COMEBACK-SIEG FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: KALTENHAUSER-SCHÜTZLINGE RINGEN WÖLFE DES EHC FREIBURG 4:3 NIEDER

74 Sekunden vor dem Ende bebte die Donau-Arena: Beim 4:3 (0:1/1:2/3:0)-Heimsieg des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg über die Wölfe des EHC Freiburg drehten die Domstädter die Partie nicht nur im Schlussabschnitt – der entscheidende Treffer fiel kurz vor Schluss. Petr Heider wuchtete den Puck zur erstmaligen Führung in die Maschen und versetzte die 4251 Zuschauer in der Donau-Arena in Ekstase (59. Minute). Zuvor hatten sich die EBR eindrucksvoll in die Partie zurückgekämpft: Das 1:0 für die Gäste durch Eero Elo (16.) hatte Corey Trivino ausgeglichen (30.), ehe Nick Master (34.) und Mick Hochreither (36.) die Breisgauer per Doppelschlag mit 3:1 in Front brachten. Doch Tore von Abbott Girduckis (31.) und erneut Trivino (54.), dieses Mal im Powerplay, sorgten im Schlussabschnitt für den Ausgleich. Heiders Treffer besiegelte dann kurz vor Schluss den neunten Sieg in Folge für die Oberpfälzer, die damit den zweiten Platz in der DEL-2-Tabelle festigten (69 Punkte). Die Baden-Württemberger rutschten indes auf Rang elf ab (53). Es war bereits das vierte Eisbären-Heimspiel in Folge, zu dem über 4000 Zuschauer in die Halle strömten. Und auch für den nächsten Heimauftritt am Sonntag, 28. Januar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen Ligaprimus Kassel Huskies sind bereits jetzt schon deutlich über 3500 Tickets verkauft (Vorbericht folgt). Zunächst steht für die Regensburger aber am morgigen Sonntag, 21. Januar, das wichtige Auswärts-Derby bei den Selber Wölfen auf dem Programm. Spielbeginn in der Netzsch-Arena ist um 17 Uhr (zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/ehc-freiburg-gastiert-am-freitag-in-der-domstadt-am-sonntag-deby-in-selb-woelfe-wochenende-fuer-eisbaeren-regensburg). Karten für das Duell gegen Kassel gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Im Sturm fehlten neben Niklas Zeilbeck auch die weiter verletzten Richard Diviš und Tomáš Schwamberger, in der Verteidigung standen Korbinian Schütz und Lucas Flade nicht im Spieltagskader beim Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg. Im Tor begann Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Anfangsphase gehörte den Domstädtern, die vor 4251 Fans in der Donau-Arena furios begannen. Doch ein ums andere Mal scheiterte die EBR-Offensive am stark haltenden Gäste-Goalie Patrik Červený. So scheiterten unter anderem Corey Trivino, Jakob Weber, Abbott Girduckis und Andrew Yogan innerhalb weniger Sekunden mit vier starken Abschlüssen im ersten Powerplay des Abends (8. Minute). Nach einer knappen Viertelstunde flachte der Sturmlauf auf das Tor der Breisgauer aber ab und die Wölfe kamen besser ins Spiel. Nun musste sich Heim-Keeper Tom McCollum diverse Male auszeichnen. Ein gutes Überzahlspiel brachte auch für sie noch nichts ein, in der 16. Minute fand dann aber Nick Master im Konter Sturmpartner Eero Elo und der netzte zur Freiburger 1:0-Führung ein. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Und auch in Durchgang zwei blieben die Gäste zunächst am Drücker, vergaben einige Chancen, den Vorsprung zu vergrößern. Zu diesem Zeitpunkt dementsprechend etwas überraschend, meldeten sich dann aber die Eisbären zurück: Kevin Slezak fand mit einem weiten Traumpass den im Moment von der Strafbank stürmenden Trivino – und letzterer schob gänzlich allein vor Červený eiskalt zum 1:1-Ausgleich für Regensburg ein (30.). Doch die Freude währte nur kurz: Nach einer Unkonzentriertheit in der EBR-Hintermannschaft tauchte Master frei vor dem Tor auf und stellte den alten Abstand wieder her – 2:1 für Freiburg (34.). Und nur 78 Sekunden später machte Verteidiger Mick Hochreither den Doppelschlag der Badener perfekt: Er kam frei vom linken Bullykreis zum Abschluss und stellte auf 3:1 für den EHC (36.). Nur durch drei überragende McCollum-Paraden verhinderten die EBR anschließend einen noch höheren Rückstand vor dem Schlussdurchgang.

Spiel im Schlussdurchgang gedreht

In diesem ging es dann ganz schnell: Nur 25 Sekunden dauerte es nach Wiederbeginn, ehe die Scheibe hinter Červený im Netz landete. Über Xaver Tippmann kam sie zu Trivino, der sie scharf vor das Gäste-Tor brachte – dort staubte Girduckis zum 2:3-Anschluss ab (41.). Der Treffer war ein Weckruf für die Schützlinge von Headcoach Max Kaltenhauser, die nun wieder wacher wirkten. Nach besten Möglichkeiten von unter anderem Yogan, Petr Heider und Marvin Schmid belohnten sie sich dann in Überzahl mit dem Ausgleich. Yogan wurde im Slot angespielt, verzögerte mehrfach und lockte so auch Červený aus seiner Position – nach einem punktgenauen Querpass musste Trivino daraufhin nur noch einschieben: 3:3 (54.). Alles schien sich schon mit einer fälligen Overtime abgefunden zu haben, als Gajovský, David Booth und Schmid eine weitere Großchance kreierten: Zwar kam keiner der drei Angreifer zum Schuss – doch aus dem Rückraum rauschte Heider heran und drosch den Puck zur erstmaligen EBR-Führung in die Maschen – 4:3 für Regensburg und nur noch 74 Sekunden zu spielen, die Donau-Arena explodierte (59.). Gäste-Coach Timo Saarikoski nahm zwar direkt seine Auszeit und wenig später auch Červený für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch die Oberpfälzer retteten den knappen Vorsprung ins Ziel und sicherten so den unglaublichen neunten Sieg in Folge – und den 15. aus den jüngsten 18 Begegnungen.

Damit blieben die Donau-Städter auch in der DEL-2-Tabelle auf einem überragenden zweiten Platz. Mit 69 Punkten haben sie dabei bereits jetzt mehr Zähler gesammelt als in der gesamten Hauptrunde der Vorsaison (68) – und das nach erst 38 von 52 Spielen. Freiburg rutschte um einen Rang ab und ist nun Elfter (53 Punkte). Schon morgen, Sonntag, 21. Januar, steht das nächste wichtige Duell an: Ab 17 Uhr geht es auswärts in der Netzsch-Arena der Selber Wölfe im prestigeträchtigen Derby um Punkte (zum Vorbericht: https://eisbaeren-regensburg.com/ehc-freiburg-gastiert-am-freitag-in-der-domstadt-am-sonntag-deby-in-selb-woelfe-wochenende-fuer-eisbaeren-regensburg). Mit einem 3:0-Erfolg bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser feierten die Franken jüngst am Freitag den dritten Sieg in Serie – in fünf ihrer vergangenen sechs Partien punkteten sie. Das nächste Heimspiel steht dann exakt eine Woche später, am Sonntag, 28. Januar, an: Dann gastiert mit den Kassel Huskies ab 17 Uhr der Ligaprimus in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Die Chancen stehen nicht schlecht, dass dabei zum fünften Mal hintereinander deutlich über 4000 Zuschauer in die Halle strömen – auch weil die Fans der Hessen in Scharen mit einem eigens ins Leben gerufenen Sonderzug anreisen. Weit mehr als 3500 Karten sind für dieses Top-Spiel (Stand jetzt Erster gegen Zweiter) schon verkauft, für EBR-Anhänger werden die Plätze langsam rar. Die Oberpfälzer benötigen die Unterstützung ihrer Fans – die Domstadt soll schließlich rot-weiß bleiben... Letzte Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Wölfe EHC Freiburg 4:3 (0:1/1:2/3:0)

Freitag, 19. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler (2 Strafminuten), Patrick Demetz und Sandro Mayr, Lucas Flade (alle Abwehr) – David Booth, Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino (2), Andrew Yogan, Andrew Schembri, Lukas Heger, Constantin Ontl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Freiburg:
Patrik Červený (59:16) 0und Luis Benzing (alle Tor) – Sameli Ventelä, Jesse Roach, Philipp Wachter (2 Strafminuten), Calvin Pokorny (2), Mick Hochreither und Marcus Gretz (2/alle Abwehr) – Filip Reisnecker (2), Nikolas Linsenmaier, Dante Hahn, Eero Elo (2), Nick Master, Shawn O’Donnell, David Makuzki (2), Christian Billich, Sebastian Hon, Lennart Otten, Valentino Klos, Viktor Buchner (alle Sturm). – Trainer: Timo Saarikoski (Headcoach) und Sami Lehtinen (Assistent).

Zuschauer: 4251 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Bastian Steingross und Ulpi Sicorschi (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Leonie Ernst (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Freiburg 12.

Tore

1. Drittel:
0:1 (16. Minute) Eero Elo (Nick Master, Shawn O‘Donnell);
2. Drittel:
1:1 (30.) Corey Trivino (Kevin Slezak, André Bühler);
1:2 (34.) Nick Master (Eero Elo, Shawn O’Donnell);
1:3 (36.) Mick Hochreither (David Makuzki, Sebastian Hon);
3. Drittel:
2:3 (41.) Abbott Girduckis (Corey Trivino, Xaver Tippmann);
3:3 (54./PP1) Corey Trivino (Andrew Yogan);
4:3 (59.) Petr Heider (Marvin Schmid, David Booth).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Rang (69 Punkte aus 38 Spielen/vorher 2.) – Freiburg 11. Platz (53 Zähler aus 40 Partien/vorher 10.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Andreas Nickl und Melanie Feldmeier/arSito

 


Mit 4:3 haben die Eisbären Regensburg ihr Heimspiel gegen den EHC Freiburg gewonnen. Gegen die Wölfe (links im Bild Goalie Patrik Červený, gelbes Trikot) gelang dem Team um Doppeltorschütze Corey Trivino (rechts im Bild bei seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich in der 30. Minute, schwarzes Trikot) damit auch der neunte Sieg in Folge.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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Nächster Sieg für die Eisbären Regensburg (schwarze Trikots) um (von links) die Stürmer Abbott Girduckis, Corey Trivino und Andrew Yogan sowie Verteidiger Xaver Tippmann: Mit dem 4:3-Heimerfolg über die Wölfe des EHC Freiburg (gelbe Trikots, von links die Verteidiger Mick Hochreither und Philipp Wachter, Goalie Patrik Červený und Stürmer Shawn O'Donnell) gewannen die Domstädter bereits zum neunten Mal in Folge. Unser Bild zeigt den zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich durch Trivinos zweiten Treffer des Abends (54. Minute in Überzahl).
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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EHC FREIBURG GASTIERT AM FREITAG IN DER DOMSTADT – AM SONNTAG DERBY IN SELB: „WÖLFE-WOCHENENDE“ FÜR EISBÄREN REGENSBURG

14 Siege aus den jüngsten 17 Partien – Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg befindet sich in der DEL 2 weiter in Topform. Nun stehen sie vor einem „Wölfe-Wochenende“: Am morgigen Freitag, 19. Januar, empfangen die Domstädter ab 20 Uhr die Wölfe des EHC Freiburg zum Heimspiel in der Donau-Arena, am Sonntag, 21. Januar, geht die Reise dann zu den Selber Wölfen in die dortige Netzsch-Arena (Beginn 17 Uhr). Zuletzt acht Erfolge in Serie katapultierten die EBR vom Tabellenmittelfeld auf den zweiten Tabellenplatz (66 Punkte). Sportlich lief es zuletzt auch bei den Breisgauern gut: Drei ihrer jüngsten fünf Spiele gewann das Team aus dem Schwarzwald, punktete sogar in vier. Nun steht der EHC auf dem zehnten Platz (53) und steht damit zwei Zähler und Plätze vor Selb (51). Für den Heimauftritt gegen Freiburg sind bereits über 3500 Tickets verkauft. Karten gibt es unter www.ebr.live

Die Regensburger Bilanz gegen die Wölfe des EHC fällt in der laufenden Saison bisher positiv aus: Je einem Auswärts- und Heimsieg (4:1 und 4:3 für die EBR) steht eine äußerst knappe 3:4-Niederlage auf fremden Eis gegenüber (entscheidender Gegentreffer nach einer harten Spieldauer-Strafe gegen Regensburg nur 24 Sekunden vor dem Ende). Gegen Selb hielten sich die Domstädter in der laufenden Saison sogar komplett schadlos: Auswärts siegten die Oberpfälzer 5:0, zuhause folgte ein nicht weniger souveränes 4:1.

Ex-Regensburger in guter Form

Interessant: Mit dem lange verletzten Stammtorhüter Patrik Červený kehrte zuletzt bei den Breisgauern auch der Erfolg zurück. Die Wölfe gewannen alle sechs Spiele, in denen er zum Einsatz kam. Dabei parierte der 26-Jährige knapp 92,2 Prozent der Schüsse auf sein Tor – zuletzt fehlte er aber erneut angeschlagen. Der polnische Nationalspieler David Zabolotny trat an seine Stelle und hielt für die Baden-Württemberger vier Punkte aus den letzten beiden Partien fest (4:2 Heimsieg im Derby über Bietigheim und 4:5-Auswärtsniederlage nach Penaltyschießen in Dresden). Mit sechs Punkten aus den jüngsten drei Begegnungen zeigte sich zudem ein ehemaliger Regensburger in Topform: Filip Reinsecker, der als Leihgabe von DEL-Partner Schwenningen für die Wölfe aufläuft, kommt insgesamt auf zwölf Torbeteiligungen in neun Einsätzen – damit kommt er auf den höchsten Punkteschnitt pro Partie im Team (1,33).

Das Maß aller Dinge in der EHC-Offensive ist allerdings Parker Bowles: Der 28-jährige Kanadier traf schon 26 Mal selbst und legte weitere 18 Tore auf (44 Punkte) und ist damit nicht nur der dritttreffsicherste Angreifer der Liga, sondern belegt auch Platz vier der DEL-2-Scorerliste hinter dem Regensburger Trio Andrew Yogan, Corey Trivino und Abbott Girduckis. Aber auch US-Amerikaner Nick Masters und Offensivverteidiger Sameli Ventelä (je 30 Zähler) sind immer brandgefährlich. Die beiden Freiburger Urgesteine und Ersatzkapitäne Nikolas Linsenmaier (30 Jahre, 26 Punkte) und Christian Billich (36 und 25) sind nach wie vor wichtig fürs Team. Mit dem finnischen Angreifer Eero Elo gelang darüber hinaus ein Glücksgriff: Der 33-Jährige kommt in 16 Spielen auf 21 Torbeteiligungen.

Mit Ludwig Nirschl ist darüber hinaus ein gebürtiger Regensburger aus dem EVR-Nachwuchs eine der Stützen der Freiburger Angriffsfraktion: Der 23-Jährige war in 22 Begegnungen an 19 Treffern beteiligt und liegt damit sogar vor dem 35-jährigen kanadischen Kontingentspieler Shawn O’Donnell (18 in 27). Allrounder Simon Danner bringt dazu auch die Erfahrung aus über 1000 Profispielen mit aufs Eis. Interessant: Die Specialteams der Breisgauer weisen bislang sehr ähnliche Werte wie die der EBR auf. In Überzahl liegen sie mit 20,3 Prozent Erfolgsquote knapp hinter den Oberpfälzern (20,3) auf Rang vier der Liga – das Penaltykilling ist mit 78,5 Prozent dafür leicht besser als das der Domstädter (78). Ein kleiner Schwachpunkt der Baden-Württemberger könnte indes die Defensive sein: 131 Gegentreffer mussten sie in der laufenden Saison bereits schlucken – vorletzter Platz in der DEL 2.

Selb mit Neuzugang unter der Woche

Mit Ilya Andryukhov stellte Sonntagsgegner Selb unter der Woche einen Neuzugang vor: Der 33-jährige Goalie kommt von Erstligist Fishtown Pinguins in die Porzellanstadt und soll die Franken nach dem Ausfall von Keeper Michel Weidekamp auf dieser Position absichern. Nummer eins bleibt aber der Deutsch-Amerikaner Michael Bitzer, der in bislang 27 der 32 Selber Spiele zum Einsatz kam und dabei knapp 91,7 Prozent der Schüsse auf sein Tor parierte.

Doch auch auf anderen Positionen veränderten sich die Wölfe seit dem letzten Kräftemessen mit den Regensburgern: Der Kanadier Ryan Foster ersetzte Sergej Waßmiller als Trainer, in der Verteidigung verstärkte jüngst Deutsch-Kanadier Colin Campbell (zuvor Passau/Oberliga) das Team und feierte einen guten Einstand und im Sturm holte sich Selb die Erfahrung des 40-jährigen Deutsch-Kanadiers Chad Bassen ins Boot, der in zwölf Einsätzen bereits zwei Mal selbst traf und sieben weitere Male auflegte (neun Punkte). Der ebenfalls nachverpflichtete junge finnische Angreifer Rasmus Heljanko (23 Jahre), der im Dezember gegen Regensburg für die Wölfe debütierte, sammelte seither in elf Spielen acht Punkte.

Die interne Scorerliste führt mit Jordan Knackstedt (33 Punkte/Deutsch-Kanadier), Mark McNeill (32/Kanada) und Nick Miglio (27/USA) ein nordamerikanisches Trio an. Aber auch Arturs Kruminsch (26) scort regelmäßig. Mit Steve Hanusch (19) und dem Slowaken Petr Trška (18) haben die Wölfe auch zwei sehr offensivstarke Verteidiger im Kader, ersterer fiel zuletzt aber aus. Generell plagte die Franken jüngst das Verletzungspech: Neben Hanusch fehlten zuletzt auch Center Lukáš Vantuch und Ex-DEL-Defender Maximilian Gläßl. Führungsfigur in der Defensive ist aber klar Ex-Nationalspieler Frank Hördler: Der 38-jährige kehrte im Sommer nach weit über 1000 Erstliga-Begegnungen (mit neun Meisterschaften) und mehr als 200 Länderspielen (unter anderem inklusive einer Silbermedaille bei den Olympischen Spielen) aus Berlin zu seinem Heimatklub zurück. Dort ist er nicht nur Kapitän, sondern auch defensiver Anker, der auch vorne Akzente setzt (14 Punkte). Von seiner Erfahrung dürfte auch der gebürtige Regenstaufer Luis Marusch profitieren. Der 19-Jährige, der vor der Saison aus der DNL-Mannschaft des EVR nach Selb wechselte, wird dort in der Abwehr wie im Sturm eingesetzt, traf bisher einmal selbst und sammelte dazu vier Assists (fünf Punkte).

Mit sechs Niederlagen in den zurückliegenden zehn Partien fällt die Bilanz zuletzt dürftig aus – doch das Foster-Team verlor in diesem Zeitraum zwei Mal unglücklich erst nach Penaltyschießen, schlug Ligaprimus Kassel Huskies (4:2), punktete in vier der jüngsten fünf Spiele und gewann zuletzt zwei Mal in Serie: 5:3 in Bad Nauheim und 7:1 zuhause gegen die Bietigheim Steelers.

Bei den Eisbären wird erneut neben dem Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš wohl auch wieder dessen Sturmkollege Tomáš Schwamberger ausfallen. Tickets für das Heimspiel gegen Freiburg in der Donau-Arena gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Selb sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Freiburg ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Wichtige Ticket-Information zum Derby in Selb

Für das Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen am Sonntag, 21. Januar, haben die zuständigen Behörden die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Das bedeutet die vorgeschriebene strikte Trennung beider Fanlager. Aus diesem Grund haben die Gastgeber einen komplett separaten Ticket-Onlineshop für Gäste-Fans eingerichtet – im eigentlichen Online-Angebot der Wölfe ist der Gästeblock komplett gesperrt und nicht buchbar.
EBR-Anhänger erhalten ihre Tickets also in einem eigenen Online-Shop unter
https://selberwoelfe.reservix.de/p/reservix/event/2148500?discounts=eJL1JNQ8EFKvhKGo9jlwvcWkdUqvRamb

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Acht Mal in Folge gewannen die Eisbären Regensburg um Stürmer Abbott Girduckis (Mitte, rotes Trikot) zuletzt – jetzt steht für sie am Freitagabend ab 20 Uhr in der Donau-Arena das Heimspiel gegen den EHC Freiburg (links im Bild Verteidiger Marvin Neher, hinten Torhüter Luis Benzing, beide gelbe Trikots) an. Am Sonntag folgt dann das Derby ab 17 Uhr bei den Selber Wölfen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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LAST-MINUTE-NIEDERLAGE BEI DEN WÖLFEN: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 3:4 BEIM EHC FREIBURG

24 Sekunden fehlten Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg – so viel Restzeit zeigte die Anzeigetafel in der „Echte-Helden-Arena“ der Wölfe des EHC Freiburg, als die Hausherren in Überzahl mit einem abgefälschten Schuss zum Siegtreffer einnetzten. 3:4 (1:2/1:1/1:1) hieß es damit aus EBR-Sicht am Ende einer umkämpften Partie. Die Domstädter hatten dabei erst einen 0:2-Rückstand durch Powerplay-Tore von Nikola Gajovský (17. Minute) und Corey Trivino (22.) ausgeglichen und anschließend das 3:2 der Breisgauer durch Andrew Yogan egalisiert (54.). In den Schlussminuten sie aber aufgrund einer harten Spieldauer-Strafe in der entscheidenden Phase (57.) ins Hintertreffen. Über drei Minuten verteidigten sie das Unentschieden noch wacker, ehe der Puck vor 2188 Zuschauern doch noch den Weg ins Tor des starken Tom McCollum fand. Damit ging es für die Donau-Städter punktlos fast 500 Kilometer lange Heimfahrt in die Oberpfalz. In der DEL-2-Tabelle büßten sie so einen Platz ein und sind nun Achter (40 Punkte). Freiburg blieb indes trotz des Erfolgs auf Rang 14 und damit Letzter (34). Weiter geht es für die Regensburger mit dem Heimspiel am kommenden Freitag, 22. Dezember, gegen die Dresdner Eislöwen ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die Eisbären Regensburg traten bei den Wölfen des EHC Freiburg erneut ohne die Verteidiger Korbinian Schütz und Patrick Demetz an. Im Sturm fehlte neben dem Langzeitverletzten Richard Diviš auch Niklas Zeilbeck für Passau in der Oberliga auflief. Im Tor begann Goalie Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Der erste Durchgang stand im Zeichen der Powerplays beider Teams. Freiburg nutzte zwei seiner ersten drei Überzahlspiele zu zwei beinahe identischen Treffern: EHC-Topscorer Parker Bowles wurde beide Male auf der rechten Seite angespielt und versenkte platzierte Schüsse im langen Eck (6. und 16. Minute). Doch die Antwort der Regensburger ließ nicht lange auf sich warten: Nur 37 Sekunden später stellte EBR-Kapitän Nikola Gajovský mit einem satten Schlenzer zum 1:2 den Anschluss wieder her – auch in numerischer Überlegenheit (17.). Marvin Schmid hatte Patrik im Freiburger Tor, der nach langer Verletzungspause sein Saisondebüt gab, komplett die Sicht versperrt.

Und auch der vierte Treffer des Abends fiel im Powerplay: Nach einer starken Kombination setzte Corey Trivino kurz nach Wiederbeginn einen Onetimer in die Maschen (22.). Regensburg schien die Begegnung nun eigentlich im Griff zu haben, geriet durch eine unglückliche Situation aber erneut in Rückstand. Schon beim Puckverlust in der offensiven Zone hatten die EBR Pech, am Ende des anschließenden Konters tauchte Shawn O’Donnell vor McCollum auf – und letzterer kam an den Abschluss des EHC-Stürmers zwar noch heran, doch der Puck rutschte letztlich dennoch ins Tor (36.).

Last-Minute-Gegentor kostet verdiente Punkte

Beim Stand von 3:2 für die Hausherren wurden die Seiten ein letztes Mal gewechselt. Und die Gäste kamen furios aus der Kabine: Binnen kürzester Zeit rettete zwei Mal das Aluminium für die Wölfe. Erst traf Andrew Yoga nur den Pfosten (41.), dann Abbott Girduckis die Latte (42.). Bis zum erneuten Ausgleich dauerte es dann aber trotz weiterer guter Chancen noch. Erst nach 54 Minuten fand Girduckis Sturmpartner Yogan mit einem starken Pass und der dankte es mit einer wuchtigen Direktabnahme zum 3:3-Ausgleich. Es folgte eine dramatische Schlussphase. Als Constantin Ontl in der neutralen Zone unglücklich mit Freiburgs Routinier Nikolas Linsenmaier zusammenprallte, entschieden die Unparteiischen nach Videobeweis auf eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauer (57.). Über drei Minuten lang hielt die aufopferungsvoll kämpfende EBR-Defensive dem Freiburger Dauerbeschuss stand – doch 24 Sekunden vor dem Ende landete der von O’Donnell abgefälschte Puck dann doch noch im Tor der Oberpfälzer. Die Eisbären nahmen nach einer Auszeit noch McCollum für einen weiteren Feldspieler vom Eis, doch die Zeit reichte nicht mehr, es blieb bei der bitteren 3:4-Niederlage.

Den achten Platz belegen die Domstädter durch die Niederlage nun in der DEL-2-Tabelle (40 Punkte). Freiburg blieb trotz dreier Punkte auf dem 14. und letzten Platz (34). Am kommenden Freitag, 22. Dezember, geht es für die Regensburger mit dem Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen ab 20 Uhr in der Donau-Arena weiter (Vorbericht folgt). Tickets für diese Partie gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Wölfe EHC Freiburg – Eisbären Regensburg 4:3 (2:1/1:1/1:1)

Sonntag, 17. Dezember 2023 – Echte-Helden-Arena Freiburg – Beginn: 18:30 Uhr.

Aufstellungen

Freiburg: Patrik Červený (60:00), David Zabolotny und Luis Benzing (alle Tor) – Marvin Neher (2 Strafminuten), Calvin Pokorny (2), Philipp Wachter (2), Jesse Roach, Mick Hochreither und Marcus Gretz (alle Abwehr) – Ludwig Nirschl, Nikolas Linsenmaier, Christian Billich (2), Eero Elo, Shawn O’Donnell, Parker Bowles, Nick Master, Valentino Klos, Sebastian Hon, Konstantin Bongers, Simon Danner und David Makuzki (alle Sturm). – Trainer: Timo Saarikoski.
Regensburg:
Tom McCollum (59:42) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler, Lucas Flade (2 Strafminuten) und Sandro Mayr (2/alle Abwehr) – Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Tomáš Schwamberger, Lukas Heger, Constantin Ontl (5 + Spieldauer-Disziplinarstrafe), Kevin Slezak, Yuma Grimm (2) und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 2188 (Echte-Helden-Arena Freiburg).

Schiedsrichter: Markus Schütz und Marcus Brill (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Jonas Reinold (beide Linesperson).

Strafminuten: Freiburg 8 – Regensburg 13 + Spieldauer Constantin Ontl.

Tore

1. Drittel:
1:0 (6. Minute/PP1) Parker Bowles (Shawn O’Donnell, Nick Master);
2:0 (16./PP1) Parker Bowles (Nick Master, Shawn O’Donnell);
2:1 (17./PP1) Nikola Gajovský (Tariq Hammond);
2. Drittel:
2:2 (22./PP1) Corey Trivino (Abbott Girduckis, Jakob Weber);
3:2 (36.) Shawn O’Donnell (Parker Bowles, Eero Elo);
3. Drittel:
3:3 (54.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Corey Trivino);
4:3 (60./PP1) Shawn O’Donnell (Nick Master, Eero Elo).

Neuer Tabellenplatz: Freiburg 14. Platz (34 Zähler aus 29 Partien/vorher 14.) – Regensburg 8. Rang (40 Punkte aus 27 Spielen/vorher 7.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito und Achim Keller

 

Keine Punkte für die Eisbären Regensburg (links im Bild Verteidiger Petr Heider, rechts Goalie Tom McCollum, beide weiße Trikots) auf der weiten Auswärtsfahrt ins Breisgau: Bei den Wölfen des EHC Freiburg (rote Trikots) gab es durch einen späten Gegentreffer eine bittere 3:4-Niederlage.
Foto: Achim Keller

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Bittere Niederlage für die Eisbären Regensburg um Stürmer Abbott Girduckis: Bei den Wölfen des EHC Freiburg unterlagen die Oberpfälzer durch ein spätes Gegentor mit 3:4.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


NÄCHSTES DERBY: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG EV LANDSHUT – SONNTAG AUSWÄRTS BEIM EHC FREIBURG

Schon wieder ein Derby für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Am morgigen Freitag, 15. Dezember, empfangen die Domstädter ab 20 Uhr den EV Landshut in der Donau-Arena. Am Sonntag steht dann die weite Reise zu den Wölfen des EHC Freiburg auf dem Programm. Die Partie in der Echte-Helden-Arena im Breisgau beginnt um 18.30 Uhr. Landshut, Tabellenachter (39 Punkte) hatte den EBR (Neunter – 37) nach zuvor vier Siegen in Folge am vergangenen Sonntag die erste Niederlage zugefügt. Bei den Niederbayern gab es ein 2:5 – nun haben die Oberpfälzer die direkte Chance auf Revanche vor eigenem Publikum. Gegen die Wölfe des EHC, momentan auf Platz 13 (31), haben die Eisbären indes in der laufenden Saison bislang eine Weiße Weste: Am ersten Spieltag gelang auswärts ein 4:1-Sieg, im Heimspiel folgte nach Rückstand ein furioser 4:3-Erfolg. Letzte Tickets für das Derby gegen den EVL am Freitag gibt es unter www.ebr.live

Die prestigeträchtige Partie gegen den alten Derby-Rivalen aus Niederbayern ist der große „Krones Spieltag“. Im dritten Anlauf sollen für die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser die ersten Punkte gegen die Landshuter gelingen. Gleich am zweiten Spieltag hatte der EVL mit einem knappen 1:0-Sieg die Punkte aus der Domstadt entführt, jüngst folgte das 2:5 in der Fanatec-Arena am Gutenbergweg. Dort mussten die Regensburger aber aufgrund einer Krankheitswelle im Team auf insgesamt sechs Akteure verzichten. Teilweise könnten diese nun wieder in den Kader zurückkehren, dafür erwischte es unter der Woche andere Spieler. Wer tatsächlich einsatzbereit ist, entscheidet sich kurzfristig. Fest steht aber: Kontingentstürmer Richard Diviš fällt verletzt aus, Verteidiger Xaver Tippmann kehrte indes unter der Woche aufs Eis zurück.

Eine enorme Schwächung gegen vor allem in der Fremde starke Niederbayern: Der EVL führt die Auswärtstabelle der DEL 2 an und gewann neun seiner bisherigen 13 Auftritte auf gegnerischem Eis. Verlassen können sich die Landshuter stets auf ihr starkes Torhüter-Gespann: Jonas Langmann (Fangquote knapp 90,2 Prozent) feierte in der laufenden Saison bereits zwei Shutouts, Routinier Sebastian Vogl (knapp 91 Prozent) und Talent Philipp Dietl (über 93,2 Prozent) haben in ihren Einsätzen teilweise sogar noch bessere Statistiken aufzuweisen.

In der Abwehr schmerzt der Ausfall von Ex-Nationalspieler John Rogl, doch zahlreiche weitere Hochkaräter stehen dennoch zur Verfügung. Der kanadische Kapitän Nick Pageau, der routinierte Ex-Nationalspieler Benedikt Brückner, Assistenzkapitän Andreas Schwarz, der im Sommer aus Kaufbeuren verpflichtete Tobias Echtler und die hochveranlagten Talente Simon Stowasser und Michael Reich bilden das Grundgerüst. Besonders hervor sticht aus der Defensive aber Deutsch-Kanadier Wade Bergman, der vor der Saison nach sieben Jahren in der deutschen Beletage aus Augsburg in die Isarstadt kam und zwei eigenen Treffern und 13 Vorlagen (15 Punkte) der offensivstärkste Verteidiger des EVL ist.

Viel Qualität im EVL-Sturm

In einer überragenden Verfassung befindet sich Angreifer Samir Kharboutli. Der 24-jährige Deutsch-Tscheche ist mit Abstand bester Scorer des Teams von Headcoach Heiko Vogler und kommt bereits elf Tore und 17 Assists (28 Punkte). Aber auch Kanadier Tyson McLellan (19), Ex-Eisbär David Stieler (18), Ex-Nationalstürmer Jakob Mayenschein (17) und Julian Kornelli (16) sind stets gefährlich. Auf den Ausfall von Kanadier Brett Cameron (14 Zähler in 21 Spielen) reagierten die Verantwortlichen mit der Verpflichtung von dessen Landsmann Alex Tonge, der in der Vorsaison für den späteren Absteiger Heilbronn schon über einen Scorerpunkt pro Partie verzeichnete (67 Punkte in 64 Spielen). Jüngst trennte sich der Klub von Vorjahres-Topscorer Marco Pfleger (zuvor 13 Zähler), Leistungsträger David Zucker fehlt verletzt. Doch Thomas Brandl und Benjamin Zientek bringen reichlich Erstliga-Erfahrung aufs Eis, Edwin Schitz kommt schon auf acht Punkte, Talent Linus Brandl wurde jüngst (wie Verteidiger Reich und Goalie Dietl) in den vorläufigen Kader der U-20-Nationalmannschaft für die anstehende WM berufen und die blutjungen Eigengewächse Tobias Schwarz und Simon Seidl (beide 17 Jahre) zeigten in ihren ersten Einsätzen starke Leistungen.

Sonntagsgegner Freiburg kam am vergangenen Wochenende zwei Mal unter die Räder: In Rosenheim stand am Ende eine 4:9-Pleite, im Heimspiel gegen Kaufbeuren folgte ein 2:6. Aus den jüngsten acht Spielen holten die Breisgauer gar insgesamt nur einen Sieg und vier Punkte. Dabei stehen die Baden-Württemberger mit 81 erzielten Toren offensfiv ordentlich da – nur fünf Teams trafen häufiger. Doch die Defensive ist das Sorgenkind der Baden-Württemberger: mit 97 Gegentreffern stellen sie die zweitschlechteste.

Im Tor setzen die Wölfe auf ein Duo aus dem jungen Luis Benzing und dem polnischen Nationalspieler David Zabolotny. Patrik Červený, Stammgoalie der vergangenen Saison, fällt nach wie vor verletzt aus. In der Verteidigung wiegt die Verletzung von Leistungsträger Alexander De Los Rios schwer. Mit dem Finnen Sameli Ventelä (fünf Tore und 13 Assists für 18 Punkte) verfügen die Breisgauer aber noch über einen zweiten äußerst offensivstarken Defender. Zum Stammpersonal zählen Philipp Wachter, Calvin Pokorny, Marvin Neher und Deutsch-Amerikaner Marcus Gretz. Mick Hochreither (21 Jahre – bisher 13 Einsätze) und der erst 16-jährige Niclas Hempel (bisher vier) sind zudem große Talente. Sommerneuzugang Alex Roach, der aus Köln zum EHC gekommen war, absolvierte indes nur acht Spiele für den Klub, ehe die Zusammenarbeit wieder beendet wurde.

Freiburger Sommerneuzugang schlägt voll ein

Voll eingeschlagen hat ein anderer neuer Mann: Kanadier Parker Bowles wirbelt seit dieser Saison im Freiburger Sturm und hat bereits 29 Torbeteiligungen zu verbuchen (17 Treffer und 12 Vorlagen). US-Amerikaner Nick Master, ebenfalls neu, verpasste zwar insgesamt sechs Spiele, folgt in der internen Scorerliste aber dennoch auf Rang zwei (21 Punkte). Damit liegt er nur knapp vor den Urgesteinen Nikolas Linsenmeier (21) und Christian Billich (20). Auf überragende 18 Zähler in ebenso vielen Partien kommt indes ein gebürtiger Regensburger: Ludwig Nirschl. Der 23-Jährige, der aus dem EVR-Nachwuchs stammt, stieß im Sommer nach einer starken Saison für Bad Tölz in der Oberliga zu den Breisgauern und ist inzwischen aus dem Offensiv-Ensemble der Wölfe nicht mehr wegzudenken. Mit Eero Elo verpflichtete der Klub um Trainer Timo Saarikoski jüngst einen starken Finnen nach, seither stehen fünf Kontingentspieler unter Vertrag. In den jüngsten beiden Begegnungen war der Kanadier Shawn O’Donnell daher außen vor. Dante Hahn, Valentino Klos, Jesse Roach und Allrounder-Routinier Simon Danner sind weitere wichtige Eckpfeiler des Teams. Ergänzt wird das Team durch die jungen Paul Bechtold (17 Jahre alt), Viktor Buchner, Konstantin Bongers (beide 20), Sebastian Hon (23) und David Makuzki (24 Jahre alt). Hochkarätige Unterstützung gab es jüngst streckenweise durch Ex-Eisbär Filip Reisnecker, der per Förderlizenz von DEL-Partner Schwenningen bislang zwei Mal für Freiburg auflief.

In Freiburg wird es am Sonntag einen sogenannten „Teddy-Bear-Toss“ geben. Die Wölfe beschreiben die Aktion auf ihrer Homepage folgendermaßen: „Bei der ersten Spielunterbrechung der Partie zwischen den Wölfen und den Eisbären – egal ob Tor, Abseits, Icing oder Foul – haben alle Zuschauer die Möglichkeit, ihre mitgebrachten Kuscheltiere auf das Eis der Echte Helden Arena zu werfen.“ Die Aktion hat einen gemeinnützigen Zweck: Die so gesammelten Kuscheltiere werden anschließend gezählt und gewaschen und sollen dann zusammen mit anderen Hilfsgütern an bedürftige Kinder und Familien gehen. Die Fans können entweder eigene, nicht mehr benötigte Stofftiere mitbringen – oder am Spieltag an eigens errichteten Ständen gegen eine Spende einen Teddy bekommen.

Letzte Tickets für das Heimderby am Freitag, 15. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EV Landshut gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Freiburg sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Krones, neuer Partner der EBR, hat das Heimspiel gegen Landshut zum „Krones Spieltag“ erklärt. Das Unternehmen ist mit Aktionen rund um die Partie vertreten. Unter anderem wird es ein Pausenspiel (alle Infos auf den Social-Media-Kanälen der Eisbären) geben.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Landshut ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Zum zweiten Mal tritt der EV Landshut (im Bild Wade Bergman, weißes Trikot) am Freitag, 15. Dezember, bei den Eisbären Regensburg (im Bild Kevin Slezak, rotes Trikot) in der Donau-Arena an. Am Sonntag folgt für die EBR dann das schwierige Auswärtsspiel in Freiburg (18:30 Uhr).
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung.


DREI WICHTIGE PUNKTE: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN WÖLFE DES EHC FREIBURG 4:3

In einem regelrechten Herzschlagfinale hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg sein Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg gewonnen: Nach einem Rückstand im Schlussdrittel drehten die Domstädter die Partie durch zwei Treffer in den letzten sieben Minuten zu einem letztlich verdienten 4:3 (1:1/1:1/2:1)-Heimsieg. Corey Trivino hatte die Eisbären zuvor vor 2388 Zuschauern in der Donau-Arena zwei Mal in Führung gebracht (7. und 23. Minute). Nach den jeweiligen Ausgleichstreffern sowie dem 3:2 für die Gäste im Schlussabschnitt sicherten Andrew Schembri (54.) und Andrew Yogan (58.) mit ihren Toren doch noch die Punkte für die EBR. Da alle anderen Teams der Liga spielfrei waren, sprangen die Eisbären durch den Erfolg in der Tabelle auf Rang vier (16 Punkte). Freiburg blieb Zehnter (13). Für die Oberpfälzer steht nun mit dem Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen am Freitag, 13. Oktober, die nächste harte Aufgabe bevor (19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel bestreiten die Schützlinge von Trainer Max Kaltenhauser am darauffolgenden Sonntag, 15. Oktober, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen den starken ESV Kaufbeuren (Vorbericht folgt).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Neben den verletzten Verteidigern André Bühler und Korbinian Schütz musste gegen die Wölfe des EHC Freiburg auch Stürmer Kevin Slezak mit einer Blessur aus dem Rosenheim-Spiel passen. Zudem standen Patrick Demetz (Abwehr), Niklas Zeilbeck und Petr Pohl (beide Angriff) nicht im Aufgebot. Tom McCollum startete im Tor, Jonas Neffin war sein Backup.

Für die Domstädter begann die Partie vielversprechend: Nach etlichen guten Chancen war es in der siebten Minute Corey Trivino, der nach toller Vorarbeit von Andrew Yogan das 1:0 für die Gastgeber markierte. Doch die Freude währte nur 32 Sekunden – Nikolas Linsenmaier tauchte plötzlich allein vor Goalie Tom McCollum auf und verwandelte eiskalt zum schnellen Freiburger 1:1-Ausgleich (7. Minute). Trotz einiger guter Chancen auf beiden Seiten – unter anderem in einer langen doppelten Überzahl für Regensburg – fielen im ersten Durchgang keine weiteren Treffer.

Nach dem Seitenwechsel rissen die Donau-Städter die Partie komplett an sich. Gäste-Keeper Luis Benzing entschärfte eine ganze Reihe an Großchancen. In der 23. Minute musste er dann aber doch hinter sich greifen: Nach einer exzellenten Kombination über Abbott Girduckis und Yogan stand Trivino am rechten Pfosten komplett frei und vollendete per Direktabnahme zur neuerlichen EBR-Fürhung – 2:1. Trotz teils drückender Überlegenheit mussten die Eisbären aber wieder den Ausgleich schlucken – und der fiel äußerst unglücklich: Eine eigentlich ungefährliche Hereingabe von Viktor Buchner prallte einem EBR-Verteidiger an die Wade und wurde ins Tor abgefälscht (34.).

Eisbären drehen Rückstand zum Sieg

So ging es mit einem 2:2-Unentschieden in den Schlussabschnitt, den zunächst die Breisgauer dominierten. Gäste-Topscorer Parker Bowles markierte folgerichtig nach einem starken Alleingang die erstmalige Wölfe-Führung zum 3:2 für Freiburg (52.). Der Treffer sollte den Beginn einer heißen Schlussphase darstellen – denn die Eisbären bewiesen Kampfgeist. Erst fälschte Andrew Schembri einen Schlenzer von Sandro Mayr zum 3:3 in die Maschen ab (54.) und sorgte so nur zwei Minuten nach dem Rückschlag für die schnelle Antwort. Dann vollendete Yogan einen sauberen Konter mit dem umjubelten 4:3 für die Oberpfälzer – Spiel nach 58 Minuten wieder gedreht. Freiburg nahm zwar noch Benzing für einen sechsten Feldspieler vom Eis und zog seine Auszeit, doch die Eisbären brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Die Eisbären sprangen durch den Sieg in der Tabelle bis auf Rang vier nach vorne (16 Punkte). Da die restlichen Teams der Liga spielfrei hatten, blieb Freiburg trotz der Niederlage Zehnter (12). Nun steht den EBR ein schweres Auswärtsspiel bevor: Am Freitag, 13. Oktober, steht die weite Reise zu den Krefeld Pinguinen an (Beginn 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel folgt dann zwei Tage später, am Sonntag, 15. Oktober: Dann gastiert der starke ESV Kaufbeuren ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EHC Freiburg Wölfe 4:3 (1:1/1:1/2:1)

Dienstag, 10. Oktober 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Sandro Mayr und Lucas Flade (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský (2), Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Lukas Heger, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Constantin Ontl, (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Freiburg:
Luis Benzing (57:31) und David Zabolotny (beide Tor) – Marvin Neher (2 Strafminuten), Sameli Ventelä, Philipp Wachter, Alexander De Los Rios (2), Marcus Gretz und Alex Roach (alle Abwehr) – Parker Bowles, Nick Master (2), Dante Hahn, Christian Billich (2), Nikolas Linsenmaier, Jesse Roach, Viktor Buchner, Valentino Klos, Shawn O’Donnell, David Makuzki, Simon Danner und Paul Bechtold (alle Sturm). – Trainer: Timo Saarikoski.

Zuschauer: 2388 (Donau-Arena Regensburg).

Schiedsrichter: Markus Schütz und Alexander Singer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Soeren Kriebel und Jonas Reinold (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Freiburg 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (7. Minute) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
1:1 (7.) Nikolas Linsenmaier (Alexander De Los Rios, Christian Billich);
2. Drittel:
2:1 (23.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
2:2 (34.) Viktor Buchner;
3. Drittel:
2:3 (52.) Parker Bowles;
3:3 (54.) Andrew Schembri (Sandro Mayr, Lucas Flade);
4:3 (58.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Corey Trivino).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 4. Rang (16 Punkte aus 10 Spielen/vorher 9.) – Freiburg 10. Platz (12 Zähler aus 10 Partien/vorher 10.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Drei wichtige Punkte für die Eisbären Regensburg (im Bild Stürmer Marvin Schmid, rotes Trikot): Im Heimspiel gegen den EHC Freiburg gelang ein 4:3-Arbeitssieg gegen den bisherigen Tabellennachbarn.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


DUELL MIT TABELLENNACHBAR: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM DIENSTAG WÖLFE DES EHC FREIBURG

Es ist schon das sechste Spiel in nur zwölf Tagen, dass Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am morgigen Dienstag, 10. Oktober, bestreitet: Ab 20 Uhr treten die Wölfe des EHC Freiburg in der heimischen Donau-Arena an. Das Duell könnte dabei richtungsweisend sein – treffen dabei doch zwei Tabellennachbarn aufeinander. Während die Oberpfälzer mit 13 Punkten aus neun Spielen auf Platz neun stehen, liegen die Breisgauer nur einen Zähler und einen Rang dahinter. Für die EBR, die jüngst am Sonntag bei der bitteren und knappen 3:4-Niederlage zuhause gegen Rosenheim zum ersten Mal seit vier Spielen wieder komplett leer ausgingen, bietet sich also schon nach kürzester Zeit die Chance, die nächsten Zähler zu sammeln.

Es ist bereits das zweite Aufeinandertreffen der beiden Teams in der noch jungen neuen DEL-2-Saison: Schon am ersten Spieltag kreuzten die beiden Mannschaften die Schläger – damals bei den Baden-Württembergern. Letztlich behielten die Eisbären mit 4:1 die Oberhand und entführten die Punkte nach Bayern. Doch das Ergebnis war dabei deutlicher als der tatsächliche Spielverlauf. In einer knappen und umkämpften Partie gingen die Domstädter erst Mitte des Schlussabschnitts wieder in Führung und trafen in den letzten drei Minuten doppelt – ein Konter und ein Empty-Net-Tor. Die EBR-Treffer erzielten damals Petr Pohl, Kapitän Nikola Gajovský, Andrew Yogan und ins verwaiste Freiburger Gehäuse Abbott Girduckis.

Seither punkteten die Breisgauer konsequent, schlugen zuhause Krefeld deutlich (6:1), bezwangen auswärts auch Vorjahres-Finalist Bad Nauheim (6:5 nach Verlängerung), besiegten vor eigenem Publikum Weißwasser souverän (3:0) und gewannen auch in Dresden (3:2). Demgegenüber stehen teils herbe Niederlagen in Kaufbeuren (2:5) und Crimmitschau (2:3 nach Overtime) sowie im eigenen Stadion gegen Landshut (2:6) und Ravensburg (1:2). Vier Siegen stehen beim Team aus dem Schwarzwald also fünf Niederlagen gegenüber – exakt die gleiche Ausbeute, die auch bei den Eisbären zu Buche steht. Die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser holten indes allerdings bislang einen Punkt mehr.

Den großen Umbruch im Kader der Wölfe scheint der finnische Trainer Timo Saarikoski bisher ordentlich vollzogen zu haben: 13 Neuzugänge ersetzten zwölf teils schmerzhafte Abgänge. Auch der Schwede Tor Immo, im Vorjahr mit Abstand der Topscorer der Breisgauer, verließ den Klub. Kanadier Parker Bowles macht aber genau dort weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hatte – er ist mit nunmehr bereits zehn Punkten (acht Tore, zwei Assists) der bisher fünftgefährlichste Stümer der Liga. Aber auch die beiden anderen neuen Kontingentspieler überzeugen bislang: Verteidiger Semeli Ventelä aus Finnland bereitete schon sechs Treffer vor, Angreifer Nick Master (USA) bringt es auf einen Zähler pro Spiel (drei Tore, sechs Vorlagen – 9 Punkte). Aus dem Vorjahreskader ist Offensivmann Shawn O’Donnell geblieben, der mit fünf Assists Rang vier der internen Scorerliste belegt.

Mischung aus Routiniers und Talenten

Weniger gut läuft es bislang für den gebürtigen Regensburger Ludwig Nirschl, der aus dem EVR-Nachwuchs stammt. Der 23-jährige Stürmer, dem in der zurückliegenden Saison satte 76 Punkte in nur 40 Partien für Bad Tölz in der Oberliga gelangen, kam bereits seit dem zweiten Spieltag nicht mehr zum Einsatz.  Dafür ist neben dem deutsch-kanadischen Oberliga-Neuzugang Dante Hahn (ein Tor, drei Vorlagen – vier Punkte) auch weiterhin auf die Routiniers und gebürtigen Freiburger Christian Billich und Nikolas Linsenmeier Verlass, die bislang ebenfalls jeweils an vier Treffern beteiligt waren. Der erfahrene Allrounder Simon Danner (weit über 700 DEL-Spiele) bestritt jüngst nicht nur seinen 1000. Profi-Einsatz, sondern ist nach wie vor ein wichtiger Baustein im Kader. Neben dem vielseitigen Jesse Roach (zuletzt Bayreuth/DEL 2), der seinen Bruder Alex (zuletzt Köln/DEL) direkt als Verstärkung für die Abwehr mitbrachte, runden die Offensive zahlreiche große Talente ab: Lennart Otten (22), David Makuzki (24), Konstantin Bongers (20), Sebastian Hon (23), Paul Bechtold (17) sowie Neuzugang Valentino Klos (23/zuvor Wolfsburg/DEL) sind allesamt nicht älter als 24 Jahre.

Die Defensive soll neben Alex Roach vor allem Ventelä (zuvor erste slowakische Liga) führen, der auch schon seine offensiven Qualitäten aufblitzen ließ. Neu ist mit Philipp Wachter (zuvor Bad Nauheim/DEL 2) auch ein Spieler, der die Liga bestens kennt, bislang aber erst drei Mal zum Einsatz kam. Auch der hochveranlagte 16-jährige Niclas Hempel durfte schon zwei mal DEL-2-Luft schnuppern. Marcus Gretz, ein 21-jähriger US-Amerikaner mit deutschem Pass, der in der Vorsaison noch für Hamm in der Oberliga verteidigte, gilt als großes Talent. Vom Kader der zurückliegenden DEL-2-Runde stehen zudem noch der junge Mick Hochreither, Marvin Neher und die auch offensiv wertvollen Routiniers Calvin Pokorny (bislang zwei Tore und eine Vorlage – drei Punkte) und Alexander De Los Rios (ein Treffer, drei Assists – vier Zähler) im Aufgebot.

Im Tor ist Patrik Červený, in der abgelaufenen Spielzeit lange die Nummer Eins, nach schwerer Verletzung in der Vorsaison bislang noch außen vor. Bisher teilen sich daher Neuzugang David Zabolotny, immerhin polnischer Nationaltorhüter mit deutschem Pass, und Luis Benzing die Einsätze. Benzing, der in sechs Spielen dabei knapp 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten hält und drei seiner Einsätze auch gewann, scheint dabei momentan leicht die Nase vorn zu haben (gut 84 Prozent Fangquote für Zabolotny bei einem Sieg aus vier Spielen).

Verzichten müssen die EBR in beiden Partien auf die verletzten Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz. Im Sturm fehlt wohl auch Kevin Slezak, der sich jüngst bei der unglücklichen 3:4-Niederlage gegen Aufsteiger Starbulls Rosenheim am Sonntag verletzte.

 

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von der Partie gegen Freiburg berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Dienstag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der zuletzt aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Freiburg ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

Keine Zeit zum Durchschnaufen für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Richard Diviš (rotes Trikot): Nur zwei Tage nach der knappen 3:4-Heimniederlage gegen die Starbulls Rosenheim, bei der dieses Foto entstand, geht es für das Team schon wieder mit dem Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg am morgigen Dienstag, 10. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena weiter.
Foto: Andreas Nickl

 

Die Vorberichte werden präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung.


GEGLÜCKTER START IN DIE NEUE SAISON: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN DEL-2-AUFTAKT IN FREIBURG MIT 4:1

Auftakt nach Maß für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Im ersten Hauptrundenspiel der neuen DEL-2-Saison gewannen die Oberpfälzer auswärts bei den Wölfen des EHC Freiburg mit 4:1 (1:0/0:1/3:0). In der umkämpften Partie traf Petr Pohl vor 1812 Zuschauern in der „Echte-Helden-Arena“ im Breisgau nach 16 Minuten zum 1:0 für die Domstädter. Doch im aus EBR-Sicht schwachen Mitteldrittel kamen die Baden-Württemberger durch Calvin Pokorny zum Ausgleich (36. Minute). Im Schlussabschnitt brachte Kapitän Nikola Gajovský die Gäste mit seinem 2:1 erneut in Führung (47.), die Andrew Yogan kurz vor Schluss auf 3:1 ausbaute (58.). Sekunden vor dem Ende stellte Abbott Girduckis mit seinem Schuss ins leere Tor dann sogar auf 4:1 und machte damit den gelungenen Saisonstart perfekt (60.). Damit bietet die Tabelle ein ungewohntes Bild: Die Eisbären liegen nach dem ersten Spieltag auf Rang eins, Freiburg belegt den 14. und letzten Platz. Weiter geht es für die Donau-Städter schon am Sonntag, 17. September, mit dem Heim-Auftakt. Und der hat es gleich in sich – mit dem EV Landshut gastiert der große Lokalrivale ab 17 Uhr zum Derby in der Donau-Arena. Es sind nur noch wenige Tickets erhältlich.

 

Die Video-Highlights sowie die ausführlichen Statistiken finden Sie hier:
https://www.del-2.org/spiel/ehc-freiburg-vs-eisbaren-regensburg_7040

Die Pressekonferenz gibt es hier:
https://www.thefan.fm/details/J1164Atj/

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht:

Ohne den verletzten Verteidiger André Bühler und den erkrankten Stürmer Richard Divi traten die Eisbären Regensburg die weite Reise nach Freiburg an. Goalie Fabio Marx sowie in der Abwehr Patrick Demetz und im Angriff Constantin Ontl und Niklas Zeilbeck standen überzählig nicht im Aufgebot. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Partie begann schwungvoll, aber doch verhalten: Zwar ging es für die beiden Teams mit viel Tempo hin und her – gute Chancen waren aber Mangelware. Was durchkam, war sichere Beute der beiden gut aufgelegten Torhüter, Tom McCollum bei Regensburg und David Zabolotny bei Freiburg. Das sollte sich erst nach 16 Minuten ändern: Nach einem Puckgewinn schickte Verteidiger Lucas Flade Stürmer Petr Pohl auf der rechten Seite auf die Reise – und der schloss den Konter mit einem starken Handgelenksschuss ins lange Eck eiskalt zum 1:0 für die Gäste ab. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Im zweiten Durchgang dominierten dann aber die Hausherren – Regensburg verteidigte grandios und konnte sich auch in brenzligsten Situationen auf seinen Goalie McCollum verlassen, der wiederholt stark parierte. Pech hatten die Donau-Städter aber in der 25. Minute trotzdem: Die Scheibe lag in einer hektischen Situation frei vor dem Freiburger Tor, dennoch ertönte ein Pfiff der Unparteiischen. Etwas später wurde der Druck der Breisgauer auf der anderen Seite dann aber zu hoch. Nach einem schönen Spielzug überwand Freiburgs Calvin Pokorny den Regensburger Keeper mit einem Flachschuss zum verdienten 1:1-Ausgleich (36. Minute).

Starker Schlussabschnitt sichert die Punkte

Regensburg kämpfte sich im Schlussabschnitt wieder besser in die Partie – es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten und gut aufgelegten Torhütern. In der 47. Minute legten dann aber wieder die Eisbären vor: Lukas Heger gewann hinter dem gegnerischen Gehäuse den Puck, leitete ihn an die Blaue Linie zu Tariq Hammond weiter und dessen Schlenzer-Flachschuss fälschte Kapitän Nikola Gajovský unhaltbar zum 2:1 in die Maschen ab. Die EBR verlegten sich nun darauf, den Puck weit vom eigenen Tor fernzuhalten und verteidigten solide. Als Heim-Stürmer Jesse Roach sich wenig später ein hartes Foul leistete und eine Fünf-Minuten-Strafe aufgebrummt bekam (56.), standen die Zeichen für die Eisbären auf Sieg. Doch auch die Donau-Städter erhielten wenig später noch eine Strafe. In der anschließenden Vier-gegen-Vier-Situation sorgten dann Marvin Schmid und Andrew Yogan für die Entscheidung: In einem schnellen Gegenzug legte Schmid auf Yogan quer und der ließ dem EHC-Schlussmann keine Chance und traf zum 3:1 (58.). Als Freiburg daraufhin alles auf eine Karte setzte und Zabolotny für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, war Abbott Girduckis der Nutznießer: Sein starker Schuss aus der Neutralen Zone fand Sekunden vor dem Ende den Weg ins verwaiste Heim-Tor – Endstand 4:1 für Regensburg (60.).

 

„Freiburg war der erwartet harte Brocken, sehr stark in den Zweikämpfen. Tom McCollum, der zurecht zum Spieler des Tages gewählt wurde, hat uns mehrfach im Spiel gehalten. Aber wir haben auch gut verteidigt und waren immer wieder gefährlich. Der Schlüssel war, dass wir in der Neutralen Zone sehr gut gespielt haben, da hatte Freiburg Probleme. Wir sind sehr froh, heute die drei punkte mitgenommen zu haben“, sagte EBR-Coach Max Kaltenhauser zur Partie.

 

Damit sicherten sich die Domstädter nach dem Auftaktspiel den ersten Tabellenplatz. Doch schon am Sonntag, 17. September, steht der nächste Prüfstein bevor: Der EV Landshut gastiert zum großen Derby ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Für die Partie gibt es nur noch wenige Restkarten. Auch die Fanzone öffnet deutlich vor Spielbeginn wieder ihre Pforten.
Tickets unter www.ebr.live
Zum Vorbericht aufs Wochenende hier entlang!

 

 

 

Statistik

EHC Freiburg Wölfe – Eisbären Regensburg 1:4 (0:1/1:0/0:3)

Freitag, 15. September 2023 - Beginn: 19:30 Uhr.

 

Aufstellungen

Freiburg: David Zabolotny (57:50) und Luis Benzing (beide Tor) – Marvin Neher, Sameli Ventelä, Calvin Pokorny (2 Strafminuten), Alexander De Los Rios, Mick Hochreither, Philipp Wachter und Niclas Hempel (alle Abwehr) – Parker Bowles, Nick Master, Shawn O'Donnell (2), Ludwig Nirschl, Nikolas Linsenmaier, Christian Billich (2), Dante Hahn, Valentino Klos, Jesse Roach (5), David Makuzki, Simon Danner und Konstantin Bongers (alle Sturm). – Trainer: Timo Saarikoski.

Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Tariq Hammond, Petr Heider (2 Strafminuten), Xaver Tippmann (2), Jakob Weber (2), Korbinian Schütz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Corey Trivino (2), Lukas Heger, Andrew Yogan, Marvin Schmid, Abbott Girduckis, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Petr Pohl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (2/alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 1812 (Echte-Helden-Arena Freiburg).

Schiedsrichter: Marcus Brill und Erich Singaitis (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Roman Jung (beide Linesperson).

Strafminuten: Freiburg 11 – Regensburg 10.

 

Tore

1. Drittel:

0:1 (16. Minute) Petr Pohl (Lucas Flade);

2. Drittel:

1:1 (36) Calvin Pokorny (Alexander De Los Rios, Simon Danner);

3. Drittel:

1:2 (47.) Nikola Gajovský (Tariq Hammond, Lukas Heger);

1:3 (58.) Andrew Yogan (Marvin Schmid) und

1:4 (60./EN) Abbott Girduckis (Marvin Schmid, Petr Heider).

 

Neuer Tabellenplatz: Freiburg 14. Platz (0 Punkte) – Regensburg 1. Platz (3 Punkte)

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Julia Peter

 

Auswärtssieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Zum Auftakt der neuen DEL-2-Saison gewannen die Oberpfälzer mit 4:1 bei den Wölfen des EHC Freiburg. Damit sicherten sie sich direkt die ersten drei Punkte – und eine gute Ausgangslage für das Heim-Derby gegen den EV Landshut in der Donau-Arena (17 Uhr).
Foto: Julia Peter

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner Regensburg!


START IN DIE NEUE SAISON: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM FREITAG IN FREIBURG AN UND EMPFANGEN AM SONNTAG LANDSHUT ZUM DERBY

Das Warten hat endlich ein Ende: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg startet am kommenden Wochenende in die neue DEL-2-Spielzeit. Los geht es dabei direkt mit zwei wegweisenden Duellen – beide Gegner zogen in der Vorsaison letztlich wie die Eisbären in die Pre-Play-offs ein. Am Freitag, 15. September, gastieren die EBR bei den Wölfen des EHC Freiburg (Beginn in der „Echte Helden Arena“ um 19:30 Uhr), ehe am Sonntag, 17. September, schon das erste Derby auf die Domstädter wartet. Dann empfangen die Regensburger ab 17 Uhr den Lokalrivalen EV Landshut in der Donau-Arena – für die Begegnung gibt es nur noch wenige Tickets.

Zwar beendeten die Teams die vorangegangene Saison in ähnlichen Gefilden wie die EBR, doch inzwischen stehen die Vorzeichen gänzlich anders. So gab es bei Freitagsgegner Freiburg im Sommer unter anderem 13 Neuzugänge, denen zwölf teils schmerzhafte Abgänge gegenüberstehen. Auch der Schwede Tor Immo, im Vorjahr mit Abstand der Topscorer der Breisgauer, verließ den Klub. Allgemein setzt der EHC künftig auf drei neue Kontingentspieler: Verteidiger Semeli Ventelä aus Finnland sowie die Stürmer Nick Master (USA) und Parker Bowles (Kanada). Aus dem Vorjahr ist nur Angreifer Shawn O’Donnell übrig. Aber auch auf dem Sektor der deutschen Akteure gibt es zahlreiche Veränderungen. So stürmt etwa künftig der gebürtige Regensburger Ludwig Nirschl für die Wölfe, dem in der zurückliegenden Saison satte 76 Punkte in nur 40 Partien für Bad Tölz in der Oberliga gelangen. Neben den Roach-Brüdern Alex (Verteidigung, zuletzt Köln/DEL) und Jesse (Sturm/zuletzt Bayreuth/DEL 2) tummeln sich in Abwehr und Angriff noch sechs weitere neue Gesichter. Im Tor ist der Deutsch-Pole David Zabolotny der neue Backup hinter Starter Patrik Cerveny.

In der Vorbereitung hatten die Baden-Württemberger, bei denen nun der Finne Timo Saarikoski hinter der Bande das Sagen hat, reichlich Zeit, sich einzuspielen. Satte neun Partien absolvierten sie (so viele wie kein anderes DEL-2-Team) und gewannen davon vier. Aber auch gegen starke Gegner zeigte der EHC ansprechende Leistungen und präsentierte sich in ordentlicher Frühform.

Viel neue Qualität bei Landshut

Nicht ganz so drastisch fiel der Umbruch bei Sonntags-Derby-Gegner Landshut aus. Hier gab es neun Ab- und zwölf Neuzugänge. Doch die Neuen im Kader von Coach Heiko Vogler bringen ordentlich Qualität aufs Eis. So sicherten sich die Niederbayern mit Jonas Langmann einen neuen Torhüter, der im Vorjahr großen Anteil am DEL-2-Titel der Ravensburg Towerstars hatte, bedienten sich in der Defensive gleich doppelt bei DEL-Klub Augsburg (John Rogl und Wade Bergmann) und lotsten auch im Sturm mit dem Ex-Regensburger David Stieler (zuvor ebenfalls Augsburg) und Benjamin Zientek (Bietigheim) zwei Akteure aus der Ersten Liga an die Donau. Neu im Kader sind neben Abwehrspieler Tobias Echtler (zuletzt Kaufbeuren/DEL 2) und Angreifer Edwin Schitz (zuvor Krefeld/Oberliga-Team) indes auch fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

In der Vorbereitung holten die Landshuter drei Siege aus sieben Spielen, traten dabei aber auch gegen hochklassige Gegner an. Unter anderem gab es Niederlagen gegen die beiden DEL-Teams Straubing (1:3) und Augsburg (0:4), aber auch einen deutlichen Sieg gegen den österreichischen Erstligisten Linz (6:1), der im Vorjahr noch das Viertelfinale der starken ICEHL erreicht hatte.

Die Eisbären haben also direkt zwei Gradmesser vor der Brust, fühlen sich nach fünf Siegen in sechsTestspielen aber bereit für die anstehenden Aufgaben. Verzichten wird das Team von Coach Max Kaltenhauser dabei sicher auf Verteidiger André Bühler müssen, der mit einer Verletzung aus der Vorbereitung vorerst noch ausfällt.

 

Infos zu den Spieltagen:

Vom Auswärtsspiel in Freiburg berichten SpradeTV (www.sprade.tv) und auch wieder das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de). Beim Heimderby am Sonntag wird es im Fanshop unter Block B9 erstmals die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen geben (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich). Beim beliebten „50/50-Los“ des Fördervereins gibt es indes einige Änderungen: Lose sind nach wie vor an allen Eingängen der Donau Arena erhältlich und der Reinerlös hieraus geht weiterhin vollständig an den Nachwuchs des EV Regensburg. Zur neuen Spielzeit wird aber die Anzahl der verfügbaren Lose auf 1600 Stück je Heimspiel aufgestockt, gleichzeitig werden künftig aber auch zwei Gewinnerinnen oder Gewinner ermittelt. Der Hauptgewinn ist dann gleichbedeutend mit 70 Prozent des Jackpots, das zweite Gewinnerlos bringt immerhin noch 30 Prozent. Im Falle eines Gewinns sollen sich die entsprechenden Personen unmittelbar nach Spielschluss an der Sprecherkabine (ACHTUNG! Nicht mehr wie bisher am Fanshop unter B9!) melden. Dort werden dann die notwendige Dokumentation durchgeführt und der Gewinn übergeben. Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen, Einlass ins Stadion ist zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr). Auch von dieser Partie gibt es einen Livestream auf SpradeTV.

Tickets für das Heimspiel gibt es unter
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Direkt zum Auftakt in die neue DEL-2-Saison hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zwei echte Gradmesser vor der Brust: Am Freitag gastiert das Team ab 19:30 Uhr bei den Wölfen des EHC Freiburg, am Sonntag steigt ab 17 Uhr das Heimderby gegen den EV Landshut in der Donau-Arena. Unser Bild zeigt (von links) die Verteidiger Lukas Flade und Korbinian Schütz sowie die Stürmer Yuma Grimm und Constantin Ontl im Vorbereitungsspiel gegen den tschechischen Zweitligisten HC Baník Sokolov.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


4:1-HEIMSIEG GEGEN FREIBURG: EISBÄREN REGENSBURG KLETTERN AUF RANG NEUN

Wichtige drei Punke für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Im Nachhol-Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg gelang dem Team um Coach Max Kaltenhauser ein souveräner 4:1 (1:1/2:0/1:0)-Heimsieg. Die Tore für die Domstädter erzielten dabei Kyle Osterberg (20. Minute) im Powerplay, Topi Piipponen (22.), Andrew Schembri (29.) und per Empty-Net-Goal Richard Diviš (59.). Durch den Erfolg kletterten die Oberpfälzer in der DEL-2-Tabelle auf Rang neun (62 Punkte), Freiburg bleib Achter (69). Weiter geht es für die EBR mit dem Auswärtsspiel beim Top-Team des ESV Kaufbeuren am Freitag, 17. Februar, ab 19:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie am Sonntag darauf, 19. Februar: Ab 17 Uhr steigt dann in der Donau-Arena das Derby gegen die Selber Wölfe.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Erneut fehlten den Eisbären die Angreifer Daniel Pronin, Erik Keresztury (beide verletzt) und Matteo Stöhr (überzählig), in der Abwehr waren Tomáš Gulda (Studium) und der verletzte Patrick Demetz nicht mit von der Partie. Kontingentstürmer Radim Matuš, der den Klub verlassen hatte, stand bereits nicht mehr im Aufgebot, für Offensiv-Neuzugang Petr Pohl kam ein Einsatz noch zu früh.

Bereits nach wenigen Sekunden hatten erst Tomáš Schwamberger, dann André Bühler die erste große Doppelchance der Partie, scheiterten aber am stark haltenden Freiburger Goalie Luis Benzing. Die Oberpfälzer drückten weiter und erspielten sich einige hochkarätige Möglichkeiten, brachten den Puck aber nicht im Tor unter. Stattdessen gingen nach einem Konter die Gäste in Führung: Jackson Cressey netzte nach einem Abschluss von Shawn O’Donnell den Nachschuss zur Führung für die Baden-Württemberger ein (8. Minute). Doch durch den Rückschlag ließen sich die Hausherren nicht beirren und drängten weiter auf das EHC-Tor. Unter anderem scheiterte Lars Schiller an der Latte, den Abpraller klärten die Gäste auf der Linie (16.). Belohnt wurden die Domstädter dann kurz vor der ersten Pause doch noch: Im Powerplay glich Kyle Osterberg nach einer starken Kombination zum 1:1 aus (20.).

Die Eisbären kamen erneut mit viel Schwung aus der Kabine. Xaver Tippmann entdeckte eine Lücke in der Wölfe-Defensive und schickte Topi Piipponen mit einem punktgenauen weiten Pass auf die Reise – und dieser blieb vor Benzing eiskalt und traf zur erstmaligen EBR-Führung (22.). Weiter spielten hauptsächlich die Regensburger, die nach einer knappen halben Stunde nachlegten. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen die Wölfe legte Tomáš Schwamberger vor dem Tor stark auf Andrew Schembri quer, der zum 3:1 für die Domstädter abfälschte (29.). Regensburg drückte auf die Entscheidung, doch Benzing im Freiburger Kasten hielt seine Farben immer wieder mit starken Paraden im Spiel. Nur knapp am Anschlusstreffer vorbei schrammten die Gäste dann im Powerplay: Mit einem wuchtigen Schlagschuss traf Alexander De Los Rios nur den Querbalken (34.).

Empty-Net-Goal durch Diviš

Im Schlussabschnitt neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, in einer Schlussoffensive warfen die Wölfe noch einmal alles nach vorn und nahmen auch Benzing noch für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis – doch die an diesem Abend routiniert und aufmerksam auftretenden Hausherren nutzten dies mit dem Empty-Net-Treffer durch Richard Diviš gnadenlos aus und erzielten den 4:1-Endstand (59.).

Nach dem wichtigen Erfolg steht für die Eisbären nun ein schweres Auswärtsspiel an: Am Freitag, 17. Februar, treten die Schützlinge von Trainer Max Kaltenhauser beim Tabellenzweiten, dem ESV Kaufbeuren an (Beginn 19:30 Uhr). Ihren nächsten Heimauftritt haben die Regensburger dann zwei Tage später, am Freitag, 19. Februar: Dann steht mit dem Derby gegen die Selber Wölfe auch ein Duell mit einem direkten Konkurrenten an. Die Partie in der Donau-Arena, die um 17 Uhr beginnt, verspricht also doppelt Spannung.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Wölfe EHC Freiburg 4:1 (1:1/2:0/1:0)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, André Bühler, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz (2) und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Christoph Schmidt, Quirin Spies, Lukas Heger, Constantin Ontl und Lukas Wagner (alle Sturm).
Freiburg: Luis Benzing (59:12) und Patrik Cerveny (beide Tor) – Alexander De Los Rios, Simon Danner (2 Strafminuten), Kyle Sonnenburg, Luca Trinkberger (2), Marvin Neher (4) und Michael James Prapvessis (alle Abwehr) – Kevin Orendorz, Nikolas Linsenmaier (2), Tor Immo (4), Jackson Cressey, Schwan O’Donnell, Christian Billich, David Makuzki, Lennart Otten, Christoph Kiefersauer, Konstantin Bongers, Sebastian Hon und Marc Wittfoth (alle Sturm).

Zuschauer: 2981.

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Vladislav Gossmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christoph Jürgens und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Freiburg 14.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (7.) Jackson Cressey (Shawn O’Donnell, Alexander De Los Rios);
1:1 (20./PP1) Kyle Osterberg (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
2. Drittel:
2:1 (22.) Topi Piipponen (Xaver Tippmann, Corey Trivino);
3:1 (29.) Andrew Schembri (Tomáš Schwamberger, Korbinian Schütz);
3. Drittel:
4:1 (59./EN) Richard Diviš (Lukas Heger, Jakob Weber).

Tabellenplatz Regensburg: 9. (62 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 10.) – Freiburg 8. (69 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 8.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

Sprung auf Platz neun: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Coach Max Kaltenhauser hat sich durch den 4:1-Heimerolg über Freiburg eine komfortable Ausgangslage im DEL-2-Hauptrunden-Sschlussspurt erarbeitet.
Foto: Andreas Nickl

 


DRITTES SPIEL IN FÜNF TAGEN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM DIENSTAG FREIBURG

Mit dem Nachhol-Heimspiel am Dienstag, 14. Februar, gegen die Wölfe des EHC Freiburg steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg eine wichtige Partie an: Die Domstädter, die bislang über weite Teile der Saison eine Begegnung weniger als weite Teile der Konkurrenz absolviert hatten, könnten mit einem Sieg den Abstand auf die Play-down-Plätze auf komfortable fünf Punkte ausbauen und sich für den Rest der DEL-2-Hauptrunde eine gute Ausgangslage schaffen. Momentan belegen die Oberpfälzer Tabellenrang zehn (59 Zähler), sind aber vor den achtplatzierten Freiburgern (69) gewarnt: Zwar gewannen die EBR das erste Aufeinandertreffen früh in der Saison deutlich, doch seit Ende Dezember gab es bereits zwei Kräftemessen mit dem EHCF, beide im Breisgau, die die Regensburger jeweils verloren. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20 Uhr.

Dass die Baden-Württemberger schlagbar sind, zeigten die Donau-Städter am fünften Spieltag: Damals schickten die Eisbären die zu dieser Zeit kriselnden Freiburger mit einem 6:1-Heimsieg nach hause (Tore durch Topi Piipponen, Constantin Ontl sowie je zwei Mal Nikola Gajovský und Richard Diviš). Es dauerte allerdings fast drei Monate, bis Ende Dezember, ehe beide Teams erneut die Schläger kreuzten – dieses Mal (im Breisgau) in einer umkämpften Partie mit dem besseren Ende für die Wölfe. Sie siegten 5:3 (Eisbären-Treffer durch Jakob Weber, Corey Trivino und Andrew Schembri) – auch weil die EBR fünf Minuten im Mitteldrittel verschliefen und drei Gegentore nacheinander schlucken mussten. Noch knapper ging es Anfang Februar beim dritten Spiel zwischen beiden Teams zu: Wiederum in Freiburg gingen die Regensburger drei Mal in Führung, kassierten spät aber noch den Ausgleich zum 3:3 und verloren letztlich in Overtime mit 3:4 (EBR-Treffer durch Diviš, Trivino und Gajovský).

Beide Teams in guter Form

Beide Mannschaften sind derzeit gut in Form: Während die Eisbären in drei ihrer letzten vier Spiele punkteten (sieben Zähler), gewannen die Wölfe drei ihrer jüngsten vier Partien – darunter auch der Sieg nach Verlängerung gegen die Regensburger (insgesamt acht Zähler in dieser Zeit). Am vergangenen Wochenende gab es für beide Teams je einen Sieg und eine Niederlage: Die EBR besiegten Bad Nauheim zuhause mit 3:0, verloren aber anschließend das Derby in Landshut bitter mit 3:6 – Freiburg unterlag indes in Krefeld mit 3:4, schlug dafür vor eigenem Publikum aber Schlusslicht Bayreuth mit 6:3.

Im vierten und damit letzten Hauptrunden-Aufeinandertreffen bereits nicht mehr mit von der Partie wird auf Seiten der Hausherren Radim Matuš sein – der Vertrag des Stürmers bei den Eisbären wurde einvernehmlich aufgelöst. Ferner fehlen den Domstädtern die Angreifer Daniel Pronin und Erik Keresztury sowie Verteidiger Patrick Demetz verletzt. Bei den Gästen aus Baden-Württemberg fehlten jüngst indes Defensivkraft Calvin Pokorny und der zuletzt nachverpflichtete Kontingentstürmer Kenneth Hausinger (USA). Es war, nach dem kanadischen Verteidiger Michael James Prapavessis (bisher 17 Punkte in 23 Spielen), bereits das zweite Mal, dass die Freiburger in der laufenden Saison auf den Ausländerpositionen nachlegten. Der Slowake Martin Réway nahm indes nach 20 Spielen (23 Zähler) seinen Hut – belegt in der internen Scorerliste aber nach wie vor Platz sieben. Vor ihm sind die fünf gefährlichsten Angreifer des Teams platziert: Christian Billich kommt auf 24 Punkte, Kevin Orendorz kommt auf 29, der Kanadier Shawn O’Donnell gar auf 40 und Nikolas Linsenmaier auf 42. Mit Abstand den besten Wert weist aber der Schwede Tor Immo auf: Der Top-Scorer punktete in nur 40 Spielen schon 54 Mal und glänzt dabei als Vollstrecker (21 Treffer) ebenso wie als Vorbereiter (33 Assists). Stets gefährlich ist mit Alexander De Los Rios aber auch ein Abwehrspieler: Er traf selbst sechs Mal und bereitete 18 Tore vor (24 Zähler).

Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse