EISBÄREN-ANGEBOT ABGELEHNT: STÜRMER LUKAS WAGNER VERLÄSST REGENSBURG

Nach vier Jahren in der Domstadt zieht Lukas Wagner weiter: Der 21-jähirge Stürmer verlässt den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg auf eigenen Wunsch. Ein Angebot der Oberpfälzer zur Vertragsverlängerung nahm der Linksschütze nicht an – nun wechselt er zu einem anderen DEL-2-Klub.

Wagner wechselte im Sommer 2019 aus dem Nachwuchs des ECH Straubing nach Regensburg. Spielte er in der Saison 2019/2020 zunächst ausschließlich für die Jung-Eisbären in der höchsten deutschen Nachwuchsliga, der DNL, kam er in der darauffolgenden Spielzeit (2020/2021) zu ersten Einsätzen im Oberliga-Team. Inzwischen hat er bereits 83 Einsätze (drei Tore, sechs Vorlagen – neun Punkte) für die Erste Mannschaft zu verzeichnen. 37 davon in der DEL 2, nachdem er in der Spielzeit 2021/22 Teil des Oberliga-Meisterkaders war und den Weg in die Zweite Liga mit den Eisbären mit ging. Im deutschen Unterhaus traf Wagner einmal selbst und legte drei weitere Tore auf (vier Punkte).

Wagner: "Regensburg wird immer ein Teil von mir bleiben"

Nun endet aber seine Zeit in der Heimat – Wagner stammt aus dem rund 20 Kilometer von Regensburg entfernten Wörth an der Donau. Der Angreifer richtet zum Abschied die Worte an die Fans: „In meiner Heimat drei Jahre Profi-Eishockey spielen zu dürfen – mehr hätte ich mir nicht wünschen können. Regensburg wird immer ein Teil von mir bleiben. Danke für Alles!“

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Ein vielversprechendes Talent aus der Region, das in den letzten Jahren mit den Eisbären Oberliga-Meister wurde, in die DEL 2 aufstieg und in der Zweiten Liga souverän die Klasse hielt – der Abschied schmerzt doppelt: Stürmer Lukas Wagner verlässt den Eishockey-Zweitligisten Regensburg nach vier Jahren. Der 21-Jährige hat das Angebot der Eisbären nicht angenommen und schließt sich einem anderen DEL-2-Klub an.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 


EINER DER ERFOLGSGARANTEN GEHT: GOALIE DEVIN WILLIAMS VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Mit der Verpflichtung von Torhüter Devin Williams hatte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Juli 2022 für Aufsehen gesorgt: Kurz nach dem Oberliga-Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die DEL 2 hatten die Domstädter den gebürtigen US-Amerikaner, der in der Vorsaison in der ersten slowakischen Liga starke Leistungen gezeigt hatte, als Neuzugang präsentiert – und der heute 27-Jähirge erhielt kurz nach seiner Ankunft aufgrund deutscher Vorfahren sogar einen deutschen Pass, belastete das Ausländerkontingent also nicht. Nach einer starken Saison mit insgesamt 44 Pflichtspiel-Einsätzen für die Oberpfälzer zieht Williams nun aber weiter: Er verlässt die EBR. Seine guten Leistungen haben höherklassig Begehrlichkeiten geweckt. Williams wird sich einem DEL-Klub anschließen. Mit den Angeboten aus der deutschen Beletage konnten die Regensburger nicht konkurrieren.

Der Deutsch-Amerikaner hatte großen Anteil am überraschend guten Abschneiden der Donau-Städter in ihrer DEL-2-Premierensaison. 42 Mal stand er in der Hauptrunde für die Eisbären zwischen den Pfosten, ließ dabei nur 2,88 Gegentore pro Spiel zu und hielt knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. 21 Mal siegten die Eisbären mit ihm als Rückhalt, satte vier Mal davon blieb der sympathische Goalie gar ganz ohne Gegentor – der zweitbeste Wert der Liga in dieser Spielzeit.

Williams bedankt sich

Williams lernte das Eishockey-Spielen in seiner US-amerikanischen Heimat. Über die starke kanadische Nachwuchsliga OHL (220 Spiele) führte ihn sein Weg später unter anderem für vier Jahre in die East Coast Hockey League (ECHL), die die dritthöchste Spielklasse Nordamerikas (153). Für die San Antonio Rampage aus der AHL, nach der NHL dort die höchste Liga, absolvierte Williams zwei Partien mit einem überragenden Gegentorschnitt von nur 1,34. Nach seiner Europa-Premiere 2021/22 für HK Dukla Michalovce, wo er ebenfalls mit starken Statistiken überzeugte, folgte der Sprung nach Deutschland zu den Eisbären. Aufgrund deutscher Vorfahren musste die deutsche Staatsbürgerschaft für Williams damals nur noch von den Behörden bestätigt werden.

Williams selbst fällt der Abschied schwer: „Ich möchte Danke für die tolle Saison sagen: an die ganze Organisation der Eisbären, die Coaches, die Fans und meine Teamkollegen. Ich habe meine Zeit hier in Regensburg sehr genossen und wünsche dem Klub nur das Beste für die Zukunft.“

Auch die Eisbären bedanken sich bei Devin Williams für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

Einen Leistungsträger verlieren die Eisbären Regensburg im Tor: Goalie Devin Williams zieht es nach nur einer Saison in der Oberpfalz weiter. Er schließt sich einem Erstligisten an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


DREI ABGÄNGE IM STURM: JEFF FEARING, DANIEL PRONIN UND QUIRIN SPIES VERLASSEN DIE EISBÄREN REGENSBURG

Drei weitere Spieler stehen beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg nach dessen DEL-2-Premierensaison nun als Abgänge fest: Die drei Stürmer Jeff Fearing (39 Jahre alt), Daniel Pronin und Quirin Spies (beide 20) verlassen den Klub.

Der US-Amerikaner Fearing war bereits im Frühjahr 2021 an die Verantwortlichen herangetreten und hatte sich als Ersatz für Notfälle und vor allem als Ergänzung für den Trainingsbetrieb angeboten. Der Nordamerikaner ist derzeit als Soldat der US-Army im rund 100 Kilometer von Regensburg entfernten Grafenwöhr stationiert. In seiner Heimat spielte er unter anderem in der bekannten College-Liga NCAA für das Team der Militär-Akademie. Fearing dient als Major in der 41st Field Artillery Brigade und lebt außerhalb des Stützpunktes in Grafenwöhr – eine nun anstehende Versetzung in den Raum Frankfurt macht ein weiteres Engagement bei den EBR jetzt aber unmöglich. In der Oberliga-Meistersaison 2021/2022 bestritt der sympathische Angreifer fünf Partien für die Domstädter (eine Vorlage) – und auch in der DEL 2 kam der 39-Jährige in einer Partie zum Einsatz. In Crimmitschau bereitete er prompt einen Treffer vor. Trotz seiner wenigen Einsätze etablierte sich Fearing schnell als vollwertiges Teammitglied.

Auch die beiden 20-jährigen U-21-Förderspieler Daniel Pronin und Quirin Spies zählen in der kommenden Spielzeit nicht mehr zum EBR-Kader. Pronin war vor der abgelaufenen Saison aus Salzburg von den RB Hockey Juniors aus der Alps Hockey League in die Donaustadt. Diese bildet in Österreich die zweithöchste Spielklasse unterhalb der internationalen „ICE Hockey League“ (International Central European Hockey League) und beheimatet Teams aus Italien, Österreich und Slowenien. Für die Oberpfälzer lief Pronin in der Zweiten Liga insgesamt 40 Mal auf, traf dabei ein Mal selbst und legte zwei weitere Tore auf (drei Punkte). Im Januar verletzte sich der talentierte Stürmer allerdings schwer – seine Saison war vorzeitig beendet.

Im Anschluss daran rückte Spies insgesamt sieben Mal ins Regensburger Aufgebot. Der schnelle Angreifer war unter der Spielzeit 2021/2022 nach Regensburg gekommen, zunächst allerdings nur in der höchsten Nachwuchsmannschaft, bei den Jung-Eisbären in der DNL, zum Einsatz gekommen, wo er in sechs Partien ein Tor schoss und zwei weitere auflegte (drei Punkte). Nach dem DEL-2-Aufstieg verlängerte Spies seinen Vertrag in der Domstadt, erhielt zeitgleich aber auch eine Förderlizenz für den EC Peiting in der Oberliga. Für die Oberbayern ging Spies in der zurückliegenden Saison 47 Mal in der dritthöchsten deutschen Spielklasse aufs Eis und sammelte dabei elf Punkte (vier Treffer und sieben Assists). Bei seinen sieben DEL-2-Spielen blieb ihm indes eine Torbeteiligung verwehrt.

Die Eisbären Regensburg bedanken sich ausdrücklich bei Jeff Fearing, Daniel Pronin und Quirin Spies für ihren Einsatz und ihre Leistungen im EBR-Trikot und wünschen allen drei Spielern für ihre sportliche wie private Zukunft nur das Allerbeste.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Alexander Grimm (Fearing) Melanie Feldmeier/arSito (Pronin und Spies)

 

Verlässt die Eisbären Regensburg: Der 39-jährige US-Amerikaner Jeff Fearing. Er stürmte insgesamt sechs Mal für die Oberpfälzer.
Foto: Alexander Grimm

 

Auch der 20-jährige Daniel Pronin steht in der kommenden Saison nicht mehr im EBR-Kader. Das Sturm-Talent lief 40 Mal für die Donau-Städter auf.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Bestritt sieben Einsätze im Eisbären-Trikot und verlässt die Domstädter nun: Der 20-jährige Angreifer Quirin Spies.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 

 


ABSCHIED NACH ACHT JAHREN IN REGENSBURG: VERTEIDIGER TOMÁŠ GULDA VERLÄSST DIE EISBÄREN

Der nächste verdiente Spieler verlässt den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Abwehrroutinier Tomáš Gulda und die Domstädter gehen künftig nach acht gemeinsamen Jahren getrennte Wege. 351 Spiele absolvierte Gulda für die Oberpfälzer und zählte dabei stets zu den Leistungsträgern in der Defensive. Mit 243 Punkten (42 Tore und 201 Vorlagen) zeigte der Deutsch-Tscheche dabei auch große Offensiv-Qualitäten – zuletzt auch in der DEL 2: In 41 Spielen steuerte er einen Treffer und 14 Assists bei und avancierte mit seinen 15 Punkten zum zweitbesten Verteidiger in der internen Scorerliste. Mit dem 33-Jährigen verlieren die Donau-Städter einen weiteren Eckpfeiler, der über Jahre hinweg das Gesicht der Mannschaft geprägt hat.

Gulda, der das Eishockey-Spielen in seiner tschechischen Heimatstadt Opava erlernt hat, kam 2015 aus Sonthofen zu den EBR in die Oberliga, nachdem er zuvor bereits in Deutschlands zweit- und dritthöchster Spielklasse Fuß gefasst hatte. Mit den Eisbären erlebte Gulda Höhen und Tiefen und krönte seine Zeit in Regensburg in den jüngsten beiden Spielzeiten mit dem Oberliga-Titel, dem DEL-2-Aufstieg und dem darauffolgenden Klassenerhalt in der Zweiten Liga.

Kaltenhauser: "Der Abschied fällt extrem schwer"

Nachdem mit Stürmer Erik Keresztury bereits ein sehr verdienter Spieler die Domstädter verlassen hat, spricht Eisbären-Trainer Max Kaltenhauser auch bei Gulda von einem herben Verlust und einer schweren Entscheidung: „Auch bei Tomáš Gulda fällt mir der Abschied extrem schwer - vor allem, weil ich auch persönlich sehr gut mit ihm auskomme. Er war ein wesentlicher Bestandteil aller Erfolge der letzten Jahre - aller Meisterschaften und natürlich auch des Aufstiegs in die und des Klassenerhalts in der DEL 2. Er war immer ein Führungsspieler und hat die Eisbären in dieser Zeit mitgeprägt. Es war eine ganz harte und schwierige Entscheidung und ich möchte mich ganz ausdrücklich bei ihm für den Einsatz und die Leistung in den letzten Jahren bedanken. Er hat mich von Tag eins an sehr loyal unterstützt und immer alles gegeben - nicht nur deshalb wünsche ich ihm alles Gute und dass er einen tollen Verein findet!“

Auch die ganze Organisation der Eisbären bedankt sich ausdrücklich bei Tomáš Gulda für seinen Einsatz und sein Engagement auf und neben dem Eis und wünscht ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Allerbeste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

 

Nächster schmerzlicher Abgang beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Verteidiger Tomáš Gulda läuft in der kommenden Saison nicht mehr für die Domstädter auf – der 33-Jährige verlässt das Team nach acht Jahren in der Donau-Stadt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 


NACH FÜNF JAHREN: STÜRMER ERIK KERESZTURY VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Nach 209 Spielen mit 127 Scorerpunkten (53 Tore und 74 Vorlagen) verlässt einer der Erfolgsgaranten den Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Angreifer Erik Keresztury erhält keinen neuen Vertrag in der Domstadt und zieht nach fünf Spielzeiten in der Oberpfalz weiter. Mit dem 26-Jährigen verliert die Mannschaft von Coach Max Kaltenhauser eine absolute Konstante, die Höhen und Tiefen der EBR in den vergangenen Jahren miterlebt und stets alles für den Klub gegeben hat.

Kaltenhauser bedauert den Schritt, sieht sich aufgrund der DEL-2-Regularien allerdings zum Handeln gezwungen: „Erik war einer meiner Spieler der ersten Stunde, als ich hochnervös als neuer Trainer in die Kabine gekommen bin – einer von denen, die mir ab dem ersten Moment eine faire Chance gegeben haben, hier als Coach tätig zu sein. Da ist es besonders schwer und emotional, wenn sich die Wege trennen. Aber mit den Altersregelungen mit Ü-24-Spielern müssen wir einfach ein paar Entscheidungen treffen, die uns schwerfallen und weh tun.“ Gemeinsam habe er mit Keresztury große Erfolge gefeiert: von der Süd-Meisterschaft, über die Vorrunden- und Oberliga-Meisterschaft bis hin zum ähnlich zu bewertenden DEL-2-Klassenerhalt. Kaltenhauser stellt klar: Die Altersregelung erfordere leider Opfer, zu denen Keresztury gehöre. „Das ist nicht einfach für mich. Ich möchte mich von ganzem Herzen bei Erik für die Leistung, Unterstützung und gute Zusammenarbeit seit Tag eins bedanken. Ich wünsche ihm, dass er einen tollen neuen Klub findet, das hat er sich verdient. Und ich wünsche ihm für die Zukunft privat und sportlich nur das Allerbeste, weil er wirklich ein feiner Kerl ist.“

"Werden seine Leidenschaft und seinen Einsatz vermissen"

Auch EBR-Geschäftsführer Christian Sommerer schlägt ähnliche Töne an: „Wir sind sehr dankbar für die fünf Jahre, die Erik bei uns verbracht hat. Er hat einen bedeutenden Beitrag zu unseren Erfolgen geleistet. Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für seine zukünftigen Herausforderungen und werden seine Leidenschaft und seinen Einsatz auf dem Eis sehr vermissen."

Keresztury, der seineszeichens bis in die Saison 2016/2017 auch in den ungarischen (Nachwuchs-)Nationalmannschaften auflief, kam 2018 aus Budapest in der ersten ungarischen Liga nach Regensburg und entwickelte sich dort schnell zu einem Leistungsträger in der Oberliga. Der gebürtige Kölner überzeugte gleich in seiner ersten Spielzeit in der Donau-Stadt mit 18 Toren und 19 Vorlagen für 37 Punkte in 49 Spielen. Und auch in den folgenden Jahren hatte der Deutsch-Ungar großen Anteil an der Erfolgsgeschichte der Eisbären. Nach der Oberliga-Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die DEL 2, zeigte Keresztury auch in der Zweiten Liga, wie wichtig er für die Mannschaft ist: Gleich im ersten Saisonspiel, dem 3:0-Heimsieg über Bayreuth, traf er – und erzielte nach nur acht Spielminuten den ersten DEL-2-Treffer in der Regensburger Eishockey-Geschichte. In 24 Partien gelangen ihm insgesamt zwei Tore und fünf Assists – Verletzungen verhinderten eine bessere Ausbeute und beendeten Kereszturys Saison letztlich bereits im Januar vorzeitig.

 

Keresztury selbst will sich zum Abschied direkt an die EBR-Anhänger wenden:

„Liebe Eisbären-Fans,
Da ich leider keinen Vertrag für die Zukunft in Regensburg bekomme, möchte ich mich von euch verabschieden. Als ich 2018 hier angekommen bin, hätte ich nie geglaubt, dass mir Regensburg und der Klub so ans Herz wachsen würden und die Stadt meine Heimat werden würde. Ich habe in den letzten fünf Jahren so viel erlebt, so viel erreicht, so viele wunderbare Menschen kennengelernt und mich unglaublich wohl gefühlt. Meine Kinder sind hier geboren, wir haben den DEL-2-Aufstieg geschafft und dort jetzt auch der Klassenerhalt. Die Mannschaften, die wir während diesen Jahren hatten, waren einzigartig und ich bin sehr glücklich, dass ich ein Teil dieser Geschichte sein durfte. Am Anfang war mein klares Ziel, den Sprung in die Zweite Liga zu schaffen. Nach dem Aufstieg habe ich mir vorgenommen, noch lange hier zu bleiben und Erfolge zu feiern. Es tut mir sehr leid, dass ich meine Leistung dieses Jahr nicht auf das Eis bringen konnte. Ich hatte heuer großes Pech mit schlimmeren Krankheiten und größeren Verletzungen. Es tut weh, weil ich mit Schweiß, Tränen und Blut immer alles gegeben habe und weiß, dass ich besser spielen kann als diese Saison. Aber viele, die bleiben, haben einfach besser gespielt als ich – das gehört zum Profi-Sport einfach dazu.
Vielleicht habt ihr es gemerkt: Ich habe die letzten vier, fünf Heimspiele ausgenutzt, war viel in allen Blöcken in der Donau-Arena unterwegs und habe mit so vielen von euch geredet und Fotos gemacht, wie ich konnte. Mir war es zwar noch nicht wirklich klar, aber innerlich wusste ich schon, dass es meine letzten Momente und mein Abschied von euch und von der Arena sein würden.
Danke für jede Einzelne und jeden Einzelnen von euch! Ich hoffe sehr, dass ich in der Zukunft noch in der Donau-Arena spielen und euch wiedersehen darf!

Danke für Alles,
euer Erik!“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

 

Ein verdienter Spieler verlässt die Eisbären Regensburg: Stürmer Erik Keresztury erhält beim Eishockey-Zweitligisten keinen neuen Vertrag mehr und kehrt dem Klub nach fünf gemeinsamen, erfolgreichen Jahren und 209 Spielen im EBR-Dress den Rücken. Der 26-jährige Deutsch-Ungar war Teil der Oberliga-Meistermannschaft, die den Aufstieg in die DEL 2 perfekt machte und dort jüngst sensationell vorzeitig den Klassenerhalt feierte.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 

 


WECHSEL NACH PASSAU – VERTEIDIGER TIM SCHLAUDERER ERHÄLT FÖRDERLIZENZ FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG

In der Meistersaison schaffte er den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs ins Oberliga-Team, nach dem Aufstieg zieht es den gebürtigen Regensburger nach Passau: Eisbären-Eigengewächs Tim Schlauderer wechselt zu den Black Hawks nach Niederbayern und bleibt damit in der Oberliga. Der 20-jährige Verteidiger verlässt seinen Ausbildungsklub aber nicht ganz – er erhält eine Förderlizenz für die Domstädter und könnte so im Saisonverlauf dennoch Einsätze für die Eisbären in der DEL2 sammeln.

Gegen Ende der Hauptrunde rückte der damalige Kapitän der Jungeisbären immer dann in den Kader der Eisbären, wenn Plätze durch Ausfälle frei wurden. In den Playoffs ersetzte das Abwehr-Talent dann erst André Bühler, später Xaver Tippmann nach Verletzungen und nahm einen festen Part in der Regensburger Defensive ein. Eisbären-Coach Max Kaltenhauser überzeugten die Leistungen des jungen Spielers. „Eigentlich hatten wir deswegen ausgemacht, dass Tim bei uns bleibt – also noch zu Oberliga-Zeiten. Dann haben wir allerdings den Aufstieg geschafft. Für seine Entwicklung ist es besser, wenn er sich erst einmal in der Dritten Liga durchsetzt und dort Erfahrung sammelt“, sagt der EBR-Trainer. Schlauderer sei in den Playoffs ins Kalte Wasser geworfen worden und habe seine Sache sehr gut gemacht. „Wir trauen ihm noch einiges zu. Der Wechsel nach Passau ist mit uns abgesprochen – und es war unsere Bedingung für den Transfer, dass er eine Förderlizenz zu uns bekommt, damit wir immer noch eine Zugriffsmöglichkeit auf ihn haben. Es freut uns sehr, dass er uns nicht komplett verlässt.“

Schlauderer: "Es ist eine große Ehre, im Kader der Eisbären zu stehen"

Insgesamt hat Schlauderer, der aus dem eigenen Nachwuchs stammt und die Jungeisbären zuletzt als Kapitän anführte, bislang 18 Partien im Eisbären-Trikot (alle in der Oberliga) absolviert. Weite Teile der Vorbereitung bestritt Schlauderer bislang ebenfalls mit den Regensburgern. Er selbst sieht den anstehenden Wechsel nach Passau als „positiven Schritt“ in seiner Karriere: „Dort bekomme ich hoffentlich viel Spielpraxis und kann erstmal in der Oberliga Fuß fassen. Dass ich dabei immer noch im Kader meines Heimatvereins Regensburg in der DEL2 stehen darf, ist für mich eine große Ehre und macht mich sehr stolz.“

Auch Passaus Sportlicher Leiter, Christian Zessack, spricht von einer „Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Tim erhält bei uns die Spielpraxis, um sich weiterzuentwickeln, wir freuen uns auf einen jungen Verteidiger mit viel Potential und bei Bedarf kann Tim auch für Regensburg in der DEL2 spielen.“

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 


EIGENGEWÄCHS NICO KROSCHINSKI VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG – AUFWAND AUS SPORT UND ARBEIT ZU VIEL

Abgang aus dem Meisterkader: Eigengewächs Nico Kroschinski verlässt die Eisbären Regensburg trotz laufenden Vertrags. Der Stürmer stammt aus dem Regensburger Nachwuchs, abgesehen von kurzen Gastspielen in Straubing und Pfaffenhofen lief der heute 24-Jährige ausschließlich für Regensburg, seine Heimat- und Geburtsstadt auf. Kroschinski erklärt die Gründe für seine Vertragsauflösung: „Leider kann ich das Berufliche mit dem Sport nicht mehr vereinbaren, da in der DEL2 der zeitliche Aufwand deutlich höher ist als noch in der Oberliga. Ich bin dankbar für die Jahre, in denen ich für meinen Heimatverein spielen durfte und wünsche den Jungs auf ihrem Weg in der DEL2 nur das Beste!“

Kroschinski kommt insgesamt auf 118 Spiele für Regensburg in der Eishockey-Oberliga und war Teil des Teams, dass in der abgelaufenen Spielzeit die Meisterschaft in der Oberliga holte und in die Zweite Liga aufstieg. Er erzielte in seiner Zeit bei den Eisbären 17 Treffer selbst und bereitete 21 weitere vor (38 Punkte).

Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer bedauert den Abgang: „Jeder Spieler im Meisterteam hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen und hätte es sich somit auch verdient, sich in der DEL2 zu beweisen. Unsere große Stärke war die geschlossene Teamleistung und der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und gerade ein Abgang eines waschechten Regensburgers, der sich voll mit dem Klub identifiziert, tut immer weh. Wir danken Nico Kroschinski für seinen großen Einsatz für seinen Heimatverein und wünschen ihm für die Zukunft sportlich, privat und beruflich nur das Allerbeste!“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito