NACH INSGESAMT SIEBEN JAHREN: ANGREIFER MATTEO STÖHR VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Sieben Jahre in zwei Amtszeiten lief Stürmer Matteo Stöhr bislang für Regensburger Eishockey-Teams auf – nun verlässt der inzwischen 24-jährige Offensivmann den Zweitligisten Eisbären Regensburg. Stöhr war Teil der Mannschaft, die durch die starke Oberliga-Play-offs 2022 den Drittliga-Titel gewann und damit, nach 14 Jahren, auch die Rückkehr der Domstädter in Deutschlands zweithöchste Spielklasse ermöglichte. In der abgelaufenen Saison absolvierte der Rechtsschütze 15 Partien für die EBR in der DEL 2 (eine Vorlage). Nun stellt er sich einer neuen Herausforderung.

Gebürtig stammt Stöhr aus dem Harz, von wo aus er im Nachwuchs 2011 zu den Hannover Indians in die Schüler-Bundesliga wechselte. Über Wolfsburg, wo er stark aufspielte, landete er 2015 beim EV Regensburg in der DNL-Mannschaft. Auch dort wusste Stöhr mit seinem Einsatz und seinen Offensivqualitäten zu überzeugen: In insgesamt 131 Partien gelangen ihm starke 138 Scorerpunkte (54 Tore und 84 Vorlagen). Belohnt wurde er mit ersten Einsätzen für die Eisbären in der Oberliga: In den Saisons 2016/2017 und 2017/2018 stand er insgesamt 17 Mal im Kader (eine Vorlage), ehe er 2018/2019 fest ins Team rückte.

Fünf Treffer und acht Assists des damals 20-Jährigen in 37 Spielen weckten Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz: Stöhr wechselte zur Saison 2019/2020 in die U23 des Krefelder EV in der Oberliga Nord. Mit 29 Punkten (12 Tore, 17 Assists) aus 44 Partien zählte Stöhr dort zu den punktbesten deutschen Spielern – und das beim damaligen abgeschlagenen Schlusslicht der Liga. Ein Jahr später folgte die Rückkehr nach Regensburg – seither lief Stöhr weitere drei Jahre für die Eisbären auf. Insgesamt kommt der kampfstarke Angreifer für die EBR inzwischen auf 164 Einsätze mit 34 Zählern (zwölf Tore, 22 Assists).

Kaltenhauser: "Bester Teamspieler, den ich je kennengelernt habe"

EBR-Coach Max Kaltenhauser spricht nur in den höchsten Tönen von Stöhr: „Matteo ist einer der besten Teamspieler, die ich bis jetzt in meiner gesamten Laufbahn kennengelernt habe. Er hat nie gemurrt, wenn er mal nicht gespielt hat – im Gegenteil: Er hat sich genauso über Erfolge der Mannschaft gefreut, wenn er nicht im Kader stand. Ich denke, es gibt niemanden, der Matteo nicht mögen kann. Deswegen tut es mir umso mehr leid, es ist ein schwerer Verlust für uns.“ Nach langen Gesprächen sei jedoch der Entschluss zum Wechsel gefallen, erklärt Kaltenhauser: „Ich hätte ihm noch eine Tür offen gehalten bei uns, aber wir haben beide gewusst, dass es für ihn momentan schwer geworden wäre, wirklich Spielzeit zu bekommen. Da ist er leider ein weiteres Opfer der Altersregelungen. Ich denke, dass es der richtige Schritt für ihn ist, jetzt zu einer Mannschaft zu gehen, in der er wieder mehr spielen und sich beweisen kann. Ich hoffe wirklich, dass er sich gut entwickelt – einen Spieler wie Matteo möchte jeder gern im Team haben und vielleicht führen die Wege ja dann in der Zukunft noch einmal zusammen. Ich wünsche ihm nur das Allerbeste.“

Stöhr selbst fällt es schwer, Regensburg zu verlassen. Der Stürmer hatte die Stadt früher bereits als „Zweite Heimat“ betitelt und ergänzt nun: „Das ist natürlich nicht so einfach, meine ganzen Mitspieler, die ich schon so lange kenne, jetzt nicht mehr so oft zu sehen. Ich habe viel mit ihnen und den Eisbären erlebt und es war eine schöne Zeit. Aber wir bleiben ja befreundet und ich freue mich auch auf die nächsten Herausforderungen.“

Die ganze Organisation bedankt sich bei Matteo Stöhr für seine Zeit bei den Eisbären und wünscht ihm privat und sportlich nur das Beste für seine Zukunft.

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Verlässt die Eisbären bereits zum zweiten Mal: Stürmer Matteo Stöhr. Der 24-Jährige lief bisher in zwei Amtszeiten insgesamt sieben Jahre für Regensburg auf dem Eis - dementsprechend schwer fällt beiden Seiten der Abschied.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

 


NÄCHSTER MEISTERSPIELER VERLÄNGERT: AUCH STÜRMER MATTEO STÖHR BLEIBT BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG

Der Sturm beim Eishockey-Klub Eisbären Regensburg wächst weiter: Nun hat mit Matteo Stöhr ein weiterer Spieler der Oberliga-Meistermannschaft seinen Vertrag in der Domstadt verlängert. Damit bleibt der 23-jährige Angreifer auch nach dem Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse, die DEL2, in der Oberpfalz und will den Regensburgern helfen, in der neuen Liga Fuß zu fassen.

Gebürtig stammt Stöhr aus dem Harz, von wo aus er im Nachwuchs 2011 zu den Hannover Indians in die Schüler-Bundesliga wechselte. Im Laufe der Saison 2012/2013 zog es ihn weiter nach Wolfsburg, wo er bis 2015 stark aufspielte, sodass der EV Regensburg auf ihn aufmerksam wurde und ihn 2015 für die DNL-Mannschaft verpflichtete. Auch dort wusste Stöhr mit seinem Einsatz und seinen Offensivqualitäten zu überzeugen: In insgesamt 131 Partien gelangen ihm starke 138 Scorerpunkte (54 Tore und 84 Vorlagen). Folgerichtig wurde er auch mit ersten Spielen für die Eisbären in der Oberliga belohnt, in den Saisons 2016/2017 und 2017/2018 stand er insgesamt 17 Mal im Kader (eine Vorlage), ehe er 2018/2019 fest in den Kader aufrückte.

In den Playoffs Teil der starken vierten Reihe

Fünf Treffer und acht Assists des damals 20-Jährigen in 37 Spielen weckten Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz: Stöhr wechselte zur Saison 2019/2020 in die U23 des Krefelder EV in der Oberliga Nord. Mit 29 Punkten (12 Tore, 17 Assists) aus 44 Partien zählte Stöhr dort zu den punktbesten deutschen Spielern – und das beim damaligen abgeschlagenen Schlusslicht der Liga. Ein Jahr später folgte die Rückkehr nach Regensburg – für die Eisbären kommt der kampfstarke Angreifer inzwischen auf insgesamt 149 Einsätze mit 33 Zählern (12 Tore, 21 Assists). In den zurückliegend Oberliga-Playoffs, die für die Eisbären mit der Meisterschaft und dem Aufstieg in die DEL2 endeten, formte er im Wechsel mit Lukas Wagner sowie mit Ex-NHL-Spieler Tomáš Plíhal und Marvin Schmid eine enorm starke vierte Angriffsformation, die in Augen vieler mitentscheidend für den Erfolg war.

Stöhr: "Regensburg ist meine zweite Heimat"

Viele weitere Einsätze für Regensburg sollen folgen, Stöhr geht den Weg in die DEL2 mit. Er erklärt: „Ich habe mich wieder für Regensburg entschieden, weil es inzwischen einfach meine zweite Heimat ist. In dieser Mannschaft gibt es einen unglaublichen Zusammenhalt – und es gibt nichts Besseres für mich als mit meinen Freunden auf so einem Niveau Eishockey spielen zu können.“ Der Oberliga-Titel sei für ihn ein unvergessliches Erlebnis gewesen, jetzt seien die Ziele aber natürlich andere, betont Stöhr: „Die Meisterschaft war für mich die geilste Erfahrung, die ich bis jetzt miterleben durfte. Jetzt haben wir ein großes nächstes Ziel: Mit dieser Mannschaft die Klasse zu halten!“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito