MZ-WAHL: ANDREW YOGAN IST EISBÄR DER SAISON
Bei der großen Abstimmung der Mittelbayerischen gab es ein klares Ergebnis: Stürmer Andrew Yogan ist Eisbär der Saison! Das gab Redakteur Claus Wotruba auf der Meisterfeier im Prüfeninger Schlossgarten bekannt.
Der 32-jährige US-Amerikaner sicherte sich unter der Saison bereits drei Auszeichnungen der DEL 2: Erst wurde er zum Stürmer und Spieler des Jahres gewählt, dann wurde er zum besten Scorer der gesamten Liga-Hauptrunde. Auch in den anschließenden Endrunden punktete kein Spieler mehr als er - die Eisbären krönten einen sensationellen Lauf am Ende mit dem Meistertitel in Deutschlands zweithöchster Eishockey-Spielklasse...
Yogan landete mit 20,06 Prozent knapp vor Corey Trivino (18,22) und Abbott Girduckis (10,57).
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, ANDREW!
STARKES ZEICHEN AUF DER SAISONABSCHLUSSFEIER: KAPITÄN NIKOLA GAJOVSKÝ VERLÄNGERT BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG!
Reichlich Grund zum Feiern hatten die Anhänger des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am Dienstagabend: Bei der großen Saisonabschlussfeier des Klubs im Prüfeninger Schlossgarten wurde nicht nur die sensationelle DEL-2-Meisterschaft der Oberpfälzer gebührend begangen – es gab auch Kadernews. Kapitän Nikola Gajovský hat seinen Vertrag verlängert und bleibt bei den EBR. Der inzwischen 37-jährige Stürmer aus Tschechien geht damit in seine zehnte Saison in der Donaustadt. Für seinen Klub kommt er bisher auf 242 Tore und 411 Assists für unglaubliche 653 Punkte – und das in „nur“ 457 Einsätzen (die drittmeisten in der Historie der Domstadt). Damit belegt er Platz eins der ewigen Scorerliste des Regensburger Eishockeys vor „Magic“ Mike Martens (593 Zähler).
Die jüngste Zweitliga-Meisterschaft bedeutet viel für Gajovský: „Ich habe schon nach dem Aufstieg gesagt, dass ich jetzt auch die DEL 2 gewinnen will. Jeder hat gelacht - aber wir haben es geschafft. Es ist der Lohn für unsere harte Arbeit.“ Der Führungsspieler, der seit 2015 für Regensburg spielt und dabei seit Frühjahr 2022 mit deutschem Pass nicht mehr unter das Ausländer-Kontingent fällt, will sich weiter hohe Ziele setzen: „Wenn jeder so denkt, können wir alles schaffen.“
Kaltenhauser: "Ich habe das forciert!"
Für EBR-Coach Max Kaltenhauser ist es eine besonders wichtige Personalentscheidung, wie er betont: „Ich arbeite seit meinem ersten Tag als Trainer mit Gajo zusammen und ich bin sehr dankbar, dass er da ist. Er ist einer der absoluten Führungsspieler und hat mich am Anfang eine Chance gegeben, mich unterstützt, als ich noch nichts vorzuweisen hatte. Das werde ich ihm nie vergessen.“ Gajovský sei seit fünf Jahren „eine absolute Vertrauensperson. Er macht das auch als Kapitän überragend, stellt seine sich und seine Spielweise voll in den Dienst der Mannschaft und verzichtet da dann auch auf persönliche Statistiken. Für mich ist es ein Traum, Spieler wie ihn zu haben. Es ist mir wahnsinnig wichtig, dass er bleibt - deswegen habe ich die Verlängerung auch absolut forciert.“ Es sei kaum in Worte zu fassen, wie wichtig der Routinier für Mannschaft und Klub sei.
Der Mann mit der Rückennumer 69 selbst freut sich auf die nächste Saison: „Es freut mich sehr, dass der Klub dieses Vertrauen in mich setzt. Ich habe schon öfter gesagt, dass ich in Regensburg meine Karriere beenden will. Die Stadt ist meine Heimat geworden, meine ganze Familie fühlen uns sehr wohl hier.“ Er habe deswegen nie einen Gedanken daran verschwendet, die Eisbären oder Regensburg zu verlassen, unterstreicht der Angreifer. „Hier ist es so schön, für mich ist hier alles perfekt. Deswegen war es für mich eine sehr einfache Entscheidung, hier zu bleiben und meinen Vertrag weiter zu verlängern“, sagt er. Solange er der Mannschaft helfen könne, wolle er auch bleiben und „mit den Jungs kämpfen“. Eines ist ihm aber besonders wichtig: „Dass wir nie zufrieden sind und uns nicht auf dem Erfolg ausruhen. Wir müssen weiter hart arbeiten, jede Mannschaft ist jetzt fokussiert auf uns. Das war kein Glück, kein Zufall, dass wir den Titel geholt haben - aber dafür mussten wir auch viel investieren. Wir müssen dranbleiben. Aber das Ziel ist erstmal wieder der Klassenerhalt.“
Worte, die bei seinem Coach Kaltenhauser gut ankommen dürften: „Nikola ist ein erstklassiger Spieler, Charakter und Mensch. Er ist einfach total am Boden geblieben – und das macht ihn auch zum perfekten Kapitän für uns. Er hat unglaublich viel für diese Organisation geleistet.“
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Kapitän bleibt an Bord: Nikola Gajovský hat seinen Vertrag bei den Eisbären Regensburg verlängert – der 37-jährige Stürmer geht in seine zehnte Saison in der Domstadt.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Vertragsverlängerung wird präsentiert von Guggenberger!
JUNGER KEEPER BLEIBT: GOALIE JONAS NEFFIN VERLÄNGERT BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG
Jubel brandete im Prüfeninger Schlossgarten auf, als auf der Meisterfeier des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg verkündet wurde: Torhüter Jonas Neffin bleibt bei den Domstädtern. Der 23-jährige Goalie, der die Rückennummer 75 trägt, hat seinen Vertrag bei den EBR verlängert und geht damit in seine zweite Saison an der Donau. In der jüngst abgelaufenen Titelsaison stand der gebürtige Iserlohner insgesamt 13 Mal für die Rot-Weißen zwischen den Pfosten und überzeugte dabei sowohl Fans als auch Entscheidungsträger mit einer Fangquote von über 91 Prozent.
Der ehemalige Junioren-Nationalspieler stammt aus dem Iserlohner Nachwuchs und schaffte über das dortige DNL-Team auch den Sprung in den Erstliga-Kader. In diesem kam er in sechs Spielzeiten insgesamt fünf Mal zum Einsatz (Fangquote knapp 90 Prozent). Per Förderlizenz ging es einst unter anderem nach Weiden und Herne in die Oberliga, in der Zweiten Liga bringt er es inzwischen auf 48 Spiele für Regensburg, Dresden und Kassel.
„Ich fühle mich seit dem ersten Tag sehr wohl hier. Ich mag die Atmosphäre in der Organisation: Mir wird Vertrauen geschenkt und ich habe hier das Gefühl, meine besten Leistungen bringen zu können“, sagt Neffin. Den Titel mit den Eisbären wird er wohl in ganz besonderer Erinnerung behalten: „Die Meistersaison war unglaublich. Wir sind auch trotz ärgerlichen Niederlagen immer ruhig geblieben, weil wir wussten, was wir als Team können. Wir haben uns immer weiterentwickelt – und am Ende haben wir verdient gewonnen.“
Kaltenhauser: "Neffin perspektivisch aufbauen"
EBR-Coach Max Kaltenhauser freut sich, den jungen Torsteher halten zu können: „Jonas war mehr als ein Backup. Er hat in allen seinen Spielen wirklich super gehalten. Ich bin sehr froh, dass er bleibt. Wir wollen ihn perspektivisch auch zur Nummer eins aufbauen, weil wir glauben, dass er das Zeug dazu hat. Wir hoffen, dass er sich weiter so stark entwickelt. Er ist ein toller Torwart und ein super Typ!“
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
„Er ist ein toller Torwart und ein super Typ“ – so beschreibt Trainer Max Kaltenhauser seinen Keeper Jonas Neffin. Der 23-jährige Goalie hat seinen Vertrag bei den Eisbären Regensburg verlängert.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Vertragsverlängerung wird präsentiert von Guggenberger!
MEISTER-CO-TRAINER BLEIBT: JAN ŠURÁŇ VERLÄNGERT SEINEN VERTRAG BEI DEN EISBÄREN REGENSBURG
Mit gleich mehreren Personalmeldungen hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg seinen Anhängern die Meisterfeier im Prüfeninger Schlossgarten versüßt – eine davon betraf den Co-Trainer des frisch gebackenen DEL-2-Champions: Der 24-jährige Tscheche Jan Šuráň hat seinen Vertrag in der Domstadt verlängert unterstützt Cheftrainer Max Kaltenhauser auch weiterhin an der Bande.
Trotz seines noch jungen Alters hat Šuráň schon reichlich Erfahrung als Coach. Er war einst jüngster Cheftrainer in der Geschichte der dritten tschechischen Liga beim Klub HC Vlci Jablonec nad Nisou. Für diesen war Šuráň bis 2019 auch noch als Spieler tätig – damals in der Verteidigung. Doch parallel stand er auch bereits hinter der Bande. In Jablonec wurde er Nachwuchs-Direktor und beschloss, die Laufbahn als aktiver Sportler zu beenden. Über die dortige Erste Mannschaft und einige Kontakte nach zu den Eisbären folgte vor der abgelaufenen Saison der Sprung nach Regensburg.
Šuráň: "Regensburg hat für mich eine besondere Bedeutung"
Hier hat sich Šuráň gut eingelebt: „Ich freue mich sehr über meine Vertragsverlängerung bei den Eisbären. Die Stadt hat für mich eine besondere Bedeutung und die Begeisterung für Eishockey hier ist riesig. Die Fans sind fantastisch und die Atmosphäre in der Arena ist großartig.“ Das positive Arbeitsumfeld sei ein Grund für seinen Verbleib gewesen - ein anderer die Mannschaft: „Das ist eine charakterlich sehr starke Truppe, was zweifellos zum Erfolg beigetragen hat, ich arbeite sehr gerne mit den Jungs.“ Aber auch im Trainergespann stimme die Chemie: „Es ist toll, Teil von Max' Team zu sein, und ich genieße die Zusammenarbeit mit ihm. Der DEL-2-Titel war eine Belohnung für die harte Arbeit und das Engagement, das jeder im Klub gezeigt hat.“
Das sieht Headcoach Max Kaltenhauser ähnlich: „Mir war sehr wichtig, dass wir weiter zusammenarbeiten - wir ergänzen uns einfach gut. Ich bin sehr dankbar und froh, dass ich so einen engagierten Partner an meiner Seite habe.“ Er ist voll des Lobes für seinen Assistenten: „Jan hat einen großen Anteil am Erfolg. Er ist unglaublich fleißig, ist ein IT-Experte und hat uns vor allem dort nochmal auf ein ganz anderes Level gehievt. Er ist immer positiv und versucht, sich immer weiter zu verbessern und fährt in Eigenregie zu Vorträgen und Symposien. Für sein Alter hat er einen unglaublichen hohen Eishockey-Sachverstand. Er ist für die Eisbären ein absoluter Gewinn.“
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Geht in seine zweite Saison bei den Eisbären Regensburg: Co-Trainer Jan Šuráň. Der 24-jährige Tscheche hat seinen Vertrag verlängert.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Vertragsverlängerung wird präsentiert von Guggenberger!
DIE EISBÄREN SIND DEL-2-MEISTER: 4:2-SIEG ÜBER KASSEL HUSKIES MACHT GRÖßTEN ERFOLG DER REGENSBURGER EISHOCKEY-GESCHICHTE PERFEKT
Um 22:22 Uhr gab es kein Halten mehr. Die letzten Sekunden tropften in der ausverkauften Donau-Arena (4712 Fans) von der Uhr, dann stand fest: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg ist neuer Meister der DEL 2! Mit einem souveränen 4:2 (1:1/2:1/1:0)-Heimsieg in Spiel sechs der Play-of-Finalserie („Best of Seven“) gegen die EC Kassel Huskies besiegelten sie eine der wohl größten Überraschungen der jüngeren Eishockey-Geschichte – waren die Oberpfälzer vor der Saison doch vielerseits als Abstiegskandidat gehandelt worden. Schon nach nur drei Minuten eröffnete Tomáš Schwamberger den Torreigen und brachte die Halle zum Beben. Doch Hans Detsch glich für die Hessen aus (8. Minute). Mit einem Doppelschlag zogen die EBR anschließend auf 3:1 davon – Marvin Schmid hatte in Überzahl getroffen, Constantin Ontl stand nur 34 Sekunden später goldrichtig (jeweils 23.). Als die Fuldastädter kurz vor Schluss alles auf eine Karte setzten und Goalie Brandon Maxwell zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis nahmen, war es ausgerechnet Ex-Husky Corey Trivino, der den Puck ins verwaiste ECK-Tor beförderte und die Meisterschaft damit endgültig eintütete. Torhüter Tom McCollum wurde zum wertvollsten Spieler der Play-offs gekürt. Die anschließenden Feierlichkeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Es ist der größte Erfolg in der über 60-jährigen Historie des Regensburger Eishockeys. Am kommenden Dienstag, 30. April, haben die Fans nun die Möglichkeit, sich auf der großen Saisonabschlussfeier gebührend von ihrem Team zu verabschieden. Beginn im Prüfeninger Schlossgarten ist um 17:30 Uhr.
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr
Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Die Spannung war schon vor Spiel sechs der „Best of Seven“-Finalserie der Eisbären Regensburg gegen die EC Kassel Huskies mit Händen zu greifen: Ein Sieg würde den ersten Zweitliga-Titel der Regensburger Eishockey-Geschichte bedeuten. Die Fans strömten schon lange vor Spielbeginn zur restlos ausverkauften Donau-Arena – die Schlange vor den Eingängen zog sich bereits lange vor Öffnung der Pforten bis weit in die Walhalla-Allee hinein. Auf dem Eis sollte es zu weiten Teilen der gleiche Kader wie zuletzt richten: Im Tor startete Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup und Fabio Marx der Notgoalie. In der Verteidigung ergab sich die einzige Änderung: Hier rückte André Bühler zurück ins Aufgebot, Korbinian Schütz und Lucas Flade pausierten. Im Angriff standen indes Richard Diviš, Niklas Zeilbeck und Lukas Heger nicht im Spieltagskader.
Angepeitscht von 4712 Fans auf den Rängen ging es von Beginn an rund: Nach 129 Sekunden klingelte es bereits und ein erstes Beben erschütterte die Halle: Tomáš Schwamberger erwischte einen Abpraller und setzte den Puck zum umjubelten 1:0 unter die Latte (3. Minute). Beide Teams lieferten sich einen etwas nervösen ersten Durchgang mit Vorteilen für die EBR – bezeichnend, dass der Kasseler Ausgleich aus einer Regensburger Unachtsamkeit heraus entstand. Nach einem Fehlpass in der Offensive rollte ein Konter über Daniel Weiß, der noch am überragenden Tom McCollum hängen blieb. Doch der aus dem Rückraum heranpreschende Hans Detsch wurde zu wenig bedrängt, durfte zwei Mal nachsetzen und traf letztlich zum zu diesem Zeitpunkt etwas überraschenden 1:1 (8.). In der Folge kämpften sich die Hessen besser ins Spiel und gaben den Ton an – doch McCollum hielt den Einstand mehrfach fest.
Erneut erwischten im zweiten Drittel die Oberpfälzer den besseren Start: Dieses Mal dauerte es 136 Sekunden, ehe der Puck im Netz zappelte: In Überzahl kam der Puck über Topscorer Andrew Yogan zu Verteidiger Jakob Weber, der von der Blauen Linie abdrückte. Marvin Schmid fälschte stark ab – 2:1 für Regensburg (23.)! Und der Torjubel hatte sich noch gar nicht gelegt, da schlug es schon wieder hinter Gäste-Keeper Brandon Maxwell ein: Constantin Ontl setzte bei einem Rebound nach und bugsierte den Puck zum 3:1 in die Maschen (ebenfalls 23). Das Publikum tobte – und peitsche das Team unermüdlich nach vorn. Die Domstädter schienen das Geschehen nun vollends im Griff zu haben und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. Und als sich die nächste Powerplay-Situation ergab, schnupperten sie mehrfach am nächsten Treffer. Doch statt des nächsten EBR-Jubels gab es einen Dämpfer: Louis Brune kam in eigener Unterzahl für die Huskies zum Abschluss und versenkte seinen platzierten Schlenzer aufs Kurze Eck zum 2:3-Anschluss der Hessen. In der Folge kamen zwar die Regensburger zu diversen Topchancen, doch Maxwell entschärfte eine nach der anderen. Bis zum zweiten Pausentee fielen keine Treffer mehr.
Intensives Schlussdrittel – Spannung bis zum Schluss
Und das änderte sich auch im Schlussabschnitt lange nicht mehr – die Spannung stieg ins Unermessliche. Die Gäste warfen noch einmal alles rein und machten den Eisbären das Leben schwer, immer wieder setzten sie sich in der Zone der Donaustädter fest und kamen zu Abschlüssen. Doch McCollum zeigte einmal mehr eine überragende Leistung. Auf der Gegenseite ergaben sich, ob der immer offensiveren Ausrichtung der Schlittenhunde, einige Konterchancen, die Maxwell parierte. Auch in den Schlussminuten war noch keine Entscheidung gefallen. Nach einer Auszeit nahm das neue Kasseler Trainergespann um Sven Valenti und Daniel Kreutzer eine Auszeit – und in der Folge auch Maxwell für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Direkt wurde es mehrfach brenzlig vor McCollum, doch die Defensive hielt Stand. Der Schlusspunkt war dann ausgerechnet einem ehemaligen Kasseler vorbehalten: Nach einem Puckgewinn lief die Scheibe über Andrew Yogan und Abbott Girduckis zu Corey Trivino – und der kanadische Stürmer schoss ins leere Tor zum 4:2-Endstand ein (59.). Und als auch die letzten 108 Sekunden noch von der Uhr gelaufen waren, brachen in der Donau-Arena brachen nun alle Dämme.
Der erste Zweitliga-Titel für die EBR in über 60 Jahren Regensburger Eishockey-Geschichte war perfekt – und das erst im zweiten Jahr nach dem Aufstieg. 13 Spieler, die zwei Spielzeiten zuvor an gleicher Stelle den Oberliga-Titel errungen hatten, standen nun auch bei der DEL-2-Meisterschaft mit im Kader. Im Rahmen der würdigen Siegerehrung wurde McCollum als wertvollster Spieler der Play-offs ausgezeichnet – er stand in allen 19 Begegnungen der Endrunde auf dem Eis und war mit starken Leistungen einer der Garanten für den Erfolg. Gemeinsam mit den Fans wurde noch bis tief in die Nacht gefeiert. Nun haben die Anhänger noch am kommenden Dienstag, 30. April, bei der großen Saisonabschlussfeier im Prüfeninger Schlossgarten die Chance, sich gebührend von ihren Helden zu verabschieden. Los geht es um 17:30 Uhr, genaue Informationen folgen.
Statistik
Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 4:2 (1:1/2:1/1:0)
Dienstag, 23. April 2024 – Donau-Arena – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Tom McCollum (60:00), Jonas Neffin und Fabio Marx (alle Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz (2) und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel: Branden Maxwell (58:06), Philipp Maurer und Kristian Hufsky (alle Tor) – Steven Seigo, Maximilian Faber (2 Strafminuten), Andrew Bodnarchuk, Joel Keussen (2), Rayan Bettahar, Markus Freis und Marco Müller (alle Abwehr) – Joel Lowry, Stephen MacAulay (2), Tristan Keck (2), Rylan Schwartz, Ryan Olsen, Louis Brune, Lois Spitzner, Alec Ahlroth, Yannik Valenti, Pierre Preto (2), Daniel Weiß und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Sven Valenti (Headcoach) und Daniel Kreutzer (Assistent).
Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg - ausverkauft).
Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt und Benjamin Hoppe (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und David Tschirner (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 4 – Kassel 10.
Tore
1. Drittel:
1:0 (3. Minute) Tomáš Schwamberger (Constantin Ontl, Andrew Schembri);
1:1 (8.) Hans Detsch (Daniel Weiß);
2. Drittel:
2:1 (23./PP1) Marvin Schmid (Jakob Weber, Andrew Yogan);
3:1 (23.) Constantin Ontl (Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri);
3:2 (28./SH1) Louis Brune (Daniel Weiß, Steven Seigo);
3. Drittel:
4:2 (59./EN) Corey Trivino (Abbott Girduckis, Andrew Yogan).
Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 4 (Finale „Best of Seven“).
Die Termine der Serie
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
3:1 (1:0/1:0/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 1
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
4:2 (0:0/3:1/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:5 (1:0/1:2/0:3) – Serienstand: Kassel X – Regensburg X
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
4:2 (1:0/2:1/1:0) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 4
(entfällt)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Alle Serien
Play-offs
Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)
Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)
Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:4 (Meistertitel für Regensburg)
Play-downs
Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)
Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Jan-Mirco Linse
Der DEL-2-Meister heißt Eisbären Regensburg: Die Oberpfälzer holten sich in einem dramatischen Spiel sechs der Finalserie gegen die Kassel Huskies den Titel vor eigenem Publikum in der ausverkauften Donau-Arena.
Foto: Jan-Mirco Linse
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Der DEL-2-Meister heißt Eisbären Regensburg: Die Oberpfälzer holten sich in einem dramatischen Spiel sechs der Finalserie gegen die Kassel Huskies den Titel vor eigenem Publikum in der ausverkauften Donau-Arena.
Foto: Jan-Mirco Linse
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Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Foto: Max Kleinschmidt
Foto: Andreas Nickl
GROßES SAISONFINALE: EISBÄREN REGENSBURG GREIFEN GEGEN KASSEL HUSKIES NACH DEM DEL-2-TITEL
Die Rechnung ist einfach: Noch höchstens zwei Mal geht das Team der Eisbären Regensburg in der laufenden Saison aufs Eis – gewinnt es dabei einmal, holt es zum ersten Mal in der Eishockey-Geschichte der Domstadt den Titel in der Zweiten Liga. Die Finalserie („Best of Seven“) gegen den großen Liga-Favoriten EC Kassel Huskies läuft auf Hochtouren und für die Oberpfälzer ist nur zwei Jahre nach dem Aufstieg in die DEL 2 die Sensation zum Greifen nahe: Nach bisher fünf Begegnungen in der letzten Play-off-Runde führen die EBR mit 3:2 Siegen gegen die Hessen. Sie benötigen dadurch nur noch einen Erfolg, um die Meisterschaft perfekt zu machen. Am morgigen Dienstag, 23. April, haben sie ihren ersten Matchpuck vor den eigenen Fans: Ab 20 Uhr steigt Duell sechs in der heimischen Donau-Arena. Es ist das definitiv letzte Heimspiel der in vielerlei Hinsicht erfolgreichsten Saison der Regensburger Historie. Für die Schlittenhunde wäre eine Niederlage gleichbedeutend mit dem Ausscheiden – und damit auch mit dem Verpassen des großen Saisonziels Aufstieg in die Beletage. Gewinnt der ECK, geht es indes in einem definitiv letzten siebten Spiel am kommenden Freitag, 26. April, ab 19:30 Uhr in der Kasseler Nordhessen-Arena um Alles: Meistertitel für den Sieger – Scheitern kurz vor dem Ziel für den Gegner. Das Heimspiel der EBR war in Rekordzeit ausverkauft – eine dreistellige Zahl an Rückläufer-Tickets war zuletzt binnen weniger Sekunden restlos vergriffen. Am morgigen Dienstag, 23. April, also am Spieltag selbst, geht nun ab 11 Uhr vormittags ein letztes Restkontingent von 100 Karten im Online-Shop unter www.ebr.live in den freien Verkauf. Es handelt sich um Karten in Arena-Block B17, eigentlich Bereich der Gäste-Fans, in Absprache mit dem Gegner und den Behörden nun für Heimfans freigegeben werden.
Nach 76 Spielen (sechs Testpartien, 52 Begegnungen in der DEL-2-Hauptrunde und 18 Auftritten in den Play-offs) fehlt den Donaustädtern also nur noch ein kleiner Schritt zum Überraschungscoup. Die von vielen Experten und Fans als Absteiger eingeschätzten Oberpfälzer, die nach 20 absolvierten Partien Ende November noch auf den letzten Tabellenplatz abrutschten, beendeten letztlich nicht nur die Reguläre Saison mit dem besten Zweitliga-Abschneiden aller Zeiten der hiesigen Eishockey-Geschichte auf Platz zwei (93 Punkte) – sie schalteten in der anschließenden Endrunde auf teils dramatischste Weise auch Vorjahresmeister Ravensburg (Viertelfinale) und Topteam Crimmitschau (Halbfinale) aus. Der Lohn: Die erste Regensburger Zweitliga-Finalteilnahme überhaupt gegen Hauptrundenmeister Kassel.
Zwei Topteams der Hauptrunde
Die Hessen hatten mit 100 Punkten nicht nur tabellarisch in der bisherigen Saison die Nase vorn – auch drei der vier direkten Duelle mit Regensburg gingen an die Huskies. Ende September unterlagen die Eisbären auswärts knapp mit 1:2. Deutlicher ging es gut einen Monat später zu, als die Schlittenhunde an der Donau antraten und 4:1 siegten. Und auch am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten die Eisbären, dann wiederum in fremder Halle, wenig zu bestellen: Am Ende eines wilden Spiels stand eine 4:9-Niederlage. Diese markierte jedoch den endgültigen Wendepunkt in Regensburgs Saison: Die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser gewannen die folgenden zehn Begegnungen allesamt und setzten sich in der Spitzengruppe der DEL-2-Tabelle fest. Auch die Huskies als Ligaprimus bekamen diesen Lauf zu spüren und unterlagen im vierten Kräftemessen in der Domstadt vor ausverkaufter Halle Ende Januar mit 3:4. Generell verloren die Oberpfälzer in der Folge nur noch fünf der restlichen 23 Hauptrundenspiele und ließen bis zum Finale acht Siege in den Play-offs folgen.
In der Endspielrunde heißt der Gegner nun wiederum Kassel – und die beiden stärksten Teams der Saison liefern sich ein enges und würdiges DEL-2-Finale. Zwar ging der Auftakt aus Regensburger Sicht unglücklich auswärts mit 1:2 nach Overtime verloren, doch zuhause glichen die EBR die Serie mit einem fulminanten 5:1-Erfolg postwendend wieder aus. Auf ein wiederum knappes 1:3 in Hessen folgte mit einem 4:2 der nächste Heimsieg und das 2:2 in der Serie. Eine wahre Nervenschlacht brachte den Donaustädtern nun die Matchpucks ein: In der Fremde lag das Team von Coach Max Kaltenhauser in Begegnung fünf bereits mit 0:2 zurück, drehte sie dann aber komplett und sicherte sich einen 5:2-Auswärtserfolg. Ein letzter Schritt fehlt nun noch, um das Märchen zu vollenden.
Beim Kontrahenten reagierte man heute auf die jüngsten Vorkommnisse und entließ mitten unter der Finalrunde den erst kurz vor den Play-offs verpflichteten Cheftrainer Bill Stewart (ehemaliger NHL-Spieler und Trainer, als Coach unter anderem DEL-Meister mit Mannheim) sowie seinen Assistenten und Sportdirektor Hugo Boisvert. Mit dem Rücken zur Wand übernimmt mit dem 48-jährigen Sven Valenti eine echte Klubikone, die bisher die U 20 der Hessen trainiert hatte. Er ist außerdem der Vater von Yannik Valenti, dem Kasseler Topscorer der zurückliegenden DEL-2-Hauptrunde. An seine Seite rückt mit Daniel Kreutzer (44 Jahre) eine deutsche Eishockey-Legende, die zu aktiven Zeiten als Stürmer DEL-Rekorde brach und es auf 150 Länderspiele für Deutschland bringt. Einst stürmte auch er einige Jahre für Kassel in der Beletage.
Für Regensburg wäre es die Krone auf einer Spielzeit voller Rekorde und Superlative: Mit Andrew Yogan (35 Tore, 45 Assists – 80 Punkte), Abbott Girduckis (22, 49 – 71) und Corey Trivino (35, 35 – 70) stellten die Eisbären die drei (!) besten Scorer der gesamten DEL-2-Hauptrunde. Mit bisher 25 Zählern in der Endrunde (16 Treffer, neun Vorlagen) führt Yogan, bereits punktbester Akteur der Regulären Saison, auch die Statistiken in den Play-offs an. Seine insgesamt damit bisher 105 Torbeteiligungen sind die meisten eines Regensburgers jemals in einer Zweiten Liga. Vollkommen verdient holte sich Yogan damit auch die Auszeichnungen zum Stürmer und Spieler des Jahres der Liga, während Kaltenhauser als bester Trainer ausgezeichnet wurde. Bei den Preisverleihungen der DEL 2 landeten mit Girduckis, Trivino und Torhüter Tom McCollum weitere Domstädter auf den Plätzen in verschiedenen Kategorien. 24 Mal meldeten die EBR seit Saisonbeginn bereits über 4000 Zuschauer, davon zuletzt (Finalspiel sechs am morgigen Dienstag mitgerechnet) 20 Mal in Folge. Zehn Mal meldeten die EBR dabei sogar ganz ausverkauft – so oft wie nie zuvor. Die Folge: Mit über 3900 in der Hauptrunde und weit über 4400 in den Play-offs lockten die Eisbären auch durchschnittlich so viele Fans wie nie zu ihren Heimspielen.
Saisonabschlussfeier terminiert
Ungeachtet des Ausgangs der morgigen Begegnung und eines etwaigen siebten Spiels haben die Eisbären nun ihre Saisonabschlussfeier terminiert: Exakt eine Woche nach dem letzten Heimspiel, also nächste Woche Dienstag, 30. April, können die Fans ihr Team für die so oder so überragende DEL-2-Spielzeit im Prüfeninger Schlossgarten feiern. Los geht es um 17:30 Uhr...
Die Termine der Serie
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
3:1 (1:0/1:0/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 1
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
4:2 (0:0/3:1/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:5 (1:0/1:2/0:3) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 3
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Informationen zu den Spieltagen
Von allen Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Kassel sendet gegebenenfalls zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird vor dem Heimspiel geöffnet sein, zwei Stunden vor Spielbeginn geht es dort los.
Einlass in die Arena ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung. Der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop.
Alle Serien
Play-offs
Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)
Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)
Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:3
Play-downs
Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)
Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Andreas Nickl
Hart umkämpft waren die bisherigen Begegnungen zwischen den Eisbären Regensburg und den Kassel Huskies im DEL-2-Finale. Nun haben die EBR die Chance, im sechsten Spiel den Titel zu sichern.
Foto: Andreas Nickl
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ERNEUT DEN FINALAUSGLEICH ERKÄMPFT: EISBÄREN REGENSBURG BEZWINGEN KASSEL HUSKIES 4:2
Mit der nächsten überragenden Leistung hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg auch sein zweites Heimspiel in der Play-off-Finalserie gegen die EC Kassel Huskies gewonnen. In Spiel vier der Runde („Best of Seven“) zwangen die Oberpfälzer die Gäste aus Hessen mit 4:2 (0:0/3:1/1:1) in die Knie, holten damit erneut den Ausgleich und stellten nach Siegen auf 2:2. In der mit 4712 Zuschauern wieder ausverkauften Donau-Arena brachte Kapitän Nikola Gajovský die EBR mit 1:0 in Front (22. Minute), ehe Ryan Olsen für die Fuldastädter ausglich (25.). David Booth in Überzahl (29.) und Marvin Schmid (35.) brachten die Gastgeber anschließend in Führung. Zu Beginn des Schlussabschnitts verkürzten die ECKH wiederum durch Olsen auf 2:3 – doch Topscorer Andrew Yogan stellte im Schlussspurt auf 4:2 für die Domstädter und brachte damit die endgültige Entscheidung. Am morgigen Sonntag, 21. April, stehen sich beide Teams bereits das nächste Mal gegenüber – dann ab 17 Uhr in der Nordhessen-Arena in Kassel. Auch Spiel sechs, das am kommenden Dienstag, 23. April, ab 20 Uhr in Regensburg stattfinden wird, ist dank des jüngsten Sieges der EBR in der engen Serie bereits fix. Die Domstädter starteten den Kartenvorverkauf hierfür bereits, die Partie war binnen weniger Minuten restlos ausverkauft. Etwaige vereinzelte Rückläufer könnten unter Umständen noch einmal verfügbar werden – diese wären gegebenenfalls unter www.ebr.live
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr
Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Die Eisbären Regensburg erhielten in der heimischen Donau-Arena zu Spiel vier der „Best of Seven“-Finalserie gegen die EC Kassel Huskies Besuch von der „Kapelle Josef Menzl“, die vor der Begegnung in der Fanzone und der Arena aufspielten, das Heimspiel der EBR teilweise musikalisch begleiteten und nach der Partie sogar noch aufs Eis gingen, um mit den 4712 Fans in der restlos ausverkauften Halle zu feiern. Cheftrainer Max Kaltenhauser setzte zwischen den Pfosten erneut auf Tom McCollum, Backup war Jonas Neffin und Notgoalie Fabio Marx. In der Verteidigung musste er auf Tariq Hammond und Lucas Flade verzichten, die nicht im Spieltagskader standen. Richard Diviš, Niklas Zeilbeck und Lukas Heger fehlten in der Offensive.
Die Oberpfälzer kamen stark in die Begegnung und hatten in den ersten 20 Minuten ein deutliches Plus an Abschlüssen und Großchancen zu verbuchen. Branden Maxwell im Kasten der Huskies vereitelte alle Regensburger Versuche. Auch McCollum blieb bei den Schüssen der Schlittenhunde stets Sieger – mit einem Unentschieden ging es in die erste Pause.
Nach Wiederbeginn dauerte es dann aber nur 91 Sekunden, ehe die Gastgeber den Torreigen durch Sturmreihe eins eröffneten: Über Marvin Schmid und den in den Kader zurückgekehrten US-Amerikaner David Booth landete die Scheibe bei Kapitän Nikola Gajovský, der allein auf Maxwell zuging. Mit einem platzierten Schuss ließ der Routinier dem ECK-Keeper keine Chance und stellte hochverdient auf 1:0 (22. Minute). In der Folge fanden dann aber die Gäste besser zu ihrem Spiel und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten. Eine davon nutzte Kassels Play-off-Topscorer Ryan Olsen nur drei Zeigerumdrehungen nach der EBR-Führung eiskalt zum 1:1-Ausgleich (25.) Als dann ein Husky die Strafbank hütete, bestraften die Eisbären die zu offensive Ausrichtung der Hessen: Gajovský erkämpfte in der eigenen Zone mit einem starken Zweikampf den Puck, André Bühler schaltete schnell und schickte Booth mit einem weiten Pass auf die Reise. In unnachahmlicher Manier zog dieser über die rechte Seite unaufhaltsam an zwei Gegenspielern vorbei Richtung Tor und verlud im Fallen auch noch Maxwell – 2:1 für die Oberpfälzer (29.). Als dann kurz darauf auch noch Schmid im Konter frei vor dem Gäste-Torsteher zum Schuss kam und den Zwischenstand auf 3:1 für die Domstädter schraubte, schien eine Art Vorentscheidung gefallen zu sein (35.). Die vollbesetzte Donau-Arena bebte...
Schneller Anschluss für die Gäste
Doch zu Beginn des Schlussabschnitts erwischten die Hessen die Regensburger auf dem falschen Fuß: Nach nur 21 Sekunden kam Olsen zu seinem eigenen Rebound und netzte zum 2:3-Anschluss für die Kasseler ein (41.). Es war der Auftakt in ein nervenaufreibendes drittes Drittel, in dem sich die Teams einen offenen Schlagabtausch lieferten. Die Schlittenhunde drückten, die Donaustädter fuhren brandgefährliche Konter. Auf McCollum war indes Verlass: Der US-Amerikaner entschärfte einen ECK-Abschluss nach dem anderen und behauptete damit die knappe Führung der EBR. 74 Sekunden vor dem Ende fiel dann die endgültige Entscheidung: Abbott Girduckis schickte Corey Trivino und dessen Querpass versenkte Andrew Yogan zum Regensburger 4:2 in den Maschen (59.). Der Auslöser für grenzenlosen Jubel in der Halle: Schon wieder hatten es die Eisbären geschafft, dem Favoriten nicht nur einen großen Kampf zu bieten, sondern diesen sogar in die Knie zu zwingen.
Frenetisch feierten die Fans ihr Team – doch in der knappen und umkämpften Serie geht es bereits am morgigen Sonntag, 21. April, ab 17 Uhr in der Kasseler Nordhessen-Arena mit Spiel fünf weiter. Durch den jüngsten Heimsieg sicherten sich die EBR aber auch bereits Begegnung sechs – das definitiv letzte Heimspiel der Saison steigt am kommenden Dienstag, 23. April, ab 20 Uhr wiederum zuhause ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Der Vorverkauf für diese lief bereits an – die Tickets waren binnen weniger Minuten restlos vergriffen.
Statistik
Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 4:2 (0:0/3:1/2:1)
Freitag, 19. April 2024 – Donau-Arena – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Tom McCollum (60:00), Jonas Neffin und Fabio Marx (alle Tor) – André Bühler, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Korbinian Schütz, Patrick Demetz (2) und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl (4), Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel: Branden Maxwell (59:32), Philipp Maurer und Kristian Hufsky (alle Tor) – Steven Seigo, Maximilian Faber, Andrew Bodnarchuk, Joel Keussen, Rayan Bettahar und Markus Freis (alle Abwehr) – Joel Lowry, Stephen MacAulay, Tristan Keck, Rylan Schwartz (2 Strafminuten), Ryan Olsen, Louis Brune (4), Lois Spitzner (2), Alec Ahlroth, Yannik Valenti, Pierre Preto, Daniel Weiß, Connor Korte und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bill Stwart (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg - ausverkauft).
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler und Michael Klein (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Kenneth Englisch (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 8 – Kassel 8.
Tore
1. Drittel:
–
2. Drittel:
1:0 (22.) Nikola Gajovský (David Booth, Marvin Schmid);
1:1 (25.) Ryan Olsen (Louis Brune, Rylan Schwartz);
2:1 (29./PP1) David Booth (André Bühler, Nikola Gajovský);
3:1 (35.) Marvin Schmid (Nikola Gajovský, David Booth);
3. Drittel:
3:2 (41.) Ryan Olsen (Alec Ahlroth, Louis Brune);
4:2 (59.) Andrew Yogan (Corey Trivino, Abbott Girduckis).
Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2 (Finale „Best of Seven“).
Die Termine der Serie
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
3:1 (1:0/1:0/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 1
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
4:2 (0:0/3:1/1:1) – Serienstand: Kassel 2 – Regensburg 2
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Alle Serien
Play-offs
Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)
Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)
Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 2:2
Play-downs
Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)
Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
US-Amerikaner David Booth (rechts, rotes Trikot) ließ den Kassel Huskies (weiße Jerseys) mit einem starken Antritt keine Chance und netzte zum zwischenzeitlichen 2:1 für seine Eisbären Regensburg ein. Am Ende stand ein verdienter 4:2-Heimsieg der EBR gegen den großen Favoriten aus Hessen, der die Finalserie nach vier Partien auf 2:2 stellte.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!
Kapitän Nikola Gajovský (links im Bild) und Marvin Schmid (Mitte, beide Rotes Trikot) trafen beim 4:2-Heimsieg der Eisbären Regensburg im vierten Spiel der Finalserie gegen die Kassel Huskies (weiße Jerseys) jeweils ein Mal. Unser Bild zeigt den Torjubel nach Schmids Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 für die EBR.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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EISBÄREN BEISSEN ZURÜCK: REGENSBURG SCHLÄGT DIE KASSEL HUSKIES MIT 5:1 UND GLEICHT FINALSERIE AUS
Comeback nach Maß für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der DEL-2-Finalrunde gegen die EC Kassel Huskies: 5:1 (1:0/1:0/3:1) hieß es am Ende des zweiten Spiels der „Best of Seven“-Play-off-Serie. Damit glichen die Domstädter nach der knappen Auswärtsniederlage zum Auftakt (1:2 nach Overtime) zum 1:1 nach Siegen aus. Die mit 4712 Zuschauern erneut ausverkaufte Donau-Arena bebte dabei schon nach 30 Sekunden: Richard Diviš, der erst nach dem Aufwärmprogramm für den kurzfristig ausfallenden David Booth ins Aufgebot rutschte, traf zum 1:0. In der 34. Minute ließ Diviš in doppelter Überzahl das 2:0 folgen. Die Domstädter ließen die Gäste aus Hessen nie richtig ins Spiel kommen und erhöhten im Schlussdurchgang durch Treffer von Corey Trivino (52. Minute) und Christoph Schmidt (56.) auf 4:0. Erst dann kamen die Fuldastädter zu ihrem einzigen Treffer: Rayan Bettahar netzte mit einem Distanzschuss ein (56.). Kurz darauf bugsierte aber Yuma Grimm die Scheibe zum endgültig entscheidenden 5:1 ins ECK-Gehäuse und trat damit grenzenlosen Jubel in der Halle los. Für die beiden Final-Konkurrenten geht es direkt weiter: Schon am morgigen Dienstag, 16. April, treten die EBR wieder auswärts ab 19:30 Uhr in der Nordhessen-Arena der Kasseler zur dritten Begegnung an. Bereits am Freitag, 19. April, folgt dann ab 20 Uhr in der bereits restlos ausverkauften Donau-Arena das vierte Aufeinandertreffen beider Teams.
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht
Nach dem knappen und bitteren 1:2 nach Verlängerung im ersten Finalspiel waren die Eisbären Regensburg in ausverkauften Donau-Arena (4712 Fans) heiß: Der 1:1-Serienausgleich sollte vor eigenem Publikum gegen die EC Kassel Huskies gelingen. Dabei hätte eigentlich Stürmer David Booth helfen sollen, der am Freitag noch aus persönlichen Gründen gefehlt hatte. Doch nach dem Aufwärmen musste der US-Amerikaner doch passen. Für ihn rückte kurzfristig erneut Richard Diviš ins Aufgebot. Im Sturm pausierten darüber hinaus Niklas Zeilbeck und Lukas Heger, in der Verteidigung Lucas Flade und Korbinian Schütz. Im Tor setzte EBR-Coach Max Kaltenhauser auf Tom McCollum, Jonas Nefin war Backup und Fabio Marx Notgoalie.
Die Partie hatte eine ganz besondere Geschichte parat: Diviš, über weite Teile der Saison verletzt und seit seiner Genesung mit kaum Spielpraxis, netzte schon nach nur 30 Sekunden zum 1:0 für die Oberpfälzer ein. Über Kapitän Nikola Gajovský landete der Puck bei Marvin Schmid, der seinen tschechischen Sturmpartner im Slot fand. Diviš überwand Branden Maxwell im Tor der Hessen erstmals und versetzte die EBR-Fans in Ekstase (1. Minute). Und die Domstädter hielten die Schlagzahl hoch: Zahlreiche weitere Chancen endeten bei Maxwell, die wohl beste vergab Andrew Yogan, der nach einer schönen Einzelaktion nur durch ein Foul gestoppt werden konnte (6.). Vor dem eigenen Tor agierten die Hausherren indes sehr konsequent und ließen kaum gefährliche Abschlüsse zu – was dennoch auf McCollum kam, fing der US-Amerikaner sicher ab.
Auch nach dem ersten Seitenwechsel kamen die Schlittenhunde ob des souveränen Auftretens der Kaltenhauser-Schützlinge nicht wirklich in die Partie – und das trotz insgesamt fünf Powerplays für den ECK in den ersten beiden Durchgängen. Im Gegenteil: In doppelter Überzahl war es erneut Diviš, der nach starker Kombination zum Schuss kam und anschließend seinen eigenen Rebound zum 2:0 über die Linie brachte (34.). Hinten strahlte McCollum einmal mehr Ruhe aus und vereitelte sämtliche Versuche der Hessen. Mit einer verdienten Zwei-Tore-Führung ging es in die zweite Pause.
Eisbären überzeugen mit Einsatz und Kampfgeist
Sinnbildlich für den Regensburger Kampfgeist an diesem Abend steht eine Szene aus dem dritten Abschnitt: Angreifer Constantin Ontl blockte in einer kritischen Drangphase der Gäste nicht nur einen wuchtigen Schlagschuss von Kassels Ex-National- und DEL-Spieler Daniel Weiß, sondern arbeitete den Puck anschließend im Liegen auch noch aus der Verteidigungszone und verschaffte seinen Kollegen somit eine dringend benötigte Verschnaufpause (43.). Die Huskies drückten nun noch einmal und schnürten die EBR einige Male im eigenen Drittel ein, doch die Eisbären blieben fokussiert und verteidigten souverän. Als Abbott Girduckis nach 52 Minuten dann in der eigenen Defensive die Scheibe eroberte und seine Reihenpartner Corey Trivino und Yogan auf die Reise schickte, schraubten die Domstädter den Zwischenstand auf 3:0. Mit einem starken Steilpass hebelte Yogan die gegnerische Abwehr aus, Trivino überlief seinen Kontrahenten und vollendete sehenswert aus der Drehung zum umjubelten Treffer. Da die Gäste nun noch offensiver agieren mussten, ergaben sich für die Eisbären Räume. Diese nutzte Christoph Schmidt in einem Konter mit einem kompromisslosen Schlagschuss zum 4:0 (56.). Zwar verkürzten die Huskies 22 Sekunden später auf 1:4 durch einen Abschluss von Rayan Bettahar aus der Distanz (56.), doch es dauerte nur kurz, ehe Yuma Grimm mit seinem Tor den alten Abstand wieder herstellte und den 5:1 Endstand besorgte.
Frenetisch feierten die EBR-Fans nach Spielende ihre Mannschaft, die am Dienstag das dritte Duell mit dem ECK binnen nur fünf Tagen vor der Brust hat. Spielbeginn auswärts in der Nordhessen-Arena ist um 19:30 Uhr. Vor eigenem Publikum geht es für die Eisbären dann am kommenden Freitag weiter: Auch diese Begegnung ab 20 Uhr in der Donau-Arena ist bereits restlos ausverkauft.
Statistik
Eisbären Regensburg – EC Kassel Huskies 5:1 (1:0/1:0/3:1)
Sonntag, 14. April 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Tom McCollum (60:00), Jonas Neffin und Fabio Marx (alle Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, André Bühler, Patrick Demetz (2) und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Marvin Schmid (2), Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Corey Trivino (2), Andrew Yogan, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt (2), Yuma Grimm (4) und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Kassel: Branden Maxwell (60:00), Philipp Maurer und Kristian Hufsky (alle Tor) – Andrew Bodnarchuk, Joel Keussen (2 Strafminuten), Steven Seigo, Maximilian Faber (2), Rayan Bettahar (2) und Markus Freis (alle Abwehr) – Rylan Schwartz, Ryan Olsen (2), Louis Brune, Joel Lowry, Stephen MacAulay, Pierre Preto (2), Lois Spitzner, Alec Ahlroth, Tristan Keck (2), Yannik Valenti, Daniel Weiß (2), Oleg Leon Tschwanow und Hans Detsch (alle Sturm). – Trainer: Bill Stwart (Headcoach) und Hugo Boisvert (Assistent).
Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg - ausverkauft).
Schiedsrichter: Seedo Janssen und Bastian Steingross (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und David Tschirner (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 16 – Kassel 14.
Tore
1. Drittel:
1:0 (1. Minute) Richard Diviš (Marvin Schmid, Nikola Gajovský);
2. Drittel:
2:0 (34./PP2) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tariq Hammond);
3. Drittel:
3:0 (52.) Corey Trivino (Andrew Yogan, Abbott Girduckis);
4:0 (56.) Christoph Schmidt (Yuma Grimm, Kevin Slezak);
4:1 (56.) Rayan Bettahar (Markus Freis, Ryan Olsen);
5:1 (58.) Yuma Grimm (Jakob Weber, Kevin Slezak).
Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1 (Finale „Best of Seven“).
Die Termine der Serie
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg – Play-off-Finale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
2:1 n. V. (0:0/0:0/1:1/1:0) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 0
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:1 (1:0/1:0/3:1) – Serienstand: Kassel 1 – Regensburg 1
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Alle Serien
Play-offs
Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)
Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)
Finale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg 1:1
Play-downs
Erste Runde
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)
Zweite Runde
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl und Melanie Feldmeier/arSito
5:1-Heimsieg für die Eisbären Regensburg gegen die Kassel Huskies (rechts im Bild Torhüter Branden Maxwell, weißes Trikot): Mit einer Kampfansage haben die EBR in der DEL-2-Finalserie den 1:1-Ausgleich geschafft. Die restlos ausverkaufte Donau-Arena bebte unter anderem beim 1:0 durch Richard Diviš, das bereits nach 30 Sekunden fiel (Torjubel im Bild).
Foto: Andreas Nickl
Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!
Richard Diviš (nicht im Bild) traf beim 5:1-Heimsieg seiner Eisbären Regensburg (rote Trikots) gegen die Kassel Huskies (weiße Trikots) doppelt. Damit hatte der Tscheche maßgeblichen Anteil am 1:1-Ausgleich seines Teams in der "Best of Seven"-Finalserie gegen die Hessen - und das obwohl er ursprünglich gar nicht hätte spielen sollen. Er war erst kurzfristig nach dem Aufwärmen für den ausfallenden David Booth ins Lineup gerutscht. Unser Bild zeigt den Torjubel nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl
ERSTES ZWEITLIGA-FINALE DER REGENSBURGER EISHOCKEY-GESCHICHTE: EISBÄREN GEGEN KASSEL HUSKIES GEFORDERT
Bereits mehrfach haben die Eisbären Regensburg in der laufenden DEL-2-Saison Geschichte geschrieben – der Klub legte nicht nur die beste Zweitliga-Hauptrunde der Eishockey-Historie der Domstadt hin (93 Punkte/ Platz zwei), sondern ließ auch in den folgenden Play-offs einen zuvor in der Donaustadt nie dagewesenen Siegeszug folgen. Erst eliminierten sie im Viertelfinale den amtierenden Champion Ravensburg nach sieben dramatischen Spielen, dann schickten sie in der Vorschlussrunde auch Crimmitschau nach sechs Begegnungen in die Sommerpause. Der Lohn: Der erste Regensburger Einzug ins Zweitliga-Finale, wo nun der große Liga-Favorit Kassel Huskies und die Chance auf den nächsten Eintrag in die Geschichtsbücher warten. Die Hessen beendeten schon die Reguläre Saison mit 100 Zählern Rang eins und drängen auf den Aufstieg in die deutsche Beletage. In der nun anstehenden „Best of Seven“-Serie um den Titel kreuzen sie nun also mit den EBR in bis zu sieben Begegnungen die Schläger, wer zuerst vier Mal gewinnt, holt die Meisterschaft. Los geht es am morgigen Freitag, 12. April, mit dem ersten Aufeinandertreffen ab 19:30 Uhr in der Nordhessen-Arena. Am Sonntag, 14. April, folgt dann Spiel zwei ab 17 Uhr in der Donau-Arena, ehe sich die Mannschaften am Dienstag, 16. April, erneut ab 19:30 Uhr bei den Hessen bereits zum dritten Mal in nur fünf Tagen gegenüberstehen. Theoretisch könnte im zweiten Regensburger Heimspiel am darauffolgenden Freitag, 19. April, ab 20 Uhr dann bereits eine Entscheidung fallen. Die Plätze im Heimbereich für beide sicheren Partien in der Donau-Arena waren jeweils in Rekordzeit so gut wie ausverkauft. Einzig für kommenden Sonntag, 14. April, gehen nun kurzfristig noch einige Rückläufer nicht verkaufter Gästetickets in den Freien Verkauf. In Rücksprache mit den Huskies und den Behörden sind diese Stehplätze für Arena-Block B18 noch heute (Donnerstag, 11. April) ab 20 Uhr auf www.ebr.live verfügbar.
Von vier Begegnungen in der Hauptrunde gewannen die Nordhessen drei: Ende September unterlagen die Eisbären auswärts unglücklich nach starker Leistung mit 1:2 – der späte Siegtreffer des ECK war nach einem Missverständnis in der Regensburger Hintermannschaft gefallen. Deutlicher ging es gut einen Monat später zu, als die Schlittenhunde an der Donau antraten und 4:1 siegten. Und auch am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten die Eisbären, dann wiederum in fremder Halle, wenig zu bestellen: Am Ende eines wilden Spiels stand eine 4:9-Niederlage. Diese markierte jedoch den endgültigen Wendepunkt in Regensburgs ohnehin schon zu diesem Zeitpunkt starker Saison: Die Schützlinge von EBR-Coach Max Kaltenhauser gewannen die folgenden zehn Begegnungen allesamt und setzten sich in der Spitzengruppe der DEL-2-Tabelle fest. Generell verloren die Oberpfälzer in der Folge nur noch fünf der restlichen 23 Hauptrundenspiele. Auch die Huskies als Ligaprimus bekamen diesen Lauf zu spüren und unterlagen im vierten Kräftemessen in der Domstadt vor ausverkaufter Halle Ende Januar mit 3:4. Zu dieser Partie rollte auch ein Sonderzug der Hessen nach Bayern – die Anhänger beider Teams sorgten für ein friedliches Eishockey-Fest.
ECK: Transferoffensive und Trainerwechsel im neuen Jahr
Für die Qualität des ECK spricht: Die Mannschaft erzielte in der Regulären Saison nicht nur die meisten Tore (177), sondern ließ auch die zweitwenigsten Gegentreffer zu (129). 34 Siegen stehen nur 18 Niederlagen gegenüber. Dennoch legten die Hessen zum Ende der Transferperiode noch einmal ordentlich Qualität nach: In der Verteidigung stieß mit Rayan Bettahar ein aktueller deutscher U-20-Nachwuchsnationalspieler von den Eisbären Berlin zum Team, von Liga-Konkurrent Bietigheim wurde mit Deutsch-Kanadier Guillaume Naud ein aufstiegserfahrener Deutsch-Kanadier losgeeist und auch in der Offensive gab es drei neue Kräfte: Ex-Nationalspieler Daniel Weiß (737 DEL-Einsätze) kam aus Bad Nauheim, aus der Ersten Liga wechselten die Kanadier Stephen MacAuley und Rylan Schwartz zu den Huskies. Letzterer brachte sogar den deutschen Pass mit. Bereits seit Dezember stürmt indes mit Ryan Olsen ein weiterer in Kanada ausgebildeter Deutscher mit Erstliga-Vergangenheit für die Hessen. Im Gegenzug ließ das Team kurz vor Wechselschluss den ehemaligen slowakischen Nationalstürmer Tomas Sykora Richtung Dresden und Abwehrtalent Tom Geischeimer zu den Steelers ziehen.
Und auch auf der Trainerposition stellten sich die Kassler neu auf: Der kanadische Ex-NHL- und -DEL-Cheftrainer Bill Stewart ersetzte Ende Februar trotz Tabellenplatz eins den Tschechen Bo Šubr. Augenscheinlich der richtige Impuls für die Mannschaft, die anschließend beide verbleibenden Hauptrundenspiele gewann, sich im Play-off-Viertelfinale nach sieben spannenden Begegnungen gegen die Lausitzer Füchse durchsetzte und anschließend mit 4:1 (wenngleich meist knappen) Siegen durch das Halbfinale gegen den ESV Kaufbeuren pflügte.
Zum Hauptrunden-Topscorer avancierte mit Yannik Valenti (27 Tore, 21 Assists – 48 Punkte) ein junger U-24-Stürmer. Der 23-Jährige landete damit knapp vor dem kanadischen Ex-DEL- und -AHL-Crack Joel Lowry (16, 27 – 43) und dem deutsch-kanadischen Kapitän Jake Weidner (13, 29 – 42). Auf Rang vier der internen Liste folgte dann ein Abwehrspieler: Maximilian Faber kam auf starke elf Tore und 31 Vorlagen für 42 Zähler und sicherte sich nicht zuletzt dank seiner starken Offensivwerte in der laufenden Saison bereits zum dritten Mal die Auszeichnung als bester Verteidiger der DEL 2.
Neuzugänge in den Play-offs in Topform
In den Play-offs haben sich nun aber indes drei der Nachverpflichtungen unter die sechs besten Scorer der Fuldastädter geschoben: Neuling Olsen kommt auf fünf Tore und neun Assists und führt die Statistik insofern mit 14 Punkten an. Hinter ihm tummeln sich Valenti (sechs Treffer und fünf Vorlagen), das deutsch-finnische Centertalent Alec Ahlroth (vier und sieben) sowie der ebenfalls neue Schwartz (drei und acht) mit jeweils elf Zählern. Es folgen Deutsch-Kanadier Tristan Keck (sechs und vier - zehn) und der Februar-Königstransfer MacAuley (zwei und sieben – neun) vor Faber (drei und fünf – acht).
Sowohl im Sturm als auch in der Defensive tummelt sich reichlich weitere Qualität im großen Kader der Hessen. Satte 19 Stürmer sind gelistet, hinzu kommen acht Abwehrspieler. Doch auch im Tor kann der Eck auf eins der besten Gespanne der Liga zurückgreifen: Der ehemalige US-amerikanische Nationalspieler Branden Maxwell ist die souveräne Nummer eins zwischen den Pfosten und parierte in den Play-offs bisher über 92 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. Dank eines deutschen Passes belegt er keine Kontingentstelle. Ihn vertritt zumeist der 23-jährige Philipp Maurer, der seine Klasse während eines längeren verletzungsbedingten Ausfall Maxwells eindrucksvoll unter Beweis stellte und dabei sogar bessere Statistiken aufs Eis zauberte als sein deutsch-amerikanischer Kontrahent. Dritter im Bunde ist Kristian Hufsky, der in nur sieben Einsätzen in der Hauptrunde drei Siege und einen Shutout zu verbuchen hatte.
Innerhalb kürzester Zeit waren die Tickets im Heimbereich für die beiden bereits feststehenden Begegnungen in der Donau-Arena vergriffen. Nun gehen allerdings kurzfristig doch noch einige Stehplatz-Rückläufer aus dem Gästekontingent für die Partie am Sonntag, 14. April, in den Freien Verkauf. Nach Rücksprache mit den Huskies und den Behörden können die Tickets für Arena-Block B18 noch heute (Donnerstag, 11. April) ab 20 Uhr unter www.ebr.live erworben werden.
Die Termine der Serie
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau – Play-off-Halbfinale („Best of Seven“)
Spiel 1: Freitag, 12. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 2: Sonntag, 14. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 3: Dienstag, 16. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 4: Freitag, 19. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
(falls nötig)
Spiel 5: Sonntag, 21. April – 17 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Spiel 6: Dienstag, 23. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Spiel 7: Freitag, 26. April – 19:30 Uhr (Nordhessen-Arena Kassel)
Die anderen Serien
Play-off-Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 – Kassel weiter
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 – Crimmitschau weiter
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 – Kaufbeuren weiter
Play-off-Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (Regensburg zieht ins Finale ein)
Erste Runde Play-downs
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)
Zweite Runde Play-downs
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)
Informationen zu den Spieltagen
Von allen Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Kassel sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei Gutscheine für die Metzgerei Döhl.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird vor den Heimspielen geöffnet sein – jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn geht es dort los.
Einlass in die Arena ist bei den Heimspielen weiterhin 90 Minuten vor Beginn der Begegnung. Der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop.
Tickets für die Heimspiele gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Vier umkämpfte Duelle lieferten sich die Eisbären Regensburg (im Bild in roten Trikots die Stürmer Marvin Schmid, links, und Tomáš Schwamberger, rechts) und Ligafavorit Kassel Huskies (im Bild in weißen Trikots von links Torhüter Branden Maxwell und die Verteidiger Joel Keussen und Markus Freis) bereits in der Regulären Saison. Nun stehen sich die beiden besten Mannschaften der DEL-2-Hauptrunde auch im Play-off-Finale gegenüber.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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ENTSCHEIDUNG VERTAGT: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN EISPIRATEN CRIMMITSCHAU 2:3
Eine unglückliche Niederlage gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im fünften Spiel des Play-off-Halbfinals gegen die Eispiraten Crimmitschau: Am Ende prangte ein 2:3 (1:1/1:0/0:2) auf der Anzeigetafel in der mit 4712 Fans erneut ausverkauften Donau-Arena. Einen 0:1-Rückstand durch einen Powerplay-Treffer der Gäste von Vinny Saponari (11. Minute) hatten die Donaustädter durch Jakob Weber (15.) und Corey Trivino in Überzahl (23.) noch gedreht. Doch im Schlussabschnitt glich erst Scott Feser sehenswert für die Freibeuter aus (48.), ehe sich die Heimmannschaft durch Strafen selbst schwächte und sich während einer dieser das Tor zur Crimmitschauer 3:2-Führung durch Thomas Reichel einfing (49.). Trotz teils bester Chancen gelang das erneute Comeback nicht mehr. Damit verkürzten die Sachsen in der „Best of Seven“-Serie nach Siegen auf 2:3. Den EBR bietet sich aber schon am morgigen Sonntag, 7. April, die nächste Chance, den Finaleinzug perfekt zu machen. Dann geht es ab 17 Uhr im Kunsteisstadion im Crimmitschauer Sahnpark in der sechsten Partie der Runde ums Ganze. Ein weiteres Heimspiel haben die Domstädter indes bereits jetzt sicher: Bei einer Niederlage bei den EPC muss eine definitiv letzte siebte Begegnung gegen die Freibeuter am kommenden Dienstag, 9. April, ab 20 Uhr in der Domstadt über den zweiten Finalisten entscheiden, bei einem Sieg in Sachsen geht es für die Oberpfälzer im Finale gegen die Kassel Huskies am Sonntag, 14. April, ab 17 Uhr in der Donau-Arena weiter. Der Kartenvorverkauf startet jeweils erst, nachdem genaues Datum und Paarung feststehen. Tickets gibt es dann unter www.ebr.live
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr
Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Bei den Eisbären Regensburg fehlten im fünften Spiel der „Best of Seven“-Habfinalserie gegen die Eispiraten Crimmitschau im Sturm Richard Diviš, Niklas Zeilbeck, Constantin Ontl und Yuma Grimm. In der mit 4712 Zuschauern einmal mehr ausverkauften Donau-Arena standen in der Verteidigung Lucas Flade und Andre Bühler nicht im Aufgebot. Im Tor setzte das Trainergespann um Headcoach Max Kaltenhauser und Assistent Jan Šuráň auf Tom McCollum, Jonas Neffin war der Backup, Fabio Marx der Notgoalie.
Den besseren Start erwischten die EBR: Unter anderem Lukas Heger (3. Minute) und Sandro Mayr (7.) kamen zu Großchancen. In der Folge handelten sich die Domstädter aber zwei unnötige Strafzeiten ein – und die engagiert auftretenden Gäste nutzten dies sofort eiskalt aus: Scott Feser zog aus der Distanz ab und Vinny Saponari fälschte zum 1:0 für die Sachsen ab (11.). Doch die Führung hatte nicht lange Bestand: Im Nachsetzen drückte der aufgerückte Verteidiger Jakob Weber einen Rebound an EPC-Keeper Oleg Shilin vorbei und stellte auf 1:1. Insgesamt erarbeiteten sich die Kaltenhauser-Schützlinge im ersten Durchgang ein deutliches Chancenplus, ein weiterer Treffer blieb ihnen aber verwehrt.
Das änderte sich im Mitteldrittel aber recht zügig: Nachdem unter anderem Abbott Girduckis und Andrew Yogan schon kurz nach Wiederbeginn zwei Top-Möglichkeiten liegen gelassen hatten (21.), hütete anschließend erstmals ein Eispirat die Strafbank. Und prompt netzten die Eisbären ein: Girduckis brachte den Puck scharf in die Gefahrenzone und Corey Trivino fälschte zum 2:1 für Regensburg ab (23.). In der Folge hatten die Oberpfälzer weiter mehr vom Spiel und auch mehr und bessere Chancen, doch Shilin entschärfte diverse gute Versuche der EBR-Offensive. Aber auch McCollum auf der Gegenseite zeichnete sich bei mehreren Situationen aus und hielt den knappen Vorsprung für seine Farben (vorerst) fest.
Gäste drehen Partie im Schlussabschnitt
Ob der stets offensiver werdenden Gäste boten sich den Domstädtern im Schlussabschnitt zunächst immer wieder Kontermöglichkeiten. Mit der wohl besten scheiterte Defender Korbinian Schütz: Von Kapitän Nikola Gajovský stark im Rücken der Abwehr freigespielt, fand er seinen Meister in Shilin (44.). Bitter aus Regensburger Sicht dann der Ausgleich: Nach einer Druckphase der Gäste hatten sich die Eisbären eigentlich schon befreit, verloren die Scheibe im folgenden Konter aber leichtfertig. Die zweite Welle der Freibeuter verteidigten die EBR dann nicht konsequent genug. Erst hatte EPC-Topscorer Tobias Lindberg über links zu viel Platz – dann schlenzte der auf der anderen Seite völlig blank stehende Feser den punktgenauen Pass von Colin Smith zum 2:2 unter die Latte (48.). Die Schlussphase wurde dann mit einer Spieldauerstrafe gegen EBR-Verteidiger Petr Heider wegen eines Kniechecks eingeläutet (49.). In der daraus folgenden fünfminütigen Unterzahl gelang den Sachsen durch Thomas Reichel der Treffer zum 3:2 (49.). Trotz einer zwischenzeitlichen Überzahl und diversen Großchancen gelang den Oberpfälzern der erneute Ausgleich nicht mehr – die zahlreich mitgereisten Eispiraten-Fans feierten den Auswärtssieg ihrer Mannschaft frenetisch.
Durch ihren zweiten Sieg im fünften Spiel der „Best of Seven“-Halbfinalserie erzwangen die Crimmitschauer ein sechstes Aufeinandertreffen am morgigen Sonntag, 7. April, ab 17 Uhr im eigenen Kunsteisstadion im Sahnpark. Ein weiteres Heimspiel ist den Eisbären Regensburg aber unabhängig vom Ausgang dieses Spiels bereits sicher – der Ticketvorverkauf startet indes aber erst, nachdem die genaue Paarung und der Termin feststehen. Die Tickets gibt es dann unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 2:3 (1:1/1:0/0:2)
Freitag, 05. April 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Tom McCollum (59:01) Jonas Neffin und Fabio Marx (alle Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Korbinian Schütz, Patrick Demetz und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Tomáš Schwamberger, Christoph Schmidt, Lukas Heger und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Crimmitschau: Oleg Shilin (60:00), Christian Schneider und Fabian Hegmann (alle Tor) – Mario Scalzo, Dominic Walsh, Sören Sturm, Felix Thomas, Ole Olleff und Alexander Schmidt (alle Abwehr) – Scott Feser, Tobias Lindberg, Colin Smith, Thomas Reichel, Ladislav Zikmund, Vinny Saponari, Willy Rudert, Tamás Kánya, Lucas Böttcher und Jannis Kälble (alle Sturm). – Trainer: Jussi Tuores (Headcoach) und Esbjörn Hofverberg (Assistent).
Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg – ausverkauft).
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe und Christopher Schadewaldt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Lukas Pfriem und Jakub Klima (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 18 + Spieldauer gegen Petr Heider – Crimmitschau 10.
Tore
1. Drittel:
0:1 (11. Minute/PP1) Vinny Saponari (Scott Feser, Colin Smith);
1:1 (15.) Jakob Weber (Corey Trivino, Abbott Girduckis);
2. Drittel:
2:1 (23./PP1) Corey Trivino (Abbott Girduckis, Andrew Yogan);
3. Drittel:
2:2 (48.) Scott Feser (Colin Smith, Tobias Lindberg);
2:3 (49./PP1) Thomas Reichel (Colin Smith, Tobias Lindberg).
Serienstand: Regensburg 3 – 2 Crimmitschau (Halbfinale „Best of Seven“).
Die Termine der Serie
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau – Play-off-Halbfinale („Best of Seven“)
Spiel 1: Donnerstag, 28. März – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
5:3 (3:1/1:0/1:2) – Serienstand: Regensburg 1 – Crimmitschau 0
Spiel 2: Samstag, 30. März – 19:30 Uhr (Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau)
6:1 (2:0/2:1/2:0) – Serienstand: Regensburg 1 – Crimmitschau 1
Spiel 3: Montag, 1. April – 17 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
8:4 (4:1/4:0/0:3) – Serienstand: Regensburg 2 – Crimmitschau 1
Spiel 4: Mittwoch, 3. April – 19:30 Uhr (Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau)
2:5 (1:2/1:2/0:1) – Serienstand: Regensburg 3 – Crimmitschau 1
Spiel 5: Freitag, 5. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
2.3 (1:1/1:0/0:2) – Serienstand: Regensburg 3 – Crimmitschau 2
Spiel 6: Sonntag, 7. April – 17 Uhr (Kunsteisstadion im Sahnpark Crimmitschau)
(falls nötig)
Spiel 7: Dienstag, 9. April – 20 Uhr (Donau-Arena Regensburg)
Die anderen Serien
Play-off-Viertelfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse Weißwasser 4:3 (Kassel weiter)
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 4:3 (Crimmitschau weiter)
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (Kaufbeuren weiter)
Play-off-Halbfinale („Best of Seven“)
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:1 (Kassel zieht ins Finale ein)
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 3:2
Erste Runde Play-downs
Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1
(Rosenheim benötig zwei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Rosenheim)
Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 1:4
(Selb benötigt drei Siege, Dresden vier – Klassenerhalt für Dresden)
Zweite Runde Play-downs
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 3:1
(Selb benötigt drei Siege, Bietigheim vier – Klassenerhalt für Selb)
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
Knappe Niederlage für die Eisbären Regensburg (Rote Trikots, von links Stürmer Christoph Schmid, Verteidiger Xaver Tippmann und Angreifer Kevin Slezak): Das Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau ging mit 2:3 verloren.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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Hart umkämpft war die Partie zwischen den Eisbären Regensburg (Rote Trikots, links im Bild Corey Trivino, rechts Andrew Yogan, beide Sturm) gegen die Eispiraten Crimmitschau (weiße Trikots, im Bild die Stürmer Colin Smith und, hinten, Tobias Lindberg). Am Ende stand eine knappe 2:3-Niederlage für die Oberpfälzer.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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