TOMÁŠ SCHWAMBEREGER ZIEHT WEITER: ANGREIFER VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG NACH FÜNF JAHREN

Mit Tomáš Schwamberger hat der Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg nach seinem sensationellen Titelgewinn in der DEL 2 den fünften Abgang zu vermelden. Der deutsch-tschechische Angreifer verlässt die Oberpfälzer nach fünf gemeinsamen Jahren – der 24-Jährige setzt seine Karriere andernorts fort. Für die EBR kommt der quirlige Mittelstürmer auf insgesamt 220 Einsätze, in denen ihm 133 Scorerpunkte gelangen (69 Tore und 64 Assists). Unvergessen bleiben seine Treffer in den entscheidenden Finalspielen: In Spiel fünf des Oberligafinals der Saison 2021/2022 markierte Schwamberger den 4:1-Endstand gegen den ECDC Memmingen und brachte damit den Drittliga-Titel und Aufstieg der Domstädter endgültig unter Dach und Fach, zwei Jahre später eröffnete er in der sechsten Finalpartie der DEL-2-Play-offs gegen die Kassel Huskies mit seinem frühen 1:0 den Torreigen – am Ende feierten die Eisbären einen 4:2-Erfolg und damit die überraschende Meisterschaft in Liga zwei.

Sommerer: „Gemeinsamer Weg mit beachtlichen Erfolgen“

Der variable Stürmer war 2019 direkt aus seiner tschechischen Heimat in die Donaustadt gewechselt. Bereits während seiner ersten Saison in Regensburg übernahm Max Kaltenhauser den Trainerposten bei den EBR. Der Erfolgscoach ist traurig, Schwamberger nicht halten zu können: „Auch ihn werde ich vermissen.“ Ähnlich sieht es Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer: „Es ist sehr schade, dass Tomáš uns verlässt. Nach fünf Saisons bei uns mit dem Aufstieg, dem direkten Klassenerhalt und nun der zweiten Meisterschaft geht ein gemeinsamer Weg mit beachtlichen Erfolgen zu Ende. Wir können uns dafür bei Tomáš nur sehr herzlich bedanken und wünschen ihm alle Gute für die Zukunft.“

Schwamberger erinnert sich: „Als ich nach Regensburg gekommen bin, habe ich gesagt, dass ich gern mit den Eisbären in die DEL 2 aufsteigen würde. Nach drei Jahren haben wir die Oberliga und nach weiteren zwei Jahren dann sogar die DEL 2 gewonnen. Das hat niemand für möglich gehalten. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich möchte mich bei Eisbären dafür bedanken, dass sie mir die Chance gegeben haben, Teil dieser schönen Geschichte zu sein. Ich möchte auch allen Fans danken, allen Menschen aus der gesamten Organisation, von Spielern, Trainern, Betreuern, Physiotherapeuten, Ärzten bis hin zum Büropersonal – kurz gesagt allen, die etwas mit der Mannschaft zu tun hatten. Es waren wundervolle fünf Jahre und ich werde sie nie vergessen.“

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Tomáš Schwamberger ausdrücklich für seine Treue und seinen Einsatz und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl

 

Ein weiterer Spieler verlässt den frisch gebackenen DEL-2-Champion: Tomáš Schwamberger zieht nach fünf Jahren bei den Eisbären Regensburg weiter.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Foto: Andreas Nickl

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NACH SECHS JAHREN ALS EISBÄR: VERTEIDIGER PETR HEIDER VERLÄSST REGENSBURG

Mit Petr Heider verabschiedet sich ein weiterer verdienter Spieler vom Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg. Der 28-jährige Verteidiger mit tschechischen Wurzeln und deutschem Pass verlässt die EBR nach sechs Jahren und zieht weiter. Exakt 300 Mal lief er in Pflichtspielen für die Domstädter auf – dabei zeigte der Defender immer wieder auch seine Offensivqualitäten: Mit 41 Toren und 121 Assists für starke 162 Scorerpunkte war er stets ein Aktivposten an beiden Enden des Eises. Insgesamt nur 210 Strafminuten (und damit deutlich weniger als Einsätze) sprechen zudem für seine faire Spielweise.

Seine ersten Schritte im Eishockey machte Heider in seiner tschechischen Heimat. 2016 wechselte er zum EV Lindau in die dritthöchste deutsche Spielklasse, die Oberliga. Nach einem Jahr mit starken Leistungen zog es ihn zu den Blue Devils Weiden, die er nach wiederum einem Jahr 2018 wieder verließ, um zum damaligen Liga-Konkurrenten Regensburg zu wechseln. Bei den Eisbären schlug er direkt voll ein: Schon in seiner ersten Runde bei den Donaustädtern traf er 14 Mal selbst und legte weitere 30 weitere Treffer auf. In der darauffolgenden Saison 2019/2020, als auch der jetzige Cheftrainer Max Kaltenhauser unter der Spielzeit die Geschicke an der Bande übernahm, war Heider Teil des Teams, dass die Hauptrundenmeisterschaft in der Südgruppe errang. Durch den Ausfall der Play-offs wurde das Team damals aber unfreiwillig ausgebremst. Im Jahr darauf führte der Weg gar ins Finale der Endrunde, in dem man sich unglücklich den Selber Wölfen geschlagen geben musste.

Es folgte die Meister- und Aufstiegssaison, in der Heider erneut eine wichtige Rolle einnahm. Auch nach Oberliga-Titel und DEL-2-Aufstieg blieb Heider in der Domstadt, feierte in der ersten Regensburger Zweitliga-Saison seit 14 Jahren den frühzeitigen Klassenerhalt mit der Mannschaft.

Heider: „Hoffe, dass wir uns wiedersehen“

Mit dem märchenhaften Titelgewinn im zweiten DEL-2-Jahr endet nun also der gemeinsame Weg der Eisbären und Petr Heider. Für Heider ein schwerer Schritt: „Ich bin natürlich traurig, nach so langer Zeit aus Regensburg wegzugehen. Ich hatte hier unglaublich schöne sechs Jahre – es war für mich bis jetzt die beste Zeit in Deutschland. Wir haben hier etwas ganz Besonderes geschafft: zwei Titel in so kurzer Zeit. Ich habe viele Freunde in Regensburg, es war perfekt. Wir hatten immer ein super Team und auch die Unterstützung der Fans über all die Jahre hinweg – die Atmosphäre war unglaublich. Ich werde immer stolz und glücklich sein, hier gespielt zu haben und hoffe, dass wir uns in Zukunft wiedersehen. Danke an Regensburg, die ganze Eisbären-Organisation und die Fans.“

Auch Kaltenhauser bedauert den Abgang: „Auch ich bin traurig, dass wir Petr nicht halten können. Wir haben seit meinem ersten Tag als Eisbären-Trainer zusammengearbeitet und er hat viel zum Erfolg beigetragen. Ich werde ihn vermissen.“

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Petr Heider ausdrücklich für seinen großen Einsatz und seine Treue und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl und A. Chuc

 

Vierter Abgang bei den Eisbären Regensburg: Verteidiger Petr Heider verlässt den Klub nach sechs Jahren.
Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: A. Chuc

 

Petr Heider feierte mit den EBR auch schon die Oberliga-Meisterschaft.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


VERTEIDIGER TARIQ HAMMOND UND STÜRMER ABBOTT GIRDUCKIS VERLASSEN EISBÄREN REGENSBURG

Mit Verteidiger Tariq Hammond und Stürmer Abbott Girduckis verlassen zwei Stützen des Meisterteams den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg nach einem gemeinsamen Jahr. Beide kamen im Sommer 2023 aus der höchsten slowakischen Spielklasse in die Domstadt und hatten großen Anteil am sensationellen DEL-2-Titelgewinn des Teams von Trainer Max Kaltenhauser. Der 30-jährige Hammond überzeugte in seinen 70 Einsätzen nicht nur defensiv, sondern steuerte auch noch 30 Scorerpunkte bei (fünf Tore, 25 Assists). Mit satten 90 Torbeteiligungen (26 Treffer und 64 Vorlagen) in 71 Pflichtspielen war der 28-jährige Girduckis Teil der brandgefährlichen Angriffsformation mit Andrew Yogan und Corey Trivino, die stark harmonierte und einige Bestmarken aufstellte. Girduckis stand als einziger Eisbär in allen EBR-Saisonpartien (inklusive Vorbereitung 77) auf dem Eis. Die beiden gebürtigen Kanadier mit deutschen Pässen stellen sich neuen Herausforderungen.

Hammond fand den Weg vor rund einem Jahr vom HK Dukla Michalovce in der Slowakei in die Oberpfalz - mit einer hervorragenden Ausbildung und dem deutschen Pass im Gepäck. Geboren in Calgary kam er über kanadische Nachwuchsteams zu einer der renommiertesten College-Mannschaften der USA, zur University of Denver, in die höchste Division der NCAA, der US-Amerikanischen Universitäts- und College-Liga. Mit Denver gewann Hammond 2017 das NCAA-Finalturnier, das sogenannte „Frozen Four“. In der Saison 2017/2018 führte Hammond Denver dann als Kapitän aufs Eis, ehe der Sprung in die zweithöchste nordamerikanische Profiliga, die AHL, gelang. In dieser Liga lief er zwischen 2018 und 2022 insgesamt 60 Mal für drei Teams auf. In der dritthöchsten dortigen Klasse, der ECHL, kam er in der gleichen Zeit 173 Mal zum Einsatz. Es folgte 2022/23 eine Saison in der Slowakei, in der Hammond mit seinem Team bis ins Play-off-Halbfinale vorrückte und dort erst im siebten Spiel dem späteren Meister Košice unterlag. In Regensburg fügte er sich anschließend hervorragend in das große Überraschungsteam ein und holte in seiner ersten Saison in Deutschland direkt den Zweitliga-Titel.

Hammond fällt der Abschied schwer: „Zuerst will ich Danke an alle Fans, das Team, die Trainer und alle in der Eisbären-Organisation sagen. Ihr alle habt unser erstes Jahr in Deutschland zu etwas unglaublich Besonderem gemacht und wir werden die Erinnerungen für immer in Ehren halten. Es war eine große Ehre, das Eisbären-Trikot zu tragen und es war ein absolutes Highlight meiner bisherigen Karriere, eine Meisterschaft in diese großartige Stadt zu bringen. Nochmal: Danke, Regensburg!“

Girduckis: „Es war unbeschreiblich!“

Auch Girduckis lernte das Eishockey-Spielen in seiner kanadischen Heimat und auch ihn verschlug es über dortige Nachwuchsteams in die höchste Division der NCAA (93 Punkte in 146 Spielen für Rochester), in der später wie auch Hammond sogar Kapitän seines Teams wurde. Es folgte der Sprung in die ECHL, wo variabel einsetzbare Angreifer 129 Torbeteiligungen in 159 Spielen sammelte (49 Treffer und 76 Assists). Auch in der AHL kam er 15 Mal zum Einsatz (ein Tor), ehe der Wechsel in die Slowakei folgte. Dort kam Girduckis auf 41 Punkte (11 Tore, 30 Vorlagen) in 50 Spielen, bevor er mitsamt deutschem Pass in Regensburg aufschlug. Dort krönte er sich als offensiver Aktivposten und starker Zwei-Wege-Stürmer jüngst zum DEL-2-Champion.

Er habe sich seine Entscheidung nicht leicht gemacht, betont auch Girduckis: „Was für ein unglaubliches Jahr, Regensburg. Wir hätten es nicht besser ausdenken können. Am Ende Meister zu werden – und das auch noch zuhause vor den eigenen Fans – war unbeschreiblich. Ich möchte mich bei unseren Fans, der ganzen Stadt Regensburg, allen in der Organisation der Eisbären, den Trainern und meinen Mitspielern dafür bedanken, dass sie dieses Jahr zu einem unvergesslichen gemacht haben. Ich werde den Klub schweren Herzens verlassen, aber mir bietet sich eine einmalige Chance, die ich ergreifen muss. Danke, Regensburg!“

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Tariq Hammond und Abbott Girduckis für ihren Einsatz im EBR-Trikot und wünschen ihnen sportlich wie privat nur das Beste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl

 

Verlässt die Eisbären Regensburg nach einem gemeinsamen Jahr und dem DEL-2-Titel: Verteidiger Tariq Hammond.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Auch Abbott Girduckis läuft künftig nicht mehr für die Eisbären Regensburg auf: Der Stürmer verlässt den Klub nach einer Saison, an deren Ende die Zweitliga-Meisterschaft stand.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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ABGANG IN DER OFFENSIVE: STÜRMER ANDREW SCHEMBRI VERLÄSST EISBÄREN REGENSBURG NACH DREI GEMEINSAMEN JAHREN

Für viele überraschend wechselte Stürmer Andrew Schembri im Sommer 2021 vom Lokalrivalen Deggendorf zum damaligen Eishockey-Oberligisten Eisbären Regensburg. Doch mit seiner energiegeladenen Spielweise, seinem Offensivinstinkt und seiner herzlichen Art spielte sich der Routinier schnell in die Herzen der Oberpfälzer Fans – nun verlässt der inzwischen 41-jährige gebürtige Kanadier die EBR mit dem Zweitliga-Meistertitel. Insgesamt trug er 167 Mal das Trikot der Domstädter und sammelte dabei 136 Scorerpunkte (63 Tore und 73 Assists). In seinen drei Jahren bei den Eisbären feierte Schembri die Oberliga-Meisterschaft 2022 und den damit verbundenen DEL-2-Aufstieg, hielt dort 2023 mit dem Team mit dem Einzug in die Pre-Play-offs frühzeitig die Klasse und hatte maßgeblichen Anteil am Titel in Liga zwei, den die Regensburger jüngst sensationell erkämpften. Schembri wird seine Karriere an anderer Stelle fortsetzen.

Für Deggendorf hatte der Deutsch-Kanadier insgesamt neun Jahre lang stets Top-Leistungen gebracht und zählte immer zu den absoluten Leistungsträgern. Als sein Vertrag dort nicht mehr verlängert wurde, schlugen die Eisbären zu – und machten mit dem schnellen und quirligen Angreifer einen wahren Glücksgriff. Schembri schwang sich direkt in seiner ersten Saison bei den Oberpfälzern zum absoluten Publikumsliebling auf, wurde in der Regulären Oberliga-Süd-Saison und auch in den anschließenden verzahnten Play-offs Toptorschütze und -scorer. Der Lauf der EBR führte bis ins Finale, wo sie in vier Spielen den ECDC Memmingen eliminierten und sich zum Drittliga-Meister kürten. Schembri, der in der Endrunde 25 Punkte in nur 17 Partien sammelte (13 Assists, darunter eine Vorlage im entscheidenden Finalspiel, und zwölf Tore, darunter zwei extrem wichtige Overtime-Siegtreffer), wurde zum wertvollsten Spieler der Play-offs gekürt – und setzte sich anschließend auch bei der Wahl zum „Eisbär des Jahres“ der Mittelbayerischen Zeitung durch.

Auch in Liga zwei Leistungsträger

Schembri ging den Weg in Liga zwei mit. Mit 35 Zählern in 51 Spielen (14 Treffer, 21 Vorlagen) zählte er auch dort zu den Stützen der Regensburger Offensive. Von vielen als Abstiegskandidat gesehen, feierte die Mannschaft frühzeitig die Qualifikation für die Pre-Play-offs, die zugleich den Klassenerhalt bedeutete. Und auch im zweiten DEL-2-Jahr hielt Schembri seine Knochen für die Eisbären hin und kam auf eine respektable Ausbeute von 28 Punkten in insgesamt 66 Begegnungen (elf Tore, 17 Assists). Zu Beginn der Play-offs trug er für einige Spiele gar den Goldhelm des punktbesten Eisbären. Im sechsten und letzten Finalspiel gegen die Kassel Huskies bereitete er zwei Treffer vor.

Auch neben dem Eis zählte Schembri für die Regensburger zu den Aktivposten. Der Hobby-Friseur erklärte sich unter anderem im Sommer 2022 bereit, Fans kostenlos für den Guten Zweck die Haare zu schneiden, wodurch mehrere Tausend Euro für das Sozialprojekt der Eisbären, die „Arena der Träume“, zusammenkamen. Nun trennen sich die Wege des Angreifers und der EBR also nach drei äußerst erfolgreichen Jahren. Ein Schritt, der die Fans wohl genauso schmerzen dürfte wie den Spieler und die Verantwortlichen. Eisbären-Trainer Max Kaltenhauser sagt: „Ich bedanke mich sehr herzlich bei Schems für drei tolle Jahre mit zwei Meisterschaften und einer "Klassenerhaltsmeisterschaft". Er war ein sehr wichtiger Teil der Mannschaft, immer fleißig, ehrgeizig und mit herausragendem Offensivinstinkt. Ich werde ihn als Mensch und Spieler vermissen und wünsche ihn nur das Beste für die Zukunft.“

Schembri selbst wendet sich mit einigen Worten direkt an Klub, Stadt und Fans:
"Zuerst will ich mich bei meinen Teamkollegen, den Trainern, den Physios, den Betreuern, allgemein allen Menschen in der Organisation der Eisbären und natürlich den Fans bedanken.
Wenn man mir gesagt hätte, dass wir in meinen drei Jahren in Regensburg zwei Meisterschaften gewinnen würden, hätte ich gesagt: "Träum weiter." Dass wir das geschafft haben, zeigt, wie großartig diese Mannschaft und alle Menschen rund um die Organisation sind. Die Unterstützung unserer Fans ist unbeschreiblich – eine der besten Fan-Bases, die ich als Spieler je erleben durfte. Das Team ist eine große Familie.
Ich habe alles erreicht, was ich mir in meiner Zeit in Regensburg erträumen hätte können: Wir sind zum zweiten Mal Champions und ich habe auf diesem Weg viele unglaubliche Menschen kennengelernt, die ich sehr schätze.
Vor diesem Hintergrund habe ich entschieden, dass es das Beste ist, Regensburg jetzt am Höhepunkt zu verlassen. Ich bin bereit, eine neue, spannende Herausforderung anzunehmen. Ich liebe euch alle und ich bin sicher, dass wir uns wiedersehen werden.
Euer Schems."

 

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Andrew Schembri für seinen großen Einsatz auf und neben dem Eis sowie seinen großen Anteil an zwei Meisterschaften und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

Nach drei äußerst erfolgreichen gemeinsamen Jahren trennen sich die Wege: Der inzwischen 41-jährige Stürmer Andrew Schembri verlässt die Eisbären Regensburg.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 

 

 

 

In den Oberliga-Play-offs 2022 kürten sich die Eisbären Regensburg nicht nur zum deutschen Drittliga-Meister - Andrew Schembri wurde auch als wertvollster Spieler der Endrunde ausgezeichnet.

Die Oberliga-Meisterschaft 2022 war der erste von zwei Titeln, die Stürmer Andrew Schembri in seinen drei Jahren mit den Eisbären Regensburg erkämpfte: 2024 krönte sich das Team zum Zweitliga-Champion.

 


US-AMERIKANER VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG: STÜRMER KYLE OSTERBERG ERHÄLT KEINEN NEUEN VERTRAG

Einen weiteren Abgang auf den Positionen der Kontingent-Stürmer hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zu vermelden: Nach dem finnischen Flügelspieler Topi Piipponen erhält auch sein US-amerikanischer Angriffskollege Kyle Osterberg nach nur einem Jahr keinen Vertrag mehr bei den Domstädtern. Der 28-jährige Linksschütze lief insgesamt, mehrfach durch teils schwere Verletzungen ausgebremst, 25 Mal für die EBR auf und kam dabei auf 19 Scorerpunkte (zwölf Tore, sieben Assists).

Im Sommer 2022 war Osterberg aus der ersten Slowakischen Liga zu den Oberpfälzern gewechselt und sollte nach dem Oberliga-Meistertitel und dem damit verbundenen DEL-2-Aufstieg mithelfen, in der neuen Spielklasse Fuß zu fassen. Schon in der Vorbereitung ließ der quirlige Flügelspieler sein Potential aufblitzen. Doch eine schwere Verletzung im letzten Vorbereitungsspiel zwang ihn daraufhin bis Anfang Dezember zum Zusehen. Nach seiner Rückkehr ins Lineup kam Osterberg mit der Zeit immer besser in Fahrt und überzeugte mit großem Einsatz und wichtigen Toren.

Osterberg zieht nach einem Jahr weiter

Auch in der Vergangenheit hatte Osterberg schon in starken Ligen seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt: Der in Lakeville (bei Minneapolis) im US-Bundesstaat Minnesota geborene, quirlige Angreifer durchlief weite Teile seiner Eishockey-Ausbildung in seiner Heimat im Nachwuchsförderprogramm. Mit der U-18-Nationalmannschaft der USA holte er 2012 sogar den Weltmeistertitel. Ab 2012 spielte Osterberg insgesamt vier Jahre in der höchsten US-amerikanischen College-Eishockey-Liga (NCAA) für die University of Minnesota-Duluth (78 Scorerpunkte). Es folgte der Sprung nach Europa: In der höchsten norwegischen Liga gelangen in der Saison 2017/2018 Osterberg 57 Punkte in nur 52 Spielen. In der darauffolgenden Spielzeit ging er in der zweithöchsten Spielklasse Schwedens aufs Eis, hatte aber mit Verletzungspech zu kämpfen. Nach dem Wechsel zur Saison 2019/2020 zum Deggendorfer SC in die Oberliga, bei dem Osterberg mit 65 Zählern in nur 36 Spielen voll einschlug, zog es ihn weiter. Über DVTK Jegesmedvék in Ungarn, das in der ersten slowakischen Liga antritt (2020/2021), führte sein Weg zu Beginn der Spielzeit 2021/2022 in die dänische erste Liga zu den Herlev Eagles, ehe er unter der Saison in die slowakische Top-Liga zurückkehrte. Die starken Leistungen bei diesen Klubs machten auch die Eisbären auf Osterberg aufmerksam, die ihn im Sommer 2022 nach Regensburg lotsten.

Nun steht aber fest: Die Domstädter verlängern den Vertrag mit dem 1,73 Meter großen Kontingentspieler nicht. Leider kam Osterbergs neuer Klub, die Fife Flyers (Schottland) aus der höchsten Liga Großbrittanniens, den Eisbären zuvor und veröffentlichte den US-Amerikaner überraschend schon als Neuzugang. Die Organisation bedankt sich bei Kyle Osterberg für seinen Einsatz und seine Leistungen im Trikot der Eisbären Regensburg und wünscht ihm privat und sportlich alles Gute für seine Zukunft.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Ein weiterer der bisherigen Kontingentspieler des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg erhält keinen Vertrag mehr in der Domstadt: Der US-amerikanische Angreifer Kyle Osterberg (28 Jahre) verlässt die Oberpfälzer nach einem gemeinsamen Jahr wieder.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 

 


KEIN NEUER VERTRAG FÜR FINNISCHEN STÜRMER: TOPI PIIPPONEN VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Es trennen sich die Wege nach einem Jahr wieder: Der finnische Stürmer Topi Piipponen verlässt den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg. Der technisch starke, 26-jährige Flügelspieler kam insgesamt 47 Mal für die Domstädter zum Einsatz und steuerte dabei 28 Scorerpunkte (9 Tore, 19 Vorlagen) zum Erfolg des Teams bei. Der Angreifer erhält keinen neuen Vertrag mehr bei den EBR.

Piipponen war im Sommer 2022 nach dem Oberliga-Meistertitel und dem DEL-2-Aufstieg aus der ersten dänischen Liga von den Odense Bulldogs zu den Oberpfälzern gekommen. Gleich im ersten Pflichtspiel gegen die Bayreuth Tigers steuerte er am ersten Spieltag der abgelaufenen Saison einen wichtigen Treffer zum 3:0-Heimsieg der Eisbären bei.

Trotz seines noch recht jungen Alters bringt der Linksschütze schon reichlich Erfahrung mit: In der ersten Liga seiner Heimat, einer der besten Ligen der Welt, kommt er auf 179 Spiele (15 Tore, 18 Assists – 33 Punkte), in der zweithöchsten finnischen Spielklasse stehen für ihn 57 Torbeteiligungen in 77 Einsätzen zu Buche (26 eigene Treffer, 31 Vorlagen). 2021/2022 verließ Piipponen erstmals seine Heimat und spielte für Top-Team Odense in der starken ersten dänischen Liga. Dort stellte er seine Offensiv-Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis: In 38 Partien gelangen ihm ebenso viele Punkte (21 Tore, 17 Assists). Es folgte der Schritt nach Regensburg in die DEL 2. Nun zieht es den ehemaligen finnischen Nachwuchsnationalspieler, der 2015 an der Seite von heutigen NHL-Stars wie Patrik Laine, Sebastian Aho und Jesse Puljujärvi Silber bei der U-18-Weltmeisterschaft holte, weiter.

„Ich danke allen Fans für die tolle Unterstützung in der abgelaufenen Saison. Danke auch an die Eisbären, ich wünsche dem Klub nur das Beste für die Zukunft“, sagt Piipponen.

Die Organisation bedankt sich bei Topi Piipponen für seinen Einsatz und seine Leistungen im Trikot der Eisbären Regensburg und wünscht ihm privat und sportlich alles Gute für seine Zukunft.

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Läuft in der kommenden Spielzeit nicht mehr für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auf: der finnische Stürmer Topi Piipponen. Der 26-Jährige erhält keinen neuen Vertrag bei den Domstädtern.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 

 


VERTEIDIGER LARS SCHILLER VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG NACH FÜNF GEMEINSAMEN SAISONS

Seit 2018 trug Lars Schiller das Trikot der Eisbären Regensburg – nun verlässt der 26-jährige Verteidiger den Eishockey-Zweitligisten. Nach fünf gemeinsamen Jahren mit vielen Erfolgen erhält der schnelle Linksschütze keinen Vertrag mehr in der Domstadt. Schiller feierte mit den Oberpfälzern unter anderem die Oberliga-Meisterschaft 2021/2022 und den damit verbundenen Aufstieg in die DEL 2. In dieser lief er in der jüngsten Saison 30 Mal für die EBR auf und steuerte dabei drei eigene Treffer sowie sechs Vorlagen (neun Punkte) zum vorzeitigen Klassenerhalt bei.

Schiller, geboren in Berlin, stammt aus dem Nachwuchs der dortigen Eisbären und entwickelte sich in der Talentschmiede der Hauptstädter zum Junioren-Nationalspieler. In der Spielzeit 2015/2016 empfahl er sich dabei auch für erste Einsätze in der Oberliga Nord bei FASS Berlin, ehe er für ein Jahr nach Kanada wechselte. 2017/2018 führte sein Weg zurück nach Deutschland, wo er beim DEL-2-Klub aus Weißwasser, den Lausitzer Füchsen, anheuerte. 23 Zweitliga-Einsätze für die Sachsen und 18 Spiele für die Saale Bulls aus Halle (per Förderlizenz in der Oberliga) später wechselte er zur Saison 2018/2019 nach Regensburg, wo er seither einen wichtigen Part in der Defensive einnahm. Im Aufstiegsjahr verbuchte Schiller mit 22 Zählern aus 48 Spielen (vier Tore und 18 Vorlagen) seine höchste Punkteausbeute im EBR-Trikot. Und auch in Liga zwei ließ er mit drei Treffern und sechs Assists in nur 30 Begegnungen gute Werte folgen. Insgesamt ging Schiller 167 Mal für die Eisbären aufs Eis, traf dabei zwölf Mal selbst und legte 53 weitere Tore auf (65 Scorerpunkte).

Dass sich die Wege nun dennoch trennen, erklärt Trainer Max Kaltenhauser: „Ich sage es immer wieder – und es gilt auch hier: Wir mussten in der Verteidigung dringend Plätze der über 24-Jährigen streichen. Da trifft es nun leider auch Lars Schiller. Und auch bei ihm ist es nicht so, dass es grundsätzlich keinen Sinn mehr gemacht hätte. Es war sehr eng, wir hatten in der Vorsaison eine homogene Truppe und es hätte für jeden Kandidaten Plus- und Minuspunkte gegeben. Schlussendlich mussten wir uns aber irgendwie entscheiden. Ich kann Lars nur für seinen Einsatz in den letzten Jahren danken – wir sind gemeinsam Oberliga-Meister geworden und in die DEL 2 aufgestiegen. Er ist ein feiner, netter und schlauer Kerl, dem ich von Herzen wünsche, dass er einen tollen neuen Klub findet. Es ist schade, aber die Regelungen sind nunmal so, dass wir die Spieler nicht mehr so wie früher verpflichten können, sondern auch auf das Alter achten müssen. Das stellt uns vor harte Entscheidungen – und eine von ihnen ist die, dass wir Lars keinen neuen Vertrag anbieten konnten. Ich wünsche ihm nur das Beste – und die Mannschaft, die ihn holt, bekommt einen charakterlich einwandfreien und starken Spieler.“

Lars Schiller: "Hatte eine wunderbare Zeit in Regensburg"

Lars Schiller selbst findet zu seinem Abschied emotionale Worte: „Ich hatte eine wunderbare Zeit in Regensburg. Die Stadt und viele Menschen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die Teil an diesem Erlebnis hatten: Danke an die Organisation, Danke an alle Fans. Ihr habt uns so sehr unterstützt und es war eine riesen Freude, mit euch die Meisterschaft zu feiern und den Aufstieg in die DEL 2. Ein besonderer Dank gilt meinen Mitspielern, die nicht nur Teil eines Teams, sondern Teil einer großen Familie geworden sind. Danke an euch alle! Wir sehen uns!“

Die ganze Organisation bedankt sich bei Lars Schiller für seine Zeit bei den Eisbären und wünscht ihm privat und sportlich nur das Beste für seine Zukunft.

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl

 

Ein weiterer Oberliga-Meisterspieler von 2022 verlässt die Eisbären Regensburg: Der 26-jährige Verteidiger Lars Schiller erhält keinen neuen Vertrag beim Eishockey-Zweitligisten und zieht daher nach fünf gemeinsamen, erfolgreichen Jahren weiter.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Foto: Andreas Nickl

 

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

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NACH INSGESAMT SIEBEN JAHREN: ANGREIFER MATTEO STÖHR VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Sieben Jahre in zwei Amtszeiten lief Stürmer Matteo Stöhr bislang für Regensburger Eishockey-Teams auf – nun verlässt der inzwischen 24-jährige Offensivmann den Zweitligisten Eisbären Regensburg. Stöhr war Teil der Mannschaft, die durch die starke Oberliga-Play-offs 2022 den Drittliga-Titel gewann und damit, nach 14 Jahren, auch die Rückkehr der Domstädter in Deutschlands zweithöchste Spielklasse ermöglichte. In der abgelaufenen Saison absolvierte der Rechtsschütze 15 Partien für die EBR in der DEL 2 (eine Vorlage). Nun stellt er sich einer neuen Herausforderung.

Gebürtig stammt Stöhr aus dem Harz, von wo aus er im Nachwuchs 2011 zu den Hannover Indians in die Schüler-Bundesliga wechselte. Über Wolfsburg, wo er stark aufspielte, landete er 2015 beim EV Regensburg in der DNL-Mannschaft. Auch dort wusste Stöhr mit seinem Einsatz und seinen Offensivqualitäten zu überzeugen: In insgesamt 131 Partien gelangen ihm starke 138 Scorerpunkte (54 Tore und 84 Vorlagen). Belohnt wurde er mit ersten Einsätzen für die Eisbären in der Oberliga: In den Saisons 2016/2017 und 2017/2018 stand er insgesamt 17 Mal im Kader (eine Vorlage), ehe er 2018/2019 fest ins Team rückte.

Fünf Treffer und acht Assists des damals 20-Jährigen in 37 Spielen weckten Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz: Stöhr wechselte zur Saison 2019/2020 in die U23 des Krefelder EV in der Oberliga Nord. Mit 29 Punkten (12 Tore, 17 Assists) aus 44 Partien zählte Stöhr dort zu den punktbesten deutschen Spielern – und das beim damaligen abgeschlagenen Schlusslicht der Liga. Ein Jahr später folgte die Rückkehr nach Regensburg – seither lief Stöhr weitere drei Jahre für die Eisbären auf. Insgesamt kommt der kampfstarke Angreifer für die EBR inzwischen auf 164 Einsätze mit 34 Zählern (zwölf Tore, 22 Assists).

Kaltenhauser: "Bester Teamspieler, den ich je kennengelernt habe"

EBR-Coach Max Kaltenhauser spricht nur in den höchsten Tönen von Stöhr: „Matteo ist einer der besten Teamspieler, die ich bis jetzt in meiner gesamten Laufbahn kennengelernt habe. Er hat nie gemurrt, wenn er mal nicht gespielt hat – im Gegenteil: Er hat sich genauso über Erfolge der Mannschaft gefreut, wenn er nicht im Kader stand. Ich denke, es gibt niemanden, der Matteo nicht mögen kann. Deswegen tut es mir umso mehr leid, es ist ein schwerer Verlust für uns.“ Nach langen Gesprächen sei jedoch der Entschluss zum Wechsel gefallen, erklärt Kaltenhauser: „Ich hätte ihm noch eine Tür offen gehalten bei uns, aber wir haben beide gewusst, dass es für ihn momentan schwer geworden wäre, wirklich Spielzeit zu bekommen. Da ist er leider ein weiteres Opfer der Altersregelungen. Ich denke, dass es der richtige Schritt für ihn ist, jetzt zu einer Mannschaft zu gehen, in der er wieder mehr spielen und sich beweisen kann. Ich hoffe wirklich, dass er sich gut entwickelt – einen Spieler wie Matteo möchte jeder gern im Team haben und vielleicht führen die Wege ja dann in der Zukunft noch einmal zusammen. Ich wünsche ihm nur das Allerbeste.“

Stöhr selbst fällt es schwer, Regensburg zu verlassen. Der Stürmer hatte die Stadt früher bereits als „Zweite Heimat“ betitelt und ergänzt nun: „Das ist natürlich nicht so einfach, meine ganzen Mitspieler, die ich schon so lange kenne, jetzt nicht mehr so oft zu sehen. Ich habe viel mit ihnen und den Eisbären erlebt und es war eine schöne Zeit. Aber wir bleiben ja befreundet und ich freue mich auch auf die nächsten Herausforderungen.“

Die ganze Organisation bedankt sich bei Matteo Stöhr für seine Zeit bei den Eisbären und wünscht ihm privat und sportlich nur das Beste für seine Zukunft.

Text: Jan-Mirco Linse
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Verlässt die Eisbären bereits zum zweiten Mal: Stürmer Matteo Stöhr. Der 24-Jährige lief bisher in zwei Amtszeiten insgesamt sieben Jahre für Regensburg auf dem Eis - dementsprechend schwer fällt beiden Seiten der Abschied.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


CO-TRAINER MARTIN SLÁNSKÝ VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Während die Kaderplanungen des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg weiter auf Hochtouren laufen, ist nun auch eine Entscheidung rund um den Trainerstab gefallen: Der bisherige Assistenzcoach Martin Slánský verlässt die EBR nach einem gemeinsamen Jahr wieder. Der 28-jährige Tscheche hatte zuletzt Chefcoach Max Kaltenhauser unterstützt. Slánský war im Sommer 2022 nach der Oberliga-Meisterschaft und dem DEL-2-Aufstieg in die Domstadt gekommen. In der Vorsaison war er sowohl beim tschechischen Erstligisten Rytíři Kladno als Skills-Coach sowie in deren Nachwuchs als Co-Trainer und ebenfalls als Skills-Coach tätig gewesen, als auch in der Dritten Liga Tschechiens beim HC Řisuty.

Trotz seines noch jungen Alters kann Slánský schon reichlich Erfahrung als Coach vorweisen: Schon im Alter von 17 Jahren stieg er im Trainerbereich ein. Seither war der ehemalige tschechische Junioren-Nationalspieler über zehn Jahre im Trainerbereich in unterschiedlichen Positionen tätig. Coach Max Kaltenhauser bedankt sich bei Slánský für die Zusammenarbeit: „Martin ist ein guter Typ und hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Saison so gut verlaufen ist. Ich danke ihm dafür und wünsche ihm für den weiteren Weg alles Gute."

„Danke an die ganze Organisation und auch an die Fans der Eisbären für das vergangene Jahr. Leider werde ich nächste Saison nicht in Regensburg weitermachen, aber ich hoffe, dass sich unsere Wege in Zukunft noch einmal kreuzen. Ich wünsche euch viel Glück in den nächsten Jahren. Euer Martin“, sagt Slánský selbst.

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Verlässt die Eisbären Regensburg nach einem gemeinsamen Jahr wieder: der 28-jährige tschechische Co-Trainer Martin Slánský.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 


ABSCHIED FÄLLT SCHWER: GOALIE PATRICK BERGER VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG!

Nach vier gemeinsamen Jahren verlässt einer der Publikumslieblinge den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Goalie Patrick Berger erhält kein neues Vertragsangebot und zieht folglich weiter – eine Entscheidung, die beiden Seiten sehr schwergefallen ist. Berger war von 2019 bis 2023 Teil der Eisbären-Mannschaften, holte zwei Mal die Hauptrunden-Meisterschaft in der Oberliga Süd (2020 und 2021) sowie 2022 durch den Play-off-Final-Sieg gegen den ECDC Memmingen die Meisterschaft der gesamten Oberliga und damit auch den Aufstieg in die DEL 2. In der heißen Phase der Saison startete Berger damals nach der Verletzung von Peter Holmgren im Hauptrunden-Endspurt in jedem der 17 Play-off-Spiele und lief dabei zur Top-Form auf. Mit starken Leistungen avancierte er somit zu einem der Erfolgsgaranten und hatte maßgeblichen Anteil an der Rückkehr in die Zweite Liga nach 14 Jahren. In dieser kam der 25-jährige Linksfänger anschließend 17 Mal zum Einsatz und hielt dabei knapp 90 Prozent der Schüsse auf sein Tor.

Der Schlussmann, der 2019 zunächst per Förderlizenz und ein Jahr später dann fest aus Landshut nach Regensburg kam, hatte für die Niederbayern in der Spielzeit 2018/2019 bereits als startender Torwart den Oberliga-Titel festgehalten und den Regensburger Rivalen in die DEL 2 geführt. Nach dem Aufstieg des EVL hatte er 19/20 insgesamt elf Mal das Tor des EVL in Deutschlands zweithöchster Spielklasse gehütet, lief aber auch per Förderlizenz für die Eisbären in der Oberliga auf. Vor der Saison 2020/2021 folgte der feste Wechsel in die Donau-Stadt.

Dass seine Zeit in Regensburg trotz der beeindruckenden gemeinsamen Erfolge und starker Leistungen Bergers nun endet, liegt laut EBR-Trainer Max Kaltenhauser an den geltenden Regularien: Die DEL 2 habe zur Talentförderung komplizierte Altersregelungen in ihrer Spielordnung verankert.

So dürfen in jeder Partie maximal 19 Feldspieler und zwei Torhüter in den Spielbericht eingetragen werden. Nur 15 dieser insgesamt höchstens 21 Akteure dürfen dabei sogenannte „normale Lizenzen“ belegen. Wer mehr als diese 15 Akteure einsetzen möchte, muss die restlichen Kaderplätze also mit Spielern füllen, die keine solchen „normalen Lizenzen“ innehaben. Darunter fallen Feldspieler, die mit einem U-21-Fördervertrag ausgestattet sind, Feldspieler, die zum Stichtag 31. Dezember der laufenden Saison jünger als 24 und Torhüter, die zum gleichen Stichtag jünger als 26 Jahre alt sind.
Sportler, die theoretisch nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sind, belegen grundsätzlich „normale Lizenzen“. Pro Partie darf ein Klub also nur maximal 15 Akteure mit „normaler Lizenz“ einsetzen und auf den Kaderplätzen 16 bis 19 nur Torhüter unter 26 oder Feldspieler unter 24 Jahren aufstellen (jeweils zum genannten Stichtag). Möchte ein Team darüber hinaus den 18. und 19. Feldspieler einsetzen, dürfen diese nur Akteure mit einem U-21-Fördervertrag sein. Wer also in voller Mannschaftsstärke (19 Feldspieler, zwei Goalies) antreten möchte, benötigt in jeder Partie mindestens zwei U-21-Feldspieler mit entsprechendem Vertrag und mindestens vier Spieler aus dem U-24-Feldspieler- oder U-26-Torhüter-Sektor. Die restlichen Plätze (maximal 15) dürfen mit „normalen Lizenzen“ aufgefüllt werden.

Kaltenhauser: "Hätte ihn sehr, sehr gerne behalten"

„Leider bekommt Patrick nächste Saison nur eine solche `normale Lizenz`, weil er im Oktober 26 Jahre alt wird. Ich hätte ihn sehr, sehr gerne behalten, aber er ist ein Opfer dieser Altersregelung. Wir können es uns nicht erlauben, eine zusätzliche normale Lizenz im Tor zu blockieren – die brauchen wir dringend bei den Feldspielern“, betont Kaltenhauser. Er ergänzt: „Wir hätten sofort mit ihm verlängert, wenn er weiter in den U-Sektor gefallen wäre. Es tut mir unglaublich weh und leid, er hat mit uns die Meisterschaft gewonnen und ist ein super Kerl. Ich wünsche ihm nur das Allerbeste und dass er einen Platz findet, wo er viel spielen kann. Wir sind sehr freundschaftlich auseinandergegangen – und wer weiß, was die Zukunft bringt.“

Berger: "Will mich bedanken"

Auch Berger fällt der Abschied schwer: „Leider geht meine Zeit in Regensburg vorerst zu Ende. Ich will mich für vier wunderschöne Jahre hier bedanken, es hat mir richtig gut gefallen und immer viel Spaß gemacht: Es ist eine wunderschöne Stadt, eine tolle Organisation und ein starkes Team mit guten Fans. Vielleicht sieht man sich irgendwann wieder.“ Er verbinde für immer sehr viel mit Stadt und Klub, betont er: „Wir haben so viel gemeinsam erlebt, vor allem natürlich die Meisterschaft mitsamt Aufstieg.“

Damit steht auch fest, dass sich die Eisbären Regensburg auf der Torhüter-Position nach viel Konstanz in den vergangenen Jahren zur kommenden Saison komplett neu aufstellen – auch die Goalies Devin Williams (Abgang) und Jonas Leserer (Karriereende) verlassen bekanntlich den Klub. Die ganze Organisation bedankt sich bei Patrick Berger für seine Zeit bei den Eisbären und wünscht ihm privat und sportlich nur das Beste für seine Zukunft.

 

Kader der Eisbären Regensburg:

Tor: -
Abwehr: Sandro Mayr (neu/U-21-Förderspieler), Tariq Hammond (neu), Jakob Weber, André Bühler, Petr Heider, Korbinian Schütz und Patrick Demetz (U-24-Spieler).
Sturm: Christoph Schmidt (U 24), Richard Diviš (AL), Tomáš Schwamberger, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Niklas Zeilbeck (neu/U 21), Lukas Heger, Abbott Girduckis (neu), Nikola Gajovský, Andrew Schembri, Kevin Slezak (neu/U 24) und Corey Trivino (AL).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Emotionaler Abschied: Goalie Patrick Berger, der die Eisbären Regensburg 2021/22 mit überragenden Leistungen in den Play-offs zur Oberliga-Meisterschaft und damit auch zum DEL-2-Aufstieg geführt hatte, verlässt den Klub nach vier gemeinsamen Jahren. Der 25-jährige Torhüter erhält keinen neuen Vertrag in der Domstadt.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito