ZEICHEN GEGEN KREBS: „F*CK CANCER“-HEIMSPIEL DER EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG GEGEN KREFELD PINGUINE – AM SONNTAG AUSWÄRTSAUFGABE BEIM ESV KAUFBEUREN
Zwei wichtige Begegnungen und ein Zeichen setzen gegen eine schlimme Krankheit: Das steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende auf dem Programm. Los geht es mit dem Heimspiel am morgigen Freitagabend, 1. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine. Die Begegnung gegen den Tabellenachten aus Nordrhein-Westfahlen ist zugleich der große „F*CK CANCER“-Spieltag, an dem die EBR auf die Krebskrankheit aufmerksam machen und verschiedenste Aktionen für die krebsbezogenen Partner des eigenen Sozialprojekts „Arena der Träume“ durchführen. Sportlich ist die Begegnung indes aber auch von großer Bedeutung: Mit einem Sieg könnten die Domstädter die Gäste, die den elftplatzierten Oberpfälzern (29 Punkte) in der DEL-2-Rangliste mit 31 Zählern nur zwei Punkte voraus sind, überholen. Am Sonntag, 3. Dezember, folgt dann ab 17 Uhr das Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren in der Energie-Schwaben-Arena. Die Allgäuer, die fünf ihrer letzten sechs Spiele verloren, liegen dennoch noch auf Rang sechs (34 Zähler) – ein Zeichen für die enorme Qualität im Team.
Im ersten Aufeinandertreffen mit den Krefeld Pinguinen hielten die Eisbären auswärts zwar lange gut mit, am Ende stand aber dennoch eine 1:4-Niederlage. Seither hat sich beim Team aus der Seidenstadt aber einiges getan. So hat etwa nach der Freistellung Boris Blanks der bisherige Co-Trainer Herbert Hohenberger die Geschicke an der Bande übernommen. Aber auch in Sachen Spielermaterial justierten die Nordrhein-Westfahlen nach: Neben dem Kanadier Lucas Lessio (zuvor HC Bozen/Italien – unter anderem 41 NHL-, über 170 AHL- und über 110 DEL-Spiele), der schon zu Erstliga-Zeiten sehr erfolgreich für die Pinguine stürmte, fand auch Ex-Nationalspieler Jerome Flaake (zuvor Augsburg/DEL) den Weg nach Krefeld. Er kann auf die Erfahrung aus 773 DEL-Spielen (373 Scorerpunkte) und 64 Einsätzen für das deutsche Nationalteam bauen.
Im Tor entwickelt sich Sommerneuzugang Felix Bick immer mehr zum erhofften, starken Rückhalt und hält bisher über 91,5 Prozent der Abschlüsse auf seinen Kasten – schon zwei Mal blieb er gar ganz ohne Gegentor. Sein Backup ist in der Regel der 19-jährige Matthias Bittner, der in seinen bisherigen fünf Einsätzen ebenfalls starke Leistungen zeigte.
Klangvolle Namen bei Krefeld
Stabilisiert zeigte sich zuletzt die Defensivabteilung: Führten die Seidenstädter zu Beginn in der Gegentor-Statistik die Liga zu Beginn der Saison noch lange an, hat sich das Team inzwischen in dieser Kategorie auf Rang sieben verbessert. Im Kader finden sich nicht nur unter den Verteidigern illustre Namen: Fünf Jahre nach seinem eigentlichen Karriereende kehrte Ex-NHL-, DEL- und Nationalspieler Christian Erhoff, der aus dem Krefelder Nachwuchs stammt, im Sommer zu seinem Heimatklub aufs Eis zurück. Der inzwischen 41-Jährige bringt die Erfahrung von unter anderem 862 NHL-, 314 DEL- und über 200 A-Länderspielen mit. Mit Erik Buschmann und Philip Riefers finden sich noch zwei weitere ehemalige deutsche Nationalspieler in der Abwehr. Hinzu kommen mit US-Kontingentverteidiger Eric Gotz, dem jungen Maximilian Leitner (zuvor Heilbronn) und dem Erstliga-erfahrenen Maximilian Adam (zuvor Weißwasser/beide DEL 2) weitere Hochkaräter. David Trinkberger, der erst 21-jährige Maximilian Söll und Carl Konze aus dem eigenen DNL-Team runden die starke Besetzung in der Hintermannschaft ab.
Doch auch in der Offensive bringen die Krefelder reichlich Qualität aufs Eis. Neben Flaake schnüren mit Leon Niederberger (bisher sechs Zähler, fehlte zuletzt) und Alexander Weiß (17) zwei weitere ehemalige DEL- und Nationalspieler ihre Schlittschuhe für den KEV. Hinzu kommen Jon Matsumoto (18/NHL-Erfahrung, 490 Mal DEL mit 365 Punkten für Schwenningen, Augsburg, München, Iserlohn und zuletzt Köln), Finne Alexander Ruutu (elf) und der kanadische Top-Scorer Josh MacDonald (23). Auch Philipp Kunekath (elf), Christian Kretschmann (15), David Cerny (15), Mike Fischer (sieben), Kevin Niedenz (vier) und Dennis Miller (drei) bringen allesamt Erfahrung aus der deutschen Beletage mit. Ex-Eisbär Lukas Wagner (bisher zwei Vorlagen) sowie Edmund Junemann und Niclas Focks gehören zu den vielversprechenden Talenten im Kader.
Viele Sonderaktionen zum Thema "Krebs"
Wenn die Eisbären am Freitagabend also mit zahlreichen Aktionen auf das Thema Krebs – insbesondere bei Kindern – aufmerksam machen, kommt ein absolutes Schwergewicht in die Donau-Arena. Die Regensburger treten dabei mit eigenen Sondertrikots an. Außerdem werden die Weihnachtspakete für das Regensburger Weihnachtssingen an zwei Ständen verkauft – der Erlös dieser Päckchen geht an den Guten Zweck. An diesen Ständen und auch am Fanshop unter Block B9 liegen zudem „Ich kämpfe für“-Plakate aus. Fans können sie ausfüllen und so mit dem Klub gemeinsam ein Zeichen gegen die Krankheit setzen. In den Spielunterbrechungen (ausgenommen bei Toren, Strafen und Powerbreaks) können die Teilnehmenden ihre Plakate die Höhe halten – sie werden dann live auf dem Videowürfel und in der Sprade-TV-Übertragung gezeigt. Auch von zuhause aus können Interessierte und Fans an dieser Aktion teilnehmen – einfach das Plakat auf der Homepage der Eisbären Regensburg herunterladen und bei Posts und Storys auf Social Media den Hashtag „#fckcancer“ verwenden und die Eisbären Regensburg markieren. Insgesamt binden die Eisbären 13 Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren rund um den Spieltag mit ein und ermöglichen ihnen so einmalige und unvergessliche Erlebnisse.
Schon am Sonntag darauf geht es für die Oberpfälzer mit einem schwierigen Auswärtsspiel weiter: Es steht die Fahrt ins Allgäu zum ESV Kaufbeuren an. Die „Joker“ sorgten jüngst für eine dicke Überraschung: Am Donnerstagnachmittag gaben sie die Trennung vom bisherigen Coach Marko Raita bekannt. Der 43-jähirge Finne war in der Vorsaison noch als Coach des Jahres in der DEL 2 ausgezeichnet worden. Für Raita übernimmt nun der bisherige Co-Trainer Daniel Jun, der Eisbären-Fans noch aus Spielerzeiten in der Oberliga ein Begriff sein dürfte. Als Gründe gaben die Ostallgäuer die Leistungen in den jüngsten Spielen an – von den zurückliegenden sechs Partien verlor das Team fünf. Auch gegen die Eisbären gab es heuer schon eine Niederlage: In der Donau-Arena behielten die EBR mit 4:1 die Oberhand.
Unangefochtene Nummer eins im Tor des ESVK ist Ex-Regensburger Daniel Fießinger. Der 26-jährige gebürtige Allgäuer wurde im Vorjahr als bester Keeper der Liga ausgezeichnet und stand in bisher 18 der 22 Kaufbeurer Spiele zwischen den Pfosten. Er parierte bislang rund 91 Prozent der Schüsse – sein Backup Rihards Babulis toppt das aber sogar noch: In seinen vier Einsätzen entschärfte er satte 93,5 Prozent der gegnerischen Chancen.
Duell der Schütz-Brüder bahnt sich an
In der Abwehr schlug Import-Neuzugang Jamal Watson voll ein. Der offensivstarke Kanadier kommt schon auf 14 Punkte und ist damit in der internen Scorerliste Vierter. Ebensoviele Zähler hat ein gebürtiger Regensburger auf dem Konto: Simon Schütz. Der jüngere Bruder von Eisbären-Defender Korbinian stammt aus dem EVR-Nachwuchs und ist Führungsspieler in der ESVK-Defensive. Mit Fabian Koziol, Philipp Bidoul, Fabian Nifosi und dem ehemaligen Stürmer und DEL-Crack Alexander Thiel stehen dennoch vier Akteure aus der ESVK-Jugend in der Defensive, die sich (trotz teils noch jungem Alter) in der Liga bereits etabliert haben. Jakob Weber, Namensvetter des EBR-Verteidigers, stammt ebenfalls aus der eigenen Talentschmiede und durfte in der laufenden Saison auch schon 16 Mal im Oberhaus für DEL-Partner EHC München ran. Mit Jakob Peukert (Jahrgang 2005) steht zudem ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem eigenen Hause für erste Einsätze bereit. Leistungsträger ist darüber hinaus Dieter Orendorz (434 DEL-Spiele). Ergänzt wird die Defensive durch München-Leihgabe Sten Fischer.
Im Sturm gelang den Schwaben im Sommer ein Coup: Mit dem Finnen Sami Blomqvist holte der Klub seinen Dauer-Top-Scorer der zurückliegenden Spielzeiten nach einem einjährigen Intermezzo in Bayreuth zurück an die Wertach – dieses Mal jedoch mit deutschem Pass im Gepäck. Der Einsatz des aktuellen Topscorers (18 Punkte in nur 14 (!) Spielen) der Allgäuer ist aber fraglich. Definitiv nicht mit von der Partie wird Jacob Lagacé sein (zwölf), der längerfristig verletzt fehlt. Als Ersatz kam kürzlich mit Micke Saari ein starker Finne aus der ersten dänischen Liga zu den Jokern. (drei Zähler in fünf Partien). Aber auch mit den beiden weiteren Kanadiern John Lammers (16) und Tyler Spurgeon (zehn) ist stets zu rechnen. Mit dem Tschechen Sebastian Gorčík (zwölf) erhielt zudem ein Kontingentspieler des letzten Jahres im Sommer die deutsche Staatsbürgerschaft. Hinzu kommen mit den Zwillingen Nikolaus und Thomas Heigl zwei Förderlizenzspieler aus München. Einen starke Saison spielt bislang Eigengewächs Yannik Burghart (16), das krankheits- und verletzungsbedingt fast die komplette Vorsaison verpasste, nun aber zweitbester Scorer der Mannschaft ist. Mit dem Deutsch-Waliser und ehemaligen britischen Nationalspieler Joey Lewis (siebte Saison für den Klub) sowie dem Deutsch-Finnen Jere Laaksonen (insgesamt sechste Saison für den Klub) stehen zwei offensiv wie defensiv starke Führungsspieler im Kader. Darüber hinaus stehen Neu-Coach Jun mit Max Oswald (acht Punkte), Johannes Krauß (sieben), Maximilian Hops (zehn) und Leon Sivic (zwei) große Talente aus der Region zur Verfgung. Ergänzt wird das breite Aufgebot durch zahlreiche junge Angreifer aus der eigenen Jugend, die langsam an die DEL 2 herangeführt werden sollen und bislang noch nicht zum Einsatz kamen.
Die personelle Situation bei den Eisbären ist unverändert: Bei einigen angeschlagenen Akteuren entscheidet sich ein Einsatz kurzfristig. Der zuletzt verletzte Angreifer Marvin Schmid feierte indes schon beim jüngsten 3:1-Auswärtssieg im Derby in Rosenheim sein Comeback.
Tickets für das „F*CK CANCER“-Heimspiel am Freitag, 1. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine gibt es unter www.ebr.live
Weitere Infos gibt es in unserem Video-Vorbericht von Armin Wolf auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Informationen zu den Spieltagen
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Kaufbeuren sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein.
Auch die neue Fanzone vor der Donau-Arena wird am Freitag ab 18 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Krefeld ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (18:30 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (18:15 Uhr).
Zahlreiche Aktionen rund um das Thema Krebs sind rund um die Partie geplant. Insgesamt 13 direkt oder indirekt betroffene Kinder werden von den Eisbären Regensburg mit in den Spieltag eingebunden.
An zwei Ständen in der Arena werden die Weihnachtspakete des Regensburger Weihnachtssingens verkauft. Der Erlös daraus geht vollumfänglich in die Spendensumme des Weihnachtssingens ein. An den beiden Ständen sowie am Fanshop unter Block B9 liegen zudem die „Ich kämpfe für“-Plakate aus, die Fans ausfüllen und so Teil des Spieltags werden können. In den Spielunterbrechungen (ausgenommen bei Toren, Strafen und Powerbreaks) können die Teilnehmenden ihre Plakate die Höhe halten – sie werden dann live auf dem Videowürfel und in der Sprade-TV-Übertragung gezeigt. Auch von zuhause aus können Interessierte und Fans an dieser Aktion teilnehmen – einfach das Plakat auf der Homepage der Eisbären Regensburg herunterladen und bei Posts und Storys auf Social Media den Hashtag „#fckcancer“ verwenden und die Eisbären Regensburg markieren.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Eine besonders emotionale Begegnung steht Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg bevor: Der „F*CK CANCER“-Spieltag am Freitag, 1. Dezember, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Krefeld Pinguine. Unser Bild entstand am Aktionsspieltag der vergangenen – Kapitän Nikola Gajovský (links) und Richard Diviš führten damals zwei krebskranke Kinder als Teil der Mannschaft aufs Eis.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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VERDIENTER HEIMSIEG ÜBER DAS TOP-TEAM: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN ESV KAUFBEUREN 4:1
Das große Jubiläum des Kapitäns wurde standesgemäß mit drei Punkten veredelt: Beim 400. Einsatz von Stürmer Nikola Gajovský für die Domstädter hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg zuhause das Top-Team des ESV Kaufbeuren souverän mit 4:1 (0:0/1:1/3:0) geschlagen. Knapp 3000 Zuschauern in der Donau-Arena sahen einen dominanten Auftritt der Oberpfälzer, für die Abbott Girduckis (24. Minute), zwei Mal Andrew Yogan (41. sowie 47. in eigener Unterzahl) und Christoph Schmidt (49.) mit ihren Treffern den Heimsieg sicherten. Die Donau-Städter, für die die Begegnung die neunte Partie binnen nur 20 Tagen war, katapultierten sich in der engen DEL-2-Tabelle dadurch auf Rang drei nach vorne (19 Punkte). Die Gäste aus dem Allgäu blieben trotz der Pleite Zweiter (ebenfalls 19). Weiter geht es für die EBR am kommenden Freitag, 20. Oktober, mit dem Auswärtsderby bei den Selber Wölfen (Beginn 19:30 Uhr - Ticketinformation beachten!). Das nächste Heimspiel steht indes erst am Freitag, 27. Oktober, ab 20 Uhr gegen die Kassel Huskies an (Vorberichte folgen).
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr
Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Nach wie vor fehlten den Eisbären Regensburg auch im Duell mit den Jokern des ESV Kaufbeuren die beiden Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz sowie Stürmer Kevin Slezak verletzungsbedingt. Der erkrankte Angreifer Petr Pohl fiel ebenfalls aus. Nicht im Kader standen darüber hinaus Defensivmann Patrick Demetz und Offensivtalent Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga). Tom McCollum startete im Tor, Jonas Neffin war sein Backup.
Eingeläutet wurde die Partie mit dem symbolischen Eröffnungsbully durch Spieltagssponsor Starkstrom-Gerätebau GmbH (SGB). Von Beginn an setzten die EBR die Gäste unter Druck und erspielten sich etliche Chancen – schon in der zweiten Minute kombinierten sich Andrew Yogan, Abbott Girduckis und Corey Trivino erstmals stark zum von Daniel Fießinger gehüteten Gästetor und setzten sich im ESVK-Drittel fest. Doch Fießinger parierte die Abschlussversuche, auch einen frechen Bauerntrick von Verteidiger Lucas Flade. Es entwickelte sich eine flotte Partie, in der die Domstädter klar die Oberhand behielten. Auch die Gäste kamen zu Möglichkeiten, doch Tom McCollum im Eisbären-Gehäuse zeigte einmal mehr eine starke Leistung. Regensburg mit dem deutlichen Chancenplus – doch beide Torsteher hielten sich bis zur ersten Pause schadlos.
So wurde der Torreigen erst im Mitteldrittel, genauer in der 24. Minute, eröffnet: Trivino setzte Girduckis unmittelbar vor dem Tor perfekt in Szene – und der lenkte den Puck gekonnt zur 1:0-Führung ins Netz. Der verdiente Treffer für die EBR, die nun nachlegen wollten. Wieder hatten die Hausherren deutlich mehr vom Spiel, mehr und bessere Chancen – doch Fießinger war stets Endstation. Stattdessen kamen die Allgäuer etwas überraschend zurück in die Begegnung: Sie nutzten gleich ihre erste Überzahlsituation zum Ausgleich. Sami Blomqvist stand in der 38. Minute nach einem zunächst abgewehrten Schuss goldrichtig und verwertete den Rebound zum 1:1 – der Pausenstand. Pech für die Donau-Städter: Gleich zwei Mal stand das Aluminium der erneuten Regensburger Führung im Weg, diverse weitere Male holte Fießinger die Kohlen für seine Farben aus dem Feuer.
Stärkste Phase bringt den Sieg
Im Schlussabschnitt schickten sich die Oberpfälzer an, die Weichen schnell wieder auf Sieg zu stellen. Nur Sekunden nach Wiederbeginn scheiterte Richard Diviš aus spitzem Winkel nach schönem Zuspiel von Jubilar Nikola Gajovský, der sein 400. Spiel für Regensburg bestritt. Und auch Girduckis scheiterte nur Augenblicke später noch mit einem frechen Versuch von hinter dem Tor. Besser klappte es dann ein paar Sekunden darauf: Girduckis und Trivino gewannen einen Zweikampf an der Bande, letzterer bediente Yogan im Slot – und der hämmerte den Puck per Onetimer zum 2:1 in die Maschen (41. Minute). Es war die stärkste Phase der Domstädter, die nun drückend überlegen waren und den Gästen alles abverlangten. Die EBR kreierten eine gefährliche Situation nach der anderen – und ließen sich auch von der eigenen Unterzahl nicht bremsen. Als gerade ein Eisbär die Strafbank drückte, eroberte Tariq Hammond in der eigene Zone den Puck, bediente den startenden Yogan und der ging auf und davon und verwandelte eiskalt zum 3:1 per Shorthander (47.). Doch die Fans in der Donau-Arena sollten noch mehr in Ekstase versetzt werden – denn nur 92 Sekunden später sollte es erneut im ESVK-Tor klingeln. Christoph Schmidt wurde im halblinken Slot von Yuma Grimm und Constantin Ontl freigespielt und tunnelte Fießinger zum 4:1 für Regensburg (49.). In der Schlussphase stemmten sich die Gäste noch einmal gegen die drohende Niederlage – doch routinierte Hausherren ließen an diesem Abend keine nennenswerten Chancen für Kaufbeuren mehr zu. Es blieb beim 4:1 für die EBR, das frenetisch mit den Fans gefeiert wurde.
In der DEL-2-Tabelle war der Heimsieg für die Eisbären gleichbedeutend mit einem Satz nach vorn vom sechsten auf den dritten Platz (19 Punkte). Kaufbeuren, das ebenso viele Zähler auf dem Konto hat (bei einem absolvierten Spiel weniger), blieb trotz der Niederlage Zweiter. Mit Spannung erwartet wird bereits die nächste Begegnung der EBR: Am kommenden Freitag, 20. Oktober, steht das Derby auswärts bei den Selber Wölfen auf dem Programm. Tickets zu diesem Spiel erhalten alle Regensburg-Anhänger über ein gesondertes Online-Portal (siehe Information). Die nächste Heimpartie findet dagegen erste eine Woche darauf, am Freitag, 27. Oktober, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen Ligaprimus Kassel Huskies statt.
Tickets unter www.ebr.live
Information zum Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen am Freitag, 20. Oktober 2023, ab 19:30 Uhr
Für das Auswärtsspiel am Freitag, 20. Oktober, bei den Selber Wölfen haben die zuständigen Behörden die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Das bedeuten die strikte Trennung beider Fanlager. Aus diesem Grund haben die Gastgeber einen komplett separaten Ticket-Onlineshop für Gäste-Fans eingerichtet – im eigentlichen Online-Angebot der Wölfe ist der Gästeblock komplett gesperrt und nicht buchbar.
EBR-Anhänger erhalten ihre Tickets also in einem eigenen Online-Shop unter
https://gaeste-selberwoelfe.reservix.de/p/reservix/event/2148486?discounts=3NAuNyGhxKhWAtT22sE6jX5uDpxJsYUw
Statistik
Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren 4:1 (0:0/1:1/3:0)
Sonntag, 15. Oktober 2023 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Tom McCollum (60:00) und Jonas Neffin (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Sandro Mayr und Lucas Flade (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Andrew Schembri, Marvin Schmid (4), Lukas Heger, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Constantin Ontl, (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.
Kaufbeuren: Daniel Fießinger (60:00) und Rihards Babulis (beide Tor) – Fabian Koziol, Jamal Watson, Simon Schütz (2 Strafminuten), Jakob Weber, Dieter Orendorz und Philipp Bidoul (alle Abwehr) – Thomas Heigl (2), Tyler Spurgeon, John Lammers, Sebastian Gorčík (2), Jacob Lagacé, Johannes Krauß, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Sami Blomqvist, Yannik Burghart, Maximilian Hops und Max Oswald (alle Sturm). – Trainer: Marko Raita.
Zuschauer: 2911 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Thorsten Lajoie und John-Darren Laudan (beide Hauptschiedsrichter) sowie Jakub Klima und Soeren Kriebel (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 6 – Kaufbeuren 6.
Tore
1. Drittel:
–
2. Drittel:
1:0 (24. Minute) Abbott Girduckis (Corey Trivino, Andrew Yogan);
1:1 (38./PP1) Sami Blomqvist (Simon Schütz, Jere Laaksonen);
3. Drittel:
2:1 (41.) Andrew Yogan (Corey Trivino, Abbott Girduckis);
3:1 (47./SH1) Andrew Yogan (Tariq Hammond);
4:1 (49.) Christoph Schmidt (Constantin Ontl, Yuma Grimm).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 3. Rang (19 Punkte aus 12 Spielen/vorher 6.) – Kaufbeuren 2. Platz (19 Zähler aus 11 Partien/vorher 2.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Souveräner Auftritt des Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg um Stürmer Andrew Schembri (vorne, rotes Trikot): Gegen das Top-Team des ESV Kaufbeuren (im Bild: hinten Goalie Daniel Fießinger und rechts Verteidiger Philipp Bidoul) gelang ein verdienter 4:1-Heimsieg.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
PUNKTE IM ERSTEN DRITTEL VERSPIELT: EISBÄREN REGENSBURG VERLIEREN 2:5 IN KAUFBEUREN
Eine komplett verschlafene Anfangsphase hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg Zählbares im Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren gekostet: Am Ende stand eine 2:5 (0:4/0:1/2:0)-Niederlage. Dabei lagen die Domstädter nach nur 27 Sekunden (!) schon mit 0:2 und nach gut acht Minuten gar 0:3 zurück. Anschließend zeigten die EBR zwar eine gute Leistung, der Doppelpack von Tomáš Schwamberger (49. und 54. Minute) im Schlussabschnitt kam aber für eine Aufholjagd zu spät. In der Tabelle rutschten die Oberpfälzer dadurch auf Rang zehn (62 Punkte), Kaufbeuren blieb Zweiter (83). Weiter geht es für die EBR mit dem Heimderby gegen die Selber Wölfe am Sonntag, 19. Februar, ab 17 Uhr in der Donau-Arena.
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/
Nachbericht:
Neben den Verletzten Erik Keresztury, Daniel Pronin (beide Sturm) und Patrick Demetz (Abwehr) traten die Eisbären ohne die Verteidiger Tomáš Gulda und Tim Schlauderer sowie die Angreifer Jeff Fearing, Matteo Stöhr und Lukas Heger an. Das Torhütergespann bildeteten Starter Devin Williams und Patrick Berger, Jonas Leserer war nicht mit von der Partie. Offensiv-Neuzugang Petr Pohl feierte indes sein Debut für die Donau-Städter.
Diese erwischten den schlechtmöglichsten Start: Nach nur 17 Sekunden netzte Tyler Spurgeon zum 1:0 für den ESVK ein, nur weitere zehn Sekunden später erhöhte deren Top-Scorer, Jacob Lagacé gar auf 2:0 (jeweils 1. Minute). Zwar fanden die Gäste anschließend etwas besser in die Partie, doch beim Kaufbeurer 3:0 durch Johannes Krauß ließen sie sich zum dritten Mal auskontern (8.) und besiegelten damit eine rabenschwarze Anfangsphase – der Treffer von Johannes Krauß beendete zugleich den Arbeitstag von Goalie Devin Williams, der durch einen an diesem Abend gut aufgelegten Patrick Berger ersetzt wurde. Ab der zehnten Minute waren die Eisbären dann voll da und kamen auch ihrerseits zu guten Chancen, wie etwa durch Corey Trivino und Topi Piipponen mit vier guten Abschlüssen in kürzester Zeit (14.). Doch Daniel Fießinger im Tor der Wertachstädter hielt mehrfach überragend. Zu allem Überfluss verletzte sich anschließend auch noch Stürmer Topi Piipponen und musste vom Eis – er konnte später allerdings wieder eingreifen. Statt eines eigenen Treffers klingelte es in Unterzahl dann erneut im Regensburger Kasten: Alexander Thiel hatte einen hoppelnden Pass per Direktabnahme in die Maschen gedroschen (16.), Berger war machtlos. Ärgerlich: Schon die Entstehung der Strafe war umstritten: Die Unparteiischen hatten nur Sekunden zuvor ein ähnliches Vergehen an einem Regensburger ungestraft gelassen.
Eigene Treffer fallen zu spät
Den Gästen war im Mitteldrittel anzumerken, dass sie sich nicht aufgeben und ins Spiel zurück finden wollten. Sie erspielten sich Chance um Chance, scheiterten aber immer wieder am überragenden Ex-Regensburger Fießinger. Die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor – zumindest nicht ins Kaufbeurer. Denn aus einer unübersichtlichen Situation heraus fiel in der 37. Minute das 5:0 für die Allgäuer. Aus dem Getümmel vor dem Tor, ein ESVK-Spieler stand dabei Berger mitten im Torraum im Weg, schob erneut Krauß den Puck irgendwie über die Linie. Die Eisbären dominierten weiter, aber Fießinger zeichnete sich immer wieder durch starke Paraden aus.
Auch im Schlussabschnitt gaben die Eisbären den Ton an, der Torerfolg blieb aber aus. Erst in der 49. Minute war es Tomáš Schwamberger, der den Allgäuer Schlussmann erstmals überwand: Sehenswert tunnelte er Fießinger und erzielte damit den ersten Regensburger Treffer zum 1:5. Auch in der Folge hatten die Eisbären mehr und die besseren Chancen – und erneut Schwamberger war es, der auf 2:5 verkürzte. Der Treffer war quasi eine Kopie seines ersten Tores. Mehr ging aber nicht mehr, wenngleich die EBR noch einige Chancen ungenutzt ließen.
Nun steht für die Domstädter ein extrem wichtiges Heimspiel an: Am Sonntag, 19. Februar, gastieren die Selber Wölfe ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Partie verspricht doppelt Spannung - nicht nur durch die Derby-Rivalität, sondern auch durch die Tabellensituation: Die Franken sind ein direkter Konkurrent und hoffen (wie die Eisbären) noch auf einen Platz in den Pre-Play-offs und den damit verbundenen direkten Klassenerhalt. Weit über 3500 Tickets sind schon verkauft.
Tickets unter www.ebr.live
Statistik
ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 5:2 (5:0/1:0/0:2)
Kaufbeuren: Daniel Fießinger (60:00/2 Strafminuten) und Maximilian Meier (beide Tor) – Simon Schütz, Nicolas Appendino, Tobias Echtler, Alexander Thiel, Dieter Orendorz und Philipp Bidoul (alle Abwehr) – Johannes Krauß, Tyler Spurgeon, John Lammers, Sebastian Gorčík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joey Lewis, Jere Laaksonen, Markus Lillich, Maximilian Hops, Florian Thomas (2) und Max Oswald (2 Strafminuten/alle Sturm).
Regensburg: Regensburg: Devin Williams (07:17) und Patrick Berger (52:43/beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), André Bühler, Jakob Weber (2), Xaver Tippmann, Korbinian Schütz und Lars Schiller (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Corey Trivino (2), Kyle Osterberg (2), Andrew Schembri, Marvin Schmid, Christoph Schmidt, Quirin Spies, Lukas Heger, Constantin Ontl und Lukas Wagner (alle Sturm).
Zuschauer: 2273.
Schiedsrichter: Nikolas Neutzer und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Sauer und Roman Jung (beide Linesperson).
Strafminuten: Kaufbeuren 4 – Regensburg 4.
Tore:
1. Drittel:
1:0 (1.) Tyler Spurgeon (John Lammers, Johannes Krauß);
2:0 (1.) Jacob Lagacé (Markus Schweiger, Tobias Echtler);
3:0 (8.) Johannes Krauß (Tyler Spurgeon, Simon Schütz);
4:0 (16./PP1) Alexander Thiel (Johannes Krauß, Jacob Lagacé);
2. Drittel:
5:0 (37.) Johannes Krauß (Tyler Spurgeon, John Lammers);
3. Drittel:
5:1 (49.) Tomáš Schwamberger (Richard Diviš, Korbinian Schütz);
5:2 (54.) Tomáš Schwamberger (Petr Heider, Nikola Gajovský).
Tabellenplatz Kaufbeuren: 2. (84 Punkte aus 46 Spielen/zuvor 2.) (Regensburg: 10. (62 Punkte aus 47 Spielen/zuvor 9).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
27 rabenschwarze Sekunden brachten die Eisbären Regensburg auf die Verliererstraße: Das Team um Trainer Max Kaltenhauser lag beim Auswärtsspiel in Kaufbeuren nach einem Doppelschlag früh zurück und verlor am Ende trotz guter Leistung 2:5.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
EISBÄREN REGENSBURG VOR SCHWERER AUFGABE: AUSWÄRTSSPIEL BEI TOP-TEAM KAUFBEUREN AM FREITAG
Einen dicken Brocken hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am Freitag, 17. Februar, vor der Brust: Dann steht für die Oberpfälzer das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren auf dem Programm. Die Allgäuer haben bereits 81 Punkte gesammelt und sich als hartnäckigster Verfolger der (allerdings bereits als Hauptrundenmeister feststehenden) Kassel Huskies auf Rang eins etabliert. Regensburg belegt indes mit 62 Zählern Rang neun. Und wenngleich der Blick auf die DEL-2-Rangliste eine eindeutige Angelegenheit vermuten lässt: Alle drei bisherigen Duelle mit dem ESVK waren eng und hart umkämpft – immerhin vier der möglichen neun Punkte gingen dabei an die Oberpfälzer. Spielbeginn im vierten und letzten Hauptrunden-Kräftemessen beider Teams bei den Jokern ist um 19:30 Uhr.
Mit 3:2 wiesen alle drei bisherigen Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften das gleiche Endergebnis auf – allerdings mit immer neuer Punkteverteilung. Ging die erste Partie in Regensburg noch an den ESVK (beide EBR-Tore durch Top-Scorer Corey Trivino), holten sich die Domstädter im Allgäu die zweite Partie (Treffer durch Andrew Schembri, Richard Diviš und Topi Piipponen). Im dritten Spiel, dann wiederum in der Donau-Arena, musste gar die Verlängerung für die Entscheidung sorgen – nach einem Konter entschieden die Gäste das Spiel für sich (Eisbären-Tore durch Petr Heider und Andrew Schembri). Auch das vierte Duell verspricht also viel Spannung.
Viertes Spiel in acht Tagen
Beide Teams haben vier ihrer letzten zehn Spiele gewonnen, doch während die Eisbären in den jüngsten fünf Begegnungen drei Mal siegten und insgesamt zehn Punkte holten, ab es für die Kaufbeurer in ihren jüngsten fünf Partien nur einen Overtime-Erfolg und drei Zähler. Die Form aus den zurückliegenden Einsätzen spricht also leicht für den vermeintlichen Underdog aus der Oberpfalz, der wiederum – im Gegensatz zu den Allgäuer Gastgebern – zuletzt auch unter der Woche ran musste (4:1-Heimsieg über Freiburg). Während die Domstädter also am Freitag ihr viertes Spiel in nur acht Tagen bestreiten, konnten sich die Joker des ESVK seit ihrer unglücklichen 2:3-Niederlage nach Verlängerung am vergangenen Sonntag in Weißwasser regenerieren.
Besonders gefährlich ist im Kader der Allgäuer der kanadische Kontingent-Stürmer Jacob Lagacé: In nur 39 Partien kommt der Angreifer schon auf 14 Tore und 36 Assists (50 Punkte). Damit liegt er in der internen Scorerliste satte 15 Zähler vor dem Zweitplatzierten Tyler Spurgeon (ebenfalls Kanada), der 35 Zähler gesammelt hat (17 Treffer und 18 Vorlagen). Allerdings führt dieser die gesamte DEL 2 in Powerplaytoren an: Schon 14 Mal traf er in numerischer Überlegenheit. Die besondere Stärke der Kaufbeurer ist allerdings nicht zwangsläufig das zweifelsohne starke Überzahlspiel (25,2 Prozent Erfolgsquote) – mit einer Penaltykill-Quote von fast 88 Prozent sind sie mit Abstand das stärkste Unterzahlteam der Liga.
Fehlen werden den EBR die langzeitverletzten Stürmer Erik Keresztury und Daniel Pronin sowie der ebenfalls verletzt ausfallende Verteidiger Patrick Demetz. Der Rest des Kaders steht, Stand jetzt, zur Verfügung – inklusive Offensiv-Neuzugang Petr Pohl, der am Wochenende sein Eisbären-Debut feiern könnte. Bei den Jokern sind indes nach Angaben des Klubs voraussichtlich Fabian Koziol, Ex-Regensburger Tomáš Schmidt (beide Abwehr) und Yannik Burghart (Sturm) nicht mit von der Partie.
Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Regensburger dann am Sonntag, 19. Februar: Dann steht ab 17 Uhr das Derby gegen die Selber Wölfe an. Das Duell mit den Franken verspricht nicht nur aufgrund der Rivalität Spannung – beide Teams kämpfen in der Hauptrunde noch um die Pre-Play-off-Plätze.
Tickets gibt es unter www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Beim ESV Kaufbeuren steht für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg (im Bild hinten links Verteidiger Korbinian Schütz und rechts Stürmer Nikola Gajovský) am Sonntag, 17. Februar, ein schweres Auswärtsspiel an. Spielbeginn beim Tabellenzweiten aus dem Allgäu ist um 19:30 Uhr.
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme!
NÄCHSTE SCHWERE AUFGABE: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG TABELLENZWEITEN ESV KAUFBEUREN
Schon wieder geht es für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg gegen ein Top-Team der DEL 2: Nach dem wichtigen 2:1-Auswärtssieg beim drittplatzierten EC Bad Nauheim empfangen die Domstädter am Freitag, 6. Januar 2023, ab 17 Uhr den ESV Kaufbeuren in der Donau-Arena. Der souveräne Tabellenzweite (60 Punkte) ging in bisher 32 Partien 19 Mal als Sieger vom Eis, verlor aber seine letzten drei Begegnungen allesamt. Die Oberpfälzer, die indes in drei ihrer letzten vier Spiele punkteten, darunter die Drei-Punkte-Siege gegen die starken Ravensburger und Nauheimer, wollen den positiven Trend fortsetzen und ihren siebten Rang weiter behaupten (47 Zähler). Es sind bereits weit über 4000 Tickets für die Partie verkauft, mehr als 1000 Fans aus dem Allgäu haben sich angekündigt, um in Regensburg ein Eishockey-Fest zu feiern.
Die ersten beiden Aufeinandertreffen mit dem ESVK gingen jeweils, nach spannenden und hart umkämpften 60 Minuten, an die Gast-Mannschaft: In Regensburg siegten die „Joker“ knapp mit 3:2, an der Wertach gewannen die Donau-Städter mit dem gleichen Ergebnis. Es ist also alles angerichtet für eine hochklassige und enge Partie vor vielen Fans in der Donau-Arena. Bei den Eisbären fehlen voraussichtlich, wie zuletzt auch, die verletzten Stürmer Constantin Ontl, Erik Keresztury und Lukas Wagner. Kaufbeuren, das jüngst ohne seine beiden starken Verteidiger Leon van der Linde und Philipp Bidoul auskommen musste, die mit der deutschen U-20-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Kanada weilten, fehlen wohl weiterhin die Langzeitverletzten Fabian Koziol (Abwehr) und Yannik Burghart (Sturm). Letzterer könnte nach Angaben des Klubs aber bald aufs Eis zurückkehren. Förderlizenzspieler Nicolas Appendino lief zuletzt hauptsächlich bei seinem eigentlichen Arbeitgeber EHC München in der ersten Liga auf.
Wie auch die EBR haben die Allgäuer fünf Kontingentspieler unter Vertrag – allesamt Offensivspieler. Auf die zwischenzeitliche Verletzung des 36-jährigen kanadischen Top-Stürmers John Lammers hatten die Wertachstädter reagiert und den 35-jährigen Finnen Mikko Lehtonen zurückgeholt. Er ging bereits in der Vorsaison erfolreich für Kaufbeuren auf Torejagd und fügte sich mit 17 Punkten (zehn Tore und sieben Assists) in 18 Spielen direkt wieder gut ins Team ein. Nun, da alle ausländischen Stürmer fit sind, muss auch beim ESVK stets ein Akteur zuschauen. Trainer Marko Raita hat also, wie auch Max Kaltenhauser in Regensburg, die Qual der Wahl: Top-Scorer Jacob Lagacé (36 Punkte), Kapitän Tyler Spurgeon (27), Sebastian Gorcík (24), Lammers (21 in nur 15 Partien) oder Lehtonen – einer der fünf starken Angreifer kann nicht spielen.
Drei ehemalige Regensburger beim ESVK
Mit Simon Schütz steht auch ein gebürtiger Regensburger im Kader der Allgäuer. Der 25-jährige Verteidiger hat auch große Offensivqualitäten: Bisher gehen zwei Tore und 16 Assists auf das Konto des jüngeren Bruders von EBR-Abwehrspieler Korbinian. Im Tor überzeugt ein weiterer ehemaliger Domstädter: Daniel Fießinger hält knapp 93 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten und zählt damit zu den absoluten Spitzengoalies der Liga. Zu de Leistungsträgern in der ESVK-Defensive gehört indes weiterer Akteur mit Vergangenheit in der Oberpfalz: Offensivverteidiger Tomáš Schmidt lief in der Spielzeit 2013/14 für die Regensburger in der Oberliga auf, gehört inzwischen zu den etablierten Kräften in der Zweiten Liga und bringt es in dieser Spielzeit bisher auf drei Tore und zwölf Vorlagen für 15 Punkte.
Die Eisbären Regensburg empfehlen allen Fans, sich frühzeitig Tickets online zu kaufen. Bereits weit über 4000 Karten sind für das Heimspiel gegen Kaufbeuren schon verkauft, Tendenz steigend – mit 4712 Zuschauern wäre die Donau-Arena ausverkauft. Der Klub hält die Anhänger beider Teams über die Homepage (www.eisbaeren-regensburg.com) und seine Social-Media-Kanäle über den aktuellen Stand des Vorverkaufs auf dem Laufenden – sollten bereits im Vorfeld alle 4712 Tickets verkauft werden, wird es am Spieltag keine Abendkassen mehr geben.
Tickets gibt es unter: www.ebr.live
Information für alle Dauerkartenbinhaber*innen
Die Eisbären Regensburg möchten den Service für ihre treuen Fans weiter verbessern und die Vorteile einer Dauerkarte ausbauen. Daher wird es ab dem Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren am Freitag, 6 Januar 2023, einen eigenen, exklusiven Dauerkarteneingang geben (Spielbeginn 17 Uhr).
Damit möchte der Klub seinen treuen und langjährigen Fans und Unterstützer*innen einen schnelleren und unkomplizierteren Zugang zur Arena ermöglichen.
Der neue Dauerkarteneingang befindet sich am EINGANG NORD, neben dem Business- & VIP-Eingang. Von dort erhalten die Inhaber*innen einer Dauerkarte direkten Zugang in die Arena über das Treppenhaus zu B9. Da die EBR zunächst erst Erfahrungswerte sammeln müssen, sind die Fans angehalten, bereits etwas früher an die Arena zu kommen und nicht erst kurz vor Spielbeginn – vor allem, da die jüngsten und kommenden Heimspiele allesamt sehr gut besucht waren und sein werden.
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Nächster harter Brocken für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Verteidiger Jakob Weber (rechts): Am Freitag gastiert ab 17 Uhr der Tabellenzweite ESV Kaufbeuren um Top-Scorer Jacob Lagacé (links) in der Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Vorbericht wird präsentiert von Alphatec
ABWÄRTSTREND GESTOPPT: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN 3:2 BEIM TOP-TEAM KAUFBEUREN
Sensationssieg für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Beim Tabellenzweiten, dem ESV Kaufbeuren, holte das Team von Coach Max Kaltenhauser einen überraschenden 3:2 (1:2/0:0/2:0)-Auswärtssieg. Damit stoppten die Domstädter die leichte sportliche Talfahrt mit zuvor drei Niederlagen in Serie ausgerechnet auswärts beim Allgäuer Top-Team. Die Tore für die Oberpfälzer erzielten Andrew Schembri (10. Minute), Richard Diviš und Topi Piipponen (je 56.). In der Tabelle schoben sich die EBR dadurch vom neunten auf den siebten Rang vor (32 Punkte), die Buron Joker blieben trotz der Niederlage Zweiter. Weiter geht es für die Donau-Städter am Freitag, 2. November, mit dem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen (ab 19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel folgt zwei Tage später: Am Sonntag, 4. Dezember, gastieren ab 14 Uhr die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in der Donau-Arena.
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.thefan.fm/eisbaeren_regensburg/
Nachbericht:
Trainer Max Kaltenhauser musste im Derby neben dem verletzten Angreifer Kyle Osterberg kurzfristig auch auf den erkrankten Top-Scorer Corey Trivino und den bereits am Freitag angeschlagen pausierenden Verteidiger Korbinian Schütz verzichten, Matteo Stöhr und Christoph Schmidt kamen nicht zum Einsatz.
Kaufbeuren legte turbulent los – in den ersten zehn Spielminuten entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, wahrlich „Einbahnstraßen-Eishockey“. Die Folge: Zahlreiche Großchancen für den ESVK. Die Eisbären liefen hinterher und kamen wiederholt zu spät in die Zweikämpfe, gleich zwei Mal musste ein Regensburger auf die Strafbank. Das Ergebnis war beide Male das Gleiche: In numerischer Überlegenheit wurde der Kaufbeurer Druck zu groß, Heim-Kapitän Tyler Spurgeon schnürte den Doppelpack. Erst netzte er in der 5. Minute einen Nachschuss ein, vier Zeigerumdrehungen später hielt er nach dem Bullygewinn der Allgäuer und einer anschließenden starken Kombination gekonnt den Schläger in ein punktgenaues Zuspiel und bugsierte die Scheibe so ein zweites Mal am Domstädter Goalie Devin Williams vorbei (9. Minute) – dieses Überzahlspielt hatte nur fünf Sekunden bis zu Torerfolg der Gastgeber gedauert. Die Eisbären wirkten mit dem sicheren und schnellen Kombinationsspiel und der Zweikampfstärke der Hausherren. Und doch brachten sie sich wenig später ins Spiel zurück: Nach einem hohen Pass von Patrick Demetz ins Kaufbeurer Drittel schaltete Andrew Schembri am schnellsten, startete durch, tauchte allein vor Heim-Goalie (und Ex-Regensburger) Daniel Fießinger auf und blieb eiskalt: Nur noch 1:2 (10.). Nur 69 Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer die perfekte Antwort der Oberpfälzer, für die das Tor eine Art Weckruf war. Nun kämpften sich die Mannen aus der Donau-Stadt besser ins Spiel und nahmen auch die Zweikämpfe besser an. Zwar hatte Kaufbeuren weiter mehr vom Spiel, doch nun hielten die Eisbären besser dagegen und kamen auch selbst zu mehr Chancen (zuvor hatten sie nur drei Offensivaktionen). Glück hatten die Eisbären, als ESVK-Talent Max Oswald wenig später nur die Latte traf (11.).
Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Kaufbeuren dominierte zwar, den Schützlingen von EBR-Coach Max Kaltenhauser gelang es aber, weniger hochkarätige Chancen zuzulassen – auch weil Kaufbeuren teilweise zu verspielt auftrat. Trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten fielen im Mitteldrittel aber keine Tore.
Spiel in 20 Sekunden gedreht
Anders im Schlussabschnitt – doch bis es soweit war, mussten sich die 2429 Zuschauer in der Kaufbeurer Energie-Schwaben-Arena lange gedulden. Erst ließ der ESVK in Überzahl einige Chancen liegen, dann scheiterte Regensburgs Daniel Pronin krachend am Pfosten (47.). Ebenfalls am Aluminium landete ein Versuch von EBR-Angreifer Radim Matuš wenig später (51.), der beim Schussversuch arg bedrängt wurde. Nach 56. Minuten schlug es dafür binnen 20 Sekunden gleich doppelt ein. Erst wurde Richard Diviš vor dem Tor stark freigespielt und überwand Fießinger zum 2:2-Ausgleich, dann reagierte Topi Piipponen am schnellsten, als ein Schuss von der Bande unkontrolliert über das Gehäuse flog und vor dem Tor landete: 3:2 für Regensburg. Die Gastgeber waren nun sichtlich geschockt und leisteten sich viele Fehler im Aufbauspiel. Kaufbeuren probierte alles und nahm kurz vor Schluss auch Fießinger für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Wirklich gefährlich wurde es in den verbleibenden vier Minuten aber nur einmal durch Tyler Spurgeon, der lange verzögerte – doch in letzter Instanz geriet bei einer Abwehraktion das Regensburger Tor aus der Verankerung (60.). Regensburg rettete die knappe Führung über die Zeit und feierte einen sensationellen Auswärtssieg beim Tabellenzweiten.
Weiter geht es für Regensburg am Freitag, 2. Dezember, ab 19:30 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen. Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisbären am Sonntag, 4. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 2:3 (2:1/0:0/0:2)
Kaufbeuren: Daniel Fießinger (59:00) und Dieter Geidl (beide Tor) – Simon Schütz (2 Strafminuten), Tomáš Schmidt, Tobias Echtler, Alexander Thiel, Dieter Orendorz (2) und Philipp Bidoul (alle Abwehr) – Markus Lillich (2), Tyler Spurgeon, Mikko Lehtonen, Sebastian Gorcík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Johannes Krauß, Maximilian Hops, Florian Thomas und Max Oswald (alle Sturm).
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, André Bühler, Jakob Weber (2 Strafminuten), Xaver Tippmann, Patrick Demetz (6), Lars Schiller und Petr Heider (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Topi Piipponen, Erik Keresztury, Constantin Ontl, Andrew Schembri (2), Marvin Schmid, Radim Matuš, Lukas Wagner, Lukas Heger und Daniel Pronin (alle Sturm).
Zuschauer: 2429.
Schiedsrichter: Seedo Janssen und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Merten und Alexander Pletzer (beide Linesperson).
Strafminuten: Kaufbeuren 8 – Regensburg 10.
Tore:
1. Drittel:
1:0 (5./PP1) Tyler Spureon (Max Oswald, Alexander Thiel);
2:0 (9./PP1) Tyler Spurgeon (Mikko Lehtonen, Jacob Lagacé);
2:1 (10.) Andrew Schembri (Patrick Demetz);
2. Drittel:
-
3. Drittel:
2:2 (56.) Richard Diviš (Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger);
2:3 (56.) Topi Piipponen (Erik Keresztury, Jakob Weber).
Tabellenplatz: Kaufbeuren 2. (45 Puntke aus 22 Spielen/zuvor 2.) – Regensburg: 7. (32 Punkte aus 21 Spielen/zuvor 9.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Abwärtstrend gestoppt: Die Eisbären Regensburg um Stürmer Erik Keresztury gewinnen beim Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren sensationell mit 3:2.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
SCHWERES AUSWÄRTSSPIEL: EISBÄREN REGENSBURG REISEN AM SONNTAG NACH KAUFBEUREN
Die Aufgaben für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg werden nicht leichter: Nach zuletzt drei Niederlagen (allesamt vor eigenem Publikum) in Serie, muss das Team um Coach Max Kaltenhauser am Sonntag, 27. November, beim starken ESV Kaufbeuren antreten. Spielbeginn ist dort zu ungewohnter Zeit um 14:30 Uhr. Der Tabellenzweite aus dem Allgäu (45 Punkte) dürfte für die Oberpfälzer (Rang 9 – 29 Punkte) eine harte Aufgabe werden.
Drei sieglose Spiele in Serie hatte es für die Domstädter zuvor in dieser Saison noch nicht gegeben. Trotz zahlreicher Chancen und vieler Spielanteile ging jüngst auch das Derby gegen Selb mit 3:5 verloren. Kaufbeuren kommt indes mit der breiten Brust aus 14 Siegen bei nur 12 Niederlagen in die Partie, hatte jedoch in den letzten drei Partien drei Mal das Nachsehen, darunter das jüngste 2:4 in Bad Nauheim.
Besonders stark ist die Defensiv-Fraktion der Allgäuer. Die Wertach-Städter setzen im Tor auf das Duo aus Ex-Regensburger Daniel Fießinger und Maximilian Meier. Der gebürtige Allgäuer Fießinger stand die vergangenen vier Jahre in der DEL bei München unter Vertrag und wechselte im Sommer nach Kaufbeuren. Wie auch sein Torhüter-Kollege Meier stammt er aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen Füssen. Fießinger überzeugt mit einer Fangquote von über 93 Prozent, aber auch Meier, der knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten pariert, ist ein sicherer Rückhalt.
In der Abwehr fällt die hohe Anzahl an Eigengewächsen ins Auge: Fünf der zehn Spieler im Kader haben ihre Wurzeln in der Region und im Nachwuchs zumindest teilweise für die Joker gespielt. Von außerhalb hinzugeholt wurden im Sommer Ex-Domstädter Tomáš Schmidt (zuvor Bad Nauheim – bisher zehn Punkte in 21 Spielen) und Dieter Orendorz (Kassel), der auf 434 Spiele DEL-Erfahrung zurückgreifen kann. In bestechender Form präsentierte sich zuletzt der in Kaufbeuren zum Abwehrspieler umfunktionierte ehemalige DEL-Stürmer Alexander Thiel (gebürtig aus Kaufbeuren), der in 20 Partien schon auf 17 Scorerpunkte kommt (acht Tore und neun Vorlagen). Damit hat er einen Zähler weniger auf dem Punktekonto als ein gebürtiger Regensburger: Mit Simon Schütz zählt der jüngere Bruder des EBR-Verteidigers Korbinian zu den Leistungsträgern in der Defensive der Schwaben (zwei Tore und 16 Vorlagen für 18 Punkte in 19 Spielen). Damit belegen Schütz und Thiel die Plätze drei und vier der internen Scorerliste – noch vor den meisten Angreifern. Förderlizenzspieler Nicolas Appendino (unter Vertrag beim DEL-Klub München) hat sich durch seine starken Leistungen in der Beletage etabliert und steht nicht mehr so häufig zur Verfügung wie noch zu Saisonbeginn. Fehlen wird sicher der schwer verletzte Fabian Koziol, der in der laufenden Saison noch kein Pflichtspiel absolviert hat. Mit Leon van der Linde, Tobias Echtler und Philipp Bidoul zeigten in dieser Saison schon drei junge Allgäuer gute Leistungen, die in den letzten Jahren kontinuierlich aus dem eigenen Nachwuchs ins DEL-2-Team gerückt sind.
Trotz aller Offensivpower in der Verteidigung hält der ESVK auch hinten dicht: Lediglich 2,14 Gegentore durchschnittlich pro Partie und das ligaweit beste Unterzahlspiel (90 Prozent der Situationen bleiben folgenlos) sprechen eine eindeutige Sprache.
Statistik zeigt: Alle Reihen gefährlich
Im Sturm schmerzt den Kaufbeurern der langfristige Ausfall von Kontingentstürmer John Lammers. Der Routinier war mit 16 Punkten aus nur zwölf Spielen überragend in die Saison gestartet. Auf seine Verletzung wurde mit der Verpflichtung des Finnen Mikko Lehtonen reagiert. Der Finne, der schon in der vergangenen Saison bei den Allgäuern überzeugte, schlug auch jetzt voll ein und war in seinen bisherigen acht Partien bereits an zehn Toren beteiligt. Kanadier Tyler Spurgeon (älterer Bruder des NHL-Star-Verteidigers Jared, Kapitän der Minnesota Wild) ist mit bisher 15 Zählern immer gefährlich. Als wahre Glücksgriffe haben sich inzwischen, nach holprigem Start) die beiden Sommer-Neuzugänge auf den Kontingentspieler-Positionen herausgestellt: Der Tscheche Sebastian Gorcik (sieben Tore und 15 Assists – 22 Punkte) ist ebenso in Top-Form wie Sturmkollege Jacob Lagacé (sechs und 17 – 23). Beeindruckend: Lagacé hatte bis zum ersten Hauptrunden-Aufeinandertreffen zwischen Kaufbeuren und Regensburg am zehnten Spieltag nur drei Assists auf dem Konto. Gegen die Eisbären traf er erstmals selbst und hat seither in nur elf Partien 20 Punkte nachgelegt. Zu achten wird auch auf die quirligen Angreifer Markus Lillich (elf Punkte) und Joey Lewis (sieben) sein. Große Talente sind zudem Johannes Krauß, Maximilian Hops sowie die deutschen Nachwuchsnationalspieler Markus Schweiger und Yannik Burghart (alle Jahrgang 2002 und aus dem eigenen Nachwuchs). Burghart konnte verletzungsbedingt diese Saison aber noch nicht eingreifen.
Das die Kaufbeurer durch alle Reihen hinweg gefährlich sind, zeigt ein Blick auf die interne Scorerwertung: Schon elf Spieler haben mehr als zehn Punkte gesammelt, zwei weitere Akteure haben derer acht und drei derer sieben zu verzeichnen.
Personell muss EBR-Coach Max Kaltenhauser wohl auf die beiden Kontingentstürmer Kyle Osterberg und Corey Trivino (Top-Scorer) verzichten.
Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Eisbären Regensburg am Sonntag, 4. Dezember, in der heimischen Donau-Arena gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
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Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Ein harter Brocken steht den Eisbären Regensburg bevor: Am Sonntag muss das Team um Stürmer Tomáš Schwamberger ab 14:30 Uhr beim Top-Team aus Kaufbeuren antreten.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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HEIMSERIE REIßT: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN KAUFBEUREN 2:3
Zwei Mal holte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Spiel gegen den starken ESV Kaufbeuren einen Rückstand auf – und doch stand am Ende eine 2:3 (1:1/0:1/1:1)-Niederlage gegen die Allgäuer auf der Anzeigetafel. Damit riss die seit Saisonbeginn anhaltende Heimserie mit vier Siegen in Folge. Vor 2479 Zuschauern in der Donau-Arena traf Corey Trivino für die Domstädter doppelt (12. sowie 46. Minute), der zweite Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2 gelang in Überzahl. In der Tabelle bleiben die EBR damit mit 13 Punkten Neunter, Kaufbeuren sicherte sich durch den Sieg indes den ersten Rang (25 Zähler).
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
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Nachbericht:
Die Eisbären Regensburg hatten weiter eine Reihe von Ausfällen zu beklagen. Es fehlten (wie schon in Selb) die Langzeitverletzten Lars Schiller (Abwehr) und Kyle Osterberg (Angriff), sowie die Stürmer Marvin Schmid, Erik Keresztury und Kapitän Nikola Gajovský. Bei den Gästen waren die Langzeit-Ausfälle Fabian Koziol (Abwehr) und Yannik Burghart (Sturm) sowie Förderlizenzspieler Nicolas Appendino (für DEL-Klub München im Einsatz) und Verteidiger Leon van der Linde nicht mit von der Partie.
Die Begegnung begann ausgeglichen, beide Teams kamen in der Anfangsphase zu guten Offensivaktionen. Den ersten Torerfolg bejubelten dann die Gäste: In der 6. Minute zischte der erste Abschluss zwar noch am Tor vorbei, doch der Nachschuss von Jacob Lagacé saß – 1:0 für Kaufbeuren. Die Gäste waren nun etwas überlegen – begünstigt durch viele leichte Fehler der Regensburger, die den Puck oft fahrlässig verloren und Probleme mit dem aggressiven Forecheck der Joker hatten. Durch eine Strafzeit gegen den ESVK fing sich Regensburg wieder etwas. Der erneut starke Corey Trivino war es dann, der den Allgäuer Keeper Daniel Fießinger das erste Mal überwand: Nach einer überragenden Einzelleistung netzte er zum 1:1 ein (12. Minute). Die Eisbären erarbeiteten sich nun leichte Vorteile, da sich aber sowohl Fießinger als auch Heim-Goalie Devin Williams in der Folge schadlos hielten, ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause.
Im zweiten Durchgang schaltete das Top-Team aus dem Allgäu einen Gang hoch und hatte mehr vom Spiel, schlug aus seinen Möglichkeiten aber zunächst kein Kapital. Erst nach 25 Minuten nutzten die Schwaben einen groben Schnitzer der EBR im Aufbauspiel eiskalt aus: Sebastian Gorcík bekam den Puck völlig freistehend im Slot, ließ Williams mit einem platzierten Schuss keine Chance und sorgte so für die abermalige Gäste-Führung – 2:1 für den ESVK. Regensburg tat sich nun wieder schwer gegen die gut organisierten und disziplinierten Gäste, zwischenzeitlich lief das Spiel fast ausschließlich auf das Eisbären-Tor. Erst gegen Ende des Drittels kamen die Hausherren wieder zu nennenswerten Chancen. Unter anderem verzog Matteo Stöhr frei vor Fießinger (38.), kurz darauf wurde Topi Piipponen im letzten Augenblick entscheidend beim Abschluss gestört (39.). Eine folgende Überzahl brachte aber nichts ein, es ging mit dem knappen 1:2-Rückstand in die Kabinen.
Dritter Ausgleich gelingt nicht mehr
Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischten dann aber wieder die Gäste. Erst eine Strafe gegen die Allgäuer brachte Regensburg zurück ins Spiel. Erneut netzte Corey Trivino zum Ausgleich ein (46./PP1) – er fälschte einen Schuss von Andrew Schembri unhaltbar in die Maschen ab. Eine weitere Überzahl nutzten die Eisbären aber anschließend nicht. Der dritte Gäste-Treffer beendete die beste Phase der EBR im Schlussabschnitt: Nach einem Bully vor Williams‘ Tor brachten die Hausherren die Scheibe nicht weg. Nach zwei schnellen Pässen bedankte sich John Lammers: Mit einem trockenen Schuss neben den rechten Pfosten stellte er auf 3:2 für Kaufbeuren. Die Oberpfälzer gaben sich nicht auf, kamen zu zahlreichen Abschlüssen und nahmen zwei Minuten vor dem Ende auch den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber der Ausgleich gelang nicht mehr.
Durch die Niederlage rissen für die Eisbären an diesem Wochenende gleich zwei Serien, die zuvor seit Saisonbeginn bestand hatten: Beim 5:3-Auswärtssieg in Selb beendeten die Regensburger ihren „Auswärtsfluch“ – hatten sie zuvor in vier Spielen noch keinen einzigen Punkt in der Fremde ergattert. Zwei Tage später setzte es dann aber die erste Niederlage vor eigenem Publikum, nachdem die Domstädter die ersten vier Begegnungen in der Donau-Arena noch allesamt gewonnen hatten.
Für die Eisbären Regensburg folgt direkt das nächste Heimspiel: Am Dienstag, 18. Oktober, reisen die Dresdner Eislöwen in die Domstadt und treten ab 20 Uhr in der Donau-Arena an.
Tickets unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – ESV Kaufbeuren 2:3 (1:1/0:1/1:1)
Regensburg: Devin Williams (60:00) und Patrick Berger (beide Tor) – Tomáš Gulda, Petr Heider, Jakob Weber, Xaver Tippmann (2 Strafminuten), André Bühler, Patrick Demetz (4) und Korbinian Schütz (alle Abwehr) – Richard Diviš, Corey Trivino, Topi Piipponen, Lukas Heger, Radim Matuš, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Tomáš Schwamberger, Andrew Schembri, Daniel Pronin, Lukas Wagner und Matteo Stöhr (alle Sturm).
Kaufbeuren: Daniel Fießinger (60:00) und Maximilian Meier (beide Tor) – Simon Schütz, Tomáš Schmidt, Philipp Bidoul (2 Strafminuten), Alexander Thiel, Dieter Orendorz (2), Tobias Echtler (alle Abwehr) – Markus Lillich, Tyler Spurgeon, John Lammers, Sebastian Gorcík, Jacob Lagacé (2), Markus Schweiger, Joseph Lewis, Jere Laaksonen, Johannes Krauß, Maximilian Hops, Florian Thomas (2) und Max Oswald (alle Sturm).
Zuschauer: 2479.
Schiedsrichter: Markus Schütz und Aleksander Polaczek (beide Hauptschiedsrichter) sowie Michael Zettl und Soeren Kriebel (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 4 – Kaufbeuren 8.
Tore:
1. Drittel:
0:1 (6.) Jacob Lagacé (Tomáš Schmidt, Sebastian Gorcík);
1:1 (12.) Corey Trivino (Richard Diviš, Constantin Ontl);
2. Drittel:
1:2 (25.) Sebastian Gorcík (Jacob Lagacé, Tobias Echtler);
3. Drittel:
2:2 (46./PP1) Corey Trivino (Andrew Schembri, Tomáš Gulda);
2:3 (52.) John Lammers (Tyler Spurgeon, Simon Schütz).
Tabellenplatz: Regensburg 9. (13 Punkte/zuvor 9.) – Kaufbeuren 1. (25 Punkte/zuvor 2.).
Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Erstmals in dieser Saison gab es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Doppeltorschütze Corey Trivino (rotes Trikot, hier im Zweikampf mit Ex-Regensburger Tomáš Schmidt) bei der 2:3-Heimniederlage gegen den ESV Kaufbeuren vor eigenem Publikum keine Punkte.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
TOP-TEAM GASTIERT IN DER DONAU-ARENA: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN KAUFBEUREN AM SONNTAG
Schwierige Heim-Aufgabe für den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg: Am Sonntag, 16. Oktober, gastiert ab 17 Uhr der Tabellenzweite, der ESV Kaufbeuren, in der Donau-Arena. Die Allgäuer haben bislang 22 Punkte aus zehn Spielen geholt und belegen damit den zweiten Tabellenplatz, sind also ein absolutes Top-Team in der laufenden Saison. Regensburg schob sich indes jüngst durch einen 5:3-Derby-Auswärtssieg in Selb auf neunten Rang vor (13 Punkte).
Die Oberpfälzer wollen versuchen, ihre beeindruckende Heim-Serie fortzusetzen: Bislang gewannen sie alle ihre vier Auftritte vor eigenem Publikum. Gegen die Schwaben, die sich in Top-Form befinden, wird es nun erneut einer starken Team-Leistung bedürfen, um die Punkte an der Donau zu behalten. Nach einer kleinen negativ Serie, die EBR verloren in Landshut (3:6) und in Bad Nauheim (1:5) trotz guter Leistungen), kehrten die Ostbayern jüngst in Selb in die Erfolgsspur zurück. Durch den Derby-Sieg, in dem das Team um Trainer Max Kaltenhauser Moral bewies und drei Mal einen Rückstand wettmachte und letztlich gewann, holten sich die Eisbären vor dem schweren Kaufbeuren-Heimspiel also Selbstvertrauen zurück.
Die Wertach-Städter setzen im Tor auf das Duo aus Ex-Regensburger Daniel Fießinger und Maximilian Meier. Der gebürtige Allgäuer Fießinger stand die vergangenen vier Jahre in der DEL bei München unter Vertrag und wechselte im Sommer nach Kaufbeuren. Wie auch sein Torhüter-Kollege Meier stammt er aus dem Nachwuchs des Lokalrivalen Füssen. Beide Schlussmänner überzeugten bislang mit Fangquoten von über 92 Prozent.
Viele Eigengewächse
In der Abwehr fällt die hohe Anzahl an Eigengewächsen ins Auge: Fünf der zehn Spieler im Kader haben ihre Wurzeln in der Region und im Nachwuchs zumindest teilweise für die Joker gespielt. Von außerhalb hinzugeholt wurden im Sommer Ex-Domstädter Tomáš Schmidt (zuvor Bad Nauheim) und Dieter Orendorz (Kassel), der auf 434 Spiele DEL-Erfahrung zurückgreifen kann. Auch ein gebürtiger Regensburger verteidigt für den ESVK: Mit Simon Schütz zählt der jüngere Bruder des EBR-Verteidigers Korbinian zu den Leistungsträgern in der Defensive der Schwaben. In bestechender Form präsentierten sich zuletzt indes vor allem der in Kaufbeuren zum Abwehrspieler umfunktionierte ehemalige DEL-Stürmer Alexander Thiel (gebürtig aus Kaufbeuren), der in zehn Partien schon auf acht Scorerpunkte kommt (je vier Tore und Vorlagen), und Nicolas Appendino (ein Tor, fünf Vorlagen für sechs Punkte in fünf Spielen). Letzterer wurde jüngst allerdings zu seinem Hauptarbeitgeber München zurückbeordert und könnte den Jokern damit am Sonntag ebenso fehlen wie der schwer verletzte Fabian Koziol, der in der laufenden Saison noch kein Pflichtspiel absolviert hat. Mit Leon van der Linde, Tobias Echtler und Philipp Bidoul zeigten zuletzt drei junge Allgäuer gute Leistungen, die in den letzten Jahren kontinuierlich aus dem eigenen Nachwuchs ins DEL-2-Team gerückt sind.
Vier der bislang besten Scorer der Allgäuer sind Abwehrspieler (Thiel, Appendino, Schmidt, Schütz) – und doch halten die Buron Joker auch hinten den Laden dicht. Sie lassen nur 1,9 Gegentore pro Spiel zu und sind im Penaltykill sogar das Maß der Dinge in der Liga. Knapp 91 Prozent ihrer Unterzahlsituationen überstehen sie unbeschadet.
Im Sturm überzeugt Routinier John Lammers mit bereits 14 Scorerpunkten. Sechs Treffer und acht Assists gehen bislang auf das Konto des Kanadiers. Sein Landsmann Tyler Spurgeon (älterer Bruder des NHL-Star-Verteidigers Jared, Kapitän der Minnesota Wild) kommt indes auf drei Tore und vier Vorlagen (sieben Zähler). Der Tscheche Sebastian Gorcik traf drei Mal und legte ebenso oft anderen auf. Scoring-technisch fällt von den Kontingentspielern der Schwaben nur Jacob Lagacé etwas ab, der bislang drei Vorarbeiten zu verzeichnen hat, dafür aber ein wertvoller Arbeiter für das Team von Coach Marko Raita ist. Stets gefährlich sind Markus Lillich (fünf Punkte in sieben Spielen), und der schnelle Joey Lewis (fünf Punkte in acht Spielen). Große Talente sind zudem Johannes Krauß, Maximilian Hops sowie die deutschen Nachwuchsnationalspieler Markus Schweiger und Yannik Burghart (alle Jahrgang 2002 und aus dem eigenen Nachwuchs). Burghart konnte verletzungsbedingt diese Saison aber noch nicht eingreifen.
Fehlen werden den Eisbären wohl erneut Verteidiger Lars Schiller sowie die Stürmer Kyle Osterberg und Marvin Schmid. Ob die in Selb erkrankt fehlenden Angreifer Erik Keresztury und Nikola Gajovský wieder mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig.
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Text: Jan-Mirco Linse
Bild: Melanie Feldmeier/arSito
Schwere Heim-Aufgabe für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um Stürmer Lukas Wagner: Am Sonntag gastiert der ESV Kaufbeuren (Tabellenzweiter) ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Die Allgäuer befinden sich aktuell in Hochform.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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