EINER DER ERFOLGSGARANTEN GEHT: GOALIE DEVIN WILLIAMS VERLÄSST DIE EISBÄREN REGENSBURG

Mit der Verpflichtung von Torhüter Devin Williams hatte Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg im Juli 2022 für Aufsehen gesorgt: Kurz nach dem Oberliga-Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die DEL 2 hatten die Domstädter den gebürtigen US-Amerikaner, der in der Vorsaison in der ersten slowakischen Liga starke Leistungen gezeigt hatte, als Neuzugang präsentiert – und der heute 27-Jähirge erhielt kurz nach seiner Ankunft aufgrund deutscher Vorfahren sogar einen deutschen Pass, belastete das Ausländerkontingent also nicht. Nach einer starken Saison mit insgesamt 44 Pflichtspiel-Einsätzen für die Oberpfälzer zieht Williams nun aber weiter: Er verlässt die EBR. Seine guten Leistungen haben höherklassig Begehrlichkeiten geweckt. Williams wird sich einem DEL-Klub anschließen. Mit den Angeboten aus der deutschen Beletage konnten die Regensburger nicht konkurrieren.

Der Deutsch-Amerikaner hatte großen Anteil am überraschend guten Abschneiden der Donau-Städter in ihrer DEL-2-Premierensaison. 42 Mal stand er in der Hauptrunde für die Eisbären zwischen den Pfosten, ließ dabei nur 2,88 Gegentore pro Spiel zu und hielt knapp 91 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten. 21 Mal siegten die Eisbären mit ihm als Rückhalt, satte vier Mal davon blieb der sympathische Goalie gar ganz ohne Gegentor – der zweitbeste Wert der Liga in dieser Spielzeit.

Williams bedankt sich

Williams lernte das Eishockey-Spielen in seiner US-amerikanischen Heimat. Über die starke kanadische Nachwuchsliga OHL (220 Spiele) führte ihn sein Weg später unter anderem für vier Jahre in die East Coast Hockey League (ECHL), die die dritthöchste Spielklasse Nordamerikas (153). Für die San Antonio Rampage aus der AHL, nach der NHL dort die höchste Liga, absolvierte Williams zwei Partien mit einem überragenden Gegentorschnitt von nur 1,34. Nach seiner Europa-Premiere 2021/22 für HK Dukla Michalovce, wo er ebenfalls mit starken Statistiken überzeugte, folgte der Sprung nach Deutschland zu den Eisbären. Aufgrund deutscher Vorfahren musste die deutsche Staatsbürgerschaft für Williams damals nur noch von den Behörden bestätigt werden.

Williams selbst fällt der Abschied schwer: „Ich möchte Danke für die tolle Saison sagen: an die ganze Organisation der Eisbären, die Coaches, die Fans und meine Teamkollegen. Ich habe meine Zeit hier in Regensburg sehr genossen und wünsche dem Klub nur das Beste für die Zukunft.“

Auch die Eisbären bedanken sich bei Devin Williams für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste.

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Melanie Feldmeier

 

Einen Leistungsträger verlieren die Eisbären Regensburg im Tor: Goalie Devin Williams zieht es nach nur einer Saison in der Oberpfalz weiter. Er schließt sich einem Erstligisten an.
Foto: Melanie Feldmeier/arSito

 


STAATSBÜRGERSCHAFT BESTÄTIGT: NEUER GOALIE DER EISBÄREN REGENSBURG DEVIN WILLIAMS ERHÄLT DEUTSCHEN PASS!

Vor rund drei Wochen kam er erstmals in die Domstadt und wurde beim Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg als Neuzugang vorgestellt – nun ist der 26-Jährige zurück und hat seinen deutschen Pass gleich mit im Gepäck: Die deutsche Staatsbürgerschaft von Torhüter Devin Williams, geboren und aufgewachsen in den USA, wurde von den Behörden bestätigt. Damit belegt der Top-Transfer der Oberpfälzer im Tor keine Kontingentstelle mehr. Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer sagt: „Wir freuen uns sehr, dass Devin binnen nur drei Wochen nach Antragstellung seine deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hat. Ich möchte mich dafür sehr herzlich bei allen beteiligten Stellen, insbesondere Herrn Tobias Wild vom Landratsamt Regensburg, für die hervorragende Unterstützung und Zusammenarbeit bedanken.“

Da Williams deutsche Wurzeln hat, hätten die Vorzeichen auf den deutschen Pass laut Sommerer von Beginn an sehr gut gestanden. Ähnliches berichtet Trainer Max Kaltenhauser: „Damit haben wir schon gerechnet. Von Beginn an wurde uns auf mehrfache, gründlichste Nachfrage nach den Chancen und der Dauer des Prozesses immer wieder versichert, dass es bei so lückenlosen und einwandfreien Unterlagen sehr schnell gehen wird. Nur deswegen haben wir ja zwischenzeitlich auch einen fünften Kontingentspieler unter Vertrag genommen. Für uns ist das natürlich super, da wir so eine Ausländerlizenz mehr zur Verfügung haben.“ In der DEL2 dürfen in jeder Partie vier Kontingentspieler eingesetzt werden, diese Stellen sollen bei den Eisbären nach Williams Einbürgerung vorerst der Tscheche Richard Diviš und die Neuzugänge Radim Matuš (ebenfalls Tscheche), Kyle Osterberg (US-Amerikaner) und Topi Piipponen (Finne/alle Sturm) belegen. Zwei weitere Ausländer dürften die Eisbären theoretisch im Saisonverlauf lizenzieren. Durch den deutschen Pass für Williams bewahren sich die Regensburger damit viel Handlungsspielraum.

Williams: Top-Werte in starken Ligen

Williams wechselt vom slowakischen Erstligisten HK Dukla Michalovce zu den Eisbären. Der Goalie kommt mit der Empfehlung von 220 Spielen in der Ontario Hockey League (OHL) für die US-Mannschaft Erie Otters in die Oberpfalz. Die OHL ist eine der drei Top-Juniorenligen in Kanada, die zusammen die Canadian Hockey League bilden (CHL). Insgesamt vier Jahre lief er später auch in der East Coast Hockey League (ECHL), die die dritthöchste Spielklasse Nordamerikas ist, für die Tulsa Oilers auf (153 Spiele). Für die San Antonio Rampage aus der AHL, nach der NHL dort die höchste Liga, absolvierte Williams zwei Partien mit einem überragenden Gegentorschnitt von nur 1,34.

Die ersten Eindrücke von Regensburg haben bei Williams Eindruck hinterlassen: „Die ganze Stadt ist sehr schön und die Menschen sind wirklich nett, ich bin glücklich, hier zu sein.“ Er sei in die Domstadt gekommen, um dem Team dabei zu helfen, in der neuen Liga Spiele zu gewinnen – und freue sich schon auf die Herausforderung, betont er. Seit Freitag befindet sich der Neuzugang wieder in Regensburg und steht seither auch schon mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Eis.

Text: Jan-Mirco Linse
Bilder: Eisbären Regensburg/Peter Holmgren

 

 


US-AMERIKANER FÜR DAS TOR: EISBÄREN REGENSBURG VERPFLICHTEN GOALIE DEVIN WILLIAMS

Auf der Suche nach einem neuen Torhüter ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in der Slowakei fündig geworden: Vom dortigen Erstligisten HK Dukla Michalovce wechselt der US-Amerikaner Devin Williams in die Domstadt. Der 26-Jährige kommt mit der Empfehlung von 220 Spielen in der Ontario Hockey League (OHL) für die US-Mannschaft Erie Otters in die Oberpfalz. Die OHL ist eine der drei Top-Juniorenligen in Kanada, die zusammen die Canadian Hockey League bilden (CHL). Insgesamt vier Jahre lief er später auch in der East Coast Hockey League (ECHL), die die dritthöchste Spielklasse Nordamerikas ist, für die Tulsa Oilers auf (153 Spiele). Für die San Antonio Rampage aus der AHL, nach der NHL dort die höchste Liga, absolvierte Williams zwei Partien mit einem überragenden Gegentorschnitt von nur 1,34.

Eisbären-Trainer Max Kaltenhauser erklärt: „Wir sind schon frühzeitig auf Devin gestoßen und ich habe mir anschließend von verschiedensten Quellen Informationen über ihn eingeholt – auch ein Ex-Coach von ihm in der Slowakei, der auch schon in der DEL2 gearbeitet hat. Alle haben beteuert, dass Devin ein sehr starker Torhüter für unsere neue Liga ist.“ Auch mit seinem Torhüter-Trainer aus der ECHL habe er gesprochen, berichtet Kaltenhauser: „Er hat mir versichert, dass Devin für ihn über Jahre der beste Torhüter war, der in dieser Liga unter Vertrag stand.“ Ebenso hätten andere Goalies, die den Regensburger Neuzugang kennen und selbst schon in der DEL2 gespielt haben, unisono berichtet, dass Williams ein „richtiger Top-Mann“ sei. Nicht zuletzt deshalb, sondern auch weil der US-Amerikaner menschlich hervorragend in die Mannschaft passe, ist Kaltenhauser glücklich, dass sich Williams für die Donau-Stadt entschieden habe. Kaltenhauser sagt: „Ich bin sehr optimistisch. Ich habe wirklich keine einzige negative Meinung gehört, weder zum Sportlichen, noch zum Charakter – und ich mache mir bei sowas wirklich immer sehr viel Arbeit.“ Williams sei auch schon in Regensburg gewesen und extra nach Deutschland geflogen, wo es ihm gut gefallen habe.

Das bestätigt der Nordamerikaner: „Die ganze Stadt ist sehr schön und die Menschen sind wirklich nett, ich bin glücklich, in Regensburg zu sein.“ Er sei in die Domstadt gekommen, um dem Team dabei zu helfen, in der neuen Liga Spiele zu gewinnen – und freue sich schon auf die Herausforderung, betont er. Mit seinen rund 1,83 Metern sei er zwar „nicht der größte Goalie“, könne das Spiel dafür aber sehr gut lesen, beschreibt sich Williams selbst. Mit einigen der neuen Teamkollegen stehe er bereits in Kontakt, berichtet er: „Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist hier riesig – die Jungs wirken alle großartig.“

 

Text: Jan-Mirco Linse
Fotos: Peter Ilenčík