AM FREITAG BEI DEN KREFELD PINGUINEN, AM SONNTAG KOMMT DER ESV KAUFBEUREN - EISBÄREN REGENSBURG AM WOCHENENDE DOPPELT GEFORDERT

Der straffe DEL-2-Spielplan hält für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg direkt die nächsten schweren Aufgaben bereit: Nach sieben Spielen in nur 15 Tagen stehen am Wochenende die nächsten beiden Begegnungen auf dem Programm. Am morgigen Freitag, 13. Oktober, geht es für die Domstädter auf die weite Auswärtsfahrt zu den Krefeld Pinguinen. Spielbeginn beim holprig gestarteten Vorjahres-Halbfinalisten und Ex-DEL-Klub ist um 19:30 Uhr. Der Klub aus Nordrhein-Westfahlen steht mit elf Punkten aus neun Spielen bislang auf dem 13. und vorletzten Tabellenplatz und hat vier seiner jüngsten fünf Partien verloren. Am Sonntag gastiert dann der ESV Kaufbeuren, eines der aktuell formstärksten Teams der Liga, ab 17 Uhr in der heimischen Donau-Arena. Die Allgäuer liegen direkt vor den Donau-Städtern auf Rang drei und haben, wie auch die Oberpfälzer, bislang 16 Punkte auf dem Konto – allerdings haben die Joker erst neun Spiele (und damit eine Partie weniger als die Eisbären) absolviert.

Es sind die Begegnungen Nummer acht und neun binnen nur 20 Tagen für die EBR, die aus den ersten sieben Partien dieses regelrechten Marathons starke vier Siege einfuhren und gar fünf Mal punkteten. Mit dem Duell bei den Pinguinen haben die Regensburger nun das nächste Schwergewicht vor der Brust. Der Klub, der in der Vorsaison nach zuvor 28 Jahren in der DEL (Gründungsmitglied des deutschen Oberhauses) und 31 Jahren als Erstligist erstmals wieder zweitklassig antreten musste, zog direkt ins Play-off-Halbfinale ein und scheiterte dort erst nach fünf spannenden und engen Partien am späteren Meister Ravensburg Towerstars. Im Sommer stand allerdings ein großer Umbruch an: Es verließen nicht nur knapp 20 Akteure den Klub (darunter vier deutsche Ex-Nationalspieler), die alles in allem auf die Erfahrung von fast 2600 DEL-Spielen kommen – insgesamt umfasst der Kader auch 17 teils spektakuläre Neuzugänge.

Zu diesen zählt mit Felix Bick, der als einer der besten Goalies der Liga von Vorsaisons-Finalist Bad Nauheim kam, auch der neue Stammtorhüter. Bislang stand der 30-jährige in acht der neun KEV-Spiele zwischen den Pfosten, hielt dabei gut 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten und gewann vier Mal. Sein Backup Matthias Bittner, der dem Klub die Treue hielt, kommt auf einen Einsatz (gut 89 Prozent Fangquote).

Runderneuert zeigt sich die Verteidigung: Insgesamt sieben Akteure, die in der abgelaufenen Spielzeit noch für die Pinguine aufliefen, stehen heuer nicht mehr im Aufgebot. Sie werden durch sechs neue Gesichter ersetzt – darunter auch ein äußerst prominentes. Fünf Jahre nach seinem eigentlichen Karriereende kehrte Ex-NHL-, DEL- und Nationalspieler Christian Erhoff, der aus dem Krefelder Nachwuchs stammt, zu seinem Heimatklub aufs Eis zurück. Der inzwischen 41-Jährige bringt die Erfahrung von unter anderem 862 NHL-, 314 DEL- und über 200 A-Länderspielen mit. Mit der Rückholaktion des Routiniers, der mitunter bei den Olympischen Wintersielen 2018 in Pyeongchang mit Deutschland die Silbermedaille gewann, erwies sich aber nicht nur als großer Marketingcoup: Mit einem Tor und drei Vorlagen für vier Scorerpunkte ist Ehrhoff bisher der offensivstärkste Defender im Team aus NRW. Vielversprechend waren auch die ersten Auftritte von US-Kontingentverteidiger Eric Gotz (ein Tor, zwei Assists – drei Zähler). Doch der 25-jährige Defensivspezialist, den die Pinguine direkt aus der höchsten US-College-Liga verpflichtet hatten, zog sich in seinem fünften Einsatz einen Kieferbruch zu und droht lange auszufallen. Ein weiterer ehemaliger Nationalspieler stieß mit Erik Buschmann (zuvor Iserlohn/DEL) zur Mannschaft, der 25-jährige stammt ebenfalls aus der Krefelder Talentschmiede. Mit dem jungen Maximilian Leitner (zuvor Heilbronn) und dem Erstliga-erfahrenen Maximilian Adam (zuvor Weißwasser/beide DEL 2) holte der Klub auch zwei gestandene Verteidiger von (bisherigen) Liga-Konkurrenten. Neu ist mit Carl Konze auch ein Talent aus dem eigenen DNL-Team. Mit Ex-Nationalspieler Philip Riefers (über 650 DEL-Spiele), David Trinkberger und dem 21-jährigen Maximilian Söll, die als einzige aus dem Kader des Vorjahres verblieben, ist die Defensive stark besetzt. Dennoch musste das Team von Coach Boris Blank bislang die viertmeisten Gegentore der Liga schlucken (29).

Gleichzeitig stellt Krefeld aber auch die fünftbeste Offensive. Das liegt vor allem an DEL-Neuzugang Jon Matsumoto (490 Mal DEL mit 365 Punkten für Schwenningen, Augsburg, München, Iserlohn und zuletzt Köln). Der 36-jähirge Deutsch-Kanadier mit NHL-Erfahrung kommt in acht Einsätzen auf neun Torbeteiligungen, traf dreimal selbst und legte sechs weitere Male auf. Aber auch die beiden neuen Kontingentspieler im Sturm überzeugen. Finne Alexander Ruutu (zuvor erste finnische Liga) kommt auf zwei Treffer und sechs Vorlagen (acht Zähler), Kanadier Josh MacDonald, der von DEL-2-Konkurrent Ravensburg losgeeist wurde, liegt mit drei Toren und vier Vorlagen (sieben Punkte) in der internen Scorerwertung auf Rang drei. Auch Philipp Kunekath (zuvor Dresden/schon sieben Punkte), Christian Kretschmann (über 330 DEL-Spiele/zuvor Bayreuth/fünf), David Cerny (vier), Kevin Niedenz (beide zuvor Bad Nauheim/ein Punkt) und Ex-Eisbär Lukas Wagner (eine Vorlage) spielten bereits in der Vorsaison in der DEL 2. Cerny fiel zuletzt allerdings verletzt aus. Geblieben sind mit den beiden weiteren ehemaligen DEL- und deutschen Nationalspielern Leon Niederberger (bisher fünf Zähler) und Alexander Weiß (sieben) weitere Hochkaräter. Auch Mike Fischer (sechs) und Dennis Miller (ein Tor) bringen Erstliga-Erfahrung mit und waren in der zurückliegenden Spielzeit bereits Leistungsträger. Der junge Edmund Junemann hat bisher auf den U-21-Positionen die Nase gegenüber den Talenten Niclas Focks und Nikita Krymskiy vorn, die beide noch nicht zum Einsatz kamen.

Trotz reichlich Qualität ist bei den Nordrhein-Westfahlen bisher aber noch Sand im Getriebe: Vier Siege bei fünf Niederlagen lesen sich zwar grundsätzlich nicht zu schlecht, doch in der engen DEL-2-Tabelle reicht das momentan nur zum vorletzten Platz. Zudem gewann Krefeld zwar drei der ersten vier Partien, in den fünf folgenden Begegnungen gab es dann aber zunächst vier Pleiten in Serie, ehe jüngst ein knapper 4:3-Sieg in Crimmitschau gelang. Damit stoppte das ehemalige Team des neuen Eisbären Verteidigers Sandro Mayr seine Negativserie und will nun den Blick in der Tabelle wieder nach oben richten. Besonders gut gelingt dem KEV das Unterzahlspiel: Mit erst zwei Gegentreffern liegt die Penaltykill-Quote bei sagenhaften knapp 95 Prozent. Dafür hapert es im Powerplay – mit nur 11,5 Prozent Erfolgsquote stellt Krefeld bislang das schlechteste Überzahlspiel der Liga, dürfte aber auch am seltensten in numerischer Überlegenheit agieren.

Viele Eigengewächse im Kaufbeurer Kader

Am Sonntag, wenn die Starkstrom-Gerätebau GmbH (SGB) „Sponsor of the Day“ sein wird, treffen die Eisbären dann auf ein Team, dessen Saisonstart gänzlich anders verlief. Der ESV Kaufbeuren um Coach Marko Raita, in der Vorsaison immerhin Trainer des Jahres in der DEL 2, punktete bislang in sechs der neun Spiele, gewann fünf davon. Damit kommen die Allgäuer auf 16 Punkte – genau wie die EBR, die indes aber eine Partie mehr absolviert haben.

Die größte Fluktuation im Kader der Joker gab es auf der Torhüter-Position. Beide Backups verließen den Klub und wurden durch die jungen Rihards Babulis (zuvor Bad Nauheim) und Keanu Šalmík (zuvor unter anderem Freiburg) ersetzt, die sich beide schon in der DEL 2 bewiesen haben. Unangefochtene Nummer eins zwischen den Pfosten bleibt aber Ex-Regensburger Daniel Fießinger. Der 26-jährige gebürtige Allgäuer wurde im Vorjahr als bester Keeper der Liga ausgezeichnet und lief in acht der neun Kaufbeurer Spiele auf.

In der Verteidigung verließen neben Ex-Eisbär Tomáš Schmidt auch die beiden starken Eigengewächse Tobias Echtler (jetzt Landshut/DEL 2) und Leon Van der Linde (jetzt Augsburg/DEL) den Klub. Die Joker setzen aber weiterhin auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs: Zwar kam mit Jamal Watson ein offensivstarker Import-Abwehrspieler aus der ICEHL, der internationalen höchsten Spielklasse Österreichs. Doch mit Fabian Koziol, Philipp Bidoul, Fabian Nifosi und dem ehemaligen Stürmer und DEL-Crack Alexander Thiel stehen dennoch vier Akteure aus der ESVK-Jugend in der Defensive, die sich (trotz teils noch jungem Alter) in der Liga bereits etabliert haben. Jakob Weber, Namensvetter des EBR-Verteidigers, stammt auch aus der ESVK-Talentschmiede und durfte in der laufenden Saison auch schon sieben Mal im Oberhaus für DEL-Partner EHC München ran. Mit Jakob Peukert (Jahrgang 2005) steht zudem ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem eigenen Hause für erste Einsätze bereit. Leistungsträger sind Dieter Orendorz (434 DEL-Spiele) und Simon Schütz (aus dem EVR-Nachwuchs, ebenfalls über 100 DEL-Einsätze), Bruder von Eisbär Korbinian. Ergänzt wird die Defensive durch München-Leihgabe Sten Fischer.

Im Sturm gelang den Schwaben im Sommer ein Coup: Mit dem Finnen Sami Blomqvist holte der Klub seinen Dauer-Top-Scorer der zurückliegenden Spielzeiten nach einem einjährigen Intermezzo in Bayreuth zurück an die Wertach – dieses Mal jedoch mit deutschem Pass im Gepäck. Er ist tatsächlich der einzige wirkliche Neuzugang in der Offensive. Mit dem Tschechen Sebastian Gorčík (fünf) erhielt aber ein Kontingentspieler des letzten Jahres ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft. Hinzu kommen mit den Zwillingen Nikolaus und Thomas Heigl zwei Förderlizenzspieler aus München. Die vier teils schmerzhaften Abgänge sollen ansonsten durch Spieler aus dem bisherigen Kader sowie Nachwuchstalente aufgefangen werden. Die drei Kanadier Jacob Lagacé (bisher elf Punkte), John Lammers (neun) und Tyler Spurgeon (vier) strahlen weiterhin viel Gefahr aus. Lagacé ist hinter den beiden Eisbären Andrew Yogan und Abbott Girduckis (jeweils zwölf Punkte) damit gar drittbester Scorer der ganzen Liga – gleichauf mit EBR-Crack Corey Trivino. Einen tollen Saisonstart erwischte auch das starke Eigengewächs Talent Yannik Burghart, das krankheits- und verletzungsbedingt fast die komplette Vorsaison verpasste, nun aber mit zwei Toren und vier Vorlagen für sechs Punkte hinter Lagacé, Lammers und Watson bislang bester Scorer des ESVK ist. Mit dem Deutsch-Waliser und ehemaligen britischen Nationalspieler Joey Lewis (siebte Saison für den Klub) sowie dem Deutsch-Finnen Jere Laaksonen (insgesamt sechste Saison für den Klub) stehen zwei offensiv wie defensiv starke Führungsspieler im Kader. Darüber hinaus setzt Raita auf Max Oswald, Johannes Krauß, Maximilian Hops (alle vier Punkte) und Leon Sivic (eine Vorlage) – allesamt große Talente aus der Region. Ergänzt wird das breite Aufgebot durch vier Angreifer aus dem Jahrgang 2005, die aus der eigenen Jugend kommen: Jonas Mommensohn, Jonas Fischer, Georg Thal und Luca Kinzel kamen bislang zwar noch nicht zu DEL-2-Einsätzen, sind aber bei der Liga lizenziert und könnten im Laufe der Saison ihre Chancen bekommen.

Kein Bruderduell - Bühler, Schütz und Slezak fehlen

Zu einem Bruderduell zwischen Korbinian und Simon Schütz wird es indes am Sonntag nicht kommen – der Eisbären-Verteidiger fällt weiter verletzt aus. Ebenso fehlen werden in der Abwehr André Bühler sowie im Sturm Kevin Slezak. Bei letzterem gibt es indes leichte Entwarnung: Gebrochen oder gerissen ist nichts. Dennoch fällt der Neuzugang nach einem harten Zusammenprall im Spiel gegen Rosenheim vorerst weiter aus, bis er wieder schmerzfrei ist.

Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live

 

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

 

Informationen zu den Spieltagen

Beim Heimspiel am Sonntag gegen Kaufbeuren ist die Starkstrom-Gerätebau GmbH (SGB) „Sponsor oft he Day“.
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Krefeld sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de).
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der zuletzt aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kaufbeuren ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Information zum Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen am Freitag, 20. Oktober 2023, ab 19:30 Uhr:
Für das Auswärtsspiel am Freitag, 20. Oktober, bei den Selber Wölfen haben die zuständigen Behörden die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Das bedeuten die strikte Trennung beider Fanlager. Aus diesem Grund haben die Gastgeber einen komplett separaten Ticket-Onlineshop für Gäste-Fans eingerichtet – im eigentlichen Online-Angebot der Wölfe ist der Gästeblock komplett gesperrt und nicht buchbar.
EBR-Anhänger erhalten ihre Tickets also in einem eigenen Online-Shop unter
https://gaeste-selberwoelfe.reservix.de/p/reservix/event/2148486?discounts=3NAuNyGhxKhWAtT22sE6jX5uDpxJsYUw

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Die Eisbären Regensburg um die beiden Stürmer Andrew Schembri (links) und Richard Diviš haben am Wochenende zwei schwierige Aufgaben vor der Brust: Am Freitag, 13. Oktober, gastieren sie ab 19:30 Uhr bei den Krefeld Pinguinen, am Sonntag, 15. Oktober, kommt der formstarke ESV Kaufbeuren ab 17 Uhr in die heimische Donau-Arena.
Foto: Melaine Feldmeier/arSito

 

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PUNKTE IM ERSTEN DRITTEL VERSPIELT: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 2:5 IN KAUFBEUREN

Eine komplett verschlafene Anfangsphase hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg Zählbares im Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren gekostet: Am Ende stand eine 2:5 (0:4/0:1/2:0)-Niederlage. Dabei lagen die Domstädter nach nur 27 Sekunden (!) schon mit 0:2 und nach gut acht Minuten gar 0:3 zurück. Anschließend zeigten die EBR zwar eine gute Leistung, der Doppelpack von Tomáš Schwamberger (49. und 54. Minute) im Schlussabschnitt kam aber für eine Aufholjagd zu spät. In der Tabelle rutschten die Oberpfälzer dadurch auf Rang zehn (62 Punkte), Kaufbeuren blieb Zweiter (83). Weiter geht es für die EBR mit dem Heimderby gegen die Selber Wölfe am Sonntag, 19. Februar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Neben den Verletzten Erik Keresztury, Daniel Pronin (beide Sturm) und Patrick Demetz (Abwehr) traten die Eisbären ohne die Verteidiger Tomáš Gulda und Tim Schlauderer sowie die Angreifer Jeff Fearing, Matteo Stöhr und Lukas Heger an. Das Torhütergespann bildeteten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie. Offensiv-Neuzugang Petr Pohl feierte indes sein Debut für die Donau-Städter.

Diese erwischten den schlechtmöglichsten Start: Nach nur 17 Sekunden netzte Tyler Spurgeon zum 1:0 für den ESVK ein, nur weitere zehn Sekunden später erhöhte deren Top-Scorer, Jacob Lagacé gar auf 2:0 (jeweils 1. Minute). Zwar fanden die Gäste anschließend etwas besser in die Partie, doch beim Kaufbeurer 3:0 durch Johannes Krauß ließen sie sich zum dritten Mal auskontern (8.) und besiegelten damit eine rabenschwarze Anfangsphase – der Treffer von Johannes Krauß beendete zugleich den Arbeitstag von Goalie Devin Williams, der durch einen an diesem Abend gut aufgelegten Patrick Berger ersetzt wurde. Ab der zehnten Minute waren die Eisbären dann voll da und kamen auch ihrerseits zu guten Chancen, wie etwa durch Corey Trivino und Topi Piipponen mit vier guten Abschlüssen in kürzester Zeit (14.). Doch Daniel Fießinger im Tor der Wertachstädter hielt mehrfach überragend. Zu allem Überfluss verletzte sich anschließend auch noch Stürmer Topi Piipponen und musste vom Eis – er konnte später allerdings wieder eingreifen. Statt eines eigenen Treffers klingelte es in Unterzahl dann erneut im Regensburger Kasten: Alexander Thiel hatte einen hoppelnden Pass per Direktabnahme in die Maschen gedroschen (16.), Berger war machtlos. Ärgerlich: Schon die Entstehung der Strafe war umstritten: Die Unparteiischen hatten nur Sekunden zuvor ein ähnliches Vergehen an einem Regensburger ungestraft gelassen.

Eigene Treffer fallen zu spät

Den Gästen war im Mitteldrittel anzumerken, dass sie sich nicht aufgeben und ins Spiel zurück finden wollten. Sie erspielten sich Chance um Chance, scheiterten aber immer wieder am überragenden Ex-Regensburger Fießinger. Die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor – zumindest nicht ins Kaufbeurer. Denn aus einer unübersichtlichen Situation heraus fiel in der 37. Minute das 5:0 für die Allgäuer. Aus dem Getümmel vor dem Tor, ein ESVK-Spieler stand dabei Berger mitten im Torraum im Weg, schob erneut Krauß den Puck irgendwie über die Linie. Die Eisbären dominierten weiter, aber Fießinger zeichnete sich immer wieder durch starke Paraden aus.

Auch im Schlussabschnitt gaben die Eisbären den Ton an, der Torerfolg blieb aber aus. Erst in der 49. Minute war es Tomáš Schwamberger, der den Allgäuer Schlussmann erstmals überwand: Sehenswert tunnelte er Fießinger und erzielte damit den ersten Regensburger Treffer zum 1:5. Auch in der Folge hatten die Eisbären mehr und die besseren Chancen – und erneut Schwamberger war es, der auf 2:5 verkürzte. Der Treffer war quasi eine Kopie seines ersten Tores. Mehr ging aber nicht mehr, wenngleich die EBR noch einige Chancen ungenutzt ließen.

Nun steht für die Domstädter ein extrem wichtiges Heimspiel an: Am Sonntag, 19. Februar, gastieren die Selber Wölfe ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Partie verspricht doppelt Spannung - nicht nur durch die Derby-Rivalität, sondern auch durch die Tabellensituation: Die Franken sind ein direkter Konkurrent und hoffen (wie die Eisbären) noch auf einen Platz in den Pre-Play-offs und den damit verbundenen direkten Klassenerhalt. Weit über 3500 Tickets sind schon verkauft.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 5:2 (5:0/1:0/0:2)

Kaufbeuren: Daniel Fießinger (60:00/2 Strafminuten) und Maximilian Meier (beide Tor) – Simon Schütz, Nicolas Appendino, Tobias Echtler, Alexander Thiel, Dieter Orendorz und Philipp Bidoul (alle Abwehr) – Johannes Krauß, Tyler Spurgeon, John Lammers, Sebastian Gorčík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joey Lewis, Jere Laaksonen, Markus Lillich, Maximilian Hops, Florian Thomas (2) und Max Oswald (2 Strafminuten/alle Sturm).
Regensburg:
Regensburg: Devin Williams (07:17) und Patrick Berger (52:43/beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), André Bühler, Jakob Weber (2), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino (2), Kyle Osterberg (2), Andrew Schembri, Marvin Schmid, Christoph Schmidt, Quirin Spies, Lukas Heger, Constantin Ontl und Lukas Wagner (alle Sturm).

Zuschauer: 2273.

Schiedsrichter: Nikolas Neutzer und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Sauer und Roman Jung (beide Linesperson).

Strafminuten: Kaufbeuren 4 – Regensburg 4.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (1.) Tyler Spurgeon (John Lammers, Johannes Krauß);
2:0 (1.) Jacob Lagacé (Markus Schweiger, Tobias Echtler);
3:0 (8.) Johannes Krauß (Tyler Spurgeon, Simon Schütz);
4:0 (16./PP1) Alexander Thiel (Johannes Krauß, Jacob Lagacé);
2. Drittel:
5:0 (37.) Johannes Krauß (Tyler Spurgeon, John Lammers);
3. Drittel:
5:1 (49.) Tomáš Schwamberger (Richard Diviš, Korbinian Schütz);
5:2 (54.) Tomáš Schwamberger (Petr Heider, Nikola Gajovský).

Tabellenplatz Kaufbeuren: 2. (84 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 2.) (Regensburg: 10. (62 Punkte aus 47 Spielen/zuvor 9).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

27 rabenschwarze Sekunden brachten die Eisbären Regensburg auf die Verliererstraße: Das Team um Trainer Max Kaltenhauser lag beim Auswärtsspiel in Kaufbeuren nach einem Doppelschlag früh zurück und verlor am Ende trotz guter Leistung 2:5.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


EIN PUNKT GEGEN DEN TABELLENZWEITEN: EISBÄREN REGENSBURG RINGEN KAUFBEUREN 2:3 NACH OVERTIME AB

Nächster Punkt gegen ein Spitzenteam: Im Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren hat Eishockey-Zweitligist dem Tabellenzweiten bei der 2:3 (0:1/0:1/2:0/0:1)-Overtime-Niederlage einen Zähler abgerungen. In der mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena trafen Petr Heider (45. Minute) und Andrew Schembri (47.) für die Domstädter, die damit im dritten Durchgang einen 0:2-Rückstand wettmachten. In der Overtime fiel der Siegtreffer für die Allgäuer dann nach einem Konter (62.). In der Tabelle rutschten die Eisbären trotz des Punktgewinns vom siebten auf den neunten Rang (48 Zähler), die Gäste sind nach wie vor Zweiter (62). Weiter geht es für die Donau-Städter mit dem wichtigen Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen am Sonntag. 8. Dezember 2023, ab 17 Uhr in der dortigen Netzsch-Arena. Das nächste Heimspiel des Klubs steigt am Sonntag, 15. Januar 2023, ab 17 Uhr gegen die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Zu den bereits in den jüngsten Spielen verletzt ausfallenden Angreifern Erik Keresztury, Constantin Ontl und Lukas Wagner gesellte sich kurzfristig Tomáš Schwamberger erkrankt. Die Stürmer Topi Piipponen und Christoph Schmidt kamen nicht zum Einsatz. Mit Petr Heider und Lars Schiller musste Coach Max Kaltenhauser ob der angespannten Situation in der Offensive gleich zwei gelernte Verteidiger im Sturm aufbieten.

Nach einem eher verhaltenen Beginn mit wenig Chancen beider Teams waren es die Gäste, die in ihrem ersten Powerplay mit 1:0 in Führung gingen: Tyler Spurgeon wurde im Slot freigespielt und musste nur noch den Schläger hinhalten (18.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause.

Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten ebenfalls die Allgäuer: Nach einer unübersichtlichen Situation hielt Maximilian Hops aus dem Getümmel einfach mal drauf – und traf zum 2:0 für den ESVK (24.). Die Eisbären kamen gegen die starken Joker weiterhin nur schwer in Tritt. Startschuss für die Trendwende aus Regensburger Sicht war dann aber ausgerechnet eine große Strafe gegen die Eisbären: Patrick Demetz spielte zwar den Puck, traf seinen Gegenspieler aber auch gleichzeitig mit einem überharten Check und wurde dafür mit einer Matchstrafe belegt. In der folgenden fünfminütigen Unterzahl hatten die Eisbären ihre (bis dahin) besten Torchancen: Erst scheiterte Kyle Osterberg mit einem Break (37.), dann parierte Kaufbeurens starker Goalie Daniel Fießinger überragend gegen Radim Matuš (38.).  Ein Treffer fiel indes nicht – weder für die Hausherren noch für die Gäste.

Mit den Fans im Rücken zum Ausgleich

Der Aufschwung durch die überstandene Unterzahlsituation war den Domstädtern zu Beginn des letzten Abschnitts deutlich anzumerken. Der 1:2-Anschlusstreffer durch Petr Heider, der einen Schuss von Xaver Tippmann unhaltbar abfälschte, weckte dann noch einmal zusätzliche Kräfte (45.) – auch bei den zahlreichen Regensburger Anhängern, die gemeinsam mit den über 1000 mitgereisten Allgäuer Fans für eine tolle Stimmung und Kulisse sorgten. Angepeitscht von der Halle spielten nun die Regensburger stark auf: Andrew Schembri tauchte nach einem starken Pass von Lukas Heger allein vor Fießinger auf und tunnelte den ESVK-Torsteher zum 2:2-Ausgleich (47.). Der Rest der Partie ist schnell erzählt: Hatten die Schwaben in den ersten beiden Durchgängen die Oberhand, dominierten im dritten die Gastgeber. Ein Tor gelang aber beiden Teams nicht mehr – trotz Überzahlsituationen auf beiden Seiten. In der fälligen Overtime erspielten sich die Eisbären dann die ersten Chancen, doch nach einem Konter stand Kaufbeurens John Lammers genau richtig und verlud EBR-Goalie Devin Williams zum 2:3-Endstand aus Regensburger Sicht.

Ihre nächste Begegnung bestreiten die Oberpfälzer am Sonntag, 8. Januar 2023, ab 17 Uhr auswärts bei den Selber Wölfen. Das nächste Heimspiel steht dann eine Woche später am Sonntag, 15. Januar 2023, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Dresdner Eislöwen an.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren 2:3 n. V. (0:1/0:1/2:0/0:1)

Regensburg: Devin Williams (61:21) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler (6 Strafminuten), Jakob Weber, Xaver Tipppmann (2), Patrick Demetz (2 Strafminuten sowie 5 + Spieldauer) und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš (2), Corey Trivino, Radim Matuš, Kyle Osterberg, Marvin Schmid, Nikola Gajovský, Andrew Schembri (2), Lukas Heger, Matteo Stöhr, Petr Heider (4), Lars Schiller und Daniel Pronin (alle Sturm).
Kaufbeuren: Daniel Fießinger (61:21) und Maximilian Meier (beide Tor) – Tomáš Schmidt, Simon Schütz (4 Strafminuten), Tobias Echtler (2), Alexander Thiel, Fabian Nifosi und Dieter Orendorz (alle Abwehr) – Markus Lillich, Tyler Spurgeon, John Lammers (4), Markus Schweiger, Jacob Lagacé, Sebastian Gorčík, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Johannes Krauß (2), Max Oswald, Florian Thomas und Maximilian Hops (alle Sturm).

Zuschauer: 4712

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Spiegl und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 33 – Kaufbeuren 12.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (18. Minute/PP1) Tyler Spurgeon (John Lammers, Jacob Lagacé);
2. Drittel:
0:2 (24.) Maximilian Hops (Max Oswald, Alexander Thiel);
3. Drittel:
1:2 (45.) Petr Heider (Xaver Tippmann, Kyle Osterberg);
2:2 (47.) Andrew Schembri (Lukas Heger, Jakob Weber)M
Overtime:
2:3 (62.) John Lammers (Jacob Lagacé, Alexander Thiel).

Tabellenplatz: Regensburg: 9. (48 Punkte aus 33 Spielen/zuvor 7.) – Kaufbeuren 2. (62 Punkte aus 33 Spielen/zuvor 2.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

Stark zurückgekämpft – und in Overtime doch verloren: Im Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren gab es für Eishockey-Zweitligist eine 2:3-Niederlage nach Verlängerung. Dabei hatte das Team um Trainergespann Max Kaltenhauser (links) und Martin Slánský einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand noch ausgeglichen.
Foto: Andreas Nickl

 


NÄCHSTE SCHWERE AUFGABE: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG TABELLENZWEITEN ESV KAUFBEUREN

Schon wieder geht es für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg gegen ein Top-Team der DEL 2: Nach dem wichtigen 2:1-Auswärtssieg beim drittplatzierten EC Bad Nauheim empfangen die Domstädter am Freitag, 6. Januar 2023, ab 17 Uhr den ESV Kaufbeuren in der Donau-Arena. Der souveräne Tabellenzweite (60 Punkte) ging in bisher 32 Partien 19 Mal als Sieger vom Eis, verlor aber seine letzten drei Begegnungen allesamt. Die Oberpfälzer, die indes in drei ihrer letzten vier Spiele punkteten, darunter die Drei-Punkte-Siege gegen die starken Ravensburger und Nauheimer, wollen den positiven Trend fortsetzen und ihren siebten Rang weiter behaupten (47 Zähler).  Es sind bereits weit über 4000 Tickets für die Partie verkauft, mehr als 1000 Fans aus dem Allgäu haben sich angekündigt, um in Regensburg ein Eishockey-Fest zu feiern.

Die ersten beiden Aufeinandertreffen mit dem ESVK gingen jeweils, nach spannenden und hart umkämpften 60 Minuten, an die Gast-Mannschaft: In Regensburg siegten die „Joker“ knapp mit 3:2, an der Wertach gewannen die Donau-Städter mit dem gleichen Ergebnis. Es ist also alles angerichtet für eine hochklassige und enge Partie vor vielen Fans in der Donau-Arena. Bei den Eisbären fehlen voraussichtlich, wie zuletzt auch, die verletzten Stürmer Constantin Ontl, Erik Keresztury und Lukas Wagner. Kaufbeuren, das jüngst ohne seine beiden starken Verteidiger Leon van der Linde und Philipp Bidoul auskommen musste, die mit der deutschen U-20-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Kanada weilten, fehlen wohl weiterhin die Langzeitverletzten Fabian Koziol (Abwehr) und Yannik Burghart (Sturm). Letzterer könnte nach Angaben des Klubs aber bald aufs Eis zurückkehren. Förderlizenzspieler Nicolas Appendino lief zuletzt hauptsächlich bei seinem eigentlichen Arbeitgeber EHC München in der ersten Liga auf.

Wie auch die EBR haben die Allgäuer fünf Kontingentspieler unter Vertrag – allesamt Offensivspieler. Auf die zwischenzeitliche Verletzung des 36-jährigen kanadischen Top-Stürmers John Lammers hatten die Wertachstädter reagiert und den 35-jährigen Finnen Mikko Lehtonen zurückgeholt. Er ging bereits in der Vorsaison erfolreich für Kaufbeuren auf Torejagd und fügte sich mit 17 Punkten (zehn Tore und sieben Assists) in 18 Spielen direkt wieder gut ins Team ein. Nun, da alle ausländischen Stürmer fit sind, muss auch beim ESVK stets ein Akteur zuschauen. Trainer Marko Raita hat also, wie auch Max Kaltenhauser in Regensburg, die Qual der Wahl: Top-Scorer Jacob Lagacé (36 Punkte), Kapitän Tyler Spurgeon (27), Sebastian Gorcík (24), Lammers (21 in nur 15 Partien) oder Lehtonen – einer der fünf starken Angreifer kann nicht spielen.

Drei ehemalige Regensburger beim ESVK

Mit Simon Schütz steht auch ein gebürtiger Regensburger im Kader der Allgäuer. Der 25-jährige Verteidiger hat auch große Offensivqualitäten: Bisher gehen zwei Tore und 16 Assists auf das Konto des jüngeren Bruders von EBR-Abwehrspieler Korbinian. Im Tor überzeugt ein weiterer ehemaliger Domstädter: Daniel Fießinger hält knapp 93 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten und zählt damit zu den absoluten Spitzengoalies der Liga. Zu de Leistungsträgern in der ESVK-Defensive gehört indes weiterer Akteur mit Vergangenheit in der Oberpfalz: Offensivverteidiger Tomáš Schmidt lief in der Spielzeit 2013/14 für die Regensburger in der Oberliga auf, gehört inzwischen zu den etablierten Kräften in der Zweiten Liga und bringt es in dieser Spielzeit bisher auf drei Tore und zwölf Vorlagen für 15 Punkte.

Die Eisbären Regensburg empfehlen allen Fans, sich frühzeitig Tickets online zu kaufen. Bereits weit über 4000 Karten sind für das Heimspiel gegen Kaufbeuren schon verkauft, Tendenz steigend – mit 4712 Zuschauern wäre die Donau-Arena ausverkauft. Der Klub hält die Anhänger beider Teams über die Homepage (www.eisbaeren-regensburg.com) und seine Social-Media-Kanäle über den aktuellen Stand des Vorverkaufs auf dem Laufenden – sollten bereits im Vorfeld alle 4712 Tickets verkauft werden, wird es am Spieltag keine Abendkassen mehr geben.
Tickets gibt es unter: www.ebr.live

 

Information für alle Dauerkartenbinhaber*innen

Die Eisbären Regensburg möchten den Service für ihre treuen Fans weiter verbessern und die Vorteile einer Dauerkarte ausbauen. Daher wird es ab dem Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren am Freitag, 6 Januar 2023, einen eigenen, exklusiven Dauerkarteneingang geben (Spielbeginn 17 Uhr).

Damit möchte der Klub seinen treuen und langjährigen Fans und Unterstützer*innen einen schnelleren und unkomplizierteren Zugang zur Arena ermöglichen.

Der neue Dauerkarteneingang befindet sich am EINGANG NORD, neben dem Business- & VIP-Eingang. Von dort erhalten die Inhaber*innen einer Dauerkarte direkten Zugang in die Arena über das Treppenhaus zu B9. Da die EBR zunächst erst Erfahrungswerte sammeln müssen, sind die Fans angehalten, bereits etwas früher an die Arena zu kommen und nicht erst kurz vor Spielbeginn – vor allem, da die jüngsten und kommenden Heimspiele allesamt sehr gut besucht waren und sein werden.

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Nächster harter Brocken für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Verteidiger Jakob Weber (rechts): Am Freitag gastiert ab 17 Uhr der Tabellenzweite ESV Kaufbeuren um Top-Scorer Jacob Lagacé (links) in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec


ABWÄRTSTREND GESTOPPT: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN 3:2 BEIM TOP-TEAM KAUFBEUREN

Sensationssieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Beim Tabellenzweiten, dem ESV Kaufbeuren, holte das Team von Coach Max Kaltenhauser einen überraschenden 3:2 (1:2/0:0/2:0)-Auswärtssieg. Damit stoppten die Domstädter die leichte sportliche Talfahrt mit zuvor drei Niederlagen in Serie ausgerechnet auswärts beim Allgäuer Top-Team. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten Andrew Schembri (10. Minute), Richard Diviš und Topi Piipponen (je 56.). In der Tabelle schoben sich die EBR dadurch vom neunten auf den siebten Rang vor (32 Punkte), die Buron Joker blieben trotz der Niederlage Zweiter. Weiter geht es für die Donau-Städter am Freitag, 2. November, mit dem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen (ab 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel folgt zwei Tage später: Am Sonntag, 4. Dezember, gastieren ab 14 Uhr die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Trainer Max Kaltenhauser musste im Derby neben dem verletzten Angreifer Kyle Osterberg kurzfristig auch auf den erkrankten Top-Scorer Corey Trivino und den bereits am Freitag angeschlagen pausierenden Verteidiger Korbinian Schütz verzichten, Matteo Stöhr und Christoph Schmidt kamen nicht zum Einsatz.

Kaufbeuren legte turbulent los – in den ersten zehn Spielminuten entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, wahrlich „Einbahnstraßen-Eishockey“. Die Folge: Zahlreiche Großchancen für den ESVK. Die Eisbären liefen hinterher und kamen wiederholt zu spät in die Zweikämpfe, gleich zwei Mal musste ein Regensburger auf die Strafbank. Das Ergebnis war beide Male das Gleiche: In numerischer Überlegenheit wurde der Kaufbeurer Druck zu groß, Heim-Kapitän Tyler Spurgeon schnürte den Doppelpack. Erst netzte er in der 5. Minute einen Nachschuss ein, vier Zeigerumdrehungen später hielt er nach dem Bullygewinn der Allgäuer und einer anschließenden starken Kombination gekonnt den Schläger in ein punktgenaues Zuspiel und bugsierte die Scheibe so ein zweites Mal am Domstädter Goalie Devin Williams vorbei (9. Minute) – dieses Überzahlspielt hatte nur fünf Sekunden bis zu Torerfolg der Gastgeber gedauert. Die Eisbären wirkten mit dem sicheren und schnellen Kombinationsspiel und der Zweikampfstärke der Hausherren. Und doch brachten sie sich wenig später ins Spiel zurück: Nach einem hohen Pass von Patrick Demetz ins Kaufbeurer Drittel schaltete Andrew Schembri am schnellsten, startete durch, tauchte allein vor Heim-Goalie (und Ex-Regensburger) Daniel Fießinger auf und blieb eiskalt: Nur noch 1:2 (10.). Nur 69 Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer die perfekte Antwort der Oberpfälzer, für die das Tor eine Art Weckruf war. Nun kämpften sich die Mannen aus der Donau-Stadt besser ins Spiel und nahmen auch die Zweikämpfe besser an. Zwar hatte Kaufbeuren weiter mehr vom Spiel, doch nun hielten die Eisbären besser dagegen und kamen auch selbst zu mehr Chancen (zuvor hatten sie nur drei Offensivaktionen). Glück hatten die Eisbären, als ESVK-Talent Max Oswald wenig später nur die Latte traf (11.).

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Kaufbeuren dominierte zwar, den Schützlingen von EBR-Coach Max Kaltenhauser gelang es aber, weniger hochkarätige Chancen zuzulassen – auch weil Kaufbeuren teilweise zu verspielt auftrat. Trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten fielen im Mitteldrittel aber keine Tore.

Spiel in 20 Sekunden gedreht

Anders im Schlussabschnitt – doch bis es soweit war, mussten sich die 2429 Zuschauer in der Kaufbeurer Energie-Schwaben-Arena lange gedulden. Erst ließ der ESVK in Überzahl einige Chancen liegen, dann scheiterte Regensburgs Daniel Pronin krachend am Pfosten (47.). Ebenfalls am Aluminium landete ein Versuch von EBR-Angreifer Radim Matuš wenig später (51.), der beim Schussversuch arg bedrängt wurde. Nach 56. Minuten schlug es dafür binnen 20 Sekunden gleich doppelt ein. Erst wurde Richard Diviš vor dem Tor stark freigespielt und überwand Fießinger zum 2:2-Ausgleich, dann reagierte Topi Piipponen am schnellsten, als ein Schuss von der Bande unkontrolliert über das Gehäuse flog und vor dem Tor landete: 3:2 für Regensburg. Die Gastgeber waren nun sichtlich geschockt und leisteten sich viele Fehler im Aufbauspiel. Kaufbeuren probierte alles und nahm kurz vor Schluss auch Fießinger für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Wirklich gefährlich wurde es in den verbleibenden vier Minuten aber nur einmal durch Tyler Spurgeon, der lange verzögerte – doch in letzter Instanz geriet bei einer Abwehraktion das Regensburger Tor aus der Verankerung (60.). Regensburg rettete die knappe Führung über die Zeit und feierte einen sensationellen Auswärtssieg beim Tabellenzweiten.

Weiter geht es für Regensburg am Freitag, 2. Dezember, ab 19:30 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen. Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 4. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 2:3 (2:1/0:0/0:2)

Kaufbeuren: Daniel Fießinger (59:00) und Dieter Geidl (beide Tor) – Simon Schütz (2 Strafminuten), Tomáš Schmidt, Tobias Echtler, Alexander Thiel, Dieter Orendorz (2) und Philipp Bidoul (alle Abwehr) – Markus Lillich (2), Tyler Spurgeon, Mikko Lehtonen, Sebastian Gorcík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Johannes Krauß, Maximilian Hops, Florian Thomas und Max Oswald (alle Sturm).
Regensburg:
Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Patrick Demetz (6), Lars Schiller und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Radim Matuš, Lukas Wagner, Lukas Heger und Daniel Pronin (alle Sturm).

Zuschauer: 2429.

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Merten und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Kaufbeuren 8 – Regensburg 10.

Tore:
1. Drittel:
1:0 (5./PP1) Tyler Spureon (Max Oswald, Alexander Thiel);
2:0 (9./PP1) Tyler Spurgeon (Mikko Lehtonen, Jacob Lagacé);
2:1 (10.) Andrew Schembri (Patrick Demetz);
2. Drittel:
-
3. Drittel:
2:2 (56.) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger);
2:3 (56.) Topi Piipponen (Erik Keresztury, Jakob Weber).

Tabellenplatz: Kaufbeuren 2. (45 Puntke aus 22 Spielen/zuvor 2.) – Regensburg: 7. (32 Punkte aus 21 Spielen/zuvor 9.).

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Abwärtstrend gestoppt: Die Eisbären Regensburg um Stürmer Erik Keresztury gewinnen beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren sensationell mit 3:2.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


SCHWERES AUSWÄRTSSPIEL: EISBÄREN REGENSBURG REISEN AM SONNTAG NACH KAUFBEUREN

Die Aufgaben für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg werden nicht leichter: Nach zuletzt drei Niederlagen (allesamt vor eigenem Publikum) in Serie, muss das Team um Coach Max Kaltenhauser am Sonntag, 27. November, beim starken ESV Kaufbeuren antreten. Spielbeginn ist dort zu ungewohnter Zeit um 14:30 Uhr. Der Tabellenzweite aus dem Allgäu (45 Punkte) dürfte für die Oberpfälzer (Rang 9 – 29 Punkte) eine harte Aufgabe werden.

Drei sieglose Spiele in Serie hatte es für die Domstädter zuvor in dieser Saison noch nicht gegeben. Trotz zahlreicher Chancen und vieler Spielanteile ging jüngst auch das Derby gegen Selb mit 3:5 verloren. Kaufbeuren kommt indes mit der breiten Brust aus 14 Siegen bei nur 12 Niederlagen in die Partie, hatte jedoch in den letzten drei Partien drei Mal das Nachsehen, darunter das jüngste 2:4 in Bad Nauheim.

Besonders stark ist die Defensiv-Fraktion der Allgäuer. Die Wertach-Städter setzen im Tor auf das Duo aus Ex-Regensburger Daniel Fießinger und Maximilian Meier. Der gebürtige Allgäuer Fießinger stand die vergangenen vier Jahre in der DEL bei München unter Vertrag und wechselte im Sommer nach Kaufbeuren. Wie auch sein Torhüter-Kollege Meier stammt er aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen Füssen. Fießinger überzeugt mit einer Fangquote von über 93 Prozent, aber auch Meier, der knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten pariert, ist ein sicherer Rückhalt.

In der Abwehr fällt die hohe Anzahl an Eigengewächsen ins Auge: Fünf der zehn Spieler im Kader haben ihre Wurzeln in der Region und im Nachwuchs zumindest teilweise für die Joker gespielt. Von außerhalb hinzugeholt wurden im Sommer Ex-Domstädter Tomáš Schmidt (zuvor Bad Nauheim – bisher zehn Punkte in 21 Spielen) und Dieter Orendorz (Kassel), der auf 434 Spiele DEL-Erfahrung zurückgreifen kann. In bestechender Form präsentierte sich zuletzt der in Kaufbeuren zum Abwehrspieler umfunktionierte ehemalige DEL-Stürmer Alexander Thiel (gebürtig aus Kaufbeuren), der in 20 Partien schon auf 17 Scorerpunkte kommt (acht Tore und neun Vorlagen). Damit hat er einen Zähler weniger auf dem Punktekonto als ein gebürtiger Regensburger: Mit Simon Schütz zählt der jüngere Bruder des EBR-Verteidigers Korbinian zu den Leistungsträgern in der Defensive der Schwaben (zwei Tore und 16 Vorlagen für 18 Punkte in 19 Spielen). Damit belegen Schütz und Thiel die Plätze drei und vier der internen Scorerliste – noch vor den meisten Angreifern. Förderlizenzspieler Nicolas Appendino (unter Vertrag beim DEL-Klub München) hat sich durch seine starken Leistungen in der Beletage etabliert und steht nicht mehr so häufig zur Verfügung wie noch zu Saisonbeginn. Fehlen wird sicher der schwer verletzte Fabian Koziol, der in der laufenden Saison noch kein Pflichtspiel absolviert hat. Mit Leon van der Linde, Tobias Echtler und Philipp Bidoul zeigten in dieser Saison schon drei junge Allgäuer gute Leistungen, die in den letzten Jahren kontinuierlich aus dem eigenen Nachwuchs ins DEL-2-Team gerückt sind.

Trotz aller Offensivpower in der Verteidigung hält der ESVK auch hinten dicht: Lediglich 2,14 Gegentore durchschnittlich pro Partie und das ligaweit beste Unterzahlspiel (90 Prozent der Situationen bleiben folgenlos) sprechen eine eindeutige Sprache.

Statistik zeigt: Alle Reihen gefährlich

Im Sturm schmerzt den Kaufbeurern der langfristige Ausfall von Kontingentstürmer John Lammers. Der Routinier war mit 16 Punkten aus nur zwölf Spielen überragend in die Saison gestartet. Auf seine Verletzung wurde mit der Verpflichtung des Finnen Mikko Lehtonen reagiert. Der Finne, der schon in der vergangenen Saison bei den Allgäuern überzeugte, schlug auch jetzt voll ein und war in seinen bisherigen acht Partien bereits an zehn Toren beteiligt. Kanadier Tyler Spurgeon (älterer Bruder des NHL-Star-Verteidigers Jared, Kapitän der Minnesota Wild) ist mit bisher 15 Zählern immer gefährlich. Als wahre Glücksgriffe haben sich inzwischen, nach holprigem Start) die beiden Sommer-Neuzugänge auf den Kontingentspieler-Positionen herausgestellt: Der Tscheche Sebastian Gorcik (sieben Tore und 15 Assists – 22 Punkte) ist ebenso in Top-Form wie Sturmkollege Jacob Lagacé (sechs und 17 – 23). Beeindruckend: Lagacé hatte bis zum ersten Hauptrunden-Aufeinandertreffen zwischen Kaufbeuren und Regensburg am zehnten Spieltag nur drei Assists auf dem Konto. Gegen die Eisbären traf er erstmals selbst und hat seither in nur elf Partien 20 Punkte nachgelegt. Zu achten wird auch auf die quirligen Angreifer Markus Lillich (elf Punkte) und Joey Lewis (sieben) sein. Große Talente sind zudem Johannes Krauß, Maximilian Hops sowie die deutschen Nachwuchsnationalspieler Markus Schweiger und Yannik Burghart (alle Jahrgang 2002 und aus dem eigenen Nachwuchs). Burghart konnte verletzungsbedingt diese Saison aber noch nicht eingreifen.

Das die Kaufbeurer durch alle Reihen hinweg gefährlich sind, zeigt ein Blick auf die interne Scorerwertung: Schon elf Spieler haben mehr als zehn Punkte gesammelt, zwei weitere Akteure haben derer acht und drei derer sieben zu verzeichnen.

Personell muss EBR-Coach Max Kaltenhauser wohl auf die beiden Kontingentstürmer Kyle Osterberg und Corey Trivino (Top-Scorer) verzichten.

 

Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären Regensburg am Sonntag, 4. Dezember, in der heimischen Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
Tickets gibt es unter: www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Ein harter Brocken steht den Eisbären Regensburg bevor: Am Sonntag muss das Team um Stürmer Tomáš Schwamberger ab 14:30 Uhr beim Top-Team aus Kaufbeuren antreten.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!


HEIMSERIE REIßT: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN KAUFBEUREN 2:3

Zwei Mal holte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Spiel gegen den starken ESV Kaufbeuren einen Rückstand auf – und doch stand am Ende eine 2:3 (1:1/0:1/1:1)-Niederlage gegen die Allgäuer auf der Anzeigetafel. Damit riss die seit Saisonbeginn anhaltende Heimserie mit vier Siegen in Folge. Vor 2479 Zuschauern in der Donau-Arena traf Corey Trivino für die Domstädter doppelt (12. sowie 46. Minute), der zweite Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2 gelang in Überzahl. In der Tabelle bleiben die EBR damit mit 13 Punkten Neunter, Kaufbeuren sicherte sich durch den Sieg indes den ersten Rang (25 Zähler).

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:

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Nachbericht:
Die Eisbären Regensburg hatten weiter eine Reihe von Ausfällen zu beklagen. Es fehlten (wie schon in Selb) die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Angriff), sowie die Stürmer Marvin Schmid, Erik Keresztury und Kapitän Nikola Gajovský. Bei den Gästen waren die Langzeit-Ausfälle Fabian Koziol (Abwehr) und Yannik Burghart (Sturm) sowie Förderlizenzspieler Nicolas Appendino (für DEL-Klub München im Einsatz) und Verteidiger Leon van der Linde nicht mit von der Partie.

Die Begegnung begann ausgeglichen, beide Teams kamen in der Anfangsphase zu guten Offensivaktionen. Den ersten Torerfolg bejubelten dann die Gäste: In der 6. Minute zischte der erste Abschluss zwar noch am Tor vorbei, doch der Nachschuss von Jacob Lagacé saß – 1:0 für Kaufbeuren. Die Gäste waren nun etwas überlegen – begünstigt durch viele leichte Fehler der Regensburger, die den Puck oft fahrlässig verloren und Probleme mit dem aggressiven Forecheck der Joker hatten. Durch eine Strafzeit gegen den ESVK fing sich Regensburg wieder etwas. Der erneut starke Corey Trivino war es dann, der den Allgäuer Keeper Daniel Fießinger das erste Mal überwand: Nach einer überragenden Einzelleistung netzte er zum 1:1 ein (12. Minute). Die Eisbären erarbeiteten sich nun leichte Vorteile, da sich aber sowohl Fießinger als auch Heim-Goalie Devin Williams in der Folge schadlos hielten, ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause.

Im zweiten Durchgang schaltete das Top-Team aus dem Allgäu einen Gang hoch und hatte mehr vom Spiel, schlug aus seinen Möglichkeiten aber zunächst kein Kapital. Erst nach 25 Minuten nutzten die Schwaben einen groben Schnitzer der EBR im Aufbauspiel eiskalt aus: Sebastian Gorcík bekam den Puck völlig freistehend im Slot, ließ Williams mit einem platzierten Schuss keine Chance und sorgte so für die abermalige Gäste-Führung – 2:1 für den ESVK. Regensburg tat sich nun wieder schwer gegen die gut organisierten und disziplinierten Gäste, zwischenzeitlich lief das Spiel fast ausschließlich auf das Eisbären-Tor. Erst gegen Ende des Drittels kamen die Hausherren wieder zu nennenswerten Chancen. Unter anderem verzog Matteo Stöhr frei vor Fießinger (38.), kurz darauf wurde Topi Piipponen im letzten Augenblick entscheidend beim Abschluss gestört (39.). Eine folgende Überzahl brachte aber nichts ein, es ging mit dem knappen 1:2-Rückstand in die Kabinen.

Dritter Ausgleich gelingt nicht mehr

Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischten dann aber wieder die Gäste. Erst eine Strafe gegen die Allgäuer brachte Regensburg zurück ins Spiel. Erneut netzte Corey Trivino zum Ausgleich ein (46./PP1) – er fälschte einen Schuss von Andrew Schembri unhaltbar in die Maschen ab. Eine weitere Überzahl nutzten die Eisbären aber anschließend nicht. Der dritte Gäste-Treffer beendete die beste Phase der EBR im Schlussabschnitt: Nach einem Bully vor Williams‘ Tor brachten die Hausherren die Scheibe nicht weg. Nach zwei schnellen Pässen bedankte sich John Lammers: Mit einem trockenen Schuss neben den rechten Pfosten stellte er auf 3:2 für Kaufbeuren. Die Oberpfälzer gaben sich nicht auf, kamen zu zahlreichen Abschlüssen und nahmen zwei Minuten vor dem Ende auch den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber der Ausgleich gelang nicht mehr.

Durch die Niederlage rissen für die Eisbären an diesem Wochenende gleich zwei Serien, die zuvor seit Saisonbeginn bestand hatten: Beim 5:3-Auswärtssieg in Selb beendeten die Regensburger ihren „Auswärtsfluch“ – hatten sie zuvor in vier Spielen noch keinen einzigen Punkt in der Fremde ergattert. Zwei Tage später setzte es dann aber die erste Niederlage vor eigenem Publikum, nachdem die Domstädter die ersten vier Begegnungen in der Donau-Arena noch allesamt gewonnen hatten.

Für die Eisbären Regensburg folgt direkt das nächste Heimspiel: Am Dienstag, 18. Oktober, reisen die Dresdner Eislöwen in die Domstadt und treten ab 20 Uhr in der Donau-Arena an.

Tickets unter www.ebr.live

 

 

Statistik

Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren 2:3 (1:1/0:1/1:1)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), André Bühler, Patrick Demetz (4) und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Radim Matuš, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Daniel Pronin, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (alle Sturm).
Kaufbeuren: Daniel Fießinger (60:00) und Maximilian Meier (beide Tor) – Simon Schütz, Tomáš Schmidt, Philipp Bidoul (2 Strafminuten), Alexander Thiel, Dieter Orendorz (2), Tobias Echtler (alle Abwehr) – Markus Lillich, Tyler Spurgeon, John Lammers, Sebastian Gorcík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Johannes Krauß, Maximilian Hops, Florian Thomas (2) und Max Oswald (alle Sturm).

Zuschauer: 2479.

Schiedsrichter: Markus Schütz und Aleksander Polaczek (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Soeren Kriebel (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Kaufbeuren 8.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (6.) Jacob Lagacé (Tomáš Schmidt, Sebastian Gorcík);
1:1 (12.) Corey Trivino (Richard Diviš, Constantin Ontl);
2. Drittel:
1:2 (25.) Sebastian Gorcík (Jacob Lagacé, Tobias Echtler);
3. Drittel:
2:2 (46./PP1) Corey Trivino (Andrew Schembri, Tomáš Gulda);
2:3 (52.) John Lammers (Tyler Spurgeon, Simon Schütz).

Tabellenplatz: Regensburg 9. (13 Punkte/zuvor 9.) – Kaufbeuren 1. (25 Punkte/zuvor 2.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

 

Erstmals in dieser Saison gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Doppeltorschütze Corey Trivino (rotes Trikot, hier im Zweikampf mit Ex-Regensburger Tomáš Schmidt) bei der 2:3-Heimniederlage gegen den ESV Kaufbeuren vor eigenem Publikum keine Punkte.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


TOP-TEAM GASTIERT IN DER DONAU-ARENA: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN KAUFBEUREN AM SONNTAG

Schwierige Heim-Aufgabe für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Am Sonntag, 16. Oktober, gastiert ab 17 Uhr der Tabellenzweite, der ESV Kaufbeuren, in der Donau-Arena. Die Allgäuer haben bislang 22 Punkte aus zehn Spielen geholt und belegen damit den zweiten Tabellenplatz, sind also ein absolutes Top-Team in der laufenden Saison. Regensburg schob sich indes jüngst durch einen 5:3-Derby-Auswärtssieg in Selb auf neunten Rang vor (13 Punkte).

Die Oberpfälzer wollen versuchen, ihre beeindruckende Heim-Serie fortzusetzen: Bislang gewannen sie alle ihre vier Auftritte vor eigenem Publikum. Gegen die Schwaben, die sich in Top-Form befinden, wird es nun erneut einer starken Team-Leistung bedürfen, um die Punkte an der Donau zu behalten. Nach einer kleinen negativ Serie, die EBR verloren in Landshut (3:6) und in Bad Nauheim (1:5) trotz guter Leistungen), kehrten die Ostbayern jüngst in Selb in die Erfolgsspur zurück. Durch den Derby-Sieg, in dem das Team um Trainer Max Kaltenhauser Moral bewies und drei Mal einen Rückstand wettmachte und letztlich gewann, holten sich die Eisbären vor dem schweren Kaufbeuren-Heimspiel also Selbstvertrauen zurück.

Die Wertach-Städter setzen im Tor auf das Duo aus Ex-Regensburger Daniel Fießinger und Maximilian Meier. Der gebürtige Allgäuer Fießinger stand die vergangenen vier Jahre in der DEL bei München unter Vertrag und wechselte im Sommer nach Kaufbeuren. Wie auch sein Torhüter-Kollege Meier stammt er aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen Füssen. Beide Schlussmänner überzeugten bislang mit Fangquoten von über 92 Prozent.

Viele Eigengewächse

In der Abwehr fällt die hohe Anzahl an Eigengewächsen ins Auge: Fünf der zehn Spieler im Kader haben ihre Wurzeln in der Region und im Nachwuchs zumindest teilweise für die Joker gespielt. Von außerhalb hinzugeholt wurden im Sommer Ex-Domstädter Tomáš Schmidt (zuvor Bad Nauheim) und Dieter Orendorz (Kassel), der auf 434 Spiele DEL-Erfahrung zurückgreifen kann. Auch ein gebürtiger Regensburger verteidigt für den ESVK: Mit Simon Schütz zählt der jüngere Bruder des EBR-Verteidigers Korbinian zu den Leistungsträgern in der Defensive der Schwaben. In bestechender Form präsentierten sich zuletzt indes vor allem der in Kaufbeuren zum Abwehrspieler umfunktionierte ehemalige DEL-Stürmer Alexander Thiel (gebürtig aus Kaufbeuren), der in zehn Partien schon auf acht Scorerpunkte kommt (je vier Tore und Vorlagen), und Nicolas Appendino (ein Tor, fünf Vorlagen für sechs Punkte in fünf Spielen). Letzterer wurde jüngst allerdings zu seinem Hauptarbeitgeber München zurückbeordert und könnte den Jokern damit am Sonntag ebenso fehlen wie der schwer verletzte Fabian Koziol, der in der laufenden Saison noch kein Pflichtspiel absolviert hat. Mit Leon van der Linde, Tobias Echtler und Philipp Bidoul zeigten zuletzt drei junge Allgäuer gute Leistungen, die in den letzten Jahren kontinuierlich aus dem eigenen Nachwuchs ins DEL-2-Team gerückt sind.

Vier der bislang besten Scorer der Allgäuer sind Abwehrspieler (Thiel, Appendino, Schmidt, Schütz) – und doch halten die Buron Joker auch hinten den Laden dicht. Sie lassen nur 1,9 Gegentore pro Spiel zu und sind im Penaltykill sogar das Maß der Dinge in der Liga. Knapp 91 Prozent ihrer Unterzahlsituationen überstehen sie unbeschadet.

Im Sturm überzeugt Routinier John Lammers mit bereits 14 Scorerpunkten. Sechs Treffer und acht Assists gehen bislang auf das Konto des Kanadiers. Sein Landsmann Tyler Spurgeon (älterer Bruder des NHL-Star-Verteidigers Jared, Kapitän der Minnesota Wild) kommt indes auf drei Tore und vier Vorlagen (sieben Zähler). Der Tscheche Sebastian Gorcik traf drei Mal und legte ebenso oft anderen auf. Scoring-technisch fällt von den Kontingentspielern der Schwaben nur Jacob Lagacé etwas ab, der bislang drei Vorarbeiten zu verzeichnen hat, dafür aber ein wertvoller Arbeiter für das Team von Coach Marko Raita ist. Stets gefährlich sind Markus Lillich (fünf Punkte in sieben Spielen), und der schnelle Joey Lewis (fünf Punkte in acht Spielen). Große Talente sind zudem Johannes Krauß, Maximilian Hops sowie die deutschen Nachwuchsnationalspieler Markus Schweiger und Yannik Burghart (alle Jahrgang 2002 und aus dem eigenen Nachwuchs). Burghart konnte verletzungsbedingt diese Saison aber noch nicht eingreifen.

Fehlen werden den Eisbären wohl erneut Verteidiger Lars Schiller sowie die Stürmer Kyle Osterberg und Marvin Schmid. Ob die in Selb erkrankt fehlenden Angreifer Erik Keresztury und Nikola Gajovský wieder mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig.

 

Tickets unter: www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito

Schwere Heim-Aufgabe für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Lukas Wagner: Am Sonntag gastiert der ESV Kaufbeuren (Tabellenzweiter) ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Allgäuer befinden sich aktuell in Hochform.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!