GEBRAUCHTER ABEND IN SELB
EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN WÖLFEN 3:8
Punktlos blieb Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen. Am Ende stand eine bittere 3:8-Niederlage (2:0/1:3/0:5). Dabei hatten die Oberpfälzer im Derby eigentlich einen starken Start erwischt und lagen durch einen souveränen Auftritt zwischenzeitlich deutlich in Führung: Corey Trivino (13. Minute), Sean Giles (19.) und Kevin Slezak (26.) hatten die guten Chancen zu den drei Treffern genutzt. Doch als die Franken kurz nach dem 3:0 (es vergingen nur 23 Sekunden zwischen den beiden Toren) zum 1:3 durch Nikita Krymskiy zurückschlugen (27.), begann für die Gäste ein rabenschwarzer Rest-Abend. Durch Brent Raedeke in Überzahl (36.) und erneut Krymskiy kamen die Porzellanstädter noch vor der zweiten Pause zum 3:3-Ausgleich. Im Schlussabschnitt netzte Selb dann gar weitere fünf Mal ein: Etwas glücklich brachte Jordan George das Team von Wölfe-Coach Craig Streu kurz nach Wiederbeginn mit 4:3 in Front (43.) – und binnen nicht einmal fünf Minuten schraubten die Franken den Zwischenstand durch zwei Überzahltreffer von Topscorer Josh Winquist (44. und 46.) sowie einen Alleingang von Adam Kiedewicz (47.) auf 7:3. Den Schlusspunkt an einem für die Eisbären gebrauchten Abend setzte dann vor 2516 Fans in der Netzsch-Arena Carson McMillan mit dem 8:3-Endstand kurz vor dem Ende (59.). Damit verbesserten sich die Wölfe in der DEL-2-Tabelle auf Rang 13 (jetzt 40 Punkte), Regensburg blieb Elfter (52). Am kommenden Freitag, 31. Januar, sind die Donaustädter wieder vor eigenem Publikum im Einsatz: Ab 20 Uhr gastieren dann die Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live
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Nachbericht
Kurzfristig hatte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg vor seinem Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen einige Ausfälle zu beklagen: Hatten sich zum Heimspiel über Rosenheim am Freitag (3:2-Sieg) noch alle Mann fit gemeldet, so mussten für Sonntag in der Abwehr Fabio Kose, André Bühler (beide angeschlagen) und Patrick Demetz (krank) passen. Dafür standen Korbinian Schütz und Moritz Köttstorfer wieder im Aufgebot. Den Platz im Angriff von Kapitän Nikola Gajovský, der in die Verteidigung rückte, nahm Ryon Moser ein. Matěj Giesl und Niklas Zeilbeck kamen für Passau in der Oberliga zum Einsatz. Goalie Jonas Neffin stand zwischen den Pfosten, Eetu Laurikainen war sein Ersatzmann.
Zu Beginn der Partie investierten die Franken vor 2516 Fans in ihrer Netzsch-Arena viel, brachten Neffin und das Eisbären-Tor aber kaum wirklich in Gefahr. Besser machten es die Oberpfälzer, die bei angezeigter Strafe gegen die Hausherren mustergültig konterten und nach starkem Pass von David Morley durch Corey Trivino in Führung gingen (13. Minute). Damit stellten die Gäste zwar den bisherigen Spielverlauf etwas auf den Kopf, rechtfertigten im Anschluss das 1:0 mit einer guten Phase aber rückwirkend. Kurz vor der Pause legten die Domstädter dann sogar den zweiten Treffer nach: Nach großem Einsatz bediente Marvin Schmid Verteidiger Sean Giles im Rückraum, der zum 2:0 traf (19.).
Bittere "zweite Hälfte"
Und auch in Durchgang zwei knüpften die Eisbären zunächst an die starke Vorstellung aus dem Auftaktdrittel an. Der Lohn war das 3:0 durch Kevin Slezak, der einen punktgenauen Pass von Constantin Ontl vollendete (26.). Doch ab diesem Treffer kamen die Schützlinge von Trainer Peter Flache aus dem Tritt. Es dauerte nur 23 Sekunden, ehe die Wölfe wieder auf 1:3 verkürzten: Nikita Krymskiy traf am Ende einer Druckphase (27.). Damit weckte der junge Stürmer seine Farben auf, die nun ein gänzlich anderes Gesicht zeigten. In Überzahl stellte Ex-Nationalspieler Brent Raedeke den Anschluss für Selb wieder her und stellte auf 2:3 (36.). Und erneut der quirlige Krymskiy besorgte nicht einmal eine Minute später noch vor der zweiten Pause sogar den 3:3-Ausgleich (37.). Dabei hatten die Regensburger sogar noch Glück – donnerte der Puck in dieser Phase sogar noch zwei Mal ans Gestänge des Eisbären-Tores.
Doch es kam noch schlimmer: Zu Beginn des Schlussabschnitts gingen die Hausherren etwas glücklich durch Jordan George mit 4:3 erstmals in Führung (43.), was viereinhalb rabenschwarze Minuten für die Gäste einläutete. Binnen kürzester Zeit wuchtete Heim-Topscorer Josh Winquist den Puck zwei Mal im Powerplay in die Maschen und schraubte den Zwischenstand auf 6:3 (44. und 46.). Mit einem Alleingang zum 7:3 sorgte Adam Kiedewicz dann für die Vorentscheidung (47.). In der Folge fingen sich die Donaustädter zwar wieder, doch ein Comeback gelang nicht. Stattdessen mussten sie auch noch das 8:3 für Selb kurz vor dem Ende durch Carson McMillan schlucken (59.) – der Endstand.
Damit gingen die Oberpfälzer in einem wichtigen Spiel leer aus, verblieben in der DEL-2-Tabelle aber dennoch auf Rang 11 (52 Zähler). Selb indes kletterte vom 14. auf den 13. Platz (jetzt 40). Am kommenden Freitag, 31. Januar, sind die Donaustädter wieder vor eigenem Publikum im Einsatz: Ab 20 Uhr gastieren dann die Ravensburg Towerstars in der Donau-Arena. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Selber Wölfe – Eisbären Regensburg 8:3 (0:2/3:1/5:0)
Sonntag, 26. Januar 2025 – Netzsch-Arena Selb – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Selb: Kevin Carr (60:00 Minuten) und Michel Weidekamp (beide Tor) – Frank Hördler (C), Luis Marusch (2 Strafminuten), Maximilian Gläßl (2), Ryan Sproul, Moritz Raab, Jeroen Plauschin und Tim Heyter (2/alle Abwehr) – Daniel Schwamberger, Carson McMillan, Adam Kiedewicz (7), Josh Winquist, Ryan Smith, Jordan George, Chad Bassen (2), Brent Raedeke, Nick Miglio (2), Nikita Krymskiy, Seonwoo Park (2), und Joel Hofmann (alle Sturm). – Trainer: Craig Streu und Lenny Gare (Assistent).
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Eetu Laurikainen (beide Tor) – Xaver Tippmann (7 Strafminuten), Jakob Weber, Nikola Gajovský (C/2), Sean Giles (4), Sandro Mayr (2), Korbinian Schütz und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Pierre Preto, Corey Trivino, David Morley (2), Ryon Moser, Timo Kose, Olle Liss, Kevin Slezak (2), Marvin Schmid, Constantin Ontl, Aleandro Angaran, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Zuschauer: 2516 (Netzsch-Arena Selb).
Schiedsrichter: Thorsten Lajoie und Daniel Kannengießer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Christoph Jürgens und Norbert von der Heyd (beide Linesperson).
Strafminuten: Selb 19 + Penalty-Strafschuss für die Eisbären – Regensburg 19.
Tore
1. Drittel:
0:1 (13. Minute) Corey Trivino (David Morley, Jakob Weber);
0:2 (19.) Sean Giles (Marvin Schmid, Korbinian Schüzu);
2. Drittel:
0:3 (26.) Kevin Slezak (Constantin Ontl, Marvin Schmid);
1:3 (27.) Nikita Krymskiy (Seonwoo Park, Joel Hofmann);
2:3 (36./PP1) Brent Raedeke (Jordan George, Daniel Schwamberger);
3:3 (37.) Nikita Krymskiy (Joel Hofmann, Moritz Raab);
3. Drittel:
4:3 (43.) Jordan George (Ryan Smith, Josh Winquist);
5:3 (44./PP1) Josh Winquist (Ryan Sproul, Ryan Smith);
6:3 (46./PP1) Josh Winquist (Ryan Sproul, Carson McMillan);
7:3 (47.) Adam Kiedewicz (Frank Hördler, Daniel Schwamberger);
8:3 (59.) Carson McMillan (Frank Hördler, Daniel Schwamberger).
Neuer Tabellenplatz: Selb 13. Rang (40 Zähler aus 41 Partien/zuvor 14.) – Regensburg 11. Platz (52 Punkte aus 41 Spielen/vorher 11.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Fotoschmiede MCB
Foto: Fotoschmiede MCB
Bittere Niederlage für die Eisbären Regensburg (weiße Trikots): Auswärts bei den Selber Wölfen (rot) gab es nach 3:0-Führung letztlich eine 3:8-Niederlage.
Foto: Fotoschmiede MCB
Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
ZWEI BAYERISCHE DUELLE FÜR DIE EISBÄREN
HEIMSPIEL GEGEN STARBULLS ROSENHEIM UND AUSWÄRTS BEI SELBER WÖLFEN: EISBÄREN REGENSBURG VOR ZWEI PARTIEN MIT DERBY-CHARAKTER
Kaum Zeit zum Auskurieren bleibt jetzt Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Nach zuletzt drei Begegnungen binnen nur fünf Tagen stehen am kommenden Wochenende direkt die nächsten beiden wichtigen Duelle bevor. Und bei den Spielen gegen die alten bayerischen Rivalen Starbulls Rosenheim am morgigen Freitag, 24. Januar, ab 20 Uhr in der Donau-Arena und Selber Wölfe am darauffolgenden Sonntag, 26. Januar, ab 17 Uhr in deren Netzsch-Arena kommt es auch noch gleich doppelt zu prestigeträchtigen Partien mit Derbycharakter. Für die Domstädter, derzeit mit 49 Zählern auf Rang elf der DEL-2-Tabelle, zählt dabei jeder Punkt. Dabei stehen mit den viertplatzierten SBR (70 Punkte) und den zuletzt durch namhafte Neuzugänge verstärkten Franken auf Rang 14 (37) aber zwei echte Prüfsteine bevor. Erneut erwarten die Oberpfälzer beim Heimauftritt, bei dem sie Alphatec Schaltschranksysteme als Spieltagssponsor unterstützt, ein gut gefülltes Stadion. Letzte Karten für die Begegnung gegen Selb sind unter www.ebr.live erhältlich.
Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Coach Peter Flache gibt es auf dem offiziellen Eisbären-YouTube-Kanal!
Mit beiden Kontrahenten kreuzten die Regensburger in der laufenden Saison bisher je drei Mal die Schläger. Die Ausbeute für die Donaustädter fällt gegen die Starbulls dabei dürftig aus: Nach einem hart erkämpften 3:2-Auswärtssieg nach Verlängerung im ersten Aufeinandertreffen (Tore durch Marvin Schmid, Olle Liss und Corey Trivino) folgten zwei glatte 0:4-Niederlagen (je einmal zuhause und auswärts). Gegen die Wölfe hingegen sieht die bisherige Statistik durch zwei Siege (5:1 auswärts, 7:2 zuhause) bei einer unglücklichen Heimniederlage (3:4) mit sechs von neun möglichen Punkten positiv aus. Besonders in Torlaune zeigten sich in den direkten Duellen bislang Constantin Ontl (vier Tore, eine Vorlage – fünf Punkte), David Morley (zwei, vier – sechs), Marvin Schmid und Ryon Moser (je zwei, zwei – vier). Zuletzt holten die Eisbären in drei der zurückliegenden vier Spiele Zählbares – mussten sich aber jüngst auch zwei Mal in Folge nach großem Kampf in der Overtime geschlagen geben (2:3 zuhause gegen Krefeld und 1:2 in Landshut). Rosenheim indes reitet mit vier Siegen aus den jüngsten fünf Spielen voll auf der Erfolgswelle und hat sich – trotz der 0:3-Pleite am vergangenen Spieltag an der Mangfall gegen Tabellenführer Dresden – in der DEL-2-Spitzengruppe festgesetzt. Mit nur zwei Zwei-Punkte-Erfolgen aus den jüngsten sieben Partien rutschte Selb unterdessen zuletzt bis ans Tabellenende ab und ist nun vorerst 14. Insgesamt holte das Team von Trainer Craig Streu in dieser Zeit sechs Punkte, Regensburg holte derer im gleichen Zeitraum acht.
Besonders zu achten wird gegen die Grün-Weißen auf Kapitän und Ausnahmestürmer C. J. Stretch sein. Der ehemalige DEL-Angreifer aus den USA ist mit 43 Torbeteiligungen (elf Tore und 32 Vorlagen) der mit Abstand gefährlichste Starbull – und hängt mit diesen Werten in der internen Wertung sogar die ebenfalls starken Lukas Laub (15 Treffer, 17 Assists – 32 Scorerpunkte), Charlie Sarault (sieben, 25 – 32) und Ville Järveläinen (14, 15 – 29) deutlich ab. Mit Kanadier Shane Hanna und seinem Landsmann mit deutschem Pass, Zack Dybowksi, die jeweils schon an 24 Toren direkt beteiligt waren, stellen die Oberbayern auch zwei äußerst offensivstarke Defender. Im Tor musste Rosenheim derweil zuletzt auf den überragenden Vielspieler Oskar Autio verzichten. Der Finne, der zuvor in 35 von 38 SBR-Partien zwischen den Pfosten gestanden hatte und mit sechs Shutouts und einer Fangquote von über 93,1 Prozent die DEL 2 in beiden Kategorien anführt, fehlte erkrankt. Ob er in der Domstadt wieder wird eingreifen können, entscheidet sich kurzfristig.
Neue Gesichter in Selb
Mit satten sieben (teils durchaus namhaften) Nachverpflichtungen machten unter der laufenden Saison die Sonntagsgegner der Eisbären zuletzt auf sich aufmerksam. Ähnlich wie Regensburg lange und heftig vom Ausfallpech gebeutelt, lotsten sie Spieler in allen Mannschaftsteilen nach Oberfranken. Dadurch bringt es der Kader der Wölfe inzwischen auf dem Papier auf satte zehn Abwehrkräfte und 19 Stürmer. Doch mit Donát Péter (Saisonaus), Richard Gelke, Mark McNeill und Marco Pfleger fehlten zuletzt vier absolute Leistungsträger im Sturm sowie mit Jeroen Plauschin auch ein wichtiger Defender.
Aber mit Ex-NHL-Verteidiger Ryon Sproul (schon sieben Scorerpunkte in nur fünf Einsätzen) und Simon Stowasser legte man in der Porzellanstadt nicht nur in der Defensive hochqualitativ nach, auch im Sturm gibt es seit dem letzten Aufeinandertreffen mit Regensburg etliche neue Gesichter im Wölfe-Kader. Seine Zelte in Selb bereits wieder abgebrochen hat zwar Lukas Koziol, der nach beendetem Try-out inzwischen für Bad Nauheim aufläuft, doch mit US-Amerikaner Ryan Smith schlug ein Neuzugang auf den Kontingentpositionen dafür voll ein: In erst 14 Begegnungen kommt er bereits auf 20 Scorerpunkte (neun Tore, elf Vorlagen) und katapultierte sich damit sofort auf Rang drei der internen Rangliste. Und auch Ex-Nationalspieler Brent Readeke startete mit sechs Treffern und zwei Assists in seinen ersten neun Spielen im Wölfe-Trikot furios. Der Erst- und Zweitliga-erfahrene Offensivmann Jordan George, der aus der zweiten norwegischen Liga nach Selb wechselte, soll ebenfalls helfen, die Mannschaftsleistungen zu stabilisieren. Die offensive Lebensversicherung der Franken ist indes bisher Kanadier Josh Winquist, der schon 15 Mal selbst einnetzte und dazu 19 Assists sammelte (34 Zähler). Im Tor setzen die Wölfe zumeist auf Kanadier Kevin Carr, der bislang 29 Mal den Kasten hütete und dabei knapp 91,6 Prozent der gegnerischen Schüsse entschärfte.
Bei den Eisbären stehen (natürlich abgesehen von Richard Diviš nach dessen verletzungsbedingten Karriereende) erstmals seit Langem wieder alle Spieler zur Verfügung – auch Kapitän Nikola Gajovský. Einige Akteure sind zwar angeschlagen, einem Einsatz steht aber grundsätzlich nichts im Wege. Für das Heimspiel gegen Rosenheim gibt es indes nur noch wenige Karten. Letzte Tickets für das Derby gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spielen
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Selb sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
HEIMSPIEL
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim
Beginn: Freitag, 24. Januar 2025, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Die Alphatec Schaltschranksysteme GmbH ist Spieltagspartner.
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr).
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw. ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Eisbären Regensburg um Verteidiger André Bühler (rechts, rotes Trikot) empfangen am Freitag, 24. Januar, die Starbulls Rosenheim (links Angreifer Charlie Sarault, weißes Trikot) ab 20 Uhr in der Donau-Arena. Am Sonntag geht es ab 17 Uhr auswärts im Derby bei den Selber Wölfen um wichtige Punkte.
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito
Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme. Elektrisiert eure Umgebung!
EMOTIONALES DERBY: 7:2-HEIMSIEG ÜBER SELB AM „F*CK CANCER“-TAG 1:2
DREI WICHTIGE PUNKTE GEGEN DIE SELBER WÖLFE – 4500 ZUSCHAUER SETZEN MIT DEN EISBÄREN REGENSBURG ZEICHEN GEGEN KREBS
Furiose Leistung und ein ganz besonderes Zeichen – einen rundum gelungenen Abend feierte jetzt Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg beim 7:2-Derby-Heimsieg (2:2/1:0/4:0) über die Selber Wölfe. Rund 4500 Fans in der Donau-Arena sahen nicht nur einen beherzten Auftritt der Domstädter (die dabei erneut auf neun Spieler verzichten mussten), sondern setzten am großen „F*CK CANCER“-Tag auch zusammen mit dem Klub ein Zeichen gegen Krebs! Mit dem Mottospieltag machen die Oberpfälzer jährlich auf die Krankheit, insbesondere bei Kindern, aufmerksam und binden im Rahmen der Partie viele betroffene Kinder und Jugendliche in verschiedenster Art und Weise mit ein. Auch heuer sorgte dies wieder für emotionalste Momente rund um „Sturm-Neuzugang“ Pepe Dittrich: Der Siebenjährige durfte bei der Mannschaftsaufstellung mit aufs Eis und wurde vor und nach der Partie frenetisch vom Rund der Halle gefeiert. Diese Energie nahmen die Gastgeber mit aufs Eis und gingen nach vier Minuten durch David Morley 1:0 in Führung. Doch Selbs Nick Miglio besorgte nur 23 Sekunden später postwendend den 1:1-Ausgleich (4 Minute). In einem offenen Schlagabtausch setzten die Franken den nächsten Treffer: Daniel Schwamberger schob zum 2:1 für die Gäste ein (10.). Ein vermeintliches Tor von Ryon Moser zählte nach Videobeweis nicht als Ausgleich (14.). Doch im Powerplay schlugen die Eisbären dann doch zurück: Constantin Ontl traf kurz vor der ersten Pause zum 2:2 (20.). Ab dem Mitteldrittel dominierten die Regensburger: Jakob Weber hämmerte in doppelter Überzahl zum 3:2 (29.), im Schlussabschnitt schraubten Moser (43.) erneut Ontl (48. in eigener Unterzahl) sowie Pierre Preto (57.) und Aleandro Angaran (59. mit seinem ersten DEL-2-Tor/beide in doppelter Überzahl) das Endergebnis auf 7:2. In der DEL-2-Tabelle rückten die Oberpfälzer so wieder auf Platz zehn vor (34 Punkte), Selb blieb 13. (28). Weiter geht es für das Team von Interimscoach Peter Flache nach der kurzen Weihnachtspause mit einem Auswärtsspiel: Am Donnerstag, 26. Dezember, geht die Reise zu den Ravensburg Towerstars. Spielbeginn in deren CHG-Arena ist um 18:30 Uhr. Das nächste Heimspiel folgt dann am Samstag, 28. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen den direkten Konkurrenten EC Bad Nauheim. Tickets gibt es unter www.ebr.live
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Nachbericht
Schon vor dem Heimderby gegen den alten Rivalen Selber Wölfe waren in der Donau-Arena große Emotionen geboten. Die Eisbären Regensburg hatten getreu dem Spieltagsmotto „F*CK CANCER“ den siebenjährigen Pepe Dittrich mit einem Spielervertrag ausgestattet. Er hatte 2023 die niederschmetternde Diagnose Leukämie erhalten und kämpft seither gegen den Krebs. Jetzt durfte der kleine Held bei der Mannschaftsvorstellung und der Starting Six mit dem Team um Interimstrainer Peter Flache aufs Eis und wurde frenetisch von den rund 4500 Fans gefeiert. Auch die Lineups und Startaufstellungen wurden von von der Krankheit betroffenen Kindern verlesen. Weitere junge Kämpferinnen und Kämpfer durften (unter anderem) den symbolischen Puckdrop vollziehen (die Geschwister des leider kürzlich verstorbenen „F+CK CANCER“-Kindes Max), als Stadionsprecher ein Tor durchsagen, On-Ice-Interviews führen, beim Sportdeutschland-TV-Studio mitmachen, im TV-Stream das Spiel kommentieren, auf der Eismaschine mitfahren oder bei der Pressekonferenz helfen. So konnten die jungen Fans einmalige Momente erleben und unvergessliche Erfahrungen sammeln. Im Stadion gab es eine Plakataktion, die Oberpfälzer spielten in eigens designten Sondertrikots.
Dabei mussten sie aber erneut auf eine ganze Reihe an Spielern verzichten – und auch ihre Formationen ob einiger Änderungen im Lineup im Vergleich zur Auswärtsniederlage am Freitag in Rosenheim wieder kräftig umstellen. So kehrte zwar im Angriff Marvin Schmid erstmals nach langer Verletzung aufs Eis zurück, doch dafür musste Kapitän Nikola Gajovský angeschlagen passen. Mit Timo Kose (bei der U-20-Nationalmannschaft) und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) sowie Richard Diviš, Yuma Grimm und Topscorer Olle Liss (alle verletzt, angeschlagen oder erkrankt) fehlten fünf weitere (teils wichtige Stammspieler) in der Offensive. In der Abwehr wirkte Moritz Köttstorfer nach auskurierter Erkrankung wieder mit, André Bühler und Xaver Tippmann fehlten jedoch weiterhin. Jonas Neffin startete im Tor, Eigengewächs Fabio Marx war sein Backup – Eetu Laurikainen kam verletzungsbedingt nicht zum Einsatz.
Offener Schlagabtausch in Drittel 1
Trotz der angespannten Personalsituation starteten die Eisbären fulminant in die Begegnung und kamen schnell zu einigen Chancen. Nach einem starken Konter bediente Corey Trivino dann in der vierten Minute David Morley vor dem Selber Tor und letzterer verwandelte gekonnt zum 1:0 für die Gastgeber. Doch der Jubel hatte nur kurz Bestand: Gerade einmal 23 Sekunden später tauchte Selbs Nick Miglio allein vor dem Regensburger Tor auf und glich zum 1:1 aus (4. Minute). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten – doch sowohl Neffin als auch sein Gegenüber Kevin Carr verhinderten zunächst weitere Tore. Erst ein Nachschuss brachte dann die Franken erstmals in Front: Daniel Schwamberger drückte den Puck über die Linie (10.). Beim vermeintlichen 2:2 hatten die Domstädter dann zunächst Pech: Ein Abschluss des an diesem Abend starken Ryon Moser wähnte das Rund der Donau-Arena bereits im Tor, doch der Treffer wurde nach Videobeweis nicht gegeben (14.). Besser lief es in den Schlusssekunden des ersten Abschnitts: Nach einem satten Schuss aus der Distanz drückte Constantin Ontl den Rebound in Überzahl zum verdienten 2:2-Ausgleich an Carr vorbei (20.).
Ab dem Mitteldrittel dominierten die Oberpfälzer dann immer mehr. Begünstigt von zahlreichen Undiszipliniertheiten der Gäste erspielten sie sich ein deutliches Übergewicht. Der Lohn war das 3:2 durch einen Schlagschuss von Jakob Weber in doppelter Überzahl (29.). Einige weitere Male scheiterten sie am Torgestänge oder Carr, unter anderem mehrfach während eines fünfminütigen Powerplays nach einer Spieldauerstrafe gegen Selbs Carson McMillan.
Vier Eisbären-Tore im Schlussabschnitt
Doch mit satten vier weiteren Treffern schraubten die Flache-Schützlinge das Ergebnis im Schlussabschnitt dann doch noch deutlich in die Höhe. Erst reagierte Ryon Moser gedankenschnell: Ein Abschluss von Verteidiger Korbinian Schütz war ans Gebälk gedonnert, Moser nutzte den Nachschuss zum 4:2 (43.). Dann bediente Schütz in eigener Unterzahl nach starker Puckeroberung den startenden Ontl und der blieb vor Carr eiskalt – Shorthander zum 5:2 (48.). Als sich dann die Strafzeiten gegen die Gäste zum Ende der Begegnung erneut häuften, fielen die letzten beiden Treffer jeweils in doppelter Überzahl: Erst Pierre Preto, dann Eigengewächs Aleandro Angaran (mit seinem ersten DEL-2-Tor) schraubten das Ergebnis auf 7:2.
In der DEL-2-Tabelle rückten die Oberpfälzer so wieder auf Platz zehn vor (34 Punkte), Selb blieb 13. (28). Weiter geht es für das Team von Interimscoach Peter Flache nach der kurzen Weihnachtspause mit einem Auswärtsspiel: Am Donnerstag, 26. Dezember, geht die Reise zu den Ravensburg Towerstars. Spielbeginn in deren CHG-Arena ist um 18:30 Uhr. Das nächste Heimspiel folgt dann am Samstag, 28. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen den direkte Konkurrenten EC Bad Nauheim. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Selber Wölfe 7:2 (2:2/1:0/4:0)
Sonntag, 22. Dezember 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 17 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Jonas Neffin (60:00 Minuten) und Fabio Marx (beide Tor) – Fabio Kose, Jakob Weber (C), Patrick Demetz, Sean Giles (2 Strafminuten), Sandro Mayr, Korbinian Schütz und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Pierre Preto (2), Corey Trivino, David Morley, Constantin Ontl, Marvin Schmid, Kevin Slezak, Aleandro Angaran (10), Ryon Moser, Matěj Giesl und Christoph Schmidt (4/alle Sturm). – Trainer: Peter Flache (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Selb: Kevin Carr (60:00 Minuten/2 Strafminuten) und Michel Weidekamp (beide Tor) – Frank Hördler (C/2), Moritz Raab, Maximilian Gläßl (6), Colin Campbell, Simon Stowasser (2), Jeroen Plauschin (2) und Jonas Körber (alle Abwehr) – Josh Winquist (2), Ryan Smith (2), Marco Pfleger, Chad Bassen, Carson McMillan (25), Nick Miglio (2), Nikita Krymskiy, Maxim Fischer, Adam Kiedewicz, Seonwoo Park, Daniel Schwamberger (2) und Joel Hofmann (2/alle Sturm). – Trainer: Craig Streu und Lenny Gare (Assistent).
Strafminuten: Regensburg 18 (inklusive 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Aleandro Angaran) – Selb 49 (Inklusive 5+Spieldauer gegen Carson McMillan).
Zuschauer: 4487 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Markus Brill und Lukas Voit (beide Hauptschiedsrichter) sowie Alexander Pletzer und Leonie Ernst (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
1:0 (4. Minute) David Morley (Corey Trivino, Pierre Preto);
1:1 (4.) Nick Miglio (Chad Bassen, Daniel Schwamberger);
1:2 (10.) Daniel Schwamberger (Nikita Krymskiy, Adam Kiedewicz);
2:2 (20./PP1) Constantin Ontl (Jakob Weber, David Morley);
2. Drittel:
3:2 (29./PP2) Jakob Weber (David Morley, Corey Trivino);
3. Drittel:
4:2 (43.) Ryon Moser (Korbinian Schütz, Aleandro Angaran);
5:2 (48./SH1) Constantin Ontl (Korbinian Schütz);
6:2 (57./PP2) Pierre Preto (David Morley, Jakob Weber);
7:2 (59./PP2) Aleandro Angaran (Ryon Moser, Marvin Schmid).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 10. Platz (34 Zähler aus 29 Partien/vorher 11.) – Selb 13. Rang (28 Punkte aus 30 Spielen/zuvor 13.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier/arSito und Andreas Nickl
Ein ganz besonderer Neuzugang feierte beim 7:2-Derby-Heimsieg der Eisbären Regensburg (in gold-lila Sondertrikots) sein Debüt für den Eishockey-Zweitligisten: Pepe Dittrich (im Bild von Stürmer Constantin Ontl aufs Eis geführt). Der Siebenjährige bekam 2023 die Leukämie-Diagnose und erhielt bei den Oberpfälzern jetzt einen Profivertrag zum emotionalen „F*CK CANCER“-Spiel.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!
Foto: Andreas Nickl
DUELLE GEGEN RIVALEN UND EIN ZEICHEN GEGEN KREBS
EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM FREITAG BEI DEN STARBULLS ROSENHEIM AN – AM SONNTAG „F*CK CANCER“-DERBY ZUHAUSE GEGEN SELBER WÖLFE
Nicht nur das Sportliche steht am kommenden Wochenende bei Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg Mittelpunkt: Neben den beiden Rivalenduellen auswärts bei den Starbulls Rosenheim (Freitag, 20. Dezember, ab 19:30 Uhr im Rofa-Stadion) sowie zuhause gegen die Selber Wölfe (Sonntag, 22. Dezember, ab 17 Uhr in der Donau-Arena), wirft auch der große „F*CK CANCER“-Tag seine Schatten voraus. Mit der Aktion, die die Oberpfälzer rund um ihr Heimderby gegen die Franken bereits zum sechsten Mal veranstalten, soll ein wichtiges Zeichen gegen die Krebskrankheit gesetzt werden (Alle Infos hier). Für die Domstädter, derzeit Zehnter (31 Punkte), sind die beiden Begegnungen indes auch mit Blick auf die DEL-2-Tabelle wichtig: Während SBR auf Rang fünf (44) derzeit etwas weiter entfernt liegen, rangieren die Porzellanstädter mit nur drei Zählern weniger (28) als die EBR auf Rang 13. Für das emotionale Heimspiel gibt es nur noch Restkarten. Letzte Tickets sind unter www.ebr.live erhältlich.
Einen Video-Vorbericht inklusive Interview mit Interimscoach Peter Flache gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Schon zwei Mal standen die Donaustädter in der laufenden Saison den Starbulls von der Mangfall gegenüber: Auswärts in Oberbayern glückte dabei ein 3:2-Sieg nach Verlängerung, zuhause gab es aber eine bittere 0:4-Niederlage. Den Shutout sicherte sich damals der finnische Kontingentgoalie der SBR, Oskar Autio, der sich in überragender Verfassung befindet. Er stand in 24 der bisherigen 26 Rosenheimer Spiele zwischen den Pfosten, parierte dabei überragende 93,84 Prozent der Schüsse auf sein Tor und blieb insgesamt schon satte fünf Mal gar ganz ohne Gegentreffer – ebenso wie seine lediglich 1,89 im Schnitt pro Einsatz zugelassenen Tore Ligabestwert.
Dennoch drückt personell der Schuh bei den Bullen: Nachdem der starke U-21-Defender Kilian Kühnhäuser (wie Regensburgs Stürmer Timo Kose) bei der U-20-Nationalmannschaft weilt und mit Maximilian Vollmayer und Dominik Kolb zuletzt zwei wichtige Verteidiger ausfielen, stehen dem Team von Coach Jari Pasanen am kommenden Wochenende wohl nur sechs Defensivkräfte zur Verfügung.
Und auch im Sturm muss er voraussichtlich auf einige Akteure verzichten: Norman Hauner, beim 4:0-Erfolg der Rosenheimer in Regensburg noch mit zwei Scorerpunkten, ist ebenso verletzt wie Youngster Sebastian Zwickl. In den Kader zurückkehren könnte nach auskurierter Blessur aber der torgefährliche Stefan Reiter, der in den beiden bisherigen Aufeinandertreffen schon zwei Mal gegen die Eisbären einnetzte. Damit ist er (nach Hauner mit zwölf Treffern), der bisher zielsicherste Rosenheimer, belegt aber in der internen Wertung mit insgesamt elf Scorerpunkten dennoch nur Rang acht. Die führt US-Amerikaner C. J. Stretch mit bereits 25 Zählern (sieben Tore, 18 Assists) an. Der schnelle Offensivverteidiger Shane Hanna kommt ebenso wie sein kanadischer Landsmann Charlie Sarault auf 19 Torbeteiligungen. Mit Ludwig Nirschl haben die Oberbayern auch einen gebürtigen Regensburger in ihren Reihen.
Selb mit bereits vier Nachverpflichtungen
Auch gegen den alten Rivalen Selb kommen die EBR bislang in der laufenden Spielzeit auf eine ausgeglichene Bilanz: Ging der erste Heimauftritt knapp und unglücklich mit 3:4 verloren, gab es auswärts bei den Franken einen souveränen 5:1-Erfolg. Brisant: Tabellarisch trennen die beiden Derby-Kontrahenten nur wenige Zähler und Plätze (jeweils drei).
Klare Nummer eins im Tor der Wölfe ist Kanadier Kevin Carr, der in 28 Spielen der Porzellanstädter 21 Mal zwischen den Pfosten stand und dabei über 93 Prozent der gegnerischen Abschlüsse entschärfte. Dennoch verlor das Team von Coach Craig Streu 14 seiner jüngsten 18 Partien, darunter zwischenzeitlich zehn am Stück. In dieser Zeit gab es für die Selber lediglich elf Zähler. Zuletzt gelang aber ein 2:1-Überraschungserfolg auswärts bei Top-Team Krefeld. Die Verantwortlichen reagierten und verpflichteten bereits vier neue Akteure: Neben Verteidiger Simon Stowasser (zuvor Liga-Konkurrent Freiburg), fanden auch die Stürmer Lukas Koziol und US-Amerikaner Ryan Smith den Weg nach Franken. Jüngst präsentierte der Klub mit Ex-DEL- und Nationalspieler Brent Readeke noch einen echten Transferkracher, der Deutsch-Kanadier wird allerdings erst nach Weinachten in Selb erwartet.
Und auch die Wölfe haben Ausfälle zu beklagen: In der Abwehr um das ehemalige DEL-Urgestein Frank Hördler können derzeit Luis Marusch (aus dem EVR-Nachwuchs) und Tim Heyter nur zuschauen. Im Sturm fehlen mit Richard Gelke und Donát Péter zwei Führungsspieler, darüber hinaus zog sich jüngst der Kanadische Ex-NHL-Spieler Marc McNeill eine Blessur zu und kann wohl am Wochenende nicht mitwirken. McNeill und Peter sind zwei der bisher offensivstärksten Spieler im Kader. McNeills Landsmann Josh Winquist ist bislang Selbs stärkste Sturmwaffe, kommt bereits auf zehn Treffer und elf Assists für 21 Scorerpunkte. Ebenso viele hat auch Marco Pfleger bislang auf dem Konto, der drei Mal selbst einnetzte und 18 weitere Tore auflegte.
Sicher fehlen wird den EBR in den beiden Rivalenduellen Verteidiger André Bühler, im Sturm steht Timo Kose (bei der U-20-Nationalmannschaft) vorerst nicht zur Verfügung. Im Tor gibt es leichte Entwarnung: Keeper Eetu Laurikainen fällt nicht länger aus und könnte schon bald in den Kader zurückkehren. Einige weitere Akteure sind noch angeschlagen oder krank, ein Einsatz entscheidet sich bei diesen Spielern kurzfristig. Für die Begegnung gibt es kaum noch Tickets. Die letzten Karten gibt es unter www.ebr.live
PLAKATAKTION: Am Spieltag am Sonntag gibt es in der Donau-Arena eine große Plakataktion: Unter Block B9 liegen am Fanshop die „Ich kämpfe für...“-Plakate aus – eine Möglichkeit für alle Fans und Anwesenden, ein persönliches Zeichen der Solidarität zu setzen. Wer den Namen der Person(en) oder Gruppen auf die freie Fläche schreibt, für die er oder sie kämpft, wird Teil einer kraftvollen Botschaft. Gemeinsam mit den Zuschauern und „Arena der Träume“ soll so beim Einlauf der Mannschaft, und erneut beim ersten Icing-Pfiff im ersten Drittel, die Arena in eine Wand aus Hoffnung und Zusammenhalt verwandelt werden: Die Plakate sollen in die Höhe gehalten werden. So wird klar: Die Eisbären und ihre Fans stehen als Gemeinschaft gegen diese Krankheit. Wer keines der nur noch wenigen verbliebenen Tickets mehr ergattern kann, kann auch von zuhause aus dabei sein: Das Plakat gibt es auf der Homepage der EBR zum Download (www.eisbaeren-regensburg.com) – Beiträge mit dem Plakat auf Social Media mit dem Hashtag „#fckcancer“, auf denen die Eisbären Regensburg markiert werden, schließen sich so dem leuchtenden Zeichen der Stärke, Hoffnung und Solidarität an.
Informationen zu den Spielen
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Rosenheim sendet zudem das kostenlose Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – Selber Wölfe („F*CK CANCER“-Spieltag)
Beginn: Sonntag, 22. Dezember 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
WICHTIG: Für kurzfristige Weihnachtsgeschenke bleibt der Fanshop unter Block B9 bleibt während des Heimspiels gegen Selb während des dritten Drittels sowie nach dem Spiel geöffnet!
Die Begegnung ist der große „F*CK CANCER“-Spieltag, mit dem die EBR anhand zahlreicher Aktionen auf die Krebskrankheit aufmerksam machen wollen. Die Eisbären bitten die Fans beider Teams daher, rechtzeitig in die Donau-Arena zu kommen...
PLAKATAKTION: Am Spieltag am Sonntag gibt es in der Donau-Arena eine große Plakataktion: Unter Block B9 liegen am Fanshop die „Ich kämpfe für...“-Plakate aus – eine Möglichkeit für alle Fans und Anwesenden, ein persönliches Zeichen der Solidarität zu setzen. Wer den Namen der Person(en) oder Gruppen auf die freie Fläche schreibt, für die er oder sie kämpft, wird Teil einer kraftvollen Botschaft. Gemeinsam mit den Zuschauern und „Arena der Träume“ soll so beim Einlauf der Mannschaft, und erneut beim ersten Icing-Pfiff im ersten Drittel, die Arena in eine Wand aus Hoffnung und Zusammenhalt verwandelt werden: Die Plakate sollen in die Höhe gehalten werden. So wird klar: Die Eisbären und ihre Fans stehen als Gemeinschaft gegen diese Krankheit. Wer keines der nur noch wenigen verbliebenen Tickets mehr ergattern kann, kann auch von zuhause aus dabei sein: Das Plakat gibt es auf der Homepage der EBR zum Download (www.eisbaeren-regensburg.com) – Beiträge mit dem Plakat auf Social Media mit dem Hashtag „#fckcancer“, auf denen die Eisbären Regensburg markiert werden, schließen sich so dem leuchtenden Zeichen der Stärke, Hoffnung und Solidarität an.
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Schon in den vergangenen Jahren war der „F*CK CANCER“-Spieltag der Eisbären Regensburg (im Bild Stürmer Richard Diviš mit einem der Aktionskinder) ein emotionaler Höhepunkt der Saison. Mit der Aktion will der Zweitligist ein Zeichen gegen Krebs, insbesondere bei Kindern, setzen. Am kommenden Sonntag, 22. Dezember, ist es jetzt wieder soweit: Der Sonderspieltag steigt rund um das Heimderby gegen die Selber Wölfe ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Am Freitag, 20. Dezember, zuvor treten die EBR bereits auswärts zum Rivalenduell bei den Selber Wölfen an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
SOUVERÄNER DERBYSIEG: EISBÄREN REGENSBURG GEWINNEN BEI SELBER WÖLFEN 5:1
Wichtiger Befreiungsschlag für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Mit einem souveränen 5:1-Auswärtserfolg (2:1/2:0/1:0) im Derby bei den Selber Wölfen holten die Oberpfälzer drei Punkte. Vor 2445 Fans in der Netzsch-Arena der Oberfranken hatte Marvin Schmid die Gäste früh 1:0 in Führung gebracht (5. Minute). Sean Giles legte nach 13 Minuten das 2:0 nach, ehe die Porzellanstädter durch einen Hammer von Adam Kiedewicz auf 1.2 verkürzten (17.). Im Mitteldrittel stellten David Morley (24.) und Ryon Moser (36.) mit ihren Überzahltreffern auf 4:1. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Schmid mit einem Powerplaytor kurz vor Spielende (59.). Ein auch in der Höhe verdienter Sieg, denn die EBR scheiterten insgesamt zusätzlich noch drei Mal an Pfosten oder Latte und vergaben einen ihnen zugesprochenen Penalty-Strafschuss. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge schoben sich die Donaustädter somit in der DEL-2-Tabelle wieder etwas nach vorn und liegen nun auf Rang neun (21 Punkte), Selb blieb trotz der Niederlage Elfter (17). Weiter geht es für das Team von EBR-Trainer Ville Hämäläinen direkt mit dem nächsten prestigeträchtigen Rivalenduell: Am morgigen Sonntag, 27. Oktober, gastiert ab 17 Uhr der alte bayerische Kontrahent Starbulls Rosenheim in der Donau-Arena. Die Begegnung haben die Eisbären in Zusammenarbeit mit dem Verein „Hockey is Diversity e. V.“ zum Diversity-Spieltag ausgerufen. Dabei werden sie nicht nur in eigens designten Trikots antreten, um ein Zeichen für Liebe, Vielfalt und Toleranz zu setzen – viele weitere Aktionen sind geplant. Unterstützt wird der Klub dabei von seinem neuen Diversitätspartner, der Krones AG. Letzte Tickets für den Klassiker gibt es unter www.ebr.live
Highlights, Pressekonferenz und Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
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Nachbericht
Im Auswärtsderby bei den Selber Wölfen führte Verteidiger Jakob Weber seine Eisbären Regensburg als Kapitän aufs Eis – der etatmäßige Spielführer Nikola Gajovský fiel kurzfristig angeschlagen aus. Weber trug darüber hinaus auch den Goldhelm des Topscorers. Neben Gajovský musste Headcoach Ville Hämäläinen im Sturm auch auf Richard Diviš (ebenfalls angeschlagen), Matěj Giesl (fällt nach einer Operation länger aus) und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga) verzichten. In der Defensive kehrte André Bühler nach auskurierter Verletzung in den Kader zurück, Sandro Mayr pausierte. Zwischen den Pfosten startete vor 2445 Fans in der Netzsch-Arena Eetu Laurikainen, Jonas Neffin war sein Backup.
Erneut kamen die EBR gut in die Partie und erarbeiteten sich schon in der Anfangsphase einige gute Möglichkeiten. Als Patrick Demetz nach fünf Minuten gedankenschnell mit einem weiten Pass einen Konter einleitete und Constantin Ontl anschließend Marvin Schmid bediente, belohnten sich die Gäste mit der 1:0-Führung: Schmids Schlenzer rutschte Heimkeeper Kevin Carr durch. In der Folge machte die Oberpfälzer weiter Alarm und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus. Pech hatte Olle Liss, dessen Kracher nur am Torgestänge landete. Doch wenig später erhöhten die Domstädter dennoch auf 2:0: Sean Giles bugsierte den Puck nach einem Rebound über Carr hinweg in die Maschen (13. Minute). Das Drittelergebnis war dann aber schmeichelhaft für die Oberfranken: Durch Adam Kiedewicz‘ Direktabnahme nach einem Fehler in der Regensburger Defensive kamen sie mit einer ihrer wenigen gefährlichen Abschlüsse noch zum 1:2-Anschluss (17.).
EBR nutzen drei von vier Powerplays
Doch auch das schien den Mannen um Interimskapitän Weber nicht den Wind aus den Segeln zu nehmen – nach Wiederbeginn machten sie genau dort weiter, wo sie in Durchgang eins aufgehört hatten. Im ersten Powerplay des Spiels bediente dann Corey Trivino seinen an diesem Abend gut aufgelegten Sturmpartner David Morley und dieser stellte auf 3:1 (24.). Zwei anschließende Strafen gegen sich überstanden die souverän verteidigenden Eisbären schadlos – und nach 30 Minuten verhinderte Carr mit einem guten Save beim Penalty-Strafschuss von Morley auf der Gegenseite Schlimmeres für seine Farben. Bei einem Zwei-auf-Eins-Konter der Gastgeber mit Abschluss von Kiedewicz stand kurz darauf wiederum Laurikainen im Mittelpunkt, der mit einer unglaublichen Parade von Laurikainen den erneuten Anschluss der Wölfe unterband (32.). Dies bestraften die EBR nur wenig später in ihrem zweiten Überzahlspiel der Partie: Über Weber und Yuma Grimm kam die Scheibe zu Ryon Moser, der das Chaos vor Goalie Carr bemerkte und überlegt das 4:1 besorgte (36.). Mit diesem Zwischenstand ging es zum zweiten Mal in die Kabinen – auch weil Ontl mit einem gezielten Abschluss erneut Pech hatte und nur den Pfosten traf (39.).
Mit der deutlichen Führung im Rücken ließen es die Donaustädter im Schlussabschnitt etwas ruhiger angehen, ohne aber wesentlich von ihrer Dominanz einzubüßen. Trivino machte mit einem Handgelenksschuss den „Aluminium-Hattrick“ an diesem Abend perfekt und sowohl der erneut starke Laurikainen, als auch Carr konnten sich einige Male auszeichnen. Den Schlusspunkt setzte schließlich mit Schmid genau der Stürmer, der den Torreigen auch eröffnet hatte: Erneut im Powerplay wurde er vor dem Tor wunderbar von Olle Liss und Kevin Slezak freigespielt und verwandelte per Tip-in zum 5:1-Endstand.
Rund um das nun anstehende Heimspiel am morgigen Sonntag, 27. Oktober, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Starbulls Rosenheim setzen die Eisbären nun gemeinsam mit dem Verein „Hockey is Diversity e. V.“ ein starkes Zeichen für Liebe, Vielfalt und Zusammenhalt: So wurde die Begegnung zum Diversity-Spieltag deklariert. In der Partie gegen den alten bayerischen Rivalen treten die EBR in eigens designten Trikots an. Unterstützt werden sie dabei von ihrem neuen Diversitätspartner, der Krones AG. Weitere Aktionen für Toleranz, Diversität und Inklusion sind geplant. Letzte Tickets für das Duell mit Derbycharakter gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Selber Wölfe – Eisbären Regensburg 1:5 (1:2/0:2/0:1)
Freitag, 25. Oktober 2024 – Netzsch-Arena Selb – Beginn: 19:30 Uhr.
Aufstellungen
Selb: Kevin Carr (60:00 Minuten) und Michel Weidekamp (beide Tor) – Moritz Raab, Jeroen Plauschin, Maximilian Gläßl (2 Strafminuten), Frank Hördler (2), Tim Heyter (2), Colin Campbell und Max Klughardt (alle Abwehr) – Daniel Schwamberger, Josh Winquist, Mark McNeill, Adam Kiedewicz, Donát Péter, Marco Pfleger, Nikita Krimskiy, Chad Bassen, Nick Miglio (2), Joel Hoffmann, Seonwoo Park und Maxim Fischer (alle Sturm). – Trainer: Craig Streu (Headcoach) und Lanny Gare (Assistent).
Regensburg: Eetu Laurikainen (60:00 Minuten) und Jonas Neffin (beide Tor) – André Bühler, Sean Giles, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Korbinian Schütz, Patrick Demetz (4) und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Kevin Slezak, Yuma Grimm, Olle Liss, Ryon Moser, Corey Trivino, Pierre Preto, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Aleandro Angaran, Timo Kose und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Zuschauer: 2445 (Netzsch-Arena Selb).
Schiedsrichter: Markus Schütz und Daniel Ratz (beide Hauptschiedsrichter) sowie David Tschirner und Yannick Lindner (beide Linesperson).
Strafminuten: Selb 8 (+ Penalty-Strafschuss für die EBR) – Regensburg 6.
Tore
1. Drittel:
0:1 (5. Minute) Marvin Schmid (Constantin Ontl, Patrick Demetz);
0:2 (13.) Sean Giles (David Morley, Corey Trivino);
1:2 (17.) Adam Kiedewicz (Donát Péter);
2. Drittel:
1:3 (24./PP1) David Morley (Corey Trivino);
1:4 (36./PP1) Ryon Moser (Yuma Grimm, Jakob Weber);
3. Drittel:
1:5 (59./PP1) Marvin Schmid (Kevin Slezak, Olle Liss).
Neuer Tabellenplatz: Selb 11. Rang (17 Zähler aus 14 Partien/zuvor 11.) – Regensburg 9. Platz (21 Punkte aus 14 Spielen/vorher 10.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Mario Wiedel
Erzielte beim 5:1-Auswärtssieg seiner Eisbären Regensburg seinen ersten Saisontreffer: Stürmer David Morley. Unser Bild zeigt ihn beim Torjubel.
Foto: Mario Wiedel
Mit einigen starken Paraden hatte Goalie Eetu Laurikainen (rechts, weißes Trikot) großen Anteil am 5:1-Derbysieg seiner Eisbären Regensburg auswärts bei den Selber Wölfen (links im Bild Stürmer Adam Kiedewicz, rotes Trikot).
Foto: Mario Wiedel
Die Nachberichte werden präsentiert von Kullman's Grill & Diner in Regensburg!
NÄCHSTE RIVALENDUELLE: EISBÄREN REGENSBURG AM FREITAG BEI SELBER WÖLFEN GEFORDERT – SONNTAG „DIVERSITY“-HEIMSPIEL GEGEN STARBULLS ROSENHEIM
Selb und Rosenheim – zwei alte Rivalen fordern den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende: Am morgigen Freitag, 25. Oktober, treten die Oberpfälzer ab 19:30 Uhr bei den Wölfen aus Franken in deren Netzsch-Arena an, am Sonntag darauf, 27. Oktober, folgt die Heimpartie gegen die Starbulls aus Oberbayern ab 17 Uhr in der Donau-Arena. Der Auftritt vor eigenem Publikum ist dabei ein ganz Besonderer, handelt es sich doch um den großen „Diversity“-Spieltag, den die EBR gemeinsam mit dem Verein „Hockey is Diversity e. V.“ veranstalten – dabei erhalten sie Unterstützung von ihrem neuen Diversitäts-Partner, der Krones AG. Nicht nur aufgrund des Derbycharakters versprechen beide Begegnungen heiße Duelle zu werden – auch in der DEL-2-Tabelle liegen die Teams in Schlagdistanz. Während die SBR mit 22 Punkten Rang sechs belegen, folgen die Domstädter mit 18 Zählern auf Platz zehn und liegen damit unmittelbar vor den elftplatzierten Selbern (17 Punkte). Letzte Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.ebr.live
Mit beiden Gegner maßen sich die Regensburger in dieser Saison bereits: Gegen die Wölfe gab es eine ebenso knappe wie unglückliche 3:4-Heimniederlage, auswärts bei den Starbulls ging die Mannschaft aus der Donaustadt hingegen nach hartem Kampf mit 3:2 nach Overtime als Sieger vom Eis. Doch während die Eisbären und Selb zuletzt jeweils drei Niederlagen einstecken mussten, befinden sich die oberbayerischen Bullen im Aufwind. Zuletzt gelangen dem Team des finnischen Trainers Jari Pasanen drei teils souveräne Siege gegen die Top-Teams aus Kassel (3:2 zuhause), Krefeld (5:2 auswärts) und im Heimspiel gegen Dresden (5:0).
Die Oberfranken plagen leichte Personalsorgen: Der variable Ex-Regensburger Luis Marusch (ausgebildet im Nachwuchs des EVR) fällt für die Defensive ebenso verletzt aus wie Führungs- und Ex-DEL-Spieler Richard Gelke auf der Mittelstürmer-Position. Weil auf dieser nun aber auch Deutsch-Kanadier Carson McMillan am Wochenende gesperrt fehlen wird und sich die Einbürgerung des talentierten Nachwuchsstürmers Seonwoo Park noch hinauszögert, gab der Klub um Geschäftsführer und ehemaligen Oberpfälzer Sven Gerike bekannt, unter Umständen noch einmal für den Kader nachverpflichten zu wollen.
Wölfe: Top-Neuzugang im Tor
Dass mit dem Team von Cheftrainer Craig Streu zu rechnen ist, erfuhren die EBR bei der knappen Niederlage im ersten Aufeinandertreffen bereits am eigenen Leib. Insgesamt legten die Franken, die im Sommer offen eine erhebliche Etatkürzung kommunizierten, mit sechs Siegen aus ihren ersten zehn Partien einen stattlichen Start in die neue Saison hin – und das trotz teilweise langer Ausfallliste. Zuletzt gingen sie aber seither drei Mal in Folge leer aus (3:4 in Ravensburg, 1:3 in Crimmitschau und 2:5 zuhause gegen Krefeld).
Das darf die Schützlinge von EBR-Coach Ville Hämäläinen aber nicht über die zweifelsohne große Qualität der Mannschaft hinwegtäuschen. So entpuppte sich der kanadische Torhüter-Neuzugang Kevin Carr in seinen bisherigen acht Einsätzen etwa als Glücksgriff und entschärfte bislang 94,2 Prozent der gegnerischen Abschlüsse. Aber auch Backup Michel Weidekamp zeigte insbesondere in Derbys gegen Regensburg in der Vergangenheit schon öfter seine Klasse. In der Defensive tummeln sich ebenfalls einige große Namen, insbesondere der Kapitän und Ex-DEL- sowie Nationalspieler Frank Hördler. Aber auch der ebenfalls Erstliga-erfahrene Maximilian Gläßl, der DEL-2-Fanspieler der abgelaufenen Saison Moritz Raab, Deutsch-Kanadier Colin Campbell, Jeroen Plauschin und Tim Heyter zählen bei den Porzellanstädtern zu verlässlichen Defensivstützen.
Trotz der genannten Ausfälle stellen die Wölfe auch im Angriff diverse brandgefährliche Reihen um die ehemaligen DEL-Cracks Chad Bassen und Marco Pfleger, den gebürtige US-Amerikaner Nick Miglio, der jüngst den deutschen Pass erhielt, den ehemaligen NHL-Erstrundenpick Mark McNeill aus Kanada sowie sein Landsmann Josh Winquist. Als besonders torhungrig erwies sich in den letzten Wochen die neu formierte Formation um Pfleger, Winquist und Donát Péter. Aber auch mit dem erfahrenen Daniel Schwamberger dem polnischen Nationalspieler Adam Kiedewicz oder vielversprechenden Youngstern wie Nikita Krymskiy, Joel Hofmann oder Maxim Fischer ist zu rechnen.
Starbulls kommen ins Rollen
Mit 13 Treffern aus den jüngsten drei Partien und dabei nur vier Gegentoren gegen nominelle Spitzenteams kam Rosenheim zuletzt ordentlich in Schwung. Mit dem starken finnischen Keeper Oskar Autio (am vergangenen Sonntag mit einem Shutout gegen Dresden) zwischen den Pfosten holten die SBR 13 Punkte aus ihren zurückliegenden vier Partien – seit dem sechsten Spieltag startete er sieben Mal – in nur einer dieser Partien ging das Team leer aus (7. Spieltag – 4:5 in Kaufbeuren), einmal gab es einen Punkt (1:2 nach Penaltyschießen in Selb) und fünf Mal gewann seine Mannschaft in Regulärer Spielzeit. Aus diesen sieben Begegnungen holten die Oberbayern also 16 Zähler. Insgesamt kommt der Skandinavier, der zwölf der 13 Spiele der Rosenheimer bestritt, auf eine Fangquote von 93,54 Prozent.
Zum Erfolg trägt selbstverständlich auch die starke Defensive bei: Mit nur 33 zugelassenen Toren belegen die Bullen Rang vier der Liga. Beim Blick auf den Kader wenig verwunderlich: So stehen mit Dominik Tiffels und Pascal Zerressen gleich zwei ehemalige deutsche Nationalspieler mit massig Erstliga-Erfahrung im Kader. Hinzu kommen mit Simon Gnyp ein starker Neuzugang von DEL-Klub Frankfurt, mit Zach Dybowski einer der offensivstärksten Abwehrspieler der abgelaufenen Oberliga-Spielzeit (zuvor Hannover), mit Dominik Kolb und Maximilian Vollmayer zwei etablierte Spieler aus der Region, mit Hagen Kaisler (noch ohne Einsatz) ein DEL-2-erfahrener Routinier und mit Kanadier Shane Hanna ein Top-Kontingentspieler sowie einige starke Talente.
Und auch in der Offensive läuft es – 40 Mal netzten die Starbulls bislang ein und erzielten damit die fünftmeisten Treffer der DEL 2. Besonders treffsicher erwies sich dabei bislang Stefan Reiter (schon neun Tore und eine Vorlage – zehn Torbeteiligungen), der in der internen Scorerliste dennoch nur Rang fünf belegt. Noch erfolgreicher waren bis dato Goldhelm Norman Hauner (acht Treffer und vier Assists für zwölf Scorerpunkte), Lukas Laub (vier und sieben – elf), US-Amerikaner C. J. Stretch (drei und acht) und Kanadier Charlie Sarault (elf Vorlagen – beide insgesamt insofern ebenfalls elf Zähler). Zu den Führungsspielern zählen auch die weiteren ehemaligen DEL-Cracks Travis Ewanyk und Manuel Strodel, die genauso wie Ex-Eisbär und gebürtiger Regensburger Ludwig Nirschl und Deutsch-Finne Villa Järveläinen bislang an vier Treffern beteiligt waren. Erfahrung auf Topniveau bringen auch Fabjon Kuqi und Kevin Handschuh mit – und auch U-21-Angreifer Sebastian Zwickl erlebte einen guten Start in die Saison.
Bei den Donaustädtern kehren Verteidiger André Bühler und Kontingentstürmer David Morley nach auskurierten Blessuren in den Kader zurück, verzichten muss das Team von Headcoach Hämäläinen aber wohl erneut auf die beiden Angreifer Matěj Giesl (fehlt nach einer Operation länger) und Richard Diviš (angeschlagen). Letzte Tickets für das „Diversity“-Heimspiel gegen Rosenheim gibt es unter www.ebr.live
Informationen zum Heimspiel
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Aus Selb sendet auch das Eisradio (www.eisradio.de)
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim
Beginn: Sonntag, 27. Oktober 2024, 17 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (15:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (15 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (16:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 15:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 15:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Die Partie ist der „Diversity“-Spieltag, den die Eisbären Regensburg gemeinsam mit ihrem Diversity-Partner, der Krones AG, und dem Verein „Hockey is Diversity e. V.“ veranstalten
WICHTIG: Die Eisbären Regensburg wurden darauf hingewiesen, dass der größere Parkplatz an der Vilsstraße (unter anderem Jysk, Fressnapf, TTL, Cube-Store, Restaurant Shangri-La) nicht für EBR-Spiele genutzt werden soll. Es handelt sich hierbei um einen Privatparkplatz. Der Besitzer behält sich vor, die Autos von Eishockey-Fans, die dort im Rahmen der Eisbären-Heimspiele parken, künftig abschleppen zu lassen.
Letzte Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
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Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Eisbären Regensburg um Keeper Jonas Neffin (hinten – im Vordergrund Stürmer Kevin Slezak) stehen am Wochenende gleich in zwei brisanten Duellen gegen bayerische Rivalen auf dem Eis: Am morgigen Freitag, 25. Oktober, steigt ab 19:30 Uhr das Auswärtsderby bei den Starbulls Rosenheim, am Sonntag empfangen die Domstädter dann die Starbulls Rosenheim ab 17 Uhr zum „Diversity“-Spieltag in der heimischen Donau-Arena.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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KEIN GLÜCK IM DERBY: EISBÄREN REGENSBURG UNTERLIEGEN SELBER WÖLFEN 3:4
Erste Saisonniederlage für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Im Heimderby gegen die Selber Wölfe unterlagen die Domstädter vor 4120 Fans in der Donau-Arena unglücklich mit 3:4 (1:0/1:2/1:2). Zwar waren die Gastgeber drei Mal in Führung gegangen, doch die Franken schlugen stets zurück und entführten die Punkte am Ende in die Porzellanstadt. Für die EBR trafen Constantin Ontl (1:0 – 17. Minute) sowie Olle Liss (2:1 – 36.) und erneut Ontl (3:2 – 42.) jeweils im Powerplay. Die Wölfe sorgten mit Toren von Carson MacMillan in eigener Unterzahl (35.), Josh Winquist (36.) und Marco Pfleger (45.) jedoch immer wieder für den Ausgleich, ehe Moritz Raab mit seinem 4:3 für das Auswärtsteam zum Sieg einnetzte (52.). Damit rückten beide Mannschaften in der DEL-2-Tabelle näher zusammen: Während Regensburg nun Sechster ist (fünf Punkte), folgt Selb auf Rang elf (vier). Weiter geht es für die Oberpfälzer schon am Sonntag, 22. September, mit dem nächsten Rivalenduell auswärts bei den Starbulls Rosenheim in deren Rofa-Stadion (Beginn 17 Uhr). Das nächste Heimspiel bestreiten sie dann nächste Woche Freitag, 27. September, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen den EC Bad Nauheim. Tickets unter www.ebr.live
Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Für das Derby gegen die Selber Wölfe setzte der neue Coach der Eisbären Regensburg, Ville Hämäläinen, zu Beginn auf den finnischen Goalie Eetu Laurikainen zwischen den Pfosten auf, Jonas Neffin war sein Backup. Im Sturm fehlten neben Niklas Zeilbeck auch die angeschlagenen Christoph Schmidt und Richard Diviš. Mit 4120 Fans war die Donau-Arena erneut gut gefüllt.
Regensburg mit den gefährlicheren, Selb mit der Mehrzahl an Abschlüssen – so verlief der Beginn der hitzigen Partie. Doch die beiden Keeper, Laurikainen bei den EBR und Kevin Carr bei den Gästen, zeichneten sich einige Male mit starken Saves aus. Als Carr dann aber einen Distanzsschuss von Patrick Demetz nur prallen lassen konnte, setzte Marvin Schmid den Nachschuss gedankenschnell aufs Tor, scheiterte aber am Pfosten – im zweiten Nachsetzen drückte dann Constantin Ontl den Puck zur Regensburger 1:0-Führung über die Linie (17. Minute). Mit diesem Spielstand ging es auch in die Kabinen.
Im Mitteldritten ließen die Domstädter dann zahlreiche, teils beste Möglichkeiten aus – sie scheiterten an Carr, trafen wiederholt nur den Pfosten oder verzogen um Haaresbreite. Die Wölfe indes blieben stets mit Nadelstichen gefährlich. Und ausgerechnet während eines Regensburger Powerplays gewannen die Franken die Scheibe und Carson MacMillan verwandelte den Unterzahlkonter zum 1:1-Ausgleich (35.). Da sich Nick Miglio nach dem Tor aber eine weitere Strafe einhandelte, ging es mit doppelter Regensburger Überzahl weiter – und mit Ablauf der ersten Strafe gegen die Gäste brachte Olle Liss die EBR wieder in Front (36.). Bitter: Nach dem Tor wurde Eisbären-Stürmer David Morley noch abgeräumt und musste anschließend ins Krankenhaus. Doch der Jubel sollte schnell wieder verstummen, denn nur wenige Sekunden später zappelte die Scheibe schon wieder im Netz der Regensburger: Josh Winquist hatte Laurikainen zum 2:2 überwunden und damit auch den zweiten Pausenstand besorgt.
Trotz erneuter Führung keine Punkte
Der Schlussabschnitt begann mit einem weiteren Wermutstropfen für die Heimmannschaft: Laurikainen konnte nach einem Check aus dem zweiten Durchgang nicht weiterspielen und musste ebenfalls ins Krankenhaus. Jonas Neffin ersetzte ihn im Tor. Dennoch begann das Drittel verheißungsvoll für die Oberpfälzer: Im Powerplay stand erneut Ontl goldrichtig und musste nur noch zum 3:2 einschieben (42.). Doch wiederum ließ die Antwort der Wölfe nicht lange auf sich warten: Marco Pfleger traf nur drei Zeigerumdrehungen später zum 3:3. In der hitzigen Begegnung duellierten sich nun beide Rivalen auf Augenhöhe, doch den Eisbären war das Glück an diesem Abend nicht hold: Während sie vorne immer wieder am starken Carr oder dem Aluminium scheiterten, netzte Moritz Raab auf der anderen Seite zum 4:3 für die Oberfranken ein – der Siegtreffer (52.).
Mit nach wie vor fünf Zählern stehen die EBR damit nach drei Spieltagen auf dem sechsten DEL-2-Tabellenplatz, Selb folgt mit vier Punkten auf Rang elf. Weiter geht es für die Hämäläinen-Schützlinge schon am Sonntag, 22. September, mit dem nächsten brisanten Duell: Dann steht das Derby bei den Starbulls Rosenheim auf dem Programm. Spielbeginn im Rofa-Stadion ist um 17 Uhr. Das nächste Heimspiel folgt am kommenden Freitag, 27. September, ab 20 Uhr in der Donau-Arena – dann empfangen die Domstädter den EC Bad Nauheim. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Selber Wölfe 3:4 (1:0/1:2/1:2)
Freitag, 20. September 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 20 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Eetu Laurikainen (40:00 Minuten) und Jonas Neffin (20:00/beide Tor) – André Bühler, Sean Giles, Xaver Tippmann, Jakob Weber, Patrick Demetz, Sandro Mayr, Korbinian Schütz und Moritz Köttstorfer (alle Abwehr) – Kevin Slezak, Ryon Moser, Nikola Gajovský, David Morley, Corey Trivino, Olle Liss, Matěj Giesl, Marvin Schmid, Constantin Ontl, Aleandro Angaran und Yuma Grimm (alle Sturm). – Trainer: Ville Hämäläinen (Headcoach) und Jan Šuráň (Assistent).
Selb: Kevin Carr (60:00) und Sebastian Scherer (beide Tor) – Maximilian Gläßl, Colin Campbell, Moritz Raab, Jeroen Plauschin, Tim Heyter, Luis Marusch und Maxim Fischer (alle Abwehr) – Nick Miglio, Carson MacMillan, Mark McNeill, Marco Pfleger, Donát Péter, Josh Winquist, Nikita Krymskiy, Chad Bassen, Adam Kiedewicz, Daniel Schwamberger, Richard Gelke und Joel Hofmann (alle Sturm). – Trainer: Craig Streu (Headcoach) und Lanny Gare (Assistent).
Zuschauer: 4120 (Donau-Arena Regensburg).
Schiedsrichter: Daniel Kannengießer und Bastian Haupt (beide Hauptschiedsrichter) sowie Matthäus Riemel und Alexander Pletzer (beide Linesperson).
Tore
1. Drittel:
1:0 (17. Minute) Constantin Ontl (Marvin Schmid, Patrick Demetz);
2. Drittel:
1:1 (35./SH1) Carson MacMillan (Nick Miglio);
2:1 (36./PP1) Olle Liss (Nikola Gajovský, Jakob Weber);
2:2 (36.) Josh Winquist (Donát Péter, Colin Campbell);
3. Drittel:
3:2 (42./PP1) Constantin Ontl (Olle Liss, Corey Trivino);
3:3 (45.) Marco Pfleger (Josh Winquist);
3:4 (52.) Moritz Raab (Josh Winquist, Marco Pfleger).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 6. Platz (fünf Zähler aus drei Partien/vorher 3.) – Selb 11. Rang (vier Punkte aus drei Spielen/vorher 13.).
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Kein Glück im Derby: Vor 4120 Zuschauern haben die Eisbären Regensburg (rote Trikots) ihr Heimspiel in der Donau-Arena gegen die Selber Wölfe verloren.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Der Endstand wir präsentiert vom ReBest Fittnessclub in Regensburg!
DERBYWOCHENENDE: EISBÄREN REGENSBURG EMPFANGEN AM FREITAG SELBER WÖLFE, AM SONNTAG BEI DEN STARBULLS ROSENHEIM
Mit zwei heißen Duellen geht es für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende weiter: Erst empfangen die Domstädter am morgigen Freitag, 20. September, ab 20 Uhr die Selber Wölfe (13. Tabellenplatz/ein Punkt) in der Donau-Arena, dann reisen sie am darauffolgenden Sonntag, 22. September, zu den Starbulls Rosenheim (9./2). Beginn im Rofa-Stadion ist dann um 17 Uhr. Nach dem starken Auftaktwochenende mit fünf Punkten aus zwei Partien, die bislang den dritten Platz der DEL-2-Rangliste bedeuten, wollen die Schützlinge des neuen EBR-Cheftrainers Ville Hämäläinen in den beiden Derbies nun direkt nachlegen. Für die Partie gegen Selb erwarten die Oberpfälzer erneut deutlich über 4000 Fans im Stadion – letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live
Einen Video-Vorbericht inklusive Kurzinterview mit Stürmer Consti Ontl gibt es auf dem offiziellen EBR-YouTube-Kanal!
Begegnungen mit den Wölfen aus Oberfranken versprachen in der Vergangenheit stets heiße Duelle. Und auch wenn die Mannschaft des neuen Cheftrainers Craig Streu (zuvor Assistent beim DEL-Meister Berlin) mit zwei Niederlagen in die neue Runde startete (0:8 in Krefeld und 3:4 nach Penaltyschießen zuhause gegen Freiburg) – zu unterschätzen sind die Franken definitiv nicht. Denn am ersten Wochenende der neuen DEL-2-Saison beutelte eine dicke Krankheitswelle den Kader. Gegen Krefeld trat das Team sogar mit nur 15 Feldspielern, darunter etliche DEL-2-Debütanten an und schlug sich dennoch wacker. Zwar entspannte sich die Lage bis zum Sonntagsheimspiel etwas, doch es dürfte feststehen: Ihre volle Leistungsfähigkeit konnte die Mannschaft in den ersten beiden Partien noch nicht zeigen.
Unter anderem konnte so auch der kanadische Top-Torhüterneuzugang Kevin Carr bisher nicht eingreifen – an seiner Stelle stand aber mit Michel Weidekamp ein starker Ersatz, der insbesondere gegen Regensburg schon öfter sein Können eindrucksvoll zeigte. Und auch in der Defensive ist Selb gut besetzt – allen voran natürlich mit Kapitän und Ex-DEL- sowie Nationalspieler Frank Hördler, der auch mit 39 Jahren noch zu den besten der Liga zählen dürfte. Aber auch der ebenfalls Erstliga-erfahrene Maximilian Gläßl, der DEL-2-Fanspieler der abgelaufenen Saison Moritz Raab, Deutsch-Kanadier Colin Campbell, Jeroen Plauschin und der beim EVR ausgebildete Luis Marusch bildeten schon im Vorjahr eine solide Defensive. Neu im Team sind Tim Heyter und Niklas Jakob. Ersterer ist ein vielversprechender Neuzugang aus der Oberliga, der 25-Jährige kam aus Leipzig in die Porzellanstadt. Zweiterer steht eigentlich bei Oberligist Erfurt in Lohn und Brot und wurde jüngst aufgrund der zahlreichen Ausfälle mit einer Förderlizenz ausgestattet und schlug sich wacker...
Und auch in der Offensive kann sich der Selber Kader mehr als sehen lassen – zu den Leitwölfen dürften hier nicht nur die ehemaligen DEL-Cracks Chad Bassen und Richard Gelke zählen. Mit Carson MacMillan kam im Sommer ein renommierter kanadischer Stürmer aus Kassel nach Franken, mit dem deutschen Pass im Gepäck. Selbigen sicherte sich kürzlich auch US-Amerikaner Nick Miglio, der den Domstädtern schon zu Oberligazeiten das Leben mit konsequenter Spielweise und schnellem Antritt schwer machte. Mit Mark McNeill (Kanada) steht ein ehemaliger NHL-Erstrundenpick parat und mit Marco Pfleger sicherten sich die Porzellanstädter auch noch einen offensivstarken Deutschen mit Topscorer-Potential. Zu achten wird aber auch auf den neuen kanadischen Kontingentstürmer Josh Winquist sein – der 31-jährige Center kam mit überragenden Werten aus der dänischen Beletage sowie reichlich Erfahrung in der AHL und ECHL nach Selb. Mit Tor uns Assist in seinem Debüt gegen Freiburg deutete er seine Klasse bereits eindrucksvoll an.
Selb und Rosenheim – Vorsicht ist geboten
Auch vor Sonntagsgegner Rosenheim ist Vorsicht geboten – sorgten die Oberbayern doch direkt am ersten Spieltag für eine dicke Überraschung und schlugen Favorit Dresden in deren Wohnzimmer mit 3:2 nach Verlängerung. Zwar folgte dann eine hauchdünne 1:2-Niederlage vor eigenem Publikum gegen die Lausitzer Füchse, doch die Leistungen bewiesen: Auch mit den SBR, die im Sommer auch die nötige Bürgschaft für einen etwaigen DEL-Aufstieg hinterlegten, ist in dieser Saison wieder zu rechnen. Zwischen den Pfosten können die Bullen auf einen starken Rückhalt zurückgreifen: Der Finne Oskar Autio, der während der abgelaufenen Spielzeit aus der höchsten Liga seines Heimatlandes nach Rosenheim gewechselt war, hatte gleich in seinem Debüt gegen die Eisbären eine überragende Leistung gezeigt und mit einem Shutout drei Punkte für Rosenheim festgehalten.
Vor ihm trumpft auch die Defensive mit ordentlich Qualität auf. So stehen mit Dominik Tiffels und Pascal Zerressen gleich zwei ehemalige deutsche Nationalspieler mit massig Erstliga-Erfahrung im Kader. Hinzu kommen mit Simon Gnyp ein starker Neuzugang von DEL-Klub Frankfurt, mit Zach Dybowski einer der offensivstärksten Abwehrspieler der abgelaufenen Oberliga-Spielzeit (zuvor Hannover), mit Dominik Kolb und Maximilian Vollmayer zwei etablierte Spieler aus der Region, mit Hagen Kaisler ein DEL-2-erfahrener Routinier und mit Kanadier Shane Hanna ein Top-Kontingentspieler sowie einige starke Talente.
Auch im Sturm gab es über den Sommer nicht viele Veränderungen am bestehenden Team – doch mit dem quirligen Finnen Ville Järväläinen kam ein Topangreifer inklusive deutscher Staatsbürgerschaft nach Oberbayern. Der Kanadier Charlie Sarault, zuvor Führungsspieler bei Ligakonkurrent Ravensburg, und der erfahrene Deutsch-Kanadier Travis Ewanyk sind zwei weitere prominente Neuzugänge in der SBR-Offensive. Doch mit Kevin Handschuh, Norman Hauner, Fabjon Kuqi, Lukas Laub, Stefan Reiter, C. J. Stretch, und Manuel Strodel stehen zahlreiche weitere Akteure mit beindruckender Vita im Kader. Und auch der gebürtige Regensburger Ludwig Nirschl, 23/24 mit 19 Scorerpunkten aus 24 Einsätzen für Freiburg in der DEL 2, wirbelt im Angriff der Rosenheimer.
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Informationen zum Heimspiel
Von beiden Spielen berichtet Sportdeutschland.tv live (www. sportdeutschland.tv)
Beginn: Freitag, 20. September 2024, 20 Uhr
Spielort: Donau-Arena Regensburg
Öffnung Abend-/ und Abholkasse: 90 Minuten vor Spielbeginn (18:30 Uhr)
Öffnung Fanzone: Zwei Stunden vor Spielbeginn (18 Uhr) – ACHTUNG: Die Fanzone schließt künftig immer 15 Minuten vor Spielbeginn (19:45 Uhr)!
Einlass ins Stadion: Ab 18:15 Uhr (für Dauerkarten) bzw ab 18:30 Uhr (alle anderen Tickets)
Letze Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Doppelderby für die Eisbären Regensburg um Torhüter Jonas Neffin: Am Freitag empfangen die Oberpfälzer die Selber Wölfe ab 20 Uhr in der Donau-Arena, am Sonntag steht das Auswärtsspiel bei den Starbulls Rosenheim im Rofa-Stadion an (17 Uhr).
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
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DERBYSIEG ZUM HAUPTRUNDEN-ABSCHLUSS: EISBÄREN REGENSBURG SCHLAGEN SELBER WÖLFE 4:3 NACH OVERTIME
Mit dem 15. Heimsieg in Serie hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg die DEL-2-Hauptrunde abgeschlossen: Im Derby gegen die Selber Wölfe gelang den Domstädtern in der ausverkauften Donau-Arena (4712 Fans) ein 4:3 (1:0/1:1/1:2/1:0)-Erfolg. Schon nach zwei Minuten hatte Corey Trivino die EBR in Führung gebracht, im Mitteldrittel stellte Andrew Yogan auf 2:0 (26. Minute). Durch Peter Trška (36.), Fedor Kolupaylo (48.) und Nick Miglio (52.) drehten die Franken die Partie zwischenzeitlich. Doch die Oberpfälzer kamen 62 Sekunden vor dem Ende der Regulären Spielzeit durch einen Schlagschuss von Jakob Weber zum 3:3-Ausgleich (59.). Nach einer Traumkombination netzte in der fälligen Overtime dann Abbott Girduckis für die Donaustädter zum 4:3-Siegtreffer ein (63.). Bereits vor der Begegnung stand fest: Die EBR würden Tabellenzweiter bleiben (jetzt 93 Punkte). Selb beendete die DEL-2-Hauptrunde als Zwölfter (71). Nun stehen für die Eisbären die Play-offs an. Der Viertelfinalgegner entscheidet sich in den Pre-Play-offs, die zuvor ausgetragen werden. Mögliche Regensburger Gegner sind Ravensburg, Weißwasser und Bad Nauheim. Die Nachfrage nach Karten für die beiden bereits sicheren Heimspiele am Mittwoch, 13. März, ab 20 Uhr und Sonntag, 17. März, ab 17 Uhr jeweils in der Donau-Arena ist groß. Tickets gibt es unter www.ebr.live
Die Video-Highlights und die Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.del-2.org/videos/?tag=ebr
Den Video-Nachbericht gibt es auf unserem YouTube-Kanal unter
https://youtube.com/@eisbaerenregensburgofficial
Nachbericht
Die Eisbären Regensburg boten im Heimderby gegen die Selber Wölfe Goalie Tom McCollum zwischen den Pfosten auf. Die Rolle des Backups übernahm erstmals der 19-jährige Nachwuchskeeper David Kubik anstelle des angeschlagenen Jonas Neffin. In der Verteidigung pausierten Lucas Flade und André Bühler, im Sturm feierte nach langer Verletzungspause Tomáš Schwamberger sein Comeback – Kontingentspieler Richard Diviš, Andrew Schembri und Niklas Zeilbeck standen nicht im Lineup. Headcoach Max Kaltenhauser fehlte zudem erkrankt, an seine Stelle trat Co-Trainer Jan Šuráň. Bemerkenswert, weil einmalig in der Eishockey-Geschichte der Domstadt: Die Donau-Arena war zum zweiten Mal in Folge und zum fünften Mal in der laufenden Saison mit 4712 Fans restlos ausverkauft – zu den jüngsten zehn Auftritten der EBR vor eigenem Publikum strömten immer deutlich über 4000 Zuschauer.
Schon nach dem furiosen Start der Oberpfälzer in die Begegnung hätte eine deutliche Führung für die Gastgeber stehen können – doch Corey Trivinos früher Treffer nach nur 70 Sekunden blieb zunächst einzige Tor (2. Minute). Schwamberger scheiterte nur Augenblicke nach dem 1:0 am an diesem Abend stark haltenden Gäste-Keeper Michael Bitzer (2.). Begünstigt durch mehrere Strafen gegen die körperbetont agierenden Franken kamen die Eisbären in der Folge zu einem deutlichen Plus an Großchancen. Jakob Weber scheiterte am Pfosten, Kevin Slezak traf beim Nachschuss den Puck nicht richtig (10.) – und auch Nikola Gajovský, Abbott Girduckis, Andrew Yogan, David Booth und Trivino hatten das 2:0 auf dem Schläger (8. bis 16.). Auf der Gegenseite zeigte McCollum bei einigen Selber Abschlüssen sein Können - unter anderem von Moritz Raab (4.). Die beste Möglichkeit der Gäste vergab aber Frank Hördler, der nach 13 Minuten am Tor vorbei zog.
Nach dem Seitenwechsel hatten die EBR zunächst Glück: Rasmus Heljanko traf mit seinem Schlenzer nur den Außenpfosten (24.). Besser zielte kurz drauf Yogan auf der Gegenseite: Nach einem sauberen Konter über Weber und Girduckis kam die Scheibe zum Liga-Topscorer, der Bitzer zum 2:0 für Regensburg überwand. Die Porzellanstädter waren nun besser in der Partie, schwächten sich durch Undiszipliniertheiten aber immer wieder selbst. Bei einer Doppelchance für Wölfe-Angreifer Nick Miglio in Selber Unterzahl war McCollum zur Stelle (34.). Doch zwei Zeigerumdrehungen später musste sich der US-Amerikaner im Regensburger Kasten dann doch geschlagen geben: Nach einem Fehlpass in der eigenen Verteidigungszone hämmerte der ehemalige slowakische Nationalspieler Petr Trška den Puck zum 1:2 Anschluss für die Gäste in die Maschen (36.). Die Eisbären leisteten sich nun ebenfalls einige Strafzeiten. Booth hatte zwar mit einem Alleingang die Chance, den alten Abstand wiederherzustellen, Bitzer parierte aber ruhig (38.).
Furiose Schlusssekunden
Im dritten Drittel war den Wölfen anzumerken, dass sie dringend einen Sieg benötigten, um in der Tabelle die möglichst gute Ausgangsposition in für die für sie anstehenden Play-downs zu erreichen. In der 48. Minute belohnten sich die Franken mit dem 2:2-Ausgleich durch Fedor Kolupaylo bei angezeigter Strafe gegen Regensburg. Und mit einem schnellen Konter von Miglio drehte Selb die Partie kurz darauf sogar gänzlich (52.). Zwar durften die EBR in der Folge nach einer Spieldauerstrafe gegen Lukáš Vantuch satte fünf Minuten in Überzahl agieren, doch sie nutzten das lange Powerplay trotz etlicher Chancen nicht. Nach einer Auszeit von Šuráň verließ McCollum sein Tor für einen sechsten Feldspieler – dem so aufgebauten Druck hielten die Gäste dann nicht mehr stand: Sicher lief die Scheibe bis zu Weber, der von der Blauen Linie den Direkthammer zum 3:3 auspackte – 62 Sekunden vor der Sirene (59.). Doch die turbulente Schlussphase hatte noch mehr zu bieten: Nur Augenblicke nach dem Ausgleich ging Constantin Ontl allein auf Bitzer zu und wurde gefoult, Yogan trat zum fälligen Penalty an – und vergab (60.). Selb nahm anschließend die Auszeit, Booth scheiterte unmittelbar darauf noch zwei weitere Male aussichtsreich an Bitzer. Der SEL-Goalie verließ dann auch seinen Kasten für den sechsten Mann, um den regulären Sieg für die Franken doch noch zu erzwingen – doch weder kamen die Eisbären zum Empty-Net-Lucky-Punch, noch die Gäste mit dem späten Siegtreffer brachten den Puck noch in einem der Tore unter.
Die Overtime musste die Entscheidung bringen, und diese hatte noch einmal einiges zu bieten. Schon nach wenigen Sekunden scheiterte Yogan, auf der Gegenseite war McCollum gegen Heljanko zur Stelle (61.). Hüben traf Selbs Mark McNeill traf in guter Position den Puck nicht richtig (62.), drüben parierte Bitzer gegen Trivino (63.). Die Eisbären drückten der Verlängerung ihren Stempel auf – und belohnten sich: Mit einer Traumkombination spielten Yogan und Tariq Hammond den heranpreschenden Girduckis im Slot frei – und der blieb eiskalt und versenkte die Scheibe zum umjubelten 4:3-Siegtreffer für die Oberpfälzer in den Maschen (63.).
Play-off-Gegner wird noch ausgespielt
Das turbulente Derby mit dem 15. Heimsieg in Folge an dessen Ende bot einen würdigen Abschluss der DEL-2-Hauptrunde für die EBR. Als Tabellenzweiter (jetzt 93 Punkte) gehen die Domstädter nun in die Play-offs. Wer der Gegner im Viertelfinale sein wird, entscheidet sich in den zuvor stattfindenden Pre-Play-offs – möglich sind Ravensburg (7. Platz nach der Hauptrunde), Weißwasser (8) und Bad Nauheim (9.). Die Regensburger treffen auf dasjenige der drei Teams, das sich in der Zusatzrunde durchsetzt und zugleich in der Regulären Saison am besten abgeschnitten hatte. Selb ist nun 12. (71 Zähler). Zwei Heimspiele sind den EBR in der Endrunde mindestens sicher – der Ansturm auf die Tickets ist enorm. Karten für die beiden Partien am Mittwoch, 13. März, ab 20 Uhr und Sonntag, 17. März, ab 17 Uhr jeweils in der Donau-Arena gibt es unter www.ebr.live
Statistik
Eisbären Regensburg – Selber Wölfe 4:3 n. V. (1:0/1:1/1:2/1:0)
Sonntag, 03. März 2024 – Donau-Arena Regensburg – Beginn: 18:30 Uhr.
Aufstellungen
Regensburg: Tom McCollum (61:58) und David Kubik (beide Tor) – Petr Heider (2 Strafminuten), Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (4), Korbinian Schütz, Patrick Demetz (2) und Sandro Mayr (2/alle Abwehr) – Nikola Gajovský, Marvin Schmid, David Booth (2), Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Tomáš Schwamberger, Lukas Heger, Constantin Ontl, Christoph Schmidt, Yuma Grimm und Kevin Slezak (alle Sturm). – Trainer: Jan Šuráň.
Selb: Michael Bitzer (62:21) und Justin Spiewok (beide Tor) – Frank Hördler, Peter Trška (4 Strafminuten), Jeroen Plauschin (2), Moritz Raab, Maximilian Gläßl und Colin Campbell (alle Abwehr) – Nikita Krymkyi, Richard Gelke, Luis Marusch, Rasmus Heljanko, Chad Bassen, Jordan Knackstedt (4), Daniel Schwamberger (2), Lukáš Vantuch (5+Spieldauer-Disziplinarstrafe), Mark McNeill, Fedor Kolupaylo, Arturs Kruminsch und Nick Miglio (2/alle Sturm). – Trainer: Ryan Foster (Headcoach) und Lanny Gare (Assistent).
Zuschauer: 4712 (Donau-Arena Regensburg – ausverkauft).
Schiedsrichter: Thorsten Lajoie und Alexander Singer (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tobias Züchner und Jonas Reinold (beide Linesperson).
Strafminuten: Regensburg 12 (+ Gegentor bei angezeigter Strafe) – Selb 14 + 5+Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Lukáš Vantuch.
Tore
1. Drittel:
1:0 (2. Minute) Corey Trivino (Andrew Yogan);
2. Drittel:
2:0 (26.) Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Jakob Weber);
2:1 (36.) Peter Trška;
3. Drittel:
2:2 (48.) Fedor Kolupaylo (Arturs Kruminsch, Nick Miglio);
2:3 (52.) Nick Miglio;
3:3 (59./EA) Jakob Weber (Abbott Girduckis, Nikola Gajovský);
Overtime:
4:3 (63./GWG) Abbott Girduckis (Tariq Hammond, Andrew Yogan).
Neuer Tabellenplatz: Regensburg 2. Platz (93 Zähler aus 52 Partien/vorher 2.) – Selb 12. Rang (71 Punkte aus 52 Spielen/vorher 11.).
Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Andreas Nickl und Max Kleinschmidt
4712 Fans kamen in der restlos ausverkauften Donau-Arena beim Derby zwischen den Eisbären Regensburg (rote Trikots) und den Selber Wölfen (rechts Torhüter Michael Bitzer, weißes Trikot) voll auf ihre Kosten: Am Ende prangte ein 4:3-Heimsieg der Domstädter nach Overtime auf der Anzeigetafel. Unser Bild zeigt einen Torjubel der Oberpfälzer mit (von links) Xaver Tippmann, Jakob Weber (beide Abwehr), Andrew Yogan (goldener Helm) und Abbott Girduckis (beide Sturm).
Foto: Max Kleinschmidt
Der Endstand wird präsentiert von ReBest Fitnessclub in Regensburg!
Beim Siegtreffer in der Verlängerung bebte die Donau-Arena: Die Eisbären Regensburg um Overtime-Torschütze Abbott Girduckis (links), Andrew Yogan (Mitte) und Tariq Hammond (teilweise, rechts) haben ihr Heimderby gegen Selb im mit 4712 Fans ausverkauften Stadion mit 4:3 n. V. gewonnen.
Foto: Andreas Nickl
Die Nachberichte werden präsentiert von Auto Neumeier & Seidl
DOPPEL-DERBY ZUM HAUPTRUNDEN-FINALE: EISBÄREN REGENSBURG TRETEN AM FREITAG BEIM EV LANDSHUT AN UND EMPFANGEN AM SONNTAG SELBER WÖLFE
Noch zwei Mal ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der DEL-2-Hauptrunde im Einsatz, ehe die Play-offs beginnen: Am morgigen Freitag, 1. März, steht ab 19:30 Uhr das Auswärtsderby beim EV Landshut in der Fanatec-Arena am Gutenbergweg an, ehe am Sonntag das letzte Heimspiel der Regulären Saison ab 18:30 Uhr in der Donau-Arena gegen die Selber Wölfe ansteht. Doppel-Derby also für die Schützlinge von Trainer Max Kaltenhauser, die Platz zwei mit 91 Punkten schon sicher haben und (bei entsprechenden Ergebnissen in anderen Stadien) sogar theoretisch noch die Tabellenführung übernehmen könnten. Mit dem EVL müsste dafür allerdings in jedem Fall ein Top-Team geschlagen werden: Die Niederbayern sind Vierter (81 Zähler) und gewannen sieben ihrer letzten zehn Spiele, punkteten gar in acht davon. Selb (67) indes benötigt im Kampf um die Pre-Play-offs als 13. dringend jeden Punkt – die Franken haben noch die theoretische Chance auf den direkten Klassenerhalt. Das Rivalenduell ist so gut wie ausverkauft, für Heimfans gibt es kaum noch Tickets. Letzte Karten sind unter www.ebr.live erhältlich.
Die Bilanz der EBR gegen Landshut spricht nicht für die Regensburger: Die Domstädter verloren zwei der drei Aufeinandertreffen in der laufenden Saison (2:5 auswärts und 0:1 zuhause), nur ein Sieg steht zu Buche (3:1 in der Donau-Arena). Im Stadion am Gutenbergweg gelang den Oberpfälzern gar seit dem Aufstieg aus der Oberliga noch gar kein Erfolg. Ein Umstand, den das Team um Kapitän Nikola Gajovský gern im Endspurt der erfolgreichsten Regensburger Zweitliga-Spielzeit der Geschichte ändern will.
Doch die Mannschaft von EVL-Trainer Heiko Vogler zeigt sich seit Wochen in bestechender Form. Topscorer ist Angreifer Julian Kornelli, der mit 36 Scorerpunkten knapp vor Ex-Regensburger David Stieler (33) liegt. Aber auch die Kanadier Brett Cameron (32), Tyson McClellan (30) und Alex Tonge (nachverpflichtet – 18 in nur 21 Spielen) sind brandgefährlich. Den besten Punkteschnitt im Team hat indes aber Deutsch-Tscheche Samir Kharboutli, der mit seinen 30 Zählern in 32 Begegnungen beinahe eine Torbeteiligung pro Partie vorzuweisen hat. Er fiel zuletzt zwar aus, ein Comeback scheint gegen Regensburg aber möglich. Mit Kapitän Nick Pageau (28) und Wade Bergman (27) stehen aber auch zwei offensivstarke Defender unter den besten Punktesammlern der Niederbayern.
Seit Ende November verstärkte sich der Klub gleich fünf Mal auf dem Transfermarkt. Neben Tonge, der voll einschlug, wurde auch der finnische Stürmer Jesse Koskenkorva verpflichtet (9 Zähler in 15 Spielen), zudem kam Ende Januar Robin Drothen von den Bayreuth Tigers in der Oberliga. Und auch in der Defensive legten die Niederbayern nach und sicherten sich mit Tomáš Schmidt einen Ex-Eisbär sowie mit Luca Zitterbart ein aus der DEL (Ingolstadt) zurückkehrendes Eigengewächs. Aufgrund vieler Ausfälle machten sich die Nachverpflichtungen doppelt bezahlt: Auch gegen die Domstädter fehlen wohl mit Pageau, Simon Stowasser sowie den beiden deutschen Ex-Nationalverteidigern Benedikt Brückner und John Rogl nicht nur Stützen in der Defensive. Im Angriff steht mit Jakob Mayenschein ebenso ein ehemaliger Nationalspieler nicht zur Verfügung (Kreuzbandriss).
Im Tor kann der EVL auf drei starke Akteure auf Augenhöhe zurückgreifen. Die meisten Einsätze sammelte bislang Jonas Langmann, der 36 Mal zwischen den Pfosten stand und dabei bisher 91,6 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten parierte. Die meiste Routine bringt wohl Ex-DEL-Goalie Sebastian Vogl mit, der in seinen bisherigen zwölf Partien auf einen Wert von knapp 91,5 kommt. Als großes Talent gilt indes der junge Philipp Dietl. Der 19-jährige Nachwuchs-Nationalspieler durfte bisher sechs Mal ran und entschärfte dabei knapp 92 Prozent der gegnerischen Abschlüsse. Am vergangenen Wochenende gab es für die Landshuter zwar erst eine 0:3-Niederlage in Krefeld, dafür wurde zuhause am Sonntag Ligaprimus Kassel mit 5:2 geschlagen – mit Dietl im Tor. Die Hessen, deren Vorsprung auf Regensburg damit auf fünf Zähler zusammenschmolz, entließen daraufhin ihren Cheftrainer Bo Šubr.
Selb kämpft um Pre-Play-offs
Sonntagsgegner Selb indes muss auf Schützenhilfe aus den anderen Stadien hoffen, um den gewünschten Sprung in die Pre-Play-offs (und damit den sicheren Klassenerhalt) im Endspurt noch zu schaffen. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf den rettenden Zehnten Platz – Siege am Wochenende sind beinahe schon Pflicht. Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie spricht die Form aber nicht für die Porzellanstädter – 24 Gegentreffer schluckten die Wölfe in dieser Zeit, trafen selbst aber nur acht Mal. Nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug ab Mitte Januar mit sieben Siegen aus zehn Partien, ist die Mannschaft des neuen Trainers Ryan Foster nun bereits seit Mitte Februar ohne eigenen Punkt.
Dabei scort Sommerneuzugang Jordan Knackstedt insgesamt weiter mehr als zuverlässig (43 Punkte). Der Deutsch-Kanadier lässt damit in der internen Rangliste auch US-Amerikaner Nick Miglio und den früheren NHL-Pick aus Kanada, Mark McNeill (je 37), hinter sich. Auf Deutsch-Lette Arturs Kruminsch (34) folgen dann zwei offensivstarke Defender: der ehemalige slowakische Nationalspieler Peter Trška (22) und Steve Hanusch (21). Hinter Deutsch-Russe Fedor Kolupaylo (18) reiht sich der wohl klangvollste Name im Kader ein: Frank Hördler (17). Der inzwischen 39-Jährige kehrte im Sommer nach über 1000 DEL-Spielen mit neun deutschen Meistertiteln aus Berlin in seine Heimat zurück. Er kommt auch auf über 200 Länderspiele mit einer Silbermedaille bei den Olympischen Spielen.
Auch Selb schlug auf dem Transfermarkt zu: Im Sturm stießen der Finne Rasmus Heljanko (16 Zähler in 21 Begegnungen) und der deutsch-kanadische Routinier Chad Bassen (40 Jahre – 15 in 24) zum Team. In der Verteidigung sicherten sich die Franken die Dienste von Colin Campbell – der Deutsch-Kanadier kam aus Passau (Oberliga) zu den Wölfen. Und auch im Tor sicherte sich der VER ab: Mit Ilya Andryukhov lotsten sie einen erfahrenen Torsteher (33 Jahre) in die Porzellanstadt. Der Deutsch-Russe stand zuvor bei DEL-Überraschungsteam Bremerhaven unter Vertrag.
Nötig wurde Andryukhovs Verpflichtung durch den längerfristigen Ausfall von Backup Michel Weidekamp (Fangquote rund 92,2 Prozent), der Stammkeeper Michael Bitzer (92,0) mit starken Auftritten den Rücken freigehalten hatte. Zudem müssen die Wölfe, die am Freitag zunächst die Krefeld Pinguine empfangen, am kommenden Wochenende wohl auf die jungen Angreifer Konstantin Melnikow und Nikita Naumann verzichten. Ob Luis Marusch mit dabei sein wird, ist noch unklar – der 19-jährige Allrounder stammt aus Regenstauf und durchlief den EVR-Nachwuchs.
Nach seinem frühzeitigen Comeback wird Kontingentstürmer Richard Diviš bei den Eisbären Regensburg wohl pausieren. Für Sturmkollege Tomáš Schwamberger kommt ein Einsatz nach langer Verletzung wohl noch zu früh. Angeschlagen wird darüber hinaus wahrscheinlich auch Goalie Jonas Neffin nicht im Kader stehen. Für das Heimderby, zu dem die EBR den 100.000 Fan der laufenden Saison in der Donau-Arena erwarten, sind kaum noch Plätze verfügbar. Letzte Tickets gibt es unter www.ebr.live
Informationen zu den Spieltagen
Von beiden Partien berichtet SpradeTV live (www.sprade.tv).
Aus Landshut sendet zudem das kostenlose Eisradio live (www.eisradio.de) und verlost dabei einen Gutschein für die Metzgerei Döhl.
Spielbeginn des Derbys am Sonntag, 3. März, gegen die Selber Wölfe ist zur für die Eisbären untypischen Zeit um 18:30 Uhr. Grund hierfür ist, dass am letzten Spieltag der Hauptrunde alle Partien der DEL 2 gleichzeitig beginnen.
Die Fanzone vor der Donau-Arena wird am Sonntag ab 16:30 Uhr ihre Tore für die zahlreichen Besucher öffnen.
Einlass in die Arena beim Spiel gegen Krefeld ist 90 Minuten vor Beginn der Begegnung (17 Uhr), der Dauerkarten-Eingang öffnet gar schon 105 Minuten vor Puckdrop (16:45 Uhr).
Tickets für das Heimspiel gibt es unter:
www.ebr.live
Text: Jan-Mirco Linse
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Doppel-Derby für die Eisbären Regensburg: Am Freitag treten sie ab 19:30 Uhr beim EV Landshut an, am Sonntag empfangen sie ab 18:30 Uhr die Selber Wölfe in der Donau-Arena. Unser Bild entstand beim ersten Aufeinandertreffen beider Teams und zeigt EBR-Verteidiger Tariq Hammond (Mitte) neben dem Tor von seinem Goalie Tom McCollum (rechts, beide rote Trikots). Selbs Richard Gelke (weißes Trikot) war gerade zum Abschluss gekommen.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito
Die Vorschau wird präsentiert von Alphatec Schaltschranksysteme! Elektrisiert eure Umgebung!