GROßES SAISONFINALE: EISBÄREN REGENSBURG GREIFEN GEGEN KASSEL HUSKIES NACH DEM DEL-2-TITEL

Die Rechnung ist einfach: Noch höchstens zwei Mal geht das Team der Eisbären Regensburg in der laufenden Saison aufs Eis – gewinnt es dabei einmal, holt es zum ersten Mal in der Eishockey-Geschichte der Domstadt den Titel in der Zweiten Liga. Die Finalserie („Best of Seven“) gegen den großen Liga-Favoriten EC Kassel Huskies läuft auf Hochtouren und für die Oberpfälzer ist nur zwei Jahre nach dem Aufstieg in die DEL 2 die Sensation zum Greifen nahe: Nach bisher fünf Begegnungen in der letzten Play-off-Runde führen die EBR mit 3:2 Siegen gegen die Hessen. Sie benötigen dadurch nur noch einen Erfolg, um die Meisterschaft perfekt zu machen. Am morgigen Dienstag, 23. April, haben sie ihren ersten Matchpuck vor den eigenen Fans: Ab 20 Uhr steigt Duell sechs in der heimischen Donau-Arena. Es ist das definitiv letzte Heimspiel der in vielerlei Hinsicht erfolgreichsten Saison der Regensburger Historie. Für die Schlittenhunde wäre eine Niederlage gleichbedeutend mit dem Ausscheiden – und damit auch mit dem Verpassen des großen Saisonziels Aufstieg in die Beletage. Gewinnt der ECK, geht es indes in einem definitiv letzten siebten Spiel am kommenden Freitag, 26. April, ab 19:30 Uhr in der Kasseler Nordhessen-Arena um Alles: Meistertitel für den Sieger – Scheitern kurz vor dem Ziel für den Gegner. Das Heimspiel der EBR war in Rekordzeit ausverkauft – eine dreistellige Zahl an Rückläufer-Tickets war zuletzt binnen weniger Sekunden restlos vergriffen. Am morgigen Dienstag, 23. April, also am Spieltag selbst, geht nun ab 11 Uhr vormittags ein letztes Restkontingent von 100 Karten im Online-Shop unter www.ebr.live in den freien Verkauf. Es handelt sich um Karten in Arena-Block B17, eigentlich Bereich der Gäste-Fans, in Absprache mit dem Gegner und den Behörden nun für Heimfans freigegeben werden.

Nach 76 Spielen (sechs Testpartien, 52 Begegnungen in der DEL-2-Hauptrunde und 18 Auftritten in den Play-offs) fehlt den Donaustädtern also nur noch ein kleiner Schritt zum Überraschungscoup. Die von vielen Experten und Fans als Absteiger eingeschätzten Oberpfälzer, die nach 20 absolvierten Partien Ende November noch auf den letzten Tabellenplatz abrutschten, beendeten letztlich nicht nur die Reguläre Saison mit dem besten Zweitliga-Abschneiden aller Zeiten der hiesigen Eishockey-Geschichte auf Platz zwei (93 Punkte) – sie schalteten in der anschließenden Endrunde auf teils dramatischste Weise auch Vorjahresmeister Ravensburg (Viertelfinale) und Topteam Crimmitschau (Halbfinale) aus. Der Lohn: Die erste Regensburger Zweitliga-Finalteilnahme überhaupt gegen Hauptrundenmeister Kassel.

Zwei Topteams der Hauptrunde

Die Hessen hatten mit 100 Punkten nicht nur tabellarisch in der bisherigen Saison die Nase vorn – auch drei der vier direkten Duelle mit Regensburg gingen an die Huskies. Ende September unterlagen die Eisbären auswärts knapp mit 1:2. Deutlicher ging es gut einen Monat später zu, als die Schlittenhunde an der Donau antraten und 4:1 siegten. Und auch am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten die Eisbären, dann wiederum in fremder Halle, wenig zu bestellen: Am Ende eines wilden Spiels stand eine 4:9-Niederlage. Diese markierte jedoch den endgültigen Wendepunkt in Regensburgs Saison: Die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser gewannen die folgenden zehn Begegnungen allesamt und setzten sich in der Spitzengruppe der DEL-2-Tabelle fest. Auch die Huskies als Ligaprimus bekamen diesen Lauf zu spüren und unterlagen im vierten Kräftemessen in der Domstadt vor ausverkaufter Halle Ende Januar mit 3:4. Generell verloren die Oberpfälzer in der Folge nur noch fünf der restlichen 23 Hauptrundenspiele und ließen bis zum Finale acht Siege in den Play-offs folgen.

In der Endspielrunde heißt der Gegner nun wiederum Kassel – und die beiden stärksten Teams der Saison liefern sich ein enges und würdiges DEL-2-Finale. Zwar ging der Auftakt aus Regensburger Sicht unglücklich auswärts mit 1:2 nach Overtime verloren, doch zuhause glichen die EBR die Serie mit einem fulminanten 5:1-Erfolg postwendend wieder aus. Auf ein wiederum knappes 1:3 in Hessen folgte mit einem 4:2 der nächste Heimsieg und das 2:2 in der Serie. Eine wahre Nervenschlacht brachte den Donaustädtern nun die Matchpucks ein: In der Fremde lag das Team von Coach Max Kaltenhauser in Begegnung fünf bereits mit 0:2 zurück, drehte sie dann aber komplett und sicherte sich einen 5:2-Auswärtserfolg. Ein letzter Schritt fehlt nun noch, um das Märchen zu vollenden.

Beim Kontrahenten reagierte man heute auf die jüngsten Vorkommnisse und entließ mitten unter der Finalrunde den erst kurz vor den Play-offs verpflichteten Cheftrainer Bill Stewart (ehemaliger NHL-Spieler und Trainer, als Coach unter anderem DEL-Meister mit Mannheim) sowie seinen Assistenten und Sportdirektor Hugo Boisvert. Mit dem Rücken zur Wand übernimmt mit dem 48-jährigen Sven Valenti eine echte Klubikone, die bisher die U 20 der Hessen trainiert hatte. Er ist außerdem der Vater von Yannik Valenti, dem Kasseler Topscorer der zurückliegenden DEL-2-Hauptrunde. An seine Seite rückt mit Daniel Kreutzer (44 Jahre) eine deutsche Eishockey-Legende, die zu aktiven Zeiten als Stürmer DEL-Rekorde brach und es auf 150 Länderspiele für Deutschland bringt. Einst stürmte auch er einige Jahre für Kassel in der Beletage.

Für Regensburg wäre es die Krone auf einer Spielzeit voller Rekorde und Superlative: Mit Andrew Yogan (35 Tore, 45 Assists – 80 Punkte), Abbott Girduckis (22, 49 – 71) und Corey Trivino (35, 35 – 70) stellten die Eisbären die drei (!) besten Scorer der gesamten DEL-2-Hauptrunde. Mit bisher 25 Zählern in der Endrunde (16 Treffer, neun Vorlagen) führt Yogan, bereits punktbester Akteur der Regulären Saison, auch die Statistiken in den Play-offs an. Seine insgesamt damit bisher 105 Torbeteiligungen sind die meisten eines Regensburgers jemals in einer Zweiten Liga. Vollkommen verdient holte sich Yogan damit auch die Auszeichnungen zum Stürmer und Spieler des Jahres der Liga, während Kaltenhauser als bester Trainer ausgezeichnet wurde. Bei den Preisverleihungen der DEL 2 landeten mit Girduckis, Trivino und Torhüter Tom McCollum weitere Domstädter auf den Plätzen in verschiedenen Kategorien. 24 Mal meldeten die EBR seit Saisonbeginn bereits über 4000 Zuschauer, davon zuletzt (Finalspiel sechs am morgigen Dienstag mitgerechnet) 20 Mal in Folge. Zehn Mal meldeten die EBR dabei sogar ganz ausverkauft – so oft wie nie zuvor. Die Folge: Mit über 3900 in der Hauptrunde und weit über 4400 in den Play-offs lockten die Eisbären auch durchschnittlich so viele Fans wie nie zu ihren Heimspielen.

Saisonabschlussfeier terminiert

Ungeachtet des Ausgangs der morgigen Begegnung und eines etwaigen siebten Spiels haben die Eisbären nun ihre Saisonabschlussfeier terminiert: Exakt eine Woche nach dem letzten Heimspiel, also nächste Woche Dienstag, 30. März, können die Fans ihr Team für die so oder so überragende DEL-2-Spielzeit im Prüfeninger Schlossgarten feiern. Los geht es um 17:30 Uhr...

Die Termine der Serie

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
3:1 (1:0/1:0/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 1
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
4:2 (0:0/3:1/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:5 (1:0/1:2/0:3) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 3
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)

Informationen zu den Spieltagen

Von allen Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Kassel sendet gegebenenfalls zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird vor dem Heimspiel geöffnet sein, zwei Stunden vor Spielbeginn geht es dort los.
Einlass in die Arena ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung. Der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop.

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Play-offs

Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)

Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)

Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:3

Play-downs

Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)

Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

Hart umkämpft waren die bisherigen Begegnungen zwischen den Eisbären Regensburg und den Kassel Huskies im DEL-2-Finale. Nun haben die EBR die Chance, im sechsten Spiel den Titel zu sichern.
Foto: Andreas Nickl

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EISBÄREN ERKÄMPFEN SICH FINAL-MATCHPUCKS: STARKES COMEBACK BEI 5:2-AUSWÄRTSSIEG BEI DEN KASSEL HUSKIES

Die Sensation ist zum Greifen nah: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sich durch einen 5:2 (0:1/2:1/3:0)-Comeback-Auswärtssieg bei den EC Kassel Huskies in der „Best of Seven“-Serie des DEL-2-Play-of-Finals auf 3:2 nach Siegen gestellt und sich so zwei Matchpucks erkämpft. Dabei waren die Oberpfälzer beim ambitionierten und favorisierten Hauptrundenmeister zunächst ins Hintertreffen geraten: Stephen MacAulay hatte die Hessen in deren mit 5700 Fans restlos ausverkaufter Nordhessen-Arena in Führung gebracht (13. Minute), Joel Lowry diese anschließend auf 2:0 ausgebaut (36./beide Treffer im Powerplay). Doch dann ging ein Ruck durchs EBR-Team: Erst verkürzte Xaver Tippmann nur 38 Sekunden später auf 1:2 (36.), dann vollendete Abbott Girduckis eine starke Kombination zum 2:2-Ausgleich noch vor der zweiten Pause. Als dann zu Beginn des Schlussabschnitts ein Schuss aus Spitzem Winkel von David Booth irgendwie über die Linie kullerte und die Gäste mit 3:2 in Front brachte, war die Partie gänzlich auf links gedreht. Die Domstädter machten anschließend mit zwei Überzahltoren durch Andrew Yogan (47.) und Corey Trivino (49.) den Sack endgültig zu. Damit haben die Regensburger nun eine einmalige Chance: Mit einem Sieg im definitiv letzten Heimspiel der Saison, Serienbegegnung sechs am morgigen Dienstag, 23. April, könnten sie vor eigenem Publikum den Meistertitel feiern. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg aus der Oberliga käme das einer Sensation gleich. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20 Uhr. Die Begegnung war binnen weniger Minuten restlos ausverkauft, auch letzte Rückläufertickets waren in Rekordzeit vergriffen. Bei einer Niederlage der Eisbären muss die Entscheidung indes im siebten Duell am kommenden Freitag, 26. April, ab 19:30 Uhr wiederum in Kassel fallen.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Im Kader der Eisbären Regensburg ergab sich gegenüber Finalspiel vier nur eine Änderung zur fünften Begegnung bei den EC Kassel Huskies: In der Defensive rückte Tariq Hammond für André Bühler zurück in den Kader, zudem pausierte Lucas Flade. Im Sturm liefen Richard Diviš, Niklas Zeilbeck und Lukas Heger nicht auf. Zwischen den Pfosten startete in der ausverkauften Nordhessen-Arena (5700 Fans) Tom McCollum, Jonas Neffin war Backup und Fabio Marx der Notgoalie.

Die Begegnung begann ausgeglichen mit besten Chancen auf beiden Seiten – die Gäste erarbeiteten sich sogar ein leichtes Übergewicht. Doch mit einer harten Strafe gegen die EBR kam etwas Sand ins Getriebe: Die Hessen nutzten die sich bietende Überzahlsituation gnadenlos zur Führung durch Stephen MacAulay (13. Minute). Die EBR hatten die Scheibe eigentlich schon gewonnen, doch die Hausherren fingen einen Steilpass auf den zum Konter startenden Andrew Yogan ab und nutzten den sich bietenden Platz mit einem Gewaltschuss zum 1:0. Spätestens von diesem Moment an übernahm der ECK das Kommando und übte stetig Druck auf McCollum und seine Vorderleute aus. Bis zur ersten Pause fielen aber keine weiteren Treffer mehr.

Zwar dominierten die Schlittenhunde auch nach dem ersten Seitenwechsel weiterhin, doch gegen Mitte des zweiten Abschnitts fanden dann auch die Regensburger wieder deutlich besser zu ihrem Spiel. Binnen nicht einmal einer Minute parierte Kassels Goalie Brandon Maxwell gleich drei absolute Topchancen der Donaustädter durch Yogan, Corey Trivino und Abbott Girduckis (alle 30.). Als sich wenig später eine Powerplaysituation für die EBR bot, schnupperten die Gäste bereits am Ausgleich. Bitter für die Eisbären: Ein klarer Hoher Stock gegen Andrew Schembri, der eine doppelte Überzahl zur Folge gehabt hätte, blieb ungeahndet – der Stürmer musste anschließend blutend das Eis verlassen und lange behandelt werden. Stattdessen löste Heimkeeper Maxwell kurz darauf eine Rudelbildung aus, der seinen Torraum verließ, um weit vor seinem Kasten den Körperkontakt zum sich im Vollsprint befindenden Angreifer David Booth zu suchen. Die anschließende, minutenlange Diskussion und die daraus resultierenden Strafen, die beinahe sämtlichen Regensburger Reihen vorübergehend sprengten, brachten die Gäste wieder etwas aus dem Tritt. Die Oberpfälzer leisteten sich ihrerseits noch ein Foul und kassierten in Unterzahl die Quittung: Die Schlittenhunde zeigten ihre Klasse und stellten auf 2:0. Joel Lowry hämmerte die Scheibe in die Maschen (36.). Doch die Antwort der Domstädter folgte auf dem Fuße: Über Yogan und Girduckis landete die Scheibe bei Trivino, der den im Rückraum einstartenden Verteidiger Xaver Tippmann hervorragend bediente – 1:2-Anschluss nur 38 Sekunden nach dem zweiten Treffer des ECK (36.). Und es kam noch besser: Die Regensburger setzten den nun verunsicherten Huskies weiter zu – und Girduckis vollendete eine starke Kombination über Yogan und Trivino nur weitere 126 Sekunden später zum 2:2-Ausgleich (39.). Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause.

EBR halten Druck im dritten Drittel aufrecht

Nach Wiederbeginn knüpften die Eisbären unmittelbar dort an, wo sie zuvor aufgehört hatten – quirliges Offensivspiel mit vielen Scheiben zum Tor. Und das zahlte sich aus: Nach einem Bullygewinn von Booth passte Kapitän Nikola Gajovský in den Rückraum, Petr Heider feuerte von der Blauen Linie, Maxwell ließ prallen, Booth setzte nach und bugsierte den Puck durch eine winzige Lücke in der Deckung des Keepers – der Puck kullerte zur erstmaligen Regensburger Führung über die Linie (43.). Nun lief die Angriffsmaschinerie der Gäste, die zu etlichen weiteren gefährlichen Abschlüssen kamen und nur durch Fouls zu stoppen waren. Das erste folgerichtige Powerplay nutzte Yogan, der nach einem Rebound gedankenschnell einschob, zum 4:2 (47.). Und als dann auch noch Trivinos Rücken in der zweiten Überzahl kurz darauf einen strammen Schlagschuss unhaltbar zum 5:2 abfälschte (49.), nahm die Sensation endgültig Form an. Die Domstädter hatten die Partie gänzlich gedreht. Trotz einer Auszeit von Heimtrainer Bill Stewart und eines sechsten Kasseler Feldspielers für Maxwell gelang den Gastgebern kein Tor mehr – im Gegenteil, die EBR verfehlten mehrfach sogar das verwaiste ECK-Gehäuse und verpassten damit ein noch höheres Ergebnis.

Mit dem starken Comeback-Sieg sicherten sich die Oberpfälzer in der „Best of Seven“-Finalserie gegen die Hessen gleich zwei Matchpucks. Am morgigen Dienstag, 23. April, haben sie nun die Chance, den ersten ab 20 Uhr in der heimischen Donau-Arena vor den eigenen Fans zu verwandeln. Die Begegnung war binnen kürzester Zeit restlos ausverkauft, die Euphorie ist groß wie nie. Verlieren die EBR ihr Heimspiel, muss eine definitiv letzte siebte Begegnung die Entscheidung im DEL-2-Finale bringen – diese würde am kommenden Freitag, 26. April, ab 19:30 Uhr wiederum in Kassel steigen.

 

Statistik

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:5 (1:0/1:2/0:3)

Sonntag, 21. April 2024 – Nordhessen-Arena Kassel – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Kassel: Brandon Maxwell (2 Strafminuten/57:21), Philipp Maurer und Kristian Hufsky (alle Tor) – Andrew Bodnarchuk, Joel Keussen (2), Steven Seigo, Maximilian Faber (2), Rayan Bettahar (2), Markus Freis und Hans Detsch (alle Abwehr) – Rylan Schwartz, Ryan Olsen, Louis Brune (2), Joel Lowry (2), Stephen MacAulay, Tristan Keck, Lois Spitzner, Alec Ahlroth, Yannik Valenti (2), Pierre Preto, Daniel Weiß und Guillaume Naud (alle Sturm). – Trainer: Bill Stewart (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Regensburg: Tom McCollum (60:00), Jonas Neffin und Fabio Marx (alle Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond (2 Strafminuten), Xaver Tippmann 82), Jakob Weber, Korbinian Schütz, Patrick Demetz (2) und Sandro Mayr (2/alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth (2), Abbott Girduckis (2), Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri (2), Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt (2), Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 5700 (Nordhessen-Arena Kassel - ausverkauft).

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Bastian Steingross (beide Hauptschiedsrichter) sowie Denis Menz und Dominik Pfeifer (beide Linesperson).

Strafminuten: Kassel 14 – Regensburg 16.

Tore

1. Drittel:
1:0 (13. Minute/PP1) Stephen MacAulay (Maximilian Faber, Ryan Olsen);
2. Drittel:
2:0 (36./PP1) Joel Lowry (Maximilian Faber, Ryan Olsen);
2:1 (36.) Xaver Tippmann (Corey Trivino; Abbott Girduckis);
2:2 (39.) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Corey Trivino);
3. Drittel:
2:3 (43.) David Booth (Petr Heider, Nikola Gajovský);
2:4 (47./PP1) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Jakob Weber);
2:5 (49./PP1) Corey Trivino (Jakob Weber, Andrew Yogan).

Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 3 (Finale „Best of Seven“).

Die Termine der Serie

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
3:1 (1:0/1:0/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 1
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
4:2 (0:0/3:1/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:5 (1:0/1:2/0:3) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 3
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)

Alle Serien

Play-offs

Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)

Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)

Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:3

Play-downs

Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)

Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Jan-Malte Diekmann und Melanie Feldmeier/arSito

 

Der 5:2-Auswärtssieg bei den Kassel Huskies bringt die Eisbären Regensburg (im Bild von links die Stürmer Kapitän Nikola Gajovský, Abbott Girduckis und Corey Trivino) der großen Sensation einen Schritt näher: In der "Best of Seven"-Finalserie liegen sie nun mit 3:2 Siegen vorn und könnten am morgigen Dienstag im Heimspiel schon die DEL-2-Meisterschaft mit dem eigenen Publikum feiern.
Foto: Jan-Malte Diekmann

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Riesiger Jubel beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg um Topscorer Andrew Yogan (Mitte, goldener Helm) und Kevin Slezak (rechts, beide Sturm, beide weiße Trikots): Durch einen 5:2-Auswärtssieg bei den Kassel Huskies fehlt den Domstädtern nun nur noch ein Sieg zur DEL-2-Meisterschaft.
Foto: Jan-Malte Diekmann

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Die Sensation ist zum Greifen nah: Mit drei Siegen aus den ersten fünf Spielen der DEL-2-Finalserie gegen die Kassel Huskies ("Best of Seven") fehlt den Eisbären Regensburg um das Trainergespann Max Kaltenhauser (Headcoach, hinten) und Jan Šuráň (vorne, Assistent) nur noch ein Erfolg zu einer möglichen Zweitliga-Meisterschaft.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


ERNEUT DEN FINALAUSGLEICH ERKÄMPFT: EISBÄREN REGENSBURG BEZWINGEN KASSEL HUSKIES 4:2

Mit der nächsten überragenden Leistung hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auch sein zweites Heimspiel in der Play-off-Finalserie gegen die EC Kassel Huskies gewonnen. In Spiel vier der Runde („Best of Seven“) zwangen die Oberpfälzer die Gäste aus Hessen mit 4:2 (0:0/3:1/1:1) in die Knie, holten damit erneut den Ausgleich und stellten nach Siegen auf 2:2. In der mit 4712 Zuschauern wieder ausverkauften Donau-Arena brachte Kapitän Nikola Gajovský die EBR mit 1:0 in Front (22. Minute), ehe Ryan Olsen für die Fuldastädter ausglich (25.). David Booth in Überzahl (29.) und Marvin Schmid (35.) brachten die Gastgeber anschließend in Führung. Zu Beginn des Schlussabschnitts verkürzten die ECKH wiederum durch Olsen auf 2:3 – doch Topscorer Andrew Yogan stellte im Schlussspurt auf 4:2 für die Domstädter und brachte damit die endgültige Entscheidung. Am morgigen Sonntag, 21. April, stehen sich beide Teams bereits das nächste Mal gegenüber – dann ab 17 Uhr in der Nordhessen-Arena in Kassel. Auch Spiel sechs, das am kommenden Dienstag, 23. April, ab 20 Uhr in Regensburg stattfinden wird, ist dank des jüngsten Sieges der EBR in der engen Serie bereits fix. Die Domstädter starteten den Kartenvorverkauf hierfür bereits, die Partie war binnen weniger Minuten restlos ausverkauft. Etwaige vereinzelte Rückläufer könnten unter Umständen noch einmal verfügbar werden – diese wären gegebenenfalls unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Die Eisbären Regensburg erhielten in der heimischen Donau-Arena zu Spiel vier der „Best of Seven“-Finalserie gegen die EC Kassel Huskies Besuch von der „Kapelle Josef Menzl“, die vor der Begegnung in der Fanzone und der Arena aufspielten, das Heimspiel der EBR teilweise musikalisch begleiteten und nach der Partie sogar noch aufs Eis gingen, um mit den 4712 Fans in der restlos ausverkauften Halle zu feiern. Cheftrainer Max Kaltenhauser setzte zwischen den Pfosten erneut auf Tom McCollum, Backup war Jonas Neffin und Notgoalie Fabio Marx. In der Verteidigung musste er auf Tariq Hammond und Lucas Flade verzichten, die nicht im Spieltagskader standen. Richard Diviš, Niklas Zeilbeck und Lukas Heger fehlten in der Offensive.

Die Oberpfälzer kamen stark in die Begegnung und hatten in den ersten 20 Minuten ein deutliches Plus an Abschlüssen und Großchancen zu verbuchen. Branden Maxwell im Kasten der Huskies vereitelte alle Regensburger Versuche. Auch McCollum blieb bei den Schüssen der Schlittenhunde stets Sieger – mit einem Unentschieden ging es in die erste Pause.

Nach Wiederbeginn dauerte es dann aber nur 91 Sekunden, ehe die Gastgeber den Torreigen durch Sturmreihe eins eröffneten: Über Marvin Schmid und den in den Kader zurückgekehrten US-Amerikaner David Booth landete die Scheibe bei Kapitän Nikola Gajovský, der allein auf Maxwell zuging. Mit einem platzierten Schuss ließ der Routinier dem ECK-Keeper keine Chance und stellte hochverdient auf 1:0 (22. Minute). In der Folge fanden dann aber die Gäste besser zu ihrem Spiel und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten. Eine davon nutzte Kassels Play-off-Topscorer Ryan Olsen nur drei Zeigerumdrehungen nach der EBR-Führung eiskalt zum 1:1-Ausgleich (25.) Als dann ein Husky die Strafbank hütete, bestraften die Eisbären die zu offensive Ausrichtung der Hessen: Gajovský erkämpfte in der eigenen Zone mit einem starken Zweikampf den Puck, André Bühler schaltete schnell und schickte Booth mit einem weiten Pass auf die Reise. In unnachahmlicher Manier zog dieser über die rechte Seite unaufhaltsam an zwei Gegenspielern vorbei Richtung Tor und verlud im Fallen auch noch Maxwell – 2:1 für die Oberpfälzer (29.). Als dann kurz darauf auch noch Schmid im Konter frei vor dem Gäste-Torsteher zum Schuss kam und den Zwischenstand auf 3:1 für die Domstädter schraubte, schien eine Art Vorentscheidung gefallen zu sein (35.). Die vollbesetzte Donau-Arena bebte...

Schneller Anschluss für die Gäste

Doch zu Beginn des Schlussabschnitts erwischten die Hessen die Regensburger auf dem falschen Fuß: Nach nur 21 Sekunden kam Olsen zu seinem eigenen Rebound und netzte zum 2:3-Anschluss für die Kasseler ein (41.). Es war der Auftakt in ein nervenaufreibendes drittes Drittel, in dem sich die Teams einen offenen Schlagabtausch lieferten. Die Schlittenhunde drückten, die Donaustädter fuhren brandgefährliche Konter. Auf McCollum war indes Verlass: Der US-Amerikaner entschärfte einen ECK-Abschluss nach dem anderen und behauptete damit die knappe Führung der EBR. 74 Sekunden vor dem Ende fiel dann die endgültige Entscheidung: Abbott Girduckis schickte Corey Trivino und dessen Querpass versenkte Andrew Yogan zum Regensburger 4:2 in den Maschen (59.). Der Auslöser für grenzenlosen Jubel in der Halle: Schon wieder hatten es die Eisbären geschafft, dem Favoriten nicht nur einen großen Kampf zu bieten, sondern diesen sogar in die Knie zu zwingen.

Frenetisch feierten die Fans ihr Team – doch in der knappen und umkämpften Serie geht es bereits am morgigen Sonntag, 21. April, ab 17 Uhr in der Kasseler Nordhessen-Arena mit Spiel fünf weiter. Durch den jüngsten Heimsieg sicherten sich die EBR aber auch bereits Begegnung sechs – das definitiv letzte Heimspiel der Saison steigt am kommenden Dienstag, 23. April, ab 20 Uhr wiederum zuhause ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Der Vorverkauf für diese lief bereits an – die Tickets waren binnen weniger Minuten restlos vergriffen.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 4:2 (0:0/3:1/2:1)

Freitag, 19. April 2024 – Donau-Arena – Beginn: 20 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00), Jonas Neffin und Fabio Marx (alle Tor) – André Bühler, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Korbinian Schütz, Patrick Demetz (2) und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl (4), Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel:
Branden Maxwell (59:32), Philipp Maurer und Kristian Hufsky (alle Tor) – Steven Seigo, Maximilian Faber, Andrew Bodnarchuk, Joel Keussen, Rayan Bettahar und Markus Freis (alle Abwehr) – Joel Lowry, Stephen MacAulay, Tristan Keck, Rylan Schwartz (2 Strafminuten), Ryan Olsen, Louis Brune (4), Lois Spitzner (2), Alec Ahlroth, Yannik Valenti, Pierre Preto, Daniel Weiß, Connor Korte und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bill Stwart (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).

Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg - ausverkauft).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Kenneth Englisch (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 8 – Kassel 8.

Tore

1. Drittel:

2. Drittel:
1:0 (22.) Nikola Gajovský (David Booth, Marvin Schmid);
1:1 (25.) Ryan Olsen (Louis Brune, Rylan Schwartz);
2:1 (29./PP1) David Booth (André Bühler, Nikola Gajovský);
3:1 (35.) Marvin Schmid (Nikola Gajovský, David Booth);
3. Drittel:
3:2 (41.) Ryan Olsen (Alec Ahlroth, Louis Brune);
4:2 (59.) Andrew Yogan (Corey Trivino, Abbott Girduckis).

Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2 (Finale „Best of Seven“).

Die Termine der Serie

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
3:1 (1:0/1:0/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 1
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
4:2 (0:0/3:1/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)

Alle Serien

Play-offs

Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)

Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)

Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:2

Play-downs

Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)

Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito

 

US-Amerikaner David Booth (rechts, rotes Trikot) ließ den Kassel Huskies (weiße Jerseys) mit einem starken Antritt keine Chance und netzte zum zwischenzeitlichen 2:1 für seine Eisbären Regensburg ein. Am Ende stand ein verdienter 4:2-Heimsieg der EBR gegen den großen Favoriten aus Hessen, der die Finalserie nach vier Partien auf 2:2 stellte.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 

Kapitän Nikola Gajovský (links im Bild) und Marvin Schmid (Mitte, beide Rotes Trikot) trafen beim 4:2-Heimsieg der Eisbären Regensburg im vierten Spiel der Finalserie gegen die Kassel Huskies (weiße Jerseys) jeweils ein Mal. Unser Bild zeigt den Torjubel nach Schmids Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 für die EBR.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl


KNAPPE NIEDERLAGE NACH GROßEM KAMPF FÜR DIE EISBÄREN REGENSBURG: 1:3 IN KASSEL BRINGT HUSKIES IM FINALE WIEDER IN FÜHRUNG

Mit einem großen Aufbäumen hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in Spiel drei der DEL-2-Finalserie gegen die Kassel Huskies Moral bewiesen. Zwar stand am Ende stand dennoch eine knappe 1:3 (0:1/0:1/1:1)-Auswärtsniederlage -  doch die Domstädter bewiesen einmal mehr, dass sie mit dem ambitionierten Topklub mehr als nur mithalten können. Die Domstädter forderten die Hessen in deren mit 5700 Fans ausverkauften Nordhessen-Arena von Beginn an, kassierten im ersten Drittel aber trotz wackerer Abwehrleistung spät noch den verdienten 1:0-Führungstreffer des ECK durch ein Powerplay-Tor von Maximilian Faber (20.). Im zweiten Durchgang setzten die Oberpfälzer dann auch offensiv mehr Akzente, doch erneut blieb den Schlittenhunden das einzige Erfolgserlebnis des Durchgangs vorbehalten: Stephen MacAulay bestrafte einen Fehler im EBR-Aufbauspiel und schoss zum 2:0 für die Hausherren ein (39.). Nach der zweiten Pause waren dann aber die Eisbären am Drücker und belohnten sich mit dem 1:2-Anschluss durch Kapitän Nikola Gajovský in Überzahl (44.). Doch nur 151 Sekunden darauf stellten die Kasseler den alten Abstand wieder her: Tristan Keck traf zum 3:1 (46.). Trotz hartem Kampf bis zum Schluss und guten Chancen kamen die Gäste nicht mehr zurück. In der „Best of Seven“-Runde legte damit der ECK erneut vor: Es steht 2:1 für die Hessen. Doch schon am kommenden Freitag, 19. April, haben die Regensburger die Chance auf den erneuten Ausgleich. Dann steigt ab 20 Uhr mit Partie vier der Serie das zweite Heimspiel der EBR in der Donau-Arena. Die Partie ist bereits restlos ausverkauft.

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Vor dem dritten Finalspiel gegen die Kassel Huskies gab es erneut kleinere Veränderungen im Kader der Eisbären Regensburg: Im Sturm standen weder Richard Diviš noch David Booth im Spieltagskader, die EBR traten mit nur drei Kontingentspielern an. Dafür rückte Lukas Heger wieder ins Aufgebot. Ferner fehlte Niklas Zeilbeck. Die Defensive blieb unverändert – es pausierten Korbinian Schütz und Lucas Flade. Das Tor hütete Tom McCollum, Jonas Neffin reiste als Backup mit in die Fuldastadt.

Im ersten Durchgang dominierten die Hausherren deutlich. Die Folge: Eine eindeutige Schussstatistik von 21:4 zugunsten der Gastgeber. Doch die EBR setzten auch ihrerseits Nadelstiche und kämpften vor allem in der Defensive aufopferungsvoll. Zwar hatten die Schlittenhunde mehr vom Spiel, wirklich gefährlich wurden ihre Abschlüsse aber selten. Kurz vor Ende des Durchgangs fiel dann aber doch noch der Gegentreffer: Maximilian Faber schlenzte in Überzahl von der Blauen Linie und der Puck schlug hinter McCollum in den Maschen ein (20. Minute).

Mit mehreren guten Abschlüssen läuteten dann aber die Domstädter das Mitteldrittel ein. Die größte Möglichkeit hatte Kapitän Nikola Gajovský, der nach feiner Puckan- und -mitnahme unmittelbar vor dem Tor Heimkeeper Branden Maxwell mit einem Flachschuss prüfte (21.). Auch bei zwei Abschlüssen von Tomáš Schwamberger unmittelbar nacheinander war der ECK-Goalie zur Stelle (23.). Den Ausgleich hatte wenig später auch Kevin Slezak nach einem Fehlpass der Huskies auf dem Schläger, zielte aber zu genau (27.). Konsequenter agierten die Kasseler nach einem Fehler im Regensburger Aufbau: Stephen MacAulay schnappte sich die frei trudelnde Scheibe und schlenzte zum 2:0 ins lange Eck (39.) – am Ende eines Drittels mit den besseren Chancen für die EBR ein herber Rückschlag für die Schützlinge von Regensburgs Trainer Max Kaltenhauser.

Starkes Schlussdrittel reicht nicht zur Aufholjagd

Doch auch davon ließen sich die Donaustädter nicht beirren und legten im Schlussabschnitt direkt noch eine Schippe drauf. In einem Überzahlspiel boten sich diverse beste Einschussmöglichkeiten – und eine davon nutzte Gajovský zum 1:2-Anschluss. Von Lukas Heger über Tariq Hammond kam die Scheibe zum Regensburger Kapitän und der scheiterte zwar mit seinem ersten Abschluss noch am stark von Marvin Schmid gestörten Maxwell, verwertete seinen eigenen Rebound aber direkt zum Tor (44.). Doch nur 151 Sekunden später stellte Tristan Keck den alten Abstand für Kassel bereits wieder her – vorausgegangen war ein EBR-Puckverlust in der eigenen Zone (46.). Trotz weiteren starken Chancen – unter anderem einem Pfostenkracher von Andrew Yogan (47.) – sowie eines Powerplays mit einigen gefährlichen Abschlüssen (48. bis 50.) war den Gästen aus Bayern aber kein weiterer Treffer mehr vergönnt. Auch nicht, als McCollum sein Gehäuse kurz vor Schluss noch für einen weiteren Feldspieler verließ und die Eisbären erneut drückten. Es blieb trotz großen Aufbäumens beim knappen 1:3...

Damit legten die Hessen in der „Best of Seven“-Serie erneut vor und führen nun 2:1. Erneut zeigten die Domstädter aber, dass sie sich ein Duell auf Augenhöhe mit dem Hauptrundenmeister liefern können. Nun gilt es am kommenden Freitag, 19. April, vor den eigenen Fans, den erneuten Serienausgleich zu besorgen. Spielbeginn in der bereits seit langem ausverkauften Donau-Arena ist um 20 Uhr.

 

Statistik

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 3:1 (1:0/1:0/1:1)

Dienstag, 16. April 2024 – Nordhessen-Arena Kassel – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Kassel: Branden Maxwell (60:00), Philipp Maurer und Kristian Hufsky (beide Tor) – Andrew Bodnarchuk (2 Strafminuten), Joel Keussen, Steven Seigo, Maximilian Faber, Rayan Bettahar und Markus Freis (alle Abwehr) – Rylan Schwartz, Ryan Olsen, Louis Brune, Joel Lowry, Stephen MacAulay, Tristan Keck, Lois Spitzner (2), Alec Ahlroth, Yannik Valenti, Pierre Preto, Daniel Weiß, Connor Korte und Hans Detsch (4/alle Sturm). – Trainer: Bill Stewart (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Regensburg: Tom McCollum (59:53) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), André Bühler, Patrick Demetz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri (4), Marvin Schmid, Nikola Gajovský (4), Abbott Girduckis, Corey Trivino (2), Andrew Yogan, Lukas Heger, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 5700 (Nordhessen-Arena Kassel - ausverkauft).

Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Christopher Schadewaldt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Marcus Höfer und David Tanko (beide Linesperson).

Strafminuten: Kassel 8 – Regensburg 12.

Tore

1. Drittel:
1:0 (20. Minute/PP1) Maximilian Faber (Yannik Valenti);
2. Drittel:
2:0 (39.) Stephen MacAulay;
3. Drittel:
2:1 (44./PP1) Nikola Gajovský (Marvin Schmid, Tariq Hammond);
3:1 (36.) Tristan Keck (Joel Lowry, Stephen MacAulay).

Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 1 (Finale „Best of Seven“).

Die Termine der Serie

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
3:1 (1:0/1:0/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 1
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
(falls nötig)
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)

Alle Serien

Play-offs

Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)

Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)

Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:1

Play-downs

Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)

Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Jan-Malte Diekmann und Melanie Feldmeier/arSito

 

Nie aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft - dennoch haben die Eisbären Regensburg (rechts im Bild Verteidiger Jakob Weber, weißes Trikot) ihr Final-Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies (im Bild von links Keeper Branden Maxwell und Verteidiger Maximilian Faber, beide dunkelblaue Trikots) knapp mit 1:3 verloren. Damit führen die Hessen in der "Best of Seven"-Serie mit 2:1.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 

Gutes Auswärtsspiel von Verteidiger André Bühler (rechts im Bild, weißes Trikot) und seinen Eisbären Regensburg bei den Kassel Huskies. Am Ende stand trotzdem eine knappe 1:3-Niederlage in DEL-2-Finalspiel drei zu Buche.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!

 

Knappe 1:3-Niederlage: An alter Wirkungsstätte gingen Stürmer Corey Trivino und seine Eisbären Regensburg dieses Mal leer aus, haben in der DEL-2-Finalserie ("Best of Seven") aber trotz des aktuellen 1:2-Rückstandes gegen die Kassel Huskies aber noch alle Chancen. Vier Jahre lang hatte der Kanadier das Trikot der Hessen getragen, ehe er zu den EBR stieß...
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


EISBÄREN BEISSEN ZURÜCK: REGENSBURG SCHLÄGT DIE KASSEL HUSKIES MIT 5:1 UND GLEICHT FINALSERIE AUS

Comeback nach Maß für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der DEL-2-Finalrunde gegen die EC Kassel Huskies: 5:1 (1:0/1:0/3:1) hieß es am Ende des zweiten Spiels der „Best of Seven“-Play-off-Serie. Damit glichen die Domstädter nach der knappen Auswärtsniederlage zum Auftakt (1:2 nach Overtime) zum 1:1 nach Siegen aus. Die mit 4712 Zuschauern erneut ausverkaufte Donau-Arena bebte dabei schon nach 30 Sekunden: Richard Diviš, der erst nach dem Aufwärmprogramm für den kurzfristig ausfallenden David Booth ins Aufgebot rutschte, traf zum 1:0. In der 34. Minute ließ Diviš in doppelter Überzahl das 2:0 folgen. Die Domstädter ließen die Gäste aus Hessen nie richtig ins Spiel kommen und erhöhten im Schlussdurchgang durch Treffer von Corey Trivino (52. Minute) und Christoph Schmidt (56.) auf 4:0. Erst dann kamen die Fuldastädter zu ihrem einzigen Treffer: Rayan Bettahar netzte mit einem Distanzschuss ein (56.). Kurz darauf bugsierte aber Yuma Grimm die Scheibe zum endgültig entscheidenden 5:1 ins ECK-Gehäuse und trat damit grenzenlosen Jubel in der Halle los. Für die beiden Final-Konkurrenten geht es direkt weiter: Schon am morgigen Dienstag, 16. April, treten die EBR wieder auswärts ab 19:30 Uhr in der Nordhessen-Arena der Kasseler zur dritten Begegnung an. Bereits am Freitag, 19. April, folgt dann ab 20 Uhr in der bereits restlos ausverkauften Donau-Arena das vierte Aufeinandertreffen beider Teams.

 

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Nachbericht

Nach dem knappen und bitteren 1:2 nach Verlängerung im ersten Finalspiel waren die Eisbären Regensburg in ausverkauften Donau-Arena (4712 Fans) heiß: Der 1:1-Serienausgleich sollte vor eigenem Publikum gegen die EC Kassel Huskies gelingen. Dabei hätte eigentlich Stürmer David Booth helfen sollen, der am Freitag noch aus persönlichen Gründen gefehlt hatte. Doch nach dem Aufwärmen musste der US-Amerikaner doch passen. Für ihn rückte kurzfristig erneut Richard Diviš ins Aufgebot. Im Sturm pausierten darüber hinaus Niklas Zeilbeck und Lukas Heger, in der Verteidigung Lucas Flade und Korbinian Schütz. Im Tor setzte EBR-Coach Max Kaltenhauser auf Tom McCollum, Jonas Nefin war Backup und Fabio Marx Notgoalie.

Die Partie hatte eine ganz besondere Geschichte parat: Diviš, über weite Teile der Saison verletzt und seit seiner Genesung mit kaum Spielpraxis, netzte schon nach nur 30 Sekunden zum 1:0 für die Oberpfälzer ein. Über Kapitän Nikola Gajovský landete der Puck bei Marvin Schmid, der seinen tschechischen Sturmpartner im Slot fand. Diviš überwand Branden Maxwell im Tor der Hessen erstmals und versetzte die EBR-Fans in Ekstase (1. Minute). Und die Domstädter hielten die Schlagzahl hoch: Zahlreiche weitere Chancen endeten bei Maxwell, die wohl beste vergab Andrew Yogan, der nach einer schönen Einzelaktion nur durch ein Foul gestoppt werden konnte (6.). Vor dem eigenen Tor agierten die Hausherren indes sehr konsequent und ließen kaum gefährliche Abschlüsse zu – was dennoch auf McCollum kam, fing der US-Amerikaner sicher ab.

Auch nach dem ersten Seitenwechsel kamen die Schlittenhunde ob des souveränen Auftretens der Kaltenhauser-Schützlinge nicht wirklich in die Partie – und das trotz insgesamt fünf Powerplays für den ECK in den ersten beiden Durchgängen. Im Gegenteil: In doppelter Überzahl war es erneut Diviš, der nach starker Kombination zum Schuss kam und anschließend seinen eigenen Rebound zum 2:0 über die Linie brachte (34.). Hinten strahlte McCollum einmal mehr Ruhe aus und vereitelte sämtliche Versuche der Hessen. Mit einer verdienten Zwei-Tore-Führung ging es in die zweite Pause.

Eisbären überzeugen mit Einsatz und Kampfgeist

Sinnbildlich für den Regensburger Kampfgeist an diesem Abend steht eine Szene aus dem dritten Abschnitt: Angreifer Constantin Ontl blockte in einer kritischen Drangphase der Gäste nicht nur einen wuchtigen Schlagschuss von Kassels Ex-National- und DEL-Spieler Daniel Weiß, sondern arbeitete den Puck anschließend im Liegen auch noch aus der Verteidigungszone und verschaffte seinen Kollegen somit eine dringend benötigte Verschnaufpause (43.). Die Huskies drückten nun noch einmal und schnürten die EBR einige Male im eigenen Drittel ein, doch die Eisbären blieben fokussiert und verteidigten souverän. Als Abbott Girduckis nach 52 Minuten dann in der eigenen Defensive die Scheibe eroberte und seine Reihenpartner Corey Trivino und Yogan auf die Reise schickte, schraubten die Domstädter den Zwischenstand auf 3:0. Mit einem starken Steilpass hebelte Yogan die gegnerische Abwehr aus, Trivino überlief seinen Kontrahenten und vollendete sehenswert aus der Drehung zum umjubelten Treffer. Da die Gäste nun noch offensiver agieren mussten, ergaben sich für die Eisbären Räume. Diese nutzte Christoph Schmidt in einem Konter mit einem kompromisslosen Schlagschuss zum 4:0 (56.). Zwar verkürzten die Huskies 22 Sekunden später auf 1:4 durch einen Abschluss von Rayan Bettahar aus der Distanz (56.), doch es dauerte nur kurz, ehe Yuma Grimm mit seinem Tor den alten Abstand wieder herstellte und den 5:1 Endstand besorgte.

Frenetisch feierten die EBR-Fans nach Spielende ihre Mannschaft, die am Dienstag das dritte Duell mit dem ECK binnen nur fünf Tagen vor der Brust hat. Spielbeginn auswärts in der Nordhessen-Arena ist um 19:30 Uhr. Vor eigenem Publikum geht es für die Eisbären dann am kommenden Freitag weiter: Auch diese Begegnung ab 20 Uhr in der Donau-Arena ist bereits restlos ausverkauft.

 

Statistik

Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 5:1 (1:0/1:0/3:1)

Sonntag, 14. April 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Tom McCollum (60:00), Jonas Neffin und Fabio Marx (alle Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz (2) und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Marvin Schmid (2), Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino (2), Andrew Yogan, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt (2), Yuma Grimm (4) und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel: Branden Maxwell (60:00), Philipp Maurer und Kristian Hufsky (alle Tor) – Andrew Bodnarchuk, Joel Keussen (2 Strafminuten), Steven Seigo, Maximilian Faber (2), Rayan Bettahar (2) und Markus Freis (alle Abwehr) – Rylan Schwartz, Ryan Olsen (2), Louis Brune, Joel Lowry, Stephen MacAulay, Pierre Preto (2), Lois Spitzner, Alec Ahlroth, Tristan Keck (2), Yannik Valenti, Daniel Weiß (2), Oleg Leon Tschwanow und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bill Stwart (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).

Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg - ausverkauft).

Schiedsrichter: Seedo Janssen und Bastian Steingross (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und David Tschirner (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 16 – Kassel 14.

Tore

1. Drittel:
1:0 (1. Minute) Richard Diviš (Marvin Schmid, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
2:0 (34./PP2) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tariq Hammond);
3. Drittel:
3:0 (52.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
4:0 (56.) Christoph Schmidt (Yuma Grimm, Kevin Slezak);
4:1 (56.) Rayan Bettahar (Markus Freis, Ryan Olsen);
5:1 (58.) Yuma Grimm (Jakob Weber, Kevin Slezak).

Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1 (Finale „Best of Seven“).

Die Termine der Serie

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)

Alle Serien

Play-offs

Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)

Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)

Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 1:1

Play-downs

Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)

Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl und Melanie Feldmeier/arSito

 

5:1-Heimsieg für die Eisbären Regensburg gegen die Kassel Huskies (rechts im Bild Torhüter Branden Maxwell, weißes Trikot): Mit einer Kampfansage haben die EBR in der DEL-2-Finalserie den 1:1-Ausgleich geschafft. Die restlos ausverkaufte Donau-Arena bebte unter anderem beim 1:0 durch Richard Diviš, das bereits nach 30 Sekunden fiel (Torjubel im Bild).
Foto: Andreas Nickl

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Richard Diviš (nicht im Bild) traf beim 5:1-Heimsieg seiner Eisbären Regensburg (rote Trikots) gegen die Kassel Huskies (weiße Trikots) doppelt. Damit hatte der Tscheche maßgeblichen Anteil am 1:1-Ausgleich seines Teams in der "Best of Seven"-Finalserie gegen die Hessen - und das obwohl er ursprünglich gar nicht hätte spielen sollen. Er war erst kurzfristig nach dem Aufwärmen für den ausfallenden David Booth ins Lineup gerutscht. Unser Bild zeigt den Torjubel nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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NACH KAMPF UM JEDEN ZENTIMETER: EISBÄREN REGENSBURG VERLIREN FINALSPIEL EINS KNAPP MIT 1:2 NACH OVERTIME BEI DEN KASSEL HUSKIES

Eine emotionale Achterbahnfahrt erlebten die Fans des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg im ersten Spiel des Play-off-Finals der DEL 2 („Best of Seven“) gegen die hoch favorisierten EC Kassel Huskies: Auswärts gab es beim Hauptrundenmeister eine knappe 1:2 (0:0/0:0/1:1/0:1)-Niederlage nach Overtime. Dabei kämpften die Oberpfälzer über die komplette Spielzeit aufopferungsvoll und boten den hochkarätig besetzten Hessen auf Augenhöhe Paroli. 5700 Fans in der ausverkauften Nordhessen-Arena sahen ein hochklassiges, schnelles und mitreißendes Match. Beide Teams ackerten und schenkten sich nichts – und boten dabei auch noch besten Sport. Im Zentrum des Geschehens standen die beiden Torhüter: Weil sowohl EBR-Keeper Tom McCollum, als auch sein gegenüber Branden Maxwell ausgezeichnete Leistungen zeigten, fiel der erste Treffer erst nach 51 Minuten: Kassels Endrunden-Topscorer Ryan Olsen verwertete einen Fehler der Domstädter eiskalt zur 1:0-Führung für den ECK. In einem höchst dramatischen Schlussspurt netzte dann 65 Sekunden vor dem Ende Abbott Girduckis in Überzahl für die Gäste zum umjubelten 1:1-Ausgleich ein – McCollum hatte seinen Kasten zu diesem Zeitpunkt bereits für einen zusätzlichen Feldspieler verlassen (59. Minute). In der fälligen Overtime dann die bittere Kalte Dusche: Direkt der erste Abschluss der Hessen rutschte durch und landete im Tor – erneut war es Olsen, der die Halle zum Beben brachte und die Begegnung entschied. Nach einem starken Auftritt in der Fremde dürfen die Donaustädter nun aber vor eigenem Publikum ran: Spiel zwei steigt schon am morgigen Sonntag, 14. April, ab 17 Uhr in der heimischen Donau-Arena. Mit den eigenen Fans im Rücken drängen die EBR, die in der laufenden Saison schon mehrfach Geschichte geschrieben haben, dann auf den Serienausgleich. Binnen kürzester Zeit nach Vorverkaufsbeginn war die Halle ausverlauft – die Regensburger erwarten einen Hexenkessel.

 

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Nachbericht

Begleitet von zahlreichen Schlachtenbummlern traten die Eisbären Regensburg die weite Fahrt nach Hessen zum ersten Finalspiel der „Best of Seven“-Serie gegen die EC Kassel Huskies an. Vor Ort erwartete die Oberpfälzer eine mit 5700 Fans restlos ausverkaufte Nordhessen-Arena. Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Nefin war Backup. Während in der Defensive Lucas Flade und Korbinian Schütz pausierten, standen im Sturm David Booth (fehlte aus persönlichen Gründen), Niklas Zeilbeck und Lukas Heger nicht im Spieltagskader.

Mit aggressivem Forechecking und intensivem Körperspiel machten die Gastgeber schon in der Anfangsphase ihre Ambitionen deutlich. Doch wenngleich sich die Schlittenhunde dadurch zunächst ein Übergewicht erarbeiteten – die EBR hielten dagegen! Mit unglaublichem Kampfgeist und vollem Einsatz kamen sie immer besser in die Partie und übernahmen gegen Ende des ersten Durchgangs sogar das Kommando. Endstation der Offensivbemühungen waren allerdings stets die beiden überragend aufgelegten Goalies: Während McCollum mehr zu tun bekam, sich zunächst jedoch schadlos hielt, entschärfte sein Kassler Kontrahent Branden Maxwell die zwingenderen Chancen. Für die Eisbären rettete indes auch einmal der Pfosten...

Ein ähnliches Bild bot sich den Fans beider Teams im Mitteldrittel: Immer noch kämpften beide Mannschaften um jeden Zentimeter und schenkten sich nichts – und wieder glänzten insbesondere die beiden Torsteher: McCollum mit der Mehrzahl an Saves, Maxwell mit den zumeist noch spektakuläreren Paraden.

Alles war angerichtet für einen spannenden (vermeintlichen) Schlussabschnitt. Und in diesem gaben sogar die Oberpfälzer leicht den Ton an. Wiederholt bewahrte Maxwell seine Mannen vor dem Rückstand. Glück hatten die Huskies nach 51 Minuten: Kapitän Nikola Gajovský und Tariq Hammond spielten Richard Diviš im Slot frei, der Maxwell um kurvte und in letzter Sekunde an einem kontrollierten Abschluss aufs eigentlich leere Heimtor gehindert wurde. Im anschließenden Handgemenge wurden gleich mehrere Regensburger straffrei zu Boden gestreckt und gerungen – besonders bitter, da direkt im Anschluss das erste Tor des Spiels auf der Gegenseite fallen sollte: McCollum stoppte einen Puck hinter dem eigenen Gehäuse und versuchte zu klären, doch die Scheibe sprang unglücklich von der Bande genau aufs Schlägerblatt von Kassels Angreifer Rylan Schwartz – dieser fand Ryan Olsen in der Gefahrenzone und es schlug zum 1:0 für die Hessen ein (51. Minute). Doch davon ließen sich die Domstädter genauso wenig beirren wie von einer wenig später folgenden Unterzahlsituation. In den Schlussminuten erhöhten sie immer mehr die Schlagzahl und bauten Druck auf Maxwells Gehäuse aus.

Herzschlagfinale: Reguläre Spielzeit endet mit einem Krimi

Als dann ein Kassler die Strafbank hütete, stieg der Puls der Eisbären-Fans endgültig in schwindelerregende Höhen. EBR-Coach Max Kaltenhauser nahm seine Auszeit und in der Folge auch McCollum für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Bei „Sechs gegen Vier“ bissen sich die Domstädter vehement im Angriffsdrittel fest – und dann zappelte das Tornetz hinter Maxwell endlich. 65 Sekunden vor dem Ende kam der Puck über Diviš, Jakob Weber und Andrew Yogan auf den am langen Pfosten im Rücken der Abwehr einlaufenden Abbott Girduckis, der zum hochverdienten 1:1-Ausgleich einnetzte (59.). Ekstase bei den EBR-Anhängern. Die Donaustädter hatten in der Folge sogar noch zwei Möglichkeiten, die Partie in der Regulären Spielzeit zu entscheiden, doch Maxwell stand sicher.

Die Overtime musste den Sieger bringen – und in dieser ging es ganz schnell. Erst kamen die Eisbären zu zwei ordentlichen Möglichkeiten, doch im Gegenzug verpasste erneut Olsen den EBR die Kalte Dusche: Mit dem ersten Abschluss seines Teams in der Verlängerung traf er zum 2:1 und entschied damit die Begegnung für seine Farben. McCollum war am Flachschuss noch dran, doch die Scheibe rutschte durch (61.).

Eine bittere und äußerst knappe Niederlage gegen das hessische Spitzenteam. Doch bereits nach kürzester Zeit wichen die hängenden Köpfe der Eisbären der Zuversicht und dem Stolz ob des starken Auswärtsauftritts. Schon am morgigen Sonntag, 14. April, geht es mit dem zweiten Spiel der Serie weiter: Ab 17 Uhr geht es dann in der heimischen Donau-Arena ums Ganze. Die Halle wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein – und mit einer ähnlich überragenden Leistung wie in Partie eins und den eigenen Fans im Rücken ist für die Oberpfälzer dann wieder alles möglich.

 

Statistik

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0)

Freitag, 12. April 2024 – Nordhessen-Arena Kassel – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Kassel: Branden Maxwell (60:50) und Philipp Maurer (beide Tor) – Andrew Bodnarchuk (2 Strafminuten), Joel Keussen, Steven Seigo, Maximilian Faber, Rayan Bettahar und Markus Freis (alle Abwehr) – Rylan Schwartz, Ryan Olsen, Louis Brune, Joel Lowry, Stephen MacAulay (2), Yannik Valenti (2), Lois Spitzner, Alec Ahlroth, Tristan Keck, Pierre Preto (2), Daniel Weiß, Oleg Leon Tschwanow und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bill Stwart (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Regensburg: Tom McCollum (60:01) und Jonas Neffin (alle Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Marvin Schmid (2), Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino (2), Andrew Yogan, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt (2), Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).

Zuschauer: 5700 (Nordhessen-Arena Kassel - ausverkauft).

Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Dominik Borger und Tobias Treitl (beide Linesperson).

Strafminuten: Kassel 8 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:

2. Drittel:

3. Drittel:
1:0 (51. Minute) Ryan Olsen (Rylan Schwartz);
1:1 (59./PP1/EA) Abbott Girduckis (Andrew Yogan, Jakob Weber);
Overtime:
2:1 (61.) Ryan Olsen (Louis Brune).

Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0 (Finale „Best of Seven“).

Die Termine der Serie

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)

Alle Serien

Play-offs

Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)

Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)

Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 1:0

Play-downs

Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)

Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Jan-Malte Diekmann und Melanie Feldmeier/arSito

 

Harter Kampf um jeden Zentimeter: Die Eisbären Regensburg (links im Bild Verteidiger Jakob Weber, weißes Trikot) lieferten dem großen Favoriten Kassel Huskies (rechts im Bild Angreifer Stephen MacAulay, dunkles Trikot) im ersten Spiel der DEL-2-Finalserie eine Schlacht auf Augenhöhe - am Ende gab es aber dennoch eine unglückliche 1:2-Niederlage nach Overtime.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 

Mit einer überragenden Leistung haben sich die Eisbären Regensburg (im Bild die Verteidiger Tariq Hammond, links, und Petr Heider, rechts - beide weiße Trikots) in Finalspiel eins beim großen Favoriten Kassel Huskies (mittig im Bild Stürmer Yannik Valenti) viel Respekt verschafft, auch wenn am Ende eine knappe 1:2-Auswärtsniederlage nach Verlängerung stand. In der zweiten Begegnung vor eigenem Publikum in der ausverkauften Donau-Arena soll am morgigen Sonntag, 14. April, ab 17 Uhr nun der Ausgleich in der "Best of Seven"-Serie gelingen...
Foto: Jan-Malte Diekmann

Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!

 

Sein Team kämpfte zum Finalauftakt bei den Kassel Huskies um jeden Zentimeter: Max Kaltenhauser, Trainer der Eisbären Regensburg. Zwar ging die Partie letztlich 1:2 nach Overtime verloren - doch die starke Auswärtsleistung macht Hoffnung für Partie zwei, die schon am Sonntag, 14. April, ab 17 Uhr in der Donau-Arena steigt...
Foto: Melanie Feldmeier/arSito


ERSTES ZWEITLIGA-FINALE DER REGENSBURGER EISHOCKEY-GESCHICHTE: EISBÄREN GEGEN KASSEL HUSKIES GEFORDERT

Bereits mehrfach haben die Eisbären Regensburg in der laufenden DEL-2-Saison Geschichte geschrieben – der Klub legte nicht nur die beste Zweitliga-Hauptrunde der Eishockey-Historie der Domstadt hin (93 Punkte/ Platz zwei), sondern ließ auch in den folgenden Play-offs einen zuvor in der Donaustadt nie dagewesenen Siegeszug folgen. Erst eliminierten sie im Viertelfinale den amtierenden Champion Ravensburg nach sieben dramatischen Spielen, dann schickten sie in der Vorschlussrunde auch Crimmitschau nach sechs Begegnungen in die Sommerpause. Der Lohn: Der erste Regensburger Einzug ins Zweitliga-Finale, wo nun der große Liga-Favorit Kassel Huskies und die Chance auf den nächsten Eintrag in die Geschichtsbücher warten. Die Hessen beendeten schon die Reguläre Saison mit 100 Zählern Rang eins und drängen auf den Aufstieg in die deutsche Beletage. In der nun anstehenden „Best of Seven“-Serie um den Titel kreuzen sie nun also mit den EBR in bis zu sieben Begegnungen die Schläger, wer zuerst vier Mal gewinnt, holt die Meisterschaft. Los geht es am morgigen Freitag, 12. April, mit dem ersten Aufeinandertreffen ab 19:30 Uhr in der Nordhessen-Arena. Am Sonntag, 14. April, folgt dann Spiel zwei ab 17 Uhr in der Donau-Arena, ehe sich die Mannschaften am Dienstag, 16. April, erneut ab 19:30 Uhr bei den Hessen bereits zum dritten Mal in nur fünf Tagen gegenüberstehen. Theoretisch könnte im zweiten Regensburger Heimspiel am darauffolgenden Freitag, 19. April, ab 20 Uhr dann bereits eine Entscheidung fallen. Die Plätze im Heimbereich für beide sicheren Partien in der Donau-Arena waren jeweils in Rekordzeit so gut wie ausverkauft. Einzig für kommenden Sonntag, 14. April, gehen nun kurzfristig noch einige Rückläufer nicht verkaufter Gästetickets in den Freien Verkauf. In Rücksprache mit den Huskies und den Behörden sind diese Stehplätze für Arena-Block B18 noch heute (Donnerstag, 11. April) ab 20 Uhr auf www.ebr.live verfügbar.

Von vier Begegnungen in der Hauptrunde gewannen die Nordhessen drei: Ende September unterlagen die Eisbären auswärts unglücklich nach starker Leistung mit 1:2 – der späte Siegtreffer des ECK war nach einem Missverständnis in der Regensburger Hintermannschaft gefallen. Deutlicher ging es gut einen Monat später zu, als die Schlittenhunde an der Donau antraten und 4:1 siegten. Und auch am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten die Eisbären, dann wiederum in fremder Halle, wenig zu bestellen: Am Ende eines wilden Spiels stand eine 4:9-Niederlage. Diese markierte jedoch den endgültigen Wendepunkt in Regensburgs ohnehin schon zu diesem Zeitpunkt starker Saison: Die Schützlinge von EBR-Coach Max Kaltenhauser gewannen die folgenden zehn Begegnungen allesamt und setzten sich in der Spitzengruppe der DEL-2-Tabelle fest. Generell verloren die Oberpfälzer in der Folge nur noch fünf der restlichen 23 Hauptrundenspiele. Auch die Huskies als Ligaprimus bekamen diesen Lauf zu spüren und unterlagen im vierten Kräftemessen in der Domstadt vor ausverkaufter Halle Ende Januar mit 3:4. Zu dieser Partie rollte auch ein Sonderzug der Hessen nach Bayern – die Anhänger beider Teams sorgten für ein friedliches Eishockey-Fest.

ECK: Transferoffensive und Trainerwechsel im neuen Jahr

Für die Qualität des ECK spricht: Die Mannschaft erzielte in der Regulären Saison nicht nur die meisten Tore (177), sondern ließ auch die zweitwenigsten Gegentreffer zu (129). 34 Siegen stehen nur 18 Niederlagen gegenüber. Dennoch legten die Hessen zum Ende der Transferperiode noch einmal ordentlich Qualität nach: In der Verteidigung stieß mit Rayan Bettahar ein aktueller deutscher U-20-Nachwuchsnationalspieler von den Eisbären Berlin zum Team, von Liga-Konkurrent Bietigheim wurde mit Deutsch-Kanadier Guillaume Naud ein aufstiegserfahrener Deutsch-Kanadier losgeeist und auch in der Offensive gab es drei neue Kräfte: Ex-Nationalspieler Daniel Weiß (737 DEL-Einsätze) kam aus Bad Nauheim, aus der Ersten Liga wechselten die Kanadier Stephen MacAuley und Rylan Schwartz zu den Huskies. Letzterer brachte sogar den deutschen Pass mit. Bereits seit Dezember stürmt indes mit Ryan Olsen ein weiterer in Kanada ausgebildeter Deutscher mit Erstliga-Vergangenheit für die Hessen. Im Gegenzug ließ das Team kurz vor Wechselschluss den ehemaligen slowakischen Nationalstürmer Tomas Sykora Richtung Dresden und Abwehrtalent Tom Geischeimer zu den Steelers ziehen.

Und auch auf der Trainerposition stellten sich die Kassler neu auf: Der kanadische Ex-NHL- und -DEL-Cheftrainer Bill Stewart ersetzte Ende Februar trotz Tabellenplatz eins den Tschechen Bo Šubr. Augenscheinlich der richtige Impuls für die Mannschaft, die anschließend beide verbleibenden Hauptrundenspiele gewann, sich im Play-off-Viertelfinale nach sieben spannenden Begegnungen gegen die Lausitzer Füchse durchsetzte und anschließend mit 4:1 (wenngleich meist knappen) Siegen durch das Halbfinale gegen den ESV Kaufbeuren pflügte.

Zum Hauptrunden-Topscorer avancierte mit Yannik Valenti (27 Tore, 21 Assists – 48 Punkte) ein junger U-24-Stürmer. Der 23-Jährige landete damit knapp vor dem kanadischen Ex-DEL- und -AHL-Crack Joel Lowry (16, 27 – 43) und dem deutsch-kanadischen Kapitän Jake Weidner (13, 29 – 42). Auf Rang vier der internen Liste folgte dann ein Abwehrspieler: Maximilian Faber kam auf starke elf Tore und 31 Vorlagen für 42  Zähler und sicherte sich nicht zuletzt dank seiner starken Offensivwerte in der laufenden Saison bereits zum dritten Mal die Auszeichnung als bester Verteidiger der DEL 2.

Neuzugänge in den Play-offs in Topform

In den Play-offs haben sich nun aber indes drei der Nachverpflichtungen unter die sechs besten Scorer der Fuldastädter geschoben: Neuling Olsen kommt auf fünf Tore und neun Assists und führt die Statistik insofern mit 14 Punkten an. Hinter ihm tummeln sich Valenti (sechs Treffer und fünf Vorlagen), das deutsch-finnische Centertalent Alec Ahlroth (vier und sieben) sowie der ebenfalls neue Schwartz (drei und acht) mit jeweils elf Zählern. Es folgen Deutsch-Kanadier Tristan Keck (sechs und vier - zehn) und der Februar-Königstransfer MacAuley (zwei und sieben – neun) vor Faber (drei und fünf – acht).

Sowohl im Sturm als auch in der Defensive tummelt sich reichlich weitere Qualität im großen Kader der Hessen. Satte 19 Stürmer sind gelistet, hinzu kommen acht Abwehrspieler. Doch auch im Tor kann der Eck auf eins der besten Gespanne der Liga zurückgreifen: Der ehemalige US-amerikanische Nationalspieler Branden Maxwell ist die souveräne Nummer eins zwischen den Pfosten und parierte in den Play-offs bisher über 92 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. Dank eines deutschen Passes belegt er keine Kontingentstelle. Ihn vertritt zumeist der 23-jährige Philipp Maurer, der seine Klasse während eines längeren verletzungsbedingten Ausfall Maxwells eindrucksvoll unter Beweis stellte und dabei sogar bessere Statistiken aufs Eis zauberte als sein deutsch-amerikanischer Kontrahent. Dritter im Bunde ist Kristian Hufsky, der in nur sieben Einsätzen in der Hauptrunde drei Siege und einen Shutout zu verbuchen hatte.

Innerhalb kürzester Zeit waren die Tickets im Heimbereich für die beiden bereits feststehenden Begegnungen in der Donau-Arena vergriffen. Nun gehen allerdings kurzfristig doch noch einige Stehplatz-Rückläufer aus dem Gästekontingent für die Partie am Sonntag, 14. April, in den Freien Verkauf. Nach Rücksprache mit den Huskies und den Behörden können die Tickets für Arena-Block B18 noch heute (Donnerstag, 11. April) ab 20 Uhr unter www.ebr.live erworben werden.

 

Die Termine der Serie

Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau – Play-off-Halbfinale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)

Die anderen Serien

Play-off-Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 – Kassel weiter
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 – Crimmitschau weiter
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 – Kaufbeuren weiter

Play-off-Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)

Erste Runde Play-downs
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)

Zweite Runde Play-downs
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)

 

Informationen zu den Spieltagen

Von allen Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Kassel sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei Gutscheine für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird vor den Heimspielen geöffnet sein – jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn geht es dort los.
Einlass in die Arena ist bei den Heimspielen weiterhin 90 Minuten vor Beginn der Begegnung. Der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 

Vier umkämpfte Duelle lieferten sich die Eisbären Regensburg (im Bild in roten Trikots die Stürmer Marvin Schmid, links, und Tomáš Schwamberger, rechts) und Ligafavorit Kassel Huskies (im Bild in weißen Trikots von links Torhüter Branden Maxwell und die Verteidiger Joel Keussen und Markus Freis) bereits in der Regulären Saison. Nun stehen sich die beiden besten Mannschaften der DEL-2-Hauptrunde auch im Play-off-Finale gegenüber.

Foto: Melanie Feldmeier/arSito

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EISBÄREN BEWEISEN MORAL: REGENSBURG BESIEGT SPITZENREITER KASSEL HUSKIES NACH RÜCKSTAND MIT 4:3

Mit einem starken Aufbäumen hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auch das absolute Spitzenspiel der DEL 2 für sich entscheiden: Vor 4712 Zuschauern in der ausverkauften Donau-Arena rang der Tabellenzweite den Spitzenreiter Kassel Huskies mit 4:3 (2:1/0:2/2:0) nieder. Unter den Fans waren auch rund 1000 Anhänger der Gäste, die mit einem Sonderzug aus Hessen anreisten. Sie sahen, wie ihr Team zwar zwei Regensburger Führungen egalisierte: Jakob Weber hatte die EBR nach neun Minuten 1:0 in Front geschossen, Tristan Keck glich umgehend aus (10. Minute). Abbott Girduckis legte erneut für die Gastgeber vor (13.) – und erneut traf Keck zum 2:2, dieses Mal in Überzahl (28.). Als Daniel Weiß mit dem 3:2 die Schlittenhunde mit Ablauf des zweiten Drittels im Powerplay erstmals in Führung brachte, schien der dominante Favorit die Partie endgültig zu drehen. Doch Corey Trivino (52.) und Tariq Hammond (59.) verwandelten die Arena mit ihren Toren in ein Tollhaus und sorgten für den ersten Saisonsieg der Oberpfälzer über den ECK. Regensburg festigte dadurch Platz zwei (74 Punkte), Kassel führt die Rangliste trotz der Pleite nach wie vor souverän an (86). Schon am morgigen Dienstag, 30. Januar, haben die Domstädter ihr nächstes Heimspiel zu bestreiten: Ab 20 Uhr treten die Bietigheim Steelers in der Donau-Arena an (Vorbericht folgt). Weit über 3000 Karten sind bereits verkauft – zudem wird es eine ganz besondere Aktion geben: Gemeinsam mit dem Verein „Rengschburger Herzen e.V.“ laden die Eisbären Regensburg alle Menschen ein, für die ein Heimspielbesuch der Eisbären sonst finanziell nur schwer umzusetzen ist. Alle, die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen (ganz egal ob Bürgergeld-Empfangende, (alleinerziehende Eltern), Rentner, Schülerinnen und Schüler, Flüchtlinge oder Großfamilien) kostenlos zu Heimspiel gegen Bietigheim kommen (solange der Vorrat reicht). Ein Nachweis ist nicht erforderlich. Tickets gibt es auch noch unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

Nachbericht

Im Tor der Eisbären Regensburg startete im Heim-Spitzenspiel gegen den Ligaprimus Kassel Huskies Goalie Jonas Neffin, Tom McCollum nahm auf der Bank Platz. In der Verteidigung pausierten Xaver Tippmann und Patrick Demetz, im Sturm fehlten die verletzten Tomáš Schwamberger und Richard Diviš und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga).

Die Gäste aus Hessen legten furios los und setzten das Team von EBR-Coach Max Kaltenhauser unter Druck – doch eine solide Verteidigung und ein stark haltender Neffin ließen die Startoffensive des großen Favoriten ins Leere laufen. Stattdessen legten die Domstädter vor: Einen ihrer ersten Angriffe nutzte Jakob Weber zum 1:0 (9. Minute). David Booth hatte den Verteidiger glänzend freigespielt. Doch die Führung hatte nur kurz Bestand: Nur 50 Sekunden später nutzten die Schlittenhunde ein Missverständnis in der Eisbären-Defensive zum stark vollstreckten 1:1-Ausgleich durch Tristan Keck (10.). Es war die ereignisreichste Phase des ersten Durchgangs, denn kurz darauf scheiterte David Booth mit einer großen Möglichkeit an Gäste-Keeper Philipp Maurer (12.). Und dennoch landete der Puck anschließend im Tor der Kassler. Corey Trivino umkurvte das Gehäuse mit einem Bauerntrick-Versuch und bediente Abbott Girduckis im Slot mustergültig: 2:1 (13.).

Nach dem ersten Seitenwechsel übernahmen dann die Huskies erneut das Zepter: 22:7 Schüsse verzeichnet die Statistik zugunsten der Hessen im zweiten Drittel – zwei davon fanden den Weg ins Regensburger Gehäuse und drehten die Partie für die Gäste. Erst war es erneut Keck, der in Überzahl mit einem punktgenauen Schuss neben den langen Pfosten traf (28.), dann brachte Daniel Weiß seine Farben mit Ablauf des zweiten Durchgangs im Nachsetzen erstmals in Führung – erneut im Powerplay (40.).

EBR drehen Spiel im Schlussdrittel

Mit toller Stimmung beider Fanlager auf den Rängen ging es mit einem knappen EBR-Rückstand ins entscheidende Schlussdrittel – und hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Teams. Schon in der 51. Minute hatte Booth den Ausgleich für die Donaustädter auf dem Schläger, doch der Puck landete nur am Pfosten. Mit einem starken Spielzug direkt vom Bully durch Girduckis stellte nicht einmal eine Zeigerumdrehung später Trivino für die Hausherren aber doch auf 3:3 (52.). Die Spannung stieg nun mit jeder Sekunde, beide Teams kamen zu guten Abschlüssen, doch die Torsteher hielten sich schadlos. Bis 97 Sekunden vor dem Ende: Booth nahm Maurer die Sicht und ein Schlenzer von Tariq Hammond fand den Weg ins Kreuzeck: Die Donau-Arena explodierte ob der späten Führung der Domstädter. Zwar nahmen die Gäste um Coach Bo Šubr umgehend ihre Auszeit und bei der nächsten Gelegenheit auch Maurer für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Doch sie schwächten sich wenig später selbst durch eine Strafzeit – die Eisbären gerieten nicht mehr unter Druck und feierten den 17 Sieg aus den jüngsten 21 Begegnungen vor den eigenen Fans... In diesem Zeitraum schlugen die EBR jeden Liga-Konkurrenten mindestens ein Mal. Es war der erste Saisonsieg im vierten Aufeinandertreffen gegen den großen Liga-Favoriten aus Hessen.

Durch den Erfolg blieben die Regensburger Tabellenzweiter der DEL 2 (74 Punkte), Kassel führt die Liga trotz der Niederlage weiterhin mit großem Abstand an (86). Schon am morgigen Dienstag, 30. Januar, treten die EBR erneut vor eigenem Publikum an – dann gastieren die Bietigheim Steelers ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Weit über 3000 Tickets sind für die Begegnung bereits verkauft – zusätzlich steht eine ganz besondere Aktion an: Gemeinsam mit dem Verein „Rengschburger Herzen e.V.“ laden die Eisbären Regensburg alle Menschen ein, für die ein Heimspielbesuch der Eisbären sonst finanziell nur schwer umzusetzen ist. Alle, die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können oder soziale Leistungen beziehen (egal ob Bürgergeld-Empfangende, (alleinerziehende) Eltern, Rentner, Schülerinnen und Schüler, Flüchtlinge oder Großfamilien) kostenlos zu Heimspiel gegen Bietigheim kommen (solange der Vorrat reicht). Ein Nachweis ist nicht erforderlich. Karten gibt es auch noch unter www.ebr.live

 

Statistik

Eisbären Regensburg – Kassel Huskies 4:3 (2:1/0:2/2:0)

Sonntag, 28. Januar 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: Startzeit Uhr.

Aufstellungen

Regensburg: Jonas Neffin (60:00) und Tom McCollum (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, André Bühler, Jakob Weber (4 Strafminuten), Korbinian Schütz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid (2), David Booth, Abbott Girduckis (2), Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri (2), Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel:
Philipp Maurer (58:40) und Kristian Hufsky (beide Tor) – Andrew Bodnarchuk, Steven Seigo, Joel Keussen, Markus Freis, Rayan Bettahar, Maximilian Faber und Marco Müller (alle Abwehr) – Joel Lowry (2 Strafminuten), Jake Weidner, Louis Brune, Lois Spitzner, Carson McMillan, Yannik Valenti, Tristan Keck, Alec Ahlroth, Ryan Olsen (4), Pierre Preto, Daniel Weiß (2) und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bo Šubr (Headcoach) und Jan Melichar (Assistent).

Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg – ausverkauft).

Schiedsrichter: Bastian Haupt und Jens Steinecke (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Alexander Pletzer (beide Linesperson).

Strafminuten: Regensburg 10 – Kassel 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (9. Minute) Jakob Weber (David Booth, Sandro Mayr):
1:1 (10.) Tristan Keck (Alec Ahlroth);
2:1 (13.) Abbott Girduckis (Corey Trivino, Jakob Weber);
2. Drittel:
2:2 (28./PP1) Tristan Keck (Steven Seigo, Philipp Maurer);
2:3 (40./PP1) Daniel Weiß (Tristan Keck, Alec Ahlroth);
3. Drittel:
3:3 (52.) Corey Trivino (Abbott Girduckis);
4:3 (59.) Tariq Hammond (Marvin Scmid, Nikola gajovský).

Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Platz (74 Zähler aus 41 Partien/vorher 2.) – Kassel 1. Rang (86 Punkte aus 42 Spielen/vorher 1.).

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Andreas Nickl und Jan-Malte Diekmann

 

 


Vor ausverkaufter Donau-Arena hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Kassel Huskies mit 4:3 für sich entschieden. Trotz zwischenzeitlichem 2:3-Rückstand siegte das Team um (von links) Verteidiger Jakob Weber, Abbott Girduckis und Topscorer Andrew Yogan (beide Sturm) und sicherte so auch den zweiten Tabellenplatz.
Foto: Andreas Nickl

Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!

 


Gestützt auf eine starke Leistung von Goalie Jonas Neffin (links im Bild) haben die Eisbären Regensburg (rechts im Bild Verteidiger Lucas Flade) dem DEL-2-Spitzenreiter Kassel Huskies (Mitte: Stürmer Ryan Olsen) beim 4:3-Heimsieg in der Donau-Arena ein Bein gestellt. Mit 4712 Zuschauern war die Halle ausverkauft.
Foto: Jan-Malte Diekmann

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AM FREITAG ZU VERSTÄRKTEN DRESDNER EISLÖWEN, AM SONNTAG KOMMT TABELLENFÜHRER KASSEL HUSKIES – EISBÄREN REGENSBURG VOR NÄCHSTEN PRÜFSTEINEN

Auf eine harte Probe gestellt wird die zuletzt überragende Form des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende: Am morgigen Freitag, 26. Januar, tritt das Team von Max Kaltenhauser ab 19:30 Uhr bei den Dresdner Eislöwen (13. Platz/49 Punkte) in der Joynext-Arena an, die zuletzt mehrfach auf dem Transfermarkt zuschlugen. Nicht leichter wird es dann vermutlich am darauffolgenden Sonntag, 28. Januar, wenn ab 17 Uhr mit den Kassel Huskies der aktuelle Ligaprimus (1./86) in der Donau-Arena gastiert. Die EBR erwarten zum Topspiel (die Domstädter sind als Zweite mit 71 Punkten momentan der erste Verfolger der Hessen) eine ausverkaufte Halle – auch weil die Schlittenhunde wohl mit einem Sonderzug im Schlepptau anreisen, der rund 900 Fans in die Donaustadt spült. Letzte Tickets für das Spektakel gibt es unter www.ebr.live

Zwar reiten die Eisbären nach 16 Siegen aus den jüngsten 19 Partien sowie zehn Erfolgen in Serie weiter auf der Erfolgswelle – doch mit Dresden und Kassel stehen zwei ambitionierte Gegner bereit. Während die Sachsen, die als Vorletzter im bisherigen Saisonverlauf hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben, seit November insgesamt sechs Spieler mit teils reichlich internationaler wie DEL-Erfahrung ins Boot holten, sind die Hessen einmal mehr eine Liga für sich. Mit bereits 15 Zählern Vorsprung auf die zweitplatzierten Regensburger führen sie die DEL 2 erneut souverän an. Dass der ECK zuletzt dennoch ebenfalls noch vier hochkarätige Spieler verpflichtete, macht dabei noch einmal besonders deutlich, wo die Reise für die Schlittenhunde hingehen soll. Sieben ihrer jüngsten acht Spiele gewannen sie, die einzige Niederlage in dieser Zeitspanne passierte beim 4:5 zuhause gegen Landshut erst nach dem Shootout...

Namhafte Transfers für den Endspurt

Weniger rund läuft es am ähnlich ambitionierten Standort Dresden: Das Team von Headcoach Niklas Sundblad hat mit unkonstanten Leistungen zu kämpfen, die bislang nur für den 13. und damit vorletzten Tabellenplatz reichen. Zuletzt stimmte aber der Trend: Drei Siege aus den jüngsten fünf Spielen brachten sieben Punkte. Drei namhafte Neuzugänge, die der Klub im Januar mit einem Dreier-Paukenschlag präsentierte, bringen nun weiter Aufschwung: War Ende November bereits der DEL-erfahrene Deutsch-Amerikaner Mitch Wahl zu den Eislöwen gestoßen (bisher fünf Punkte in sechs Spielen), legten die Sachsen mit Travis Turnbull und Justin Florek zwei weitere in den USA geborene ehemalige Erstliga-Stürmer nach, von denen erstgenannter ebenfalls einen deutschen Pass mitbringt. Im Tor verpflichteten sie zudem den in Eishockey-Deutschland bestens bekannten Danny aus den Birken. Turnbull schlug voll ein, kommt in drei Begegnungen auf vier Tore und eine Vorlage für fünf Punkte. Florek netzte in bislang zwei Einsätzen auch schon einmal ein. Von den Iserlohn Roosters erhielt zudem der 20-jährige deutsche Nachwuchs-Nationalspieler Maxim Rausch eine Förderlizenz für die Eislöwen. Am Donnerstagnachmittag machte der Klub zudem den Transfer des 33-jährigen Deutsch-Slowaken Tomas Sykora von den Kassel Huskies offiziell. Der Offensivmann, der in insgesamt 120 DEL-2-Begegnungen auf starke 96 Scorerpunkte kommt, wird allerdings wohl gegen die Eisbären noch nicht zum Einsatz kommen.

Den größten Kracher zauberten die Dresdner aber im Tor aus dem Hut: Mit dem inzwischen 38-jährigen Danny aus den Birken steht nun ein fünffacher deutscher Meister, ehemaliger Nationalspieler und Olympia-Silbermedaillengewinner zur Verfügung, der in der abgelaufenen Saison noch für DEL-Champion München zwischen den Pfosten stand. Bislang hütete er den Kasten der Eislöwen zwei Mal und führte seinen neuen Arbeitgeber dabei einmal zum Sieg (24 Paraden beim 5:2-Auswärtssieg in Rosenheim). Auf die bisher meisten Einsätze im Tor der Sachsen kommt Janick Schwendener, der 31 Mal auf dem Eis stand.

Auf den Kontingentpositionen setzen die Sachsen – vom neuen Mann Florek abgesehen – auf schwedische Führungsspieler. In der Abwehr gehen die offensivstarken Simon Karlsson (23 Punkte) und David Suvanto (19) voran, im Angriff sorgen Johan Porsberger (37) und David Rundqvist (28) für Furore. Bester Scorer im Team von der Elbe ist mit Tomáš Andres aber ein Mann mit deutschem Pass – er netzte bereits elf Mal selbst ein und steuerte weitere 31 Vorlagen bei (42 Zähler).

Neuzugänge unterstreichen Kassler Ambitionen

Aber auch der Regensburger Sonntagsgegner Kassel machte jüngst mit starken Transfers auf sich aufmerksam – und das, obwohl die Mannschaft von Cheftrainer Bo Subr ohnehin schon seit Monaten von der Tabellenspitze grüßt. So kam bereits Mitte November der deutsch-kanadische Angreifer Ryan Olsen aus der ECHL zu den Schlittenhunden. Der 29-Jährige bringt viel AHL-Erfahrung mit, trug früher bereits das Huskies-Trikot und spielte 2022/2023 in der DEL für Frankfurt. Mit bisher 16 Punkten in 14 Einsätzen (neun Tore, sieben Assists) hat sich seine Verpflichtung bereits ausgezahlt. Direkt von Erstligist Frankfurt eisten die Hessen Anfang des Jahres Deutsch-Kanadier Rylan Schwartz los. Der 34-jährige Stürmer kommt in der deutschen Beletage auf 89 Zähler in 222 Begegnungen und netzte auch für seinen neuen Arbeitgeber in sieben Spielen bereits einmal ein und legte vier weitere Treffer auf. Mit Rayan Bettahar folgte nur wenige Tage darauf ein starker Transfer für die Defensive: Der 19-jährige deutsche U-20-Nationalspieler absolvierte in Liga eins bereits 24 Einsätze für die Eisbären Berlin und überzeugte in der DEL 2 in seinen Auftritten für deren Kooperationspartner Lausitzer Füchse. Mit dem Transfer des 33-jährigen Daniel Weiß sorgte der Klub anschließend unter der Woche nochmal für einen Paukenschlag: Der Offensiv-Routinier kommt in insgesamt 16 Spielzeiten DEL auf satte 737 Einsätze für Berlin, Nürnberg, Augsburg, Düsseldorf, Iserlohn, Schwenningen sowie Bietigheim und ist ehemaliger deutscher Nationalspieler. In der laufenden Saison spielte er bislang für Liga-Konkurrent Bad Nauheim, gegen die EBR könnte er nun sein Debut für seinen neuen Klub feiern.

Der junge Topscorer Yannik Valenti (23 Jahre – 23 Treffer und 16 Vorlagen für 39 Punkte in 37 Partien) fiel aber zuletzt angeschlagen aus, längerfristig fehlt zudem der 24-jährige Angreifer Darren Mieszkowski, der bislang auf starke 15 Punkte in 31 Spielen kam. Ferner verließ Tomas Sykora den Klub jüngst Richtung Dresden. Zwischen den Pfosten haben die Kassler einen weiteren schmerzhaften Ausfall zu beklagen: Der 32-jährige Deutsch-Amerikaner Brandon Maxwell, der einst sogar mit den USA bei den Olympischen Spielen antrat, ist verletzt. Bislang hatte er in 30 der 40 Spiele der Hessen deren Tor gehütet und dabei knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten gehalten. Mit dem jungen Philipp Maurer steht aber hochkarätiger Ersatz bereit: Der 23-Jährige stoppte in seinen bisherigen acht Einsätzen über 92 Prozent der gegnerischen Abschlüsse und führte sein Team dabei zu sieben Siegen.

Bei den Eisbären wird erneut neben dem Langzeitverletzten Kontingentstürmer Richard Diviš wohl auch wieder dessen Sturmkollege Tomáš Schwamberger ausfallen. Die letzten Karten für das Heimspiel gegen Kassel in der Donau-Arena gibt es unter www.ebr.live

 

Informationen zu den Spieltagen

Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Dresden sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 15 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Kassel ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (15:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (15:15 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl

 

 

Die Eisbären Regensburg um Stürmer Marvin Schmid (hinten, rotes Trikot) stehen vor dem absoluten DEL-2-Topspiel: Am Sonntag gastiert ab 17 Uhr der Tabellenführer Kassel Huskies (weiße Trikots) beim Zweiten aus der Domstadt in der Donau-Arena. Zuerst müssen die Oberpfälzer aber am Freitagabend ab 19:30 Uhr auswärts bei den Dresdner Eislöwen bestehen.
Foto: Andreas Nickl

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NICHTS ZU HOLEN BEIM TABELLENFÜHRER: EISBÄREN UNTERLIEGEN KASSEL HUSKIES AUSWÄRTS 4:9

Ein gebrauchtes Mitteldrittel war genug, um Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jegliche Hoffnungen auf verspätete Punkte-Geschenke am zweiten Weihnachtsfeiertag zunichte zu machen: Binnen nicht einmal neun Minuten schraubte Ligaprimus Kassel Huskies vor eigenem Publikum das Ergebnis von einem knappen 1:2-Rückstand der EBR auf ein schier uneinholbares 1:7. Am Ende gingen die Oberpfälzer vor 4236 Zuschauern in der Kassler Nordhessen-Arena mit 4:9 (1:2/0:5/3:2) als Verlierer vom Eis. Die Tore für die Domstädter erzielten dabei Topscorer Andrew Yogan in eigener Unterzahl (17. Minute) sowie drei Mal Corey Trivino (42., 49. und 58.). In der DEL-2-Tabelle bedeutet dies für das Team von der Donau nun Platz neun (43 Punkte), der ECK indes festigte seine souveräne Tabellenführung (61). Weiter geht es für die Eisbären bereits am kommenden Donnerstag, 28. Dezember: Dann gastiert mit den Ravensburg Towerstars der amtierende Meister zum letzten Heimspiel des Jahres ab 20 Uhr in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Tickets für die Partie gibt es unter www.ebr.live

 

Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr

Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial

 

 Nachbericht

Drei Ausfälle in der Offensive hatten die Eisbären Regensburg im Duell beim Tabellenführer Kassel Huskies zu verkraften: Neben dem Langzeitverletzten Richard Diviš fehlten auch Tomáš Schwamberger und Kevin Slezak, darüber hinaus stand Niklas Zeilbeck erneut für Passau in der Oberliga auf dem Eis. Allrounder André Bühler rückte aufgrund des Personalmangels in der Abwehr in den Angriff. Im Tor begann Goalie Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup. Hinter der Bande fehlte Headcoach Max Kaltenhauser krankheitsbedingt, Co-Trainer Jan Šuráň übernahm an seiner Stelle.

Von Beginn an entwickelte sich eine muntere Begegnung, in der die Gastgeber zwar mehr und bessere Chancen hatten, die Oberpfälzer aber durchaus dagegenhielten. Das Torfestival eröffneten die Hausherren durch Joel Keussen nach sechs Minuten, der EBR-Keeper Tom McCollum mit einem verdeckten Schlagschuss erstmals überwand. Doch die Eisbären antworteten prompt: Patrick Demetz hatte nach einem feinen Bauerntrick noch Pech (achte Minute) – ausgerechnet in eigener Unterzahl fiel dann aber doch der Ausgleich. Abbott Girduckis klaute den Puck und fand den startenden Topscorer Andrew Yogan, der vor Heimtorhüter Philipp Maurer eiskalt zum 1:1 einnetzte (17. Minute). Pech für Regensburg: Nur 20 Sekunden später legten die Hessen erneut vor. Darren Mieszkowski nutzte die Verwirrung in der Regensburger Defensive nach einem mehrfach abgefälschten Schlenzer und schob zur 2:1-Führung für Kassel ein.

Fünf Gegentore in nur acht Minuten

Im Mittelabschnitt drückte Kassel dem Spiel deutlicher seinen Stempel auf. Der nächste Treffer für die Hausherren fiel in der 31. Minute – und leitete eine wahre Torflut ein. Joel Lowry war es, der auf 3:1 erhöhte. Binnen der nächsten 88 Sekunden stellten die Hessen sogar auf 5:1. Erst vollendete der stark freigespielte Ryan Olsen völlig frei im Slot zum 4:1 (31.), dann ließ Hans Detsch mit einem Alleingang den fünften Kassler Treffer folgen. In einer darauffolgenden Überzahl hatten zwei Mal Xaver Tippmann, Yogan und Girduckis beste Chancen, zu verkürzen, der Puck wollte aber nicht ins Tor. Zumindest nicht in das der Schlittenhunde: Denn die Huskies ihrerseits beförderten das Spielgerät vor der rettenden zweiten Pause noch zwei weitere Male ins EBR-Tor: Erst Pierre Preto (37.), dann Connor Korte (39.) schraubten den Zwischenstand auf ein heftiges und nicht den eigentlichen Kräfteverhältnissen entsprechendes 7:1.

Den Eisbären war im Schlussdurchgang anzumerken, dass sie das Ergebnis unbedingt erträglicher gestalten wollten. Corey Trivino war es, der das 2:7 markierte (42.). Doch den Huskies gelang an diesem Abend alles: Steven Seigo (47.) und erneut Lowry (48.) sorgten mit dem nächsten Doppelschlag für das 8:2 und 9:2 für Kassel. Trivino schnürte anschließend mit zwei weiteren Treffern zwar noch den Hattrick (49. und 58.). Doch weitere Ergebniskosmetik blieb den Oberpfälzern verwehrt.

Durch die Niederlage beim Ligaprimus verloren die EBR in der DEL-2-Tabelle einen Platz und sind nun Neunter (43 Punkte). Kassel festigte indes seine souveräne Tabellenführung (61). Zeit zum Durchatmen bleibt kaum: Schon am kommenden Donnerstag, 28. Dezember, geht es für die Regensburger mit der nächsten schweren Aufgabe weiter. Zum letzten Heimspiel des Jahres gastiert dann ab 20 Uhr der amtierende Zweitliga-Meister Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena (Vorbericht folgt). Tickets für diese Partie gibt es unter www.ebr.live

 

Statistik

Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 9:4 (2:1/5:0/2:3)

Dienstag, 26. Dezember 2023 – Nordhessen-Arena Kassel – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Kassel: Philipp Maurer (60:00), Brandon Maxwell und Kristian Hufsky (beide Tor) – Joel Keussen, Maximilian Faber, Andrew Bodnarchuk, Marco Müller, Steven Seigo und Samuel Dotter (alle Abwehr) – Joel Lowry (4 Strafminuten), Jake Weidner, Yannik Valenti, Pierre Preto, Alec Ahlroth, Darren Mieszkowski, Connor Korte, Carson McMillan, Ryan Olsen, Lois Spitzner, Hans Detsch und Louis Brune (alle Sturm). – Trainer: Bo Šubr.
Regensburg:
Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (4 Strafminuten), Patrick Demetz, Korbinian Schütz, Lucas Flade (2) und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Andrew Schembri, Marvin Schmid, Nikola Gajovský (2), Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Christoph Schmidt, Lukas Heger, Constantin Ontl, Yuma Grimm und André Bühler (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 4236 (Nordhessen-Arena Kassel).

Schiedsrichter: Nikolas Neutzer und John-Darren Laudan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christopher Reitz und Claus Clemens Behrendt (beide Linesperson).

Strafminuten: Kassel 4 – Regensburg 8.

Tore

1. Drittel:
1:0 (6. Minute) Joel Keussen (Maximilian Faber, Lois Spitzner);
1:1 (17./SH1) Andrew Yogan (Abbott Girduckis);
2:1 (17./PP1) Darren Mieszkowski (Connor Korte, Alec Ahlroth);
2. Drittel:
3:1 (31.) Joel Lowry (Yannik Valenti, Samuel Dotter);
4:1 (31.) Ryan Olsen (Joel Keussen, Connor Korte);
5:1 (32.) Hans Detsch (Louis Brune, Andrew Bodnarchuk);
6:1 (37.) Pierre Preto (Darren Mieszkowski, Steven Seigo);
7:1 (39.) Connor Korte (Ryan Olsen);
3. Drittel:
7:2 (42.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
8:2 (47.) Steven Seigo (Lois Spitzner, Darren Mieszkowski);
9:2 (48.) Joel Lowry (Jake Weidner, Marco Müller);
9:3 (49.) Corey Trivino (Xaver Tippmann, Abbott Girduckis);
9:4 (58.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbot Girduckis).

Neuer Tabellenplatz: Kassel 1. Platz (61 Zähler aus 30 Partien/vorher 1.) – Regensburg 9. Rang (43 Punkte aus 29 Spielen/vorher 8.).

Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito und Jan-Malte Diekmann

Eine Nummer zu groß war der Tabellenführer für die Eisbären Regensburg um die Stürmer Andrew Yogan (links) und Corey Trivino (rechts, beide weißes Trikot): Bei den Kassel Huskies (im Bild Kontinent-Angreifer Carson McMillan) setzte es eine 4:9-Niederlage.
Foto: Jan-Malte Diekmann

 

Erzielte drei der vier Regensburger Treffer bei der 4:9-Niederlage der Eisbären bei Tabellenführer Kassel Huskies: Top-Torschütze Corey Trivino.
Bild: Melanie Feldmeier/arSito