DUELL MIT TABELLENNACHBAR: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM DIENSTAG WÖLFE DES EHC FREIBURG

Es ist schon das sechste Spiel in nur zwölf Tagen, dass Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am morgigen Dienstag, 10. Oktober, bestreitet: Ab 20 Uhr treten die Wölfe des EHC Freiburg in der heimischen Donau-Arena an. Das Duell könnte dabei richtungsweisend sein – treffen dabei doch zwei Tabellennachbarn aufeinander. Während die Oberpfälzer mit 13 Punkten aus neun Spielen auf Platz neun stehen, liegen die Breisgauer nur einen Zähler und einen Rang dahinter. Für die EBR, die jüngst am Sonntag bei der bitteren und knappen 3:4-Niederlage zuhause gegen Rosenheim zum ersten Mal seit vier Spielen wieder komplett leer ausgingen, bietet sich also schon nach kürzester Zeit die Chance, die nächsten Zähler zu sammeln.

Es ist bereits das zweite Aufeinandertreffen der beiden Teams in der noch jungen neuen DEL-2-Saison: Schon am ersten Spieltag kreuzten die beiden Mannschaften die Schläger – damals bei den Baden-Württembergern. Letztlich behielten die Eisbären mit 4:1 die Oberhand und entführten die Punkte nach Bayern. Doch das Ergebnis war dabei deutlicher als der tatsächliche Spielverlauf. In einer knappen und umkämpften Partie gingen die Domstädter erst Mitte des Schlussabschnitts wieder in Führung und trafen in den letzten drei Minuten doppelt – ein Konter und ein Empty-Net-Tor. Die EBR-Treffer erzielten damals Petr Pohl, Kapitän Nikola Gajovský, Andrew Yogan und ins verwaiste Freiburger Gehäuse Abbott Girduckis.

Seither punkteten die Breisgauer konsequent, schlugen zuhause Krefeld deutlich (6:1), bezwangen auswärts auch Vorjahres-Finalist Bad Nauheim (6:5 nach Verlängerung), besiegten vor eigenem Publikum Weißwasser souverän (3:0) und gewannen auch in Dresden (3:2). Demgegenüber stehen teils herbe Niederlagen in Kaufbeuren (2:5) und Crimmitschau (2:3 nach Overtime) sowie im eigenen Stadion gegen Landshut (2:6) und Ravensburg (1:2). Vier Siegen stehen beim Team aus dem Schwarzwald also fünf Niederlagen gegenüber – exakt die gleiche Ausbeute, die auch bei den Eisbären zu Buche steht. Die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser holten indes allerdings bislang einen Punkt mehr.

Den großen Umbruch im Kader der Wölfe scheint der finnische Trainer Timo Saarikoski bisher ordentlich vollzogen zu haben: 13 Neuzugänge ersetzten zwölf teils schmerzhafte Abgänge. Auch der Schwede Tor Immo, im Vorjahr mit Abstand der Topscorer der Breisgauer, verließ den Klub. Kanadier Parker Bowles macht aber genau dort weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hatte – er ist mit nunmehr bereits zehn Punkten (acht Tore, zwei Assists) der bisher fünftgefährlichste Stümer der Liga. Aber auch die beiden anderen neuen Kontingentspieler überzeugen bislang: Verteidiger Semeli Ventelä aus Finnland bereitete schon sechs Treffer vor, Angreifer Nick Master (USA) bringt es auf einen Zähler pro Spiel (drei Tore, sechs Vorlagen – 9 Punkte). Aus dem Vorjahreskader ist Offensivmann Shawn O’Donnell geblieben, der mit fünf Assists Rang vier der internen Scorerliste belegt.

Mischung aus Routiniers und Talenten

Weniger gut läuft es bislang für den gebürtigen Regensburger Ludwig Nirschl, der aus dem EVR-Nachwuchs stammt. Der 23-jährige Stürmer, dem in der zurückliegenden Saison satte 76 Punkte in nur 40 Partien für Bad Tölz in der Oberliga gelangen, kam bereits seit dem zweiten Spieltag nicht mehr zum Einsatz.  Dafür ist neben dem deutsch-kanadischen Oberliga-Neuzugang Dante Hahn (ein Tor, drei Vorlagen – vier Punkte) auch weiterhin auf die Routiniers und gebürtigen Freiburger Christian Billich und Nikolas Linsenmeier Verlass, die bislang ebenfalls jeweils an vier Treffern beteiligt waren. Der erfahrene Allrounder Simon Danner (weit über 700 DEL-Spiele) bestritt jüngst nicht nur seinen 1000. Profi-Einsatz, sondern ist nach wie vor ein wichtiger Baustein im Kader. Neben dem vielseitigen Jesse Roach (zuletzt Bayreuth/DEL 2), der seinen Bruder Alex (zuletzt Köln/DEL) direkt als Verstärkung für die Abwehr mitbrachte, runden die Offensive zahlreiche große Talente ab: Lennart Otten (22), David Makuzki (24), Konstantin Bongers (20), Sebastian Hon (23), Paul Bechtold (17) sowie Neuzugang Valentino Klos (23/zuvor Wolfsburg/DEL) sind allesamt nicht älter als 24 Jahre.

Die Defensive soll neben Alex Roach vor allem Ventelä (zuvor erste slowakische Liga) führen, der auch schon seine offensiven Qualitäten aufblitzen ließ. Neu ist mit Philipp Wachter (zuvor Bad Nauheim/DEL 2) auch ein Spieler, der die Liga bestens kennt, bislang aber erst drei Mal zum Einsatz kam. Auch der hochveranlagte 16-jährige Niclas Hempel durfte schon zwei mal DEL-2-Luft schnuppern. Marcus Gretz, ein 21-jähriger US-Amerikaner mit deutschem Pass, der in der Vorsaison noch für Hamm in der Oberliga verteidigte, gilt als großes Talent. Vom Kader der zurückliegenden DEL-2-Runde stehen zudem noch der junge Mick Hochreither, Marvin Neher und die auch offensiv wertvollen Routiniers Calvin Pokorny (bislang zwei Tore und eine Vorlage – drei Punkte) und Alexander De Los Rios (ein Treffer, drei Assists – vier Zähler) im Aufgebot.

Im Tor ist Patrik Červený, in der abgelaufenen Spielzeit lange die Nummer Eins, nach schwerer Verletzung in der Vorsaison bislang noch außen vor. Bisher teilen sich daher Neuzugang David Zabolotny, immerhin polnischer Nationaltorhüter mit deutschem Pass, und Luis Benzing die Einsätze. Benzing, der in sechs Spielen dabei knapp 90 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten hält und drei seiner Einsätze auch gewann, scheint dabei momentan leicht die Nase vorn zu haben (gut 84 Prozent Fangquote für Zabolotny bei einem Sieg aus vier Spielen).

Verzichten müssen die EBR in beiden Partien auf die verletzten Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz. Im Sturm fehlt wohl auch Kevin Slezak, der sich jüngst bei der unglücklichen 3:4-Niederlage gegen Aufsteiger Starbulls Rosenheim am Sonntag verletzte.

 

Weitere Infos und ein Interview mit Coach Max Kaltenhauser gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!

 

Informationen zu den Spieltagen:

Von der Partie gegen Freiburg berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Beim Heimspiel gibt es im Fanshop unter Block B9 erneut die zahlreichen neuen Fanartikel zu kaufen (auch online unter www.eisbaeren-regensburg.shop erhältlich).
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Dienstag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Aufgrund der zuletzt aufgekommenen Nebel-Problematik weisen die Eisbären Regensburg in eigener Sache auf Änderungen hin: Da die Außentemperaturen noch länger etwas wärmer sein könnten, darf in den Pausen künftig nur noch auf den Rampen geraucht werden – nicht mehr auf den Balkonen. Die direkten Türen nach außen haben keinen Windfang, der die warme und feuchte Luft aus der Arena hält, werden sie geöffnet, entsteht in der Halle Nebel. Bei derartigen Bedingungen droht ein Spielabbruch, der wohl eine Wertung zuungunsten der Eisbären zur Folge hätte.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Freiburg ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

Keine Zeit zum Durchschnaufen für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Richard Diviš (rotes Trikot): Nur zwei Tage nach der knappen 3:4-Heimniederlage gegen die Starbulls Rosenheim, bei der dieses Foto entstand, geht es für das Team schon wieder mit dem Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg am morgigen Dienstag, 10. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena weiter.
Foto: Andreas Nickl

 

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4:1-HEIMSIEG GEGEN FREIBURG: EISBÄREN REGENSBURG KLETTERN AUF RANG NEUN

Wichtige drei Punke für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Im Nachhol-Heimspiel gegen die Wölfe des EHC Freiburg gelang dem Team um Coach Max Kaltenhauser ein souveräner 4:1 (1:1/2:0/1:0)-Heimsieg. Die Tore für die Domstädter erzielten dabei Kyle Osterberg (20. Minute) im Powerplay, Topi Piipponen (22.), Andrew Schembri (29.) und per Empty-Net-Goal Richard Diviš (59.). Durch den Erfolg kletterten die Oberpfälzer in der DEL-2-Tabelle auf Rang neun (62 Punkte), Freiburg bleib Achter (69). Weiter geht es für die EBR mit dem Auswärtsspiel beim Top-Team des ESV Kaufbeuren am Freitag, 17. Februar, ab 19:30 Uhr. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten sie am Sonntag darauf, 19. Februar: Ab 17 Uhr steigt dann in der Donau-Arena das Derby gegen die Selber Wölfe.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/

 

Nachbericht:
Erneut fehlten den Eisbären die Angreifer Daniel Pronin, Erik Keresztury (beide verletzt) und Matteo Stöhr (überzählig), in der Abwehr waren Tomáš Gulda (Studium) und der verletzte Patrick Demetz nicht mit von der Partie. Kontingentstürmer Radim Matuš, der den Klub verlassen hatte, stand bereits nicht mehr im Aufgebot, für Offensiv-Neuzugang Petr Pohl kam ein Einsatz noch zu früh.

Bereits nach wenigen Sekunden hatten erst Tomáš Schwamberger, dann André Bühler die erste große Doppelchance der Partie, scheiterten aber am stark haltenden Freiburger Goalie Luis Benzing. Die Oberpfälzer drückten weiter und erspielten sich einige hochkarätige Möglichkeiten, brachten den Puck aber nicht im Tor unter. Stattdessen gingen nach einem Konter die Gäste in Führung: Jackson Cressey netzte nach einem Abschluss von Shawn O’Donnell den Nachschuss zur Führung für die Baden-Württemberger ein (8. Minute). Doch durch den Rückschlag ließen sich die Hausherren nicht beirren und drängten weiter auf das EHC-Tor. Unter anderem scheiterte Lars Schiller an der Latte, den Abpraller klärten die Gäste auf der Linie (16.). Belohnt wurden die Domstädter dann kurz vor der ersten Pause doch noch: Im Powerplay glich Kyle Osterberg nach einer starken Kombination zum 1:1 aus (20.).

Die Eisbären kamen erneut mit viel Schwung aus der Kabine. Xaver Tippmann entdeckte eine Lücke in der Wölfe-Defensive und schickte Topi Piipponen mit einem punktgenauen weiten Pass auf die Reise – und dieser blieb vor Benzing eiskalt und traf zur erstmaligen EBR-Führung (22.). Weiter spielten hauptsächlich die Regensburger, die nach einer knappen halben Stunde nachlegten. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen die Wölfe legte Tomáš Schwamberger vor dem Tor stark auf Andrew Schembri quer, der zum 3:1 für die Domstädter abfälschte (29.). Regensburg drückte auf die Entscheidung, doch Benzing im Freiburger Kasten hielt seine Farben immer wieder mit starken Paraden im Spiel. Nur knapp am Anschlusstreffer vorbei schrammten die Gäste dann im Powerplay: Mit einem wuchtigen Schlagschuss traf Alexander De Los Rios nur den Querbalken (34.).

Empty-Net-Goal durch Diviš

Im Schlussabschnitt neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, in einer Schlussoffensive warfen die Wölfe noch einmal alles nach vorn und nahmen auch Benzing noch für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis – doch die an diesem Abend routiniert und aufmerksam auftretenden Hausherren nutzten dies mit dem Empty-Net-Treffer durch Richard Diviš gnadenlos aus und erzielten den 4:1-Endstand (59.).

Nach dem wichtigen Erfolg steht für die Eisbären nun ein schweres Auswärtsspiel an: Am Freitag, 17. Februar, treten die Schützlinge von Trainer Max Kaltenhauser beim Tabellenzweiten, dem ESV Kaufbeuren an (Beginn 19:30 Uhr). Ihren nächsten Heimauftritt haben die Regensburger dann zwei Tage später, am Freitag, 19. Februar: Dann steht mit dem Derby gegen die Selber Wölfe auch ein Duell mit einem direkten Konkurrenten an. Die Partie in der Donau-Arena, die um 17 Uhr beginnt, verspricht also doppelt Spannung.
Tickets unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Wölfe EHC Freiburg 4:1 (1:1/2:0/1:0)

Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Petr Heider, André Bühler, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz (2) und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino, Kyle Osterberg, Andrew Schembri, Marvin Schmid, Christoph Schmidt, Quirin Spies, Lukas Heger, Constantin Ontl und Lukas Wagner (alle Sturm).
Freiburg: Luis Benzing (59:12) und Patrik Cerveny (beide Tor) – Alexander De Los Rios, Simon Danner (2 Strafminuten), Kyle Sonnenburg, Luca Trinkberger (2), Marvin Neher (4) und Michael James Prapvessis (alle Abwehr) – Kevin Orendorz, Nikolas Linsenmaier (2), Tor Immo (4), Jackson Cressey, Schwan O’Donnell, Christian Billich, David Makuzki, Lennart Otten, Christoph Kiefersauer, Konstantin Bongers, Sebastian Hon und Marc Wittfoth (alle Sturm).

Zuschauer: 2981.

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Vladislav Gossmann (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christoph Jürgens und Simon Schießl (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 4 – Freiburg 14.

Tore:
1. Drittel:
0:1 (7.) Jackson Cressey (Shawn O’Donnell, Alexander De Los Rios);
1:1 (20./PP1) Kyle Osterberg (Nikola Gajovský, Richard Diviš);
2. Drittel:
2:1 (22.) Topi Piipponen (Xaver Tippmann, Corey Trivino);
3:1 (29.) Andrew Schembri (Tomáš Schwamberger, Korbinian Schütz);
3. Drittel:
4:1 (59./EN) Richard Diviš (Lukas Heger, Jakob Weber).

Tabellenplatz Regensburg: 9. (62 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 10.) – Freiburg 8. (69 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 8.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Andreas Nickl

Sprung auf Platz neun: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Coach Max Kaltenhauser hat sich durch den 4:1-Heimerolg über Freiburg eine komfortable Ausgangslage im DEL-2-Hauptrunden-Sschlussspurt erarbeitet.
Foto: Andreas Nickl

 


DRITTES SPIEL IN FÜNF TAGEN: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM DIENSTAG FREIBURG

Mit dem Nachhol-Heimspiel am Dienstag, 14. Februar, gegen die Wölfe des EHC Freiburg steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg eine wichtige Partie an: Die Domstädter, die bislang über weite Teile der Saison eine Begegnung weniger als weite Teile der Konkurrenz absolviert hatten, könnten mit einem Sieg den Abstand auf die Play-down-Plätze auf komfortable fünf Punkte ausbauen und sich für den Rest der DEL-2-Hauptrunde eine gute Ausgangslage schaffen. Momentan belegen die Oberpfälzer Tabellenrang zehn (59 Zähler), sind aber vor den achtplatzierten Freiburgern (69) gewarnt: Zwar gewannen die EBR das erste Aufeinandertreffen früh in der Saison deutlich, doch seit Ende Dezember gab es bereits zwei Kräftemessen mit dem EHCF, beide im Breisgau, die die Regensburger jeweils verloren. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20 Uhr.

Dass die Baden-Württemberger schlagbar sind, zeigten die Donau-Städter am fünften Spieltag: Damals schickten die Eisbären die zu dieser Zeit kriselnden Freiburger mit einem 6:1-Heimsieg nach hause (Tore durch Topi Piipponen, Constantin Ontl sowie je zwei Mal Nikola Gajovský und Richard Diviš). Es dauerte allerdings fast drei Monate, bis Ende Dezember, ehe beide Teams erneut die Schläger kreuzten – dieses Mal (im Breisgau) in einer umkämpften Partie mit dem besseren Ende für die Wölfe. Sie siegten 5:3 (Eisbären-Treffer durch Jakob Weber, Corey Trivino und Andrew Schembri) – auch weil die EBR fünf Minuten im Mitteldrittel verschliefen und drei Gegentore nacheinander schlucken mussten. Noch knapper ging es Anfang Februar beim dritten Spiel zwischen beiden Teams zu: Wiederum in Freiburg gingen die Regensburger drei Mal in Führung, kassierten spät aber noch den Ausgleich zum 3:3 und verloren letztlich in Overtime mit 3:4 (EBR-Treffer durch Diviš, Trivino und Gajovský).

Beide Teams in guter Form

Beide Mannschaften sind derzeit gut in Form: Während die Eisbären in drei ihrer letzten vier Spiele punkteten (sieben Zähler), gewannen die Wölfe drei ihrer jüngsten vier Partien – darunter auch der Sieg nach Verlängerung gegen die Regensburger (insgesamt acht Zähler in dieser Zeit). Am vergangenen Wochenende gab es für beide Teams je einen Sieg und eine Niederlage: Die EBR besiegten Bad Nauheim zuhause mit 3:0, verloren aber anschließend das Derby in Landshut bitter mit 3:6 – Freiburg unterlag indes in Krefeld mit 3:4, schlug dafür vor eigenem Publikum aber Schlusslicht Bayreuth mit 6:3.

Im vierten und damit letzten Hauptrunden-Aufeinandertreffen bereits nicht mehr mit von der Partie wird auf Seiten der Hausherren Radim Matuš sein – der Vertrag des Stürmers bei den Eisbären wurde einvernehmlich aufgelöst. Ferner fehlen den Domstädtern die Angreifer Daniel Pronin und Erik Keresztury sowie Verteidiger Patrick Demetz verletzt. Bei den Gästen aus Baden-Württemberg fehlten jüngst indes Defensivkraft Calvin Pokorny und der zuletzt nachverpflichtete Kontingentstürmer Kenneth Hausinger (USA). Es war, nach dem kanadischen Verteidiger Michael James Prapavessis (bisher 17 Punkte in 23 Spielen), bereits das zweite Mal, dass die Freiburger in der laufenden Saison auf den Ausländerpositionen nachlegten. Der Slowake Martin Réway nahm indes nach 20 Spielen (23 Zähler) seinen Hut – belegt in der internen Scorerliste aber nach wie vor Platz sieben. Vor ihm sind die fünf gefährlichsten Angreifer des Teams platziert: Christian Billich kommt auf 24 Punkte, Kevin Orendorz kommt auf 29, der Kanadier Shawn O’Donnell gar auf 40 und Nikolas Linsenmaier auf 42. Mit Abstand den besten Wert weist aber der Schwede Tor Immo auf: Der Top-Scorer punktete in nur 40 Spielen schon 54 Mal und glänzt dabei als Vollstrecker (21 Treffer) ebenso wie als Vorbereiter (33 Assists). Stets gefährlich ist mit Alexander De Los Rios aber auch ein Abwehrspieler: Er traf selbst sechs Mal und bereitete 18 Tore vor (24 Zähler).

Tickets gibt es unter www.ebr.live

 

Text: Jan-Mirco Linse


DRITTES AUSWÄRTSSPIEL IN FOLGE; EISBÄREN REGENSBURG REISEN AM SONNTAG NACH FREIBURG

Nach dem überzeugenden 6:2-Sieg in Heilbronn steht für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg die dritte Auswärtspartie in Serie an: Am Sonntag, 5. Februar, treten die Domstädter ab 18:30 Uhr bei den Wölfen des EHC Freiburg an. Die Oberpfälzer, derzeit mit 55 Punkten Zwölfter, treffen dabei erst zum dritten Mal in der laufenden Saison auf die Baden-Württemberger. Die Breisgauer belegen Tabellenplatz acht (64 Zähler) und fügten dem souveränen Tabellenführer Kassel am Freitag mit ihrem 3:1-Sieg die erste Niederlage seit Anfang Dezember zu.

Ging das erste Kräftemessen in der Donau-Arena gegen damals kriselnde Freiburger noch deutlich mit 6:1 an Regensburg (Tore durch Nikola Gajovský, Richard Diviš (jeweils zwei), Constantin Ontl und Topi Piipponen), war die zweite Begegnung in der „Echte-Helfen-Arena“ heiß umkämpft. Mit 5:3 behielten die Wölfe die Oberhand (Eisbären-Treffer durch Jakob Weber, Corey Trivino und Andrew Schembri) – auch weil die EBR fünf Minuten im Mitteldrittel verschliefen und drei Gegentore nacheinander schlucken mussten.

Zwei der letzten fünf Begegnungen haben die Freiburger gewonnen, der jüngste Erfolg über die schier übermächtigen Kasseler zeigt, dass mit dem Team aus dem Breisgau immer zu rechnen ist. Der erst unter der Woche verpflichtete Kontingentstürmer Kenneth Hausinger (USA) fügte sich in seinem ersten Spiel für die Mannschaft gleich gut mit einem Treffer ein. Es war, nach dem kanadischen Verteidiger Michael James Prapavessis (bisher 14 Punkte in 20 Spielen), bereits das zweite Mal, dass die Freiburger in der laufenden Saison auf den Ausländerpositionen nachlegten. Der Slowake Martin Réway nahm indes nach 20 Spielen (23 Zähler) seinen Hut – belegt in der internen Scorerliste aber nach wie vor Platz fünf. Vor ihm sind die vier gefährlichsten Angreifer des Teams platziert: Kevin Orendorz kommt auf 28 Punkte (elf Tore und 17 Vorlagen), der Kanadier Shawn O’Donnell gar auf 38 (13 und 25) und Nikolas Linsenmaier auf 41 (13 und 28). Mit Abstand den besten Wert weißt aber der Schwede Tor Immo auf: Der Top-Scorer punktete in nur 37 Spielen schon 51 Mal und glänzt dabei als Vollstrecker (20 Treffer) ebenso wie als Vorbereiter (31 Assists). Allerdings musste O`Donnell zuletzt verletzt passen.

Freiburg mit starkem Powerplay

Die Eisbären müssen indes auf die Langzeitverletzten Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin verzichten. Auch Lukas Wagner ist wohl noch nicht wieder einsatzbereit. Dennoch dürfte der 6:2-Erfolg beim direkten Konkurrenten Heilbronn für Selbstvertrauen gesorgt haben, dass das Team von Headcoach Max Kaltenhauser nun in Zählbares aus dem Freiburg-Spiel ummünzen will. Zu achten wird dabei aber auf das Powerplay der Wölfe sein: Mit 25,9 Prozent haben die Breisgauer das drittstärkste Überzahlspiel der Liga, allerdings mit 73,6 Prozent Erfolgsquote in Unterzahl auch nur das viertschlechteste Penaltykill der DEL 2.

Das nächste Heimspiel folgt dann erst am Freitag, 10. Februar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim. Da dieses Spiel genau auf den Tag der Kinderhospizarbeit fällt, haben die Regensburger diese Partie zum Mottospieltag ausgerufen. Einmalig in der 60-jährigen Klubgeschichte werden die Domstädter deshalb in grünen Sondertrikots auflaufen – Grün ist die symbolische Farbe der Kinderhospizarbeit. Alle Informationen zur Aktion finden Sie hier:
https://eisbaeren-regensburg.com/deutscher-kinderhospiztag-themenspieltag-mit-sonderaktion
Tickets gibt es unter www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse