISBÄREN VERLIEREN 3:6 IN WEIDEN
Nach zwischenzeitlichem 1:5 kämpft sich Regensburg auswärts im Oberpfalz-Derby noch einmal zurück, unterliegt aber letztlich dennoch 3:6 bei den Blue Devils
Keine Punkte im ersten Oberpfalz-Derby der neuen DEL-2-Saison für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Die Domstädter unterlagen auswärts bei den Blue Devils Weiden mit 3:6 (0:0/1:2/2:4). Dabei verlief die Begegnung lange auf Augenhöhe, doch im Schlussabschnitt zogen die Hausherren vor 2560 Fans in der Hans-Schröpf-Arena zwischenzeitlich auf 5:1 davon, ehe die Rot-Weißen zur Aufholjagd bliesen, erst auf 3:5 verkürzten und dann gar auf den Anschlusstreffer drängten – letztlich jedoch erfolglos. In den ersten 20 Minuten fielen keine Tore, erst im Mitteldrittel trafen erst Constantin Vogt (23. Minute), dann Calvin Pokorny (36.) für die BDW. Doch nur 29 Sekunden nach dem 0:2 antwortete Corey Trivino für die Gäste mit dem 1:2 (36.) – von Kapitän Nikola Gajovský stark im Konter freigespielt blieb er vor Heimkeeper Felix Noack eiskalt. Zu Beginn des Schlussdurchgangs schlugen dann die blauen Teufel aber gleich doppelt zu und brachten das Heimteam so auf die Siegerstraße: Erst netzte Luca Gläser im Powerplay zum 3:1 ein (41.), nur 64 Sekunden später erhöhte Noah Samanski (42.) auf 4:1. Spätestens als nach 51 Minuten Weidens Offensivverteidiger Tommy Muck gar zum 5:1 schlenzte, schien die Begegnung entschieden. Doch die Donaustädter bewiesen Moral und kämpften sich noch einmal zurück: Erst verkürzte Pierre Preto in Überzahl auf 2:5 (54.), dann keimte nach Kevin Slezaks 3:5 nur 96 Sekunden (56.) darauf wieder Hoffnung bei den Schützlingen von Eisbären-Coach Peter Flache auf. Diese wollten nun den erneuten Anschluss erzwingen, nahmen früh Goalie Konrad Fiedler für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Doch die effektiven Blue Devils nutzten dies zur endgültigen Entscheidung: Manuel Edfelder trafs ins verwaiste Gehäuse und besorgte den 6:3-Endstand (57.). Damit rutschten die Regensburger in der Tabelle auf Rang zehn (13 Punkte aus neun Spielen), Weiden zog vorbei und ist nun Achter (15 aus zehn). Weiter geht es für die Domstädter am kommenden Freitag, 24. Oktober, mit dem Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Mit Spannung war es erwartet worden, das erste Oberpfalz-Derby der neuen Saison in der DEL 2. 2560 Fans wollten das Nachbarschaftsduell zwischen den beiden Eishockey-Zweitligisten Blue Devils Weiden und Eisbären Regensburg in der Hans-Schröpf-Arena live vor Ort verfolgen. Sie sahen, dass der Trainer der Domstädter, Peter Flache, zwischen den Pfosten auf Konrad Fiedler setzte, sein Backup war Cole Danielsmeier – Stammkeeper Jonas Neffin pausierte ob einer Blessur aus dem Freitagsheimspiel gegen den ESV Kaufbeuren (1:4-Niederlage). In der Defensive rückte der zuletzt für Mannheim in der Del eingesetzte Nick Mähler wieder ins Aufgebot, im Sturm fehlten neben dem verletzten Alexander Berardinelli und dem erkrankten David Morley auch die Talente Lukas Krieger und Marks Jirgensons.
Im ersten Drittel standen vor allem Zweikämpfe und harter Kampf im Mittelpunkt – Offensivaktionen blieben auf beiden Seiten Mangelware, wenngleich sich die Hausherren ein leichtes Übergewicht erarbeiteten. Folgerichtig blieb die Partie zunächst torlos. Das änderte sich früh im zweiten Durchgang: Aus einer unübersichtlichen Situation heraus landete der Puck durch ein Zufallsprodukt genau auf dem Schläger von Weidens Angreifer Constantin Vogt, der völlig frei im Slot abziehen konnte und Fiedler keine Chance ließ – 1:0 für die blauen Teufel (22. Minute). Und die Hausherren legten nach: Calvin Pokorny schob einen Rebound über die Line und stellte auf 2:0 (36.). Bitter für die Eisbären: Fiedler hatte die Scheibe eigentlich schon unter sich begraben, nur durch das Nachstochern der BDW kam dieser wieder frei, ehe Pokorny abstaubte. Doch es dauerte nur 29 Sekunden, ehe die Regensburger den alten Abstand wiederherstellten: Über Pierre Preto kam das Spielgerät zu Kapitän Nikola Gajovský, der Corey Trivino mit einem starken Steilpass exzellent bediente: Frei vor Heimkeeper Felix Noack blieb der Kanadier eiskalt und verkürzte auf 1:2 (36.). Mit diesem Spielstand ging es am Ende eines schnellen und ausgeglichenen Drittels das zweite Mal in die Kabinen.
Sechs Tore im Schlussdrittel
Zu Beginn des Schlussabschnitts gab es dann aber die kalte Dusche für die Eisbären. Erst mussten sie nach nur 21 Sekunden in Unterzahl das 1:3 durch Luca Gläser schlucken (41. – Direktabnahme aus dem Rückraum), dann schraubte Noah Samanski den Zwischenstand nur 64 Sekunden darauf gar auf 1:4 (42. – Abschluss völlig frei vor Fiedler). Und als Offensivverteidiger Tommy Muck mit einem wuchtigen Schlenzer aus der Distanz gar auf 5:1 für Weiden stellte (52.), schien die Partie endgültig entschieden. Doch die Regensburger bäumten sich noch einmal auf: In Überzahl brachte Bryce Kindopp mit einem Pass Gajovský in Schussposition – seinen Onetimer fälschte Preto zum 2:5 unhaltbar ab (54.). Mit dem nächsten starken Zuspiel war es dann knapp zwei Zeigerumdrehungen später erneut Gajovský, der das 3:5 einleitete: Er schickte Kevin Slezak mit einem weiten Zuspiel auf die Reise – dieser durchbrach über rechts die Abwehr und netzte gezielt ins lange Eck ein (56.). Nun drängten die Gäste auf den erneuten Anschluss. Und sie gingen früh volles Risiko: Fiedler verließ schon über vier Minuten vor dem Ende seinen Kasten für einen zusätzlichen Feldspieler. Bei Sechs-gegen-fünf hatten die Regensburger einige Abschlüsse, doch ein Puckverlust brachte dann die endgültige Entscheidung: Ein Befreiungsschlag von Manuel Edfelder in Bedrängnis tief aus der Weidener Verteidigungszone fand den Weg zum 6:3-Endstand über die Torlinie (57.). Damit war die Niederlage der Domstädter – die in einer eigentlich recht ausgeglichenen Begegnung letztlich etwas zu hoch ausfiel – besiegelt.
Durch diese finden sich die Donaustädter nun in der DEL-2-Tabelle auf Platz zehn wieder (13 Punkte aus neun Partien), Lokalrivale Weiden überholte die Flache-Schützlinge und ist nun Achter (15 aus zehn). Nun steht das Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim am kommenden Freitag, 24. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena bevor. Tickets gibt es unter www.ebr.live.
Statistik
Blue Devils Weiden – Eisbären Regensburg 6:3 (0:0/2:1/4:2)
Freitag, 12. Oktober 2025 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Weiden: Felix Noack (60:00 Minuten) und Simon Wolf (beide Tor) – Tommy Muck (A/2 Strafminuten), Calvin Pokorny, Fabian Ribnitzky (2), Luis Marusch (2), Daniel Schwaiger, Manuel Edfelder und Felix Krüger (alle Abwehr) – Noah Samanski, Tomáš Rubeš (C), Tyler Ward, Cedric Schiemenz, Zach Tsekos (2), Constantin Vogt, Luca Gläser, Fabian Voit (A/2), Paul Vinzens (2), Georg Thal und Tom Schwarz (alle Sturm). – Trainer: Sebastian Buchwieser (Headcoach) sowie Martin Mazanec (Assistent).
Regensburg: Konrad Fiedler (59:43 Minuten) und Cole Danielsmeier (beide Tor) – Pascal Zerressen, Nick Mähler (2 Strafminuten), Patrick Demetz, Guillaume Naud, Jakob Weber, Marian Bauer, Sean Giles und Maximilian Merkl (alle Abwehr) – Pierre Preto (A), Corey Trivino, Nikola Gajovský (C), Kevin Slezak, Donát Péter, Bryce Kindopp, Yuma Grimm (10), Samuel Payeur (2), Constantin Ontl (A), Matěj Giesl (2) und Aleandro Angaran, und (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Strafminuten: Weiden 12 – Regensburg 6 + 10-minütoge Disziplinarstrafe gegen Yuma Grimm.
Zuschauer: 2560 (Hans-Schröpf-Arena Weiden).
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann und Alexander Singer (beide Hauptschiedsrichter) sowie David Kreuzer und Leonie Ernst (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
–
2. Drittel:
1:0 (23. Minute) Constantin Vogt (Cedric Schiemenz, Zach Tsekos);
2:0 (36.) Calvin Pokorny (Tommy Muck, Luca Gläser);
2:1 (36.) Corey Trivino (Nikola Gajovský, Pierre Preto);
3. Drittel:
3:1 (41./PP1) Luca Gläser (Tomáš Rubeš, Calvin Pokorny);
4:1 (43.) Noah Samanski (Paul Vinzens);
5:1 (52.) Tommy Muck (Tomáš Rubeš, Calvin Pokorny);
5:2 (54.) Pierre Preto (Nikola Gajovský, Bryce Kindopp);
5:3 (56.) Kevin Slezak (Nikola Gajovský, Pierre Preto);
6:3 (57.) Manuel Edfelder.
Neuer Tabellenplatz: Weiden 8. Rang (15 Punkte aus 10 Spielen/zuvor 11.) – Regensburg 10. Platz (13 Zähler aus 9 Partien/vorher 7.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB

Letztlich etwas zu hoch fiel die 3:6-Niederlage der Eisbären Regensburg (weiße Trikots) auswärts im Oberpfalz-Derby bei den Blue Devils Weiden (blau) aus..
Fotos: Fotoschmiede MCB

Fotos: Fotoschmiede MCB
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„PINKTOBER“-HEIMSPIEL GEGEN KAUFBEUREN UND OBERPFALZ-DERBY IN WEIDEN
Eisbären Regensburg vor bedeutsamen Wochenende gegen den ESVK und die Blue Devils – neuer Spieler mit an Bord
Zwei besondere Duelle stehen für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende an. Erst geht es für die Schützlinge von Trainer Peter Flache am morgigen Freitag, 17. Oktober, ab 20 Uhr zuhause in der Donau-Arena gegen den ESV Kaufbeuren – das Spiel steht unter dem Motto „Pinktober“, um Geld und Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs zu generieren. Dabei läuft das Team in pinken Sondertrikots auf, die Erlöse der Aktion gehen über das Sozialprojekt „Arena der Träume“ vollumfänglich an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef. Am Sonntag, 19. Oktober, folgt dann das mit Spannung erwartete erste Oberpfalz-Derby der Saison: Regensburg tritt ab 18:30 Uhr auswärts in der Hans-Schröpf-Arena der Blue Devils Weiden an. Während beide Gegner in der DEL-2-Tabelle hinter den Eisbären (6. Platz/13 Punkte) liegen (und das trotz je einer absolvierten Begegnung mehr), lauern sie doch unmittelbar hinter den sechstplatzierten Domstädtern (13 Punkte). Der ESVK auf Rang zehn hat zehn Zähler, die blauen Teufel als Achte trennt mit derer zwölf nur ein magerer Punkt von den Rot-Weißen. In den beiden bedeutsamen Begegnungen könnte dabei ein neues Gesicht auf Seiten der Eisbären mit von der Partie sein: Mit Marks Jirgensons haben die Domstädter jetzt ein vielversprechendes Talent aus der U-20-Mannschaft des EV Regensburg auch für den Profikader lizenziert. Der 19-jähirge deutsch-lettische Angreifer wird aller Voraussicht nach gegen Kaufbeuren sein Debüt feiern. Tickets für diese Begegnung gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interviews mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Jirgensons der seit 2024 in der Regensburger Talentschmiede spielt, habe sich in der DNL mit starken Leistungen für Einsätze empfohlen, erklärt Flache. Bevor Flache im vergangenen Winter zum Cheftrainer und Sportlichen Leiter des DEL-2-Teams aufstieg, war er für die U 20 in Deutschlands höchster Nachwuchsliga verantwortlich und kennt daher auch Jirgensons bestens. Für die Jungeisbären kommt der in der lettischen Hauptstadt Riga geborene Stürmer in bisher 49 Einsätzen auf starke 48 Torbeteiligungen (18 eigene Treffer und 30 Assists). In der laufenden Spielzeit stand Jirgensons parallel auch bereits zwei Mal in der Oberliga für Kooperationspartner Passau auf dem Eis. Flache betont: „Ich habe Marks letztes Jahr für die U 20 in die DNL nach Regensburg geholt – und er ist dort einer unserer Besten, meiner Meinung nach sogar der beste Zwei-Wege-Spieler der ganzen Liga. Er punktet, ist stark an der Scheibe, aber er arbeitet auch sehr gut defensiv. Er weiß schon, wie ich spielen lassen will und kennt auch das System bei den Eisbären bereits ein bisschen.“ Jirgensons habe in Passau bereits überzeugt, in der U 20 konstant abgeliefert und auch im Training vollen Einsatz gezeigt. „Der Weg ins DEL-2-Team ist jetzt der nächste logische Schritt, den er sich völlig verdient hat. Ich freue mich sehr für Marks, weil er der nächste junge Spieler ist, der hoch kommt und bei den Eisbären eine Chance bekommt“, sagt Flache. Die Entscheidung sei kurzfristig gefallen und die Lizenzierung erst am Donnerstagnachmittag finalisiert worden. Jirgensons wird künftig die Rückennummer #33 tragen, wenngleich er am Wochenende gegebenenfalls noch mit einem Ersatztrikot auflaufen wird. Zunächst belegt Jirgensons eine U-24-Stelle im Eisbären-Aufgebot.
In Flaches Kader drohen indes erneut einige Ausfälle. Im Sturm fehlt Alexander Berardinelli mit einer Unterkörperverletzung länger, ein Fragezeichen steht weiter hinter David Morley. Mindestens am Freitag wird zudem der zuletzt starke Förderlizenz-Verteidiger Nick Mähler wohl für DEL-Klub Mannheim auflaufen. Doch auch Kaufbeuren und insbesondere Weiden haben mit Ausfällen zu kämpfen.
Joker punkten drei Mal in Folge
Die Ostallgäuer zeigten sich jüngst in guter Form. Das Team von Cheftrainer Todd Warriner punktete in allen seinen drei zurückliegenden Begegnungen: Erst verloren die Schwaben in Weißwasser erst nach Penaltyschießen (3:4), dann gelang ein knapper 4:3-Derby-Heimsieg gegen Vorjahresfinalist Ravensburg und letztlich mussten sie sich auswärts bei den ambitionierten Rosenheimern erst nach Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben. Gleichzeitig fingen sich die Joker in sieben ihrer bisherigen acht Partien aber auch drei oder mehr Gegentore ein, weshalb insgesamt erst drei Siege zu Buche stehen.
Im bisherigen Saisonverlauf präsentierte sich vor allem der niederländische Nationalspieler D'Artagnan Joly in guter Verfassung, der mit vier eigenen Treffern und drei Vorlagen bereits bei acht Scorerpunkten steht – gleichauf mit dem deutsch-finnischen Torjäger Sami Blomqvist (drei Tore, vier Assists – sieben Zähler), der schon sein neuntes Jahr in der Wertachstadt aufläuft und sein zehntes in der DEL 2. Aber auch DEL-Förderlizenzstürmer Nikolaus Heigl von Partner München (sechs Punkte), Sommer-Neuzugang Alec Zawatsky und US-Amerikaner Joe Cassetti (je fünf) erwischten einen starken Start. Letzterer fällt nun aber vorerst aus, ebenso wie Eigengewächs Max Oswald. Insgesamt zehn Neuzugänge zählt der Sturm der Ostallgäuer. Yannik Burghart (zuvor Freiburg) und Allrounder Maximilian Hadraschek (Ravensburg) kehrten nach Kaufbeuren zurück, ganz neu im Team sind der vielseitige Max Kislinger (Weißwasser) und Finne Henri Kanninen (Kassel). Hinzu kommen mit Joly (Tilburg) und Zawatsky (Heilbronn) Topspieler aus der Oberliga sowie nebst Cassetti (Belfast) mit Tyson McLellan (Glasgow – ehemals unter anderem Landshut) ein zweiter neuer Kontingentstürmer, der aus der ersten Liga Großbritanniens kam.
Auch die Defensive bekam einen neuen Anstrich: Das junge und vielversprechende Eigengewächs Paul Mayer (20 Jahre) wechselte von Erstligist Mannheim zurück ins Ostallgäu, von Partner München könnten Philipp Sinn und Rio Kaiser (wie Mayer beide Nachwuchsnationalspieler) abgestellt werden. Aus Landshut kam mit Ex-Nationalverteidiger John Rogl ein Führungsspieler – zwei weitere Leitwölfe kehrten mit Nicolas Appendino (zuvor Bremerhaven) und Bernhard Ebner (zuvor Düsseldorf) aus der Ersten Liga an die Wertach zurück. Den Defensivverbund komplettierten Fabian Koziol und Jakob Peukert. Mit Daniel Fießinger setzen die Joker weiter auf den „Torhüter des Jahres“ der DEL-2-Saison 2022/2023, sein Backup ist der 22-jährige Rihards Babulis.
Sieben namhafte Ausfälle in Weiden
Weniger groß fiel der Umbruch im Sommer bei den Blue Devils Weiden aus. Der Regensburger Sonntagsgegner lotste mit Micheal McNiven aber einen kanadischen Topkeeper in die nördliche Oberpfalz. Der 28-jährige und NHL-erfahrene Goalie verletzte sich aber nach nur einem Einsatz (inklusive Shutout beim 4:0-Auswärssieg der BDW in Freiburg) schwer. Seither hütet der erst 20-jährige Felix Noack den Kasten, sein Backup ist der ehemalige Regensburger Conner McLeod. Auf die Verletzung McNivens reagierten die blauen Teufel bereits erstmalig: Talent Sebastian Wieber von Erstligist Straubing wurde mit einer Förderlizenz ausgestattet.
McNiven ist indes nur einer von zuletzt bis zu sieben Verletzten bei den Weidenern. Diesen fehlten mit Daniel Schwaiger, Calvin Pokorny und Maximilian Kolb allein in der Defensive drei wichtige Akteure. Auch hier legten die Verantwortlichen entsprechend bereits nach: Felix Krüger von DEL-Klub Dresden erhielt eine Förderlizenz und lief bereits zwei Mal für die Devils auf. Derzeit fit sind Oberliga-Neuzugang Manuel Edfelder (zuvor Bad Tölz), der starke US-Amerikaner Tommy Muck und die vielseitigen Fabian Ribnitzky und Luis Marusch (stammt aus der Jugend des EV Regensburg).
Auch in Weidens Sturm schlug das Verletzungspech gleich mehrfach zu: Vladislav Filin, Neal Samanski und US-Amerikaner Nick Jermain fielen zuletzt aus. Damit fehlen den Blue Devils auch hier drei Stützen. Umso wichtiger für das Team von Trainer Sebastian Buchwieser, dass sich Kanadier Tyler Ward (acht Tore, fünf Vorlagen – 13 Punkte) und Kapitän Tomáš Rubeš (drei Treffer, acht Assists – elf Punkte) schon früh in absoluter Topform befinden. Aber auch unter anderem der erfahrene Fabian Voit, Luca Gläser, Kanadier Zach Tsekos und Noah Samanski (jüngerer Bruder des verletzten Neal) sind Gründe dafür, dass das Team trotz des großen Lazaretts einen ordentlichen Saisonstart hinlegte. Mit Tom Schwarz steht ein weiterer Spieler mit Regensburger Vergangenheit im Kader...
Durch einen späten Treffer entschieden die Buchwieser-Schützlinge jüngst das Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim mit 5:4 für sich und feierten damit den ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen in Folge (2:4 in Weiden gegen Weißwasser, 2:5 in Kassel und 2:4 zuhause gegen Landshut). Damit tankten die Blue Devils unmittelbar vor dem Oberpfalz-Derby noch einmal Selbstvertrauen.
HINWEIS AN ALLE EISBÄREN-FANS: Die Blue Devils Weiden weisen daraufhin, das Gästefans (also Regensburger Anhänger), die Tickets für den Stehplatzbereich der Heimmannschaft haben (also den Weidener Stehplatzbereich), in Fankleidung KEINEN ZUGANG ZU IHREN PLÄTZEN erhalten.
Tickets für das „Pinktober“-Heimspiel gegen Kaufbeuren gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Partien berichtet Sporteurope.tv live (www. sporteurope.tv)
Aus Crimmitschau sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren
Beginn: Freitag, 17. Oktober 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
AKTION: Die Heimpartie gegen Kaufbeuren steht unter dem Motto Pinktober – die Eisbären spielen dabei in pinken Sondertrikots, die online für den Guten Zweck versteigert werden. So soll Aufmerksamkeit und Geld für das Thema Brustkrebs generiert werden. Der komplette Erlös der Aktion geht über das Sozialprojekt der Eisbären, die „Arena der Träume“ an das Brustkrebszentrum des Krankenhauses St. Josef.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Simon Stroka und Christian Merl

Pinktober: Die Eisbären Regensburg spielen im Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren am Freitagabend in pinken Sondertrikots, um auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen. Am Sonntag folgt dann auswärts das erste Oberpfalz-Derby der Saison bei den Blue Devils Weiden.
Foto: Simon Stroka

Foto: Christian Merl
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DERBY-NIEDERLAGE BEI DEN BLUE DEVILS
IM OBERPFALZDUELL GLÜCKLOSE EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 0:3 IN WEIDEN
Bis zum Schluss umkämpft war jetzt das Oberpfalz-Derby zwischen den Blue Devils Weiden und den Eisbären Regensburg. Vor 2560 Fans in der Weidener Hans-Schröpf-Arena fiel die Entscheidung zwischen den beiden Eishockey-Zweitligisten erst in der Schlussminute: Die Domstädter unterlagen mit 0:3 (1:0/0:1/0:2). Das Team von Trainer Peter Flache zeigte dabei eigentlich eine ordentliche Leistung, geriet durch ein Powerplay-Tor des BDW-Kapitäns Tomáš Rubeš aber im zweiten Durchgang mit 0:1 in Rückstand (39. Minute). Mit einem Unterzahl-Konter zum Shorthander stellte dann Luca Gläser Mitte des Schlussabschnitts auf 2:0 (49.), ehe Fabian Voit mit einem Empty-Nett-Treffer kurz vor dem Ende den 3:0-Endstand besorgte (60.). In der DEL-2-Tabelle bleiben die Eisbären damit Zwölfter (52 Punkte), Weiden festigte Rang acht (jetzt 65). Weiter geht es für Regensburg schon am morgigen Dienstag, 11. Februar, mit dem schweren Auswärtsspiel bei Topteam Kassel Huskies (Spielbeginn in der Nordhessen-Arena um 19:30 Uhr). Vor eigenem Publikum treten sie anschließend am kommenden Freitag, 14. Februar, ab 20 Uhr im wichtigen Duell gegen den Ranglistennachbarn Eispiraten Crimmitschau wieder an. Tickets gibt es unter www.ebr.live
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Nachbericht
Erneut war Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, vor dem wichtigen Oberpfalz-Derby bei den Blue Devils Weiden ob einiger Ausfälle zu Umstellungen im Lineup gezwungen. So fehlten nicht nur im Tor erneut Eetu Laurikainen und Jonas Neffin – es startete Olivier Roy, Fabio Marx war sein Backup –, in der Abwehr mussten auch André Bühler und Korbinian Schütz sowie im Sturm Kapitän Nikola Gajovský, Constantin Ontl und sowie Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) passen. Neuzugang Tyler Wong kam noch nicht zum Einsatz.
In einem ausgeglichenen ersten Drittel erspielten sich die Blue Devils vor 2560 Fans in der Hans-Schröpf-Arena leichte Vorteile, doch keinem der Teams gelang ein Treffer. Erst im ausgeglichenen zweiten Durchgang wurde erstmals gejubelt: Weiden-Kapitän Tomáš Rubeš nutzte ein Powerplay zum 1:0-Führung für die blauen Teufel (39. Minute). Trotz eines leichten Chancenplus gelang den Eisbären der Ausgleich nicht.
Empty-Net-Treffer zur Entscheidung
Im Schlussabschnitt übernahmen die Gäste dann das Zepter und drängten auf das 1:1 – doch ausgerechnet in eigener Überzahl fiel das 2:0 für Weiden. Luca Gläser nutzte einen Konter und überwand Roy mit seinem Shorthander zum zweiten Mal (49.). Als Flache alles auf eine Karte setzte und seinen Keeper zugunsten eines sechsten Feldspielers in der Schlussphase vom Eis nahm, war es dann Fabian Voit, der mit seinem Empty-Net-Treffer in Unterzahl ins verwaiste Regensburger Gehäuse für den 3:0-Endstand sorgte (60.).
Mit 52 Punkten liegen die Domstädter damit nach wie vor auf Rang zwölf der DEL-2-Tabelle, Weiden festigte Platz acht (jetzt 65 Zähler). Weiter geht es für Regensburg schon am morgigen Dienstag, 11. Februar, mit dem schweren Auswärtsspiel bei Topteam Kassel Huskies (Spielbeginn in der Nordhessen-Arena um 19:30 Uhr). Vor eigenem Publikum treten sie anschließend am kommenden Freitag, 14. Februar, ab 20 Uhr im wichtigen Duell gegen den Ranglistennachbarn Eispiraten Crimmitschau wieder an. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Blue Devils Weiden – Eisbären Regensburg 3:0 (0:0/1:0/2:0)
Sonntag, 09. Februar 2025 – Hans-Schröpf-Arena Weiden – Beginn: 18:30 Uhr.
Aufstellungen
Weiden: Felix Noack (60:00 Minuten) und Marco Wölfl (beide Tor) – Fabian Ribnitzky (2 Strafminuten), Dominik Müller (2), Tommy Muck, David Elsner und Maximilian Kolb (alle Abwehr) – Neal Samanski (6), Fabion Voit, Elias Pul, Luca Gläser, Tomáš Rubeš, Tyler Ward, Tom Schwarz, Lukáš Vantuch und Vincent Schlenker (alle Sturm). – Trainer: Sebastian Buchwieser (Headcoach) und Martin Mazanec (Assistent).
Regensburg: Olivier Roy (59:17 Minuten) und Fabio Marx (beide Tor) – Moritz Köttstorfer, Jakob Weber (C), Xaver Tippmann, Sean Giles, Sandro Mayr, Patrick Demetz (2 Strafminuten) und Fabio Kose (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, David Morley, Yuma Grimm, Marvin Schmid, Olle Liss (2), Timo Kose, Ryon Moser, Kevin Slezak, Aleandro Angaran, Christoph Schmidt und Matěj Giesl (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Zuschauer: 2560 (Hans-Schröpf-Arena Weiden).
Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Alexander Singer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christopher Reitz und Christoph Jürgens (beide Linesperson).
Strafminuten: Weiden 10 – Regensburg 4.
Tore
1. Drittel:
–
2. Drittel:
1:0 (39. Minute/PP1) Tomáš Rubeš (David Elsner, Tommy Muck);
3. Drittel:
2:0 (49./SH1) Luca Gläser;
3:0 (60./EN/SH1) Fabian Voit.
Neuer Tabellenplatz: Weiden 8. Rang (65 Zähler aus 44 Partien/zuvor 8.) – Regensburg 12. Platz (52 Punkte aus 45 Spielen/vorher 12.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB

Glücklos im Derby: Die Eisbären Regensburg haben ihr Auswärtsduell beim Oberpfälzer Rivalen Blue Devils Weiden mit 0:3 verloren.
Foto: Fotoschmiede MCB

Foto: Fotoschmiede MCB
Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
SPITZENREITER, DERBY-RIVALE UND HESSISCHES TOP-TEAM WARTEN
EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN DRESDNER EISLÖWEN UND TRETEN BEI DEN BLUE DEVILS WEIDEN UND EC KASSEL HUSKIES AN
Erneut hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg mit drei Begegnungen binnen fünf Tagen ein volles Programm vor der Brust. Am morgigen Freitag, 7. Februar, gastiert ab 20 Uhr der Spitzenreiter Dresdner Eislöwen (87 Punkte) ab 20 Uhr in der Donau-Arena, am Sonntag, 9. Februar, folgt dann das Oberpfalzderby auswärts bei den Blue Devils Weiden (10. Platz/57 Punkte – Spielbeginn in der Hans-Schröpf-Arena 18:30 Uhr) und am darauffolgenden Dienstag, 11. Februar, reisen die Domstädter zum Topteam der Kassel Huskies. Die Partie in der Nordhessen-Arena des Tabellendritten (79 Zähler) beginnt um 19:30 Uhr. Knapp 4000 Tickets für die Heimpartie gegen Dresden, die durch die Unterstützung von Goldpartner Infineon unter dem Motto „Infineon Gameday“ steht, sind schon weg. Letze Karten gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Coach Peter Flache gibt es auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal!
Der sonst souveräne Ligaprimus Dresden zeigte zuletzt eine kleine Schwächephase. Nach drei Niederlagen gegen Kaufbeuren (auswärts 2:3 nach Penaltyschießen), Weiden (auswärts 5:6 nach Overtime) und Krefeld (zuhause 2:4) warten die Sachsen seit drei Partien auf einen Sieg. In zwei dieser drei Partien verzichteten die Eislöwen dabei freiwillig auf ihren Topscorer. Bei Kanadier Dane Fox (bisher 13 Tore und 31 Vorlagen für 44 Punkte in nur 39 Begegnungen) wurden, das teilte der Klub mit, im Rahmen eines Tests nicht-leistungssteigernde Substanzen nachgewiesen, worauf die Dresdner reagierten und den Ex-DEL-Star vorerst nicht einsetzen. Doch mit Ex-Eisbär Andrew Yogan, der in nur 30 Spielen schon auf 38 Torbeteiligungen kommt (17 Treffer und 21 Assists) sowie Kapitän und Ex-NHL- und DEL-Spieler Travis Turnbull, der bereits 16 Mal selbst einnetzte und 17 weitere Male auflegte (33 Zähler) haben die Elbstädter zwei weitere absolute Ausnahmekönner in ihren Sturmreihen. Doch auch darüber hinaus verfügt das Ensemble um den schwedischen Star-Coach Niklas Sundblad in der Offensive über zahlreiche weitere Waffen. Unter anderem Tomáš Andres (28 Punkte), Johan Porsberger (27), Drew LeBlanc (26), Tomas Sykora (18) und Sebastian Gorčík (16) stehen sinnbildlich für die hohe Qualität. Darüber hinaus feierte jüngst der im Sommer eingebürgerte Schwede David Rundqvist mit zwei Assists in drei Spielen einen starken Einstand nach langer Verletzung.
Ähnlich viele Topspieler zählt die Verteidigung der Gäste: Neben dem Regensburger Tariq Hammond gehören dieser nämlich mitunter auch die offensivstarken Simon Karlsson (schon 22 Scorerpunkte) und David Suvanto (25), Ex-DEL-2-Champion Oliver Granz und Arne Uplegger an. Im Tor wechseln sich indes zwei der stärksten Keeper der Liga ab: Janick Schwendener (21 Einsätze – Fangquote knapp 90,8 Prozent) und Ex-DEL- und Nationaltorhüter Danny aus den Birken (22 – 92,3). zählen zu den besten in der DEL 2 – beide absolvierten bislang 17 Partien.
In den bisherigen drei Begegnungen holte Regensburg zwei Punkte beim 1:0-Auswärtssieg nach Penaltyschießen, doch im folgenden Heimspiel (0:4) und daraufhin in Dresden (1:4) gingen die Oberpfälzer zwei Mal leer aus. Vor dem Heimspiel gibt es eine besondere Aktion von Eisbären-Goldpartner Infineon: Am „Infineon-Gameday“ gibt es in der Fanzone gratis Glühwein und Punsch gesponsert vom Unternehmen.
Wichtiges Derby
Es folgt das mit Spannung erwartete Oberpfalz-Derby in Weiden – das dieses Mal gleich doppelt Brisanz mitbringt. Durch einen starken Zwischenspurt haben sich die Blue Devils aus den hinteren Tabellenregionen nach vorn gekämpft und belegen momentan Pre-Play-off-Platz acht. Nunmehr sieben Punkte trennen die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser schon von den Eisbären, die den Rückstand auf den Rivalen nicht weiter anwachsen lassen wollen. Bisher setzten sich die Teufel zwei Mal durch, einmal behielt Regensburg die Oberhand: In der Donau-Arena unterlagen die Domstädter zunächst 2:3, ehe auch beim 1:2 auswärts kein Sieg gelang – im zweiten Heimspiel allerdings gab es einen 3:2-Erfolg für die Schützlinge von Coach Peter Flache.
Überragend in Form ist Weidens kanadischer Stürmer Tyler Ward: Mit 44 Torbeteiligungen (21 Treffer, 23 Assists) aus 42 Spielen steht er ligaweit auf Rang elf der punktbesten Spieler. Doch auch Kapitän Tomáš Rubeš steht dem nicht in viel nach: Der deutsch-tschechische Edeltechniker war bereits an 42 Treffern beteiligt (14 Tore, 28 Vorlagen). Luca Gläser (28 Punkte), Fabian Voit (25), David Elsner (24), Daniel Bruch, Lukáš Vantuch (beide 20), Vladislav Filin (18), Neal Samanski (16) und Youngster Elias Pul (14) sind weitere gefährliche Offensivkräfte.
Der US-amerikanische Defender Tommy Muck war ebenfalls schon an 18 Treffern beteiligt und führt die Verteidigung der Blue Devils an, die vor Stammkeeper Marco Wölfl (28 Einsätze – Fangquote 89,6 Prozent) aufräumt. Zuletzt zeigte sich aber auch der erst 20-jährige Backup-Keeper Jörg Noack in starker Verfassung: In seinen acht Spielen zwischen den Pfosten parierte er über 90,2 Prozent der gegnerischen Schüsse.
Weite Reise am Dienstag
Am Dienstag folgt dann die weite Auswärtsfahrt nach Hessen zu den Kassel Huskies. Die Schlittenhunde haben sich einmal mehr als Top-Team in der Tabelle etabliert und stellen mit Tristan Keck den torgefährlichsten Angreifer der Liga: 30 Mal netzte er schon ein, zusammen mit seinen zwölf Vorlagen sind das bereits starke 42 Punkte. Damit steht Keck sogar noch vor dem ehemaligen Angreifer des Jahres der DEL 2, Hunter Garlent, der mit zehn Treffern und 27 Assists auf 37 Torbeteiligungen kommt. Doch unter anderem auch Ryan Olsen (36 Zähler), der nachverpflichtete Henri Kanninen (24), die beiden Nordamerikaner Brandon Cutler und Dominic Turgeon und Yannik Valenti (jeweils 23) sind starke Stürmer.
Mit Tim Bender (24) und Maximilian Faber (21) setzen auch zwei Defender immer wieder im Angriff Akzente. Kanadier Marc-Olivier Duquette, Ex-NHL- und DEL-Akteur Andrew Bodnarchuk sind nur zwei einer ganzen Reihe weiterer hochklassiger Abwehrspieler der Hessen. Im Tor haben Vielspieler Brandon Maxwell (knapp 92,3 Prozent) und Backup Philipp Maurer (knapp 92,5) ähnlich starke Fangquoten.
Die Regensburger müssen in den drei Begegnungen auf die beiden Torhüter Eetu Laurikainen und Jonas Neffin verzichten. Darüber hinaus können die Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz sowie Kapitän Nikola Gajovský im Sturm nicht eingreifen. Zumindest am Freitag wird in der Abwehr auch Fabio Kose fehlen. Letzte Tickets für den „Infineon-Gameday“ zuhause gegen Dresden gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Weiden und Kassel sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
HEIMSPIEL:
Eisbären Regensburg – Dresdner Eislöwen
Beginn: Freitag, 07. Februar 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Es ist der „Infineon-Gameday“ – Infineon ist seit 2022 Goldpartner der Eisbären Regensburg und gibt vor der Partie kostenlos Glühwein und Punsch in der Fanzone „sponsored by Infineon“ aus.
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone freitags geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass das Parken auf dem „Tedox“-Parkplatz an Heimspieltagen des Teams künftig auch mit Strafen geahndet wird. Ferner gilt schon seit Längerem, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, abschleppen zu lassen oder mit Strafzetteln zu versehen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Verteidiger Tariq Hammond (rechts, weißes Trikot) ist einer von mehreren ehemaligen Regensburgern in Diensten der Dresdner Eislöwen. Die Sachsen sind Tabellenführer und gastieren am Freitag ab 20 Uhr in der Donau-Arena bei den Eisbären um Stürmer Pierre Preto (links, rotes Trikot). Am Sonntag folgt für die Domstädter das Auswärtsderby bei Oberpfalz-Rivale Blue Devils Weiden, am Dienstag sind die Schützlinge von Trainer Peter Flache auswärts bei Topteam EC Kassel Huskies gefordert.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!
KNAPPE NIEDERLAGE IM OBERPFALZDERBY: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN BEI DEN BLUE DEVILS WEIDEN 1:2
Nichts Zählbares gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt im Nachbarschaftsduell: Im Oberpfalzderby auswärts bei den Blue Devils Weiden kamen die Domstädter nicht über eine 1:2-Niederlage (0:1/0:0/1:1) hinaus. Die Gastgeber legten in der mit 2560 Fans ausverkauften Hans-Schröpf-Arena ihre beiden Treffer durch Niklas Längers Distanzschuss zum 1:0 (20. Minute) und Neal Samanskis Abstauber zum 2:0 (49.) vor. Der 1:2-Anschluss durch ein Traumtor von Olle Liss (mit einem zusätzlichen Feldspieler auf dem Eis) kam zu spät, um das Ruder noch herum zu reißen (58.). Dadurch rückten die BDW (jetzt 12. Platz/19 Punkte) in der DEL-2-Tabelle bis auf zwei Zähler an die EBR heran (10./21). Weiter geht es für die Regensburger mit zwei Heimauftritten: Am Sonntag, 17. November empfangen sie ab 17 Uhr die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena. Die Begegnung ist der große „Kids-Day“. Am Dienstag, 19. November, folgt dann das Match gegen die Ravensburg Towerstars ab 20 Uhr an gleicher Stelle. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Highlights, Pressekonferenz und Video-Nachbericht inklusive Kurzinterview mit Verteidiger Patrick Demetz gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Erneut zwangen einige Ausfälle in unterschiedlichsten Reihen den Trainer der Eisbären Regensburg, Ville Hämäläinen, auch vor dem Auswärtsderby bei den Blue Devils Weiden zu diversen Umstellungen in den Formationen. So kehrte im Sturm zwar Richard Diviš in den Kader zurück, jedoch fehlten auch Kontingentspieler David Morley (angeschlagen), Matěj Giesl (fällt nach einer Operation länger aus) und die für Passau in der Oberliga auflaufenden Aleandro Angaran und Niklas Zeilbeck. In der Abwehr fehlte der an einer Blessur laborierende André Bühler. Eetu Laurikainen startete im Tor, sein Backup war Jonas Neffin.
Der Kontrahent aus dem nördlichen Regierungsbezirk meldete für das Oberpfalz-Duell mit 2560 Fans restlos ausverkauft. Und diese bekamen ein ausgeglichenes erstes Drittel mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen – aber auch leichte Vorteile für die Hausherren. Während die Angriffsbemühungen der EBR oft in aufopferungsvollen Blocks der Gastgeber endeten, bevor die Schüsse gefährlich zu Heimkeeper Marco Wölfl durchkamen, war auf der Gegenseite häufiger Torsteher Laurikainen im Zentrum des Geschehens, der allerdings einmal mehr eine starke Leistung zeigte. Erst aus einem folgenschweren Fehlpass der Eisbären-Verteidigung resultierte letztlich das 1:0 für die Blauen Teufel spät im Durchgang: Abwehrspieler Niklas Länger hatte aus der Distanz abgezogen und getroffen (20. Minute).
Trotz des Rückschlages hielten die Domstädter aber auch im zweiten Abschnitt weiter gut dagegen und kamen zu zahlreichen Möglichkeiten. Wenn der Puck seinen Weg an der vielbeinigen Defensive der Weidener vorbei fand, war Wölfl zur Stelle – als er einmal bereits geschlagen war, rettete der Pfosten bei einem Schuss von EBR-Angreifer Christoph Schmidt. Auch Laurikainen hielt sich schadlos. Bitter: Stürmer Marvin Schmid musste nach einem harten Zweikampf verletzt vom Eis und ins Krankenhaus gebracht werden.
Zeit verrinnt gnadenlos
Und so ging es mit dem denkbar knappen Stand von nur 0:1 aus Regensburger Sicht in die letzten 20 Minuten. Und in diesen dominierten eigentlich die Gäste. Doch erneut brachten die Domstädter die Scheibe trotz mehr Spielanteilen und teils bester Chancen nicht im Netz hinter Wölfl unter. Stattdessen markierte Weiden den nächsten Treffer: Neal Samanski schob einen Abpraller zum 2:0 für die BDW ein (49.). Als die Eisbären gerade zur Schlussoffensive ansetzten und nochmal einen Gang höher schalteten, wurde Stürmer Corey Trivino nach einem harten Einsteigen mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt. Die folgende fünfminütige Unterzahl verteidigten die EBR zwar stark – doch die verlorene Zeit fehlte letztlich bei der Aufholjagd. Nach einer Auszeit nahm Hämäläinen seinen Landsmann Laurikainen für einen zusätzlichen Angreifer vom Eis und Olle Liss netzte kurz darauf mit einem Sonntagsschuss zum 1:2-Anschluss ein (58.) – auch in der Folge gab es noch Topchancen aufs 2:2. Doch der Ausgleich gelang ob der schwindenden Zeit nicht mehr.
In der DEL-2-Tabelle bedeutete dies das Heranrücken der Blue Devils (jetzt 12. Platz/19 Punkte) bis auf zwei Zähler an die Domstädter (10./21) – allerdings haben die BDW zwei Partien mehr absolviert. Für die Eisbären bietet sich in den kommenden Tagen gleich doppelt vor eigenem Publikum die Chance auf Wiedergutmachung. Am kommenden Sonntag, 17 November, empfangen sie ab 17 Uhr die Dresdner Eislöwen in der heimischen Donau-Arena. Die Begegnung ist zugleich der große „Kids-Day“. Am Dienstag darauf, 19. November, folgt dann direkt der nächste hochkarätige Konkurrent: Ab 20 Uhr treten die Ravensburg Towerstars dann in der Oberpfalz an. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Blue Devils Weiden – Eisbären Regensburg 2:1 (1:0/0:0/1:1)
Freitag, 15. November 2024 – Hans-Schröpf-Arena Weiden – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Weiden: Marco Wölfl (60:00) und Daniel Allavena (beide Tor) – Dominik Boháč (5 Strafminuten), Maximilian Kolb, Tommy Muck, Niklas Länger, Fabian Ribnitzky (2), Dominik Müller und Finn Serikow (alle Abwehr) – Neal Samanski, Lukáš Vantuch, Luca Gläser (2), David Elsner, Tomáš Rubeš, Tyler Ward, Marat Khaidarov, Vladislav Filin, Elias Pul (2), Daniel Bruch, Fabian Voit und Constantin Vogt (alle Sturm). – Trainer: Sebastian Buchwieser (Headcoach) und Martin Mazanec (Assistent).
Regensburg: Eetu Laurikainen (58:29 Minuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – Korbinian Schütz, Sean Giles, Jakob Weber, Xaver Tippmann, Patrick Demetz, Sandro Mayr und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, Olle Liss, Ryon Moser, Corey Trivino (5 Strafminuten + Spieldauerdisziplinarstrafe), Kevin Slezak (7), Pierre Preto, Timo Kose, Constantin Ontl, Richard Diviš, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Zuschauer: 2560 (Hans-Schröpf-Arena Weiden – ausverkauft).
Schiedsrichter: Martin Holzer und Daniel Todam (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakob Klima und Leonie Ernst (beide Linesperson).
Strafminuten: Weiden 11 – Regensburg 32 (darunter 5 + Spieldauer gegen Corey Trivino).
Tore
1. Drittel:
1:0: (20. Minute) Niklas Länger (Tommy Muck);
2. Drittel:
–
3. Drittel:
2:0 (49.) Neal Samanski (Lukáš Vantuch, Luca Gläser);
2:1 (58./EA) Olle Liss (Nikola Gajovský).
Neuer Tabellenplatz: Weiden 12. Rang (19 Zähler aus 19 Partien/zuvor 13.) – Regensburg 10. Platz (21 Punkte aus 17 Spielen/vorher 10.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Daniel Frank

Kampf und Aufholjagd nicht belohnt: Für die Eisbären Regensburg um Verteidiger Sandro Mayr (weißes Trikot/im Bild im Zweikampf mit Weidens Topscorer Tomáš Rubeš im blauen Jersey) gab es auswärts im Oberpfalz-Derby bei den Blue Devils eine 1:2-Niederlage.
Foto: Daniel Frank

Foto: Daniel Frank
Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
OBERPFALZDERBY IN WEIDEN AM FREITAG UND „KIDS DAY“ GEGEN DRESDEN AM SONNTAG – EISBÄREN REGENSBURG KEHREN AUFS EIS ZURÜCK
Mit zwei echten Krachern meldet sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nach der Länderspielpause zurück: Am morgigen Freitag, 15. November, steht für die Domstädter das Oberpfalzderby auswärts bei den Blue Devils Weiden auf dem Programm (Beginn in der Hans-Schröpf-Arena 20 Uhr), am Sonntag, 17. November, steigt dann der große „Kids Day“ rund um das Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Der Lokalrivale aus dem nördlichen Regierungsbezirk steht als Oberliga-Aufsteiger bislang auf dem 13. Platz der DEL-2-Tabelle (16 Zähler) und liegt damit fünf Punkte hinter den EBR, die Zehnter sind (21). Für die beiden Kontrahenten steht also eine richtungsweisende Partie ins Haus. Und auch das Spiel gegen die ambitionierten sächsischen Landeshauptstädter (Rang vier/30 Punkte) verspricht Brisanz, stehen doch einige ehemalige Eisbären in Diensten des Teams von der Elbe. Erneut steuern die Regensburger dabei auf eine stattliche Kulisse zu. Letzte Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Kurzinterview mit Stürmer Christoph Schmidt gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Beiden Gegnern standen die Schützlinge von EBR-Coach Ville Hämäläinen in der neuen Spielzeit bereits je einmal gegenüber. Gegen Weiden gab es eine unglückliche Heimniederlage, nach zweimaliger eigener Führung drehten die BDW die Partie noch und gewannen 3:2. Auswärts in Dresden gelang den Domstädtern aber ein überraschender Sieg: Stark ersatzgeschwächt erkämpften sie sich zwei Punkte in Sachsen – mit einem Eishockey-untypischen Ergebnis von 1:0 nach Penaltyschießen.
Seit dem ersten Aufeinandertreffen mit Weiden geriet der Motor der Eisbären ins Stottern – seither gab es nur drei Erfolge aus neun Spielen. Im nächsten Nachbarschaftsduell soll nun wieder ein Sieg folgen, denn die Blauen Teufel stecken seit dem letzten Kräftemessen in der Ergebniskrise: Nur eines ihrer zehn Spiele seit dem ersten Oberpfalzderby der Saison konnten die Schützlinge von Coach Sebastian Buchwieser gewinnen, holten dabei sechs Punkte. Weiden war dabei aber keineswegs chancenlos: Jüngst zeigte die Mannschaft ordentliche Leistungen gegen die stark gestarteten Freiburger (1:2-Niederlage) und Top-Team Dresden (1:2 nach Penaltyschießen).
Im Tor teilen sich die beiden DEL-erfahrenen Goalies Marco Wölfl (bisher elf Einsätze/rund 89,4 Prozent Fangquote) und Daniel Allavena (acht/88,5) die Spiele und sorgen für einen sicheren Rückhalt. In der Defensive sticht vor allem der offensivstarke dänische Ex-Nationalspieler Mads Larsen heraus, der in nur zwölf Einsätzen (verletzungsbedingt) bereits auf sechs Torbeteiligungen kommt. Aber auch US-Amerikaner Tommy Muck scheint die erhoffter Verstärkung zu sein (sieben Punkte). Hinzu kommen mit Dominik Boháč, Maximilian Kolb, Fabian Ribnitzky und Niklas Länger Akteure mit (teils reichlich) DEL- und DEL-2-Erfahrung sowie Routinier Dominik Müller und U-21-Talent Finn Serikow.
Kapitän Tomáš Rubeš, EBR-Fans noch aus zahlreichen Oberliga-Duellen in Erinnerung, geht auch eine Etage höher im Sturm voran: mit 13 Scorerpunkten (zwei Tore, elf Assists) führt er die interne Rangliste an und trägt den Goldhelm. Ihm dicht auf den Fersen sind Luca Gläser (sieben Treffer, vier Vorlagen – elf Punkte) und Kanadier Tyler Ward (fünf, sechs – ebenfalls elf). Stark präsentiert sich der erst 18-jährige Youngster Elias Pul: Der deutsche Nachwuchsnationalspieler netzte nicht nur bereits sieben Mal selbst ein, sondern legte auch noch drei Mal auf – damit ist er mit zehn Punkten viertbester Scorer im Team. Hinzu kommt der ehemalige DEL- und Nationalspieler David Elsner, der aber erst sieben Mal auflaufen konnte (vier Punkte). Aber auch (unter anderem) Fabian Voit, Neal Samanski, Luca Gläser, Daniel Bruch, Vladislav Filin, Vincent Schlenker, Lukáš Vantuch und Ex-Eisbär Tom Schwarz stellten ihre Qualitäten in der Vergangenheit schon oft genug unter Beweis – teils auch gegen die Regensburger. Mit Marat Khaidarov stieß zudem jüngst ein neues Gesicht zur Mannschaft: Der 22-jährige läuft künftig mit Förderlizenz von DEL-Klub Bremerhaven für die Devils auf.
Zwei Meister-Eisbären beim Gegner
Brisanz bringt am kommenden Wochenende aber nicht nur das Derby mit: Sonntagsgegner Dresden kommt mit zahlreichen ehemaligen Regensburgern in die Oberpfalz: Neben dem gebürtigen Domstädter Yannick Drews (der Allrounder stammt aus dem EVR-Nachwuchs) stehen seit Sommer nämlich auch zwei Meister-Eisbären in der Elbstadt unter Vertrag: Der deutsch-kanadische Topverteidiger Tariq Hammond und der letztjährige Spieler des Jahres der DEL 2, US-Amerikaner Andrew Yogan, hatten großen Anteil am sensationellen Titelgewinn und gehen nun für die ambitionierten Sachsen aufs Eis. Diese stellen einen beeindruckenden Kader.
Seit der knappen Heimniederlage gegen die Eisbären gingen die Dresdener in fünf ihrer acht Begegnungen als Sieger vom Eis und unterstrichen damit ihre großen Ambitionen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich die Sachsen so auch als Vierter in der Spitzengruppe der DEL-2-Tabelle festgesetzt. Und das, obwohl Yogan verletzungsbedingt erst vier Spiele absolvieren konnte (vier Punkte) – der jüngst eingedeutschte schwedische Sturm-Kracher David Rundqvist kam verletzt gar noch überhaupt nicht zum Einsatz. Mit Drew LeBlanc (USA/fünf Tore, zehn Vorlagen) und Dane Fox (Kanada/vier Tore, elf Vorlagen - jeweils 15 Punkte) stehen zwei Ex-DEL-Stars an der Spitze der internen Scorerliste. Der Deutsch-Tscheche Sebastian Gorčík (bisher neun Zähler), der ehemalige slowakische Nationalspieler Tomas Sykora (sechs), der variabel eingesetzte Drews (drei), der letztjährige Eislöwen-Topscorer Tomáš Andres (sieben), der Schwede Johan Porsberger (neun) sowie die ehemaligen Erstliga-Cracks Mitch Wahl (drei) und Travis Turnbull (acht/Kapitän) sind nur einige der weiteren hochkarätigen Angreifer. Bei dieser Klasse ist es wenig verwunderlich, dass die Mannschaft das zweit-erfolgreichste Powerplay der DEL 2 stellt (22,6 Prozent Erfolgsquote).
Nicht minder große Namen tummeln sich in der Defensive: Neben Hammond verteidigen gestandene Zweitliga-Größen wie die beiden im Sommer eingedeutschten Schweden David Suvanto (schon elf Torbeteiligungen) und Simon Karlsson (acht), Ex-DEL-2-Meister Oliver Granz, der vielseitig einsetzbare Vincent Hessler sowie die hochgewachsenen Bruno Riedl und Arne Uplegger. Mit Felix Krüger und Samuel Schindler (Zwillingsbruder Nicolas wirbelt im Sturm) stehen zudem zwei starke Talente im Kader. Der wohl dickste Fisch im Team steht allerdings im Tor: Der ehemalige Nationalspieler Danny aus den Birken (Fangquote knapp 92 Prozent) – fünfmaliger DEL-Champion, Olympia-Silbermedaillen-Gewinner und einst (unter anderem) sogar DEL-Spieler des Jahres – zählt auch mit 39 Jahren noch zu den besten seines Fachs. Gemeinsam mit Janick Schendener (89,7) bildet der Routinier eines der wohl besten Duos der ganzen Zweiten Liga.
Nicht mitwirken können bei den Eisbären am Wochenende voraussichtlich der nach einer Operation länger ausfallende Matěj Giesl und der angeschlagene David Morley im Sturm sowie der ebenfalls nicht gänzlich fitte André Bühler in der Verteidigung. Dafür wird wohl Angreifer Richard Diviš in den Kader zurückkehren. Letzte Tickets für das das „Kids Day“-Heimspiel gegen Dresden gibt es unter www.ebr.live
Informationen zum Heimspiel
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Weiden sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – Dresdner Eislöwen
Beginn: Sonntag, 17. November 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Die Partie ist der „Kids Day – die Eisbären Regensburg hatten hierfür unter anderem im Vorfeld einen Malwettbewerb ausgerufen, in Rahmen dessen Kinder Logo und Spieler der EBR zeichneten.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Letzte Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Zwei brisante Duelle für die Eisbären Regensburg: Die Domstädter um Stürmer Marvin Schmid (Mitte, rotes Trikot) treten am Freitag, 15. November, ab 20 Uhr auswärts bei den Blue Devils Weiden (rechts im Bild Angreifer Fabian Voit) zum Oberpfalzderby an - am Sonntag, 17. November, folgt dann der große "Kids Day" rund um das Heimspiel gegen die starken Dresdner Eislöwen ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!






