DERBY FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: AM FREITAG IN LANDSHUT GEFORDERT

Ein Prestigeträchtiges Duell steht dem Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg bevor: Am Freitag, 7. Oktober, reisen die Oberpfälzer zum niederbayerischen Derby-Rivalen EV Landshut. Spielbeginn in der dortigen Fanatec-Arena ist um 19:30 Uhr. Dabei geht es für die Domstädter erneut gegen ein echtes Top-Team: Landshut belegt derzeit den dritten Rang der Tabelle (15 Punkte) – hat aber nur einen Zähler weniger auf dem Konto als der erste Ravensburg und das zweitplatzierte Kaufbeuren, obwohl der EVL ein Spiel weniger absolviert hat als diese beiden Teams. Für die Eisbären um Trainer Max Kaltenhauser (6. Platz/sechs Spiele/10 Punkte) steht also eine schwere Auswärtsaufgabe an. Es sind die ersten Pflichtspiel-Derbys beider Klubs seit dem Landshuter DEL-2-Aufstieg 2019.

Doch mit zuletzt zwei Heimsiegen (6:1 gegen Freiburg und 3:2 nach Penaltyschießen gegen Heilbronn) gehen die Regensburger mit Rückenwind und Selbstvertrauen in die Begegnung. Fehlen werden dabei erneut Verteidiger Lars Schiller und Stürmer Kyle Osterberg. Auch Angreifer Marvin Schmid fällt verletzt aus. Ob Korbinian Schütz (Abwehr/zuletzt verletzt) und Daniel Pronin (Sturm/zuletzt erkrankt) wieder mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig. Die Gäste können indes sogar eine noch bessere Siegesserie aufbieten: Seit einer knappen Overtime-Heimniederlage im ersten Saisonspiel gegen Freiburg (4:5) gab es fünf Siege in Folge. Beim 1:0-Heimerfolg über die Lausitzer Füchse ließ die Mannschaft von Cheftrainer Heiko Vogler nicht einmal einen Gegentreffer zu.

Großen Anteil daran hatte der Routinier im Tor der Landshuter: Der 36-jährige Sebastian Vogl ist gesetzt. In den vergangenen 18 Jahren kam er auf 277 Spiele in der DEL und kehrte nun im Sommer in seine Geburtsstadt zurück. Bislang kam Vogl in allen sechs Spielen des EVL zum Einsatz und entschärfte knapp 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten.

Auch die Abwehr birgt viel Qualität: Ex-Regensburger Benedikt Brückner kommt auf weit über 500 Spiele in der ersten Liga, Spieler wie Jan Pavlu, Markus Eberhardt und Andreas Schwarz haben ihre Fähigkeiten schon Jahre lang bei starken Zweitligisten unter Beweis gestellt und der kanadische Neuzugang Nick Pageau kam in der Vorsaison bei Ligakonkurrent Freiburg als (Offensiv-)Verteidiger auf 42 Scorerpunkte in 50 Spielen. Doch die Niederbayern haben auch zahlreiche Förderlizenzspieler und eigene junge Talente im Kader.

Offensive ist das Prunkstück des EVL

Das eigentliche Prunkstück des EVL ist indes aber die Offensivabteilung. Mit Marco Pfleger (vier Tore, acht Assists) und dem kanadischen Neuzugang Tyson McLellan (ein Tor, elf Assists – zuvor wie Pageau in Freiburg aktiv) haben bereits zwei Spieler satte zwölf Scorerpunkte gesammelt – in nur sechs Spielen. Damit führt das Duo auch die Liga-weite Topscorer-Liste an. Auch die Neuverpflichtungen Samir Kharboutli (fünf Punkte), David Zucker (sieben) und Jakob Mayenschein (drei) haben voll eingeschlagen. Stets gefährlich sind zudem die Kontingentspieler Andreé Hult (Schweden/bislang vier Zähler) und Brett Cameron (neu aus Kassel/Kanada/fünf). Einen tollen Saisonstart erwischte Talent Yannik Valenti (vier). Hinzu kommen Kapitän Maximilian Forster sowie den Förderlizenzspielern Bastian Eckl und Yuma Grimm weitere ehemalige EVR-Akteure.

Wenig verwunderlich, dass die Landshuter bislang nicht nur die meisten Tore pro Spiel erzielten (3,82), sondern auch die höchste Überzahlquote aller Teams zu verzeichnen haben (41,7 Prozent). Die Eisbären sind also vor der Offensivstärke der Niederbayern gewarnt…

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Beim Auswärtsderby in Landshut am Freitag (Spielbeginn 19:30 Uhr) erwartet die Eisbären um Stürmer Radim Matuš eine schwere Aufgabe. Der EVL gehört zu den offensivstärksten Teams, hat bislang 15 von 18 möglichen Punkten geholt und sich in der Tabelle vorne festgesetzt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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VIERTER SIEG IM VIERTEN HEIMSPIEL – EISBÄREN REGENSBURG ZWINGEN HEILBRONN 3:2 NACH PENALTYSCHIEßEN IN DIE KNIE

Bereits seinen vierten Sieg im erst sechsten Saisonspiel hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt gegen die Heilbronner Falken eingefahren. 2447 Zuschauer sahen in der heimischen Donau-Arena einen regelrechten Krimi, der bis ins Penaltyschießen ging – dort setzten sich die Domstädter letztlich durch. 3:2 (1:0/1:1/0:1/0:0/1:0) nach Shootout hieß es am Ende für die Oberpfälzer, die damit vor eigenem Publikum auch in der vierten Partie ungeschlagen bleiben. Für die Eisbären trafen Lukas Heger (4.) und Corey Trivino (26./PP), im Penaltyschießen waren erst Nikola Gajovský, dann Jakob Weber mit dem Siegtreffer erfolgreich. Mit dem Punktgewinn sicherten die Regensburger Tabellenplatz sechs.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

Nachbericht:
Die Verletztenliste der Eisbären wurde vor der Partie länger: Neben den bereits länger ausfallenden Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Sturm) musste wie bereits zuletzt auch Verteidiger Korbinian Schütz weiter pausieren – allerdings waren dieses Mal auch die Angreifer Marvin Schmid und Daniel Pronin zum Zuschauen gezwungen. Immerhin konnte Goalie Devin Williams, in der Partie gegen Freiburg noch angeschlagen ausgewechselt, mitwirken. Für die zusätzlichen Ausfälle rückte einmal mehr Matteo Stöhr in den Kader nach. Auch die Gäste traten stark ersatzgeschwächt an – mit nur 17 Feldspielern boten sie derer sogar noch einen weniger auf als die Hausherren, darunter nur vier gelernte Verteidiger. So mussten Stürmer in der Abwehr aushelfen, unter anderem der Ex-Regensburger Lukas Mühlbauer.

Vor stattlicher Kulisse – die Eisbären hatten örtliche Institutionen zum „blaulichttag“ eingeladen, um ihnen für ihren Einsatz zu danken, begann das Heimteam schwungvoll. Die Regensburger waren bemüht, von Beginn an den Ton anzugeben und erspielten sich einige Chancen. Früh gab es die erste Überzahlsituation für die Gastgeber, die Gäste-Goalie Florian Mnich direkt mit Schüssen eindeckten. Doch erst kurz nach Ablauf der Strafe schlug es hinter dem starken Rückhalt der Baden-Württemberger im Kasten ein: Schön von Radim Matuš bedient, netzte Lukas Heger per Direktabnahme ein (4. Minute). Es war Matuš‘ erster Pflichtspiel-Punkt für die Eisbären bei Hegers erstem DEL-2-Tor. Die Oberpfälzer dominierten weiter, doch trotz teils bester Einschussmöglichkeiten gelang kein zweiter Treffer bis zur ersten Pause – unter anderem scheiterte Lukas Wagner erst an Mnich und im Nachschuss am Pfosten (6.) und auch Richard Diviš blieb bei einem Alleingang im Duell mit Mnich nur zweiter Sieger (19.).

Zunächst bot sich auch im Mitteldrittel das gleiche Bild: Regensburg drückte, fand aber seinen Meister wiederholt in Mnich oder wirkte in Tornähe etwas zu fahrig. Mal wurde zu verspielt noch der letzte Pass gesucht, mal kamen entscheidende Zuspiele zu schlecht oder gar nicht beim Empfänger an, mal haperte es an den Abschüssen, mal scheiterten die EBR-Stürmer mit starken Alleingängen. Als Corey Trivino im Powerplay freigespielt wurde und seinen ersten Treffer für die Eisbären markierte, schien der Bann endlich gebrochen (26./PP1). Doch kurz nach dem Bully ließen sich die Regensburger überrumpeln und kassierten nur 17 Sekunden dem eigenen Tor direkt den Anschlusstreffer zum 1:2 aus Sicht der Gäste. Der umtriebige August von Ungern-Sternberg netzte nach guter Vorarbeit von Stefan Della Rovere und Alex Tonge ein (26.). Das Spiel nahm nun mächtig Fahrt auf. Beide Teams leisteten sich Fehler in der Defensivarbeit und ermöglichten dem jeweils anderen beste Chancen – doch die Goalies Mnich und Devin Williams bei den Eisbären waren stets Endstation. Die besten Möglichkeiten hatten bei den Eisbären Stöhr (31.) und Trivino (36.) mit Alleingängen.

Overtime muss entscheiden

Die Eisbären gingen also mit der knappen 2:1-Führung in den (vermeintlichen) Schlussabschnitt. Doch bei den Oberpfälzern schien zunehmend die Konzentration nachzulassen. Hinten ließen sie zahlreiche gefährliche Abschlüsse der Gäste zu, vorne brachten sie die diversen hochkarätigen Möglichkeiten nicht im Tor der Falken unter. So scheiterte unter anderem Consti Ontl mit einem Break und auch die Zweite Welle mit einem Abschluss von Erik Keresztury fand den Weg ins Ziel nicht (47.), wenig später verfehlte Trivino mit einer Direktabnahme das weit offene Tor (49.). Es kam, wie es kommen musste: Nach 51 Minuten tauchte Heilbronns Top-Scorer Tonge im Slot auf und platzierte den Puck zum 2:2-Ausgleich für die Baden-Württemberger im rechten oberen Winkel. Zwar wirkten die Hausherren nun wieder etwas wacher und erhöhten den Druck erneut, doch die abermalige Führung wollte nicht mehr gelingen – auch nicht in der fälligen Overtime, in der die Bayern zunächst durch Diviš einen Pfostenschuss zu verzeichnen hatten und dann sogar für zwei Minuten in Überzahl agierten (der gebürtige Regensburger und Ex-Eisbär Julian Lautenschlager hatte EBR-Torjäger Topi Piipponen frei vor Mnich gefoult), doch selbst die größten Chancen ungenutzt ließen.

Das Penaltyschießen musste in diesem Krimi die Entscheidung bringen. Die ersten beiden Schützen beider Teams vergaben, dann traf Nikola Gajovský für das Team aus der Donau-Stadt. Doch die Gäste zogen mit ihrem dritten Versuch und dem Rücken zur Wand durch Lautenschlager nach. Weil dann aber der vierte Schütze Heilbronns, von Ungern-Sternberg, an Williams scheiterte, hatte Eisbären-Verteidiger Jakob Weber die Entscheidung auf dem Schläger. Er blieb eiskalt, verwandelte, und sicherte seinem Team damit den Zusatzpunkt.

Nach der Partie resümierte Eisbären-Coach Max Kaltenhauser: „Wir haben wieder eine sehr gute Leistung abgerufen – und das gegen eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand stand und viele Ausfälle hatte, auch auf Schlüsselpositionen. Das ist immer schwierig und undankbar, immer gefährlich – die wollten natürlich dagegen kämpfen und haben das taktisch gut gemacht. In der Summe haben wir verdient gewonnen, aber Heilbronn hat den einen Punkt auch verdient.“

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Regensburgern nicht. Schon am Freitag, 7. Oktober, steht die nächste Partie an: Dann reisen die Domstädter zum Derby-Rivalen EV Landshut nach Niederbayern (Spielbeginn 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel steigt indes am Sonntag, 16. Oktober, gegen den ESV Kaufbeuren ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Heilbronner Falken 3:2 n. P. (1:0/1:1/0:1/0:0/1:0)

Regensburg: Devin Williams (65:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), André Bühler (2) und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Matteo Stöhr, Radim Matuš und Lukas Wagner (alle Sturm).
Heilbronn: Florian Mnich (65:00) und Ilya Andryukhov (beide Tor) – Maximilian Leitner, Alex Lambacher, Lukas Mühlbauer, Christopher Fischer, Corey Mapes und Lukas Bender (alle Abwehr) – Stefan Della Rovere (2 Strafminuten), Alex Tonge, August von Ungern-Sternberg, Julian Lautenschlager (2), Simon Thiel (2), Luca Tosto (2), Noah Dunham, Luke Volkmann (2), Moritz Elias, Julius Ramoser und Marco Haas (alle Sturm).

Zuschauer: 2447.

Schiedsrichter: Martin Holzer und Kilian Hinterdobler (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Freiburg 10

Tore:
1:0 (4.) Lukas Heger (Radim Matuš, Jakob Weber);
-
2:0 (26./PP1) Corey Trivino (Nikola Gajovský, Tomáš Gulda);
2:1 (26.) August von Ungern-Sternberg (Stefan Della Rovere, Alex Tonge);
-
2:2 (51.) Alex Tonge (Stefan Della Rover);
-
3:2 (SO) Jakob Weber.

Tabellenplatz: Regensburg 6. (10 Punkte/zuvor 8.) – Heilbronn 14 (1 Punkt/zuvor 14.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

 

Auch ihr viertes Heimspiel der neuen Saison hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg (rote Trikots) gewonnen: Gegen die Heilbronner Falken (weiße Trikots) gelang ein 3:2-Sieg nach Penaltyschießen. Damit bleibt das Team vor eigenem Publikum ungeschlagen. Unser Bild zeigt (von links, Regensburg in rot, Heilbron in weiß): Radim Matuš, Stefan Della Rovere (hinten), August von Ungern-Sternberg (vorn), Topi Piipponen (hinten), Alex Tonge (goldener Helm) und Gäste-Keeper Florian Mnich. - Foto: Andreas Nickl

 


ZWEITES HEIMSPIEL IN DREI TAGEN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN HEILBRONN AM DIENSTAG IN DER DONAU-ARENA

Schlag auf Schlag geht es für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg. Nach dem 6:1-Sieg über Freiburg, dem dritten Erfolg im dritten Auftritt vor eigenem Publikum, steht bereits die nächste Partie in der Donau-Arena an: Am Dienstag, 4. Oktober, gastieren die Heilbronner Falken ab 20 Uhr in Regensburg.

Das Team aus dem Norden Baden-Württembergs steckt schwer in der Krise: Nach bislang fünf Saisonspielen stehen noch keine Punkte zu Buche, alle Partien wurden glatt verloren. Die größte Schwäche war dabei die Defensiv-Arbeit: Mit 25 Gegentreffern kassierten die Falken bislang im Schnitt fünf pro Partie. Eine große Hypothek, denn die Niederlagen in Weißwasser (3:4), gegen Kaufbeuren (1:2), in Landshut (4:7), sowie gegen Dresden und Crimmitschau (jeweils 4:6) fielen ansonsten eigentlich nie sonderlich hoch aus.

Die Torhüter der Heilbronner bekommen dementsprechend alle Hände voll zu tun. Ilya Andryukhov (32 Jahre alt) hat bislang drei Spiele absolviert, Florian Mnich (22) und Arno Tiefensee (20) je eines. Überdurchschnittlich jung ist auch die Verteidigung der Falken: Von neun Abwehrspielern im Kader sind sechs Stück im Jahre 2000 oder später geboren. Voran sollen hier insbesondere die erfahrenen Christopher Fischer (knapp 600 DEL-Partien) und Corey Mapes (150) gehen. Doch die Falken plagen massive Verletzungssorgen – zuletzt konnte Coach Jason Morgan zeitweise nur vier gelernte Verteidiger aufbieten.

Massive Verletzungssorgen plagen Heilbronn

Bei der jüngsten Pleite zuhause gegen Crimmitschau trat Heilbronn nur mit 16 statt wie erlaubt 19 Feldspielern an. Auf der langen Ausfallliste standen dabei auch drei der vier Kontingentspieler. Abwehrhüne Kenney Morrison (Kanada) musste ebenso passen wie der NHL-erfahrene Jeremy Williams und Judd Blackwater im Sturm. Alle drei waren in der Vorbereitung noch Aktivposten gewesen, als die Heilbronner vor einigen Wochen bereits einmal für ein Testspiel in die Domstadt reisten. Damals behielten die Regensburger in einer umkämpften Partie mit 5:3 die Oberhand.

Heilbronn reagierte bereits auf die vielen Ausfälle: Mit Lukas Bender (19) wurde ein Verteidiger der Jungadler Mannheim lizenziert, im Angriff bekommt der 21-jährige Marco Haas seine Chance, der zuletzt beim Baden-Württembergischen Viertligisten Heilbronner Eisbären stürmte. Auch bestritt zuletzt Förderlizenzverteidiger Arkadiusz Dziambor von den Adlern Mannheim seine ersten Saisoneinsätze für die Falken.

Derzeitiger Top-Scorer ist Kontingent-Stürmer und Neuzugang Alex Tonge, der in der Vorsaison mit einem Punkt pro Spiel in der dritthöchsten nordamerikanischen Profiliga ECHL brillierte und bisher in fünf Spielen auf zwei Tore und fünf Vorlagen für sieben Punkte kommt. Zu achten wird aber auch auf die starken Justin Kirsch (Vorsaison 30 Tore und 36 Assists) und Stefan Della Rovere (20 Tore, 37 Assists) sein. Mit Noah Dunham, Lukas Mühlbauer und dem gebürtigen Regensburger Julian Lautenschlager stürmen aber auch drei ehemalige EVR-Cracks für die Falken. Lautenschlager sticht dabei besonders heraus – gelangen ihm in der Vorsaison doch 63 Punkte in 62 Spielen.

Vor dem Duell mit den Falken stehen die Eisbären auf Tabellenrang sechs mit acht Punkten. Die sieg- und punktlosen Heilbronner rangieren indes auf dem 14. und letzten Platz. Bei den Domstädtern werden Verteidiger Lars Schiller und Stürmer Kyle Osterberg definitiv ausfallen. Für Korbinian Schütz kommt ein Einsatz nach seiner leichten Verletzung wohl noch zu früh.

 

WICHTIGES RUND UM DAS HEIMSPIEL AM DIENSTAG, 04. OKTOBER, GEGEN HEILBRONN

Spielbeginn: 20 Uhr in der Donau-Arena
Einlass: Ab 18:30 Uhr öffnet die Donau-Arena
Tickets: Tickets gibt es online unter www.ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen der Arena (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner werden auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).
Neuerungen: In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:

  • Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
  • Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm. Bei den Eisbären ist dies momentan Richard Diviš mit zwei Toren und drei Vorlagen für fünf Scorerpunkte.
  • Videobeweis: In der DEL2 können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen um beispielsweise bestimmte Situationen, Strafen oder Tore zu überprüfen.
  • Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

Drei Heimsiege in Folge gab es zum Saisonstart für die Eisbären Regensburg. Gegen die
kriselnden Heilbronner Falken soll für das Team um Verteidiger Patrick Demetz der vierte gelingen.

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!


ZUHAUSE WEITER UNGESCHLAGEN: EISBÄREN REGENSBURG BESIEGEN FREIBURG 6:1

Drittes Heimspiel – dritter Sieg: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg ist auch im dritten Auftritt vor eigenem Publikum in der DEL 2 ungeschlagen geblieben und hat die Wölfe des EHC Freiburg mit 6:1 (3:0/2:1/1:0) geschlagen. Die Tore für die Domstädter erzielten dabei Nikola Gajovský (9. und 27. Minute/PP1) und Richard Diviš (13. und 58.) mit je zwei Treffern sowie Constantin Ontl (12.) und Topi Piipponen (30.). Durch den Achtungserfolg schob sich das Team um EBR-Trainer Max Kaltenhauser auf Tabellenplatz 6 vor und überholte dabei auch den bisherigen Tabellennachbarn aus dem Breisgau.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
In der Partie gegen den bisherigen Tabellennachbarn mussten die Eisbären auf Lars Schiller und Korbinian Schütz in der Abwehr sowie auf Kyle Osterberg im Sturm verzichten. Nicht einmal fünf Minuten brauchten die Gastgeber, um bereits im ersten Drittel die weichen auf Sieg zu stellen. Dabei hatten die Freiburger eigentlich in den ersten Minuten leichte Vorteile und auch die erste nennenswerte Chance: Ein abgefälschter Schuss von Verteidiger Mick Hochreither donnerte an die Latte (4. Minute). Und auch in der kurz darauf folgenden ersten Freiburger Überzahl wurde es einige Male brenzlig für die Eisbären (6. bis 8.), die ihrerseits in Person von Radim Matuš aber auch einen gefährlichen Unterzahl-Konter setzten (8.). Rund eine Minute später fiel der erste Treffer des Abends: Nach einem Fehler der Wölfe im Aufbauspiel bediente Richard Diviš den vor dem Tor freistehenden Nikola Gajovský mustergültig. Der blieb vor Gäste-Goalie Patrick Ceverny cool und verlud ihn geduldig zum 1:0 (9.). Es war der Startschuss für eine furiose Phase der Eisbären, die ihren Gegnern mit aggresivem Forechecking das Leben schwer machten. Nach 12 Minuten besorgte Constantin Ontl das 2:0 – schön in Szene gesetzt von Lukas Heger und Topi Piipponen. Nicht einmal eine Minute darauf (13.) jubelte der größte Teil der 2741 Fans in der Doanu-Arena erneut: Die Donau-Städter nutzten den sich bei Vier-gegen-Vier bietenden Platz mit einer schönen Kombination über Petr Heider und Tomáš Gulda auf Gajovský – dieser scheiterte zwar, doch Diviš netzte den Nachschuss ins leere Tor zum 3:0 ein. In der Folge ließen die Eisbären weiter Möglichkeiten bis zur ersten Pause liegen.

Im Mitteldrittel bot sich ein ähnliches Bild: Die Regensburger gaben den Ton an, was doch an der starken Eisbären-Abwehr vorbeikam, war Beute des erneut guten EBR-Torhüters Devin Williams. Folgerichtig fiel schnell auch das 4:0: Diviš und Corey Trivino spielten in Überzahl Gajovský am langen Eck vor dem Tor frei, der nur noch seinen Schläger hin zu halten brauchte (27.). Spätestens das nach rund 30 Minuten folgende 5:0 durch Topi Piiipponen, ein Konter, brachte dann die Vorentscheidung. Die Partie flachte nun stark ab. Ein frecher Schuss von Freiburgs Topscorer Tor Immo aus spitzem Winkel brachte kurz vor Drittelende aber noch den 1:5-Ehrentreffer für die Gäste (39.).

Vorsprung geschickt verwaltet

Die Oberpfälzer verwalteten im Schlussabschnitt ihren Vorsprung geschickt. Zwar hatte nun Freiburg mehr Spielanteile, gute Chancen ließen die Bayern aber kaum zu. Im Gegenteil: Richard Diviš setzte nach 58 Minuten den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 6:1 – es war sein vierter Punkt an diesem Abend (zwei Tore, zwei Vorlagen) und sein 300. insgesamt im Regensburger Trikot. Für diese Marke benötigte der tschechische Stürmer nur 192 Partien, in denen ihm 117 Tore und 183 Assists gelangen. Am Ende stand ein auch in der Höhe nicht unverdienter 6:1-Erfolg der Domstädter über das Team aus Baden-Württemberg.

Gäste-Trainer Robert Hoffmann analysierte nach der Partie: „Wir haben einen gebrauchten Tag erwischt, ganz einfach. Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Meine Jungs waren nicht bereit – von Anfang an.“ Sein Regensburger Gegenüber Kaltenhauser erklärte indes, die Drei-Tore-Führung im ersten Drittel habe seinem Team viel Sicherheit, Auftrieb und auch Spielfreude gegeben. „So ist dann meines Erachtens auch ein verdienter Sieg zustande gekommen“, sagte er. Sein Team kletterte durch die volle Punkteausbeute in der Tabelle auf Rang sechs mit nunmehr acht Zählern.

 

Und es geht sofort weiter mit dem wilden Ritt! Schon am morgigen Dienstag, 4. Oktober, gastieren die Heilbronner Falken um 20:00 Uhr in der Donau Arena.

Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EHC Freiburg Wölfe 6:1 (3:0/2:1/1:0)

Regensburg: Devin Williams (43:12) und Patrick Berger (16:48/beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann, André Bühler (2 Strafminuten) und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Marvin Schmid (2), Radim Matuš, Lukas Wagner (2) und Daniel Pronin (alle Sturm).
Freiburg: Patrick Ceverny (40:00) und Luis Benzing (20:00/beide Tor) – Luca Trinkberger, Calvin Pokorny, Kyle Sonnenburg, Marvin Neher, Hagen Kaisler, Mick Hochreither und Kai Zernikel (alle Abwehr) – Nikolas Linsenmaier, Martin Réway, Kevin Orendorz, Tor Immo, Shawn O’Donnell, Christian Billich, Christoph Kiefersauer, Jackson Cressey, Philip Feist, Marc Wittfoth, Konstantin Bongers und Lennard Otten (alle Sturm).

Zuschauer: 2741.

Schiedsrichter: Markus Schütz und Daniel Harrer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Dominik Spiegel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Freiburg 8

Tore:
1:0 (9.) Nikola Gajovský (Richard Diviš);
2:0 (12.) Constantin Ontl (Topi Piipponen, Lukas Heger);
3:0 (13.) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Gulda);

4:0 (27./PP1) Nikola Gajovský (Corey Trivino, Richard Diviš);

5:0 (30.) Topi Piipponen (Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger);
5:1 (39.) Tor Immo (Shawn O’Donnell, Kyle Sonnenburg).

6:1 (58.) Richard Diviš (Corey Trivino, André Bühler).

Tabellenplatz: Regensburg 6. (8 Punkte/zuvor 8.) – Freiburg 9 (8 Punkte/zuvor 7.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: René Thalemann

 


FREIBURG GASTIERT IN DER DONAU-ARENA – EISBÄREN REGENSBURG VOR DRITTEM HEIMSPIEL

Zwei Siege, zwei Niederlagen und fünf Punkte – die bisherige Bilanz der Eisbären Regensburg in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga, der DEL 2, ist ausgeglichen. Doch vor eigenem Publikum haben die Domstädter bislang fünf von sechs möglichen Zählern geholt. Daran wollen die Mannen von Max Kaltenhauser auch am Sonntag anknüpfen, wenn die Wölfe des EHC Freiburg in der Donau-Arena gastieren. Spielbeginn gegen die Baden-Württemberger ist um 17 Uhr.

Nach starkem Start mit drei Siegen aus den ersten drei Partien (acht Punkte) mussten die Breisgauer zuletzt zwei Niederlagen gegen die starken Teams aus Kaufbeuren (0:1) und Kassel (0:4) hinnehmen. Spielübergreifend wartet die zuvor stark aufspielende EHC-Offensive nun seit sieben Dritteln auf einen Torerfolg. Die Eisbären tun aber gut daran, die Gäste nicht zu unterschätzen: Immerhin stechen die (nur!) drei Kontingentspieler dennoch mit überragenden Statistiken ins Auge. Der Slowake Martin Réway lief zwar bislang nur zwei Mal auf, kam dabei aber auf ein Tor und drei Assists (vier Punkte), der Kanadier Shawn O’Donnell (ein Tor, sechs Vorlagen) und der Schwede Tor Immo (zwei Tore, fünf Vorlagen) haben nach fünf Partien bereits jeweils sieben Scorerpunkte. Aber auch die Routiniers Chris Billich (475 Zweitliga-Spiele für Freiburg) und Nikolas Linsenmaier (412 Zweitliga-Spiele für Freiburg) sind stets gefährlich und belegen in der Team-internen Scorerwertung auch bereits die Plätze vier und fünf.

Schwer wiegt indes der Ausfall des starken Simon Danner, der allein auf weit über 700 Spiele Erstliga-Erfahrung kommt, verletzungsbedingt aber noch kein Spiel der neuen DEL-2-Hauptrunde absolvieren konnte. Ähnlich ergeht es seinen Angreifer-Kollegen Konstantin Bongers und David Makuzki. Zwar kehrte nach überstandener Krankheit Verteidiger Marvin Neher zuletzt ins Aufgebot zurück, doch einige andere Akteure mussten dafür passen. Und dabei traf es ausgerechnet einige Leistungsträger: Ex-Regensburger Luca Trinkberger und Calvin Pokorny in der Abwehr sowie Réway und Linsenmaier im Sturm. Seit Mittwoch waren die Freiburger spielfrei – für den Gegner aus Regensburg ist damit wohl erst kurzfristig absehbar, wer von den angeschlagenen und kränkelnden Spielern der Breisgauer in der Oberpfalz wieder auflaufen kann.

Die Mannschaft von Headcoach Robert Hoffmann verfügt aber auch ohne die zuletzt zahlreichen Ausfälle über viel Qualität: In der Verteidigung sticht Neuzugang Kyle Sonnenburg mit fast 400 Spielen in der DEL heraus, in der Vorsaison wurde er mit Frankfurt Zweitliga-Meister und sammelte dabei 29 Scorerpunkte. Aber auch Hagen Kaisler und Eigengewächs Alexander De Los Rios sind starke Abwehrspieler, die auch offensiv Akzente setzen können. Im Sturm ruhen die Hoffnungen auch auf mehreren Neuzugängen: Center Cressey Jackson kam mit starken Werten direkt aus der dritthöchsten Nordamerikanischen Profiliga ECHL nach Freiburg und hatte den deutschen Pass gleich mit im Gepäck. Flügelspieler Kevin Orendorz hat nicht nur reichlich Erstliga-Erfahrung, sondern sammelte in der Oberliga zuletzt auch viele Scorerpunkte und ordentlich Selbstvertrauen. Aber auch die Außenstürmer Christoph Kiefersauer und Marc Wittfoth, beide bereits seit längerem in Freiburg, sind brandgefährlich und kennen die DEL 2 in- und auswendig. Im Tor steht zumeist die Nummer 1, Patrick Ceverny, die in der abgelaufenen Spielzeit über 90 Prozent der Schüsse auf ihr Tor entschärfte (41 Spiele) und auch in der neuen Saison bereits mit einer Fangquote von über 94 Prozent glänzt (4 Spiele).

Eisbären ohne Schiller, Schütz und Osterberg - Weber fraglich

Bei den Eisbären gestaltet sich die Situation vor allem in der Defensive angespannt: Neben dem länger ausfallenden Lars Schiller fehlt gegen Freiburg auch Korbinian Schütz verletzt. Hinter dem Einsatz des angeschlagenen Jakob Weber steht ein großes Fragezeichen – dafür kann wohl zumindest Xaver Tippmann wieder eingreifen. Im Sturm wird der Langzeit-Verletzte Kyle Osterberg definitiv ausfallen.

 

Wie der EHC Freiburg jüngst bekannt gab, wurde beim ersten Vorsitzenden des Klubs, Werner Karlin, eine schwere Krankheit diagnostiziert. Vor diesem Hintergrund rückt der sportliche Aspekt in den Hintergrund. Die Eisbären Regensburg wünschen alles erdenklich Gute für seine nachhaltige und vollständige Genesung.

 

WICHTIGES RUND UM DAS HEIMSPIEL AM SONNTAG, 02. OKTOBER, GEGEN FREIBURG

Spielbeginn: 17 Uhr in der Donau-Arena
Einlass: Ab 15:30 Uhr öffnet die Donau-Arena
Tickets: Tickets gibt es online unter www.ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen der Arena (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner werden auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).

Neuerungen: In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:

  • Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
  • Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm. Bei den Eisbären ist dies momentan Constantin Ontl mit zwei Toren und einer Vorlage für drei Scorerpunkte.
  • Videobeweis: In der DEL2 können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen um beispielsweise bestimmte Situationen, Strafen oder Tore zu überprüfen.
  • Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!


NIEDERLAGE BEI SPITZENKLUB: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN IN KASSEL MIT 1:5

Am vierten Spieltag der DEL 2 unterlagen die Domstädter mit 1:5 (1:2/0:2/0:1) bei den Kassel Huskies. Das Tor für die Oberpfälzer zum zwischenzeitlichen 1:1 erzielte Topi Piipponen in der 14. Minute. Die Schlitenhunde überholten damit die Eisbären in der Tabelle der zweithöchsten deutschen Eishockey-Spielklasse: Kassel ist nun mit sechs Punkten Siebter, Regensburg, bislang mit einem Zähler weniger, folgt auf Rang acht.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Es war bereits das dritte Duell mit einem Spizenteam in der noch jungen Zweitliga-Saison für die Eisbären Regensburg – und das am vierten Spieltag: Nach den Aufeinandertreffen mit dem Erstliga-Absteiger Krefeld (0;5-Auswärtsniederlage) und Vorjahres-DEL-2-Vizemeister Ravensburg (3:2-Heimsieg) reisten die Donau-Städter nach Hessen zu den Kassel Huskies. Doch wie schon im ersten Auswärtsspiel der Saison gab es für die Männer von Chefcoach Max Kaltenhauser auch bei den Schlittenhunden wenig zu holen – 1:5 lautete letztlich das deutliche Ergebnis. Doch wie schon in den Begegnungen zuvor zeigten die Regensburger auch in dieser Partie eine ansprechende Leistung. Nicht mit von der Partie waren die verletzten Verteidiger Lars Schiller und Xaver Tippmann sowie im Sturm Kyle Osterberg (verletzt), Christoph Schmidt und Matteo Stöhr (überzählig).

Den besseren Start erwischten die Hausherren, die einen Akzent nach dem anderen setzten. Doch in den Anfangsminuten war stets der gut aufgelegte Regensburger Goalie Patrick Berger zur Stelle, der sein Saisondebüt gab. Als die Hausherren allerdings erstmals in Überzahl agieren durften, wurde der Druck zu groß: Steven Seigo beförderte die Scheibe mit einem strammen Schuss von der Blauen Linie zum 1:0 in die Maschen (13. Minute). Berger war die Sicht verdeckt. Doch die Eisbären, bis dahin hauptsächlich durch Entlastungsangriffe in Erscheinung getreten, schienen davon unbeeindruckt zu bleiben. Nur 44 Sekunden später war stellte Topi Piipponen nach einer schönen Kombination über Tomáš Schwamberger und Patrick Demetz den Gleichstand wieder her (14.). In der Folge fanden die Gäste besser ins Spiel, die besseren Chancen hatten aber weiter die Hausherren – was doch durch die stabile Kasseler Abwehr kam, war sichere Beute des überragenden Heim-Torwarts Jerry Kuhn. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe die 2014 Zuschauer in der Kasseler Eissporthalle den nächsten Treffer zu sehen bekamen. Die Huskies nutzten auch ihr zweites Powerplay gnadenlos: Vincent Schlenker brachte die Eisbären 22 Sekunden vor Drittelende um den Lohn ihrer harten Arbeit und sorgte für den Regensburger 1:2-Rückstand zur ersten Pause.

Regensburg scheitert immer wieder an Huskies-Goalie Kuhn

Die Oberpfälzer kamen motiviert aus der Kabine, doch Kassel verpasste den Gästen eine kalte Dusche: Huskies-Kapitän Denis Shevyrin nutzte einen Regensburger Abwehrfehler gnadenlos aus und stellte auf 3:1 (23.). Die Eisbären steckten nicht auf und hielten weiter dagegen, kamen durchaus auch zu Chancen, scheiterten aber stets am starken Schlussmann Kuhn. Bei einer angezeigten Strafe gegen die Hausherren setzte sich Regensburg lange im gegnerischen Drittel fest (ab Minute 28) – doch Kuhn entschärfte sämtliche Versuche stark (ebenso im anschließenden Powerplay). Nach 34 Minuten stellte Lois Spitzner die Weichen für die Gastgeber mit seinem Treffer zum 4:1 dann endgültig auf Sieg. Weitere Tore fielen im Mitteldrittel nicht.

Nach der zweiten Pause war bei den Regensburgern sichtlich die Luft raus. Unkonzentriertheiten und Strafzeiten (überwiegend durch Nickligkeiten) prägten das Spiel beider Teams. James Arniel besorgte den 5:1-Endstand für Kassel (54.). In einem Powerplay in den beiden Schlussminuten scheiterten die Eisbären noch zwei Mal mit Top-Chancen – einmal an Kuhn, einmal mit einem krachenden Schuss von Andrew Schembri an den Pfosten. Damit blieb es beim 1:5 aus Regensburger Sicht.

Weiter geht es erst am kommenden Sonntag, 2. September: Dann empfangen die Eisbären die Wölfe des EHC Freiburg in der Donau-Arena (Spielbeginn 17 Uhr).

 

Statistik:

Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 5:1 (2:1/2:0/1:0)

Kassel: Gerald Kuhn (60:00) und Nick Ekrot (beide Tor) – Stephan Tramm (2 Strafminuten), Joel Keussen, Maximilian Faber, Steven Seigo, Denis Shevyrin (2), Marco Müller und Tom Geischeimer (alle Abwehr) – Pierre Preto, James Arniel, Darren Mieszkowski, Lois Spitzner, Jake Weidner, Hans Detsch, Joel Lowry, Tim McGauley, Alec Ahlroth, Thomas Reichel, Oleg Leon Tschwanow (2) und Vincent Schlenker (alle Sturm).

Regensburg: Patrick Berger (60:00) und Devin Williams (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Patrick Demetz (2), André Bühler und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury (2), Constantin Ontl, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri (2), Daniel Pronin, Marvin Schmid, Radim Matuš und Lukas Wagner (2) (alle Sturm).

Zuschauer: 2014.

Schiedsrichter: Marcus Brill und Bruce Becker (beide Hauptschiedsrichter) sowie Frederic Van Himbeeck und David Tanko (beide Linesperson).

Strafminuten: Kassel 6 – Regensburg 8

Tore:
1.Drittel:
1:0 (13./PP1) Steven Seigo (Maximilian Faber, Jake Weidner);
1:1 (14.) Topi Piipponen (Patrick Demetz, Tomáš Schwamberger);
2:1 (20./PP1) Vincent Schlenker (Maximilian Faber, James Arniel);
2. Drittel:
3:1 (23.) Denis Shevyrin (Jake Weinder, Hans Detsch);
4:1 (34.) Lois Spitzner (Jake Weidner, Hans Detsch);
3. Drittel:
5:1 (54.) James Arniel (Stephan Tramm, Joel Keussen).

Tabellenplatz: Kassel 7. (6 Punkte/zuvor 9.) – Regensburg 8. (5 Punkte/zuvor 7.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Jan-Malte Diekmann/JMD-Photography

Auch im zweiten Auswärtsspiel gab es für die Eisbären Regensburg wenig zu holen. In Kassel gab es eine 1:5-Pleite. Unser Bild zeigt die Eisbären Patrick Berger (Tor, hinten rechts), Petr Heider (hinten links) und Patrick Demetz (vorne, weißes Trikot, im Zweikampf) sowie Huskies-Stürmer Darren Mieszkowski (dunkles Trikot). Foto: Jan-Malte Diekmann/JMD-Photography


GAME DAY

Heute geht´s für unsere Eisbären nach Hessen zu den Kassel Huskies.

Verfolgen könnt ihr das Spiel unter

https://www.sprade.tv/team/44/

www.eisradio.de

www.eisbaeren-liveticker.de

In der DEL2 sind nur auszugsweise Radioübertragungen erlaubt, keine kompletten Spielübertragungen. Allen Fans, die unsere Jungs heute live vor Ort unterstützen, wünschen wir eine gute und sichere Fahrt!

Game Day wird Euch präsentiert von unserem Sponsor Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung.


AUSWÄRTSAUFGABE AM SONNTAG IN KASSEL: EISBÄREN REGENSBURG VOR NÄCHSTEM PRÜFSTEIN

Schlag auf Schlag geht es für den Neu-Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg derzeit gegen die absoluten Top-Teams der Liga: Am Sonntag, 25. September 2022, reisen die Domstädter nach Kassel. Spielbeginn in der dortigen Eissporthalle ist um 18:30 Uhr. Die Hessen zählen seit Jahren zum Stammpersonal der DEL 2 und haben große Ambitionen. Nach Vorjahres-Play-off-Finalist Ravensburg (3:2-Heimsieg nach Verlängerung) und DEL-Absteiger Krefeld (0:5-Auswärtsniederlage) sind sie schon der dritte harte Prüfstein für die Donau-Städter binnen der ersten vier Spieltage.

Der Saisonstart für die Schlittenhunde verlief holprig: Zum Auftakt gab es eine 1:2-Niederlage in Kaufbeuren, es folgte eine 2:3-Heimpleite nach Verlängerung gegen Selb. Erst im Shootout gelang dann jüngst der erste Sieg: 4:3 gewann Kassel nach Penaltyschießen in Dresden. Damit steht das Team mit drei Punkten aus ebenso vielen Spielen in der DEL-2-Tabelle derzeit auf Rang 9. Die Huskies rangieren also zwei Plätze hinter Aufsteiger Regensburg (7.), der nach dem 3:0-Auftakterfolg gegen Bayreuth und dem Überraschungs-Heimsieg über Ravensburg bereits fünf Zähler auf dem Konto hat. Das Team von EBR-Coach Max Kaltenhauser will den Gegner dennoch nicht unterschätzen – schließlich waren die jüngsten Ergebnisse der Huskies allesamt knapp und kamen mitunter aus Sicht der Sonntagsgegner unglücklich zustande.

Viel Qualität im Kassel-Kader

Grund zur Vorsicht ist allein schon aus folgendem Grund geboten: Der Kader der Hessen bietet reichlich Qualität und Zweitliga-Erfahrung. Im Tor sticht Jerry Kuhn heraus. Der 36-jährige Deutsch-Amerikaner hat zählt in Kassel seit Jahren zu den besten Schlussmännern der Liga. Auf den längerfristigen verletzungsbedingten Ausfall des jungen Philipp Maurer (neu, zuvor Bad Nauheim) haben die Verantwortlichen kurz vor Saisonbeginn mit der Verpflichtung von Goalie Jake Kielly (USA) direkt aus Nordamerika reagiert, der bei seinem ersten Einsatz gegen Dresden auch gleich den ersten Saisonsieg der Huskies im Penaltyschießen festhielt. Er belegt eine Kontingentstelle.

Auch die Verteidigung der Kasseler ist hochkarätig besetzt. Kapitän Denis Shevyrin hat schon über 100 Spiele in der DEL absolviert, derer nur unwesentlich weniger stehen für Neuzugang Maximilian Faber zu Buche. Auch Joel Keussen (38 Scorerpunkte in der Vorsaison), Marco Müller (absolviert bereits seine 15. Zweitliga-Spielzeit) und Stephan Tramm (Vorsaison 28 Punkte) sind in der DEL-2 klangvolle Namen und sind auch offensiv stets gefährlich.

Von vielen starken Neuzugängen geprägt ist die Offensivabteilung (zwölf an der Zahl). Der prominenteste unter ihnen dürfte der Kanadier Joel Lowry sein, der über reichlich Erfahrung in der zweithöchsten nordamerikanischen Spielklasse AHL verfügt, für Iserlohn bereits in der DEL überzeugte und zuletzt in der internationalen höchsten Liga Österreichs, der ICEHL, für die Vienna Capitals spielte. Direkt aus der DEL kam sein Landsmann Tim McGauley, der in der Vorsaison noch für Ingolstadt und Innsbruck (ebenfalls ICEHL) stürmte. Ein Coup gelang den Kasselern mit der Verpflichtung von Tristan Keck, der in der Vorsaison für Lokalrivale Bad Nauheim zu den besten Stürmern der Liga zählte – jedoch damals als Kontingentspieler. Inzwischen hat Keck den deutschen Pass, was dem Angriff der Huskies noch mehr Tiefe gibt. Allerdings könnte Keck verletzungsbedingt im Duell mit Regensburg fehlen.

Allgemein scheinen sich die Schlittenhunde mit Vorliebe bei hessischen Konkurrenten zu bedienen: Von Vorjahres-Meister und DEL-Aufsteiger Frankfurt zog es gleich vier Spieler nach Kassel. Neben Verteidiger Faber auch die Stürmer Pierre Preto, Darren Mieszkowski und Tomas Sykora (54 Scorerpunkte in der Vorsaison). Mit Lars Reuß sicherten sich die Hessen zudem einen der vielversprechendsten Youngster der DEL 2, der im Vorjahr in Selb überzeugte. Auch der Kanadier Jamie Arniel ist neu im Kader und hat schon an vielen Stationen seine Qualitäten unter Beweis gestellt (unter anderem einst Augsburger Panther, DEL).
Neben dem jungen Oleg Tschwanow (zuletzt Freiburg) treffen die Regensburger wohl auch auf einen Kasseler Neuzugang, dem sie erst im Oberliga-Finale zuletzt gegenüberstanden: Der Deutsch-Finne Alec Ahlroth kam aus Memmingen nach Hessen. Musste der 21-Jährige in den ersten beiden Hauptrundenspielen noch überzählig zusehen, unterstrich er in seinem ersten Zweitliga-Einsatz gegen Dresden mit einem Tor und einer Vorlage direkt seine Ambitionen. Zuletzt erhielt auch der bei DEL-Klub Wolfsburg unter Vertrag stehende Thomas Reichel, Bruder des NHL-Cracks Lukas Reichel, eine Förderlizenz für die Huskies.
Aus dem Vorjahreskader sind im Sturm nur noch Jake Weidner, Lois Spitzner und Hans Detsch übrig. Doch auch diese drei haben, ebenso wie der letzte noch nicht genannte Neuzugang Vincent Schlenker (zuletzt Crimmitschau), in der zurückliegenden Zweitliga-Saison allesamt rund 30 Scorerpunkte erzielt.

Knappe Eisbären-Niederlage in der Vorbereitung

In der Vorbereitung trafen Regensburg und Kassel schon aufeinander: In der Trainingshalle der Donau-Arena behielten letztlich die Gäste knapp mit 3:2 die Oberhand. Die Tore für die Eisbären erzielten damals zwei Verteidiger: Jakob Weber in Überzahl und André Bühler.

Bei den Eisbären fehlen auch in Kassel erneut Stürmer Kyle Osterberg und Verteidiger Lars Schiller. Zwar kehrte zuletzt Angreifer Tomáš Schwamberger in den Kader zurück und wird wohl auch in Kassel spielen, Abwehrspieler Xaver Tippmann wird hingegen wahrscheinlich noch einmal pausieren müssen. Dafür steht gegen die Huskies auch Neuzugang Corey Trivino wieder im Aufgebot, der seinen zweiten Einsatz im EBR-Trikot feiern und dabei gleich auf seinen Ex-Klub treffen wird.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!


SIEG AUCH IM ZWEITEN HEIMSPIEL: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN RAVENSBURG TOWERSTARS MIT 3:2 NACH VERLÄNGERUNG

What.A.Game.

Nächster starker Auftritt der Eisbären Regensburg in der Zweiten Eishockey-Liga, der DEL 2: Gegen die Ravensburg Towerstars, ihreszeichens Vorjahres-Play-off-Finalisten und in der neuen Saison bisheriger Tabellenführer, gelang den Domstädtern ein 3:2 (1:0/0:0/1:2/1:0)-Achtungserfolg nach Verlängerung. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten dabei Constantin Ontl (14.), Tomáš Schwamberger (44.) und in der Overtime Nikola Gajovský (61.). Neuzugang Corey Trivino aus Kanada feierte ein starkes Debüt im EBR-Trikot. Die Donau-Städter schoben sich in der Tabelle damit vorerst auf Rang sieben mit nunmehr fünf Zählern.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:

Die Eisbären starteten furios: Bereits in der Anfangsphase hatten Tomáš Schwamberger (2. Spielminute), Nikola Gajovský (6.) doppelt in Überzahl – davon ein Schuss an den Pfosten – sowie Topi Piipponen beste Einschussmöglichkeiten. Aber Jonas Langmann im Tor der Gäste entschärfte zunächst alle Versuche. Beim Abschluss von Constantin Ontl in der 14. Minute war er dann allerdings machtlos: Einen Schuss von Erik Keresztury, gut freigespielt von Lukas Heger und Constantin Ontl, musste er in den Slot prallen lassen, wo die Towerstars-Verteidigung Ontl komplett vergessen hatte. Diese Chance ließ sich der momentane Topscorer der Eisbären nicht entgehen und netzte zur hochverdienten Führung für Regensburg ein. Die einzig nennenswerte Chance für Ravensburg hatte im ersten Durchgang Nick Latta: Nach einem Puckverlust der Regensburger im Aufbauspiel tauchte er frei vor dem erneut starken Eisbären-Schlussmann Devin Williams auf, welcher glänzend parierte.

Im zweiten Durchgang legte das Team aus Baden-Württemberg einen Gang zu. Die Towerstars prüften Williams etliche Male, die beste Chance ergab sich in der 13. Minute, als Williams gleich mehrmals in Folge sein ganzes Können aufbieten musste, um die Abschlüsse der dritten Ravensburger Reihe zu entschärfen (Louis Latte, Maximilian Hadraschek und Vincent Hessler). Wenige Sekunden später hatten dann schon wieder die Regensburger Fans den Torschrei auf den Lippen: Nikola Gajovský umkurvte die Verteidigung und passte in die Mitte – doch der Tip-in-Versuch von Richard Diviš ging Zentimeter am Tor vorbei. Aus der folgenden Strafzeit gegen Ravensburg (Gajovský war bei der Aktion gefoult worden) schlugen die Hausherren kein Kapital; Langmann war bei allen Regensburger Versuchen zur Stelle.

Schlagabtausch im Schlussdrittel

Im Schlussabschnitt gerieten die Oberpfälzer dann mächtig unter Druck. Einen doppelten Abschluss von Robbie Czarnik und Josh MacDonald entschärfte EBR-Goalie Williams noch. Doch als Regensburg kurz darauf in Unterzahl agieren musste, war er nach einer schönen Kombination machlos: Czarnik glich aus (43.). Doch die Eisbären antworteten prompt: Nur 26 Sekunden später nutzte Schwamberger (in seinem ersten DEL-2-Spiel) eine Konterchance gekonnt zur erneuten Führung (44.). Kurz darauf hatte Gajovský sogar das 3:1 auf dem Schläger, blieb aber hängen. Dass es für die Eisbären trotz starker Leistung letztlich nicht zu drei Punkten reichte, war einem  Puckverlust im eigenen Drittel geschuldet: Ravensburgs DEL-Neuzugang Hadraschek in Konsequenz allein auf Williams zu und überwand den Regensburger Schlussmann mit einem starken Handgelenksschuss in den Winkel (46.). In einem Powerplay in den beiden Schlussminuten hatten die Hausherren dann mehrfach Pech: Zahlreiche Abschlüsse wurden von Langmann pariert, verfehlten das Ziel knapp oder landeten, wie der Rückhandschuss von Radim Matuš (60.), am Pfosten.

In der fälligen Overtime ging es dann aber ganz schnell: Nur 14 Sekunden dauerte es, bis die Domstädter jubelten. Nach wie vor in Überzahl hatte Gajovský nach einer Klasse-Kombination über Diviš und Neuzugang Corey Trivino ein leeres Tor vor sich und schob ein – damit sicherte er den Eisbären den hochverdienten Zusatzpunkt und den Überraschungssieg gegen das schwäbische Top-Team (61.).

Gäste-Coach Tim Kehler war nach dem Spiel voll des Lobes für Regensburg und die Eisbären: „Regensburg ist ein guter Standort für die DEL 2. Die Stimmung und die Halle hier sind super. Und auch die Gemeinschaft der Eisbären war sehr gut.“ EBR-Coach Max Kaltenhauser bezeichnete die Partie als „sehr gutes Eishockey-Spiel“. Vor allem läuferisch seien die Eisbären „voll dabei“ gewesen und insbesondere im ersten Drittel auch die bessere Mannschaft. „Zum Schluss müssen wir aber froh sein, zwei Punkte zu haben. Das Tor hätte auf beiden Seiten fallen können. Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt, wir sind sehr zufrieden“, sagte er. Sein Team kletterte durch die zwei Punkte in der Tabelle auf Rang sieben (fünf Zähler).

 

Statistik:

Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 3:2 n. V. (1:0/0:0/1:2/1:0)

Regensburg: Devin Williams (60:14) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber (2 Strafminuten), André Bühler, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Nikola Gajovský, Lukas Heger, Erik Keresztury (4), Constantin Ontl, Topi Piipponen, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Radim Matuš, Lukas Wagner und Daniel Pronin (alle Sturm).

Ravensburg: Jonas Langmann (60:14) und Lukas Schulte (beide Tor) – Denis Pfaffengut, Julian Eichinger, Florin Ketterer, Oliver Granz, Pawel Dronia (2 Strafminuten), Tim Sezemsky, Daniel Schwaiger und Simon Gnyp (alle Abwehr) – Sam Herr, Nick Latta, Charlie Sarault, Fabian Dietz, Josh MacDonald (4), Robbie Czarnik (2), Louis Latta, Maximilian Hadraschek, Vincent Hessler, Loius Brune und Robin Drothen (alle Sturm).

Zuschauer: 2247.

Schiedsrichter: Daniel Kannengießer und Ulpi Sicorschi (beide Hauptschiedsrichter) sowie Norbert van der Heyd und Denis Menz (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 6 – Ravensburg 8

Tore:
1:0 (14.) Constantin Ontl (Erik Keresztury, Lukas Heger);

1:1 (43./PP1) Robbie Czarnik (Charlie Sarault, Julian Eichinger);
2:1 (44.) Tomáš Schwamberger (Korbinian Schütz, Andrew Schembri);
2:2 (46.) Maximilian Hadraschek;

3:2 (61./PP1) Nikola Gajovský (Corey Trivino, Richard Diviš).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 


NÄCHSTER TOP-GEGNER: EISBÄREN EMPFANGEN AM FREITAG RAVENSBURG

Früh in der Saison bekommen es die Eisbären Regensburg in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga, der DEL2, mit den Top-Teams zu tun: Nach der bitteren 0:5-Pleite beim Erstliga-Absteiger Krefeld zuletzt steht den Domstädtern mit dem Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars am Freitag, 23. September, der nächste dicke Brocken ins Haus. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20 Uhr.

Die Oberschwaben gehören schon seit Jahren zu den Top-Adressen in der Zweiten Liga, zogen in der abgelaufenen Spielzeit sogar in das Play-off-Finale ein, in dem sie letztlich dem späteren DEL-Aufsteiger Frankfurt unterlagen. Und auch in den ersten beiden Partien der neuen Saison untermauerten sie ihre hohen Ansprüche: Zuerst gewannen sie bei den eigentlich hoch eingeschätzten Dresdenern mit 3:0, dann besiegten sie vor eigenem Publikum die Lausitzer Füchse mit 3:1 und f so feierten so den perfekten Start in die neue Runde. Der Lohn ist die momentane Tabellenführung mit sechs Punkten. Die Eisbären, die ihrerseits neben der Krefeld-Niederlage noch den 3:0-Auftaktsieg gegen Bayreuth zu verzeichnen haben, belegen in der DEL-2-Rangliste derzeit Rang 9.

Eine Bank im Tor der Ravensburger ist Jonas Langmann, der bislang in 120 Minuten der neuen Spielzeit erst einen Gegentreffer zuließ. Die hochklassig besetzte Abwehr führt Offensivverteidiger Julian Eichinger an, der seit Jahren zu den punktbesten Defensivakteuren der Liga zählt und in der abgelaufenen Saison 47 Punkte zum Erfolg beisteuerte. Mit Pawel Dronia, Florin Ketterer, Oliver Granz und Denis Pfaffengut bringt die Hintermannschaft der Schwaben aber auch sonst reichlich DEL-2-Erfahrung mit. Im Sturm mussten die Towerstars einige schmerzhafte Abgänge hinnehmen, die quantitativ vor allem eine Riege junger Spieler auffangen sollen: Mit den Zwillingen Marvin und Robin Drothen, Tim Gorgenländer, Luigi Calce und Marvin Feigl (spielte in der abgelaufenen Saison per Förderlizenz überwiegend mit Landsberg in der Oberliga und traf dort bereits auf die Eisbären) stehen fünf U-21-Angreifer-Neuzugänge im Kader, die sich in der DEL2 beweisen wollen.

Eingespieltes Konti-Quartett

Qualitativ sticht unter den Offensiv-Transfers Maximilain Hadraschek heraus: Der 27-jährige Allgäuer spielte in den vergangenen drei Jahren mit Schwenningen in der DEL und gilt als Bully- und Spiel-starker Center. Auf den Kontingentstellen setzt Ravensburg auf Kontinuität: Sam Herr, Robbie Czarnik (beide USA), Josh MacDonald und Charlie Sarault (beide Kanada) laufen alle im Sturm auf und sind aus der vergangenen Saison bereits aufeinander eingespielt. Mit der Erfahrung aus fast 300 Erstliga-Spielen sticht aus dem Kader zudem Nick Latta heraus. Top-Scorer der Oberschwaben sind momentan Czarnik und Vincent Hessler (jeweils ein Tor und ein Assist). Mit Sarault und Eichinger haben aber zwei weitere Akteure bereits zwei Scorerpunkte in Form von Vorlagen auf ihrem Konto.

Verzichten mussten die Towerstars zuletzt verletzungsbedingt auf Verteidiger Tim Sezemsky – dafür konnten sie wiederholt auf Unterstützung von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt bauen, die mit Verteidiger Simon Gnyp hochkarätige Unterstützung per Förderlizenz schickten. Weitere junge Spieler der Oberbayern könnten den Kader der Towerstars auch gegen Regensburg verstärken.

Die personelle Situation bei den Eisbären ist nahezu unverändert. Offensiv-Neuzugang Corey Trivino ist bei der Liga lizenziert, ob er gegen Ravensburg bereits zum Einsatz kommt, steht aber noch nicht fest. Verteidiger Lars Schiller und Stürmer Kyle Osterberg fallen weiterhin verletzt aus. Hinter den Einsätzen von Angreifer Tomáš Schwamberger und Abwehrspieler Xaver Tippmann stehen Fragezeichen, beide sind angeschlagen.

 

WICHTIGES RUND UM DAS HEIMSPIEL AM FREITAG, 23. SEPTEMBER, GEGEN RAVENSBURG

In der DEL2 gibt es zahlreiche Neuerungen:

  • Powerbreaks: Jedes Drittel gibt es eine 90-sekündige (Werbe-)Unterbrechung.
  • Goldener Helm: Der momentane Top-Scorer jeder Mannschaft trägt einen goldenen Helm. Bei den Eisbären ist dies momentan Constantin Ontl mit je einem Tor und einer Vorlage für zwei Scorerpunkte.
  • Videobeweis: In der DEL2 können die Schiedsrichter*innen einen Videobeweis nutzen um beispielsweise bestimmte Situationen, Strafen oder Tore zu überprüfen.
  • Vier-Schiedsrichter-System: In jeder Begegnung gibt es vier Unperteiische: Zwei Haupt-Schiedsrichter*innen und zwei Linesperson.
  • Tickets: Tickets gibt es online unter ebr.live sowie ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen (hier entfallen die Vorverkaufsgebühren des Online-Ticketshops – ferner werden auch (wie schon in der Vergangenheit) keine Abendkassenzuschläge erhoben).
  • Einlass: Einlass in die Donau-Arena ist ab 18:30 Uhr.

 

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme.