SHOOTOUT-SIEG IN KAUFBEUREN: EISBÄREN SCHLAGEN ESVK 4:3
Regensburg feiert dramatischen Auswärtserfolg im Allgäu
Kein Sieger nach Regulärer Spielzeit – keine Treffer in der Verlängerung: Beim hochspannenden Auswärtsspiel des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg beim ESV Kaufbeuren musste das Penaltyschießen entscheiden. In diesem behielten letztlich die Oberpfälzer die Oberhand und gewannen letztlich mit 4:3 (2:0/0:1/1:2/0:0/1:0). Vor 1944 Fans in der Energie-Schwaben-Arena hatten sich die Gäste im ersten Durchgang einen verdienten 2:0-Vorsprung herausgespielt – Nick Mähler mit seinem ersten Profi-Tor (6. Minute) und Alexander Berardinelli (16.) hatten getroffen. Im Mitteldrittel wurden dann die Allgäuer stärker und verkürzten in Überzahl durch Max Kislinger auf 1:2 (34.). Als Henri Kanninen nach 44 Minuten für die Buron Joker gar zum 2:2 ausglich, drohte die Partie zu kippen. Doch Donát Péter brachte die Domstädter kurz darauf wieder in Front (3:2 – 47.). Als der ESVK in der Schlussphase mit einem sechsten Feldspieler statt ihres Goalies auf das 3:3 drückte, wurde 62 Sekunden vor der rettenden Schlusssirene der Druck zu groß: Kaufbeurens Kapitän Bernhard Ebner hämmerte den Puck zum abermaligen Ausgleich ins Eisbären-Tor. Die Die Overtime blieb torlos, im fälligen Shootout netzte einzig Regensburgs Sturm-Neuzugang Jeremy Bracco ein und sicherte den Rot-Weißen damit den Zusatzpunkt. In der Tabelle blieb das Team aus der Donaustadt auf Rang fünf (jetzt 34 Punkte), die Joker sind weiter Vorletzte (13. Platz/jetzt 20 Zähler). Nun steht für die Eisbären das große Oberpfalz-Derby an: Am morgigen Sonntag, 7. Dezember, gastieren die Blue Devils Weiden ab 17 Uhr in der heimischen Donau-Arena. Letzte Tickets für das Duell der Lokalrivalen gibt es unter www.ebr.live.
Einen Video-Nachbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Die Pressekonferenz und die Highlights sind auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal zu finden unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Peter Flache, Trainer des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg, schickte ein zum Vergleich zum 4:3-Heimsieg zuletzt über Crimmitschau unverändertes Line-up ins Auswärtsspiel bei den Buron Jokern des ESV Kaufbeuren. Vor 1944 Fans in der Energie-Schwaben-Arena startete so Goalie Jonas Neffin im Tor, Konrad Fiedler war sein Backup und Talent Cole Danielsmeier stand nicht im Kader. In der Verteidigung fehlte lediglich Marian Bauer, der erneut für Passau in der Oberliga auflief und beim 4:3-Heimsieg der Black Hawks gegen Selb ein Tor erzielte. Neben dem verletzten David Morley zählten auch die überzähligen Marks Jirgensons (ebenfalls Passau), Lukas Krieger und Matěj Giesl nicht zum Aufgebot.
Die Oberpfälzer zeigten ein starkes erstes Drittel. Kaufbeuren war zwar bemüht, aber Regensburg markierte die Großchancen und dominierte das Spielgeschehen. Nach sechs Minuten belohnten sich die Eisbären mit der Führung: Donát Péter und Jeremy Bracco spielten den jungen Verteidiger Nick Mähler frei, der aus dem Slot trocken zum 1:0 einschoss – es war sein erstes Profi-Tor. Zahlreiche weiter Möglichkeiten ließen die Flache-Schützlinge in der Folge ungenutzt, bis sich Kevin Slezak und Alexander Berardinelli mit einem sehenswerten Doppelpass wieder von Heimkeeper Cody Porter kombinierten. Berardinelli blieb eiskalt und stellte auf 2:0 (16. Minute).
Buron Joker wachen in Drittel zwei auf
Im zweiten Durchgang dann ein anderes Bild: Kaufbeuren wurde immer stärker und drückte auf den Anschluss. Neffin, in den ersten 20 Minuten kaum wirklich geprüft, musste nun gleich mehrfach den Einschlag verhindern. Als der ESVK dann aber in Überzahl agierte – Bryce Kindopp hatte mithilfe eines Fouls einen brandgefährlichen Konter der Hausherren in letzter Sekunde vereitelt – war auch der erneut starke Schlussmann der Rot-Weißen machtlos. Der Puck landete etwas glücklich im Slot genau vor Max Kislinger, der sofort abzog und auf 1:2 aus Sicht der Buron Joker verkürzte (34.).
Im vermeintlichen Schlussdurchgang war die Partie dann wieder ausgeglichener. Die ersten guten Chancen markierten die Gäste in einer starken Phase der ersten Angriffsformation um Bracco, Corey Trivino und Péter. Doch Bracco scheiterte an Porter, Trivino traf nur den Außenpfosten und Péter erwischte den Rebound nicht (42.). Kurz darauf der Ausgleich der Schwaben: Topscorer Henri Kanninen tauchte plötzlich nach starkem Solo von Tyson McLellan vor Neffin auf und bugsierte den Puck über die Linie (44.). Die Partie drohte aus Eisbären-Sicht zu kippen, doch die Oberpfälzer zeigten sich unbeeindruckt. Mit einem starken Forecheck eroberten Kindopp und Samuel Payeur die Scheibe in der Offensivzone, Payeur bediente den völlig allein gelassenen Péter und der brachte die Eisbären erneut in Front (3:2 – 47.). Doch der knappe Vorsprung hielt nicht. Als der ESVK in den Schlussminuten alles auf eine Karte setzte und Torsteher Porter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, fand ein brachialer Schuss von Joker-Kapitän Bernhard Ebner den Weg ins Regensburger Tor (59.).
In der fälligen Verlängerung lieferten sich die Teams erst einen offenen Schlagabtausch, ehe die Rot-Weißen eine Strafe aufgebrummt bekamen. Mit einer starken Defensivleistung verhinderten sie aber den Siegtreffer der Allgäuer und erzwangen das Penaltyschießen. In diesem traf einzig Bracco für die Eisbären und sicherte ihnen somit den Zusatzpunkt – gemeinsam mit Neffin, der keinen Puck passieren ließ.
In der Tabelle blieben die beiden Teams auf ihren jeweiligen vorherigen Plätzen: Regensburg auf fünf (jetzt 34 Punkte) und Kaufbeuren auf dem 13. und damit vorletzten Rang (20). Jetzt ist für die Eisbären wieder Derby-Zeit: Am morgigen Sonntag, 7. Dezember, empfangen sie ab 17 Uhr die Blue Devils Weiden zum Oberpfalz-Duell in der heimischen Donau-Arena. Weit über 4000 Tickets sind bereits weg – letzte Karten gibt es unter www.ebr.live.
Statistik
Buron Joker ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 3:4 (0:2/1:0/2:1/0:0/0:1)
Sonntag, 05. Dezember 2025 – Energie-Schwaben-Arena Kaufbeuren – Beginn: 19:30 Uhr.
Aufstellungen
Kaufbeuren: Cody Porter (60:00 Minuten) und Rihards Babulis John Rogl, Phillip Sinn, (beide Tor) – Nicolas Appendino (A), Paul Mayer (2 Strafminuten), Bernhard Ebner (C/2), Jonny Tychonick, Rio Kaiser und Dominik Groß (2/alle Abwehr) – Alec Zawatsky (2), Henri Kanninen (4), Tyson McLellan (A), Jonas Fischer, Maximilian Hadraschek, Yannik Burghart, Maximilian Kislinger, Jere Laaksonen, Max Oswald, Fabian Koziol, Martin Kaaz und Florian Reinwald (alle Sturm). – Trainer: Sebastian Osterloh (Headcoach) sowie Andrew Donaldson (Assistent).
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Konrad Fiedler (beide Tor) – Pascal Zerressen, Nick Mähler, Maximilian Merkl, Patrick Demetz (2 Strafminuten), Sean Giles, Guillaume Naud und Jakob Weber (alle Abwehr) – Donát Péter, Corey Trivino, Jeremy Bracco, Kevin Slezak, Alexander Berardinelli, Constantin Ontl (A), Pierre Preto (A), Samuel Payeur (4), Bryce Kindopp (2), Yuma Grimm, Nikola Gajovský (C) und Aleandro Angaran (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Strafminuten: Kaufbeuren 12 – Regensburg 8 (+ Tor für den ESVK bei angezeigter Strafe gegen die Eisbären).
Zuschauer: 1944 (Energie-Schwaben-Arena Kaufbeuren).
Schiedsrichter: Lukas Kohlmüller und Marius Wolzmüller (beide Hauptschiedsrichter) sowie Soeren Kriebel und Christoph Jürgens (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
0:1 (6 Minute) Nick Mähler (Jeremy Bracco, Donát Péter);
0:2 (16.) Alexander Berardinelli (Kevin Slezak);
2. Drittel:
1:2 (34./PP1) Max Kislinger (Alec Zawatsky, Henri Kanninen);
3. Drittel:
2:2 (44.) Henri Kanninen (Alec Zawatsky, Max Oswald);
2:3 (47.) Donát Péter (Samuel Payeur, Bryce Kindopp);
3:3 (59./EA) Bernhard Ebner (Tyson McLellan, Henri Kanninen);
Overtime:
–
Penaltyschießen:
Henri Kanninen (ESVK): verschießt;
Jeremy Bracco (EBR): trifft;
Jonny Tychonik (ESVK): Jonas Neffin (EBR) hält;
Corey Trivino (EBR): Cody Porter (ESVK) hält;
Tyson McLellan (ESVK): Jonas Neffin (EBR) hält.
Endstand:
3:4 (GWS) Jeremy Bracco.
Neuer Tabellenplatz: Kaufbeuren 13. Rang (20 Punkte aus 21 Spielen/zuvor 13.) – Regensburg 5. Platz (34 Zähler aus 21 Partien/vorher 5.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB

Wichtiger Auswärtssieg: Die Eisbären Regensburg haben mit 4:3 nach Penaltyschießen beim ESV Kaufbeuren gewonnen.
Fotos: Fotoschmiede MCB

Fotos: Fotoschmiede MCB
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AUSWÄRTSAUFGABE IN KAUFBEUREN UND OBERPFALZ-HEIMDERBY GEGEN WEIDEN
Eisbären Regensburg am Freitag beim ESVK gefordert, volle Donau-Arena am Sonntag zuhause gegen Blue Devils erwartet
Mit zwei richtungsweisenden Duellen geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg weiter. Am morgigen Freitag, 5. Dezember, treten sie ab 19:30 Uhr auswärts in der Energie-Schwaben-Arena gegen den ESV Kaufbeuren an. Am Sonntag, 7. Dezember, folgt dann das mit Spannung erwartete Oberpfalz-Derby – ab 17 Uhr gastieren die Blue Devils Weiden in der Donau-Arena. Damit geht es für die fünftplatzierten Domstädter (32 Punkte) gegen zwei Teams, die in der DEL-2-Tabelle hinter ihnen rangieren: Der ESVK ist 13. und damit Vorletzter (20), Weiden lauert mit nur zwei Zählern weniger als die Rot-Weißen (30) auf Platz neun. Im Rivalenduell erwarten Eisbären eine prall gefüllte Halle – weit über 4000 Tickets sind bereits vergriffen. Letzte Karten gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Trainer Peter Flache gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären!
Gegen beide Gegner verloren die Schützlinge von Regensburgs Trainer Peter Flache im ersten Aufeinandertreffen der Saison. Während es zuhause gegen die „Buron Joker“ des ESVK ein 1:4 gab (Tor durch Samuel Payeur), unterlagen die Donaustädter in Weiden mit 3:6 (Treffer durch Corey Trivino, Pierre Preto im Powerplay und Kevin Slezak) – damals wurde eine Aufholjagd nicht belohnt.
Beide kommenden Gegner haben eine weitere Gemeinsamkeit: anhaltendes Verletzungspech. Erst jüngst meldeten beide Teams, die jeweils ohnehin schon lange Ausfalllisten zu beklagen haben, neuerliche Blessuren von Leistungsträgern. So verkündete Kaufbeuren zuletzt etwa, länger auf Kontingentstürmer Joe Cassetti verzichten zu müssen – der 26-jährige US-amerikanische Hoffnungsträger war erst kurz zuvor von einer langwierigen Verletzung aufs Eis zurückgekehrt. Aber auch in der Defensive droht ein Leistungsträger zu fehlen: Nicolas Appendinos Einsatz ist fraglich, ebenso der des zweitbesten Scorers, des deutsch-finnischen Torjägers Sami Blomqvist. Darüber hinaus können unter anderem mit D’Artagnan Joly ein weiterer Kontingentangreifer, mit John Rogl ein ehemaliger Nationalverteidiger und mit Daniel Fießinger ein Toptorwart nicht mitwirken.
Weil sich auch dessen Vertretung Rihards Babulis (der beim Kaufbeurer Sieg in Regensburg den Kasten hütete) zwischenzeitlich eine Blessur zuzog, wurde mit Cody Porter ein starker kanadischer Keeper nachverpflichtet. Und mit dessen Landsmann Jonny Tychonick fand jüngst auch ein vielversprechender und -seitiger Offensivverteidiger den Weg in die Wertachstadt. Im Sturm legten die Ostallgäuer ebenfalls bereits nach du nahmen Jason Bast unter Vertrag. Der 36-jährige Deutsch-Kanadier schlug voll ein und brachte es in acht Einsätzen auf zwölf Scorerpunkte – dies weckte beim Mann mit neun Jahren DEL-Erfahrung aber auch wieder Interesse aus der Beletage. Die Folge: Nach nur einem Monat im ESVK-Trikot nutzte Basts vorheriger Arbeitgeber Augsburg eine Ausstiegsklausel in dessen Vertrag und lotste ihn zurück in die Erste Liga – der Neuzugang hat das Team bereits wieder verlassen.
Aufgrund der schwierigen sportlichen Lage trennte sich der Klub schon Anfang November von Cheftrainer Todd Warriner, der bei der Partie in Regensburg noch an der Bande gestanden hatte. Seither leiten Andrew Donaldson (zuvor Co-Trainer) und Sebastian Osterloh die Geschicke. Doch auch sie konnten die Talfahrt bislang nicht stoppen – acht der letzten neun Spiele wurden verloren, mit satten 83 Gegentoren stellt der ESVK die mit Abstand wackeligste Defensive der Liga. Erst zuletzt gelang aber ein Erfolgserlebnis: Im Derby bei den Ravensburg Towerstars erkämpfte sich Kaufbeuren einen 4:1-Auswärtssieg (in dem Bast noch an allen Treffern beteiligt war).
Weiden muss auf Kapitän verzichten
Auch bei Sonntagsgegner Weiden schlägt das Verletzungspech in harter Regelmäßigkeit zu. Nach zwischenzeitlichen bis zu neun zeitgleichen Ausfällen von überwiegend Stammspielern und Leistungsträgern in denen das Team von Trainer Sebastian Buchwieser zwischenzeitlich etliche Male mit Rumpfkadern zu ihren Spielen antreten mussten, folgte nun die nächste harte Botschaft: Kapitän Tomáš Rubeš ist verletzt. Der Deutsch-Tscheche ist bislang mit sechs eigenen Treffern und 15 Assists für 21 Scorerpunkte mit Abstand der beste Scorer der Blauen Teufel. Neben dem Denker und Lenker drohen (unter anderem) auch weitere Leistungsträger auszufallen: Die Stürmer Nick Jermain (USA) und Tyler Ward (Kanada) sowie dessen Landsmann im Tor, Michael McNiven. So könnten von insgesamt fünf Kontingentspielern im Kader der BDW unter Umständen nur zwei zum Einsatz kommen: Der starke US-amerikanische Offensivverteidiger Tommy Muck (schon 15 Torbeteiligungen) und der kanadische Angreifer Zach Tsekos (der in dieser Saison bislang ebenfalls bereits sieben Spiele mit einer Verletzung verpasste).
Trotz des prall gefüllten Lazaretts hält sich Weiden stark – und holte am Sonntag etwa einen 3:2-Sieg auswärts bei Topteam Landshut. Zwar gab es auf dem Papier in den zurückliegenden fünf Begegnungen drei Niederlagen. Doch darunter befinden sich auch ein knappes 2:3 zuhause gegen den EC Bad Nauheim und eine 0:5-Spielwertung aufgrund des ob einer gebrochenen Plexiglasscheibe abgebrochenen Duells gegen Spitzenreiter Kassel. Aus den sieben Begegnungen vor diesen beiden unglücklichen Ergebnissen hatten die Schützlinge von Trainer Sebastian Buchwieser aber streckenweise extrem ersatzgeschwächt satte fünf Partien gewonnen, darunter die Siege gegen die Eisbären und auswärts bei Spitzenteam Krefeld (3:2).
Die Eisbären gehen indes mit beinahe voller Kapelle in die beiden richtungsweisenden Duelle: Einzig Kontingentstürmer David Morley kann verletzt nicht mitwirken, alle anderen Akteure stehen zur Verfügung. Letzte Tickets für das Oberpfalz-Derby gegen Weiden, für das bereits über 4000 Karten weg sind, gibt es unter www.ebr.live
Das Heimspiel
Eisbären Regensburg – Blue Devils Weiden
Beginn: Sonntag, 07. Dezember 2025, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr). Nach dem Spiel bleibt die Fanzone geschlossen.
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets).
Es ist der große Diversity-Spieltag in Partnerschaft mit dem Verein „Hockey is Diversity e.V.“ – die Eisbären werden dabei von ihrem Diversity-Partner Krones unterstützt.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) sowie der „Tedox“-Parkplatz nicht für Heimspiele genutzt werden sollen. Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Partien parken, könnten abgeschleppt oder mit Strafzetteln versehen werden.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Alexander Berardinelli haben zwei richtungsweisende Duelle vor der Brust - darunter der Oberpfalz-Derby am Sonntag in der Donau-Arena gegen die Blue Devils Weiden.
Fotos: Melanie Feldmeier

Fotos: Melanie Feldmeier
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NÄCHSTES STARKES COMBEKACK BRINGT EINEN PUNKT
BEI 4:5-AUSWÄRTSNIEDERLAGE BEIM ESV KAUFBEUREN NACH OVERTIME BEWEISEN DIE EISBÄREN REGENSBURG EINMAL MEHR MORAL
Große Moral, Kampfgeist und Comeback-Qualitäten hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt bei der knappen 4:5-Auswärtsniederlage (0:2/2:1/2:1/0:1) beim ESV Kaufbeuren bewiesen. Bei den Buron Jokern aus dem Allgäu lagen die Schützlinge von Interimscoach Peter Flache vor 2297 Fans in der Energie-Schwaben-Arena mit 0:2, 1:3 und 3:4 zurück und erarbeiteten sich mit einer starken Aufholjagd dennoch einen wichtigen Zähler. Früh in der Partie waren die Schwaben durch ein glückliches Tor von Max Oswald (4. Minute) 1:0 in Führung gegangen, der gebürtige Regensburger und EVR-Eigengewächs Simon Schütz besorgte aus der Distanz das 2:0 für den ESVK (16.). Im zweiten Durchgang kamen dann aber die Domstädter besser in die Partie und hatten mehr vom Spiel. Zwar verkürzte Jakob Weber im Powerplay auf 1:2 (25.), doch die Heimmannschaft stellte ebenfalls in Überzahl den alten Zwei-Tore-Abstand durch einen Hammer von Jamal Watson wieder her (29.). Mit einer Energieleistung beförderte dann der eigentlich bei der Aktion durch ein Foul zu Fall gebrachte Constantin Ontl den Puck zum 2:3 ins Tor und stellte damit kurz vor Ende des zweiten Durchgangs den Anschluss wieder her (28.). Den starken Schlussabschnitt der Oberpfälzer läutete dann Corey Trivino mit seinem 3:3-Ausgleich ein (44.). Jedoch brauchten die Allgäuer nur 22 Sekunden für ihre Antwort: Joey Lewis drückte einen Rebound zur erneuten ESVK-Führung zum 4:3 über die Linie (44.). Es folgten viel Druk sowie etliche Großchancen und Aluminuimtreffer der Eisbären, ehe Olle Liss die EBR erlöste: 78 Sekunden vor dem Ende der Regulären Spielzeit schlenzte er zum umjubelten 4:4 ein. In der fälligen Overtime gaben die Joker den Ton an, die beste Chance hatten aber die Donaustädter, als Sean Giles nur den Pfosten traf (62.). Im Gegenzug landete dann ein Rückhandschuss von Samir Kharboutli im Regensburger Tor – 4:5, die Entscheidung für Kaufbeuren (63.). In der DEL-2-Tabelle rutschten die Wertachstädter dennoch vom vierten auf den fünften Rang ab (jetzt 44 Punkte). Die Oberpfälzer blieben Zehnter (nun 31). Am morgigen Sonntag, 15. Dezember, folgt für die Eisbären nun das heiß erwartete Heimderby gegen den EV Landshut. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr. Bei der Partie wird es auch den „Teddy Bear Toss“ powered by Krones geben – beim ersten Tor der Domstädter dürfen Fans Stofftiere aufs Eis werfen, die sie für den Guten Zweck spenden wollen. Über die EBR-Sozialpartner Space-eye und Rengschburger Herzen kommen diese dann direkt zu bedürftigen Kindern. Die Partie ist so gut wie ausverkauft, letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live
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Nachbericht
Erneut fehlten den Eisbären Regensburg um Cheftrainer Peter Flache beim Auswärtsspiel gegen den ESV Kaufbeuren einige Akteure – insgesamt sieben an der Zahl, sechs davon Stammspieler. So fehlten neben dem verletzten Marvin Schmid auch Christoph Schmidt und David Morley, Timo Kose steht ob seiner Berufung in die U-20-Nationalmannschaft vorerst nicht zur Verfügung und Niklas Zeilbeck kam für Passau in der Oberliga zum Einsatz. In der Abwehr reisten der verletzte André Bühler und Moritz Köttstorfer nicht mit ins Allgäu. Im Tor startete vor 2297 Fans in der Energie-Schwaben-Arena der Finne Eetu Laurikainen, Jonas Neffin war sein Backup.
Und dieser musste in den ersten 20 Minuten, in denen die Domstädter nur wenig Zugriff aufs Spiel fanden, zwei Mal zwei Mal hinter sich greifen. Nach nur vier Spielminuten war es Joker-Stürmer Max Oswald, der etwas glücklich die 1:0-Führung der Hausherren besorgte. Der gebürtige Regensburger Simon Schütz, der aus dem Nachwuchs der Oberpfälzer stammt und der Bruder von EBR-Verteidiger Korbinian ist, jedoch inzwischen Kaufbeuren als Kapitän anführt, erhöhte dann auf 2:0 (16.).
Starke EBR zeigen Kampfgeist
Doch die EBR kamen wie ausgewechselt aus der Kabine – und mit neuem Keeper: Neffin ersetzte Laurikainen nach der ersten Pause. Der Lohn war der Anschlusstreffer durch Jakob Weber im ersten Powerplay der Begegnung (25.). Die Regensburger hatten nun mehr vom Spiel, aber als die Wertachstädter ihrerseits das erste Mal ihr Powerplay aufs Eis schickten stellte Jamal Watson den alten Abstand mit einem Hammer von der Blauen Linie wieder her und netzte zum 3:1 für die Schwaben ein (29.). Doch auch dieses Mal fanden die Eisbären wieder eine Antwort: Constantin Ontl tankte sich mit einem starken Solo an der Verteidigung vorbei, wurde durch ein Foul zu Fall gebracht und bugsierte den Puck dennoch zum 2:3 am starken Heimtorsteher Daniel Fießinger vorbei (38.).
Im Schlussdurchgang gaben die Gäste nun endgültig den Ton an. Corey Trivino besorgte nach starker Kombination – ein Doppelpass mit Pierre Preto – sehenswert den verdienten 3:3-Ausgleich (44.). Doch nur 22 Sekunden später schlugen die Allgäuer zurück: Joey Lewis stand nach einem Distanzschuss von Fabian Koziol genau richtig und verwertete den Rebound zur erneuten Führung der Buron Joker (44.) – 4:3. Es folgte ein wahrer Sturmlauf der Eisbären, der in diversen starken Fießinger-Paraden und einigen Schüssen an Pfosten oder Latte gipfelte. In den beiden Schlussminuten nahmen die Domstädter Neffin für einen sechsten Feldspieler vom Eis – und das Risiko zahlte sich aus: Topscorer Olle Liss schlenzte die Scheibe ins Lange Eck und glich so 78 Sekunden vor dem Ende der Regulären Spielzeit zum umjubelten 4:4 aus (59.).
In der fälligen Overtime dominierten dann aber wieder die Gastgeber, die die EBR kaum an die Scheibe kommen ließen – dennoch hatten die größte Chance die Eisbären, als Sean Giles frei im Slot zum Schuss kam, aber nur den Pfosten traf. Im Gegenzug entschieden dann jedoch die Allgäuer die Partie: Samir Kharboutli überwand Neffin mit einem Rückhandschuss und sicherte dem ESVK so mit seinem Treffer zum 5:4-Endstand den Zusatzzähler (63.).
Die Eisbären blieben dank des Punktgewinns Zehnter der DEL-2-Tabelle (31 Punkte) und punkteten auch im vierten Spiel in Serie. Kaufbeuren indes rutschte trotz des Heimsieges vom vierten auf den fünften Platz (44). Nun steht für Regensburg ein in doppelter Hinsicht besonderes Spiel an: Am Sonntag, 15. Dezember, gastiert ab 17 Uhr der EV Landshut zum großen Derby in der heimischen Donau-Arena – dabei steigt auch der beliebte „Teddy Bear Toss“, heuer powered by Krones. Beim ersten Treffer der Oberpfälzer werfen die Fans selbst mitgebrachte Plüschtiere aufs Eis, die sie für den Guten Zweck spenden wollen. Über die Sozialpartner Space-eye und Rengschburger Herzen kommen diese dann direkt zu bedürftigen Kindern. Die Partie ist so gut wie ausverkauft, letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 5:4 n. V. (2:0/1:2/1:2/1:0)
Freitag, 13. Dezember 2024 – Energie-Schwaben-Arena Kaufbeuren – Beginn: 19:30 Uhr.
Aufstellungen
Kaufbeuren: Daniel Fießinger (62:18 Minuten) und Rihards Babulis (beide Tor) – Fabian Koziol, Jamal Watson (2 Strafminuten), Simon Schütz (C/2), Alexander Thiel, Tomáš Schmidt und Sten Fischer (alle Abwehr) – Max Oswald, Jacob Lagacé, Colby McAuley, Sami Blomqvist (2), Jere Laaksonen, Joey Lewis, Samir Kharboutli (2), Leon Sivic, Přemysl Svoboda, Quirin Bader, Dani Bindels und Marvin Feigl (alle Sturm). – Trainer: Daniel Jun (Headcoach) sowie Andreas Becherer (Assistent).
Regensburg: Eetu Laurikainen (20:00 Minuten) und Jonas Neffin (41:56/beide Tor) – Xaver Tippmann (2 Strafminuten), Jakob Weber, Patrick Demetz, Sean Giles, Korbinian Schütz (2), Sandro Mayr und Fabio Kose (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, Olle Liss (2), Richard Diviš, Ryon Moser, Nikola Gajovský (C), Aleandro Angaran, Yuma Grimm, Kevin Slezak (2), Matěj Giesl und Constantin Ontl (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Zuschauer: 2297 (Energie-Schwaben-Arena Kaufbeuren).
Schiedsrichter: Alexander Singer und Thorsten Lajoie (beide Hauptschiedsrichter) sowie David Tschirner und Norbert van der Heyd (beide Linesperson).
Strafminuten: Kaubeuren 8 – Regensburg 8.
Tore
1. Drittel:
1:0 (4.) Max Oswald (Colby McAuley);
2:0 (16.) Simon Schütz (Alexander Thiel, Joey Lewis);
2. Drittel:
2:1 (25./PP1) Jakob Weber (Corey Trivino, Kevin Slezak);
3:1 (29./PP1) Jamal Watson (Colby McAuley, Samir Kharboutli);
3:2 (38.) Constantin Ontl (Aleandro Angaran, Korbinian Schütz);
3. Drittel:
3:3 (44.) Corey Trivino (Pierre Preto, Olle Liss);
4:3 (44.) Joey Lewis (Fabian Koziol, Sami Blomqvist);
4:4 (59./EA) Olle Liss (Jakob Weber, Corey Trivino);
Overtime:
5:4 (63./GWG) Samir Kharboutli (Simon Schütz, Přemysl Svoboda).
Neuer Tabellenplatz: Kaufbeuren 5. Rang (44 Zähler aus 26 Partien/zuvor 4.) – Regensburg 10. Platz (31 Punkte aus 26 Spielen/vorher 10.).
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Christian Merl

Die Eisbären Regensburg um Torhüter Jonas Neffin (Mitte, weißes Trikot) haben bei der knappen 4:5-Auswärtsniederlage nach Verlängerung beim ESV Kaufbeuren (rot-gelbe Trikots) einen wichtigen Zähler erkämpft. Nach mehrmaligem Rückstand bewiesen die Domstädter dabei große Moral.
Foto: Christian Merl

Foto: Christian Merl
Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
ZWEI HEIẞE DUELLE UND EIN TEDDY-BEAR-TOSS
EISBÄREN REGENSBURG FREITAG BEIM ESV KAUFBEUREN GEFORDERT - DERBY GEGEN EV LANDSHUT MIT TEDDY-BEAR-TOSS AM SONNTAG
Zwei heiße Duelle hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Erst heißt der Gegner erneut ESV Kaufbeuren - am Freitag, 13. Dezember, treten die EBR ab 19:30 Uhr bei den Allgäuern in der Erdgas-Schwaben-Arena an. Schon am vergangenen Sonntag kreuzten die beiden Teams die Schläger, die Oberpfälzer siegten vor eigenem Publikum nach einem souveränen Auftritt 4:1. Mit 42 Punkten sind die Buron Joker dennoch nach wie vor Vierter der DEL-2-Tabelle. Am darauffolgenden Sonntag, 15. Dezember, ist dann endlich wieder Derbyzeit: Ab 17 Uhr gastiert der EV Landshut in der Donau-Arena. Dabei geht's nicht nur auf dem Eis hoch her - bei der Begegnung gibt es auch den beliebten „Teddy-Bear-Toss" powered by Krones. Beim ersten Treffer der Domstädter dürfen Fans selbst mitgebrachte Stofftiere für den Guten Zweck aufs Eis werfen - sollte das Team aus der Donaustadt bis ins Schlussdrittel nicht treffen, fliegen die "Teddys" in der ersten Unterbrechung im dritten Drittel. Die so zusammenkommenden Plüschgefährten gehen anschließend über die EBR-Sozialpartner Space-eye und Rengschburger Herzen direkt an bedürftige Kinder. Auch die Niederbayern stehen mit 39 Zählern und Rang sieben momentan vor den Eisbären (10. Platz/30 Punkte). Letzte Tickets für das mit Spannung erwartete Rivalenduell gegen die Niederbayern gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Interimscoach Peter Flache gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Im jüngsten Heimspiel hatten die Regensburger den ESVK über weite Strecken der Partie im Griff und schossen sich so bis zur 50. Minute einen 4:0-Vorsprung durch Tore von Jakob Weber (2), Corey Trivino und Topscorer Olle Liss heraus. Erst danach kamen die Schwaben zum 1:4-Ehrentreffer. Doch dass die Allgäuer ein ernstzunehmender Gegner sind, zeigte sich schon im ersten Aufeinandertreffen der aktuellen Saison am zweiten Spieltag: In Kaufbeuren stand damals stand zwar am Ende ein deutliches 3:0 für Regensburg auf der Anzeigetafel – doch die Buron Joker hatten über weite Strecken eine starke Leistung gezeigt. Bis zur 47. Minute waren trotz guter Chancen beider Teams keine Treffer gefallen, das Spiel war eng und hart umkämpft. Erst danach schossen die EBR ihren Sieg heraus (zwei Tore von Marvin Schmid, einmal Liss).
Am vergangen Sonntag verletzte sich beim ESVK in Regensburg aber mit dem Kanadier Nolan Yaremko ein wichtiger Offensivpfeiler des Teams und fällt längerfristig aus. Dafür könnte Eigengewächs Max Oswald im Sturm nach auskurierter Verletzung sein Comeback geben. Bester Scorer der Allgäuer ist der finnische Dauerbrenner Sami Blomqvist. Der robuste Angreifer, inzwischen mit deutschem Pass unterwegs, hat auch in seinem neunten DEL-2-Jahr nichts seiner Torgefahr verloren und kommt in 24 Einsätzen auf 16 eigene Treffer und zwölf Assists für 28 Punkte. Aber auch auf unter anderem Deutsch-Tscheche Samir Kharboutli (25 Torbeteiligungen), Joey Lewis (21), den jungen tschechische Kontingentstürmer Přemysl Svoboda (19) ist immer zu achten. Mit Colby McAulay (elf), Jacob Lagacé (noch kein Punkt – aber nach Verletzung auch erst drei Einsätze), Jere Laaksonen (sieben), Dani Bindels (sechs) und steht auch darüber hinaus noch reichlich Qualität im Kader. Dieser wird durch zahlreiche hochkarätige Sturmtalente ergänzt (insgesamt acht Spieler unter 22 Jahren, einige davon von DEL-Partner München). Sicher nicht mit dabei ist von der jungen Garde Nick Maul – er steht im Kader der deutschen U-20-Nationalmannschaft und fehlt den Gelb-Roten daher bis auf weiteres. Beim DEB-Team, das demnächst die U-20-WM in Kanada bestreitet, trifft Maul auch auf Regensburgs Timo Kose, der den EBR entsprechend fehlen wird.
ESVK: Stark besetzt in allen Mannschaftsteilen
Der kanadische Defender Jamal Watson steht nicht nur für hervorragende läuferische Fähigkeiten – sondern auch für starkes Defensivspiel und viel Offensivpower: Mit bisher 19 Zählern belegt er in der internen Scorerliste des ESVK Rang fünf. Kapitän der Schwaben ist ein in Regensburg besonders bekanntes Gesicht: Der gebürtige Domstädter Simon Schütz, der den EVR-Nachwuchs durchlief und seine ersten Schritte im Senioren-Eishockey bei den Oberpfälzern unternahm, führt die Joker an – und kommt bereits auf zehn Torbeteiligungen. Damit liegt er gleichauf mit Kaufbeurens Eigengewächs Fabian Koziol (ebenfalls zehn). Der nachverpflichtete Rückkehrer Tomáš Schmidt ist ein weiterer ehemaliger Oberpfälzer bei den Jokern. Mit den beiden Ex-DEL-Spielern Alexander Thiel und Dieter Orendorz sowie vier weiteren hochtalentierten Akteuren unter 21 Jahren ist auch hier nicht nur ausreichend Quantität, sondern auch reichlich Qualität vorhanden.
Regensburger Vergangenheit hat auch der starke Rückhalt bei den Kaufbeurern: Daniel Fießinger bestritt einst als Förderlizenzspieler in der Saison 2016/2017 insgesamt 15 Spiele für die Oberpfälzer. Nach etlichen DEL-Jahren führte der Weg des gebürtigen Allgäuers zurück in die Heimat, wo er nun schon im dritten Jahr Topleistungen für die Joker zeigt. Beim ESVK ist er der Vielspieler mit 24 Einsätzen in 25 ESVK-Partien, parierte dabei knapp 92,3 Prozent der gegnerischen Torschüsse. Auf der Backup-Position legte die Mannschaft von Trainer Daniel Jun unter der Woche indes noch einmal nach: Weil sich beim jungen Rihards Babulis (21 Jahre – bisher zwei Einsätze) eine Operation abzeichnet, holte der Klub den bislang vereinslosen Leon Doubrawa, der die DEL 2 bestens kennt. Michael Karg (19 Jahre) komplettiert das Gespann.
Derbyzeit – gelingt die Revanche?
Am Sonntag steht dann das nächste Highlight in der Donau-Arena auf dem Programm: Derby gegen den Lokalrivalen EV Landshut. Oberpfalz gegen Niederbayern. Das letzte Aufeinandertreffen dürfte bei den EBR wenig schöne Erinnerungen hervorrufen: Über weite Strecken boten die Domstädter eine ordentliche Leistung, erlebten dann aber zwischen den Spielminuten 20 und 35 ein Debakel mit sechs Gegentreffern. Am Ende stand eine bittere und zu hohe 3:9-Niederlage, bei der den Regensburgern zudem noch mehrere Treffer aberkannt wurden. Dementsprechend motiviert dürfte das Team des neuen Interimscoaches Peter Flache vor dem wichtigen Heimspiel sein. Während sich die Eisbären mit zuletzt neun Punkten aus den zurückliegenden fünf Partien wieder im Aufwind befinden, hatten die Isarstädter jüngst eine schwierigere Phase: In den letzten zehn Spielen gelangen nur drei Siege (insgesamt elf Punkte in dieser Zeitspanne). Am vergangenen Wochenende gab es für Landshut Niederlagen gegen die Topteams Dresden (4:6 zuhause) und Krefeld (1:5 auswärts).
Besonders stark sind die Specialteams des EVL. Cheftrainer Heiko Vogler steht mit seinen Schützlingen sowohl in Powerplay-Quote (20,3 Prozent), als auch im Penaltykill (knapp 85 Prozent) auf Rang vier der Liga. Gut in Form präsentiert sich derzeit Ex-Regensburger David Stieler, der mit zehn eigenen Treffern und 16 Vorlagen für 26 Punkte Topscorer des Teams ist. Im dicht auf den Fersen sind der schwedische Torjäger Tor Immo (acht und 16 für 24) und US-Amerikaner Jock Olin Doremus (sechs und 16 für 22). Doch jüngst gab es eine bittere Nachricht: Doremus fällt verletzt längerfristig aus – er ist nach dem Finnen Jesse Koskenkorva (vor seinem Ausfall sechs Punkte in neun Spielen) bereits der zweite Kontingentstürmer der Niederbayern, der lange nicht einsatzfähig ist. Mit Blake Bennett präsentierte der EVL bereits nach der Verletzung des Skandinaviers Ersatz – der US-Amerikaner kommt in zwölf Partien auf ein Tor und eine Vorlage, die er beide beim hohen Sieg gegen Regensburg markierte.
Doch der Sturm der Isarstädter kommt trotzdem mit reichlich Durchschlagskraft an die Donau: DEL-Sommer-Neuzugang Yannick Wenzel schlug voll ein, sammelte bereits je neun eigene Tore und Vorlagen (18 Punkte). David Zucker (sieben Treffer und fünf Assists für zwölf Punkte), Julian Kornelli (sieben, vier – elf), Robert Kneisler (zwei, drei – fünf) und Benjamin Zientek (eins, vier – fünf) sind erfahrene Kräfte, die immer Gefahr ausstrahlen. Doch auch die Liste der Ausfälle ist lang: Edwin Schitz verließ den Klub früh in der Saison, Jakob Mayenschein fehlte lange verletzt und zog sich kurz nach seiner Rückkehr gleich die nächste schwere Blessur zu, Linus Brandl, Tobias Schwarz und Simon Seidl sind alle bei der U-20-Nationalmannschaft und Robin Drothen spielte zuletzt mitunter auch per Förderlizenz für Lindau in der Oberliga.
Landshuter Personalsorgen auch in der Abwehr
Und auch in der Abwehr plagen den EVL Personalsorgen: Das 19-jährige Toptalent Dominik Groß verließ den Klub jüngst, um im Nachwuchs in Schweden zu spielen, die beiden Leitwölfe und Ex-National- sowie DEL-Spieler John Rogl und Luca Zitterbart fallen lange verletzt aus. Mit Philipp Wachter holte der Klub deshalb jüngst einen weiteren, DEL-2-erfahrenen Defender ins Boot. Dennoch ist die Defensive nach wie vor hochklassig besetzt: Drei weitere ehemalige DEL-Cracks (Wade Bergman, Alexander Dersch und Kapitän Andreas Schwarz) treffen auf den 36-jährigen kanadischen Routinier Nick Pageau und Tobias Echtler, der mit erst 24 Jahren schon seine sechste DEL-2-Saison spielt. Hinzu kommt mit Michael Reich ein hochveranlagter Youngster.
Das Tor hütet in der Regel Jonas Langmann und ist dabei ein starker Rückhalt: In seinen 19 Einsätzen parierte er über 92 Prozent der gegnerischen Schüsse. Eine noch bessere Fangqoute hat Backup Philipp Dietl vorzuweisen: Der 20-Jährige (bisher sieben Spiele) entschärfte gar knapp 93,7 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten.
Vor den beiden wichtigen Duellen ist die personelle Situation bei den EBR etwas unklar. Fest steht: Im Sturm kommt ein Einsatz für Marvin Schmid noch zu früh und Timo Kose steht ob seiner Berufung in das U-20-Nationalteam vorerst nicht zur Verfügung – in der Abwehr muss das Team auf André Bühler verzichten. Und auch die Krankheitswelle in der Mannschaft ist noch nicht gänzlich überstanden: Ob einige der zuletzt erkrankten Akteure wieder eingreifen können, kann erst kurzfristig entschieden werden, ebenso ob einige angeschlagene Spieler fit genug für Einsätze sind. Rund 4500 Karten sind für das Derby gegen den EVL bereits verkauft, letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Kaufbeuren sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – EV Landshut
Beginn: Sonntag, 15. Dezember 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Bei der Begegnung findet der diesjährige „Teddy Bear Toss“ statt – heuer powered by Krones. Beim ersten Tor der EBR dürfen die Fans ihr mitgebrachte Stofftiere, die sie für soziale Zwecke spenden möchten, von den Rängen auf das Eis werfen. Sollten die Eisbären bis ins dritte Drittel hinein nicht selbst treffen, fliegen die Plüschgefährten in der ersten Unterbrechung des Schlussabschnitts. Die so zusammenkommenden Plüschtiere gehen über die EBR-Sozialpartner Space-eye und Rengschburger Herzen direkt an bedürftige Kinder...
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

Zum Saisonauftakt gewannen die Eisbären Regensburg um Corey Trivino (rechts, rotes Trikot) noch zuhause gegen den Rivalen EV Landshut (weiße Trikots) – später gab es eine bittere Auswärtsniederlage bei den Niederbayern. Im dritten Aufeinandertreffen peilen die Domstädter nun wieder einen Erfolg an. Am kommenden Sonntag, 15. Dezember, steigt das Derby ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Foto: Andreas Nickl
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